FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • Falls sowas interessiert:

    Crash Dive: https://www.dailymotion.com/video/x2bgwhm

    The Story of Robin Hood and His Merry Men: https://archive.org/details/robin_hood_and_his_merrie_men_1952

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      Sinnlos in Fernost. Parodistisches Re-Dubbing eines alten Kung-Fu-Films (welcher, spielt eigentlich keine Rolle, aber es handelt sich größtenteils um TIGER & CRANE FISTS). Steve Oedekerk schneidet sich zudem selbst als neue Hauptfigur in den Film rein; Außerdem ein paar grottige CG-Effekte. Eigentlich ist KUNG POW schon eine relativ optimale (Blödel-)Komödie. Die Hälfte der Witze funktioniert zwar noch nicht mal wirklich, doch dafür sind die restlichen Gags so dämlich, dass es dem Hirn nach spätestens 15 Minuten Grund & Boden ausschlägt und man sich zwanghaft auf demselben Niveau wiederfindet. Ein gewisser Unterhaltungswert ist also nicht auszuschließen und immerhin ist das Teil auch grundsätzlich so belang- und gehaltlos, dass jeder Rewatch zur Neuentdeckung wird.

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        ROGUES OF SHERWOOD FOREST ist zuersteinmal etwas verwirrend. Robin Hood ist hier schon tot, hat aber (wieder) einen Sohn, allerdings diesmal einen Anderen als noch in THE BANDIT OF SHERWOOD FOREST und dummerweise hat der dann auch noch denselben Namen wie sein Vater, nämlich Robin. Lady Marian heißt auch wieder Lady Marian, ist aber auch nicht die "alte" Marian, sondern irgendeine Neue (Namenswahl damals scheinbar nicht so vielfältig?) - zudem langweilig fehlbesetzt mit Dianne Lynn. Die 'Merry Men' sind aber noch die Alten, also Little John und Bruder Tuck und solche Figuren, im Gegensatz zu Robin Hood (der schon immer deutlich jünger war?) sind die merkwürdigerweise auch alle noch lebendig und mehr oder weniger topfit (naja). Little John sieht allerdings immerhin halb-tot aus und hat sich anscheinend nach Robin Hoods Tod dessen Klamotten übergezogen und seither nicht gewaschen. Die aufwändigsten Szenen sind zur Hälfte Aufnahmen aus dem indirekten Vorgänger.

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          Versucht am Erfolgskonzept des Flynn-Films festzuhalten und setzt die Geschichte um Robin von Loxley fort; Zu diesem Zwecke wird Sohnemann Robert erfunden, der eins bis zwei Jahrzehnte später nun nicht mehr gegen König John, sondern gegen William von Pembroke aufbegehrt. Robin Hood und die altbekannten Gesichter treten als Nebenfiguren auf, den Ersatz für Lady Marian macht Anita Louise, welche dem Helden nach einem eher aufgezwungenen Techtelmechtel direkt verfällt und auch sonst keine besonderen Eigenschaften aufweist. Prinzipiell ist THE BANDIT OF SHERWOOD FOREST als Quasi-Fortsetzung durchaus okay, ein solider Mantel-und-Degenfilm im Technicolor-Gewand; Nur mit dem indirekten Vorgänger kann sich das Teil nur kaum messen.

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            Öko-Thriller für die Kids mit vielen, niedlichen Tieren und Chuck Norris als Leitfigur, der sich in Bären, Adler und Wölfe verwandeln kann und so eine Art Schutzgeist des Waldes ist. Ein fieser (eher witziger) Unternehmer namens Travis Thorne will das ganze Gebiet abholzen und sorgt so für Zündstoff in der Handlung (da wird wortwörtlich das Baumhaus der jugendlichen Hauptfiguren mit einer Bombe gesprengt). Ganz hübsche Waldkulissen und die Tiere sind super, der Rest ist Quatsch mit Soße, aber sympathisch, manchmal (unfreiwillig) komisch und Norris macht auch ein paar Roundhouse-Kicks. William Sanderson in einer winzig kleinen Nebenrolle und der böse Unternehmer wird von Terry Kiser auch relativ komisch dargestellt. Zum Finale hin rocken die Holzfäller auch nochmal so richtig die Bude.

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            • 5 .5

              Handlung und Figuren sind ziemlicher Mumpitz und irgendwie auch nur Beiwerk, um einen düsteren Sci-Fi-Albtraum und ein paar halbwegs originelle Ideen auf die Leinwand bringen. So sind es eher einzelne Bilder und Sets, sozusagen ausschließlich visuelle Eindrücke, die PANDORUM mehr oder weniger sehenswert gestalten. Ansonsten dreht Dennis Quaid noch ein bißchen am Rad, während halbgar ausgeklügelte Wendungen die lose Handlung im Minutentakt vorantreiben.

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              • 6
                über Cats

                Keine Frage, die Zeit der großen Musicals ist irgendwie vorbei, aber Tom Hooper versucht mit CATS mal wieder dagegen anzukämpfen. Deswegen ist der Film auch wirklich NUR Musik und die Nummern entsprechend vielseitig und ausufernd - eigentlich eine ziemlich gerechte Umsetzung der Bühnenshow. Ob es eine gute Idee war, das Ganze dann noch mit CG vollzuspritzen, sei mal dahingestellt, aber es verleiht dem Film diesen unheimlich einzigartigen Look jenseits des guten Geschmacks. Dazu ein Ensemble, dessen Performances selbst durch das digitale Katzenfell nicht kaputtzukriegen sind: Ian McKellen, Robbie Fairchild, Rebel Wilson oder auch sowas wie Ray Winstone als 'Growltiger' spielen ihre Parts alle mehr als kompetent. So eine extravagante Vollkatastrophe von Film ist natürlich wesentlich schöner anzuschauen als die übliche Durchschnittskost.

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                • 6

                  Von Ringo Lam kostengünstig inszenierter Klon-Quatsch, der plottechnisch in den 90ern feststeckt, aber Van Damme (mal wieder) ordentlich Freiraum zum Durchdrehen in einer Doppelrolle gibt. Außerdem gibt es in den Actionszenen ein paar wirklich deftige Stunts, die den Film grundsätzlich relativ sehenswert machen. Der Rest ist ziemlich trashig, aber von vorne bis hinten unterhaltsam, gerade weil REPLICANT so albern ist. Prinzipiell übrigens mehr misslungener Buddy/Cop-Film als Sci-Fi-Thriller.

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                    FlintPaper 13.03.2020, 05:40 Geändert 13.03.2020, 09:56

                    Unverschämt unbeachteter Spätwestern, altmodisch und nüchtern gefilmt, mit wunderbar überzeichneten Figuren und einem Drehbuch wie ein Theaterstück. Ein toller Lance Henriksen übernimmt die zynische Hauptrolle: Ein todsicherer Revolverhend, welcher von ruhmsüchtigen Frischlingen gejagt und von der Gesellschaft verstoßen ist. GUNFIGHTER'S MOON beginnt schon mit einer Titelsequenz, die das Herz direkt höher schlagen lässt und das obwohl nur zwei Typen zu Pferd in Zeitlupe durch die Gegend reiten - toller Soundtrack. Die zweite Regiearbeit von Larry Ferguson, der davor nur BEYOND THE LAW (aka MADE OF STEEL) gemacht hat und ansonsten nur ein paar (immerhin ordentliche) Drehbücher auf dem Kerbholz hat. Schon ein ziemlicher Geheimtipp für Genrefans.

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                      FlintPaper 12.03.2020, 06:54 Geändert 14.03.2020, 22:51

                      Polizist tötet in Notwehr kurz vor dem Karrieresprung einen unbekannten Angreifer und gerät daraufhin in ein mörderisches Komplott. Hab ich wegen Ma Dong-Seok geguckt, welcher hier aber eher eine zweitrangige Rolle spielt. Son Hyeon-ju ist der eigentliche Star des Films, allerdings höchstens solide. Auch ansonsten ist CHRONICLES OF EVIL ein eher routinierter Thriller mit dem üblichen, viel zu konstruierten Twist zum Finale und ein paar wenigen, soliden Spannungssequenzen. Unterhaltung wird geboten, Mehrwert eher nicht und natürlich gibt es wesentlich bessere Filme aus der Schublade.

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                      • 2 .5

                        Kane Kosugi wird hier an 'ne fiese Mogelpackung verschwendet. Mit der Videospielreihe oder dem direkten US-Vorgänger hat dieser Film wirklich nichts mehr zu tun. Cary-Hiroyuki Tagawa tritt zwar am Ende kurz mal als Heihachi auf und Gary Daniels darf angeblich nochmal dieselbe Rolle wie im ersten Film spielen, doch so richtig überzeugen tut das alles nicht. Zu Beginn gibt es noch ein paar halbwegs mäßige Kämpfe, in denen Kosugi wenigstens einige schöne Tritte verteilen darf, doch im weiteren Verlauf der Handlung läuft unser Protagonist größtenteils ziellos durch irgendeine dystopische Siedlung und freundet sich mit seiner nichtssagenden Nachbarin aus. Schade um den Hauptdarsteller, aber dieser Film macht nunmal wenig Sinn.

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                        • 4

                          Für Puristen womöglich der beste TEKKEN-Film: Sieht nicht nur aus wie die Videospiele, sondern ist auch von der Handlung her am Nächsten dran. Genau hier liegt aber auch das Problem, denn der Plot ist demzufolge quietschbunter Nipponquatsch mit Androiden und Raketenfäusten, teuflischen Verwandlungen, Melodrama und Kitsch, aber auch rachsüchtigen Familienbanden, Pandabären und Schulmädchen in kurzen Röcken. Da muss man erstmal durchblicken und wer zumindest nicht mit der Mishima-Storyline aus den Games vertraut ist, wird am Ende weder allzu viel verstanden, noch feuchte Augen bekommen haben (denn da gibt es eine epische Szene diesbezüglich, die den Film deutlich aufwertet). Und wer außerdem noch ein Problem mit Hupfdohle Xiaoyu und Robomaid Alisa hat, kann ebenso weiterschalten, die Zwei dürfen nämlich die Protagonisten-Rolle in BLOOD VENGEANCE übernehmen. Fazit: Ist eigentlich echt nicht gut, aber kurz vor Ende geht es wenigstens ordentlich ab.

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                          • 4
                            über Tekken

                            Presst eine kleinere Auswahl der Videospielfiguren in eine alternative Sci-Fi-Storyline mit einem blassen Helden, welcher die üblichen Torturen und Schicksale (Mutter von Bösewicht umgebracht) durchläuft und leider von einem noch viel blasseren Darsteller gespielt wird. Jon Foo ist so dermaßen fehlbesetzt, daran scheitert fast der gesamte Film. Der Plot ist hauchdünn und sowas wie die Romanze zwischen Jin und Christie generell völlig überflüssig. Ansonsten ist TEKKEN ein mittelmäßiger Kloppfilm mit auffällig bekloppten Frisuren und bunten Kostümen, aber dafür extrem dunklen Kulissen und einer ewig langweiligen Arena. Immerhin gibt es unter den Nebendarstellern ein paar richtige Schauspieler: Cary-Hiroyuki Tagawa als Heihachi kommt gut und Ian Anthony Dale bemüht sich schon ziemlich. Luke Goss schaut ebenso vorbei und Gary Daniels darf Bryan Fury spielen - lol.

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                              über Tekken

                              Die inzwischen äußerst langlebige Videospielreihe TEKKEN bekam ihren ersten Auftritt in Form einer Anime-Videoproduktion während der 90er spendiert. Eine Vielzahl der kunterbunten Franchise-Figuren wird hier in eine hilflos zusammengebastelte, strunzblöde Geschichte von knapp sechzig Minuten gepresst. Obwohl die Laufzeit damit bereits extrem kurz geraten ist, muss der Zuschauer trotzdem fünfmal dabei zusehen, wie Firmenmogul Heihachi seinen Sohnemann Kazuya 'ne Klippe runterwirft - der Erziehung wegen (Dreh- und Angelpunkt der Handlung, deswegen wiederholte Rückblicke). Außerdem haben gleich zwei der Hauptfiguren prophetische Träume, auf dessen Inhalt im Finale nur vage eingegangen wird; Alles Andere wird dann eh nur knapp angerissen und so manche Figur kriegt als Motivation auch nur noch einen One-Liner spendiert: "She seems to have some kind of problem. She seems sad.". Natürlich ist es ganz cool, die (alt)bekannten Prügelknaben mal in einem Film zu sehen, doch die Meisten davon treten ja eh nur für den Bruchteil einer Szene auf (Yoshimitsu steht mal irgendwo rum); Das versprochene Kampfturnier in der zweiten Hälfte stellt sich dann enttäuschenderweise als Dschungelwanderung heraus, Fights passieren, spielen aber irgendwie keine Rolle mehr, dafür lässt Heihachi's zweiter, adoptierter Sohn geklonte Dinosaurier auf die Teilnehmer los. Bißchen Gewalt und Blut sind die Konsequenz, aber die Action ist lahmarschig, die Kämpfe gleichgültig und der Film sieht grundsätzlich auch billig aus: Zeichnungen und Animationen sind für eine Videoproduktion von '97 jedenfalls weit unter dem Durchschnitt.

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                              • 6 .5

                                Retro-Ausflug in's silberne Zeitalter der Batman-Comics. Bringt optisch den altmodischen Stil schön rüber, ist außerdem toll besetzt und steigert sich zum Metagag-Sammelsurium. Außerdem kommen hier all die Figuren vor, welche in den heutigen, betont-düsteren Adaptionen der DC-Familie keinen Platz mehr finden: Booster Gold, Bronze Tiger, Cinnamon, The Question und sogar die ganze Aquaman-Familie kriegt ihre eigene Sitcom ('The Currys of Atlantis') spendiert. Die Qualität der Folgen schwankt schon ziemlich, aber das Ganze ist dank der wechselnden Gaststars und originellen, verrückten Geschichten ziemlich abwechslungsreich. Unter dem ganzen Kuddelmuddel verstecken sich auch ein paar Höhepunkte, z.B. die Folge, in der Lieblingsbösewicht Joker in einer Albtraumwelt den geflügelten Rächer gleich mehrmals auf möglichst fiese Art & Weise um die Ecke bringen darf.

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                                  FlintPaper 08.03.2020, 02:54 Geändert 08.03.2020, 03:43

                                  Jukichi (Ken Yamauchi) zweifelt das traditionelle Wertesystem an und versteht weder, warum es bei den Eltern aufgrund von Nichtigkeiten zu häuslicher Gewalt kommt, noch warum man seine älteren Mitschüler respektieren muss, wenn jene nur Kindereien im Kopf haben. 'Auge um Auge' sagt sein Texas-liebender Chef von der Milchfarm, doch Jukichi besteht darauf, dass es andere Wege gibt, um für Gerechtigkeit in der Welt zu sorgen. Soviel Moral und Tugend sorgen für Verliebtheit bei gleich zwei schönen Mädchen, von denen Eine frivol und frech und die Andere wohlerzogen und zurückhaltend ist. Die Irrungen und Wirrungen der Hormone und der Kampf mit den Perspektiven (Ausbildung oder Studium?) eines sich im Umbruch befindlichen Heimatlandes führen unseren Protagonisten letzten Endes in einen Konflikt mit der örtlichen Yakuza. Seijun Suzuki inszeniert seinen tragisch-komischen Jugendfilm in stilvollen s/w-Bildern, da macht das Hinschauen schon Spaß, während so Darstellerinnen wie Yumiko Nogawa gleichzeitig für Niveau an der Schauspielfront sorgen. BORN UNDER CROSSED STARS steckt voller amüsanter, kleiner Sketche und Episoden, bietet jedoch mehr interessante, einzelne Aspekte als ein perfektes, großes Ganzes. Allerdings macht das vielleicht gerade Sinn, denn welches Leben verläuft im jugendlichen Alter schon perfekt?

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                                    Marvel/Netflix-Universum. Die tragische Detektiv-Serie im Quartett. Krysten Ritter als selbstständiges Power-Chick, ihr Sidekick: der Alkohol! Die erste Staffel ist schon ziemlich super, weil Bösewicht Kilgrave (David Tennant) 'ne originelle Nummer ist und für ein paar interessante Szenen sorgt. Danach wird es (etwas) schwächer. Rachael Walkers 'Hellcat'-Storyline kriegt mir zuviel Screentime, wie all diese Produktionen gehen die ganzen Staffeln auch gut drei bis vier Folgen zu lang und nerven mit Fillern (die zweite Rückblick-Episode in der dritteln Staffel - Uff!) oder künstlich in die Länge gezogenen Konflikten. Zusammen mit LUKE CAGE das gesunde Mittelfeld der Marvel/Netflix-Helden. DAREDEVIL bleibt die Speerspitze.

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                                    • 6

                                      Natürlich ist das ein Quatschfilm, gefangen in seiner eigenen Genrewelt und außerhalb davon funktioniert der Plot womöglich noch nicht mal, welche eine ungelenke Variation des INTERNAL AFFAIRS-Themas ist - nur mit besonders oberflächlichen und kaum ausstaffierten Figuren. Außerdem sind die (ansonsten netten, wenn auch ziemlich chaotischen) Actionszenen mit unsäglichen Spezialeffekten zugekippt, besonders im Finale wird da die Grenze zur Lächerlichkeit mehrmals durchstoßen. Andy Lau guckt sich auch ziemlich verbissen durch den Plot. Fand ich aber trotzdem unterhaltsam, gerade weil der Film so überzogen ist, wüsste jetzt aber auch nicht, für welches Publikum der eigentlich gemacht ist.

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                                      • 4 .5

                                        Drei Kühe retten ihre geliebte Farm. Als vorläufiger Abschluss einer Disney-Ära schon enttäuschend. Dünne Story, jodelnder Bösewicht und zwar zahlreiche, dafür jedoch durchweg uninteressante Figuren zeichnen dieses visuell eher uninteressante Wild-West-Abenteuer aus. Geht auch nur 70 Minuten, ist größtenteils 'ne Slapstick-Show und dafür gar nicht mal so kurzweilig. Von der Besetzung taugt eigentlich auch nur Steve Buscemi (sein Charakter ist mehr oder weniger auch eine Karikatur von Buscemi) und die Gags waren bei THE EMPEROR'S NEW GROOVE wesentlich besser.

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                                        • 4

                                          LUCKY STARS, Teil 4. Die erste Actionszene mit Andy Lau ist geil und der finale Showdown kann sich auch sehen lassen. Der Rest des Films leider weniger. Das der Plot wieder nur aus Klamauk besteht und sonst nicht viel hergibt, macht ja nix, aber diesmal zielen die Witze wirklich mehrmals unter die Gürtellinie. Da wird eine Ehefrau geschlagen, weil sie fremdgegangen ist oder eine 50-jährige Putzfrau aufgrund einer Verwechslung zum Sex genötigt. Alles Pointen von Gags. Da der Rest des Films schon eher kurzweilig ist und 'ne Menge toller Darsteller aufbietet, ist das äußerst bedauerlich.

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                                            Die erste Hälfte ist ein klassischer Abenteuerfilm mit Jean Claude Van-Damme auf der Flucht vor einer Oliver Twist Geschichte. Das sich der Film so klassisch anfühlt, liegt nicht nur an sowas, sondern auch an Roger Moore (spielt einen Freibeuter) und dem zweiten Regisseur hinter der Kamera (nach Van Damme selbst): Peter MacDonald. MacDonald verbürgte sich nur ein paar Jahre später noch einmal als hauptsächlicher Regisseur für ein großes Herzensprojekt Van Dammes, nämlich LEGIONNAIRE. Die zweite Hälfte von THE QUEST ist jedoch ein zwar aufwändigeres, aber dennoch schlechteres Remake von BLOODSPORT. Beides passt nicht so ganz zusammen. Trotzdem ein Film der Sorte "dämlich, aber herzlich".

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                                            • 3

                                              Teil 3! Ich mag Hunde ja lieber als doofe Kids, vorallem wenn sie von Danny DeVito und Diane Keaton vertont werden. Das täuscht natürlich nicht darüber hinweg, wie arschlahm dieses Drehbuch ist, irgendwo eine schlechte Mischung aus LADY AND THE TRAMP und LOOK WHO'S TALKING TOO (Teil 3 spult wirklich dieselben Gags und Konflikte nochmal ab). Die Darsteller tragen das echt noch mit Würde und die Hunde sind halt auch noch da, am Ende ist Weihnachten, die ganze Familie ist beisammen und glücklich - tut nicht weh, braucht man aber auch nicht.

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                                              • 4

                                                John Travolta und Kirstie Alley kriegen in der Fortsetzung jetzt noch 'ne Tochter (Roseanne Barr), damit der Kernfamilien-Plot im Gang, bzw. vervollständigt wird. Wer Teil 1 mochte, wird sich auch hierüber freuen; Mir persönlich gefallen immerhin wieder die Tricksequenzen (lebendige Puppen z.B.), nebenbei gibt es außerdem noch Mel Brooks als Toilettenmann und Gilbert Gottfried als Gymanstik-Trainer für die ganz Kleinen zu sehen?! Die ganzen Darsteller machen den Baby-Kitsch jedenfalls besser, als er sein dürfte.

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                                                  Drei Freunde und eine Kiste voller Bibeln. Christen-Ultratrash! Chuck Norris prügelt sich hier nicht durch die Gegend, sondern zaubert Lichtblitze aus seinen Fingern, während die eigentlichen Hauptdarsteller - darunter auch Sohnemann Mike Norris - sich mit persönlichen Glaubensfragen, moralischen Diskursen und Selbstzweifeln beschäftigen. Furchtbar vorgetragene Dialoge über Optimismus, Pessimismus und fiese Satanisten, welche perfekte, christliche Siedlungen übernehmen und letztendlich kaputtmachen, stehen an der Tagesordnung. Grottenschlecht gespielt (Höhepunkt ist der unglaubliche Carey Scott), ein Drehbuch voller unfreiwilliger Komik und Bibelpower. Die Regie ist auch ein Kracher: Hier werden sogar 'aufregende' Diskussionen am Campingtisch in Zeit dahinraffende Montagen umgewandelt! Ist natürlich auf Dauer nicht besonders witzig, sondern eher ärgerlich.

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                                                    über Timecop

                                                    Jean-Claude Van Damme spreizt hier nicht nur die Beine, sondern spaltet auch noch das Raum-Zeit-Kontinuum. Von jeglicher Logik befreit, inszeniert Peter Hyams einen tragischen Sci-Fi-Thriller mit 90er-Jahre-Worldbuilding: Da gibt es eine Zeitreise-Polizei und die haben ein tolles, schlecht beleuchtetes Untergrund-Hauptquartier mit einem eigenen 'Stargate' (selbes Jahr übrigens), bzw. hier ist es wohl eher sowas wie ein 'Timeride'. Da irgendwelche Verbrecher die Technologie auch nutzen, um sich persönlich zu bereichern, braucht man so eine Spezialeinheit natürlich, welche im Großen und Ganzen sowieso nur aus Van Damme, einem Hacker und dem dicken Chef zu bestehen scheint. Ist kein Höhepunkt in der Karriere des belgischen Atlethen, aber ein solides Filmchen mit Bildern, die teurer aussehen und waren, als es der Film sein sollte. Ein Kind seiner Zeit.

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