FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • 5

    Ziemlich generisches Justiz-Drama mit einem eher faulen Tommy Lee Jones, der spätestens dann abdankt, wenn er kurz zu singen anfangen muss. Jamie Foxx ist dagegen ganz gut in seiner Rolle, doch kommt nicht gegen die Mittelprächtigkeit des eher unausgegorenen Drehbuchs an. Die Dynamik der beiden Hauptdarsteller in den gemeinsamen Szenen schlägt fehl. Die Bilder sind allesamt unspektakulär. Bei der Geschichte hätte man sich mehr reinsteigern müssen, das nun vorliegende Ergebnis müffelt schon sehr nach Auftragsarbeit. Wenn man das Genre mag, gibt man THE BURIAL eine Chance - die altbekannten Stationen eines solchen Films werden allesamt abgeklappert und die Höhepunkte sind unterhaltsam genug - ansonsten keine Empfehlung wert.

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    • 5 .5

      Teil 1 war toll. Teil 2 und 3 eher nicht. Teil 4 - jetzt eine Mischung aus Prequel und Spin-Off - setzt weiterhin diesen unschönen Trend fort, eher kostengünstige Zeichnungen und Animationen zu verwenden, doch punktet immerhin mit knallbunten Farben, einem Soundtrack im 80er-Jahre-Flair und einem humorvollen Plot. Jennifer Grey spielt sich selbst, mit Joel McHale hat man den optimalen Sprücheklopfer für die Hauptrolle engagiert und Gilbert Gottfried ist auch noch in einer seiner letzten Rollen zu hören. Ist schon spaßig.

      5
      • 5

        Ein Millionenheist von Otto-Normal-Bürgern, die eigentlich nur ihre vom Chef verzockte Pension zurückhaben wollen. Eine recht nette Idee mit einer akzeptablen Besetzung von Brett Ratner leider etwas zu routiniert in Szene gesetzt. TOWER HEIST bietet zwar durchaus ein paar halbwegs sehenswerte Bilder - z.B. wenn im Finale eine Luxuskarre von einem Hochhaus abgeseilt wird - doch kombiniert diese nie zu einem wirklich spannendem Heist-Abenteuer. Schon etwas kälter als lauwarm.

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        • 4 .5

          Ist mir grundsätzlich zu esoterisch und hat als Zielgruppe wohl auch eher Familien der oberen Schicht im Sinn, doch im Finale funktionieren die emotionalen Schalter plötzlich gut genug, um Eddie Murphys Drama-Komödie nicht völlig absaufen zu lassen. Der Film sieht allerdings nicht gerade besonders aufregend aus und die witzigen Szenen sind schon echt zurückhalten, also eigentlich nicht witzig.

          6
          • 5
            über Norbit

            Super hohl, aber Eddie Murphy schlüpft gleich in mehrere Rollen und ist volle Kanne in Spiellaune. Auch ein paar der Nebendarsteller beweisen komödiantisches Geschick. Trotz aller Stumpfheit also zumindest unterhaltsam und komisch.

            6
            • 4

              Eddie Murphy wird von seiner Tochter ins Reich der Fantasie entführt und muss sich letzten Endes zwischen seiner Liebe zur Familie und der Liebe zur Karriere entscheiden. Naiver Familienkitsch, Murphy ist solide, Yara Shahidi ist süß, doch der Film hat echt keinen Biss, fast null Humor, nur so "Ach, wie niedlich"-Szenen und höchstens noch Thomas Haden Church als Pseudo-Indianer. Teilweise sieht der Film recht gut aus, doch im Großen & Ganzen ist das echt uninteressant und die Botschaft mit dem generischen "Yolo"-Finale auch relativ hohl.

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              • 6 .5

                James Caan und Alan Arkin als asoziales Bullenpack auf den Straßen von San Francisco unterwegs. Mit einem räudigen Drehbuch voller fieser Sprüche, Polizeigewalt quasi glorifiziert und sexistisch sowie homophob ist das Ganze ebenso noch; Aber immerhin als völlig aufgedrehter Nonsense verpackt, in einer fast schon cartoonhaften Polizei-Welt spielend, welche den Film manchmal wie eine Mischung aus Satire und Looney Tunes für die Generation DIRTY HARRY wirken lässt. Der fast schon freidrehende Plot ist deswegen auch Nebensache, die Darsteller auf hohem Niveau und die unzähligen Autostunts und Francisco-Bilder der eigentliche Höhepunkt dieses einmaligen Films. Da gibt es ein paar beeindruckende Actionmomente und Blechschäden zu begutachten und die Kameraperspektive hält sich nicht selten auch zwischen Fahrer- und Beifahrersitz auf - was den Zuschauer immer mitten ins Geschehen auf die lebendigen Straßen katapultiert.

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                • 5

                  Teilweise bis in die kleinste Nebenrolle äußerst sympathisch und witzig besetzt (Jeff Garlin, Steve Zahn, Anjelica Huston), was den ansonsten harmlosen Familienkitsch relativ kurzweilig und unterhaltsam gestaltet. Außerdem ist hier einfach alles nett und sehr lieb. Selbst der vermeintliche Bösewicht des Films kriegt am Ende eine Blume geschenkt und freut sich über den Alltag.

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                  • 1

                    Robert Bronzi zückt in EXORCIST VENGEANCE nicht nur Bibelsprüche beim Mittagessen, sondern auch die Knarre, um einen Dämonen zu exorzieren. In dieser hundertsten Billo-Version von William Friedkins Klassiker gruselt höchstens ein sehr alt gewordener Steven Berkoff, wenn er im Finale auch noch mit einer Fortsetzung droht. Schlimm.

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                    • 5

                      Dieser Buddy-Cop-Film ist schon eher generisch und Robert De Niro sowie Eddie Murphy sind für sich zwar gute, gegensätzliche Darsteller, doch die Kombination von Beiden ist lange nicht so witzig und interessant, wie die Produzenten es wohl erhofften. Als Mediensatire übrigens viel zu zahm. Dafür gibt es in SHOW TIME ein paar saftige Schießereien und im Finale eine immer wieder überraschend handfeste Verfolgungsjagd mit gelungenen Einfällen zu sehen. Das entschädigt schon für viel.

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                      • 2 .5

                        ´Eddie Murphy spielt den Date-Doktor für einen männlichen Zirkusbären, den er vom verwöhnten Stadtknäuel zum Alpha-Wildtier transformieren muss, um ein Waldstück vor der Abholzung zu retten (weil da ein weiblicher Bär der gleichen, von der Ausrottung bedrohten Art lebt). Der Plot ist schon bekloppt, es geht quasi nur darum dass die zwei Bärchis Ficki-Ficki machen und Kinder zeugen sollen (gibt noch einen Nebenplot mit Murphys Tochter, die den Pizzaboy jetzt als Boyfriend hat und gefälligst kontrolliert gehört). Zwei ganze Schmunzler waren nur bei den Zoten dabei. Die Spezialeffekte sind diesmal kaum nennenswert - Teil 1 hatte deutlich mehr Pizzazz. Und auch mehr Witz. Das hier ist wirklich Murphy am Abgrund.

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                        • 7

                          Van Damme stolpert als Modedesigner in die gefährliche Welt des globalen Mächteränkens und hat dabei u.A. mit explosiven Jeans zu kämpfen! Der Plot des Films ist schon relativ albern, eher weniger spannend und der Humor (Roy Scheider als Sidekick!) funktioniert auch nicht wirklich, doch die Action ist so knallig, so virtuos und gerade im Finale auch total exzessiv, dass alles abseits davon eher zweitrangig wirkt. Tsui Hark zündet für den Zuschauer jedenfalls ein Feuerwerk an originellen Bildideen, welches man zu schätzen wissen muss: Abgefahrene Kamerafahrten, schnelle Schnitte, explodierende Köpfe, Schnellboote, eine Verfolgungsjagd mit gezogenen Handkarren (welche tatsächlich aufregend ist); Das sind teilweise Sachen, die man vorher und hinterher so nie wieder gesehen hat. Wenn Van Damme im Finale über das nasse Schiffsdeck schlittert und den überforderten Fieslinge das Licht der Reihe nach ausknipst, ist der Film kurz im Action-Olymp angekommen.

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                          • 5

                            Cecil B. DeMille verfilmt ein Theaterstück von David Belasco: Hauptdarstellerin Mabel Van Buren führt als Titelfigur im Wilden Westen einen Saloon und verliebt sich in einen frechen Bandit (Theodore Roberts). Als der Sheriff (House Peters) auf dessen Spur gerät, setzt sie alles daran, um ihren Geliebten zu schützen. 45 Minuten kurzes, romantisches Drama, dessen besonderen Merkmale DeMilles Fortschritte mit dem Spiel von Licht & Schatten wären. Dadurch sehen selbst unspektakuläre Motive plötzlich wesentlich interessanter aus. Es gibt auch (für die Zeit) erstaunlich viele Nachtaufnahmen - weswegen man auch einfach mal garnix sieht. Quasi immer noch ein Film aus den Anfängerjahren des Regisseurs, weit von späteren Meisterleistungen entfernt und immer noch ziemlich ungeschmeidig. Das Kartenspiel im Finale ist aber schon ziemlich fokussiert inszeniert und eine sehenswerte Sequenz. Von den Darstellern macht noch Theodore Roberts am meisten Spaß. Und ja, hier handelt es sich zwar um eine weibliche Haupt- und sogar Titelfigur in einem sehr frühen Western, doch ist die nicht gerade besonders interessant geschrieben. Sie verfällt halt einem typischen Bad Boy und setzt dafür alles aufs Spiel. Am Ende wird sozusagen gemeinsam in den Sonnenuntergang geritten und das eigene Leben hinter sich gelassen.

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                            • 6
                              FlintPaper 27.09.2023, 22:40 Geändert 27.09.2023, 23:23

                              Jann Mardenborough ist ein riesiger Fan von Rennsimulationen und einer der besten Gran Turismo Spieler online. Als eines Tages die Einladung zur GT-Akademie hereinschneit, kann er es kaum glauben: Ist das endlich die Gelegenheit, um es allen zu beweisen - insbesondere dem eigenen Vater? Oder wird Mardenborough an den Herausforderungen des echten Rennsports scheitern?

                              Ist in den Haupt- sowie Nebenrollen ordentlich, bzw. relativ sympathisch besetzt (Djimon Hounsou, Orlando Bloom, David Harbour) und auch zu einem großen Teil an den Schicksalen und Motivationen seiner Figuren interessiert, womit das Mitfiebern schonmal relativ einfach fällt. Der Plot kurvt schön in der Welt rum und sobald es auf die Strecke geht, brummen die Motorengeräusche ordentlich und die Hochgeschwindigkeit wird stellenweise spürbar - größtenteils ist das visuell recht schick und wirkt zur Hälfte echt, bzw. handgemacht. Für die Laufzeit von 134 Minuten fallen Regisseur Neill Blomkamp aber vielleicht ein paar spannende Einfälle zu wenig ein, gerade die zweite Hälfte lässt ein wenig nach. GRAN TURISMO bietet aber dennoch eine ausreichend spannende Geschichte für Videospiel - äh, Entschuldigung - Rennsimulations-Enthusiasten und eine nicht zu verachtende Zahl an schönen Locationshots mit schnellen Boliden.

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                              • 5

                                Ein richtiger Epos von Colin Campbell basierend auf dem Roman von Rex Beach, u.A. mit William Farnum. Das Leben in Alaska ist ein hartes während des Goldrausches. Ein paar ehrliche Goldsucher werden von korrupten Politikern betrogen, ihnen werden die Besitztümer und die Schürfrechte an der ertragsreichen Mine namens "Midas" aberkannt. Verliebt wird sich nebenbei natürlich auch!

                                Ein schwieriges Frühwerk, welches zwar im Gegensatz zu vielen früheren Western einen wirklich komplexen Plot mit zahlreichen Figuren bietet, doch dafür mit einem unausgereiften Erzählfluss zu kämpfen hat und teilweise auch einfach konfus ist - ich sah die Version mit 98 Minuten, doch es gibt wohl eine "Extended Version" mit 110 Minuten - ob die weniger verwirrend ist (erschien wohl zwei Jahre später)? Spannung kommt so jedenfalls nur selten welche auf, doch rein visuell bietet THE SPOILERS ein paar wirklich aufwändige Einzelmomente. Die Szenen an den Docks, die belebten Straßen und vorallem das explosive Finale: da wird nicht nur die Mine gesprengt, sondern es gibt auch einen berühmten Faustkampf zwischen Farnum und Tom Santschi. Für die Zeit damals ist der ganz schön exzessiv und ruppig, gerüchteweise wurde einem der Schauspieler dabei die Nase gebrochen? Ein Regal kippt auch um. Das wäre heutzutage nicht erwähnenswert, war aber damals ein Novum.

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                                • 3 .5
                                  über Bharat

                                  Salman Khan durchlebt in BHARAT die aufregende Zeit bis hin zu Indiens Unabhängigkeit (und danach). Währenddessen wird sich verliebt, verheiratet, im mittleren Osten nach Öl gebohrt, in Minen gearbeitet und am Ende geht es sogar nach Malta per Schiffsüberfahrt (während dieser wird gegen Piraten gekämpft). Bösen, ausländischen Investoren wird der Geschäftsplan ebenso vermasselt. Es geht um Indien, um Pakistan, um Multikulti und Rassismus, aber vorallem darum, was für ein toller Typ dieser Salman Khan eigentlich ist. BHARAT kriegt dabei durchaus ein paar nette Szenen hin, aber lässt spätestens nach der Mitte völlig die Hosen runter. Das letzte Drittel ist nur noch zäh.

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                                  • 4

                                    Supertrash mit Salman Khan. RADHE hat wirklich null Story und prinzipiell auch keine Figuren, sondern nur irgendwelche Abziehbilder die 109 Minuten lang (bzw. verhältnismäßig kurz) vor der Kamera rumhampeln. Das bisschen Drehbuch ist dann außerdem noch ziemlich dreist: Irgendwelche fiesen Gangster zwingen unschuldige Jugendliche zur Drogensucht, Salman Khan muss das als Superpolizist verhindern. Nebenbei wird zudem noch die Schwester des Vorgesetzten verführt. Die Action ist steif, völlig überzogen sowie überflüssig verwackelt und versucht ihre Defizite mit einer Menge Sadismus zu vertuschen - im Finale übernimmt zusätzlich die wahnwitzige Effektabteilung der Produktion das Kommando - eine merkwürdige Mischung, von der es aber immerhin genug gibt, um beim Zuschauer regelmäßige Schmunzler zu provozieren (oder eben Haare raufen). Die Musiknummern sind auch ganz schön floppig. Letzten Endes ist RADHE von vorne bis hinten bescheuert, grundsätzlich ärgerlich und vollkommen belanglos, aber irgendwie auch unfreiwillig komisch und nicht gerade langweilig.

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                                    • 9

                                      Vom Regen in die Traufe. Roy Scheider flüchtet aus dem Betondschungel New Jerseys in die grüne Hölle Kolumbiens, doch da hält es kein zivilisierter Mensch lange aus. Ein waghalsiger Auftrag winkt mit der großen Kohle und die scheint der mögliche Ausweg aus der Sackgasse zu sein - ein Hoffnungsschimmer im Dunkeln. LA SALAIRE DE LA PEUR als Reise ins Herz der Finsternis. Aufregend, raubeinig, eines von William Friedkins Meisterwerken. SORCERER ist so verschwitzt wie spannend!

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                                      • 6

                                        Algie ist ein ziemlich weiblicher Typ und als er um die Hand seiner Angebeteten anhält, fordert dessen Vater ihn erstmal dazu heraus, sich vorher als Mann zu beweisen. Ein Jahr Zeit bleibt dazu, sonst gibt es die Einwilligung nicht. Also geht es ab in die Minen, wo Algie zusammen mit seinem besoffenen Ausbilder das ein oder andere Abenteuer bestehen muss, bevor man letzten Endes wesentlich männlicher (= rauhbeiniger) geworden ist und schießwütig zu der Angebeteten zurückkehrt.

                                        Dieses durchweg als leichte Komödie aufgezogene Westernstück hat mit Billy Quirk eine ziemlich talentierten Hauptdarsteller an Bord, dessen weibische Manierlichkeiten für den ein oder anderen Lacher sorgen dürften. Der Plot ist kurz und leicht verständlich, die Figuren sympathisch und nachvollziehbar. Produziert wurde der Film von den Solax Studios, hinter denen französische Geldgeber steckten bis 1919 wohl dessen Filmlabor abrannte und Schluß war? Von all den wenigen "witzigen" Westernfilmchen der uralten Zeit (THE COWBOY MILLIONAIRE war einer) ist das sicherlich einer der Besseren und bietet auch viel Interpretationsraum.

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                                        • 5

                                          Der erste Western und überhaupt der erste große Film von Regisseur Cecil B. DeMille, zusammen mit Regisseur Oscar C. Apfel. Der Plot: Sir Henry (Monroe Salisbury) veruntreut Geld aus einem Waisenfond. Verdächtigt und verfolgt wird dafür aber sein Cousin James (Dustin Farnum). James flüchtet von England in die USA, Wyoming. Dort gerät er zwischen den Streit von einem Indianermädchen namens Nat-U-Ritch (Red Wing) und einen bekannten Gesetzeslosen (William Elmer). Dieser sinnt auf Rache, wird vorher jedoch von der geretteten Dame erschossen. Wenig später muss James erneut gerettet werden und verliebt sich so langsam in Nat-U-Ritch.

                                          THE SQUAW MAN stößt nach einer eher langwierigen Einführung somit auf ein schwieriges Thema der damaligen Zeit: Die Liebe bzw. Ehe zwischen zwei Menschen unterschiedlicher Abstammung. Natürlich gibt es ein dementsprechend tragisches Finale. Allerdings ist der insbesondere Auftakt und die Geschichte an sich unnötig kompliziert für einen Stummfilm dieser Art - die Erzählstruktur ambitioniert aber noch nicht ausgereift. Die Darsteller geben sich allerdings alle Mühe, trotzdem fand ich alles bis zu den Bergen in Wyoming erstmal relativ öde.

                                          Bemerkenswert sind allerdings einige der Kulissen, sowohl von der visuellen Gestaltung als auch der technische Aspekt. Eine Kneipe direkt am Bahnsteig, in dessen Hintergrund ständig Züge ein- und ausfahren, eine Schiffskabine, die wenn der Plot auf hoher See angelangt ist sogar hin- und her schaukelt, das Gebirge in den Alpen (nicht wirklich wahrscheinlich, aber soll es halt sein) sowie die verschneiten Berge in Wyoming (auch nicht wirklich wahrscheinlich). Einigen Außenaufnahmen wird verhältnismäßig große Aufmerksamkeit zuteil und sehen dementsprechend gut aus. Die Kostümierung ist auch schick.

                                          Einer der letzten Filme mit Red Wing alias Lillian St. Cyr, eine der ersten Ureinwohner Amerikas, die (zusammen mit ihrem Ehemann James Young Deer) einen Durchbruch als Filmschauspielerin hatte.

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                                          • 4

                                            Die erste Verfilmung des gleichnamigen Romans von Owen Wister. Der Plot: Die größtenteils gesetzestreue Titelfigur gerät hier mit seinem besten Freund in Konflikt, als dieser in Versuchung gerät einer Bande von Viehdieben beizutreten. Ohne Liebeleien kommt auch THE VIRGINIAN nicht aus: Lehrerin Molly Wood (Winifred Kingston) zieht nämlich in die Stadt, um einen neuen Karrierestart zu wagen und verdreht Hauptdarsteller Dustin Farnum dabei den Kopf. Außerdem: Schießereien, Raufereien und eine Hochzeit im Finale.

                                            Cecil B. DeMille in allen Ehren, aber hier kommt nur wenig von seinem späteren Stil durch und selbst für 1914 ist dieser Western weder besonders spannend erzählt noch originell oder gar beeindruckend inszeniert. Immerhin ist der Plot halbwegs fokussiert. Die eigentliche Geschichte ist aber auch das Hauptproblem: Ein viel zu großer Teil wird auf die groben Scherze der zwei besten Freunde zu Beginn verwendet - da werden ein Haufen neugeborener Babies in den Krippen miteinander getauscht, um den Eltern einen miesen Tag zu bereiten. Die Szene ist grundsätzlich nervig, weil die ganzen Kleinkinder vor der Kamera eher unfreiwillig ihren Job als Nebendarsteller zu machen scheinen und man das Heulen trotz des stummen Filmmaterials schon fast hören kann. Die Hauptdarsteller sind solide, aber die meisten Figuren eher langweilig. Der Bösewicht hat kein Profil, aber den üblichen Schnurrbart, Molly ist natürlich schwach geschrieben und die Titelfigur ein eher unsympathischer Maulheld.

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                                            • 2 .5

                                              Die obligatorische FAST & THE FURIOUS Parodie, welche gleich mehrere Teile des Franchises auf die Schippe nimmt und deshalb ausreichend gute Vorlagen zur Verfügung haben sollte. Unter den Gags gibt es somit schon ein paar Glückstreffer, umso bedauerlicher dass viele der vernünftigen Eingebungen dann doch wieder zu halbfertigen Holzhammer-Pointen verwandelt werden. Immerhin fahren meistens auch noch echte Autos rum und bei der Darstellerauswahl war man um eine gewisse Ahnlichkeit mit den großen Vorbildern bemüht.

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                                              • 6

                                                Top besetztes und für seine Zeit schon schick gefilmtes (die Szenen im Ring!) Boxfilm-Drama. Der prügelfeste Barkeeper Steve (Max Baer, tatsächlicher Schwergewichts-Weltmeister) wird bei einer Kneipenschlägerei vom sogenannten Professor - einem heruntergekommenen Box-Manager (Walter Huston) - entdeckt. Doch der vielversprechenden Laufbahn im Ring steht die Begegnung mit der schönen und vielseits begehrten Belle (Myrna Loy) im Weg. Und der großen Liebe stehen Steves viele Affären im Weg.

                                                Darsteller und Regie sind sehenswert. Neben der großen Romanze und den dramatischen Faustkämpfen bietet der Film auch noch ein paar Musiknummern, von denen mindestens eine zwar kostengünstig, aber doch relativ bemüht wirkt. Moralisch ist THE PRIZEFIGHTER AND THE LADY allerdings ziemlich altbackend und seiner eigenen Zeit verhaftet, so findet der Film zwar genug Raum für Myrna Loys persönliches Drama, doch kehrt letzten Endes die Probleme der weiblichen Hauptfigur mit einem Ohnmachtsanfall und danach anschließendem Happy End unter den Teppich.

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                                                • 6 .5

                                                  Zwischen Staffel 12 und 13 findet dieser äußerst liebenswürdige Whodunit-Krimi mit der inzwischen altbekannten Burger-Familie statt. Nahtlos in die Serie eingebunden - mal von den High-Budget-Animationen abgesehen - und trotzdem ohne Vorwissen gut guckbar; Mit einigen schrägen Songs ausgestattet ("I'm not that evil!" ist der perfekte Bösewicht-Song), tollen Sprecherrollen und einem doch recht gelungenem Plot.

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                                                  • 6 .5

                                                    Vielleicht eine etwas zu offensichtlich auf Völkerverständigung fokussierte Romanze, so dass man weniger in eine fremde Welt entführt wird, sondern mehr an die wirklichen und viel tiefgreifenderen Problemen zwischen Kulturen in der echten erinnert wird. Die Gagdichte ist auch eher gering, doch dafür geht der Film mit seinen zwei Hauptfiguren schon recht sensibel um und der Plot wartet mit ein paar emotionalen Offenbarungen auf. Für eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem Kernthema ist das aber schon etwas zu oberflächlich noch. Visuell allerdings top, das Stadt-Design (und das Umgucken darin) hat Spaß gemacht und auch den Soundtrack fand ich größtenteils gelungen.

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