FlintPaper - Kommentare
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Alle Kommentare von FlintPaper
Durchwachsener Mix aus Geister-Komödie und Buddy-Copfilm. Bis auf die guten Darsteller eher uneben. Bob Hoskins spielt einen rassistischen Cop und kriegt nach einem plötzlichen Herzanfall schlussendlich eine neue Pumpe eingesetzt; Allerdings die eines gerade verstorbenen, schwarzen Rechtsanwalts (Denzel Washington), welcher Hoskins von nun ans Geist erscheint und Ernährungstipps austeilt, aber vor allem auch seinen eigenen Mordfall aufgeklärt wissen will. HEART CONDITION hat generell ein tonales Problem und spring ständig zwischen albernen Slapstick-Sequenzen, Rassismus-Drama und Cop-Thriller hin- und her. Das Finale könnte auch aus einem völlig anderen Film kommen.
Schwüler Spionage-Thriller mit verschachtelter Handlung inklusive Doppelgängern und Top-Darstellern aus den 90ern. Aidan Quinn, Donald Sutherland, Claudia Ferri und Ben Kingsley sind allesamt am Rande des paranoiden Nervenzusammenbruchs hier. In der Mitte gibt es eine detailliert ausgearbeitete Verfolgungsjagd als starken Höhepunkt und zwischendurch immer wieder abwechslungsreiches Location-Hopping.
Basierend auf einem Bühnenstück fabriziert Regisseur Norman Jewison einen fast genauso theaterhaften Militär-Krimi, welcher sich ebenfalls einem nicht zu verachtenden Teil der Originalbesetzung zu Nutze macht. Das Resultat ist ein dementsprechend schauspielhaft überzogenes Spektakel über Rassismus in der US-Armee während des Zweiten Weltkrieges, in einem Film, der selten so wirkt als ob er in der Zeit vor 1945 spielt. Das beherzte Anliegen und so manch darstellerische Leistung (Denzel Washington) mögen teilweise überzeugen, doch so richtig ins Ziel treffen tut die Geschichte ja nicht.
RUNWAY 34 erinnert vom Konzept her entfernt an FLIGHT, ist aber in Wirklichkeit die überdramatisierte Aufarbeitung eines tatsächlichen Vorfalls, der sich erst im Jahr 2015 abspielte. Bei diesem misslang einem indischen Piloten der Landeanflug am Zielort insgesamt sechs Mal, bevor die Maschine aufgrund schlechter Wetterverhältnisse schließlich umgeleitet wurde. Allerdings mit einem inzwischen nur noch knappen Treibstoffaushalt.
Die erste Stunde ist ein spannender Piloten-Thriller mit Ajay Devgn als obercoole Socke. Das darauffolgende Kapitel ist ein etwas überzogener Justiz-Thriller mit einem hinterhältigen Amitabh Bachchan. Da muss man schon so den manchen Spagat in den Dialogen ertragen, doch dafür bleibt es charismatisch sowie dramatisch.
Frau feiert Geburtstag. Mann (von Anfang an der schmierigste und verdächtigste Typ überhaupt) hält den Tag als besonderes Geschenk per Handkamera fest. Was dann erstmal folgt, ist das wohl schlimmste Double-Date aller Zeiten, aber der Film verkauft es als die geilste Fete überhaupt; Bis schließlich rotziger und schlecht gespielter Kannibalen-Horror beginnt, mit Dialogzeilen und Darstellern direkt aus der Hölle und einem Drehbuch, welches sich zügigst von Sinn & Verstand verabschiedet. HUMAN HIBACHI ist essenziell billiger Schund. Wie konsequent hier ein gewisser Dilettantismus auf allen Ebenen und bis zum bitteren Finale zur Schau gestellt wird, hat aber schon fast wieder etwas Faszinierendes sowie unfreiwillig Komisches. Aus unerfindlichen Gründen gibt es einen zweiten Teil.
Eine unwahrscheinliche Haus-Renovierung in Moldawien und die Filmcrew ist mit dabei. Doch kaum ist man im Dorf mit den nur zweihundert Bewohnern angekommen, machen sich auch schon erste Unannehmlichkeiten bemerkbar. THEY'RE WATCHING ist eine enthusiastisch gespielte und relativ witzige Horror-Komödie im Found-Footage-Stil, die sich mit ironischen Spitzen so richtig auf das Klischee des abergläubischen Hinterwäldlers Osteuropas stürzt. Dimitri "only realtor in Moldova is best realtor in Moldova" Diachenko ist zudem ein ziemlicher Sonnenschein. Dem Finale hätten allerdings ein paar bessere Spezialeffekte gestanden.
UFO-Horror im Found-Footage-Stil aus Deutschland. Jugendliche Dokumentarfilmer von der Hochschule verirren sich im Wald und blutrünstige Kreaturen vom anderen Stern schauen vorbei. Immerhin besser als DIE PRÄSENZ vom selben Regisseur, u.A. mit einem relativ bemühten Sounddesign ausgestattet und halbwegs abwechslungsreichen Locations. Zum Finale hin gibt es zudem überraschend viele Spezialeffekte. Die ewige Repetition in den Dialogzeilen nervt aber ein wenig und die Handkamera-Ästhetik wirkt höchstens aus Versehen mal gelungen. Funktioniert mit niedrigen Erwartungen zumindest teilweise.
Wenn ein paar rotzige Schmaddereffekte, ein fieses Musikthema und ein kleines Mädchen mit Puppe für einen gruseligen Horror-Abend ausreichen sollten, kann man sich ruhig mal an LA CASA 3 aka GHOSTHOUSE von Umberto Lenzi wagen. Warum dieser Film LA CASA 3 im Original heißt? Weil die EVIL DEAD Reihe von Sam Raimi in Italien unter dem Namen LA CASA 1 und LA CASA 2 bekannt war und man hier einfach nur Geld abstauben wollte. Ich hoffe, auf diese Gaunerei vom Umberto sind nicht allzu viele reingefallen, da der Film nämlich eher schlecht ist.
Willkommen auf Jamaika, dem Tor zur Karibik! Hier versucht Denzel Washington als heimischer Scheriff einen mysteriösen Mordfall aufzuklären und spaziert dabei durch allerlei sonnige Sets inklusive passendem Soundtrack. Robert Townsend mit der Frisur ist aber ein bissschen albern und die Regie von Carl Schenkel versäumt es, einen wirklich spannenden Film daraus zu machen.
Der bereits fünfte Teil der Found-Footage-Reihe liefert fünf relativ abwechslungsreiche Kurzgeschichten mit 90er-Jahre-Videoästhetik ab. An die Meilensteine einiger Vorteile kommen die Werke nicht heran, doch insgesamt bleibt es solide:
In SHREDDING besucht eine Punkrock-Band einen niedergebrannten Club und begegnet dort den untoten Geistern einer im Feuer gestorbenen Indie-Band. Ist teilweise schon ganz gut geschnitten und hat ein paar makabere Einfälle.
In SUICIDE BID versucht eine frische Studentin eine Verbindung beizutreten, indem sie eine Mutprobe bestehen will: Eine Nacht begraben in einem Sarg verbringen. Doch nicht alles läuft so wie geplant.
In OZZY'S DUNGEON rächt sich eine Familie am Moderator einer skurillen Gameshow; Während der letzten Sendung ging nämlich das Wohlerfinden der Tochter flöten. Eklige Mediensatire, aber mit einem gewissen, fiesen Humor und ironischen Spitzen gesegnet.
In THE GAWKERS geraten ein paar notgeile Jugendliche in die Fänge einer bildhübschen Nachbarin, die ein dunkles Geheimis hütet. Fängt gut an, versaut sich das Finale aber ein wenig mit den schlechtesten Effekten der ganzen Sammlung.
In TO HELL AND BACK geraten zwei Jungs irrtümmlicherweise in die Hölle und versuchen sich den Weg zurück zu erkämpfen. Spaßiger Trip, doch eine etwas sehr überzogene Nebenfigur ist ein wenig zu viel des Guten.
Thom Hallum spielt einen besoffenen Polizist in Texas und soll eigentlich schon längst die Scheidungspapiere für seine Noch-Ehefrau unterschrieben haben, doch plötzlich ist da ein gefräßiger Bullenhai im heimischen See und macht der Sache einen blutigen Strich durch die Rechnung. Als Säufer-Drama mit B-Movie-Darstellern garnicht so beschissen, aber leider ist das ein Hai-Horrorfilm und in dem Bereich mangelt es dem Film an Qualität sowie Quantität (der Hai kommt erst spät und dann nur kaum vor). Mit zunehmender Laufzeit wird auch das Drehbuch immer dreister.
Haarsträubender Unfug. Das Konglomerat aus teilweise 1:1 aus den Videospielen übernommenen Sequenzen und kaum miteinandner verbundenen, neuen Handlungssträngen wirkt wie ein Fetzenteppich von Ideen und einzelnen Szenen, aber selten wie ein runder, in sich geschlossener Film. Die Darsteller wären wahrscheinlich okay, doch die Schreibe der zu spielenden Figuren ist ziemlich blöde. Das sowieso schlechte Drehbuch hätte durchaus noch für ein paar ordentliche B-Actionszenen herhalten können, doch auch da erweist sich Drehbuchautor und Regisseur Johannes Roberts als erschreckend talent- und inspirationsfrei. Außerdem: Schlechte Effekte.
Eine geschmähte und sicherlich zwiespältige Musical-Verfilmung, aber dennoch sehenswert. Die Kulissen, die Effekte und der generelle Aufwand, mit dem diese Produktion betrieben wurden, sind nämlich oberste Güteklasse. Im Gegensatz zum Rest der Darsteller ist Rex Harrison aber ein eitles Arschloch und das merkt man hier auch. Trotzdem ein guter Schauspieler. Was die Tiere angeht - die wurden sicherlich ganz schön gefordert, aber immerhin wusste sich mindestens ein Papagei zu wehren, weil er am Set lernte "Cut" zu kreischen und damit das ganze Prozedere durcheinanderbrachte.
Ein Junge und sein Hund auf Abenteuern. ADVENTURE TIME ist ein postnukleares, kunterbuntes Knallbonbon voller farbenfroher, unschuldiger Figuren, die plötzlich das Erwachsenwerden lernen müssen. Schmeckt am Anfang nach popkultureller Nachspeise, doch das Zuckerschlecken weicht ab der Hälfte einem bitterlich-süßen Geschmack. Nichts bleibt, wie es ist. Eine Serie, die mit ihren Zuschauern zusammen reift.
JAWS in superbillig. Das überzogene Drehbuch macht aber Spaß und die schlimmen, darstellerischen Leistungen sorgen für das gewisse Etwas (besonders fies ist Nikita Ager als rachsüchtiges Powergirl). Wenn es Unterwasser zur Sache geht, kommen zur Hälfte natürlich nur Archivaufnahmen zum Einsatz, aber hin und wieder eben auch 'ne richtig schlechte Hai-Attrape - was die Sache eigentlich nur witziger macht. Zwischendurch ist sogar Zeit für eine leidenschaftliche Romanze. Ein mieser Film, aber ein spaßiger Abklatsch eines Klassikers.
Wenn der Lieblingsfan zum Stalker wird. Ziemlich konstruierter Psycho-Thriller, aber immerhin mit Starbesetzung ausgestattet (wobei Robert De Niro als Soziopath echt nix Neues mehr bringt). In der Sauna-Szene hat Tony Scott mal wieder ganz schön auf den Regieknöpfen rumgehauen. Das Finale ist mitsamt des plakativen Pathos relativ sympathischer Unfug.
Tony Scott dreht einen erotischen Rache-Thriller, in dem Kevin Costner nicht die Finger von der falschen Frau (Madeleine Stowe) lassen kann. Die Romanze der ersten Hälfte ist zwar heiß, aber inhaltlich ebenso abgedroschen und verkauft sich mit Kevin Costner eher schlecht, weil der nicht so recht in die Rolle des unüberlegten Typen passen will. Anthony Quinn zieht wie immer eine Show ab, doch das ist hier schon hartes Chauvi-Theater. Die Bilder sind aber schön schwül und staubig. Die zweite Hälfte fängt mit dem Tempo wieder bei Null an und so endet der Film dann auch. Am Ende eine menschliche Tragödie, die Tony Scott aber nie so ganz zu fassen kriegt. Komisch.
CLASS ACTION PARK erzählt die Geschichte eines berühmt-berüchtigten Wasserparks in New Jersey, welcher vom korrupten Unternehmer Eugene Mulvihil geführt wurde. Von 1978 bis 1996 konnten sich in diesem Park unzählige Kids und Familien der Mittelschicht in wahnwitzigen Attraktionen (u.A. eine Wasserrutsche mit Looping) mit minimalem Aufsichtspersonal austoben. Verletzungen und Todesopfer inklusive. Das tat dem Erfolg aber (erstmal) keinen Abbruch. Dieser Dokumentarfilm hinterlässt durchaus gemischte Gefühle; Die heutigen Erinnerungen an den titelgebenden Action Park sind ein Konglomerat aus nostalgischer Sehnsucht nach Freiheit sowie Abenteuer, aber eben auch vernachlässigter Trauer und Wut.
Die CW-Fernsehversion von THE FLASH war zumindest zu Beginn ein sympathischer Superhelden-Quatsch mit teils bemühten Spezialeffekten und ein paar netten Darstellern. Mit zunehmender Laufzeit (spätestens ab Staffel 3 wird die Serie konsequent schlechter, da tauchen auch so Leute wie Dominic Purcell und Mark Hammill zum letzten Mal auf) wird das aber immer mehr zu einer Soap, die ihre schönsten Handlungsstränge versemmelt, die unsympathischsten Darsteller in den Vordergrund rückt und auch die Effekte deutlich zurückdreht. Die Dialoge sind irgendwann zum Davonrennen. Im Gegensatz zu ARROW verabschiedet sich THE FLASH also nicht gerade versöhnlich.
Die Rückkehr von Patrick Stewart als PICARD verläuft dank teils bekloppter Drehbücher schon recht holprig und die ersten zwei Staffeln können mit viel guten Willen höchstens noch als mittelprächtig abgestempelt werden, auch wenn es stets sympathisch ist, die alten Gesichter wiederzusehen. Zum Glück folgt dann noch eine abschließende, dritte Staffel, die fast das Niveau eines ganz ordentlichen TNG-Kinofilms erreicht und mit tollen Darstellern und einer wesentlich spannenderen Geschichte aufwartet. Letzten Endes also doch ein versöhnliches Wiedersehen.
Wenn die Vampire nach dem Tanzen im Club den großen Hunger bekommen! Hier ist am Ende alles ein Fluch. Das Sterben, das ewige Leben, die Liebe und die Begierde nach mehr. Von Tony Scott mit unterkühlten, düsteren Bildern versehener Blutsauger-Albtraum inklusive guter Make-Up-Effekte. Schwermütig und leidenschaftlich zugleich.
Mit den Resten der Serie gefilmter Abschlussfilm, der etwas zu gehetzt von Höhepunkt zu Höhepunkt eilt und keine Verschnaufspausen für intimere Figurenzeichnungen lässt; Manche Figuren fallen auch einfach ganz weg. Als unterhaltsames Schlachtengetümmel mit sympathischen Darstellern, die ab und zu auch mal einen witzigen Spruch reißen dürfen, ist das knappe Finale aber okay.
Nicht der schlechteste Teil der Reihe (eher der zweitschlechteste), wobei die Gags wirklich nicht besonders prächtig und der Plot auch nur eine Variation altbekannter Geschichten ist; Diesmal spielt das halt nur in China (also nicht wirklich, denn so richtig was zu sehen kriegt man davon nicht). Die Darsteller sind okay, der Wechsel bei Obelix fällt vorallem deshalb nicht auf, weil die beiden Titelfiguren (und der Dicke insbesondere) sich generell eher zurückhalten müssen. Ich war zumindest teilweise milde amüsiert, aber man muss diesen Blödelhumor mitsamt der Gastauftritte schon gutheißen wollen.
Bisschen unspektakulärer Spionage-Thriller mit einem guten Robert Redford, der seine Vorgesetzten schön an der Nase herumführt und einem Brad Pitt mit Dackelblick, der sich in die falsche (bzw. richtige?) Frau verliebt. Spannend bleibt es größtenteils aufgrund der Darsteller, das Drehbuch ist mitsamt seinen andauernden Rückblicken schon eher zweitklassig, Tony Scott kaschiert das aber ganz gut.
Robert Zemecki kann Filme. Die Technik war bei diesem Animationsfilm für Erwachsene aber noch etwas hinterher. Trotz aller Kostspieligkeiten wirken die Figuren manchmal steril und leblos. Am Ende ist das aber gar nicht so schlimm, denn die exzellenten Sprecher gleichen das wieder aus (Ray Winstone, aber insbesondere auch Anthony Hopkins) und die dunklen Bildkompositionen wirken nach kurzer Eingewöhnung relativ atmosphärisch. Der Horror-Anteil ist zudem ziemlich groß und im Director's Cut wird ordentlich gemetzelt. Ich fand das als Fantasy-Experiment schon gruselig und effektiv; Immer wenn es zu finster wird, bricht zudem kurz ein Funkenschlag Humor durch.