Frau Margarete - Kommentare

Alle Kommentare von Frau Margarete

  • 7 .5

    Tatsächlich habe ich diesen Animationsfilm, der ja schon fast Kult ist, in diesem Monat zum ersten Mal gesehen. Das hatte ich mir schon lange vorgenommen, aber erst jetzt, da der zweite Teil rauskam, umgesetzt. Und jetzt bin auch ich ein Fan vom gar nicht so fiesen Schurken Mr. Gru, seinen Minions und vor allem der kleinen Mädels Agnes, Edith und Margo. Total liebenswerter, witziger Animationsfilm, der auch großen Kindern gefällt :)

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    • 9
      über Lincoln

      Dieser Film ging mit zwölf Nominierungen in die diesjährigen Oscarverleihungen und Daniel Day-Lewis wurde als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Keine Frage, dass der Film auf meiner To-Watch-Liste stand. Diesen Monat war es so weit und ich kann mich eigentlich nur an die Lobeshymnen anschließen. Ein (mMn) sehr politischer Film, der authentisch gespielt wurde und die komplizierte Lage am Ende des Bürgerkriegs in Amerika gut abbildet. Der Film zeigt die letzten Monate im Leben des Abraham Lincoln, unaufgeregt, ruhig, aber doch spannend mit dem nötigen Ernst, ohne zu verkniffen zu wirken. Absolute Empfehlung.

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      • 6 .5

        Die Filmbiografie beschäftigt sich, wie der Name schon sagt, mit Alfred Hitchcock (1899-1980), einem der erfolgreichsten und einflussreichsten Regisseure des letzten Jahrhunderts. Um genau zu sein dreht sich der Film um die Schaffensphase von Hitchcocks wohl bekanntesten Werk "Psycho". Er wirft einen interessanten Blick auf Hitchcocks Arbeit, auf die Filmszene der 50er/60er Jahre, aber auch auf Hitchcocks Privatleben mit seiner geliebten Frau Alma. Mehr ist es aber insgesamt nicht: Interessant, ganz gut.

        • 7 .5
          über Juno

          Diesen Film habe ich bereits 2008 im Kino gesehen und seit dem ersten Mal geliebt. Seitdem habe ich den Film ungefähr dreitausend Mal gesehen. Obwohl ich ihn auf DVD habe, hab ich ihn mir dann diesen Monat nochmal im Fernsehen gesehen als er lief. Ich mag Ellen Page, ich mag Michael Cera und wie die beiden zusammen spielen. Die Geschichte ist süß, nicht außergewöhnlich, aber eben süß.

          • 6 .5

            Zuerst habe ich mich auf diesen neuen Film mit Johnny Depp total gefreut. Doch dann hörte ich überwiegend negative bzw. durchwachsene Stimmen zu diesem Film und drosselte meine Erwartungen - zu Recht, denn so wirklich in Fahrt kommt "Lone Ranger" nicht.
            Publikumsmagnet dürfte wohl eindeutig Johnny Depp sein, der den Indianer Tonto spielt. Oder besser gesagt: Er spielt eine schwache Kopie von Jack Sparrow, die sich als Indianer verkleidet hat. Ja, leider ist Depps Spiel in diesem Streifen nicht sehr innovativ oder kreativ. Man hat ihn einfach schon so gesehen, und gleichzeitig war es nicht so lustig wie in Fluch der Karibik.
            Armie Hammer blieb hinter seiner Maske so blass, dass er bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte. Ähnlich ging es auch mit dem Rest des Casts, an den ich mich kaum noch erinnern kann. Einziger Lichtblick war hier vielleicht noch Helena Bonham Carter, die mir wie immer sehr sympathisch war.
            Kommen wir zur Geschichte. Die ist durchaus ganz in Ordnung, bietet einen interessanten Rahmen, viel Potential, Action und ein paar Witze. Mit 2 Stunden und 30 Minuten wird diese passable Geschichte aber unglaublich in die Länge gezogen und verläuft sich irgendwie. Ein paar Szenen bleiben im Gedächtnis, hier und da konnte man mal lachen oder die Action bewundern.
            Insgesamt sorgen diese Längen und auch die eher schwache schauspielerische Leistung nur für "Ganz gut". Ein "Sehenswert" wird leider nicht draus, denn wenn man diesen Film nicht gesehen hat, hat man auch nichts verpasst.

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            • 6 .5
              über Smashed

              Die Geschichte wird hier ohne Action erzählt, sie spielt eher die leisen Töne. Die Töne, die unter die Haut gehen und berühren. Das Thema Alkoholsucht ist kein einfaches und sicherlich kann man nicht alle Facetten dieser Krankheit in einen Film packen. Trotzdem ist es gelungen, den Zuschauer mitzunehmen, in die Tiefen der Sucht und in das Gefühlschaos während einer Therapie. Vielleicht sogar ein Stück weit in die Gedankenwelt eines Süchtigen, aber das kann ich nicht beurteilen.

              Alles in allem hat mir dieser Film sehr gut gefallen. Wer ein realitätsnahes, ruhiges Drama mit zwei sympathischen Hauptdarstellern sehen möchte, dem sei "Smashed" empfohlen. Nur auf die deutsche Synchro sollte verzichtet werden, denn die war leider nicht so toll. Ich würde den Film gerne nochmal in der Originalvertonung sehen, da wirkt er sicherlich noch intensiver.

              • 10

                Ein richtig guter Thriller, der nicht nur durch seine Story sondern auch durch seine Darsteller glänzen kann.
                Jack Nicholson, Leonardo DiCaprio, Matt Damon, Mark Wahlberg - hat man da noch Fragen? Wenn man den Film gesehen hat, jedenfalls nicht mehr. Jack Nicholson als alternder und undurchschaubarer Gangsterboss, der sich mit Matt Damon einen noch viel skrupelloseren Gangster groß gezogen hat. Auf der anderen Seite Mark Wahlberg, der zwar zu den Guten gehört, aber sicherlich keinen netten Menschen verkörpert. Ich bin mal wieder begeistert von ihm. Und natürlich Leonardo DiCaprio, der zwar auch zu den Guten gehört, aber einen Bösen spielen muss.
                Dass das ganze unter der Regie von Martin Scorsese stattfand, ist ja eigentlich auch schon ein Erfolgsgarant und dass Michael Ballhaus als Verantwortlicher für die Kamera seine Finger im Spiel hatte, tat sein übriges.
                Die Story ist gut durchdacht und hat mich trotz der Länge des Films von über zwei Stunden immer gefesselt und mitgerissen. An einigen Stellen recht brutal und blutig, aber trotzdem nie (außer vielleicht am Ende) übertrieben erzählt. Alles in allem einfach stimming und spannend!

                • 9

                  Ein weiterer Film, der mir zeigt, warum ich Fan von Christian Bale bin.
                  Denn die Geschichte um den seltsamen Maschinisten Trevor Reznik finde ich nicht mal besonders ausgefallen. Sie ist natürlich spannend erzählt, mit einem tollen Spannungsbogen und einer dichten Atmosphäre. Getragen wird dieser Film in erster Linie aber ganz klar von Christian Bale, der nicht nur dadurch alles gegeben hat, indem er 30kg abnahm. Er verkörperte den Trevor Reznik so gut, dass ich ständig schwankte zwischen "So ein Psycho" und "Was für ein bemitleidenswerter armer Mann". In der einen Minute will man vor ihm davon laufen, dann wieder will man ihn trösten. Ich musste noch lange an diesen Filmcharakter denken. Deswegen gebe ich 9 Punkte.

                  • 8 .5
                    über Memento

                    Ein cleverer Thriller, der den Zuschauer fordert, immer wieder verwirrt und am Ende mehr oder weniger ratlos zurücklässt. Sowas mag ich :)

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                    • 7 .5

                      Klasse Endzeit-Komödie für Fans von Seth Rogen und Co!
                      Als großer Fan von Jay Baruchel, James Franco, Seth Rogen, Jonah Hill usw musste ich diesen Film unbedingt sehen - und ich wurde nicht enttäuscht. Ich fand den Film total lustig, obwohl oder gerade weil er so abgedreht und albern war.
                      Ich denke aber, dass man die Darsteller kennen sollte und die Filme, die sie gemacht haben, um wirklich Spaß am Film zu haben und um so einige Gags zu verstehen. Doch dann wird der Film sicher ein Fest für Fans :)
                      Ich fands witzig, wie sie sich selbst gespielt haben, und auch die zahlreichen Gastauftritte von Michael Cera, Jason Seagal, Rihanna oder Channing Tatum haben mir Spaß gemacht. Und zwischendurch hab ich mich sogar ein paar Mal richtig erschrocken, weil man so manchen Schockmoment einfach nicht hat kommen sehen in so einem Streifen.
                      Sicherlich kein Meisterwerk der Filmgeschichte, aber für Fans des Casts definitiv sehenswert!

                      • 1

                        Die Buchvorlage ist so toll und mit so viel Witz geschrieben, aber der Film war für mich eine einzige große Enttäuschung, der mit dem Buch kaum noch etwas gemeinsam hatte. Schade!

                        • 7 .5

                          Zugegeben: Als mein Freund und ich den Kinosaal betraten, hoben wir den Altersschnitt deutlich an. Trotzdem hab ich das Gefühl, dass sich keins der Kinder so herrlich amüsiert hat wie wir. Ich finde, dieser Film ist ein würdiger Nachfolger bzw. ein tolles Prequel zur Monster AG - es macht einfach Spaß beim Zuschauen!

                          Wir treffen neben Mike und Sully noch ein paar andere bekannte Gesichter, allen voran Randall, der Fiesling der "Monster AG", und außerdem ein paar Nebencharaktere. Jedoch lernen wir vor allem neue Monster kennen, und die sind unglaublich liebenswert. Mein Favorit ist der kleine Squishy, aber an Kreativität mangelt es diesem Disney-Werk mal wieder nicht. Mike und Sully treffen an der Uni zum ersten Mal aufeinander - und entwickeln sich zu denjenigen, die wir in Monster AG kennen gelernt haben.

                          Die Story, zugegeben, ist nicht die originellste, aber gerade weil sie in der Monsterwelt spielt, ist sie so lustig. Denn im Prinzip werden hier viele Klischees aufgegriffen, die man aus den typischen Teenie-College-Filmen kennt, nur eben angepasst auf die Monster. Verschiedene Cliquen und Verbindungen (typisch amerikanisch), Wettbewerbe, Leistungsdruck, die Erwartungen der Eltern, verrückte Gestalten - all das wird in "Die Monster Uni" aufgegriffen. Und das ist auch der Grund, warum mein Freund und ich vermutlich mehr Spaß hatten als manche Kinder. Denn die haben diverse Anspielungen einfach nicht verstanden bzw. nicht so ironisch aufgefasst, wie wir.

                          Insgesamt hatte ich mit "Die Monster Uni" einen sehr gelungenen Kinoabend, der auch etwas mehr geboten hat, als ich erwartet hatte. Der Film war lustig, ironisch, an typische College-Filme angelehnt und hatte dennoch, durch die Monster-Thematik, seinen ganz eigenen Charme. Die Monster sind nicht nur super animiert, sondern auch richtig liebenswert (natürlich, nicht alle, es gibt auch die fiesen). Für einen leichten Kinospaß, für alle Fans der Monster AG und für diejenigen, die ein bisschen Kind geblieben sind, empfehle ich diesen Film auf jeden Fall weiter.

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                          • 7 .5

                            Den Film habe ich 2011 im Kino gesehen, aber er ist mir ziemlich gut im Gedächtnis geblieben. Er war wirklich sehr schön und hielt sich auch gut an die Buchvorlage. Natürlich Romantikkino vom Feinsten, aber durchaus einer von den besseren Filmen in diesem Genre. Die Charaktere sind mal anders, nicht ganz so klischeehaft, und vor allem die Geschichte ist ja besonders. Zwei Personen, deren Geschichte über Jahre hinweg erzählt wird, immer mit dem Fokus auf diesen einen einzigen Tag im Jahr.
                            Ich mag auch einfach Anne Hathaway sehr, und auch Jim Sturgess war toll anzusehen. Wer einen besonderen Liebesfilm sucht, der ist hier genau richtig!

                            • 9 .5

                              Ein wirklich toller und authentischer Film, der mich immer wieder in seinen Bann zieht und berührt. Tolle Darsteller, allen voran natürlich Colin Firth, sowie ein tolles Setting und eine sauber erzählte Geschichte zeichnen diesen Film aus.

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                              • 8 .5

                                Zunächst, so muss ich gestehen, hatte ich an dem Film überhaupt kein Interesse. Doch mit den wachsenden positiven Rückmeldungen, nicht nur in der Presse, sondern auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, wuchs die Neugier. Und ich hab es nicht bereut, diesen Film dann doch noch im Kino gesehen zu haben!

                                Zugegeben: Ziemlich beste Freunde besticht nicht gerade durch eine außergewöhnliche Story, denn wenn man die Rahmenhandlung einmal durchschaut hat, dann ist der Weitergang der Geschichte doch recht vorhersehbar. Aber das macht überhaupt nichts. Denn die Figuren im Film, allen voran Omar Sy als Driss, bestechen durch so viel Witz, Natürlichkeit und oftmals auch Liebenswürdigkeit, dass es an keiner Stelle langweilig wird, diesen Film zu sehen.

                                Der Humor ist trocken, oft schwarz und sehr ehrlich, was mir besonders gefallen hat. Die Witze sind es, die nicht vorhersehbar sind, die einfach grandiosen Sprüche von Driss, und später im Verlauf beweist auch Philippe seinen Humor.

                                Trotzdem fehlt es dem Film nicht an der nötigen Ernsthaftigkeit. Philippe ist nunmal gelähmt und Driss stammt aus schwierigen Verhältnissen und beides wird dem Zuschauer näher gebracht – ohne viel Drama, aber auch nicht beschönigend.

                                Insgesamt ist Ziemlich beste Freunde alles andere als eine gewöhnliche Komödie. Dieser Film ist wirklich etwas ganz Besonderes, der mich herzlich hat lachen lassen und trotzdem berührt hat. Umso ergreifender, dass dieser Film auf einer wahren Begebenheit beruht.

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                                • 6 .5

                                  Als Zuschauer landet man ganz unvermittelt im Geschehen. Die Sache mit der Pandemie kommt ziemlich plötzlich und ziemlich heftig, aber immerhin muss man sich dann nicht mit langweiligem Vorgeplänkel rumplagen. Der ganze Film ist von Anfang sehr actionlastig, wodurch, wie in fast jedem Actionfilm, so einige Logiklücken entstehen. Diese ergeben sich aber auch aus der Story im Allgemeinen. Im Nachhinein bleiben einige Fragen offen, die nicht hätten sein müssen. Meine größten Fragen beziehen sich auf Jerusalem, aber ich möchte hier nicht spoilern.

                                  Diese Logiklücken führen zum Punktabzug, aber dennoch möchte ich den Film insgesamt als ganz gut bewerten. Denn er hat mich gut unterhalten, und ich fand ihn über die ganze Länge ziemlich spannend. Ich hab mich auch oft genug erschrocken (aber mich zu erschrecken ist auch nicht schwer), und fühlte mich gut mitgerissen von der rasanten Handlung. - Insbesondere am Ende!

                                  Schauspielerisch steht natülich Brad Pitt im Vordergrund und das ist auch gut so. Ich mochte seine Rolle, wenn sie auch sehr klischeehaft ist. Doch die Rolle des liebenden Vaters nahm ich ihm sofort ab, er hat so eine warme Art an sich. Aber auch die entschlossene, kämpferische Ader seines Charakters nahm ich ihm ab. (Und er sieht auch mit 50 immer noch ziemlich gut aus.)
                                  Die Nebencharaktere müssen nicht viel bieten, weil sie ziemlich im Hintergrund bleiben. Negativ aufgefallen ist mir aber immerhin niemand.

                                  Mein Fazit lautet deshalb: Ein unterhaltsamer, spannender Action-Zombie-Film mit einem toll anzusehenden Brad Pitt. Die Logiklücken in der Story hätten nicht sein müssen, und statt so viel Action hätte ich lieber ein bisschen mehr plausible Antworten gesehen, aber insgesamt verlebte ich spannende 2 Stunden im Kino.

                                  • 7 .5

                                    Ich hatte im Vorfeld sowohl das Buch gelesen als auch die schwedische Verfilmung gesehen. Beides hat mich sehr überzeugt und deswegen waren meine Erwartungen an die Version von David Fincher sehr hoch. Und ich muss sagen, dass ich in weiten Teilen des Films nicht enttäuscht wurde.
                                    Hollywood greift viele Aspekte des Buches auf, die ich im schwedischen Film vermisst habe. Insgesamt ist die Stimmung sehr düster, bedrohlich, ständig sitzt einem die Angst im Nacken. Die Kulissen sind atemberaubend und die Spannung greifbar. Das Erzeugen einer Gänsehaut-Atmosphäre im winterlichen Schweden ist also erstklassig gelungen.

                                    Die Darsteller haben mir durchgehend gut gefallen, allen voran Daniel Craig als Mikael Blomkvist. Ich kannte Craig bisher nur als James Bond, doch auch diese ernste Rolle des eigenwilligen Journalisten steht ihm (im wahrsten Sinne) äußerst gut. Ich finde er hat Mikael besser verkörpert als der schwedische Schauspieler Mikael Niqvist. Doch auch insgesamt die Konzeption der Figur stimmte – was er tut, sagt und wie er handelt entsprach meinen Vorstellungen und passte gut in den Film.

                                    Auch Rooney Mara hat ihre Leistung als Lisbeth gebracht. Ob dies nun oscarreif war, sei dahin gestellt, schlecht war es jedenfalls nicht. Leider störte mich an einigen Stellen die Darstellung der Lisbeth, nicht vom schauspielerischen her, sondern von ihren Aussagen. Ich finde an manchen Stellen passt dies nicht zu der Lisbeth aus dem Buch.

                                    Es gib jedoch einen großen Kritikpunkt, den ich nicht außer Acht lassen kann. Das Ende. Die Auflösung des Geheimnis um Harriett. Doch ziemlich verschieden von dem im Buch, was mich persönlich gestört hat. Mein Freund hat es zunächst nicht verstanden, wer nun Anita, Harriett oder sonst wer ist und wer nun lebt oder nicht. Das fand ich schade, denn bei der Überlänge des Films wäre es in meinen Augen kein Problem gewesen die „wahre Geschichte“ noch unterzubringen. Dafür hätte man den Schluss, Lisbeths List gegen Wennerström, kürzen können, denn hier fand ich es etwas lästig, hundert Mal zu sehen wie sie sich an- und wieder auszieht, abschminkt, Perücken richtet etc… Die Zeit hätte David Fincher besser nutzen können.
                                    Wie bereits im schwedischen Film wurde Martin Vangers Tod für meinen Geschmack nicht richtig dargestellt. Was im Buch wie Absicht wirkt, wird im Film zum Unfall. Auch schade.

                                    Insgesamt jedoch kann ich euch den Film empfehlen, auch bzw erst recht wenn ihr das Buch nicht kennt. Er ist düster, spannend, nervenaufreibend – alles, was man sich von einem Thriller wünscht.

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                                    • 8

                                      Die Story hörte sich neu an, spannend und mal irgendwie untypisch für einen Horrorfilm. Mit einem typischen Horrorfilm hat man es hier auch garantiert nicht zu tun. Und das macht ihn so gut.

                                      Schnell wird klar, dass Lola kein gewöhnliches Mauerblümchen ist. Eine Absage lässt sie nicht auf sich sitzen und das bekommt Brent zu spüren. Lolas seltsame Beziehung zu ihrem Vater macht die Situation nur noch skurriler und der Zuschauer fragt sich schnell, wo er da eigentlich hinein geraten ist. Robin McLeavy verkörpert die Rolle der gestört-kranken, perversen Lola perfekt. Gruselig, wenn man bedenkt, dass sie zur Vorbereitung nicht nur diverse andere Horrorfilme und Filme über Mörder sah, sondern gezielt den Serienkiller Jeffrey Dahmer analysierte. Tatsächlich erkennt man erschreckende Parallelen wenn man den Film gesehen hat und diesen Wikipediaartikel liest.

                                      Die Sparte, in die ich diesen Horrorfilm stecken würde, kann ich nicht genau benennen. Es wird zum Teil schon recht Splatter-mäßig, aber doch nicht so schlimm wie in manch anderen Filmen. Auch verzichtet der Film weitgehend auf diese plötzlichen Schock-Effekte. Viel mehr wird hier auf den psychischen Aspekt gesetzt und die ständige Gewissheit, dass etwas Schreckliches passieren wird. Angst, Grauen, Entsetzen und Ekel packen einem bei diesem Film - und eine ganz, ganz merkwürdige Art von Humor.

                                      Für Horrorfans, die mal was anderes sehen wollen als sinnloses Gesplatter oder typische Teeniemetzeleien, sei dieser Film auf jeden Fall empfohlen. Wie bei jedem Horrorfilm gilt wohl: Zarte Seelen lassen besser die Finger davon.

                                      • 10

                                        "Angst lässt dich versagen."
                                        "Nein, ich habe keine Angst. Ich bin wütend."

                                        Mit The Dark Knight Rises wird die Trilogie um den dunklen Ritter abgeschlossen. Regie führte wieder Christopher Nolan und erneut sehen wir Christian Bale in der Rolle des Bruce Wayne. Wie erwartet ist dieser Film ein Spektakel, ein cineastisches Meisterwerk, das einen auf vielen Ebenen sprachlos zurücklässt.

                                        Mit 164 Minuten hatte Nolan genug Zeit, seine Story umzusetzen. Und das ist ihm gelungen. In der Anfangssequenz wird dem Zuschauer direkt klar, dass den Bewohnern Gothams etwas Dunkles droht. Dann plätschert die Handlung einige Minuten vor sich hin, um die Ausgangssituation zu schildern. Das ist in Ordnung so, denn man findet so gut in den Film hinein und lernt neue Charaktere kennen. Das Zusammenspiel von Christian Bale und Anne Hathaway ist von Beginn an fesselnd und elektrisierend.

                                        Sowieso lebt dieser Film von seinen starken Darstellern, die starke Charaktere verkörpern. Christian Bale als gebrochener Bruce Wayne, der sich aber nie von seinem Gefühl der moralischen Verpflichtung verabschieden kann. Er ist kein Mann großer Gesten, aber gerade die Sanftheit seines Spiels im Kontrast zu den krassen Actionszenen, in denen er Batman ist, machen den Reiz dieser Figur aus.
                                        An seine Seite tritt in diesem Fall Anne Hathaway als Catwoman. Elegant, hinreißend, sexy, kämpferisch – genau so stelle ich mir eine Catwoman vor. Anne Hathaway schafft es sehr gut, diese unnahbare, undurchschaubare Frau zu verkörpern. Eine Frau, von der man sich nie sicher sein kann, ob sie Feindin oder Freundin ist.
                                        Den Bösewicht in diesem Fall wird von Tom Hardy verkörpert. Da Bane die ganze Zeit über eine Maske trägt, ist es schwer sein Minenspiel zu beurteilen, aber seine körperliche Präsenz ist im wahrsten Sinne erschlagend. Er konnte mich als tyrannischen Bane vollkommen überzeugen, wobei hier auch ein Lob an Tobias Kluckert als Synchronsprecher gehen muss, denn neben Banes körperlicher Präsenz ist vor allem seine Wortgewandheit und Sprachstil prägend.

                                        Der Film vermittelt über weite Strecken eine beklemmende, drückende Atmosphäre, die nicht zuletzt von der umwerfenden Filmmusik getragen wird. Für diese war niemand geringeres als Hans Zimmer am Werk und das merkt man auch. Der Fokus liegt auf den dunklen Klängen von Trommeln und Pauken und passt zum kriegsähnlichen Zustand, der über Gotham herein bricht.
                                        Action, Thrill und Stunts liegen auf oberstem Niveau, die Story ist für einen Actionfilm auch gut durchdacht und zwischenzeitlich ist man sich nicht mehr so sicher, ob Batman es wirklich schaffen kann. Alle Zeichen stehen gegen ihn.

                                        Zum Ende des Films gibt es nicht nur eine Wendung, die mich überraschte und somit irgendwo fassungslos zurückließ. Mit dem Abschluss dieser Trilogie ist Christopher Nolan jedenfalls ein beklemmendes, episches Meisterwerk gelungen, das der Reihe ein würdiger Abschluss ist.

                                        • 3 .5

                                          „Du denkst du kennst die Geschichte. Du denkst du kennst den Ort. Falsch gedacht.“
                                          The Cabin in the Woods kommt in der Tat mit einer neuen Geschichte daher. Einer Geschichte, die man noch nicht kannte – und bei der man sich nachher fragt ob man sie wirklich kennen muss.

                                          Der Film beginnt durchaus ansprechend. Von Beginn an spielt er mit bekannten Klischees und Stereotypen, was ihn mit einer angenehmen Art von Humor versieht. Gleichzeitig wird der Handlungsstrang um die Wissenschaftler eingebunden, der vollkommen neu ist in einem Horrorfilm, der die Geschichte aber insgesamt nur brutaler und grausamer erscheinen lässt. Schnell kommt die Frage auf: Wie weit sind Menschen bereit zu gehen? Und vor allem: Wofür?

                                          Was den Cast angeht wurde bei The Cabin in the Woods alles richtig gemacht. Aushängeschild des Films dürfte wohl Chris Hemsworth sein, der ja derzeit auf einer Erfolgswelle schwimmt und das nicht zu Unrecht. Wie gewohnt liefert er als sportlicher Mädchenschwarm eine solide Leistung ab und doch muss ich sagen, dass er mir am wenigsten aufgefallen ist. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle Fran Kranz, der als Marty in seiner Rolle aufging und mich von Anfang bis Ende überzeugen konnte. Insgesamt waren mir aber wirklich alle der Darsteller sympathisch, vor allem natürlich die der Jugendlichen, also neben den eben genannten auch Jesse Williams, Kristen Connolly und Anna Hutchinson.

                                          Die Jugendlichen erleben in ihrer Holzhütte im Wald genau das, was man aus Horrorfilmen so kennt, nur dass der Zuschauer zu dem Zeitpunkt schon weiß, was dahinter steckt. Das machte die ganze Zeit über den Reiz des Films aus. Er ist über weite Strecken gruselig, konnte mich erschrecken und fast hätte ich im Kino laut geschrien. Dabei ist er auch (zu Beginn) nur in Maßen blutig, was mir sehr gut gefiel.

                                          Doch dann nimmt der Film eine Wende. Diese Wende war vorhersehbar, was aber in diesem Zusammenhang nicht schlecht war, sondern im Gegenteil neugierig machte. Denn hier kollidieren die Welten der Beobachter und der Beobachteten. Der Film begann mit einer wirklich guten Idee, die das Publikum zum Nachdenken anregte – und ging dann einen vollkommen falschen Weg. Plötzlich tauchen an jeder Ecke Logikfehler auf und Fragen über Fragen werden aufgeworfen, die leider ungeklärt bleiben. Zwischenzeitlich wirkte die Handlung des Films so überzogen, dass es mir fast albern vorkam. Blut floss in Strömen, aber was plötzlich vor sich ging, wurde nicht zu meiner Zufriedenheit geklärt.

                                          -Spoiler-

                                          Warum sieht man keine Sterne am Himmel? Sind die Jugendlichen in einer fremden Welt? Wie konnte Dana die Luke des Wohnmobils unter Wasser aufdrücken? Typisch Horrorfilm, aber wie können die Kids so unverseht weiterlaufen nachdem sie jemand mit einer Bärenfalle erwischt hat? (Ja, sowas stört mich) Wo kommen die ganzen Horrorwesen her? Warum stoppt der Aufzug willkürlich während der Fahrt? Und: Die Wissenschaftler sprechen immer davon, dass sie jemandem eine Show bieten müssen - Wem? Den Göttern? Und daran anschließend: Warum können sie nicht einfach so jemanden töten? Wie konnte gewährleistet werden, dass die Jugendlichen in der richtigen Reihenfolge sterben? Was hatte es letzten Endes mit dem durchsichtigen Spiegel auf sich? Und: warum hat Chris Hemsworth sein Shirt nicht ausgezogen? ;)
                                          ------------------

                                          Die Auflösung der ganzen Situation war dann schlicht und einfach enttäuschend, weil vollkommen unplausibel. Für mich passte das Ende des Films überhaupt nicht zum Rest. Er begann so gut und driftete dann in eine völlig verkehrte, komisch-seltsame Richtung. Im Endeffekt erscheint The Cabin in the Woods wie eine merkwürdige Mischung aus Die Truman Show, Behind the Mask und Dreizehn Geister.

                                          Und obwohl der Cast sympathisch war, das Setting und die Handlung über die Hälfte des Films stimmte, kann ich keine wirklich gute Wertung vergeben. Das Ende hat zu viel kaputt gemacht und vor allem so viele Logikfragen offen gelassen, dass der Film umso schlechter wird, je mehr man darüber nachdenkt. Hier wurde das Potential einer guten Idee vollkommen verschwendet, ein anfangs guter Film fast schon ins Lächerliche gezogen und somit die Chance auf eine gute Bewertung meinerseits vertan.

                                          • 8

                                            Für meinen Geschmack ist Andrew Garfield ein so viel besserer Spiderman als Tobey Maguire. Er verkörpert seine Rolle perfekt, er trifft sowohl den heranwachsenden jungen Mann als auch den tapferen Helden. Er zeigt seine Stärken, aber noch viel besser seine Schwächen. Er war mir sehr sympathisch, er hat ausgezeichnet gespielt und mich zu jeder Zeit mitgerissen!
                                            An seiner Seite: die unglaublich süße Emma Stone. Ich kannte und mochte diese junge Frau schon vorher und dieser Film hat meine Meinung nochmal bestätigt. Auch hier spielt sie ihre einfühlsame Rolle der Gwen Stacey überzeugend. Sie ist ein Charakter, den ich gern als Freundin hätte, einfach weil sie so echt wirkt. Ihre Liebe zu Peter Parker, aber auch zu ihrem Vater, und ihre Entschlossenheit bringt Emma Stone hervorragend rüber.
                                            Auch die Nebenrollen sind gut besetzt, von Rhys Ifans als düsterer Dr. Connors oder Martin Sheen und Sally Field als liebende Tante und Onkel. Der Cast bietet ein rundes, stimmiges Bild!

                                            Doch auch die Story konnte mich durchgehend überzeugend. Sie ist natürlich nicht neu und im Prinzip auch recht vorhersehbar, aber doch ist sie fesselnd gestaltet und unterhält einfach sehr gut! Die Effekte, Stunts und Actionszenen sind perfekt umgesetzt und wirken vor der atemberaubenden Kulisse New Yorks fast schon episch. Generell kann der Film von Anfang an mit richtig guten, stimmigen Bildern glänzen, sowohl in den lauten, als auch in den leisen Tönen.

                                            Doch nicht nur die Action findet ihren Platz in dem Streifen. Nein, ein richtig passender und schlagfertiger Humor lockert den Film auf. Er passt einfach zum jugendlichen Charakter von Peter Parker. Und dadurch wirkt der Film nicht durchgehend dramatisch und angespannt.
                                            Aber natürlich gibt es in diesem Film auch gefühlvolle Szenen, die mich fast zu Tränen rührten. Kitschig war es nicht, einfach nur schön. Liebe und Leid liegen in diesem Film eben sehr nah beieinander und das wird sehr gut umgesetzt.

                                            Abschließend kann ich also sagen, dass mir der Film sehr gut gefallen hat. Warum ich bisher kein Spiderman-Fan war? Ich weiß nicht, es wird wohl an Tobey Maguire liegen, der mir nicht wirklich sympathisch ist. Andrew Garfield konnte mich, zusammen mit Emma Stone, zumindest völlig überzeugen! Natürlich wird es eine Fortsetzung geben und natürlich werde ich sie mir ansehen!

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                                            • 6 .5
                                              über Ted

                                              Obwohl der Hauptcharakter dieses Films ein sprechender Teddybär ist, haben wir es keinesfalls mit einem Kinderfilm zu tun. Ted ist ein ehemaliger Superstar, der nun im Alltagstrott aus Drogen und Nutten gefangen ist. Sein Ausdruck ist derbe und nicht selten schlagen die Witze in eine sexistische oder rassistische Kerbe (Oh Gott das reimt sich!).

                                              Ich persönlich fand den Film sehr lustig, aber man muss wissen wie er gemeint ist. Man muss die sarkastische Art mögen und die gesellschaftskritische Schiene, die hier gefahren wird. Denn außer einer humorvollen Geschichte rund um Freundschaft und Liebe scheint der Film vor allem eine Abrechnung zu sein. Eine Abrechnung mit Gesellschaft, Religion und Popkultur, die Seth MacFarlane wohl nicht außen vor lassen konnte oder wollte. In gewisser Weise setzt der Film den Charakter von „Family Guy“ fort.

                                              Neben diesen bissigen Elementen wartet der Film aber mit einer bunten Mischung aus verschiedenen Genres auf: Humor, Gefühl, Action – solide Unterhaltung auf etwas mehr als 100 Minuten.
                                              Besonders witzig ist es natürlich, den Teddy in absurdesten Alltagssituationen zu sehen: Beim Essen im Restaurant, auf Jobsuche und beim Autofahren – einfach urkomisch! Und der trockene Humor spitzt das ganze nochmal zu.
                                              Hier tragen auch Mark Wahlberg und Mila Kunis ihren Teil bei. Beide waren sehr sympathisch und boten eine gewohnt gute Leistung.
                                              Bei den Nebendarstellern finde ich Giovanni Ribisi und Jessica Barth besonders erwähnenswert, die ihre Rollen als psychopathischer Donni und zickige, White-Trash Tamilyn perfekt ausfüllen!

                                              Wären die teilweise erzwungen wirkenden Anspielungen auf diverse Stars und Sternchen nicht gewesen, wäre meine Wertung noch besser ausgefallen. Versteht mich nicht falsch: Ich habe nichts dagegen, wenn fiese Sprüche über mindertalentierte Promis gerissen werden, aber ab und an waren diese irgendwie ohne Kontext, so als wäre der Macher einfach nur darum bemüht, diesen einen Witz auf jeden Fall noch zu bringen. Die übrigen Witze bleiben großteils unter der Gürtellinie, was mir auch manchmal zu vorhersehbar war. Der Film war gut, er hat sich gelohnt, aber gänzlich umgehauen hat er mich nicht.

                                              • 8

                                                'Tatsächlich Liebe' gilt als Vorreiter für Filme wie 'Happy New Year', 'Valentinstag', 'New York, I love you' und Co. Zu Recht! Von den hier aufgeführten ist dieser mit Abstand der beste Episodenfilm. Vielleicht weil man ihm anmerkt, dass er nicht aus der großen Hollywoodschmiede stammt, sondern weil er diesen britischen Charme hat. Und wie man an der Besetzung sieht: Auch Großbritannien hat tolle Schauspieler zu bieten, die diesem Film ihren Stempel aufdrücken. Die Episoden sind gefühlvoll und gleichzeitig unterhaltsam und sie sind logisch und stilsicher am Ende miteinander verwoben. So muss ein Episodenfilm sein!

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                                                • 5

                                                  'Valentinstag' lief vor einiger Zeit mal im Fernsehen und erwartungsvoll schaltete ich ein. Leider war dieser Episodenfilm eher eine Enttäuschung. Die Charaktere waren nicht so interessant, die Darsteller eher durchschnittlich (obwohl ein paar wirklich gute dabei waren), und alles in allem war die Story recht zäh und vorhersehbar. Bei manchen Episoden erschloss sich der Sinn überhaupt nicht, was ich schade fand. Für diesen Episodenfilm gibt es ein 'ganz okay' - mit niedrigen Erwartungen sicher eine passable Liebesschnulze.

                                                  • 8

                                                    'Happy New Year' war der erste Episodenfilm, den ich (bewusst) gesehen habe - und er gefiel mir wirklich gut. Ich mochte die einzelnen kleinen Geschichten, die sich wirklich voneinander unterschieden. Natürlich bekommt ein Film, der in New York spielt bei mir immer Extrapünktchen, aber die Stadt ist wirklich toll in Szene gesetzt. Außerdem mag ich die Darsteller, von Robert De Niro über Michelle Pfeiffer bis Halle Berry sind wirklich namenhafte Hollywoodgrößen vereint. Die Verknüpfungen der Episoden fand ich romantisch, toll, amüsant - für mich einer der schönsten Liebesfilme, in vielerlei Hinsicht!

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