Frau Margarete - Kommentare
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Alle Kommentare von Frau Margarete
Hört sich super an :) So wie die Rolle beschrieben ist, kann ich mir Leo richtig gut als Darsteller dafür vorstellen und in Zusammenarbeit mit Scorsese scheint das sehr vielversprechend zu sein!
Weil ich grade nichts besseres zu tun habe...
Theorie 1: Fehler der Autoren, nehme ich an. Ansonsten wäre der Vater wohl eher mit Mr Wyatt vorgestellt worden.
Theorie 2: Wenn Penny mit Zachs Nachnamen durch die Gegend gelaufen wäre, hätte sie ja die Hochzeit nicht vergessen. Es ist also davon auszugehen, dass sie seinen Nachnamen nie angenommen hat.
Theorie 3: "Penny Barrington" ist ein Charakter aus der Sitcom Good Morning, Miami. So lange das Interview mit Chuck Lorre nicht bestätigt ist, gehe ich einfach mal von einem Scherz oder einer Verwechslung aus.
Schade, dass dieses Drama hier eher durchwachsene Kritiken erfährt. Mich hat der Film sehr berührt, gefesselt und nachdenklich gemacht. Das lag vor allem an Elle Fanning, die als Hauptfigur Ginger überragend war und dieses verwirrte Teenagermädchen so herzzereißend gut gespielt hat.
Wer ist Ginger? Ginger wird geboren, als der zweite Weltkrieg endet und erlebt ihre Teenagerjahre somit im London der frühen 60er Jahre. In ihr spiegelt sich die Zerissenheit wider, die so viele (alle?) Teenager erfahren. Ginger ist feministisch, politisch, aktivistisch - sie geht auf Demonstrationen und weigert sich, in der Schule Hausarbeit zu lernen. Sie hat Angst vor der Atombombe und dem kalten Krieg, sie befürchtet das Ende der Welt und orientiert sich an feministisch-aktivistischen Vorbildern. In allem was sie tut und sagt, will sie erwachsen wirken.
Und doch ist sie bloß ein Kind. Ein Kind, das nach der Anerkennung ihres Vaters giert und sich krampfhaft an die geliebte beste Freundin klammert. Sie wünscht sich die Bewunderung, die sie für diese beiden Menschen in ihrem Leben empfindet. Und muss dann erkennen, dass die Welt untergeht - nicht durch die Atombombe, sondern durch die geliebten Menschen.
Gleich dem Kind, das Ginger noch ist, verschließt sie so lange die Augen, bis es nicht mehr geht. Will sich ihre Fehler und die Fehler der anderen nicht eingestehen. Es schmerzt beim Zusehen, man will Ginger schütteln, ihr zurufen, sie solle aufwachen. Dass sie nicht angewiesen ist auf die Bewunderung ihres Vaters oder die falsche Freundschaft, die Rosa ihr entgegen bringt. Doch irgendwann ist es zu spät und die Welt liegt in Trümmern.
Symbolisch die Szene im Schullabor: Ein einzelner Tropfen kann eine heftige Explosion auslösen, die dich bis ins Mark erschüttert.
Ginger steht im Mittelpunkt des Films, aber warum heißt der Film dann "Ginger & Rosa"? Was ist mit Rosa? Es ist interessant, denn obwohl es um Ginger geht, dreht sich die Geschichte doch die ganze Zeit auch um Rosa. Rosa, die beste Freundin, der berühmt-berüchtigte schlechte Einfluss. Sie verführt Ginger immer wieder, zur ersten Zigarette, zum Make-Up, zu Alkohol. Auch Rosa rebelliert und doch ist sie ganz anders als Ginger. Während Ginger sich in den politischen Aktivismus flüchtet, ruht Rosa in ihrem Glauben und schöpft ihre Kraft aus Gott. Sie ist spirituell wo Ginger intellektuell ist. Auch Rosa sucht nach Anerkennung und Liebe, doch dafür sucht sie sich den vermeintlich Falschen aus. Nämlich jemanden, der ihr sagt, wie schön sie ist - und bei dem ihr bewusst wird, dass sie fast nur das ist. Dass sie nicht so schlau ist, nicht so politisch gebildet. Auch sie verschließt wie ein Kind die Augen davor, dass diese Beziehung wahrscheinlich nicht die ewige Liebe ist, nach der sie sucht.
Die männliche Hauptrolle im Film ist Roland, Gingers Vater, der nicht "Papa" genannt werden will, weil er allem spießbürgerlichen entfliehen will. Für seine Überzeugungen saß er schon im Gefängnis und er rühmt sich mit seinem Intellekt und seinem Pazifismus. Seine Tochter bewundert ihn und er ist stolz auf den Aktivismus seiner Tochter. Doch sie ist nie wirklich seine Tochter; vielmehr scheint sie das Mädchen zu sein, das in seinem Haus lebt und dem er sein Weltbild aufdrücken kann. Er sagt von sich selbst, nicht als Vater zu taugen und damit scheint er recht zu haben, egal wie sehr Ginger ihn vergöttert und nach seiner Liebe strebt. Denn das sagt eigentlich schon alles: Er kann Wissen vermitteln, Werte und Moralvorstellungen, aber Liebe vermittelt er ihr nicht. Er begreift nicht, dass seine jugendliche Tochter noch nicht erwachsen ist, dass sie noch immer ein Kind ist. "Gott sei Dank bist du nicht so empfindlich", sagt er in einer Szene und trifft mich als Zuschauerin und Ginger als Tochter damit ans Herz. Natürlich ist sie empfindlich, aber er sieht es nicht.
Zentral ist auch die Rolle der Mütter in diesem Film. Sowohl Ginger als auch Rosa rebellieren gegen ihre Mütter und möchten auf keinen Fall so werden wie sie. Ginger empfindet Verachtung für ihre Mutter, findet sie spießig, möchte selber nicht zu Hausfrau und Mutter verkommen. Sie sieht sich selbst zu größerem bestimmt. Rosa verachtet ihre Mutter dafür, dass sie ihre Männer nicht halten kann, dass sie keinen anständigen Job hat und nie eine richtige Mutter für sie war. Doch die beiden Mädchen gehen unterschiedliche Wege.
Ginger und Mutter Nat nähern sich wieder an, denn sie können letzten Endes Verständnis füreinander aufbringen. Sie beide wurden enttäuscht und verletzt, vom gleichen Mann. Rosa hingegen wiederholt die Fehler ihrer Mutter. Anoushka ist enttäuscht, eine Annäherung scheint es nicht mehr zu geben.
Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich ein großartiger Film über das Erwachsenwerden, über Liebe, Familie, Freundschaft und Anerkennung, aber auch über Wege in den Feminismus und Aktivismus (bis hin zum Radikalismus) und die Wege, die davon wegführen. Die Frage nach Richtig und Falsch, und der Erkenntnis, dass es nicht nur Schwarz und Weiß gibt, sondern so viel dazwischen.
Ich nutze momentan Amazon Instant Video und bin da auch recht zufrieden. Preislich gesehen ist es mit 24 Euro im Jahr, also 2 Euro im Monat, auch unschlagbar.
Aber ich tänzel schon länger um Netflix herum, eben wegen der tollen Serienauswahl. Suits, OITNB, House of Cards, Better Call Saul... da wird auch der Probemonat vermutlich nicht reichen :D Ich schätze ich komm um das Abo nicht drumrum :D
[Frau Margaretes FiFa-WM: Gruppe B - Niederlande]
Mir fehlen ein wenig die Worte, um THE BROKEN CIRCLE zu beschreiben. In diesem Film steckt so viel drin. Woran werde ich mich erinnern, wenn ich in ein paar Wochen, Monaten, Jahren an diesen Film zurück denke?
An die Musik. Diese unglaublich stimmige, passende, ehrliche und echte Countrymusik. Es gibt wirklich wenige Soundtracks, die ich mir auch nach bzw außerhalb des Films noch anhöre - aber dieser wird definitiv dazu gehören. Selten konnte mich die Musik eines Films so begeistern.
Aber die Musik allein macht natürlich noch keinen gute Film. Da muss schon auch was an Story her. Und die erzählt in THE BROKEN CIRCLE von Elise und Didier, deren Geschichte häppchenweise, episodenhaft in Rückblenden und mit Zeitsprüngen erzählt wird. Was als junge, wilde, leidenschaftliche Liebe begann, stellt die beiden später auf die härteste Probe ihres Lebens.
Der Zuschauer wird hin und her gewofen zwischen den Gefühlen. Man spürt das Glück und die Hoffnung, ja all die Liebe und den Stolz, den die beiden füreinander empfinden. Und in der nächsten Sekunde stürzt man in diesen Abgrund aus Wut, Trauer und Hass. Veerle Baetens und - vor allem - Johan Heldenbergh liefern hier ganz große Leistungen ab, von denen sich manch ein Hollywoodsternchen noch was abschauen kann. Nicht ohne Grund ging der Film 2014 bei den Oscars an den Start. Und auch im Rahmen meiner FiFa-WM bringt der Film die Niederlande ein ganzes Stück nach vorne (auch wenn er vielleicht besser zu Belgien gepasst hätte, aber sei's drum) ;-)
THE BROKEN CIRCLE ist sicher kein einfacher Film. Keiner, den man leicht verdauen oder mal eben zwischendurch schauen kann. Ich jedenfalls nicht. Ich werde an ihm noch ein wenig zu knabbern haben. Aber das sind mir die liebsten Filme. Die, die mein Herz berühren und es nicht in Ruhe lassen.
Ich habe es getan. Ich habe mir 50 Shades of Grey angeschaut. Und das obwohl ich das Buch dazu nicht mochte (überhaupt nicht!) - aber ich war nunmal neugierig und eigentlich fand ich den Trailer auch gar nicht so schlecht.
Und ich muss sagen, ich habe mein Geld an der Kinokasse schon sinnloser investiert. Der Film hat mich doch recht gut unterhalten. Erwartet habe ich weder einen BDSM-Hardcore-Streifen, noch irgendwelche skandalösen Szenen. Nein, ich wusste, dass es sich im Prinzip um eine verkappte Liebesgeschichte handelt, aufgemöbelt durch ein bisschen Hollywood-Sex. Das hab ich bekommen, und das war in Ordnung.
Jamie Dornan fand ich auf den ersten Blick auch nicht unbedingt passend und ausgerechnet haben sich die Drehbuchschreiber bei seiner Rolle ziemlich an der Originalvorlage orientiert. Er hatte da wirklich ein paar dämliche Sätze...! Aber gut, ansonsten hat er das ganz solide gemacht, und angeschaut hab ich ihn eh gerne.
Auch Dakota Johnson wirkte als jungfräuliche Ana Steele ganz gut, hatte zeitweise ihre Gesichtszüge zwar nicht ganz unter Kontrolle und schien doch etwas sehr leicht zu erregen zu sein, aber insgesamt hat sie das ganz gut gemacht.
Kommen wir also direkt zu dem Punkt, der ja sowieso alle interessiert: Der Sex. Es gibt ihn. Es wird ein bisschen gefesselt und ein bisschen gehauen, aber ansonsten passiert da nicht viel. Das macht aber nichts. Denn die Sexszenen sind sehr gelungen, ich fand sie schön ästhetisch gefilmt und immer wieder mit hervorragend passender Musik unterlegt.
Die Rahmenhandlung ist, wie bereits angesprochen, eigentlich eine recht klischeebeladene Liebesgeschichte. Hin und wieder wird sie durch humorvolle Anekdoten aufgelockert (einige davon tatsächlich beabsichtigt), aber insgesamt fand ich das schon ganz süß gemacht, sodass ich hier und dort durchaus mit Ana mitfühlen konnte.
Langweilig oder zäh fand ich den Film gar nicht. Im Gegenteil, als er zuende war, war ich überrascht, weil ich noch gar nicht mit dem Ende gerechnet hatte. Von 50SoG hatte ich mir einen durchschnittlichen Film erwartet, den ich in erster Linie aus Neugier sehen wollte. Da mich der Film aber doch besser unterhalten konnte als erwartet und ich mir auch den 2. Teil ansehen würde, vergebe ich 7 Punkte.
Ich fand das Buch ziemlich kacke, aber trotzdem werde ich mir den Film ansehen. Weil ich den Trailer gar nicht schlecht fand und mir sogar vorstellen könnte, dass er deutlich besser wird als das Buch.
Im Gegensatz zu dir finde ich die Besetzung von Christian Grey besser als die von Ana Steele :D Aber insgesamt ist das schon in Ordnung.
Ich erwarte da keine Dokumentation und keine sexuelle Revolution, nicht mal einen Skandal. Der Film setzt das um, was das Buch vorgegeben hat, und ich wünsche mir einfah nur, gut unterhalten zu werden (und vermutlich eine [wenn auch durchschnittliche] Lovestory zu sehen).
Mich regt es ein bisschen auf, dass jetzt schon so gegen den Film gewettert wird obwohl die meisten vermutlich nicht mal das Buch kennen und schon mal gar nicht den Film gesehen haben. Aber das ist ja bei solch gehypten Filmen meistens so.
Ich habe diese Rezension lange vor mir hergeschoben, weil ich nicht so recht weiß, was ich zu diesem Film sagen soll. Und ich kann schon mal vorneweg nehmen, dass das eins heißt: der Film war durch und durch mittelmäßig. Weder kann ich mich großartig aufregen, weil der Film so schlecht war, noch breche ich in Lobeshymnen aus, weil ich ganz begeistert bin. Mittelmaß eben.
Der Roboter Baymax ist ein wirklich sympathischer und niedlicher Zeitgenosse, der durch seine Programmierung immer wieder in Fettnäpfchen tritt und für einige Lacher sorgt. Ihm zur Seite steht der Junge Hiro, der ebenfalls recht nett gelungen ist. Vielleicht konnte ich mich nicht so richtig mit ihm identifizieren, weil ich weder ein Junge noch 12 Jahre alt bin ;)
Hinzu kommt ein Topf voll Nebencharaktere, die frisch aus der Klischeekiste gezogen wurden. Bei einem Disney-Animationsfilm drücke ich da aber ein Auge zu, weil ich da keinen hohen Anspruch an die Charaktere stelle. Nur die Figur “Wasabi”, gesprochen von Daniel Zillmann, ging mir unheimlich auf die Nerven. Die Figur wurde mit einem Berliner Dialekt gesprochen, was überhaupt nicht zum Film und auch nicht zum Charakter passte und einfach nur richtig schlecht wirkte.
Was den Bösewicht anging mochte ich die Entwicklung der Geschichte, wenn auch hier am Ende mit einigen Klischees und noch viel mehr Kitsch gearbeitet wurde. Einer Fortsetzung von Baymax steht meiner Meinung nach nichts im Wege, aber die würde ich mir dann nicht mehr im Kino ansehen. Für einen gemütlichen DVD-Abend wäre dieser Film und seine Fortsetzung aber sicher ein guter Kandidat.
Wie oben erwähnt war dies eine Co-Produktion von Disney und Marvel, und woran denken wir, wenn wir Marvel hören? Außer Superhelden, meine ich? Richtig, an Stan Lee und an die legendären Teaser nach dem Abspann. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber der Film kann hinter beide Punkte einen Haken machen und gewinnt damit noch ein kleines Sympathiepünktchen. Am Ende lande ich für Baymax auf der Skale bei 6/10 Punkten.
Ich finde das hört sich gut an :)
Schon die Meldung, dass Emma Watson die Belle spielen soll, hat mich begeistert, weil ich es passend finde. Und dann Ryan Gosling dazu - also ich hab nix zu meckern, ich würds mir anschauen.
"Wir können nicht verhindern, dass wir verletzt werden. Aber wir können mitbestimmen, von wem wir verletzt werden. Und ich bin glücklich mit meiner Wahl."
Meine Reise mit Hazel und Gus dauerte genau 48 Stunden. Am Freitagabend gegen 23 Uhr wollte ich "nur mal kurz" ausprobieren, wie das so ist, Ebooks am Laptop zu lesen. Und weil ich das mit möglichst seichter Lektüre probieren wollte, klickte ich mal "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" an.
Eigentlich wollte ich das Buch überhaupt nicht lesen. Erstens, weil es so ein furchtbar gehyptes Teenie-Buch war/ist, und zweitens weil ich mal übel gespoilert wurde wie die Sache ausgeht und ich mir somit dachte, dass es eh nicht mehr spannend wäre.
Es kam wie es kommen musste und 20 Stunden später hatte ich das Buch durchgelesen. Eine tränenreiche Lesereise, obwohl ich wusste, wie es enden würde.
Am nächsten Morgen lag ich außerdem mit einer Erkältung keuchend und schniefend auf dem Sofa rum und meine Freundin brachte mir - weiblicher Intuition sei Dank - den Film zum Buch vorbei, den ich dann auch wenig später direkt einlegte. Und genau 48 Stunden nachdem ich das Buch angefangen hatte, beendete ich den Film. (Schicksal?)
Ich will es kurz machen: Lachen, Weinen, Flennen, Nicht-Wahrhaben-Wollen, Noch mehr Weinen - Ende. Das Schicksal ist ein mieser Verräter.
Der Film hält sich sehr, sehr nah am Buch, was mir gut gefallen hat. Über die Besetzung von Hazel bin ich nach wie vor nicht ganz glücklich, einfach, weil ich mir Hazel etwas zierlicher vorgestellt hatte. Das soll aber Shailene Woodlys Leistung nicht schmälern, sie war toll. Und wie Mädchen das nunma so machen, verknallte ich mich kurzfristig in Ansel Elgort alias Gus. Die beiden harmonieren toll zusammen, hach!
Was das schöne an "DSiemV" ist? Nun, für mich ist das besondere, dass es dieses bestimmte Gefühl so wunderbar erfasst: Das Verliebtsein. Denn Verliebtsein und Liebe sind zwei verschiedene Dinge und während man froh sein kann, wenn man eines Tages aufrichtig und ehrlich liebt, so ist das frische, unschuldige Verliebtsein doch etwas vollkommen anderes. Es ist diese Phase von Schmetterlingen im Bauch und Nicht-Wissen-was-man-sagen soll, und "Oh mein Gott, hab ich das grad wirklich gesagt?" Das vermittelt das Buch natürlich ein bisschen besser als der Film, aber so ist es ja meistens. Der Film hingegen brachte mir die Charaktere noch etwas näher, obwohl (oder vielleicht weil) Hazel und Gus ein wenig von ihrer besonderen, philosophischen Art verlieren.
Aber was will ich hier noch groß rumschwadronieren? "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist eine seichte, aber dennoch berührende und süße Geschichte - ja, über Krankheit und Tod, aber vielmehr noch über das Verliebtsein und die Gefühlsachterbahn drumrum.
Ich hab ja nen bisschen Angst, den Film hier so schlecht zu bewerten und bitte meine Moviepilot-Freunde mich nicht direkt zu löschen ;)
Aber, ich sage es wie es ist, ich fand "There will be blood" einfach langweilig. Konnte der Story leider nicht viel für mich abgewinnen, und naja, der gute Daniel Day-Lewis konnte es irgendwie auch nicht mehr herumreißen. Kann sein, dass ich nicht genug vom Western-Epos verstehe oder von diesem Zeitgeist oder von was auch immer. Aber der Streit zwischen skrupellosem Kapitalisten und religiösem Fanatiker bot für mich nicht allzu viel sehenswertes. Schade. Damit bleibt der Film für mich uninteressant bis mittelmäßig.
In nicht allzu ferner Zukunft ist es mal wieder soweit: Die Academy Awards, im Volksmund auch gerne "Oscars" genannt, werden verliehen. Zwar gebe ich auf diesen Filmpreis nicht mehr viel, bis Leonardo DiCaprio nicht endlich einen Wir-entschuldigen-uns-für-unsere-Blindheit-in-den-vergangenen-Jahren-Oscar bekommt, aber neugierig werde ich ob der aktuell nominierten Filme doch immer wieder. So verhielt es sich also auch bei Birdman: 9 Oscar-Nominierungen, zahlreiche begeisterte Kritiker und ein interessanter Trailer lockten mich ins Kino. Ob es sich gelohnt hat, wollt ihr wissen?
Nun, ich fand es ja von Beginn an herrlich erfrischend und selbstironisch, dass Michael Keaton die Rolle des Riggan Thompson alias "Birdman" übernahm. Schließlich war er in den 90ern Batman und, naja, seither hat man auch nicht mehr allzu viel von ihm gehört. Ein mutiger Schritt, diese Rolle, die ihm nun eine Nominierung für den Oscar einbrachte. Zu Recht, denn Keaton spielt hier wirklich bemerkenswert einen zerrissenen Charakter, der Liebe mit Bewunderung verwechselt und der sich somit selbst ständig in Gefahr bringt.
Doch mein persönlicher, wahrer Star des Films ist Edward Norton. Ich mochte Edward Norton ja seit ich ihn zum ersten Mal sah und nein, das war nicht in Fight Club oder American History X. Das war in Glauben ist Alles! und er spielte einen Priester. Seine Leistung in Birdman ist mit dieser seichten Komödie natürlich nicht vergleichbar. Ich will ja nicht übertreiben, aber als Mike Shiner spielt er hier wirklich alle an die Wand. Birdman lebt von seinen vielfältigen Emotionen und Edward Norton ließ mich einfach am besten mitfühlen. Ich fand ihn so greifbar und authentisch, eigentlich kann ich das kaum in Worte fassen.
Emma Stone zeigt, dass sie neben Edward Norton und Michael Keaton standhalten kann und beweist, dass ihr eine tolle Zukunft im Filmgeschäft bevor steht. Das hat sie sicher auch zuvor schon gezeigt, aber meiner Meinung nach bringt sich Emma mit ihrer Leistung hier nochmal auf ein ganz neues Level.
Doch auch die anderen Nebendarsteller sind gut besetzt. Zach Galifianakis gibt den Anwalt-Berater-Kumpel-Allrounder und war herrlich unaufdringlich (hat der eigentlich abgenommen?). An Naomi Watts, Andrea Riseborough und Amy Ryan habe ich ebenso wenig auszusetzen - ich weiß, das ist ein bisschen langweilig, aber es ist nunmal die Wahrheit.
Der tolle Cast wird übrigens nicht nur vom grandiosen Soundtrack unterstützt, sondern vor allem von der Kamera. Der Film konzentriert sich auf lange Plansequenzen, das heißt lange Szenen ohne Schnitt (so wie das Spice-Girls-Musikvideo zu "Wannabe"). So bleibt man als Zuschauer permanent bei den Charakteren, verfolgt fast jeden ihrer Schritte. Das macht den Film für mich umso besser.
Wie oben schon erwähnt lebt Birdman von seinen Emotionen. Man kann lachen und schmunzeln über die bösen Gags und frechen Sprüche, und besonders amüsiert haben mich die Anspielungen auf andere, reale Schauspieler Hollywoods. ("Hol mir Jeremy Renner!" "Wen?" "Jeremy Renner, der Typ aus Hurt Locker!" "Das geht nicht, der ist ein Avenger." "Selbst dem haben sie ein Cape umgehangen!?")
Doch Birdman ist nicht nur leichte Kost. Gemäß dem Titel des Broadwaystückes, das Thompson auf die Bühne bringen will, ist auch das Motto des Films: What we talk about when we talk about love. Es geht um die Liebe - zu anderen Menschen und zu sich selbst -, um Bewunderung, Ruhm, um Kunst und Karriere und viele Facetten, die dazwischen liegen.
Obwohl Birdman an vielen Stellen humorig anmutet, ist er doch ein ernster Film mit ernsten Themen. Alejandro González Iñárritu konnte das alles in einem sehr starken Film verpacken. Birdman trumpft auf mit großartigen Darstellern, bemerkenswertem Soundtrack und natürlich einer tollen und toll erzählten Geschichte. Ich vergebe 9/10 Punkten mit der Option auf mehr, wenn ich ihn nochmal sehe.
Anfangs war ich von der Idee gar nicht begeistert, mir The Imitation Game anzusehen. Ein Film über Mathe und Krieg? Geht’s vielleicht noch schlimmer? Benedict Cumberbatch hin oder her, das sind so ungefähr die zwei übelsten Themen für einen Film, die ich mir vorstellen konnte. Als mein Freund jedoch ganz begeistert rief “Oh, ein Film über Alan Turing!” und dieser Film dann auch noch für 8 Oscars nominiert wurde, nagut, da hab ich mich doch überzeugen lassen.
Das war vermutlich eine der besten Entscheidungen meines Kinojahres und das wage ich zu behaupten, obwohl das Kinojahr erst 27 Tage alt ist. Vielleicht bin ich gerade noch zu überwältigt von den Eindrücken, vielleicht ist die Erinnerung noch zu frisch, aber ich sage es jetzt so, wie ich es empfinde: The Imitation Game ist einer der besten Filme, die ich je gesehen habe.
Der Film erzählt die Geschichte um den Mathematiker Alan Turing und seiner Arbeit am Enigma-Code und seiner Turingmaschine so überzeugend, dass mich jede Minute fasziniert hat. Es geht um Politik, um Mathematik, um Sprache, ja, aber es geht auch um die Menschen, um ihr Leben, ihre Gefühle und Wünsche und Träume. Und das alles wird in diesem Film so feinsinnig miteinander verwoben, wird in so schöne Bilder und Formen und Szenen gebracht, dass es schlicht sprachlos macht. Mich zumindest.
Schauspielerisch bewegen sich hier alle auf einer Ebene, und die Oscarnominierung für Benedict Cumberbatch kann ich gut nachvollziehen. Besonders zum Ende des Films wird sein Talent deutlich, wenn sein Spiel mich so berührte wie kaum ein anderes zuvor. Doch es ist nicht Benedict Cumberbatch der als Schauspieler fasziniert, es ist die Figur, die Person des Alan Turing, die er so authentisch verkörpert. Ein Mann, so falsch und doch so richtig in seiner Zeit. Ein Genie, ein stiller Held, ein Revolutionär – der doch erst 2013 von der Queen posthum für seine Leistungen geehrt wurde. So spät erst, weil er eben war, wer er war.
The Imitation Game ist ein Film, der berührt und der spannend ist. Er bringt einem die Schrecken des Krieges aus einer anderen Sicht näher, bewegt sich auf dieser mathematischen Ebene, ohne die Menschen aus dem Blick zu verlieren. Oder ist es gerade andersrum? Bewegt er sich auf einer menschlichen Ebene und schafft es dennoch, die Mathematik näher zu bringen? Ich weiß es nicht, und im Grunde ist es auch egal: Dieser Film hat mich zutiefst berührt, er hat mich mitgenommen, mich bewegt und mich zum Denken angeregt. Ich vergebe 10/10 Punkten für diesen Film, den ich eigentlich gar nicht gucken wollte.
Es fällt mir ein bisschen schwer, diesen Film zu bewerten, und das hat verschiedene Gründe.
Zum einen sehen wir hier Christian Bale und Aaron Paul - bärtig zwar, aber doch attraktiv, was meine Meinung ja schon mal in höhere Punktegefilde abdriften lässt (Ja, so eine bin ich.)
Zweitens kennt man die Geschichte halt - bei mir konnte sowas wie "Spannung" nicht aufkommen, schließlich weiß man (weiß ich) wie es ausgehen wird.
Und zu guter letzt wurde der "Zehn Gebote"-Schinken mit Charleton Heston in meinem Freundeskreis zu einer Art Klassiker, der Quelle für einige Insiderwitze ist - wie also eine Neuverfilmung ernst nehmen?
Keine einfache Aufgabe also für "Exodus" mich zu überzeugen. Aber er schaffte es - im Großen und Ganzen zumindest und soweit ich das beurteilen kann.
Tatsächlich ist Joel Edgertons Perfomance als Ramses hier die eindrucksvollste, wenngleich Christian Bale ebenfalls solide daher kommt. Ben Kingsley fällt ebenfalls positiv auf, der Rest des Casts bleibt eher im Hintergrund, muss sich dafür aber keineswegs schämen.
CGI ist in diesem Film so eine Sache.. während man im einen Moment noch denkt "toll umgesetzt", sitzt man im nächsten Moment doch kopfschüttelnd da und weiß nicht, warum da jetzt direkt fünfzehn Tornados im Hintergrund wüten müssen. Ließe sich aber auch auf den biblischen Epos oder so zurückführen. Da wird ja ohnehin gerne mal übertrieben, wir können also ein Auge zudrücken.
Das Tempo des Films überzeugt, es gab schnellere und ruhigere Szenen, die gut aufeinander abgestimmt waren. Die Länge von 150 Minuten habe ich den Film nicht angemerkt.
Bleibt also zu sagen, dass mich "Exodus: Götter und Könige" recht gut unterhalten hat, einen tollen Cast bietet und diese biblische Geschichte treffend inszeniert.
Ja, ich habe es getan. Ich habe "Magic Mike" geguckt. Und er hat mir gefallen. Ziemlich gut sogar. Bei den ganzen miesen Bewertungen hier muss man das ja schon beinahe rechtfertigen.
Er hat mir nicht nur gefallen, weil sich da Männer nackig machen. Dazu sei gesagt, dass Channing Tatum zwar einen sehenswerten Körper hat, ich ihn aber ansonsten gänzlich unattraktiv finde (er sieht immer so dümmlich aus...). Alex Pettyfer, nun gut, der war tatsächlich ganz nett anzusehen. Darstellerisch stach natürlich McConaughey hervor, was aber nicht heißt, dass man alle anderen zum Teufel jagen kann.
Aber mir hat auch die angeblich nicht vorhandene Story im Film gefallen. Ich mochte die Figuren, wie sie dargestellt wurden und wie sie sich entwickelt haben. Wie sich ihre Beziehungen zueinander entwickelt haben. Ich meine, was erwarten die Leute denn von diesem Film?
Zu sagen, es gäbe keine Handlung finde ich übertrieben. Die Story mag nicht die originellste sein, aber wir sehen hier doch einen Film, der zeigt, wie (schnell) sich Werte verändern können, wie unser Umfeld unser Selbstbild prägt und wie man manchmal feststellen muss, dass man zu lange an einer Sache festgehalten hat, die einen nur noch runterzieht. Und das alles ist gut umgesetzt.
Mag sein, dass ich hier zu viel hinein interpretiere. Mag sein, dass ich gerade in der richtigen Stimmung für den Film war und er mir beim nächsten Mal nicht mehr so gut gefällt. Mag aber auch sein, dass hier viele mit einer pessimistischen Grundhaltung an den Film rangegangen sind und ihn aus Prinzip schlecht finden wollen. Ist mir aber eigentlich auch alles egal. Ich mag den Film. So.
Es ist wieder soweit. Eine Trilogie geht zu Ende, wieder müssen wir uns (zumindest vorläufig) von Mittelerde verabschieden. Mit "Die Schlacht der fünf Heere" läuft derzeit der letzte Teil der Hobbit-Saga in den Kinos. Das fulminante, atemberaubende Ende bleibt dabei aus - sehenswert ist es aber dennoch.
Die Hobbit-Reihe startete stark mit der unerwarteten Reise Bilbo Beutlins mit den Zwergen auf der Suche nach einem Berg, einem Schatz, einem Erbe. Der zweite Teil machte seinem Namen alle Ehre und wurde zur Einöde. Glücklicherweise vermag der abschließende Teil das Ruder noch einmal herum zu reißen und einen gelungenen Abschluss zu bieten.
"Die Schlacht der fünf Heere" ist weit entfernt vom perfekten Film und auch von dem, was uns die "Herr der Ringe"-Filme einst boten (und ja, diesen Vergleich muss sich der Hobbit gefallen lassen). Es gibt Szenen, die sind unfreiwillig komisch, und Szenen, die vor Pathos nur so triefen. Die sich dem 08/15-Hollywood-Klischee bedienen und vor allem Thorin Eichenschild fällt hier negativ auf.
Positiv ist jedoch, dass Bilbo wieder in den Mittelpunkt rückt, war er doch im 2.Teil nur Nebendarsteller in seiner eigenen Geschichte. Positiv ist auch, dass die Elben nicht mehr so nerven. Und in erster Linie positiv ist, dass der Film unterhält. Mir haben die Szenen der großen Schlacht (größtenteils) gefallen, das Erzähltempo hat gestimmt und auch der Soundtrack kann wieder einiges. Dieser Hobbit-Teil ist gutes, sehenswertes Popcorn-Kino, das seine Macken hat, aber gut unterhält und mich doch einigermaßen gut gestimmt aus dieser Trilogie entlassen hat.
Wenn sich die Autoren von "Lost" vorher mal durchgelesen hätten, wie man einen Plot schreibt, dann hätte das eine herausragende Serien werden können. So wurde es leider ein durchwachsenes Projekt, dessen Qualität von Staffel zu Staffel abnahm.
Die ersten drei Staffeln von Lost habe ich weggesuchtet wie kaum eine andere Serie zuvor. Da waren die Charaktere mit ihren unterschiedlichen Geschichten, die irgendwie alle verwoben waren, und sie alle landeten auf dieser Insel, die nach eigenen Regeln zu funktionieren schien und die so viele Rätsel aufwarf.
So großes Potential, in den folgenden drei Staffeln so zerstört.
Ich bekam beim Zusehen zunehmend das Gefühl, dass die Autoren immer neue Rätsel in den Plot warfen, ohne vorher zu wissen, wie sie diese auflösen würden. Und das funktioniert einfach nicht. Man muss nur mal googeln um zu erfahren, welche großen, wichtigen Fragen der Serie ungeklärt blieben. Und das hat mich extrem gestört. Die tollen, mathematisch-wissenschaftlichen Erzählstränge wurden durch mysthisch-religiöse Ideen abgelöst - das ist nicht meine Baustelle und es lässt mich unbefriedigt zurück.
Wenn ich nur die letzten drei Staffeln bewerten sollte, würden die Punkte noch geringer ausfallen, aber ich vergesse nicht, dass mich Staffel 1 bis 3 wirklich gepackt haben. Deswegen vergebe ich jetzt 6 Punkte für die gesamte Serie.
Und verbleibe mit der wichtigsten Frage von allen: Wo zum Henker kam das Schweißgerät her?
Mir hat "Epic" außerordentlich gut gefallen. Von der Story her kann man hier nichts außergewöhnliches erwarten - aber die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wurde fand ich super. Mal abgesehen davon, dass der Film und die Figuren sehr schön animiert sind, bietet "Epic" einen feinen Humor, sehr viel Herz und genau die richtige Prise Humor, ohne albern zu wirken. Auch die Action kommt nicht zu kurz.
MK und Nod sind tolle Protagonisten, und auch Ronin sowie die Schnecken haben mir gut gefallen. Ein Highlight war Hund Ozzy, der mich sehr zum Lachen gebracht hat. Einziger Kritikpunkt meinerseits: Ich fand Christoph Waltz' Stimme nicht passend für den Bösewicht.
Insgesamt hat mich der Film aber sehr gut unterhalten, viel mehr als ich erwartet hätte. Ich denke und hoffe da wird es einen zweiten Teil geben :)
Johnny Depp ist irgendwie nicht mehr der, der er mal war. Seit Jack Sparrow scheint er sich ein bisschen auf dieser Rolle auszuruhen, was mir persönlich nicht gefällt. Seine älteren Filme sprechen deutlich für sein Talent, aber heutzutage würde ich ihm nicht mehr alles verzeihen ;)
Gleiches gilt für Tom Cruise, der sich aber bei mir eher durch sein Privatleben disqualifiziert hat. Würde ihn auch in einem Tarantino absolut unpassend finden.
Dem Plädoyer für den Oscar an Leo würde ich aber zustimmen :D
Ok... auch wenn ich die 24 Stunden habe verstreichen lassen.. vielen Dank für die Nominierung. Momentan habe ich keine Zeit dafür, obwohl ich so Stöckchen-Sachen ja liebe, ich schau mal dass ich mich am Wochenende dran setze :)
Der dritte Film war für mich tatsächlich ne Kopfnuss weil ich (shame on me!) noch nie von ihm gehört hatte!? Aber ansonsten fand ich es recht einfach und habe hoffentlich die richtige Lösung raus bekommen :P
Ok, ums mal kurz zu machen: Mit Dir komme ich filmtechnisch wohl nicht auf einen grünen Zweig. Ich bin jetzt nicht der größte Ben Affleck-Fan, aber Matt Damon mag ich doch recht gerne, vor allem dank seiner Leistung in "Good Will Hunting" - einer der Filme, die mich immer wieder zum Heulen bringen.
"Beim Leben meiner Schwester" ist eine Beleidigung für alle Fans von Buchverfilmungen und fällt bei mir daher komplett durch, und "Brautalarm" fand ich auch leider gar nicht unterhaltsam.
Nichts desto trotz: Schöne Antworten, weil es schließlich deine Antworten sind und du dir Mühe gegeben hast und deine Standpunkte sehr anschaulich und lesenswert erläuterst :) Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir!
Im Allgemeinen stehe ich deutschen Produktionen sehr skeptisch gegenüber, zumindest denjenigen, die zuletzt so im Kino zu sehen waren. Dass der deutsche Film doch was kann, hat er mir schon bewiesen, nur bisher eben zu selten. Der Trailer zu "Who Am I" hat mich aber direkt neugierig gemacht und so ging ich tatsächlich vorfreudig in einen deutschen Kinofilm.
Die Geschichte wird flott erzählt, mit vielen Schnitten, die manchmal im Takt der Musik zu pulsieren scheinen. Apropos Musik: Der Film hat einen tollen Soundtrack, der das Geschehen immer wieder passend untermalt. Gerade am Ende zieht der Film sein Tempo nochmal ordentlich an, die Ereignisse scheinen sich geradezu zu überschlagen, aber genau dieses Ende hat ein Film wie dieser verdient und gebraucht und er hat dem ganzen Streifen noch die Kirsche aufs Sahnehäubchen gesetzt.
Sicher ist hier nicht alles perfekt und man stolpert auch in diesem Film über logische Stolpersteine, dennoch wird die Welt rund um das Hacken und das Dark Net authentisch dargestellt. Und daran hat Benjamin, gespielt von Tom Schilling keinen geringen Anteil. Nun ist es ja immer einfach zu sagen "Ich war schon viel früher Fan von Tom Schilling", aber das glaubt einem dann ja sowieso keiner mehr. "Fan" wäre auch übertrieben, aber ich kannte ihn schon bspw. aus "Crazy" und mochte ihn damals schon sehr, und nun steht für mich fest, dass ich mir definitiv noch einige weitere Filme mit ihm ansehen will. Auch wenn sein Charakter Benjamin eine eher blasse, graue Figur ist, die im Laufe des Films nur langsam ein wenig an Farbe gewinnt, so belebt Tom Schilling ihn doch auf faszinierende Weise.
Neben ihm runden Elyas M'Barek, Wotan Wilke Möhring und Tech-Nick den Cast ab. Tech-Nick heißt in Wirklich übrigens Antoine Monot Jr., und obwohl er -genau wie Wotan Wilke Möhring- recht sympathisch rüber kommt, vermochten mich die beiden nicht hunderprozentig zu überzeugen. Elyas M'Barek erfüllt seine Standardrolle gewohnt souverän und bleibt eigentlich nur deswegen hinter Tom Schilling zurück, weil man diese Rolle eben schon zig-mal von ihm gesehen hat. (Wie wäre das wohl gewesen, wenn M'Barek den schüchternen Hacker gespielt hätte und Tom Schilling den coolen Frauenhelden? ...)
Abschließend kann ich aber nur ein außerordentlich positives Feedback ziehen. Tom Schilling trägt hier, unterstützt von einem soliden Cast, einen spannenden, schnellen Thriller, der authentisch wirkt und über seine Länge hinweg fesselnd bleibt. Das Ende setzt dem Film seine Krone auf und zeigt, was deutscher Film könnte, wenn er wollte. Bitte mehr davon in Zukunft!
Ganz toller Kommentar, dem ich nur zustimmen kann. Teil 1 und 2 habe ich auch gerade erst wieder gesehen, Teil 3 folgt in Kürze :) Und weil es Schlopsis Kommentar nichts mehr hinzuzufügen gibt, bleibt es nun dabei. Ein verdienter Kommentar der Woche :)
Am Anfang hatte ich unsere DVDs und Blu-rays nach Farben sortiert. So mädchenhaft, sieht einfach besser aus. Da mein männlicher Gegenspieler sich aber standhaft weigerte, diese Ordnung zu akzeptieren und neue oder gesehene Filme einfach irgendwo dazwischenschob (aaargh >.<) haben wir uns jetzt auf die simple Ordnung nach Alphabet entschieden. DVDs getrennt von Blu-rays, getrennt von Serien. Gefällt mir nicht, sieht chaotisch aus, aber so ist das wohl mit der Liebe und diesen Kompromissen ;)