Freibierbauch - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+22 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+20 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+20 Kommentare
-
MurderbotMurderbot ist eine Science Fiction-Serie aus dem Jahr 2025 mit Alexander Skarsgård und David Dastmalchian.+18 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later387 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps93 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Freibierbauch
Eigentlich schlecht ist der Film nicht, aber er wirkt seelenlos und erzeugt auch wenig Spannung. Von der grundsätzlichen Absurdität der Thematik (Änderung der Zukunft aufgrund von Präkognition) mal abgesehen sind die Szenenfolgen auch relativ einfallslos. Es gibt einfach nichts, was nicht andere utopische Filme, die zukünftige Gesellschaften thematisieren, nicht auch schon dargestellt hätten. Die Handlung ist voraussehbar, die Szenerie für derartige Filme sogar eher dürftig und die typische distopische Atmosphäre, die der Film zu schaffen sucht, haut auch nicht gerade vom Hocker. Wie bei den meisten moderneren Filmen tritt die Handlung in den Hintergrund zugunsten der Grundidee sowie dem Anspruch der einzelnen Szenen, Symbole der fiktiven Filmwirklichkeit zu sein. Solche Filme können zu großen Kunstwerken gelingen doch auch in große Langeweile abgleiten. Bei diesem ist tendenziell eher Letzteres der Fall.
Niedlicher moderner Film ohne die anheimelnde-zauberhafte Atmosphäre älterer Verfilmungen des Stoffes, dafür aber mit einer Art slapstickartigen Humors, der den Deutschen jedoch normalerweise unverständlich ist, weshalb er bei uns auch relativ wenig Anklang findet. Das farbenfroh-furiose Finale ist hervorragend gelungen und der ganze Film ganz nette, harmlose Unterhaltung für die ganze Familie.
Verlogener und billig gemachter Pseudomoralischer Blödsinn. Prädikat weniger als wertlos.
Der Film erzählt das historische Geschehen recht anschaulich und ist für Interessierte daher durchaus sehenswert. Kleine technische Schwächen sind entschuldbar, problematischer ist jedoch die schwache Leistung der meisten Schauspieler. Das ist allerdings typisch für deutsche Filme. Den Deutschen liegt das Talent zur Schauspielerei einfach nicht im Blut.
Filme über die Anfangszeiten der Bundesrepublik werden seit einigen Jahren sehr häufig gedreht. Wie ein alter Mann, der im Sterben liegt und in seinem Siechtum noch einmal Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend wiederbelebt, so schaut offenbar die jetzige BRD auf ihre frühen Jahre zurück, weil sie spürt, daß sie bald in ihren inneren Widersprüchen zugrunde gehen wird.
Ganz ordentlicher, wenn auch etwas platter und wenig gruseliger Thriller mit überraschendem Ende.
Grotesker und seichter Blödsinn, der allerdings auf äußerst angenehme Weise zu unterhalten vermag. Man sollte dieses monströse Spektakel nicht als Horrorfilm betrachten, denn gruselig ist er nicht im Mindesten. Es handelt sich eher um eine Art grotesk-phantastischen Actionfilm, einen Klamauk ohne Selbstironie, der aber äußerst kurzweilig ist und in der liebevollen Lächerlichkeit seiner Schockeffekte einen ganz eigenen Zauber entfaltet. Wer einfach mal vor dem Fernseher entspannen möchte und sich von einer bunten Abfolge skurriler Dämonen-Effekte die Langeweile vertreiben will, ist hier goldrichtig beraten. Wie sehr viele Filme aus den 1980ern hinterläßt auch dieser Feuerwerk an Wundereffekten einen sympathischen, angenehmen Eindruck beim Zuschauer. Man fühlt sich gestärkt und – trotz aller Billigkeit des Filmes – durchaus gehoben, eine Wirkung, die der ermattenden, demoralisierenden Wirkung heutiger Hollywood-Machwerke völlig entgegengesetzt ist.
Obgleich hier ein Ganoven-Pärchen im Mittelpunkt der Handlung steht verbreitet dieser Film doch keineswegs eine kalte, bösartig-psychopathische Atmosphäre, wie es für die meisten modernen Hollywood-Produktionen bezeichnend ist. Ganz im Gegenteil haben wir es hier eher mit einer Art gemütlich-sympathischem, aber auch actionreichen Oldtimer-Road-Movie zu tun, dessen beide Hauptdarsteller dem Zuschauer von Szene zu Szene immer mehr ins Herz wachsen, da sie keine Psychopathen sind, sondern Opfer der Weltwirtschaftskrise, die hier ihre Wild-West-Seele wieder zum Leben zu erwecken scheinen.
Der Zynismus dieses Filmes hat nichts Bösartiges, wohl aber ein Stück selbst gelebtes soziales Rebellentum auf eigene Faust und schafft es meisterlich, dessen Charme voll und ganz auszuspielen.
Technisch und schauspielerisch gut gemachter, durchaus realistischer englischer Kriegsfilm, der sich bemüht,die Ereignisse relativ fair und objektiv darzustellen ohne in allzu primitive antideutsche Propaganda abzudriften, wie es für nicht wenige Weltkrieg-2-Filme aus amerikanischer Produktion typisch ist. Obgleich es ihm nicht immer ganz gelingt, zeitlich Wochen auseinanderliegende Ereignisse als kontinuierlich miteinander verbundene Teile ein- und derselben Schlacht darzustellen, bringt der Film dennoch die geschichtlichen Tatsachen sachlich gut herüber und kann sowohl als Unterhaltung dienen wie auch als bildende Einführung in das damalige historische Geschehen.
Wenig origineller und wenig unterhaltsamer Film zu einem abgegriffenen Thema. Es will niemals wirkliche Spannung aufkommen und man kann den Verlauf fast jeder Szene fast voraussagen. Bedenklich ist wieder einmal das verlogene und in seiner propagandistisch-manipulativen Wirkung auf den Zuschauer gefährliche Mem vom verurteilten Mörder, der sich dann doch als „ganz anständiger Kerl“ erweist. Dadurch wird der Zuschauer solcher Filme dahingehend beeinflußt, Mördern gegenüber milde zu denken, was natürlich niemandem nutzt, außer psychopathischen Mördern selbst. Daß Hollywood solche falschen Meme ins Volk streut und die Massen damit verzieht, macht es zu einer gefährlichen Lügenfabrik.
Ganz witziger, charmant-humorvoller Science-Fiction-Film, der zwar einige Längen aufweist, insgesamt aber sehr schaubar ist.
Dieser Text wurde von anderen Nutzern als möglicherweise bedenklich gemeldet und ist daher momentan ausgeblendet. Wir schauen ihn uns an und entscheiden, ob er wieder freigegeben werden kann oder gegen unsere Community Richtlinien verstößt. Im Falle einer Löschung werden alle Antworten auf den Kommentar ebenfalls gelöscht.
Einer der wenigen wirklich sehenswerten Psychopathenfilme. Um Längen besser und psychologisch realistischer als alles, was die Unsinnsfabrik Hollywood zu liefern vermag. Filme dieser Art zeigen uns deutlich, wie beschränkt und im Grunde minderwertig Hollywood doch eigentlich ist. Woran Tausende Amerikaner immer wieder scheitern, nämlich einen action- und spannungsreichen sowie brutalen Psychopathenfilm zugleich realistisch zu gestalten, das gelingt einem unbekannten Norweger. David schlägt Goliath, sowohl im Film als auch im Vergleich des norwegischen Regisseurs mit den stinkreichen Menschenfeinden, die in Hollywood ihre Filme drehen.
Ein weiterer Vorzug gegenüber den Hollywood-Machwerken: Obgleich es ein „Happy End“ gibt, sind Gut & Böse in dem Film über weite Strecken sehr relativ. Der Held selbst kommt zwar oberflächlich gesehen recht cool rüber, entpuppt sich aber als jemand, der, von Minderwertigkeitskomplexe geplagt, selbst in die Kriminalität abdriftet. Das sind wirklichkeitsnahe Charaktere, Menschen, wie sie wirklich sind, keine moralinübersäuert-geistlosen „Superhelden“. Durch diese Filme erringt der Film auch einen moralischen Sieg über den Abschaum Hollywoods.
Schwachsinniges und sadistisches Spektakel, das schnell langweilt und im Verlauf auch noch immer schlechter wird. Mit dieser Art von Psychopathenkino - gemacht VON Psychopathen ÜBER Psychopathen FÜR Psychopathen bzw. für willensschwache Onanisten-Typen, die sich an den dargestellten Szenarien offenbar aufgeilen – werden die Teenager von grundauf in ihren moralischen Überzeugungen gebrochen und damit zu Schwächlingen des Willens verzogen.
Es kommt weder irgendwelches Mitgefühl noch irgendein Interesse an den dargestellten Personen auf. Man freut sich eigentlich nur auf die Werbepausen, welche diesen üblen Mix aus Langeweile und Sadismus zum Glück immer wieder unterbrechen. Leer wie die glasig-nichtssagenden Augen der „Heldin“ des Filmes – der Typus der vibratorengeschädigten Masturbations-Emanze mit Pfeil und Bogen – sind auch die pseudoemotionalen Dialoge, die zwar auf geheuchelte Scheinmoral im Film selbst verzichten, durch die Pseudoemotionalität und das Pseudopathos aber doch selbst wieder ein primivistes Gut-und-Böse-Schema kreiieren.
Die derzeitige Geilheit Hollywoods auf pseudorömischen Pomp erinnert mich in unangenehmer Weise sehr stark an die Verherrlichung des römischen Reiches durch die Nationalsozialisten, die in ähnlich plagiativer Weise wie die Macher solcher Produktionen das auf dem Blut ihrer Legionen ein ausbeuterisches und die Völker unterdrückendes Imperium geschaffen haben.
Daß dergleichen Machwerke heute als „Meisterwerke“ gepriesen werden zeigt den moralischen Verfall und die „spätrömische“ Dekadenz des Westens. Hollywood ist ja mittlerweile zu einem Wichsfigurenkabinett von Kinderschändern, Lustmolchen und anderen pervers-sadistischen Psychopathen verkommen (vor allem unter Regisseuren). Wenn man sich diese Tatsache immer wieder vor Augen hält, wundert man sich nicht mehr über derartiges grotesk-krankhaftes, dabei zugleich uninspiriertes und geistloses Kino.
Wer für solchen geistlosen Dreck, der nicht mal spannend oder „actionreich“ ist, sondern im Gegenteil stinklangweilig und blaß, auch noch GEZ-Gebühren zahlt, muß schon masochistisch veranlagt sein.
Aufstrebende Kulturen schaffen Sagen über Götter und Helden. Absteigende Kulturen ersinnen Machwerke wie „Hunger Games“. –
Ein der Anlage nach gut gemachter Thriller, der jedoch allzu sehr an der vollkommen unrealistischen Handlungsweise der weiblichen Heldin krankt, die auch in größter Todesangst keine Scheiben einschlägt, vor dem Psychopathen fliehend lieber ewig vor der eigenen Haustür wartet, anstatt zu fliehen und schließlich diesen, als sie ihn zweimal zu Boden gestreckt hat, dort einfach unbeachtet liegen läßt und sich daneben ausruht. Das mag dem Thrill zwar förderlich sein, förderlich ist es allerdings auch der Unsinnigkeit des Filmes. Aber diese ist ja auch typisch für B-Movies.
Trotz dieser gravierenden Schwächen fesselt der Film nicht wenig und wenn er auch weder sonderlich gruselig ist, noch mit Überraschungen schockt, so erzeugt er doch eine sehr eigene Atmosphäre, die in billigen Plagiaten dieses Klassikers wie den albernen „Scream“-Machwerken nicht erreicht wird.
Der Großteil des Filmes ist recht langatmig, die Handlung sehr platt und linear, fast wie in einem Computerspiel des Slasher-Genres. Doch das stark in die Länge gezogene furiose Finale rettet dem Film sehr viel. Hier hat man die technisch gut gemachte Umsetzung fulminanter Phantasien: Mit modernen Waffen wird gegen Horden von Orks und einen fliegenden, feuerspeienden Drachen gekämpft, um die blonde Prinzessin zu befreien. Diese Übertragung eines mediavalen Heldenmotivs in die moderne Welt hat ja an sich schon nicht unbeträchtlichen Reiz, doch hier kann man wirklich von einer gelungenen technischen Umsetzung sprechen.
Nicht gelungen bzw. auf dem üblichen B-Movie-Niveau ist hingegen die Dialogführung, die zwar an einigen witzigen Stellen glänzt, aber größtenteils doch eher grau und wenig geistreich ist. Der Held kommt etwas zu blass und nüchtern rüber, entspricht aber immerhin dem passenden Charaktertypus.
Insgesamt aufgrund des Finales durchaus unterhaltsam.
Stromberg ist die Art des trocken-unlustigen deutschen Humors, wie er bestens paßt zum jetzigen Merkel-Regime. Platt, nichtssagend, müde, trivial und alltäglich kommen die Versuche des Protagonisten mit der charakteristischen onanistischen Alopezie herüber. Als ein entschiedener Anhänger des dezenten britischen Humors scheint mir vielleicht das Verständnis für den deutschen Humor abzugehen, aber aus meiner Sicht ist hier alles platt und wenig nuanciert. Am geistreichsten ist noch die Tarnung der laienhaften Kameraführung als „Absicht“, durch welche man dem Publikum verschleiern kann, daß man einfach nicht fähig war zu richtiger Regie.
Trefflich ist aber die geschickte Platzierung durchaus pfiffiger Peniswitze, die in fast schon als genial zu bezeichnender Weise zum Strombergs onanistischer Alopezie passen und damit vulgär hintergründige Verbalinjurien wie „Pimmelkopf“ und „Wichserglatze“ bestens versinnbildlichen. Dieses klitzekleine Detail rettet dem sonst schwachen Film einige Punkte.
Billiger und erschreckend einfallsloser „Terminator“-Verschnitt. Kaum zwei Sätze der Kritik wert.
Verlogener pseudomoralischer Actionthriller. Arm an Spannung, arm an Action, aber reich an moralineitlem Geschwätz über „moralische Werte“ und einem unehrlichen moralischen Ernst, den es so in der Wirklichkeit nicht gibt. Das hochmoralische FBI wird der zynischen U. S. Army gegenübergestellt, die islamistischen Bombenleger als grundanständige Menschen, die nur leider das Pech hatten, mit dem Koran indoktriniert zu werden. Höhepunkt der Heuchelei: Denzel Washingtons eitle moralische Masturbation (natürlich mit Mitleidsgeige im Hintergrund) während der General das Foltern eines Gefangenen ankündigt.
Traurig ist, daß solche wirklichkeitsfernen und psychologisch nicht nur unrealistischen, sondern regelrecht antirealistischen Machwerke durchaus ernst genommen werden vom heutigen Publikum, das durch geheuchelte Schlagworte wie „Demokratie“, „Menschenrechte“ oder „Würde des Individuums“ geistig gründlich verblödet ist.
Daß die USA nicht mehr das demokratische System sind, das George Washington im Auge hatte, sondern eine völlig korruptes, von Psychopathen beherrschte Finanzdiktatur, ist ein offenes Geheimnis. Daß aber ausgerechnet die amerikanische Generalität hier als Schurkenbild herhalten muß ist unfair, unsachlich und unendlich verlogen! In der Realität findet man dort wohl insgesamt am ehesten noch einige anständig gebliebene Männer wie z. B. der Navy-Admiral William Fallon, der couragiert den Angriffsbefehl auf den Iran verweigerte und daraufhin von den amerikanischen Politpsychopathen um George W. Bush zum Rücktritt gezwungen wurde. Der psychopathische Einfluß ist in den inneren Polit-Organen der USA, zu denen neben NSA und CIA ja auch das FBI zählt, wahrscheinlich um ein Vielfaches höher als beim Militär, da Psychopathen immer nach Einfluß über große Bevölkerungsmassen streben, welchen sie über die Armee schwerlich zu erlangen vermögen. Fragwürdige Subjekte wie George W. Bush, Condoleeza Rice, John Kerry, Colin Powell oder Barack Obama sind die tatsächlichen Gesichter verbrecherischer US-amerikanischer Imperialpolitik (nicht erst seit 9/11) und nicht irgendwelche politisch einflußlosen Generäle!
Obgleich es mich grundsätzlich stört, daß amerikanische Filme, die das Milieu des kriminellen Abschaums darstellen, sich in ihrem Erzählstil zum Advocatus Diaboli machen und somit für die Schwerverbrecher allein durch die Tatsache, daß diese die Protagonisten sind, gewissermaßen Propaganda machen, sehe ich mir sie dennoch immer wieder an. Aus ihnen lernt man etwas über die Abgründe menschlicher Verkommenheit und moralischer Minderwertigkeit eines von essentiellen Psychopathen geprägten Milieus, was ein durchaus wirksamer Schutz gegen den gefährlich-naiven Glauben an das bei Psychopathen nicht vorhandene „Gute im Menschen“ ist. Wenn man solche Filme sieht, versteht man die „Vorurteile“ amerikanischer WASPs gegenüber Italienern, Juden, Iren, Russen, Schwarzen usw. und lernt begreifen, daß mancher angebliche „Rassismus“ meistens nur die Folge schlechter Erfahrungen mit Angehörigen immer wieder denselben Gruppen ist. Es widert geradezu an, die zynisch-arroganten italoamerikanischen Mafiosi in ihren menschenverachtenden Element zu sehen, das aus Drogenhandel, Auftragsmord, Folterung, Schmuggel und billigen Vergnügungen mit Prostituierten, Drogen und Kneipen besteht.
Solche Filme sind in der Tat keine Freude. Es ist anstrengend, sie ansehen zu müssen. Nicht nur die Protagonisten, sondern bereits die ganze Atmosphäre derselben ist psychopathischen Geistes. Nach dem Konsum derartiger Filme fühlt man sich nicht gestärkt oder „gut unterhalten“, sondern eher entkräftet, ernüchtert, als ob ein Quentchen Seele verloren gegangen ist. Es ist dies der Einfluß des seelensaugenden Psychopathentums, der auch durch das fiktive Atmsphäre des bloßen Filmes bereits wirkt. Man gewinnt selbst einen kalten, empfindungslosen Blick für all das gewissenlose Morden des italoamerikanischen Abschaums im New Yorker Verbrechermilieu. Der mögliche Nutzen solcher Filme liegt also in der Abgeklärtheit bzw. Lehre, die man durch sie erhält, nicht in irgendwelcher „Unterhaltung“.
Trotz der deprimierenden Wirkung derartiger Filme, die einem am Menschen (ver)zweifeln lassen, können sie großartige Kunstwerke sein. So z. B. der Film „Departed“, der das Milieu der irischen Mafia in Amerika zum Gegenstand hat. Oder auch die alten Filme der Reihe „Der Pate“.
Dieser Film hingegen gehört nicht zu den großen Kunstwerken. Die Handlung ist unglaublich langatmig, der Inhalt besteht in der Darstellung bloßer Mafia-Routine und obgleich die Darsteller gut spielen wird jedes Interesse an den dargestellten Mafiosi allein durch die Verachtung, die man für sie gewinnen muß, schnell im Keime ersteckt. Kurz, der Film ist geistlos, ein Mankel, den er mit den meisten – auch den billigsten – Hollywood-Filmen teilt. Doch wenn die meisten Hollywood-Produktionen sich ihrer Geistlosigkeit bewußt sind und dies durch einen entsprechenden Aufwand an „Action“ ausgleichen, fehlt auch diese in diesem Film weitestgehend. Der Film gewinnt somit den Charakter eines langweiligen Dokumentarfilmes über ein menschenverachtendes und sadistisches Verbrechermilieu, jedoch unternimmt er den gefährlichen Versuch, den Zuschauer mit diesem zynisch-psychopathischen Ungeist anstecken zu wollen. Dadurch aber wird er – gerade aufgrund seiner Realitätsnähe – selbst kriminell! Man fragt sich ernsthaft, ob Regisseur Scorsese nicht vielleicht selbst Psychopath sein könnte. –
Aufgrund dieser Tatsache muß ich ihm die schlechteste nur denkbare Bewertung geben. Rein technisch gesehen wäre er schon ein paar Punkte wert, aufgrund der erwähnten Langatmigkeit allerdings auch nicht allzu viele.
Wenn Jack Nicholson dabei ist, werden die Filme meist allein durch ihn schon zu Meisterwerken. Ein solches ist auch dieser Film und dennoch liegt es hier nicht einfach nur an seiner Person, sondern im Grunde an allen Schauspielern und auch einer hervorragenden Regie. Wir haben hier einen spannenden und facettenreichen Psychopathenfilm, der die Psychopathenthematik mit großer Kraft ins Bewußtsein des Zuschauers hämmert. Die vulgäre Dialoge, Härten und Brutalitäten „ballern“ den lieblosen, im Grunde nur aus Kampf- und Durchsetzungsverhalten bestehenden Charakter des US-amerikanischen Großstadtlebens äußerst deutlich ins Bewußtsein. Wie in so gut wie allen amerikanischen Psychopathenfilmen des Actiontyps ist hier alles ständig im Bewegung: Colts, coole, stets von echt irischer Kreativität gewürzte Sprüche, rasche, harte Entschlüsse und rücksichtslose, unbeherrschte Aggressionen (die hollywoodtypischen unangekündigten Faustschläge und dergleichen) jagen sich gegenseitig.
Überragend die schauspielerische Leistung von Matt Damon, der hier die „Coolness“ in Person zu sein scheint. Bezeichnend für den Film ist auch, daß es am Ende das charakterliche „Arschloch“ Dignam ist, der den Bösewicht zur Strecke bringt. Der Film zeigt die extreme Lieblosigkeit und den seelenlosen Zynismus der durch überstarken Psychopathen-Einfluß verdorbenen US-amerikanischen City in unverblümter Deutlichkeit und ohne den für Hollywood sonst typischen verlogenen „cant“ auf, was wohl daran liegt, daß der Regisseur italienischer Abstammung ist und Italiener zurecht für ihre zynisch-vulgäre Ehrlichkeit bekannt sind ...
Der Film hebt sich aufgrund seiner originellen und dennoch tatsächliches Geschehen wiedergebenden Gratwanderung, die darin besteht, einen Jugendfilm mit einem „Anti“-Kriegsfilm verschmelzen zu lassen, wohltuend von den pseudocoolen Actionkriegsfilmen aus Hollywood ab und das Ganze auch noch ohne daß ihm selbst die „Action“ fehlt. Ganz im Gegenteil, der Film gipfelt in recht harten Gefechtsszenen, in denen es den Teenies zwar gelingt, ein paar Amis einschließlich Panzern abzuballern, die aber danach hoffnungslos von der feindlichen Übermacht aufgerieben werden und in deprimierender Weise untergehen.
Man fiebert in diesem Film naturgemäß mehr mit als in amerikanischen oder britischen Kriegsfilmen, die das Ganze ja aus der damaligen Feindseite erzählen. Die Teenager, die hier gegen die Amis kämpfen, könnten ja die eigenen Opas gewesen sein – jedenfalls die wenigen Überlebenden. Grausamkeit liefert der Film im Wesentlichen zwar nur seelische, doch diese dafür reichlich.
Sehr gefallen hat mir auch die Figur des Lehrers, der als durchaus integrer, aufrechter Mann dargestellt wird und seine Schüler gerade auf dem richtigen Mittelweg zwischen Autorität und Menschlichkeit unterrichtet. Lediglich sein fehlender Einfluß verhindert es, daß er ihre Einziehung in die Wehrmacht verhindern kann. Gewöhnliche Filme, die das Innenleben des 3. oder auch des 2. Reiches darstellen, zeigen als Lehrer, Beamte, Polizisten und dergleichen ja immer nur übersteife, brüllende und krampfhaft-verbissene autoritäte Charaktere, offenbar um damit nachträglich die 68er-Kulturrevolution zu legitimieren. Dieser vor 68 gedrehte Film hat dergleichen billige antitraditionale Propaganda nicht nötig, sondern stellt den Lehrer als wirklichen Vollblutmenschen dar, dessen sanfte Autorität und dessen ehrlicher Mut gegenüber den Vorgesetzten ihn zu einem Sympathieträger machen.
Der Film ist durchaus zu Recht zum Kultfilm geworden, verbindet er doch ironischen Zynismus mit verhältnismäßig hoher Realitätsnähe. Er besteht im Grunde aus lauter Szenen, die für sich stehen könnten und jedesmal eine neue zynische Botschaft übermitteln. Die Desillusionierung der charakterlich in starken, kontrastreichen Konturen gezeichneten amerikanischen Soldaten und ihre schwindende Kampfmoral wird sehr gut rüber gebracht. Schonungslos bringt er die Gedanken der amerikanischen Marines, die zwischen Lust am Rumballern, Furcht vor dem Feind, Verachtung für Vorgesetzte und Freude am Onanieren hin- und herpendeln, in sarkastischer Form auf die Leinwand.
Im ersten Teil überzeugt der zynische Witz des harten Grundausbilders Hartman, im zweiten die pausenlose Action. Pychologisch sehr anschaulich dargestellt wird, wie der unfähige Fettsack Paula dadurch seelisch zugrunde gerichtet wird, daß Hartman ihn auf dem Kieker hat: Paula verkrampft aufgrund des pausenlosen Mobbings, kommt dadurch in eine Fehlerspirale rein, aus der er sich am Ende nur durch den amoklaufartigen Mord am Grundausbilder befreien kann.
Sehr interessant ist auch das Finale, in dem die amerikanischen Soldaten der Reihe nach von einer Scharfschützin weggepustet werden und es der zuvor eher zurückhaltende und für nicht ganz vollgenommene Rafterman ist, der hier zum Helden wird, indem er die Schützin schließlich erwischt und somit die völlig demoralisierte Marine-Truppe erlöst. Von derartigen Geschichten ist der Krieg ja auch in der Wirklichkeit zu allen Zeiten voll gewesen.
Interessanter klassischer „Antikriegsfilm“, dessen Botschaft zeitlos gültig ist, auch wenn das dick aufgetragene moralische Pathos der 50er heute etwas schwulstig wirkt.
Erschreckend einfallslos in der Handhabung abgedroschener und unsinniger Klischees gelingt es dem Film weder Spannung aufzubauen noch die Integrationsthematik näher zu bringen. Es macht Mühe, bis zum Ende durchzuhalten und auch Iris Berben hat zweifellos schon bessere Tage gesehen.
Sehr ansehlicher, gut gemachter Kriegsfilm mit furiosem Finale.