Glücksritter - Kommentare
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Alle Kommentare von Glücksritter
Visionär, bizarr, wegweisend: Ridley Scott schuf mit 'Blade Runner' eine einzigartige Neo-Noir Reise durch eine düstere, dystopische Zukunftskulisse mit äußerst beeindruckenden Schauplätzen und ausgefallenen Wesen in Form von Replikanten, KI und purem Cyberpunk. Die audiovisuelle Stimmung in Kombination mit den ruhigen Schnitten erzeugt eine wahrhaft magische Atmosphäre, die selten von anderen Vertretern des Genres erreicht wurde.
Zu Beginn noch Durchschnitt, 08/15 California Dreaming Utopie Komödie die nur so vor Kitsch trieft. Doch wird der Film viel viel stärker und intensiver als erwartet, das Vater-Sohn Problem wurde wirklich großartig in Szene gesetzt, Kevin Kline fasziniert mich jetzt nach Ang Lee's 'The Icestorm' schon zum zweiten Mal absolut. 'Das Haus am Meer' punktet mit tollen, sehr gefühlsbetonten Momenten und großartig gezeichneten Charakteren, Hayden Christensens Overacting und dieses Dawsons Creek mäßige Mutter-Tochter-Freund Rumgevögele mal beseite gelassen.
Visionäres Noir/Zeitreise Abenteuer im Blade Runner Stil, das nur so strotzt vor abgedrehten und exotischen Ideen: Raumzeit Manipulation, Dimensionssprünge, außerirdische Verschwörungstheorien, Totale Überwachung, der visuellen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Leider absolut unterschätzt/-bewertet. Proyas 'Dark City' ist vielmehr eine Klasse für sich.
Eifersucht, Paranoia, Leidenschaft, Narzissmus und Liebe. 'Vanilla Sky' ist ein Wechselbad der Gefühle und fasziniert durch eine komplexe, verflochtene Story über Luzidträume und einem kaufbaren, parallelen Universum. Das Ende und dessen Inszenierung (mit der großartigen Musikuntermahlung von der isländischen Band 'Sigur Rós') ist mit eines der besten was ich je gesehen habe.
Wow.. ich bin hin und weg.. Ziemlich beste Freunde ist so ziemlich der beste Film seit langem. Er hat etwas, was viele andere nicht haben. Man kann sich mit ihm identifizieren, ist auf einer Ebene, man lacht und weint mit, taucht komplett ab, vergisst die Zeit und lebt mit den Charakteren, ist bei ihnen. Es ist schwer zu beschreiben, aber soviel Seele hab ich selten in einem Film gesehen. Großartig!
Still und doch gigantisch. Kein Film der vielen Wörter. Es zählt einzig und allein das Zwischenmenschliche, so wunderbar dargestellt wie nirgendwo anders. Ein Kunstwerk. Unantastbar.
Mission accomplished! 'Phantom Protokoll' ist der bis jetzt bombastischste MI6 Auftrag aus der M:I Reihe und protzt mit weitaus kreativeren Gagdets als bei seinem Kollegen Bond in Casino Royale/Quantum of Solace. Pegg spielt nun endlich auch eine aktivere Rolle, sprich er sitzt nicht mehr 'nur' hinter dem Bildschirm sondern schmeißt jetzt auch noch dumme Sprüche in die Runde. Michael Nyqvist verkörpert den Bösewicht trotz seines eigentlich freundlichen Gesichts gekonnt authentisch, Tom Cruise spielt wie gewohnt souverän, und Paula Patton - eine absolute Augenweide.
Raffinierter, spritziger Thriller der alten Schule mit gewitzten Charakteren, einer unschlagbar smarten Soundkulisse und einem jungem, glänzendem Tom Cruise. 'Die Firma' überzeugt trotz ungewöhnlich langer Laufzeit mit aufregendem, nostalgischem Charme und bereitet nach längerer Zeit bei Neusichtung immer wieder Freude.
Obwohl das Dystopie Sci-Fi Setting durchaus seinen Reiz hat, will 'Babylon A.D.' nicht so richtig zünden. Zu schnell sind die Schnitte, zu abgedroschen wirken die kurzen Actionszenen, zu eindimensional ist die Charakterzeichnung. Schade, denn eigentlich mag ich Vin Diesel und besonders Michelle Yeoh, doch hier gehen sie beide gnadenlos unter, vorallem Yeoh wirkt extrem deplaziert. Die an sich interessante Thematik rettet den Streifen aber noch auf fünf Punkte.
'Verblendung' kommt die erste halbe Stunde leider nur vereinzelt über Tatort Niveau hinaus, ein 08/15 Krimi wie es tausende davon gibt. Doch im weiteren Verlauf vermag der Streifen sehr wohl zu fesseln und wirkt durch die gut konstruierte Story überhaupt nicht mehr wie das sonst so nüchterne, melanchonisch kalte Krimikino, er fasziniert vielmehr, was wohl auch der interessanten Charakterzeichnung zu verdanken ist. Vorallem Lisbeth wird großartig durch die Schwedin Noomi Rapace verkörpert, die zu Beginn einen eher abweisenden und verschlossenen Eindruck macht. Man schließt sie im Laufe des Films immer mehr ins Herz, da man mehr über ihr tragisches Schicksal und ihre Vergangenheit erfährt. Insgesamt ist 'Verblendung' trotz einiger Längen und arg detaillierten Vergewaltigungsszenen doch sehr sehenswertes skandinavisches Kino.
Van Sants oscarprämiertes Drama 'Good Will Hunting' besticht durch großartige, teilweise tiefgründige Dialoge und lange, ruhige Schnitte, die viel Platz für Emotionen, Ausstrahlung und Zwischenmenschliches lassen. Williams brilliert als selbstbewusster, beherzter Psychologe, der bis zum Schluss an seiner Einstellung festhält. Das Gespräch zwischen Will und Sean auf der Bank vor dem See werde ich wohl nie vergessen. Groß!
'96 Hours' ist der beste und kompromissloseste Actionthriller seit langem. Kein Gefasel um den heißen Brei. Klartext. Wer sich Liam Neeson in den Weg stellt, wird liquidiert. Rigoros. Absolut professionell und unglaublich spannend inszeniert. Stellt sich mir nur noch eine Frage: Wieso seh ich den Film heute zum ersten Mal, verdammt?!
"Wenn man jung ist, erlebt man Momente, die so voller Glück sind, dass man denkt, man lebt an einem verzauberten Ort."
Verträumtes Melodram über frühe Jugendliebe, Kindheitsträume und eine außergewöhnliche Bindung zwischen zwei Menschen. Gedankenvoll, einfühlsam inszeniert mit einem wunderbaren Anthony Hopkins, der seine Rolle nicht besser verkörpern könnte.
'Thor 3D' gelingt es mit einer eindrucksvollen Interpretation des germanischen Wettergottes ein hervorragendes Effektfeuerwerk abzuliefern, voll von leuchtenden Helden, frostklirrenden Schreckgestalten und spektakulären Panoramen. Über ein paar unnötige Längen und etwas eindimensional ausgearbeitete Charaktere kann man hinwegsehen, sie trüben den Gesamteindruck nur geringfügig.
Was für ein Blockbuster! 'Planet der Affen: Prevolution' ist ein fantastisches neues Prequel zu der Planet der Affen Saga aus früheren Zeiten und zeigt beängstigend real animierte Affen, die sich von unterentwickelten Primaten zu äußerst aufgeweckten und kreativen Frontkämpfer entwickeln. Sehr schön mit anzusehen ist wie sich Caesars Bewusstsein sowie Kognition im Laufe des Films verbessern und er den Zuschauer mit unglaublicher Mimik, Gestik und Gefühlen berührt, fesselt und mitreißt. Sollte man sich nicht entgehen lassen. Dieser Streifen ist großes Kino!
Dieser Film ist ein Stück Freiheit. Dieser Film ist viel mehr als einfach nur ein Film. Du vergisst den Alltag, alles um dich herum, und träumst. Man taucht ab in Natur, Verbundenheit, Einsamkeit und Nächstenliebe, in Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und letztendlich Glückseligkeit. Alex' mitreißende Erlebnisse in der Wildnis sind von der ersten bis zur letzten Sekunde unvergesslich und werden von großartigen Naturaufnahmen und einem wirklich sagenhaften Soundtrack unterstrichen. Ein fantastisch emotionales, berührendes Abenteuer von Sean Penn, mit Worten kaum zu beschreiben, man muss ihn selbst gesehen haben.
Eine unsichtbare Hand krabbelt ganz langsam deinen Rücken hoch, packt dich im richtigen Moment am Hals und schnürt dir blitzschnell den Atem zu. 'Insidious' löste dieses schauderhafte Gefühl mehrmals in mir aus. Lässt man sich darauf ein (Abgedunkeltes Zimmer, Kerzenschein, Surround Sound, Blu Ray) zieht der Streifen den Zuschauer von Beginn an in seinen Bann. Die Schockeffekte sind abgefahren, hervorragend platziert und sehr originell. Sie treiben den Puls schlagartig in die Höhe und erzeugen eine düstere und gleichzeitig faszinierende Atmosphäre. Insidious ist wie eine äußerst effektive, bizzare Geisterbahnfahrt durch eigene, längst vergessene Kindheitsträume und den damit verbundenen Ängsten vor dem bösen Dämon, der unter dem Bett oder in der dunkelsten Ecke des Zimmers lauert.
"Lebst du gern hier in Kanada ?" - "Nein, ich lebe hier mit meiner Frau."
Matthew Perry als selbstmordgefährdeter Zahnarzt liefert hier buchstäblich eine Glanzleistung in Sachen Mimik und Gestik ab, als ich den Film zu ersten Mal gesehen hab ich mich kaum noch eingekriegt und musste Tränen lachen. Absolute Perle unter den schwarzen Komödien, urkomisch, doppelzüngig und dennoch mit viel Charme.
Völlig irrelevant wie oft man diesen Film gesehen hat, die monumentale Inszenierung fasziniert jedes Mal aufs Neue und nimmt den Zuschauer mit auf ein packendes Abenteuer voller Emotionen. James Camerons 'Titanic' ist ein gewaltiges Ausnahmewerk, eine Großtat in der Geschichte des bewegten Bildes, das an Dramatik, Spannung und Gefühl kaum zu überbieten ist.
Bei dem Trailer zu Real Steel musste ich sofort an 'One Must Fall 2097' denken! Geniales Retrogame zu Zeiten von Dos und Floppy Disks ;)
http://www.youtube.com/watch?v=gOShl4Tcw_E
Allein schon wegen dem Spiel muss ich den Film sehen, kanns kaum noch erwarten.
Kultiger Oldschool Schocker von Altmeister John Carpenter, in dem Fiktion und Realität auf faszinierende Weise miteinander verschwimmen. Die geschickt plazierten, recht ansehnlichen Horroreffekte erzeugen durchaus eine furchteinflößende Atmossphäre, die bei der apokalyptischen Thematik wirklich unter die Haut geht.
Hab den Streifen vor 2 Tagen zum ersten Mal im Free TV gesehen, keine Ahnung ob er geschnitten war aber ich fand die Horroreffekte wirklich fantastisch. Unglaublich was für ein Aufwand das 1982 gewesen sein muss solche grausigen, abartigen Kreaturen zu entwerfen. Hut ab vor den Maskenbildern, diesen Detailreichtum an monströsen, blutigen Innereien sieht man sogar heutzutage selten. Man merkt, dass sich John Carpenter richtig Mühe gegeben hat. Neben den ganzen bizarren Effekten geht aber die etwas öde inszenierte Story ein bisschen flöten, ich war am Ende nurnoch auf die nächste Verwandlung gespannt. Aber für die damalige Zeit war der Film sicher eine Revolution.
Ang Lee's 'The Icestorm' ist ein wahrhaft bedrückendes, melachonisches und äußerst intensives Filmerlebnis. Es ist nahezu unmöglich sich dem eisigen Windhauch zu entziehen, der diesen Film umgibt. Man spürt die Kälte am eigenen Leib.
'Wenn es friert heißt das, dass die Moleküle nicht in Bewegung sind. Wenn du dann atmest, ist nichts in der Luft, was du einatmen könntest. Wenn die Moleküle stehen bleiben, ist alles rein.' - Der im Blizzard sterbende Elijah Wood hinterlässt ein Gefühl von bleiernder, betäubter Leere, welches noch Stunden später anhält. Der Streifen ist zweifelsohne ein Rohdiamant des Genres und ein absolutes Meisterwerk.
Visuell ist 'What Dreams May Come' geradezu gigantisch. Selten wurde das Leben nach dem Tod so expressiv, malerisch und anschaulich wie hier gestaltet, die Interpretation von Himmel und Hölle nach christlichem Glauben ist wirklich mehr als gelungen. Williams Gesichtausdrücke wirken manchmal unfreiwillig komisch, irgendwie hatte ich das Gefühl dass seine Mimik teilweise nicht mit seinen Gefühlen übereinstimmt. Alles in allem aber ist 'Hinter dem Horizont' ein Streifen mit atemberaubenden, wirklich kreativen Bildern und sehr sehenswert. Er ähnelt in gewisser Weise der göttlichen Komödie, wobei die Hölle hier nicht ganz so ausführlich dargestellt wurde.
Unkonventionell, illustrativ, aufwühlend: Gänzlich unblutig inszeniert, legt 'Jarhead – Willkommen im Dreck' weniger den Fokus auf Action, sondern veranschaulicht vielmehr die tiefgründigere Problematik im Krieg ohne Konfrontation: Psychischer Druck, innere Leere und Monotonie plagen den Protagonisten, der bis zum Ende des Krieges keinen einzigen Schuss abfeuert. Die Angriffe in Operation 'Desert Storm' werden größtenteils aus der Luft ausgeführt, somit bleibt der direkte Kontakt mit dem Feind aus, was bei den Infanteristen zu Langweile, Sinnlosigkeit und seelischer Zermürbung führt. Gyllenhaal überzeugt mit einer sparsamen, jedoch fesselnden schauspielerischen Darbietung und zeigt, wie ermüdend es gewesen sein muss ein Jarhead zu sein. Alles in allem ist 'Jarhead – Willkommen im Dreck' ein packender, ungewöhnlicher, und gerade deshalb sehenswerter Kriegsfilm.