Gnislew - Kommentare
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Alle Kommentare von Gnislew
Der Ansatz einen Film darüber zu machen, wie erfolgreiche Pornostars nach der Karriere sind klang interessant. Leider ist eine ziemlich belanglose Dokumentation dabei heraus gekommen, die einfach mal so gar nichts zu erzählen hat. Zudem beschränkt sich der Film komplett auf den amerikanischen Markt. Eine vertane Chance.
Die TKKG-Hörspiele habe ich als Kind ja oft gehört und als Erwachsener vor einiger Zeit festgestellt, dass diese ein Weltbild zeigen, was so gar nicht mehr zeitgemäß ich. Gespannt wie der Film TKKG zeigt, habe ich mir nun die erste Verfilmung über die Juniordetektive angeschaut und bereits die Eröffnungssequenz die eine sehr günstig produzierte Mittelalterwelt zeigt, hat mir Angst gemacht, dass dich kein guter Kinderfilm wird. Und diese Angst wurde leider bestätigt, der Film hetzt von Szene zu Szene, nimmt sich keine Zeit die vier Detektive charakterlich zu entwickeln und lässt einfach jedes Klischee über die Leinwand flackern, welches es nur gut. Hinzu kommen einige ziemlich unpassend wirkende Gewaltszenen, die es so zwar auch in den Hörspielen immer wieder gibt, in Bildern aber noch viel intensiver und vor allem deplatziert in einem Detektivfilm wirken. Nunja, und wenn dann die Gegenspieler auch noch so flach wie ein Blatt Papier sind, hat man halt einen Film, den auch im Jahr 1992 keiner gebraucht hätte. Ich bin gespannt, ob es die anderen TKKG-Verfilmungen besser gemacht haben.
Als Videospiel war Autobahnraser schon eine schlechte Version von Need for Speed. Als Film ist Autobanraser nun die billige Variante von The Fast & The Furious. Rennszenen, die mit erhöhter Geschwindigkeit abgespielt werden, platte Charaktere, schlechte Schauspieler, Witze die nicht funktionieren. Hier stimmt einfach gar nichts und so ist es auch kein Wunder, dass es 16 Jahre brauchte, bis ich den Film überhaupt erst geschaut habe. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich nämlich damals kopfschüttelnd in der Sneak Preview saß, als der Trailer zum Film lief. Und irgendwie bereue ich es nun den Film doch geschaut zu haben, denn wie gesagt hier stimmt einfach gar nichts. Wenn es übertriebene Autoaction sein soll, schaue ich demnächst lieber die “The Fast & The Furios”-Reihe weiter.
Ein 17-jähriger verliebt sich in eine ältere französische Frau, die sich als Domina entpuppt. Er versucht eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Zum einen weil er sie scheinbar wirklich liebt, zum anderen aber auch um durch die S/M-Beziehung über den Selbstmord seines Vaters wegzukommen. Und auch die Französin lebt das dominante Leben nur aus purer Freude an diesem Lebensstil, sondern hat auch ihre Geheimnisse. Tja, und damit haben wir wieder einmal einen Film, der das Thema S/M dazu nutzt eine Charakterstudie zu inszenieren und leider keine gute, in der die S/M-Szenen deplatziert und auch übertrieben brutal wirken. Regisseur Stephen Lance gelingt es nicht zu zeigen, dass eine solche Beziehung weniger auf Schlägen basiert, sondern auf Vertrauen in beide Richtungen. Die konstruierte Story, die schwachen schauspielerischen Leistungen und das falsche Bild von S/M machen My Mistress für mich zu keinem gelungenen Film.
Mit Camp Rock 2: The Final Jam gibt es eine Rückkehr ins Camp Rock, dem Musikcamp, welches in Camp Rock Ort einer simplen Teenieromanze war. Diesmal geht es weniger um Liebe und Freundschaft, als vielmehr um Konkurrenz, denn in direkter Nachbarschaft zum Camp Rock hat Camp Star eröffnet, ein weiteres Musikcamp, in dem allerdings alles größer und besser ist als in Camp Rock. Der Kampf um das beliebteste Camp wird in dieser Fortsetzung mit vielen Liedern betrieben und einige davon gehen auch wirklich ins Ohr, unter dem Strich ist Camp Rock 2: The Final Jam allerdings ziemlich belanglos und vorhersehbar. Wirklich Freude an dem Film haben vermutlich nur die Fans der Jonas Brothers, die auch diesmal wieder mit dabei sind.
Dieser Film lebt von seiner Musik. Dieser Film lebt von seinen schrägen Charakteren. Die Geschichte rund um “Charly”, der mit dem Plattenlabel Bumm Bumm Records als Fahrer auf Magical Mystery Tour geht und vor einigen Jahren selbst zu den Großen der Technoszene gehörte ist interessant, mit einer Menge Humor inszeniert und lässt auch eine Generation in die beginnende Hochzeit der Technokultur blicken, die diese Zeit nicht miterleben konnte. Mit Charly Hübner ist der Film zudem stark besetzt und so habe ich mit gut unterhalten gefühlt.
Downtown Abbey war eine wunderbare TV-Serie. Die Geschehnisse rund um die Familie Crawley überzeugten mit einer tollen Darstellung der Zeit in der die Serie spielt, konnten aber genauso mit großartigen Darstellern und viel Witz und Dramatik überzeugen. Nun ist Downton Abbey also zurück. Nicht mit meiner weiteren TV-Staffel, sondern mit einem Kinofilm. Knapp zwei Stunden kann man als Fan der Serie ein wiedersehen mit den liebgewonnen Figuren feiern und in erster Linie ist Downton Abbey genau das, ein Filmfest für Fans der Serie. So habe auch ich mich sehr über das Wiedersehen gefreut und mitgefiebert, wenn die Crawleys den Besuch des Königs vorbereiten und nebenbei noch mit allerlei Tücken des Alltags zu kämpfen haben. Downtown Abbey wirkt dabei über weite Teile wie eine lange Folge der Serie, doch stört dies nur wenig. Nicht von den Erzählstrukturen der Serie abzuweichen führt nämlich dazu, dass man sich nach nur wenigen Szenen wieder heimisch fühlt und man das Gefühl hat Downton Abbey nie verlassen zu haben. Wer die Serie liebte, wird auch den Film mögen und zwei gute haben.
Jane Austens Stolz & Vorurteil mit Zombies zu mischen klingt erstmal nach einer unterhaltsamen Idee. Nachdem ich die Buchvorlage allerdings schon nicht so prickelnd fand, hatte ich an den Film ziemlich niedrige Erwartungen. Zumindest dieser niedrigen Erwartungen wurden nicht enttäuscht, bietet der Film doch einige nette Kampfszenen. Die Liebesgeschichte kommt allerdings gar nicht zu tragen und für so eine schräge Mischung nimmt sich der Film leider viel zu ernst. Wenn es ein schrägerer Zombiefilm sein soll, dann werde ich in Zukunft lieber zu Shaun of the Dead greifen oder auch Anna und die Apokalypse noch einmal schauen.
American Sniper hat einige spannende Szenen. Die Sniper-Szenen sind gut inszeniert und der Film schafft es zu zeigen, wie schrecklich Krieg ist. Leider ist dies auch schon alles, was gut an dem Film ist. American Sniper ist nämlich auch ein Film, der die Bilder unreflektiert stehen lässt. Er lässt Chris Kyle als einen Volkshelden dastehen, auch wenn er dies vielleicht gar nicht ist. Hinterfragt dessen Handlungen nicht. Beleuchtet seine Zweifel nicht. Doch dies ist genau das, was ich erwartet hätte, wenn man die Geschichte des “erfolgreichsten” Snipers der US-Militärgeschichte erzählt.
Gefangen auf einer abgelegenen Insel wird eine Gruppe Menschen von hundeartigen Wesen mit sehr spitzen Zähnen terrorisiert. Klingt nach einem simplen Plot, wird aber durch das Alter des Films dann interessant. Ich fand es sehr spannend zu sehen mit welcher Ruhe der Film seine Geschichte erzählt und wie gut die Bestien dargestellt wurden. Die Nacht der unheimlichen Bestien beweist, dass handgemachte Effekte auch 60 Jahre nach ihrem erscheinen noch funktionieren und oft deutlich echter wirken als günstige CGI-Effekte. Filmhistorisch ist dieser Film somit auf jeden Fall einen Blick wert.
Dwayne Johnson sieht man durchaus öfters mal in einfachen Actionfilmen und Werke wie Jumanji wissen auch durchaus zu unterhalten. Anders Die Reise zur geheimnisvollen Insel. Jede Minute des Films ist darauf ausgelegt billige 3D-Effekte zu zeigen und sieht dabei einfach nicht gut aus. Und wenn dann auch noch die Story extrem dünn ist, kommt halt kein guter Film raus. Erschrocken war ich allerdings darüber, dass Michael Caine hier auftaucht. Ihn trifft man ja eher in anspruchsvolleren und niveauvolleren Filmen, aber wahrscheinlich wollte er sich auf seinen alten Tage einfach noch einmal austoben.
Das große Comeback ist ein Film, der gut zeigt, was oft im deutschen Film schief läuft. Eine dümmliche Liebesgeschichte, ein vorhersehbarer Plot um einen Schlagersänger und Humor über den man einfach nicht lachen kann. Es wundert schon, dass man Uwe Ochsenknecht hier in der Hauptrolle antrifft, auch wenn man ihm hoch anrechnen muss, dass er ein wenig Mut zur Hässlichkeit zeigt.
Auf der Playstation 2 habe ich das Spiel Ratchet & Clank sehr gemocht. Interessant, dass aus den beiden interessanten Charakteren erst jetzt ein Film wurde. Schade, dass diese Film im Grunde nicht viel mehr ist als eine Langfassung der Zwischensequenzen aus dem ersten Ratchet & Clank Videospiel, nur dass die Szenen optisch ein wenig aufgehübscht wurden. Durch die fehlende Interaktion mit den Figuren, die ein Spiel bietet, gelingt es dem Film allerdings nicht, dass man mit Ratchet & Clank wirklich mitfiebert und die Story des Videospiels ist leider auch viel dünn um einen Spielfilm zu tragen. Mit einem zum Filmstart erschienenen Remake des ersten Teils der Videospielreihe, war der Film natürlich perfektes Werbematerial für dieses Remake und leider fühlt sich der Film auch genauso an.
Axolotl Overkill hat einen wunderbaren Soundtrack und eine sehr unterhaltsame Food Fight Szene. Darüber hinaus ist der Film leider ziemlich chaotisch inszeniert. Wenn man schon nicht chronologisch erzählt, sollte man zumindest so erzählen, dass man dennoch der Geschichte folgen kann. Dies ist bei Helene Hegemanns Inszenierung nicht immer einfach, was vielleicht auch daran liegt, dass sie nicht nur Regie beim Film geführt hat, sondern auch die Buchvorlage verfasst hat und so vielleicht einen anderen Blick auf die Geschichte hat. Mich konnte Axolotl Overkill jedenfalls nicht packen.
Manchmal etwas zu hektisch ist Baymax eine schöne Mischung aus Superheldenfilm und Blick auf Freundschaft. Disneytypisch zeigt der Film, dass man nur an sich glauben muss um großes zu erreichen und man hierfür in den meisten Fällen Freunde braucht. Der luftgefüllte Roboter Baymax sorgt dabei für witzige Momente und ist mit seiner tollpatschigen Art ein echter Sympatheträger, doch auch der menschliche Held Hiro erobert die Herzen der Zuschauer. Sicher ist Disney mit Baymax nicht der ganz große Wurf gelungen, doch selbst in ihren schwächeren Trickfilmen schaffen sie es unterhaltsame Geschichten zu erzielen. Dieser Film beweist es.
Ein Slashermovie in dem nur Puppen spielen. Kann funktionieren, schließlich beweisen die Muppets oder Meet the Feebles, das Unterhaltung mit Puppen auch für Erwachsene funktioniert. Leider nicht in diesem Fall. Schlecht eingesprochen, schlechtes Arbeit mit den Puppen, ein schlechtes Skript. Dieser Film ist zum abgewöhnen mit einfach gar keiner guten Szene. Schade, hätte ich mich doch über einen neuen gelungenen Puppenfilm gefreut.
Was fand ich Speed damals toll als er ins Kino kam. Nun 26 Jahre später ist Speed immer noch ein guter Film, aber sicher nicht mehr der perfekte Actionfilm für den ich ihn damals empfunden habe. Die Daueraction kann auch noch heute noch überzeugen und die echten Explosionen und mit Modellen gebauten Szenen sehen auch heute noch besser aus als vieles was an Action heute aus dem Computer kommt. Auch die One Liner sitzen noch und “Quizfrage Arschloch” hat sich seit damals in meinem Wortschatz eingebürgert. Wer also eine Actionperle der 90er sehen kann und bereit ist zumindest auf einem Auge die Nostalgiebrille aufzusetzen ist bei Speed an der besten Adresse.
Der Golden Retriever Buddy ist zurück. Nachdem er im ersten Teil noch ein Basketballstar war, entdeckt Buddy nun, das er nun American Football spielen kann und da sein Herrchen Josh einen ausgezeichnet Wurfarm hat wechseln beide kurzerhand die Sportart. Dass es in dem Film eigentlich darum geht, dass sich Joshs Mutter neu verliebt und die Frage im Raum steht ob Josh den neuen Mann an ihrer Seite akzeptieren kann und will oder nicht kommt dabei fast ein wenig zu kurz. Der Film ist somit sicher kein anspruchsvolles Kino, sondern seichte Kost für ein jüngeres Publikum und dies kann sich entweder alleine über den talentierten Hund freuen oder sich im entsprechenden Alter mit der kindgerechten Neuvaterthematik auseinander setzen.
Drew Barrymore und Adam Sandler haben ja schon einige Male zusammen vor der Kamera gestanden. Zum Beispiel im gelungenen Film Eine Hochzeit zum verlieben. Ihren gemeinsam Auftritt in Urlaubsreif hätten sich die beiden aber besser gespart. Der Film ist von der ersten Minuten vorhersehbar und jeder Witz kündigt sich minutenlang. Urlaubsreif eignet sich perfekt dazu den Film nach Einführung der Hauptcharaktere zu stoppen und jeden Mitseher aufschreiben zu lassen, auf was der Film am Ende hinaus läuft und welche vermeintlich komischen Sachen den Protagonisten auf dem Weg dahin passieren. Und ich wette, wenn man sich die aufgeschriebenen Dinge nach dem Abspann anschaut, wird jeder alles richtig vorausgesagt haben. Soll heißen: Schaut diesen Mist einfach nicht an. Ich habe es für Euch getan.
Nur eine Frau ist ein Film, der ein ernstes Thema zeigt, in seiner Art und Weise allerdings scheitert. Zum einen ist es sicher nicht so glücklich einen Film der einen Ehrenmord thematisiert und dabei eindringlich auch fehlende Integration von “Ausländern” und Islamschulen in denen quasi zum Ehrenmord aufgerufen wird zur Primetime zeigt. Man kann sich förmlich sicher sein, dass auf Grund der hier gezeigten Bilder wieder einige Hohlkopfe der Meinung sind gegen alles zu hetzen, was ihnen nicht deutsch genug aus sieht. Doch diese Problematik ist nicht der Grund warum der Film scheitert. Vielmehr liegt es an der Inszenierung und den Darstellern. Bis auf Hauptdarstellerin Almila Bagriacik wirkt der komplette Cast stellenweise komplett überfordert. Und warum muss man immer und immer wieder die gleiche Luftaufnahme von Berlin zeigen? Was sollen die Dia-Show Momente? Warum laufen mitten im Film Originalaufnahmen der echten Aynur? Warum das ständige Voice Over? Darf oder soll der Zuschauer nicht selbst entscheiden was er fühlen soll? Oder hatte man gar Sorge der Zuschauer würde auf Grund der schlechten Darsteller nicht verstehen welche Gefühle der Film vermitteln will. Nur eine Frau hätte es verdient ein großartiger Film zu werden, einfach weil das Geschehene schrecklich ist und der Film dabei hätte helfen können zu verstehen, wie so etwas mitten in Deutschland passieren kann und warum die für uns manchmal fremde Kultur überhaupt so etwas wie Ehrenmord kennt.
Ein Raumschiff landet auf der Erde und zwei Jungs steigen ein und landet mit diesem Raumschiff schließlich auf dessen Heimatplaneten. Die Heimatrasse will von den Kindern alles über die Erde erfahren und dann die Hirne der Kinder essen. Doch Gamera kommt den Kindern zu Hilfe.
Klingt blöd. Ist blöd. Nachdem der vierte Teil der Gamera-Reihe nun schon kein Highlight war, ist Gamera gegen Guiron – Frankensteins Monsterkampf im Weltall noch einmal eine Nummer schlechter. Die Alienrasse weiß nicht zu überzeugen, die Kinderdarsteller sind nicht wirklich gut und dann werden auch noch Monster aus den Vorgängerfilmen wieder aufgewärmt. Ich hoffe wirklich, dass die weiteren Teile wieder etwas zulegen können, denn Gamera selbst ist eine interessante Figur.
“A mouse took a stroll in the deep dark wood.” Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz in den vergangenen Monaten vorgelesen habe und nun auch im TV gehört habe. Die Verfilmung von Der Grüffelo dehnt die Geschichte etwas aus und stellt die Reise der Maus auch dramatischer ein, doch fängt insgesamt die Buchwelt gut ein. Wenn ich allerdings die Wahl habe meinem Sohn das Buch vorzulesen oder stumm vorm Fernseher zu sitzen, wird es wohl immer wieder aufs Buch hinauslaufen, auch, weil ich die auffüllenden Szenen im Film nicht so sehr mag.
Mit dem deutschen Titel Vielleicht lieber morgen werde ich einfach nicht warm. Der Originaltitel The perks of being a wallflower passt einfach soviel besser zu den Figuren und der Geschichte. Doch ein Titel sagt ja eigentlich nichts über die Qualität des Film aus von daher ist es auch nicht so wichtig wie der Film heißt.
Für mich ist The perks of being a wallflower aber auch ein fantastischer Film. Die Figuren sind toll und bis auf Emma Watson auch prima besetzt. Watson wirkt mir einfach etwas zu niedlich, für das, was ihre Figur verkörpert. Doch dies ist meckern auf hohem Niveau. Generell will ich bei jeder Sichtung jeder Dialogzeile folgen und immer und immer wieder mit den Figuren auf diese ganz besondere Reise in die Vergangenheit und Zukunft der Figuren geben und wenn schließlich die finale Szene kommt ist bei mir jedes Mal aufs neue Gänsehaut garantiert.
Okay. Von der Beschreibung habe ich einen Splatterfilm erwartet und tatsächlich eröffnet der Film auch erst einmal mit einer schrägen Splatterorgie. Doch dann wird alles plötzlich ganz anders und aus Tag wird ein vielschichtiger Film mit Science-Fiction Elementen und einer Menge Fragen die aufgeworfen werden. Dabei wird immer wieder ein wenig Splatter eingestreut und so wird Tag ein regelrechter “Mindfuck”, der dann zum Schluss seine Auflösung etwas zu sehr mit dem Holzhammer präsentiert. Wer abseits von Hollywood einen intelligenten Film mit Splattereinlagen sehen möchte ist hier genau richtig.
Brandon Fraser hat mit “Die Mumie” 1999 in einem Film mitgewirkt, den ich durchaus mochte und vielleicht heute noch mag, wenn ich ihn nochmal schauen würde. Nach diesem Film habe ich ihn allerdings ein wenig aus den Augen verloren, vielleicht auch, weil er in keinem Film mehr mitgewirkt hat, den ich als großen Erfolg werten würde. 2008 spielte er nun also die Hauptrolle in einer Variation von Jule Vernes Reise zum Mittelpunkt der Erde, allerdings ist die Variation großer Mist. Ja ich habe den Film in 2D gesehen, was einem Film, in der förmlich jede Einstellung auf einen 3D Effekt setzt ein wenig die Wirkung nimmt, doch selbst in 3D wäre weder die Geschichte, noch die schauspielerische Leistung besser geworden. Ganz zu schweigen von den Special Effects. CGI, neben der selbst Asylum-Produktionen wie Meisterwerke aussehen und schlechte Green Screen Aufnahmen, die dazu führen, dass man sich in die Anfänge dieser Technik zurückversetzt fühlt. Die Reise zum Mittelpunkt der Erde ist ein misslungener Film auf ganzer Linie um den es wirklich nicht schade ist sie, wenn man ihn verpasst hat.