Gnislew - Kommentare
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Alle Kommentare von Gnislew
Der Blick auf den deutschen Titel des Film wirft zunächst einmal die Frage auf, warum Hauptfigur Minkey bei der Übersetzung sein E verloren hat. Vielleicht wurde der Affe ja bei einem seiner Spionageeinsätze verwundet und hat dadurch seinen Buchstaben verloren. Wer weiß das schon! Doch tut dies wenig zur Sache wenn es um den Inhalt des Films geht und darum wie mir der Film gefallen hat. Zunächst einmal finde es gut, dass die “Air Bud”-Filme bei diesem Ableger mal einen anderen Weg gehen als die anderen “Air Bud”-Film. Endlich mal wieder ein Film der Reihe, in dem nicht ein Tier eine Sportart lernt. Diesmal bekommt die Reihe einen kindgerechten Actionfilm spendiert, in dem gekämpft wird und es sogar Explosionen gibt. Die Zielgruppe waren wohl diesmal die etwas älteren Kinder und die werden sich sicher an dem talentierten Affen und der Rettungsaktion für das Mädchen Amelia freuen. Die unterforderten Erwachsenen werden der Story dabei nicht allzu viel abgewinnen können, doch zumindest der Leinwandaufritt eines DeLoreans und die Kampkunstübungen von Pat Morita mit Minkey sorgen bei den Erwachsenen für Schmunzler. Minky: Der Affenspion in Geheimer Mission ist vielleicht kein perfekter Film, aber eine erfrischende Abwechslung in der “Air Bud”-Reihe.
Jack ist wieder da und wie Bud in den Orginalfilmen der “Air Bud”-Reihe kann auch Jack in seinem dritten Abenteuer seine dritte Sportart. Nach Eishockey und Skateboard fahren steht nun Snowboard fahren an. Und während Jack sich im Schnee rumtreibt, sonnt sich der Rest der Familie in der Sonne. Das Snowboardabenteuer von Jack ist dabei relativ banal. Nicht nur, dass Jack durch Zufall in Colorado landet, natürlich landet er auch bei einer Familie deren Sohn gerade einen Freund braucht und einen Partner für ein großes Snowboardrennen. Zudem sind die Antagonisten diesmal noch blasser als sonst in den Filmen der Reihe, da geht selbst für Kinder viel an Spannung verloren.
Wer hat nicht schon einmal ein ein Konzert verpasst, was er unheimlich gerne sehen würde? Die Jungs aus Der Sommer nach dem Abitur ist dies auch passiert. Sie haben in ihrer Jugend einen Auftritt ihrer Lieblingsband Madness verpasst. Der Besuch des Konzerts soll nun, viele Jahre nach dem verpassten Konzert stattfinden. Einige Jahre gealtert wird aus diesem Plan ein Road Trip mit einigen Hindernissen und ein Film der von den Eigenarten seiner drei Hauptfiguren lebt. Wenn die drei unterschiedlichen Lebensläufe aufeinander treffen, der gelungene Soundtrack die Bilder untermalt und man sich immer wieder wundert warum die drei Männer wohl mal Freunde waren, dann erlebt man 90 Minuten solide Fernsehfilmkultur aus Deutschland.
Nach dem Erfolg von Die nackte Kanone galt Leslie Nielsen als das Gesicht für Slapstick-Comedy, doch tatsächlich hat er nach dem Komödienerfolg in mancher netten Komödie mitgespielt. Sehr verdächtig gehört nicht dazu. Der Film ist zwar eine Komödie, aber keine nette, sondern eine ziemlich schwache Komödie. Lose an Auf der Flucht angelegt springt der Film von einer deplatzierten Slapstickeinlage zur nächsten. Der Film lässt jeglichen Gefühl für Timing vermissen, was oft dazu führt, das ein schon unlustiger Witz so lange in die Länge gezogen wird bis er nur noch nervt. Diesen Film hätte es aus meiner Sicht nicht gebraucht.
Drogendealer, Rache und eine starke Frau sind Attribute die A Good Woman Is Hard To Find sehr gut beschreiben. Abner Pastoll verliert dabei keine Zeit um auf den Punkt zu kommen, führt die Charaktere kurz aber passend ein und nimmt den Zuschauer danach mit auf eine Tour de Force. Wie die alleinerziehende Sarah versucht ihre Kinder vor dem in ihre Wohnung eingedrungenen Drogendealer zu beschützen und dabei nach und einer einer größeren Sache auf die Spur kommt ist so gut inszeniert, dass zumindest ich mich nach dem Abspann gefragt habe, wieso der Film nicht schon längst in aller Munde ist. A Good Woman Is Hard To Find ist endlich mal wieder wieder etwas raueres Kino, was es schafft dabei nicht billig oder albern zu wirken. Wer mit Blut und Gewalt in Filmen kein Problem hat, sollte sich den Film unbedingt ansehen.
Robo ist ein Roboter, der gebaut wurde um Menschen aus Gefahrensituationen zu retten. Leider verläuft ein erster Test für die Chefetage des Forschungslabors nicht zu deren Zufriedenheit, so dass beschlossen wird Robo einzustampfen und das Labor zu schließen. Doch Robo hat andere Pläne, bricht aus dem Labor aus und macht sich auf die Suche nach seiner “Familie”, den beiden Forschern die ihn gebaut haben und deren gemeinsamer Sohn.
Robo ist ein wirklich schöner Kinderfilm. Der Roboter ist einem von der ersten Minute an sympathisch und auch wenn vieles im Film vorhersehbar ist, zeigt Robo auf schöne Art und Weise, dass eine Familie manchmal wieder zusammenwachsen muss, wenn man sich auseinander gelebt hat und das man niemanden ausgrenzen sollte, nur weil dieser andere Interessen hat. Auch technisch ist der Film gelungen. Robo ist ein CGI-Wesen, dem man eine Herkunft nicht sofort ansieht, was den Zugang zum Film deutlich erleichtert.
Ein Fernsehfilm aus Deutschland, der zeigt, wie ein Fernsehfilm nicht sein sollte. Flache Charaktere, die zum Großteil auch noch unsympathisch sind eine völlig banale Geschichte und das ganze gespielt von Darstellern, die es nicht schaffen den Figuren wenigstens etwas Seele zu verleihen. Zumindest die Landschaft ist schön.
Ja, ich habe gelacht. Vielleicht nicht mehr so viel, wie als 17-jähriger Bub, aber ich habe gelacht. Manchmal lauter, manchmal war es mehr ein Schmunzeln. Tatsächlich hätte ich nicht gedacht, dass mich der Film 2020 noch unterhalten kann und ein weiteres Humorrelikt des späten 20. Jahrhunderts erwartet, doch ich wurde eines besseren belehrt. Das Setting des Film selbst ist ja schon zeitlos und der Verzicht auf übertriebene Popkulturreferenzen von Mel Brooks machen so den gesamten Film irgendwie zeitlos. Brooks spielt einfach mit allen Mythen die man von Vampire so kennt und Leslie Nielsen verkörpert Graf Dracula herrlich überdreht, so dass man Film einfach mögen muss. Sicher, Mel Brooks hat mit Spaceballs einen noch besseren Film abgeliefert, aber selbst ein im Vergleich schwacher Film wie Dracula – Tot aber glücklich ist immer noch deutlich besser als vieles was einem heute als Komödie präsentiert wird.
Disney macht ja derzeit aus jedem ihrer erfolgreichen Zeichentrickfilme eine Realverfilmung. Bei manchen Neuinterpretationen klappt dies besser, bei anderen schlechter. Aladdin ist dabei eine Realverfilmung bei der der Wechsel vom Trick- zum Realfilm hervorragend klappt. Nicht nur die eingestreute Skizze der Trickfilmfiguren oder die Tatsache, dass eine Landkarte plötzlich zum Disneyland Parkplan wird sorgen für beste Unterhaltung. Es sind auch die Scherze des fliegenden Teppichs die immer mal wieder im Hintergrund passieren und was noch viel wichtiger ist, es sind die Schauspieler und die Storyanpassungen die Aladdin wirklich sehenswert machen. Will Smith zeigt endlich mal wieder, dass er schauspielern kann, wenn auch die für seine Rolle als Genie im sicher einige Male die Arbeit abnimmt. Auch Mena Massoud und Naomi Scott machen ihre Sache wirklich gut. Nicht ganz stark fand ich allerdings Marwan Kenzari als Jaffar, doch dies ist nur ein kleiner Wehrmutstropfen eines Films, der ansonsten auf ganzer Linie klar macht, dass er eine Daseinsberechtigung hat.
Nach den (entschuldigt das Wortspiel) “affigen” “Air Bud”-Spin-Offs rund um den Affen Jack, wurde der “Air Bud”-Reihe ein weiteres Spin-Off spendiert. Diesmal wieder mit einem Hund in der Hauptrolle, einer dänischen Dogge mit dem Namen Chestnut. Endlich gibt es mal wieder ein Spin-Off mit tierischem Held, bei dem zwar ein Tier eine wichtige Hauptrolle spielt, die Story aber nicht vergessen wurde, sondern eine schöne Geschichte von zwei Waisenkindern erzählt. Der Fokus auf eine gute Geschichte hatte ja schon bei Lord Hubert – Hundeadel verpflichtet gut funktioniert und funktioniert für mich bei Chestnut – Der Held vom Central Park noch besser. Für mich bisher das beste “Air Bud”-Spin-Off.
Handgemachte Effekte, tolles Puppenspiel, ein düsteres Szenario. Der dunkle Kristall ist nicht nur der Beweis dafür, dass Filme mit Puppen als Hauptfigur funktionieren, sondern auch der Beweis dafür, dass diese Puppen nicht die bunten Figuren wie Kermit und Miss Piggy sein müssen. Zugegeben, die Story wirkt nur auf den ersten Blick komplex und entpuppt sich schnell als eine simple Gut gegen Böse Geschichte, die dennoch zu fesseln weiß. Ein wunderbarer Fantasyfilm, der einfach zeitlos ist.
Polizisten, die nicht ganz nach Vorschrift arbeiten gibt es in der deutschen TV- und Filmlandschaft eigentlich viel zu wenig. Da füllt Das Gesetz sind wir also eine Lücke. Nur leider nicht sonderlich gut. Die beiden Hauptfiguren sind nicht sonderlich sympathisch, ihr handeln ist nur bedingt nachvollziehbar und die ganze Geschichte nicht sonderlicht dicht erzählt. Bis zum großen Finale herrscht eigentlich große Langeweile und selbst das Finale packt einen nicht. Auch nicht, wenn es dort knallt und brennt. Schade! Hier wurde eine Chance vertan.
Ein Affe der Eishockey spielt die Zweite! Zwischendurch spielt mal ein anderer Affe als Jack und Jack fährt Skateboard, aber im Grunde ist der Film eine Kopie vom ersten Teil. Kennt man schon von der “Air Bud”-Reihe und wiederholt sich jetzt also beim “Jack”-Spin-Off. Kinder werden sich sicher auch an dieser Geschichte erfreuen, mir ist der Film dann doch etwas zu einfach und diesmal tatsächlich auch in vielen Rollen nicht gut gespielt und geschrieben. Ob der dritte Jack-Film wieder besser ist?
War der erste Teil noch ein ordentlicher Actionfilm, wirkt der zweite Film so, also ob man sich gedacht hat, dass auch der dünnste Fetzen Story überflüssig ist. Dafür dachte man sich, dass es wohl voll super ist möglichst viele Actionszenen wild aneinander zu reihen und zwischendurch Angelina Jolies zweites Paar Augen oder ihre unter Hälfte des Rückens zu zeigen. Kein Wunder, dass man da nicht noch einen dritten Teil riskiert hat.
Was hat der Film doch für eine schöne Idee! Und auch seine Hauptfiguren sind durchaus sympathisch. Die Story verrennt sich allerdings in den immer selben Wiederholungen und Problemen und wenn sich Jack und Ellie zum x-ten Male verträumt in die Augen schauen ist es irgendwann auch egal ob sie sich nun am Ende kriegen oder nicht. Yesterday ist kein schlechter Film, aber ein Film der manchmal etwas langweilig ist und sicher niemals so lange in Erinnerung bleiben wird wie die Songs der Beatles.
Lara Croft: Tomb Raider ist weit davon entfernt ein perfekter Film zu sein. Er schafft es allerdings mit Angelina Jolie eine Lara Croft zu zeigen, die der Optik der Lara Croft aus den damalige Spielen schon recht nahe kommt. Auch schafft es der Film Action zu zeigen, die zwar nur bedingt realistisch wirkt, aber zumindest unterhaltsam inszeniert wurde. Am Ende bekommt man so eine Videospielverfilmung, die sich zwar wie eines der schlechteren “Tomb Raider”-Spiele anfühlt, unter den Videospielverfilmungen aber zu den besseren gehört. Das dabei mit Jolies Reizen gespielt wird um das pupertäre Zielpublikum zu erreichen ist aus heutiger Sicht sicher nicht die beste Wahl. Und bevor ich es vergesse: Daniel Craig ist auch dabei.
Die Comedy-Zwerge sind wieder da. Diesmal nicht als Realfilm, sondern als Animationsfilm und die Comedy haben sie auch weitestgehend zu Hause gelassen. Der 7bte Zwerg versucht ein klassischer Märchenfilm zu sein und scheitert daran kläglich. Er schafft nicht seine erzählte Geschichte spannend zu erzählen, noch schafft er es die Erwachsenen mit Anspielungen zum Lachen zu bringen. Der Film plätschert einfach so vor sich hin und quält zwischendurch mit wenig gelungenen Gesangseinlagen. Ein Film zum auslassen!
Fortsetzungen. Sie spülen Geld in die Taschen der Produzenten, erreichen aber nur selten die Qualität des Originals. Noch weniger gelingt dies, wenn das Original schon ein Film ist, der nur okay ist. Wo der erste Teil noch manch guten Witz hatte, fehlte bei 7 Zwerge: Der Wald ist nicht genug irgendwas das Gefühl für den richtigen Humor. Nina Hagen als ehemalige Königin und nun vergessliche Hexe wirkt ebenso einfallslos wie das wilde hineinschmeißen diverser Märchen in die Handlung und der Ausflug der Zwerge raus aus der Märchenwelt und rein in die reale Großstadt. Wenn man eine lauwarme Witzsuppe aufwärmt, darf man halt nicht erwarten, dass am Ende ein kulinarisches Gagfeuerwerk auf dem Tisch steht, dass aber gleich ein Gericht für die Tonne dabei rauskommt ist handwerkliches Versagen.
Man sollte meinen, dass eine Figur wie Venom genug Potenzial für einen guten Film bietet. Wahrscheinlich tut sie dies auch, nur Ruben Fleischer und Sony Pictures hatten keinen Plan wie man dieses Potenzial nutzt. Stattdessen servieren sie einen langweiligen, unwitzigen, mit schlechter CGI versehenen Mist, der mit 117 Minuten Laufzeit wirbt eigentlich aber nur knapp über 90 Minuten lang ist und an dem das Beste der Teaser für Spider-Man: A new universe am Ende des Abspanns ist. Warum braucht man eine knappe Stunde bis die Hauptfigur überhaupt mal zu Venom wird? Warum wirkt der Antagonist wie ein billiger Abklatsch von Jeff Goldblums Malcolm aus Jurassic Park? Warum hat Tom Hardy für diesen Film unterschrieben? Und gibt es wirklich die Hoffnung, dass eine Fortsetzung gedreht wird und (ACHTUNG SPOILER) Woody Harrelson tatsächlich in dieser Carnage verkörpert und ein Venom 2 dann besser wird?
Harte Jungs war ja wahrlich schon kein guter Film, doch Knallharte Jungs zeigt, dass pubertärer Humor noch schlechter in Szene gesetzt werden kann. Alterswitze, Fäkalienwitze, sexistische Witze. Knallharte Jungs hat einfach alles, was einen unlustigen Film ausmacht. Und was ist eigentlich aus Lisa aus dem ersten Teil geworden?
Hape Kerkeling gehört auf jeden Fall zu den ganz großen Komikern Deutschlands, der sowohl blödeln kann, aber auch sehr ernste Töne anschlagen kann. Bei Samba in Mettmann bewegt er sich irgendwo dazwischen, in einem Film, der wunderbar das Kleinstadtleben persifliert und immer mal wieder Seitenhiebe auf große Städte wie Düsseldorf und Köln ablässt. Ja, die eigentliche Story ist zu vernachlässigen, doch die kleinen skurrilen Dinge die im Film passieren sorgen dafür, dass man sich am Ende gut unterhalten fühlt. Samba in Mettmann ist sicher nicht der beste Film mit Hape Kerkeling, aber dennoch ein unterhaltsamer Film, der gerne geschaut werden darf. Und wer tanzt nun Samba mit mir?
Ein Mario Barth, der als Paul Schawbonski so etwas wie die fiktive Geschichte seiner Karriere erzählt. Kann dies ein Film sein, den man aushalten kann. Überraschenderweise kann er das, auch wenn Männersache kein guter Film ist. Der befürchtete Totalausfall ist er eben auch nicht. Dies liegt zwar weniger an Mario Barth, der hier zwar weniger laut als bei seinen Bühnenauftritten ist, aber dennoch nicht wirklich schauspielern kann, sondern an der restlichen Darstellerriege. An Dieter Tappert zum Beispiel, der hier eben nicht Paul Panzer spielt, sondern beweist, dass er schauspielern kann oder auch an Michael Gwisdek, als Pauls Vater Rudi. Muss man Männersache gesehen haben? Nein. Tut es weh, nicht wegzushalten, wenn er zufällig läuft? Nein.
Mit sperrigen Titeln kennt sich Leander Haußmann aus. Schließlich hat er den tollen Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe inszeniert. Nun gut, dass war nach Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken und wenn man sehr wohlwollend über eben diesen Film reden möchte könnte man sagen, dass er hier für Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe geübt hat. Doch wohlwollende Worte wären an dieser falsch, denn Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken ist ein wirklich schlechter Film. Humorbefreit, wirr erzählt und gespielt ist er auch nicht gut. Nicht jedes erfolgreiche Buch braucht eine Verfilmung. Hier ist der Beweis.
Ein Film mit vielen großen Namen der deutschen Comedyszene. Es gibt Filme wie Siegfried, da geht dies ordentlich in die Hose und es gibt Filme wie 7 Zwerge – Männer allein im Wald, da kommt ein solider Film bei raus. Klar, jeder der Komiker spielt im Film genau die Figur, die man vom ihm kennt, dafür weiß man aber auch was man bekommt und da sind eben durchaus ein paar brauchbare Witze dabei. Wenn Schnewittchen zum Beispiel einem “Frauen verboten” Schild einen Bart malt und der Jäger der ihr folgt dann seinen Bart abrasiert, da er nun vor einem “Bärte verboten” Schild steht, dann ist dies sicher nicht der Weltbeste Witz, aber Humor der schon Filme wie “Die nackte Kanone” zum Erfolg verholfen hat. Und wenn dann noch Meta-Humor einfließt, wie die Mutter-Tochter Beziehung von Königin und Schneewittchen, dann weiß man, dass man es nicht mit einem ganz schlechten Film zu tun hat.
Warum nicht mal eine urbayrische Geschichte schauen? Bei Die Geschichte vom Brandner Kaspar erlebt man nicht nur Michael “Bully” Herbig in einer für ihn eher ungewohnten Rolle, auch die komplette Geschichte über den Brandner Kaspar und wie er dem Tod ein Schnippchen schlägt kann unterhalten. Als “Preuße” steht für mich natürlich ein wenig die Brachbarriere dem kompletten Genuss im Weg und ich musste mich schon anstrengen dem Dialekt zu folgen. Weitestgehend hat dies geklappt und so ist Die Geschichte vom Brandner Kaspar ein solider Film für aufgeschlossene Filmfans.