Heiko70 - Kommentare

Alle Kommentare von Heiko70

  • 3

    Ganz seltsame Dystopie.

    "The Bad Batch" zeigt wie Amerika mit unerwünschten Leuten umgeht. Vermutlich spielt das Ganze in irgendeiner Zukunft. Warum es so ist wie es ist, erfährt man nicht. Leute die in das amerikanische System nicht passen werden in die Wüste geschickt. Nach der Grenze sind sie sich selbst überlassen.
    Die Protagonistin, ein Mädchen namens Arlen landet auch in dieser abgesperrten Gegend und muß sich dort durchschlagen. Zunächst wird sie Opfer von Kannibalen, kann sich aber befreien und kommt dann in einem Ort mit dem Namen "Comfort" unter, in dem ein charismatischer Führer eine funktionierende Gesellschaft aufgebaut hat. Arlen wird gesund gepflegt und kann Teil dieser Gesellschaft sein, will das aber nicht und geht wieder in die Wüste zu den Kannibalen...

    Hmmm, naja, die Story selbst könnte da schon was hergeben. Der Film ist aber schon sehr seltsam und teils richtig zäh. Anfangs durchaus blutig mit heftigen Szenen, wird er aber immer langsamer und ist irgendwie unverständlich. Ich konnte den Antrieb des Mädchens nie nachvollziehen. Spannung gab es keine, dafür aber jede Menge Momente, wo ich mir dachte, wie die Leute das was sie da tun und aufgebaut haben, machen konnten, in einer Gegend in der es ausser Wüste nichts gibt. Selbst Zauberwürfel hat man zum spielen und die waren nicht mal abgegriffen.

    Es gab teils sehr gute Kameraeinstellungen, das muß ich schon sagen, aber der ganze Film ist mir einfach zu fade und ergibt irgendwie keinen Sinn für mich. Ok, es geht wohl nur um das Mädchen und wie sie sich da durchboxt, aber eben auch das kam mir zu einfach vor.
    Mit 2 Stunden ist der Film ausserdem deutlich zu lang und kommt so teils in richtig zähe Phasen, bei denen ich kämpfen mußte um nicht einzunicken.

    Nix für mich, obwohl ich für so Endzeitteile schon zu haben bin.

    30
    • 5

      Buddy Filmliste Workout #45
      Vorgemerkt am 12.6.2023 wegen des Kommis von @SpawnVenom

      Tierhorror aus den frühen 70ern und für diese Zeit ganz ok.

      Ich kenne ja genügend Filme aus diesem Genre und eben auch aus den frühen Jahren, also vor den 80ern. Dieser ist einer, der eben genau so in diese Zeit passt. Die Machart und die Story sind ganz typisch.
      Es geht um einen Wissenschaftler, der halt nicht mehr so ganz richtig tickt und mit Schlangenserum sein Geld verdient. Seine hübsche Tochter und ein Student helfen ihm dabei. Der Dr. hat aber ganz andere Dinge im Kopf und dazu benutzt er den Studenten, der davon keine Ahnung hat...

      Aus den Socken haut einen dieser Film nicht. Die Story ist interessant und der Effekt am Schluß lässt sich für diese Zeit auch sehen, aber es sind schon viele Längen dabei. Man muß natürlich auch die Zeit betrachten und 1973 hat der sicher nen ganz tollen Charakter gehabt. Heute kennt man Anderes, was aber nicht heißt, das es besser ist. Echte Schlangen werden hier gezeigt, was damals normal war, gab es ja noch keine Animationen, man kennt das aus diversen Spinnenfilmen.
      Trotz dem angenehmen Flair der 70er und trotzdem man echte Tiere nutzte, kam der Film bei mir leider nicht richtig zum zünden. Ich glaube den sogar schon mal gesehen zu haben, denn einige Szenen kamen mir schon wieder bekannt vor. Das muß aber schon lange her sein, weil ich mich an das Meiste eben gar nicht erinnern konnte.

      Für mich ein ganz durchschnittlicher Schlangenfilm mit einer ganz durchschnittlichen Geschichte.

      28
      • 8

        Das war ne heftige Kost und hat mich richtig kalt erwischt.

        Der Film zeigt einen Bürgerkrieg in Amerika. Im Mittelpunkt steht aber nicht der Krieg direkt, sondern der Versuch zweier Journalisten, ein letztes Interview vom Präsidenten zu bekommen, bevor der gefangen oder erschossen wird.
        Während der Reise sammeln sie noch 2 weitere Journalisten auf, einen alten Mann, der eigentlich für Kriegsberichterstattung nicht mehr geeignet ist und eine ganz junge Kollegin, die zum ersten mal im Krieg berichtet.
        Die Reise dieser vier Leute wird dokumentiert mit Fotos, die immer wieder geschossen werden...

        Ein ganz intensives Filmerlebnis. Irgendwie kam mir das alles so extrem realistisch vor, als sähe man tatsächlich eine Doku in den Nachrichten. Die Gräuel, die ein solcher Ausnahmezustand mit sich bringt, werden unverschönt gezeigt. Amerikaner die sich selbst erschießen, die in Häuserkämpfen mit unglaublicher Härte gegeneinander vorgehen. Dazwischen die Reporter, die offensichtlich völlig wahnsinnig oder einfach nur angstfrei sind.
        Mehrere Szenen im Film zeigen, daß ein Krieg einfach kein Happy End hat, egal wer ihn gewinnt. Genaugenommen gibt es dabei nur Verlierer, denn jede Seite verliert ihre Menschlichkeit und vor allem Menschen die einem nahe stehen. Ist auch hier der Fall und das wurde halt in einer unglaublich intensiven Art gespielt, daß man tatsächlich meint es wäre echt. Großes Lob an den Cast, der hier überragend arbeitet.

        Der Film zeigt nicht warum der Krieg ausgebrochen ist, auch nicht wie lange er denn schon anhält. Man wird von der ersten Minute ins Geschehen geworfen. Aber das ist auch nicht wichtig, denn er zeigt halt ganz einfach die Härte und die Grausamkeit des Konfliktes und wie ehemals ehrbare Amerikaner zu Tieren werden. Völlig stumpf und ohne Gefühl. Es wird gefoltert und hingerichtet. Menschen mit denen man zur Schule ging werden plötzlich zu erbitterten Feinden. Und klick...wieder ein Foto.

        Sehr gut gelungen ist die musikalische Begleitung, die von psychodelisch über Country geht, ganz wie es die Szene verlangt. Klasse gewählt. Die ganze Darstellung ist auserordentlich gut gelungen. Auch das Dorf, wo man den Krieg einfach ignoriert, das ist eine solch komische Atmosphäre, so plötzlich und mitten drin. Vögel zwitschern, alles ruhig und sogar die Geschäfte offen. Klick...ein Foto.

        Ich kann diesen Film wirklich nur empfehlen. Sehr spannend, sehr düster und zu keiner Zeit vorhersehbar. So wie es halt ist im Krieg.

        37
        • 7
          über RoboCop

          Buddy Filmliste Workout #44
          Vorgemerkt am 9.2.2024 wegen des Kommis von @RolfMuller.

          Wunderbarer Klassiker aus dem Actionjahrzehnt der 80er.

          Typischer 80er Actionfilm. Böse tut Gut weh, Gut rächt sich.
          Amerika leidet unter schwerer Kriminalität. Die Polizei bekommt das nicht mehr in den Griff und so kommt es, daß zwei Firmen einen Polzeiroboter auf den Markt bringen.
          Zu dieser Zeit wird Alex J. Murphy in eine Polizeieinheit versetzt, die den härtesten Bezirk kontrollieren. Es kommt wie es kommen muß und Murphy wird ganz böse zugerichtet und verstirbt im Krankenhaus. Dann ein blinzeln und aus der Egoperspektive sieht der Betrachter wie Wissenschaftler um ihn rum wuseln und mit ihm sprechen. "Robocop" war geboren und der zeigt der Unterwelt wo der Hammer hängt...

          Die Geschichte ist neu. Aus Mann wird "Robocop". Ein gesetzestreuer Halbroboter, der scheinbar unkaputtbar ist. Durch das Auftreten und seinen Sprüchen gibt es oft genug herrliche Situationskomik. Und "Robocop" ist unbestechlich und so deckt er langsam aber sicher die Köpfe der Korruption auf, die ganz oben sitzen. Dabei geht so manches in die Luft, wird in einer wüsten Ballerei zerschossen oder einfach nur durch rohe Gewalt zerschlagen. Teils sind da ganz böse Szenen dabei, trotzdem nicht übertrieben hart.
          Der ganze Ablauf des Filmes ist 08/15 Aufbau aus den 80ern, funktioniert aber immer wieder und in Kombination mit diesem Halbroboter, der so gar noch Gefühle hat, entsteht ein wirklich sehr solider Actioner, der auch fast 40 Jahre später noch zündet.

          War meine Erstsichtung und hat Spaß gemacht.

          29
          • 4 .5

            Kannte ich noch nicht, war aber auch nichts Besonderes.

            4 Jahre nach dem ersten Teil hat man nun diesen Zweiten herausgebracht. Der schließt nahtlos am Ersten an.
            Im Grunde genau das Gleiche, wie wir es vom Vorgänger wissen. Die Familie Freeling ist zu Dianes Mutter gezogen. Dort geht es ihnen offensichtlich gut und die Kinder, vor allem Carol Anne, vergessen schön langsam den Vorfall. Irgendwann aber geht der ganze Zauber wieder los und zu all dem gesellt sich dann auch noch ein Indogener Schamane zur Familie. Der versucht den Geistern Herr zu werden und hat immer ganz tolle Ratschläge zur Hand. Die Gegenseite erscheint in menschlicher Form als alter, klappriger, wandernder Priester. Allein das Aussehen dieser Figur soll wohl Grusel erzeugen, funktioniert aber nicht.
            Es gibt hier halt auch nix Neues zu sehen. Und das was neu ist, also dieser Schamanenzauber und so, das zündet überhaupt nicht. Zu guter letzt wird dann das bisschen, was an dem Film noch einigermaßen funktioniert hat, von diesem Parallelweltszenario zerstört. Die letzten 15 Minuten sind ja dann wohl endgültig daneben und eigentlich für die Tonne...

            Ein Nachfolger, den man sich ganz einfach sparen hätte sollen.

            28
            • 6 .5

              Eigentlich keine schlechte Fortsetzung, aber viel zu lang...

              Es geht in den Endspurt, bei der "Star Wars" Reihe. Die vorletzte Episode im Epos von Gut gegen Böse, von Hell gegen Dunkel.
              Rey ist es ja geglückt Luke zu finden. In dieser Episode geht es genau da weiter. Rey versucht Luke zu überreden, am Kampf gegen die 1. Ordnung teilzunehmen, während der klägliche Rest der Rebellen auf der Flucht ist.
              Es scheint, als würde die 1. Ordnung mühelos gewinnen und endlich die Rebellion stoppen und die letzten Jedi vernichten können...

              Wieder ein ganz großer Film, mit allem was dazu gehört. Viel Action, Drama an der richtigen stelle, mit Herz und Humor und natürlich mit einer guten Story und recht ordentlichem Schauspiel. Leider ist der Film für meinen Geschmack zu lange 2,5 Stunden ist schon ein zeitliches Brett und dafür gabs eben auch genügend Szenen, die sich dann in die Länge zogen. Die Effekte sind wieder excellent und die Schauplätze auch prima. Nur kommt es einfach immer wieder vor, daß sich alles ein wenig verläuft und unnötig lang behandelt wird.
              Vieles im Film erinnert an vorherige Teile, was natürlich so gewollt ist und auch passt. Manches ist etwas zu drüber, ich denke da z.B. an die Situation, als Leia im All schwebt und sehr gefroren aussieht und dann aber dank ihrer Kräfte zum Schiff fliegt, wo sie gerettet wird. Naaajaaa, das is halt schon bescheuert und das gefiel mir halt auch gar nicht. Ansonsten gute Arbeit am Schnitt und auch an der Kamera und auch das ganze Geschehen passt und kommt als glaubwürdige Geschichte daher.
              Trotz ein paar Minuspunkte kommt der Film aber im Allgemeinen ganz gute weg bei mir. Mir gefiel der Humor sehr gut, dafür hat mich Luke etwas genervt. Also zusammen 6,5 Punkte.

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              • 8
                Heiko70 07.08.2024, 16:44 Geändert 07.08.2024, 16:47

                Das nenn ich mal einen zeitlosen Klassiker.

                "Poltergeist" hab ich seit meiner Jugend nicht mehr gesehen. Der Film rief bei mir damals als Kind einen riesigen Schauer hervor und gerade die Clownfigur im Zimmer war einer der größten Gruselmomente damals.
                Nun, so gruselig wie damals wirkt der natürlich heute nicht mehr, trotzdem ein top Geisterfilm.
                Es geht um ein Haus, in dem sich plötzlich ganz merkwürdige Dinge abspielen. Ein kleines Mädchen, namens Carol Anne ist dabei der Mittelpunkt und sie verschwindet auch irgendwann in eine andere Dimension.
                Geisterjäger versuchen dann, die unheimlichen Dinge zu klären und Carol Anne zu befreien...

                Obwohl der Film gänzlich ohne Blut und Tote auskommt, ist er ein wirklich klassischer Spukhausfilm. Die Effekte sind größtenteils handgemacht und dabei hervorragend gelungen. Mit viel Licht und Geflackere erzeugt man dabei zwar einfach, aber effektiv, ganz tolle Effekte und durch die gute Kameraarbeit kommt das dann sehr gut zur Geltung. Ganz gut wirkt dieser Lichteffekt beim Baum im Garten, der mit den Blitzen immer wieder gruselig beleuchtet wird.
                Die Situation im Haus entsteht langsam und eher etwas witzig, wie die Szene als Carol Anne mit Helm am Boden sitzend von "etwas" gezogen wird.
                Mit der Zeit baut sich dann eine immer gefährlicher werdende Atmosphäre auf. Die musikalische Untermalung passt hervorragend und den Schauplatz den man sich ausgesucht hat, passt auch perfekt. Eine kleine Stadt in einem Tal eingebettet und umgeben von Hügeln. Sehr malerisch und idyllisch.
                Die ganze Familie ist unglaublich sympatisch und eben genau die kleine Carol Anne, die so unschuldig und zart daherkommt, wird als Opfer gewählt, was beim Zuschauer natürlich perfekt wirkt. Und als dann noch diese kleine, etwas schrullige Tangina Barrons als Medium auftritt, passt das alles sehr gut zusammen.
                Natürlich wird aufgeklärt warum es denn zu diesen Erscheinungen kommt und man glaubt auch irgendwann, gegen die Mächte gewonnen zu haben, was sich aber dann als Trugschluß herausstellt und alles heftiger wird als zuvor.

                Hat nichts an seinem Reiz verloren und ist immer noch genauso spannend wie damals, wenn auch nicht mehr so gruselig.

                25
                • 7

                  Cooler und unterhaltsamer Arnie Actioner.

                  Im Film "The 6th Day" wird die Zukunft gezeigt. Man kann sich Puppen kaufen, die als KI mit den Kids kommunizieren und man kann sein verstorbenes Haustier klonen lassen und ihm sogar die alten Erinnerungen mit einbauen.
                  Experimente an Menschen haben aber immer fehlgeschlagen und so wurde das Gesetz des sechsten Tages erfunden, welches verbietet Menschen zu klonen.
                  Nun wie es halt immer so ist, hält sich da nicht jeder dran und so entsteht ein Actionfilm, in dem Arnold Scharzenegger als Adam Gibson, einem Piloten, zweimal da ist...

                  Sehr unterhaltsamer Actioner mit einer verdrehten Story. Das Gute daran, die Geschichte ist nur so weit verdreht, daß man dem Ganzen noch locker folgen kann. Durch ein Komplott entsteht eine Situation, die so manch hoher Person gefährlich wird und man versucht dann natürlich die Sache wieder gerade zu rücken. Wie immer in solchen Filmen mit viel Ballerei und Explosionen, dazu Kämpfe mit bloßen Fäusten. Auch typisch für solche Actioner sind die flotten Sprüche, der Humor, der auch immer irgendwie dabei ist und gute Stunts.
                  Die Geschichte passt, macht Spaß und wird gut umgesetzt. Ausserdem recht glaubwürdig erklärt.

                  Im Ganzen also ein solider Film, mit einem bestens aufgelegtem Arnie, der seine Doppelrolle hervorragend spielt. Viel Action und viel Arnie, so wie ich das von ihm sehen will. Prädikat: Sehenswert

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                  • 7

                    Schon viel davon gehört, noch nie gesehen.

                    "Starship Troopers" ist ein SF-Kriegsfilm. Im Grunde die selbe Story wie Kriegsfilme die hier auf Erden spielen, nur gegen Aliens, sogenannte "Bugs", die aussehen wie Käfer. Die Bugs schicken Meteoriten in unser Sonnensystem um damit die Erde zu bombardieren. Einige junge Schüler wollen nach dem Abschluss zur Armee und tun das auch. In dieser Zeit beginnt entgültig der Krieg gegen die Bugs und die jungen Bekannten müssen kämpfen...

                    Die Story hat mich zu Beginn etwas an "Im Westen nichts Neues" erinnert. Schüler die durch Werbung und einen Lehrer beeinflußt werden und sich nach dem Abschluß zur Armee melden. Die Gelassenheit und Unbeschwertheit nimmt ein jähes Ende, als sie sich der ausserirdischen Gefahr gegenüber sehen. Ein hartes Training geht dem Ganzen voraus, aus typisch für einen Kriegsfilm.
                    Neben der Story, daß sich hier 2 Gegner bekämpfen, läuft halt noch die Story mit den Freunden mit. Alle melden sich bei verschiedenen Einheiten und glauben sich nie wieder zu sehen, treffen dann aber im Gefecht wieder aufeinander. Einige sterben, manche überleben. Wer denn überlebt und wer nicht, ist schon vorhersehbar.
                    Der Film hat sehr gute Animationen und auch eine top Maske. Er ist brutal, hat aber nicht dauerhaftes Gemetzel zu zeigen, sondern immer wieder Szenen, in denen nicht so viel passiert und sich dann auf die Beziehungen der Freunde und Kameraden konzentriert. Im Mittelpunkt Johnny Rico, der in der mobilen Infantrie landet.

                    Mir gefiel der Film sehr gut, hat auch Anlehnungen an andere Filme, aber so wie ich den erwartete, nach all dem was ich gelesen und gehört hab, war er dann doch nicht. Is halt ein Kriegsfilm, der gegen Aliens geht.

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                    • 6
                      Heiko70 04.08.2024, 22:25 Geändert 04.08.2024, 22:26

                      Sonntag Abend Krimi #35

                      Horst Schimanski hat einen Mord zu klären. Ein Toter, der gefoltert und später erhängt wurde, macht Schimmi das Leben schwer. Während der Ermittlungen gibt es noch einen weiteren Mord, der mit dem ersten zusammenhängt. Schimanski und Thanner kommen dahinter, daß die beiden Toten, mit einem dritten Täter, eine Bank überfallen hatten. Die Suche gilt nun dem Dritten im Bunde. Horst Schimanski bekommt nun Drohungen und selbst sein Privatleben und das seiner Freunde ist nicht mehr sicher. Je weiter die Ermittlungen voran gehen, desto gefährlicher wird es für Schimmi...

                      Ein guter Krimi mit Schimanski und Thanner, aber weit weg davon, ein Sahnehäubchen zu sein. Der Film hat schon eine Spannung, vor allem weil Schimmis Privatleben offenbar beim Täter bekannt ist. Ich kam dann sogar auf die Idee, es könne wohl ein Kollege von ihm sein. Trotzdem ist der Krimi noch kein Meisterwerk. Thanner und Schimmi sind auch hier ein ganz ermunterndes Duo. Es gibt genügen ganz witzige Szenen und dann eben so ganz typische Schimanskisituationen, wie z.B. die Verfolgung eines Mopeds auf einem Fahrrad. Schimanski wird hier mehrfach attakiert und verletzt.
                      Die Ermittlungsarbeiten sind recht überzeugend. Hier taucht zum ersten Mal der Holländer Hänschen auf, der Schimmi zum Schutz an die Seite gestellt wird.

                      Cooler Tatort, der zwar Unterhaltung bietet, aber nicht zum besten Schimanski gehört.

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                      • 8
                        Heiko70 04.08.2024, 14:10 Geändert 04.08.2024, 14:26

                        Großartiger Film aus den 70ern.

                        Es ist schon eine ganze Weile her, als ich den zum letzten Mal sah und hab den nun mal wieder aufgefrischt.
                        Es geht um ein Mädchen, welches die Tochter einer religiösen Fanatikerin ist. Carrie, ein sehr zartes und zerbrechlich wirkendes Geschöpf, leidet unter dem Mobbing der Mitschüler. Eines Tages bekommt sie während des Duschens ihre Periode und weil ihre Mutter sie nicht aufgeklärt hat, verfällt Carrie in Panik. Dies nutzen ihre Mitschülerinnen gnadenlos aus um sie in der Dusche aufs Tiefste zu demütigen. Ihre Lehrerin kommt ihr zu Hilfe und erklärt ihr die ganz natürlichen Zusammenhänge dieses Vorfalls. Carrie geht nach Hause und streitet dort mit ihrer Mutter, die der festen Meinung ist, die Sünde und Satan strecken die Hand nach Carrie aus.
                        Als der Abschlußball vor der Türe steht, überredet eine Mitschülerin ihren Freund, mit Carrie dort hin zu gehen um ihr etwas Gutes zu tun. Allerdings wartet dort eine andere Mitschülerin um Carrie vor allen Anderen bös bloß zu stellen. Carrie sieht nun in jeder Person ihren Feind und nutzt übersinnliche Kräfte um sich zu rächen...

                        Ein alter Klassiker, der kaum gealtert ist. Der typische Charme dieser Zeit macht den Film nach wie vor sehenswert. Die Geschichte um Carrie zeigt, daß das Thema Mobbing kein neuzeitliches Phänomen auf den Schulen ist. Dazu kommt die unglaublich fanatische Mutter, die Carrie zur Buße auch mal in ein kleines Kämmerchen sperrt, in dem eine Art Schrein aufgebaut ist. Allein diese Christusfigur erzeugt schon einen Schauer beim Betrachter.
                        Carrie ist gefangen zwischen der einnehmenden Art der Mutter und den ständigen Demütigungen der Mitschüler.
                        Der Film baut die Geschichte sehr deutlich auf und man ist sofort auf der Seite der armen Carrie und würde ihr am liebsten zur Hilfe eilen. Das Schauspiel ist ganz ordentlich und der Set ist ganz typisch für diese Art von Film aus den 70ern.
                        Ein sehr gut gelungene Verfilmung eines Stephen King Romanes. Trotzdem es lange dauert bis etwas passiert, wird es zu keiner Zeit langweilig, denn in jeder Minute wird dem Betrachter gezeigt, wie die arme Carrie als Spielball leiden muß und selbst in der Zeit, in der sie Gutes erfährt, durch die ehrlich gemeinte Einladung zum Ball, weiß der Betrachter, daß dies nur eine kurzweilige Entspannung ist.

                        Ich hatte Sorge, daß mir der Film nicht mehr so gefallen würde, wie ich ihn in Gedanken hatte, was allerdings unbegründet war. Ein wirklich packender Film, der nach wie vor zündet und nur sehr wenig angestaubt ist.

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                        • 7 .5

                          Wow, das ist mal wieder ein toller Grusler gewesen.

                          Der Film dreht sich um eine Gruppe Jugendliche, die ihren letzten Springbreak feiern wollen und dafür nach Mexico fahren. Dort lernen sie einen weiteren Jugendlichen kennen, der sie in eine alte Kirche führt um dort das Spiel "Wahrheit oder Pflicht" zu spielen. Die Jugendlichen machen mit und damit beginnt ein Rennen um Leben oder Tod...

                          Ganz spannender Grusler, der irgendwie ein bisschen "Final Destination" und "Smile" vereint. Zumindes wurde ich sofort an diese beiden Filme erinnert.
                          Eine düstere Atmosphäre umgibt den Film. Dazu kommen gute Kills und wirklich sehr spannende Situationen. Jumpscares sind nur wenige dabei, die zünden auch nicht wirklich, da man ohnehin mit sowas rechnet.
                          Irgendeine Macht hat Besitz ergriffen von diesen Jugendlichen und zwingt sie zu Dingen, die sie so nicht tun wollen. Sprich die Wahrheit oder stirb, tu deine Pflicht oder stirb.
                          Als Betrachter fiebert man mit den jungen Menschen mit und glaubt zum Ende zu, das Spiel wird beendet, in jener Kirche, wo alles begann. Es gibt dann aber ein überraschendes, ziemlich fieses Ende.

                          Der Film hielt mich dauerhaft in seinem Bann und hat dann schon für so manch Kribbeln im Genick gesorgt. Gutes Schauspiel und eine sehr gut eingefangene Gruselatmosphäre, mit einer tollen Story, die ich so noch nicht kannte.
                          Paßt, so will ich das und da gibts dann auch Punkte von mir.

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                          • 7 .5
                            Heiko70 01.08.2024, 15:55 Geändert 01.08.2024, 15:59

                            Buddy Filmliste Workout #43
                            Vorgemerkt am 7.8.2023 wegen des Kommis von @Miss_Jupiter.

                            Ein ganz spannender und unheimlicher Film, mit einem ganz bösen Ende.

                            Ich hab die Kurzgeschichte vor, wahrscheinlich 30 Jahren mal gelesen und weiß, daß die mir damals sehr gut gefiel. Ich kann mich aber an die Geschichte nur noch ganz nebulös erinnern. Darum weiß ich nicht, ob der Film nun recht gut an die Geschichte ran kommt oder nicht. Jedenfalls gefiel mir dieser Gruselstreifen wirklich sehr gut. Der Vorspann hält sich in Grenzen und man kommt recht direkt zum eigentlich Thema, einem unheimlichen Nebel, der sich nach einem Sturm ausbreitet.
                            Ein paar Leute halten sich in einem Supermarkt auf und merken sehr schnell, daß es besser wäre, auch in diesem zu bleiben, da es draussen, im Nebel, nicht mit rechten Dingen zu geht und dort offenbar komische Gestalten ihr Unwesen treiben...

                            Richtig spannender Grusler. Die verschiedenen Charaktere sind ausgezeichnet gewählt und auch hervorragend gespielt. Es baut sich stetig eine düstere und unheimliche Atmosphäre auf, die einem am TV das Atmen schwer macht. Dazu immer wieder kleine Aktionen der Leute im Supermarkt, draussen wie auch drinnen, lassen keine Langeweile aufkommen. Anfangs ist man ja völlig ahnungslos, wo denn so ein Nebel herkommen könnte. Aber mit der Zeit kommt da Licht ins Dunkle und der Betrachter erfährt den Grund, wie es dazu kommen konnte. Und das passt dann auch wieder ganz prima ins Konzept und obwohl es dem Betrachter eine mehr oder weniger unspektakuläre Erklärung gibt, wird der Reiz des Filmes keineswegs gemildert. Im Gegenteil, man fiebert weiter mit und überlegt selbst, wie man sich denn aus dieser Situation befreien könnte, oder ob es überhaupt möglich ist.
                            Während sich jeder mit der Situation irgendwie auseinandersetzen muß, entwickeln sich einzelne Leute zu Fanatikern und andere wiederum glauben sie würden verarscht.
                            Die Szene im Lagerraum, als durch den Torspalt ein Wesen seine Tentakel reckt und dabei ein Kampf auf Leben und Tod entsteht, ist ausgezeichnet animiert und überhaupt genial dargestellt.
                            Das Grausamste am Film und für mich das absolut überraschenste war aber der Schluß. Boahh, ganz heftig und wiederum sehr gut gespielt.

                            Kann mich bei Su nur bedanken für den Tipp, der hat sich echt gelohnt.

                            30
                            • 7

                              Buddy Filmliste Workout #42
                              Vorgemerkt am 5.6.2024, wegen des Kommis von @Andreww.

                              Im Gegensatz zur allgemeinen Meinung, hat mir der dieser Haihorror sehr gut gefallen.

                              Pünktlich zum Triathlon der Olympiade 2024, der ja in der Seine geschwommen wird, hab ich mir natürlich diesen aktuellen Film der genau dieses sportliche Ereignis als Nebenstory hat, angekuckt.
                              Ich muß sagen, ich war sehr positiv überrascht. Ok, die Story ist etwas drüber. Haie, die sich an Süßwasser angepasst haben, ultraschnell wachsen und sich ohne Paarung fortpflanzen. Aber hey, das ist ja auch ein Tierhorror. Ist normal, daß die Story da aus der Luft gegriffen wird.
                              Der Film ist aber spannend und hat wirklich gute Unterwasserbilder. Auch mit den Animationen bin ich mehr als zufrieden, da hab ich ja schon ganz Anderes, weitaus Schlechteres gesehen.
                              Es wurde dann auch ein wenig abgekupfert, was z.B. die idiotische Bürgermeisterin angeht. Da sieht man schon deutliche Parallelen zu "Jaws".
                              Mich konnte auch das Schauspiel überzeugen. Das ist nicht schlecht gespielt. Der Höhepunkt ist halt dann die Sache in den Katakomben von Paris. Auch hier wurde ich vollends zufrieden gestellt. Wirklich gute Trickarbeit und eben auch hier schauspielerisch gut.
                              Es gibt auch blutige Szenen zu sehen und auch abgebissene Körperteile und Stümpfe, die dann noch an den Körpern hängen. Das ist aber nicht oft zu sehen und wird auch nicht übertrieben. Paßt genau von der Mischung. Etwas komisch kam mir hier die Gruppe der jungen Naturschützer vor, die ganz klar an "Die letzte Generation" angelehnt wird.
                              Die Grundmessage ist aber nicht der Hai und die Bürgermeisterin, sondern einfach die Wasserverschmutzung die der Mensch erzeugt und nicht beseitigt. Egal ob in den Ozeanen oder in den Flüssen, eben hier der Seine.

                              Einer der besten Tierhorror im Haigenre, die ich kenne. Für mich war der Film absolut sehenswert und wurde zu keiner Zeit langweilig.

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                                über M3GAN

                                Ich hab mir den schon deutlich besser vorgestellt.

                                Der Film "M3GAN" hat keine neue Story, sondern hat die nur neu verpackt. Roboter die sich selbstständig machen und Unheil anrichten gibt es schon in einigen Filmen. Hier wurde aus dem Roboter halt ein Kinderspielzeug gemacht, welches mit dem Kind spielt, es tröstet, mit ihm lernt und auf das Kind aufpasst.
                                "M3GAN" nimmt dieses aufpassen aber etwas zu ernst und wird mit der Zeit immer gefährlicher...

                                Es braucht hier schon eine ziemliche Zeit, bis der Film mal in Schwung kommt. Die Beziehung von Cady und Gemma wird recht lange gezeigt und bis "M3GAN" erscheint und mit Cady eine Freundschaft schließt, vergeht ein Drittel des Filmes.
                                Danach wirds aber schon interessant. Wie die Beiden zueinander stehen und wie Cady schon fast eine Sucht nach "M3GAN" hat.
                                Als "M3GAN" dann so richtig in Fahrt kommt, ist das dann zwar ganz gut inszeniert, aber nicht wirklich heftig und auch nicht gruselig. Ich bin einer, der mit Puppen in Filmen echt so meinen Grusel hab, hier war dies aber nicht der Fall. Zu keiner Zeit hatte mich "M3GAN" irgendwie zu einer Gänsehaut gebracht. Obwohl schon das Aussehen nicht einem lieblichen Puppenspielzeug ähnelt.

                                Der Film war nicht schlecht, war auch nicht langweilig und wurde ganz gut erzählt und von den Schauspielern eigentlich auch gut gespielt. Mehr war es aber leider nicht.

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                                  Heiko70 28.07.2024, 23:44 Geändert 28.07.2024, 23:52

                                  Sonntag Abend Krimi #34

                                  Nicht so gut, wie der erste Teil von Schimanski, trotzdem ein unterhaltsamer Krimi mit dem "Team Duisburg".
                                  Schimmi zeigt hier mal wieder, was er sich um Vorschriften schert. Erst geht er mit einem V-Mann aus und riskiert dabei die Deckung des Kollegen und danach macht er die Ermittlungen so, wie er will und nicht wie sein Chef es ihm sagt. Dabei entstehen natürlich Situationen, die für die Ermittlungsarbeiten nicht von Vorteil sind. Schimanski bleibt aber am Ball und durch einen weiteren Informanten kommt er dann doch wieder dahin wo er will...

                                  In diesem Krimi hat Horst das Problem, nicht zu wissen ob denn nun der V-Mann noch auf Seiten der Polizei steht. Schimmi muß also hier aufpassen und gerät dabei mit seinem Kollegen immer wieder aneinander. Ein Raub auf einen Geldtransporter wird dann auch noch falsch erklärt. So kommen Schimmi und Kollegen natürlich zu spät. Jedoch kamen die Täter nicht weit.

                                  Richtig spannend war der nicht, aber durch Götz George wird Schimanski wieder herrlich verkörpert. Aufbrausend, ständig trinkend und einen Bekanntenkreis, der für eine Kommissar nicht üblich ist. Trotzdem hat er das Herz natürlich am richtigen Fleck und geht seiner Arbeit motiviert nach. Immer mit dem Kopf durch die Wand, oder besser gesagt, mit Anlauf durch die Tür.
                                  Und ich sah etwas, daß ich schon ganz verdrängt hatte. Eine gelbe Telefonzelle, meine Güte, die gabs damals an jeder Ecke und keiner kennt die heute mehr.
                                  Guter Krimi mit ganz gutem Schauspiel, aber nicht der beste Schimanski.

                                  Am Rande erwähnt: Horst Schimanski verdankt seinen Namen dem Fußballspieler Horst Szymaniak.

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                                    Buddy Filmliste Workout #41
                                    Vorgemerkt am 21.9.2023 wegen des Kommis von @Kenduskeag.

                                    Ein ganz interessanter SF-Horrorfilm, der teils etwas trashig erscheint. Das soll aber nicht heißen, daß er nicht gut ist.
                                    Die Story ist einfach und nicht neu. Bei Forschungsarbeiten an einem Kometen, wird ein Raumschiff entdeckt, welches sich im Kometenschweif versteckt hat. Natürlich wird da gleich mal nachgesehen und die Crew geht an Bord des fremden Schiffes. Als dann nichts mehr zu hören ist wird eine weitere Raumfähre zur Rettung losgeschickt und die finden 3 nackte Menschen in Glaskästen und eine innen völlig zerstörte Raumfähre...

                                    Eine Alienrasse, die sich als Mensch tarnt und die Lebensenergie aus den Körpern saugt. Dabei entstehen dann zombieähnliche Monster, die ihrerseits nach der Energie der lebenden Menschen trachten. Bekommen sie die nicht, zerfallen sie.
                                    Mit einfachen, aber guten Effekten wird hier ein spannender und guter Horrorfilm gezeigt. Eine Art Zombiepandemie entsteht, wie man sie heute aus recht vielen Filmen kennt. Hier aber ohne Virus, sondern durch fehlende Lebensenergie entstanden. Den Ausserirdischen selbst kann man durch Pfählen her werden, ganz so wie bei Vampiren.

                                    Ja, ist gute Unterhaltung aus den 80ern. Ist nicht übertrieben und hat wirklich sehr gute Effekte was die Maske angeht.

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                                      Heiko70 21.07.2024, 21:46 Geändert 21.07.2024, 23:00

                                      Sonntag Abend Krimi #33

                                      Wegen der EM und wegen eines Kurzurlaubes, fielen die letzten Krimisonntage aus. Nun aber geht es weiter. In der warmen Abenddämmerung mit Bier im Fernsehsessel geht es nach Duisburg zu Kommissar Schimanskis ersten Fall. Seit Monaten freu ich mich schon drauf, die Reihe zu kucken, denn dank @Buddy Tschuna kam ich wieder auf diesen Tatort und hab mir sofort die Gesamtbox "Team Duisburg" gekauft.
                                      Schimanski wurde von 1981 - 1991 ausgestrahlt. Begann als ich 10 Jahre alt war und endete dann als ich 20 war. Schimmi hat mich praktisch meine ganze Jugend begleitet.
                                      Ob ich diesen Teil damals sah, kann ich nicht sagen. Da meine Eltern aber keinen "Tatort" ausließen, ist es gut möglich.

                                      Ein Toter wird in einem Binnenhafen gefunden. Horst Schimanski (Götz George) wird auf diesen Fall angesetzt. Der Tote handelte offensichtlich mit Drogen. Die Ermittlungen führen Schimmi dabei in zwielichtige Kneipen, in den Hafen und in ein Türkenviertel. Ein weiterer Mord erschwert die Arbeit Schimanskis...

                                      Der Film war für mich ein ganz fester Schlag mit dem Nostalgiehammer. Die Autos, die Telefone (mit Kabel und Drehscheibe), die Klamotten und die Frisuren. Boahh, was hab ich diese Zeit geliebt und wie sehr vermisse ich sie. Der coole Schimmi in seiner zerknautschten Jacke. Götz George passt in diese Rolle wie die Faust aufs Auge. Und mit Eberhard Feik als Christian Thanner ist das Duo perfekt. Schimanski selbst passt natürlich ebenso genial in diese Ruhrpottatmosphäre. Privat total neben der Spur und beruflich aufbrausen und nicht auf den Mund gefallen, trinkt gerne Bier, auch während der Arbeit.
                                      Aber er bearbeitet seine Fälle gut und nimmt dabei auch mal einen Schlag mitten ins Gesicht in Kauf. Ein Kommissar der bei seinen Ermittlungen einfach mitten drin ist.

                                      Dieser erste Teil ist schon richtig gut gelungen und zeigt Horst auch gleich von seiner besten Seite. Ganz was Neues in der damaligen Tatortwelt.
                                      Klasse gespielt von allen Beteiligten und auch ein sehr gelungener Set, der halt einfach die dreckigen und heruntergekommenen Seiten der Stadt zeigt.

                                      Am Rande erwähnt: Für die Dreharbeiten war eigentlich Eberhard Feik als Schimanski vorgesehen und Götz George als Thanner. Man hat sich dann aber umentschieden, was garantiert die bessere Lösung war.

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                                        Asylum Katastrophenfilm der ganz gut begann...

                                        Die ersten 30 Minuten dieses Filmes sind eigentlich schon ok. Einige Szenen mancher Katastrophen sind echt und nicht nur animiert. Auch der Aufbau der Geschichte, mit der Vorstellung der Protagonisten, ist nicht soo schlecht gemacht.
                                        Eine globale Katastrophenserie weist auf den Weltuntergang hin. Ausgehend von einem Vulkan in Brasilien, der die weltweiten Katastrophen auslöst. Ein paar Wissenschaftler und Soldaten der amerikanischen Armee, sollen das Phänomen untersuchen und stoppen, bevor es zu spät ist.
                                        Je weiter der Film aber voranschreitet, desto typischer wirds wieder für einen Asylum Film.
                                        Es wird unglaublich viel gelabert. Dazu entstehen gewisse Situationen, die ziemlich unwahrscheinlich sind und vor allem zu schnell von Statten gehen.
                                        Durch eine Pilzspore gibts dann auch noch Vergiftungen, die körperliche Beschwerden und Halluzinationen hervorrufen, so z.B. die 4 apokalyptischen Reiter.
                                        Die Story selbst ist für nen Katastrophenfilm ganz ok, wurde aber nicht gut umgesetzt. Da hätte man schon wesentlich mehr rausholen können.
                                        Oft genug bekommt der Film Längen, die dann wieder durch Geplappere ausgefüllt wurden. Dabei ist das Zeugs, das geredet wird größtenteils echt wirr.
                                        Auch die Animationen werden immer schlechter, bis dann zum Ende hin richtig mies sind. So kennt man halt Asylum. Wobei ich schon deutlich schlechteres davon gesehen hab.
                                        Im Ganzen ist der Film eher langweilig und uninteressant.

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                                          Heiko70 20.07.2024, 13:22 Geändert 20.07.2024, 13:51

                                          Ist schon ein ganz feiner Film.

                                          Ich sah den Film im Kino mit 3D Brille und wurde da nicht überzeugt. Heute beim Rewatch, konnte mich der Film in seinen Bann ziehen.
                                          Von Beginn an ist der Film voller Action und wirklich sehr guten Effekten. Dazu die Story mit Finn als Desateur der 1. Ordnung und Rey, der Schrottsammlerin mit ungeahnten Kräften. Das alles macht schon richtig Laune.
                                          Bis zur Hälfte werden die Charaktere vorgestellt und da lernen sie auch Han Solo und Chewbakka kennen. Dann wirds etwas langsamer, um danach wieder ins Volle zu gehen.
                                          Der Film hat einfach alles, was man so braucht. Action, Drama, Abenteuer und viel Science Fiction. Viele Szenen stoßen an die alten Filme der 70er und 80er Jahre an und das ist auch so gewollt und das hat mir auch verdammt gut gefallen. Die Schauplätze reichen von öden Planeten über einen neuen Todesstern, der gewaltiger denn je ist.
                                          Unglaublich Action geladene Gefechte, im All wie auch auf den Planeten lassen die Spannung steigen. Dazu eine Story, die so richtig verflochten ist um die Familie von Darth Vader, Luke Skywalker und Lea und Solo. Ein neuer Bösewicht tritt auf den Plan und natürlich auch ein neuer Gegenpart auf der hellen Seite der Macht. Rey, die von all ihren Kräften nichts weiß, sie aber instinktiv zu nutzen vermag.

                                          Ein von Anfang an packender Film, der, nach den eher schwachen Episoden 1-3, zu überzeugen weiß. Der komplette Cast spielt ein tolles Schauspiel und zusammen mit den wirklich guten und detailverliebten Effekten kommt dabei eine tolle Fortsetzung des wohl besten Science Fiction Epos heraus.
                                          Mich konnte dieser Rewatch voll überzeugen und, trotz seiner Länge, in seine Welt entführen.

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                                          • 6 .5

                                            Herrlich schräge Tierhorrorkomödie.

                                            Der Film beginnt wie ein typischer Slasher. 3 Mädels fahren für ein Wochenende an nen See in den Wald. Dort angekommen lernen sie die Nachbarn und den Jäger kennen. Sie gehen schwimmen und alles ist recht idyllisch. Abends kommen die Freunde der Drei auch noch vorbei und es wird rumgevögelt.
                                            Am nächsten Tag, als alle im See baden, geht es los, die Biber gehen auf Jagd...

                                            Das ist so ein ganz billiger Trasher, aber sehr unterhaltsam und amüsant. Die Zombiber sind zwar recht einfache Attrappen, machen aber Spaß. Dabei gibt es wirklich genug Szenen, bei denen man automatisch lächeln muß. Ich denk da nur an die Badeszene, als dem einen der Fuß abgebissen wurde.
                                            Die Biber fallen einfach alles an und jeder verwandelt sich dann in ein komisches Halbbiberwesen. Super ist auch der Zombibär.

                                            Ja, hat wirklich Spaß gemacht, blutige Szenen und Hupen sind auch dabei. Einfach in der Machart aber doch effektiv.

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                                            • Gaaanz schwierige Sache. Ich bin halt schon bekennender Mainstreamkucker und somit fällt die Liste auch dementsprechend aus.

                                              1. Pulp Fiction
                                              2. 12 Monkeys
                                              3. Fight Club
                                              4. Matrix
                                              5. Sieben
                                              6. Jurassic Park
                                              7. Gefährliche Brandung
                                              8. Blade
                                              9. Waterworld
                                              10. Interview mit einem Vampir

                                              Es gibt natürlich noch jede Menge andere gute Reisser, aber wie bei jeder Aufgabe von Kidhan ist es schwer eine Top 10 zu bilden, ohne dabei andere zu vergessen. Das ist mir ganz sicher auch hier passiert, aber mit meiner Liste bin ich soweit zufrieden.

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                                                Heiko70 16.07.2024, 18:40 Geändert 16.07.2024, 18:43

                                                Erster Bond mit Roger Moore.

                                                Ich mag den ja richtig gerne. Ist mal wieder so ein Bond, den man locker und gechillt im Sessel kucken sollte. Das mit der Wahrsagerin und dem Voodoogedöns, dazu der typisch britische Bond, wunderbar.
                                                Der Sett und die Kullissen sind sowas von einfach und billig, aber trotzdem passend. Halt so, wie man das zu jener Zeit macht.
                                                Roger Moore als kühler Geheimagent James Bond, ist mir von Allen der Liebste.
                                                Klassische Szenen in Mengen zu sehen, zum Beispiel der Drehtisch im Lokal.
                                                Spannend war er nicht mehr wirklich, hab den dafür schon zu oft gesehen, aber immer noch sehr unterhaltsam.

                                                Einer der Bonds, die ich immer gerne sehe. Nostalgisch angestrichen aber auch heute noch wirkend. Prima Unterhaltung zu Bier und Chips.

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                                                • So Leute, ich geh die nächsten 4 Tage nach Österreich Urlaub machen. Kommt also nix von mir demnächst.
                                                  Ins wunderschöne Mostviertel an der Donau.

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                                                    Heiko70 04.07.2024, 22:17 Geändert 04.07.2024, 22:34

                                                    War ganz nett, hat mich aber nicht abgeholt.

                                                    Der Film ist schon gut zu kucken. Beginnt recht gut, als die ganzen Charaktere vorgestellt wurden. Ein Doktor kauft auf einer Insel ein Haus und muß feststellen, daß die Insulaner ein ganz eigenes Volk sind. Eine Frau, die scheinbar die einzig normale auf der Insel zu sein scheint, verliebt sich in den Dok und ja...
                                                    Während diese Geschichte im Vordergrund steht, gibt es nebenbei die Käfer, die Menschen angreifen.
                                                    Für mich wird das aber zu nebensächlich behandelt. Trotzdem wird der Film nicht langweilig, ist ja auch ganz gut gemacht, wie die Insulaner dem Doc das Leben schwer machen.
                                                    Spektakulär wird er in der ganzen Zeit nicht, alles läuft halt so dahin, mal mehr und mal weniger spannend.
                                                    Die Effekte sind schon gut, gerade wie die Käfer oder Kakerlaken in und auf den Menschen rumkrabbeln, das sieht schon gut aus.
                                                    Das Schauspiel ist ordentlich und auch die Dialoge und das Rumgequatsche passt ganz genau zu so Insulaner.

                                                    Alles in Allem ein Film, den man schon mal so kucken kann, aber mehr auch nicht.

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