Heiko70 - Kommentare
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Alle Kommentare von Heiko70
Das kann man ja nicht mal als Trash bezeichnen.
Allein der Titel ist ja schon sowas von daneben. "Operation Todesstachel" ist je wohl einer der komischsten Titel die ich bisher las.
Nun gut, geht natürlich um Bienen, wie man sich ja denken kann. Und zwar um die afrikanische Killerbiene. Die hat man nach Südamerika importiert und mit der normalen Honigbiene gekreuzt, um einen höheren Honigertrag und das begehrte Gelee Royal zu erhalten.
Soweit sogut, das ist sogar noch den Tatsachen entsprechend. Denn man hat wirklich die aggressive afrikanische Honigbiene mit der normalen Honigbiene gekreuzt, eben wegen des erhöhten Honigertrages. Und tatsächlich ist dabei eine Art Killerbiene entstanden, die wesentlich aggressiver ist, als die Honigbiene und sich auch unkontrolliert in Südamerika ausbreitet.
Im Film wird dann aus dieser Biene aber eine intelligente Biene, die sogar mit den Menschen kommunizieren kann und ihnen ein Ultimatum stellt...
Also echt jetzt. Ich kenn ja viel Trash, aber der hier ist schon etwas ganz Besonderes. Nichts ist gut hier im Film. Weder die Effekte, noch das Schausspiel und auch nicht die Dialoge. Vor allem wird das mit fortschreitender Dauer immer mehr zum Nonsens. Schlimm ist halt auch, daß sich dieser Film so wahnsinnig ernst nimmt. Ok, es mag vllt als Warnung an die Menschheit gedacht sein, nicht so leichtsinnig mit der Natur umzugehen, aber in dieser Verpackung kommt das halt völlig blöd rüber.
Die Schnitte sind echt krass und dann die ganzen Morde, die die Bienen begehen, meine Güte, selten so extrem schlechtes Schauspiel gesehen. Und dann der Score, der die Bienenangriffe untermalt. Völlig daneben.
Was hervorzuheben ist, es werden in vielen Szenen echte Bienen verwendet, die an den Körpern und in den Gesichtern der Schauspieler rumkrabbeln. Leider sind es auch oft tote Bienen, die am Boden und sonst überall verstreut liegen. Ich konnte beobachten, daß man hauptsächlich Drohnen benutzte, also männliche Bienen, die nicht stechen können. Kann man an der Form der Facettenaugen erkennen.
Fazit:
Ganz schlechter Tierhorror, der zwar eine Message mitträgt, die aber nicht richtig rüberbringen kann.
Eine humorvolle Satire durch und durch.
Manchen mag der Film so verkommen, daß hier der Glaube des Katholizismus in würdeloser Art verarscht wird. Ich sehe in dem Film aber die Message, daß der Mensch die Form des Glaubens falsch anwendet. Die ganze Geschichte des katholischen Glaubens wird hier ironisch und teils auch zynisch aufgearbeitet.
Dabei geht es um 2 gefallene Engel, die Gottes Unfehlbarkeit widerlegen wollen und die gesamte Schöpfung somit zerstören könnten. Verhindern kann das der letzte Nachkomme, eine Großgroßgroßgroßgroßgroßgroßnichte von Jesus, die in einer Abtreibungklinik arbeitet. Entstanden ist die Situation aber durch die Dummheit der Gläubigen. Weil die katholische Kirche immer mehr Mitglieder verliert, will man durch einen Generalablass die Leute wieder in die Kirche locken, in dem man ihnen verspricht, sie werden so all ihre Sünden los.
Damit beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um dies zu verhindern. So manch Gestalt wird auf die Erde geschickt, um die Engel Loki und Bartelby aufzuhalten. Aber es gibt auch den Dämon Azrael, der den Engeln zur Seite steht und der wiederum will die Allianz, die sich gegen die Engel stellt, aufhalten. Dabei ist ihm jedes Mittel recht...
Das Schöne an dem Film ist, daß der Glaube an sich nicht lächerlich gemacht wird, sondern der Umgang des Menschen damit. Schon das Auftauchen des Metatron im Schlafzimmer Bethanys ist sowas von herrlich. Die beiden Propheten Jay und Silent Bob geben dem ganzen dann noch eine Würze. Der 13. Apostel, den man aus der Bibel gestrichen hat, weil er schwarz ist, kommt auf die Erde in Manier des Terminators und ein Scheißedämon, der Golgathaner, wird mit Duftspray zur Strecke gebracht.
Der ganze Film ist voll mit wunderbar ironischem Humor und man hat wirklich gar nichts ausgelassen. Auf keinen Fall sollte man den Film ernst nehmen, was auch ganz am Anfang des Filmes deutlich gemacht wird. Rufus, der schwarze Apostel, bemerkt es ganz schön hier im Film. Der Mensch soll sein Leben gut leben und sich nicht an einem Glauben aufhängen. Glauben ist nicht wichtig, sondern das Leben selbst. Nichts anderes wollte Gott von uns, so die Aussage des Filmes. Das ist genau meine Einstellung.
Ein gutes Aufgebot, was den Cast angeht, gibt es ebenso. Mit Ben Affleck und Matt Damon als gefallene Engel, Alan Rickman ist der Metatron und ausserdem noch Alanis Morissette als Gott.
Vermutlich kann dieser Film die Meinungen spalten wie kaum ein anderer, ich finde ihn genau wegen seiner Ironie einfach super.
Ein solider Spionagethriller von Hitchcock.
In der Zeit, in der dieser Film spielt, war gerade die heiße Phase im kalten Krieg. Die DDR hinter dem eisernen Vorhang und der Westen frei.
Ein amerikanischer Professor sieht keine Chance, in Amerika sein Werk zu vollenden und desertiert deswegen in die DDR. Dort wird er schon erwartet. Zu allem Unglück ist seine Verlobte heimlich mitgereist und erkennt erst in der DDR, daß ihr Zukünftiger ein Verräter ist. Der Professor Michael Armstrong wird auf Schritt und Tritt überwacht, was ihm doch sehr Leid ist, da er nicht ungestört dem Grund nachgehen kann, weswegen er eigentlich in die DDR gereist ist. Er will sich nämlich mit einem dortigen Professor treffen, um über eine Möglichkeit zu forschen, Atomraketen abzuwehren...
Der Film ist soweit ganz spannend, haut einen aber nicht vom Hocker. Ein einfacher Spionagethriller, der seine Story schön langsam und gemächlich aufbaut. Was gut ist, es gibt kein Geplänkel als Nebenstory, sondern es bleibt die ganze Filmlänge bei dem eigentlichen Thema. Schauspielerisch gibts hier keine Spitzen nach oben, ist halt alles ein gewisses Mittelmaß. Auch das Thema selbst ist nichts was mich großartig locken kann. Da hab ich von Hitchcock schon wesentlich besseres gesehen. Aber unterhalten kann der Film trotzdem. Ich vermute mal, daß vieles was hier gezeigt wird, tatsächlich authentisch ist, weiß es aber nicht genau, da ich mich mit dem Thema der ehemaligen DDR einfach zu wenig beschäftigt habe. Kenne das Stasiding nur aus Erzählungen. Da könnte Jemand aus der damaligen DDR wohl besser sagen in wie weit dieser Film der Wahrheit nahe kommt.
Für mich eine gute Abendunterhaltung, mehr aber nicht. Hatte in den letzten Wochen wirklich viel bessere Streifen von Hitchcock gesehen, so daß dieser hier zwar ganz gut ist, aber eben hinterher hinkt.
Bei diesem Film bin ich geteilter Meinung...
Ich dachte zuerst, es handelt sich hier um einen Sportfilm. Mir wurde aber schnell klar, daß dieser Film ein Nachkriegsdrama ist. Die Weltmeisterschaft in der Schweiz ist eigentlich nur das Drumherum.
Im Mittelpunkt steht eine Familie. Eine Mutter mit 3 Kindern muß sich nach dem Krieg allein durchschlagen, weil der Vater in russischer Gefangenschaft ist. Der kleine Mattes ist ein Fußballfan und der beste Freund von Helmut Rahn, der bei Rot-Weiß Essen spielt. Als sein Vater aus der Gefangenschaft heimkehrt, dreht sich das ganze Leben der Familie Lubanski um, da Richard Lubanski vollkommen traumatisiert ist und seine Kinder nach den alten deutschen Regeln erziehen will. Die ganze Familie hat drunter zu leiden.
Der Film wird von Beginn an begleitet mit der Weltmeisterschaft. Man sieht nicht ständig das Familienleben der Lubanskis, sondern immer wieder die Nationalelf in der Schweiz und einen Reporter mit seiner Frau und eben auch die Leute aus Essen, die sich in der Kneipe der Mutter treffen um Fußball zu schauen.
Kern des Filmes ist aber die Familie und wie sich der Vater wandelt und seinem Sohn Mattes am Ende die Freude seines Lebens bereitet...
Eigentlich ein ganz gutes Drama, hat schon seine Bereiche, die mir wirklich zu Herzen gingen. Trotzdem war es nicht der ganz große Kick. Der Titel "Das Wunder von Bern" täuscht ein bisschen und man könnte meinen es ginge rein um die damalige Fußballelf. Man könnte nun den Wandel des Vaters auch in diesen Titel hineininterpretieren, allerdings wäre das ja dann Das Wunder von Essen.
Nichts desto trotz kann der Film in mehreren Szenen überzeugen und ich kann mir vorstellen, daß es damals einigen Familien so erging. Die Freude über die Rückkehr des Ehemannes und Vaters, wurde wohl bald von der kühlen Realität überschattet, daß ein ganz anderer Mensch heimkehrte, als der, der in den Krieg zog.
Ich kann da nur an die Worte meiner Großmutter denken, die immer meinte, sie sei mit 2 Männern verheiratet gewesen, mit dem vor dem Krieg und mit dem danach.
Ein nachdenklicher Film. Leider hab ich die Originalaufnahmen aus der damaligen Weltmeisterschaft vermisst. Das Siegtor von Rahn hätte man durchaus auch als Original zeigen können. Als Drama sicher nicht die überzeugenste Leistung. Bleibt eine knappe 5 als Wertung.
Herrlich fieser "Batman" Film.
-----mit kleinen Spoilern---
Der Film beginnt eigentlich schon so richtig hart und gemein. Ein Kind wird geboren, welches "anders" ist. Und weil es so ist, schmeißen die Eltern ihren Nachkömmling gleich mal in den Bach... und das mitten im Winter.
Kerin Wunder, daß sich aus diesem Kind ein kleiner, dicker Fiesling entwickelt, mit dem Namen "Pinguin", der in der Kanalisation Gothams wohnt, an seiner Seite die Zirkusbande.
So, dann haben wir hier noch nen Geschäftsmann, der mit einem Kraftwerk, welches eigentlich keines ist, Gotham City abhängig machen will. Der hat ne Sekretärin, die... naja... etwas... hmm... doof ist. Allerdings trügt der Schein und sie kommt hinter das Geheimnis des Kraftwerkes und wird aus dem Fenster geschmissen. Irgendwas in ihrem Kopf verdreht sich bei dem Sturz und aus ihr wird dann das Catwoman. Und dieses Dreigespann ist nun hinter "Batman" her und natürlich auch untereinander sind sie sich nicht günstig gestimmt. Armes Gotham City...
----Spoiler Ende----
Mein liebster Batman aus dieser Reihe. So richtig fies und dreckig. Gotham, ganz düster und heruntergekommen, ist das Zentrum des Bösen. Ob nun von Seiten eines berechnenden Geschäftsmannes oder von Seiten eines speckigen, stinkenden Pinguins, der übrigens von Danny DeVito hervorragend in Szene gesetzt wird. Batman, wieder von Michael Keaton gespielt, hat alle Hände voll zu tun und wird dabei noch verkauft und verraten. Die Figur der Catwomen, passt genau dazu als Gegenpart zu Batman. Diese wird von Michelle Pfeiffer klasse gespielt. Passend dazu die kleine Romanze. Man schreckt hier selbst vor potenziellem Kindermord nicht zurück.
Der Film ist fieser als der erste Teil, dreckiger und der Pinguin ist deutlich härter als sein Vorgänger der Joker. Gotham ist hier noch viel düsterer dargestellt.
Darum ist dieser Film mein klarer Favorit von dieser Reihe.
Sonntag Abend Krimi #17
In diesem Film geht es eigentlich nicht um die Klärung eines geschehenen Verbrechens, sondern um die Vorbereitung und Durchführung eines großen Coups.
Eine Bande will die Kronjuwelen aus dem Tower von London rauben. Angeführt von einem Geschäftsmann.
Der Raub selbst ist erst im letzten Viertel des Filmes zu sehen. Vorher geht es tatsächlich nur um die Vorbereitung und wie sich die Gauner schon ausmalen, daß sie sich untereinander übers Ohr hauen.
Klaus Kinski spielt hier die Rolle eines Killers. Mit seiner doofen Angewohnheit, ständig am Finger zu lutschen, nervt er hier im Film mit der Zeit ein wenig. Das Schauspiel vom ganzen Cast ist eher Mittelmaß und auch Eddi Arent macht hier nicht die beste Figur.
Der Film ist jetzt nicht direkt langweilig, aber spannend ist auch anders. Insgesamt ein Edgar Wallace den man nicht unbedingt gesehen haben muß.
Der Film kommt zuerst nur langsam zur eigentlichen Geschichte.
Da sieht man einen Luxusliner, voll mit schönen und reichen Personen. Der tuckert seine Jungfernfahrt in irgendwelchen Gewässern weit ab vom Schuß. Dazu sieht man ein kleines Boot, welches im wüsten Unwetter irgendwo rumfährt und offenbar zwielichtige Gestalten befördert, die irgendwas Ungutes im Schilde führen.
Es wird dann klar, daß diese Leute es auf den Luxusliner abgesehen haben und dort sogar noch Hilfe bekommen.
Erst nach einer längeren Zeit beginnt der Angriff eines Monsters aus der Tiefe. Aber selbst da dauert es dann wieder bis man überhaupt mal etwas zu sehen bekommt von dem Vieh. Allerdings wird der Film dann schon deutlich Action reicher und auch blutiger. Die Fangarme des Monsters sind schon gut gemacht, was die CGI angeht und auch das ganze Vieh kann sich durchaus sehen lassen.
Trotzdem dauerte mir das zu lange und man sieht hauptsächlich nur eine Flucht, quer durch das Schiff. Verschiedene Leute haben sich da zusammengetan, um zu überleben.
Das Finale war dann soweit auch noch ok. Der Film hat auch ganz amüsante Szenen, was ihn dann doch noch ein wenig besser macht.
Gute Effekte also, gemischt mit Humor, aber zu langatmig. Die Story läuft zu lange in eine andere Richtung und wird erst ab ca. der Hälfte interessant.
Kommt bei mir deshalb auf ne knappe 6.
Gaaanz üble Trashnummer...
...aber: Irgendwie cool.
Ein kleines Ufo stürtzt auf die Erde in einen Sumpf. Die dort lebenden Mosquitos saugen am toten Alien und werden zu Monstern.
Niemand ist vor ihnen sicher und jeder wird gnadenlos ausgesaugt und dabei sind die Mosquitos nicht zimperlich. Sie stechen wohin sie können...
Eigentlich ist das echt nicht anzusehen. Aber der Film hat erstens mal ne gute Portion an Humor und der ist absichtlich so gemacht und zweitens sind die Attrappen echt ganz cool gemacht. Ok, die CGI sind unter aller Sau, auch das Schauspiel und die Dialoge sind untere Stufe. Trotzdem konnte der mich irgendwie bei Laune halten. Ein paar gute Kills sind dabei und wer schon lange mal sehen wollte, wie sich ein halb Meter langes Mückensaugrohr in den nackten Hintern einer schönen Blondine bohrt, der ist hier goldrichtig.
Das Finale ist dann halt auch wieder fett trashig, aber hey, ich kenn von anderen Filmen, die sich echt ernst nehmen, schlimmere Finale.
Im Großen und Ganzen zwar böser Trash, aber lustig und wirklich unterhaltsam. Für Freunde des gepflegten Trashes ist der für eine Sichtung zu empfehlen.
Wertung im Trashmodus.
Ein Film, der so ganz anders ist, als die, die ich von Hitchcock kenne.
Die hübsche Marnie Edgar (Tippi Hedren) ist eine offensichtlich psychisch angeknakste Kleptomanin. Ihr krankhaftes Verlangen zu stehlen bringt sie in die Firma von Mark Rutland (Sean Connery). Der verliebt sich in die junge Frau und kommt schnell dahinter, daß mit ihr etwas nicht stimmt. Marnie hat ein Problem damit, von Männern berührt zu werden und ausserdem bekommt sie bei Gewittern und roter Farbe schwere traumatische Anfälle. Stück für Stück forscht Mark nach und kommt langsam hinter Mernies grausames Geheimnis...
Der anfangs etwas verwirrende Film wird nach und nach zu einem echt starken Psychodrama. Als Thriller als Solches würde ich den Film nicht bezeichnen. Auf seine Art ist der unglaublich spannend. Man will wissen was da los ist mit der hübschen Marnie, die von Alpträumen geplagt wird und eine so starke Abneigung gegen Männer hat. Das Geld das sie stiehlt, gibt sie zum Großteil ihrer Mutter, nicht um ihr zu helfen, wie man annehmen könnte, nein, um ihre Liebe zu kaufen. Das gelingt ihr aber nicht und aus Marnie wird so ein ganz armes Wesen, psychisch gesehen. Mark versucht ihr zu helfen und es gelingt ihm auch mehr und mehr, was aber ganz harte Arbeit voraussetzt, da er keine Ahnung hat, was mit Marnie wirklich los ist.
Tippi Hedren spielt hier wirklich ein unglaublich gutes Schauspiel, da bleibt sogar Sean Connery im Schatten.
Es gibt hier keinerlei Action und auch keinen Mord, also nicht im direkten Sinn, aber trotzdem ist der Film fesselnd. Kein Thriller wie man sie von Hitchcock kennt, sondern eine ganz andere Art von Psychogeschichte. Tolle Story auf jeden Fall.
Ich gehe aber davon aus, daß das nicht Jedem gefällt. Für mich persönlich wuchs der Film mehr und mehr zu einem ganz interessanten und wirklich packenden Drama.
Tolle Unterhaltung, mit dem Vorteil, daß ich total unvoreingenommen an den Film ranging, da ich bisher noch nie etwas von dem gehört hatte.
Fängt ganz stark an, lässt aber dann wieder nach.
Die Story dieses Filmes ist ja nicht neu. Ein Wissenschaftler erfindet ein Mittelchen um unsichtbar werden zu können. Nachdam man das an verschiedenen Tieren ausprobiert hat und auch ein Mittel fand, um wieder sichtbar zu werden, liegt es natürlich nahe, das Ganze mal an sich selbst auszuprobieren. Aber, wie es so ist, gibt es Probleme und Sebastian Caine (Kevin Bacon), kann nicht mehr sichtbar gemacht werden. Sein Team versucht alles, aber kommt zu keinem Ergebnis. Sebastian sollte eigentlich im Labor bleiben, aber er haut ab und treibt sein Unwesen als Unsichtbarer...
Der Film geizt nicht mit top Effekten. Schon am Anfang, als der Gorilla sichtbar gemacht wurde, gehts richtig ab, was die Effekte angeht. Und auch andersrum als Sebastian dann unsichtbar wurde. Der war dann auch wirklich richtig stark, bis zu der Zeit, als die Jagd im Labor beginnt. Das ist teilweise sooo extrem hahnebüchen, daß es mir fast schon zu krass wurde. So viele Situationen, die einfach nicht gehen. Im Gefrierschrank friert eine Träne im Gesicht, aber keiner bleibt mit den Händen irgendwo "kleben" wie es halt bei starkem Frost so wäre. Und das Finale im Fahrstuhlschacht ist auch ziemlich daneben. Wie sollte er denn das vorherige Geschehen überlebt haben? Nachdem alles in die Luft flog. Plötzlich is er wieder da und putzmunter noch dazu. Nene, nüsch mit mir.
Wie gesagt, effektmäßig ein absoluter Hammer, aber dann halt viel zu viel Nonsens ab ca. der Hälfte. Mit Vorbehalt noch 7 Punkte, aber ganz knapp.
Ein guter Klassiker des Superhelden "Batman".
Diese "Batman" Verfilmung kommt heute bei mir nicht mehr so gut weg, wie damals. Ich hatte den im Kino gesehen, mit ein paar Kumpels und da war der großartig.
Trotzdem ist "Batman" schon immer mein lieblings Superheld. Allein schon die versiefte, düstere Atmosphäre des Molochs Gotham City, schon der Name allein hat einen wahnsinns Klang. Dazu kommen dann die schlimmsten und krassesten Gangster überhaupt, die sich in dieser Stadt die Hand geben. Allen voran natürlich Joker. Gnadenlos und völlig abgedreht wird er hier dargestellt. Gespielt von Jack Nicholson, wird er hier erst durch "Batman" selbst zum durchgeknallten Supergangster. Eine Fügung des Schicksals sozusagen und eine Grundgeschichte Batmans. Jack Napier lässt den "Batman" entstehen, indem er Bruce Wayns Eltern tötete, als Bruce noch ein Kind war und "Batman" macht Jack zum Joker...
Gotham City wird hier typisch dreckig und schmuddelig dargestellt. Völlig in der Hand von Gangstern und korrupten Polizisten, die sich auch gegenseitig ausspielen. Die Figur Bruce Wayne wirkt hier wie ein Fremdkörper.
Ganz gut gefiel mir Jack Nicholson als Joker. Allerdings wird er mir dann am Ende zu aufgedreht und fast schon kindisch. Ok, die Figur des Joker ist natürlich ein verrückter, Gangster, der zu allem in der Lage ist und völlig ohne Gewissen lebt, aber ganz so überdreht ist dann ein wenig too much. Das Auftreten des Joker ist immer bunt, voll im Widerspruch zu Gotham City.
Die Idee, wie er hier zum Joker wird und sich dann im Spiegel sieht und durchdreht, ist gut gemacht. Zuerst die Gangster Nr.2 in Gotham, wird er danach zur gnadenlosen Nr. 1.
Michael Keaton spielt hier ebenso gut den "Batman" alias Bruce Wayne, den etwas tollpatschig reichen Mann, der immer etwas gedankenabwesend erscheint. Er verliebt sich in die hübsche Fotografin Vicki Vale, gespielt von Kim Basinger.
Das Ende hat ein gutes Finale, was den Film dann doch noch etwas aufwertet.
Natürlich ist klar, daß dieser "Batman" eher mehr Humor hat, als seine Nachfolger von Nolan, aber leider kam mir das heute in einigen Szenen zu überdreht vor. Trotzdem ein guter Superheldenfilm. Eine weitere Sichtung werd ich wohl eher vermeiden, nicht daß der noch weiter in meiner Gunst fällt.
Sonntag Abend Krimi #16.
Aus taktischen Gründen musste der Sonntag Abend Krimi auf den Nachmittag verlegt werden.
Der Film ist ein recht humorvoller Krimi von Edgar Wallace.
Ein Betrüger, der sich mit einem manipuliertem Roulette Tisch einiges an Geld und Schmuck ergaunert hat, ist ins Alter gekommen und wird von seinem schlechten Gewissen geplagt. Er will das ganze Geld einer jungen Dame zukommen lassen, deren Vater sich selbst umbrachte, weil er alles verloren hat. Aber eine ganze Bande von Croupieres ist ebenfalls hinter dem Geld her. Dabei stirbt von dieser Bande immer wieder ein Mitglied. Kathleen, die vorgesehene Erbin wird zudem auch noch entführt. Die Polizei und der undurchsichtige Jimmy Flynn versuchen sie zu befreien, was dann auch gelingt. Das Geld ist jedoch im Keller eines Hauses versteckt, welches durch jede Menge tödlicher Fallen gesichert ist und nur mit einem Code kann man "die Gruft mit dem Rätselschloss" öffnen...
Unterhaltsamer Krimi, zählt für mich aber nicht zu den Besten von Wallace. Die Zusammenhänge sind recht schnell geklärt und der Mörder ist auch zu sehen. Es geht eigentlich nur darum, wer es denn schafft die Gruft zu knacken und wie sich die Gauner dabei selbst im Wege stehen.
Ja leck, was für ein monströser Mist.
Ein vermeindlicher Urhai macht die Gegend unsicher. Er greift Boote an und frisst die Menschen. Ein paar Meeresbiologen gehen der Sache auf die Spur und erkennen, daß es sich um ein Tier handelt, das in einem Labor genetisch gezüchtet wurde. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, da sich das Tier durch Zellteilung reproduzieren kann...
Alter Schwede, was für Mist. Das einzige Sehenswerte an dem Film sind die hübschen Mädels. Das Vieh selbst sieht man nie so richtig, was aber auch besser so ist, weil die Attrappe wohl nicht die Beste ist, nachdem zu urteilen, was man so sieht.
Schauspiel ist unterirdisch, ebenso die Dialoge. Selbst bei den Opfern hat man Fehler gemacht. So fehlte einem, am Strand gefundenen, Mann der linke Arm und im Krankenhaus war es dann der Rechte. Haha... so ein Mist aber auch.
Nichtmal zur no-Brainer Unterhaltung geeignet.
Super spannender Hai Thriller.
4 Freundinnen wollen sich einen schönen Tag machen und fahren zu einem natürlichen Pool, der Mitten in einem Wald liegt. Der Bekannte einer der Mädchen hat diesem einen Eingang in eine Höhle gezeigt, die in diesem Pool ist. Die 4 beschließen kurzerhand dort hinein zu tauchen. In der Höhle, die eine Kultstätte der Mayas war, wartet das Grauen in Form von Höhlenhaien auf die Teenager...
Ich finde den Film wirklich große klasse. Die ganze Atmosphäre der Angst und Panik, dazu die Dunkelheit und Enge ließ mich schon erscheudern. Nur der Gedanke in solch einer Höhle verirrt zu sein, gejagd von blinden Haien, die enorme Ausmaße haben, lässt mir schon die Nackenhaare sträuben.
Das Schauspiel ist recht authentisch, so meine Meinung. Immer wieder kommen dann Situationen, in denen man glaubt, es sei nun endlich vorbei, um dann sofort wieder eines Besseren belehrt zu werden. Irgendwie war mir aber schon am Anfang des Tauchganges klar, wer denn überleben wird.
Das Ende ist dann auch noch mal richtig dramatisch, wenn auch ein wenig übertrieben. Mit den letzten Sauerstoffreserven aus der Höhle raus und direkt vom Regen in die Traufe.
Die Haiattrappen in der Höhle sind absolut genial. Die sehen einfach echt aus, man könnte meinen es wäre wirklich ein Hai, der da in der Dunkelheit rumschwimmt.
Ich weiß gar nicht, ob es solche Haie gibt, die in Höhlen leben.
Für mich ein toller, sehr spannender Film. Ich hab erst jetzt gesehen, daß es da noch einen gibt, der 2 Jahre eher gedreht wurde.
Herrlich amüsante Action-Komödie.
Hubert Fiorentini (Jean Reno) ist ein Kommissar in Frankreich. Seine Art mit Verbrechern umzugehen ist etwas ruppig. So kommt es, daß er von seinem Vorgesetzten zu einer Zwangspause verdonnert wird. Eine Nachricht aus Japan, veranlasst ihn dorthin zu reisen. Seine ehemalige Geliebte, die aus diesem Land stammt und die Hubert die ganzen Jahre nicht vergessen konnte, ist gestorben und hat ihm ihr ganzes Erbe vermacht. In Japan angekommen, erfährt Fiorentini, daß er eine Tochter hat. Diese wird von der Yakuza Mafia beschattet, weil ihre Mutter den Boß der Vereinigung um mehrere Millionen Dollar betrogen hat. Hubert trifft einen ehemaligen Kollegen in Japan und erfährt, daß die Mutter von Yumi ermordet wurde und auch seine Tochter somit in Gefahr ist. Auf seine unkonventionelle Weise löst er den Fall...
Jean Reno spielt hier wieder ein klasse Schauspiel. Der ganze Film ist überaus amüsant gehalten und man wird köstlich dabei unterhalten. Die Tochter Yumi ist ein ziemlich aufgedrehtes Mädchen und die stoische Ruhe von Fiorentini wird ziemlich auf die Probe gestellt. Der Film hat eine ganz gute Story und auch jede Menge Actionszenen zu bieten. Dazu halt dann jede Menge so kleine Szenen, die einen zum lächeln bringen, die immer so nebenbei mitlaufen.
Schöner Film, bei dem man sich nicht reindenken muß, sondern einfach genießen kann.
Ein herrlich dystopischer Thriller.
Was wäre, wenn man einen Mord verhindern kann, bevor er überhaupt passiert? Um diese Thematik in es in dem SF-Thriller "Minority Report".
In nicht all zu ferner Zukunft gibt es durch drei Medien, die Möglichkeit Morde zu "sehen", die erst in der Zukunft passieren. Eine dafür gegründete Spezialeinheit greift dann ein, um das Verbrechen zu verhindern. Aber wie es halt so ist, wenn Menschen die Finger im Spiel haben, gibt es immer jemanden, der aus der Sache Gunst ziehen will. Und auch wenn die menschlichen Medien noch so perfekt sind, manchmal sind sie sich halt nicht einig, was bedeuten würde, diese Methode der Verbrechensvermeidung ist nicht perfekt und würde somit alle Verhaftungen in Frage stellen, die geschehen sind. Um das zu vermeiden wird dann munter drauf los getrickst, um das System nicht zu gefährden. Dabei wird dann von ganz oben auch so manches Kapitalverbrechen in Kauf genommen...
Der Film ist absolute klasse. Nicht nur wegen des wirklich coolen Themas, sondern auch wie die Zukunft hier gezeigt wird. Niemand ist mehr unbekannt, egal wo man sich befindet, überall wird man gescannt.
Zum Thema Verbrechensverhinderung durch eine Form von Zukunftsvisionen, zeigt der Film genau die Schwachstellen, die da entstehen können. Ein sogenannter "Minority Report" würde beweisen, daß die Medien sich beim Thema Mord nicht einig sind, was wiederum bedeuten würde, daß man den Menschen, der den Mord begehen würde, nicht verhaften könnte. Gaaanz interessant. Aktuell sagt das Gesetz ja, man kann niemanden für etwas verhaften, was er (noch) nicht getan hat. Hier in der Zukunftsversion der menschlichen Gesellschaft geht das, weil die Aussage der drei Medien als Beweis gilt. Mich schaudert bei dem Gedanken.
Und weil man halt überall überwacht wird, ist es auch völlig unmöglich unerkannt zu fliehen. Ausser... ja ausser man kennt einen Hinterhofdoktor, der einem die Augen austauscht, um beim Scan als andere Person identifiziert zu werden. Uahh, und wieder schauderts mich.
Top Film von Steven Spielberg und ein gewohnt souveränes Schauspiel vom Protagonisten Tom Cruise. Ganz interessante Version der Zukunft und der dortigen Polizeiarbeit. Kleine Roboter suchen nach Verdächtigen und scannen die Augen, selbst wenn die Leute grad beim Vögeln sind. Dann müssen sie halt kurz mal Pause machen. Aber auch diese Roboter, die auf Körperwärme gehen, können ausgetrickts werden. So oder so, kein Sythem ist perfekt, selbst wenn es noch so gezielt überwachen kann. Wenn ich mir vorstelle, daß auch heute schon in gewissen Ländern, per Gesichtserkennung überwacht wird und mit dem Fortschritt der KI sowas noch viel ausgefeilter werden wird, kommt mir schon das Grauen, denn der Schritt, den der Film zeigt, ist wohl nicht mehr all zu weit. Und begründen tut man das natürlich mit dem Thema der Verbrechensvermeidung, was dem Normalbürger dann zum Fressen hingeworfen wird mit dem Satz: "Wir wollen durch nur das Beste für euch!".
Der Streifen bietet sehr gute Unterhaltung und regt bewußt zum Nachdenken an.
Sehr undurchsichtiger Hitchcock.
Melanie Daniels lernt den Rechtsanwalt Mitch Brenner in San Francisco kennen. In einem Tierladen, will sie einen Vogel kaufen und Mitch hat die selbe Ambition. Mitch erlaubt sich einen kleinen Scherz mit Melanie und so entsteht eine kleine Romanze.
Melanie kauft für Mitchs Schwester "Liebesvögel" und bringt sie nach Bodega Bay, um sie Cathy zum Geburtstag zu schenken.
Mit der Ankunft von Melanie beginnen in Bodega Bay sehr seltsame Dinge. Es scheint als würden sich alle Vögel gegen die Menschen verschwören. Zu Beginn gibt es nur kleine Vorfälle, die sich jedoch schnell zu heftigen Attacken ausweiten. Es geht sogar soweit, daß die Vögel Menschen bewusst töten.
In der Stadt geschieht ein sehr heftiger Angriff, bei dem ein Tankstelle in die Luft fliegt und mehrere Menschen schwer verletzt werden.
Melanie, Mitch, Cathy und die Mutter Lydia, verbarrikatieren sich in ihrem Haus und harren der Dinge. Nach einem heftigen Angriff auf das Haus, suchen sie während einer Ruhephase das Weite...
Eigentlich ist der Film mehr als seltsam. Es wird in keinem Moment erklärt, warum die Vögel so sind, wie sie sind und warum sie es gerade in Bodega Bay auf die Menschen abgesehen haben. Die Erklärung muß sich der Betrachter schon selbst zusammenzimmern.
Trotzdem packt mich der Streifen immer wieder. Aber nicht nur wegen der Horrorelemente, die nicht oft, aber immer zur richtigen Zeit vorkommen, sondern wegen der ganzen Atmosphäre. Da ist der Ort Bodega Bay, wo alle sich untereinander kennen. Ein recht ruhiger, heimeliger Platz. Dazu kommen die wirklich sehr guten Dialoge. Besonders die, zwischen der Lehrerin Annie Hayworth und Melanie Daniels. Die Eine ist die Ex von Mitch, die Andere seine Zukünftige.
Auch die Romanze, die sich während des ganzen Filmes aufbaut, macht Spaß. Ein sehr stimmiger Film.
Die Attacken der Vögel steigern sich auch langsam. Erst ein Vogel, der Melanie angreift, bis hin zu heftigen Angriffen auf die örtliche Kneipe und das Haus der Brenners. Man fällt da nicht gleich mit der Tür ins Haus, sondern baut das Geschehen Stück für Stück auf.
Die Effekte sind gut, die Kamera auch hier wieder ganz toll und ein top Schauspiel aller Beteiligten.
Wieder ein klasse Hitchcock. Einzige Schwäche in meinen Augen, ist die völlige Unerklärbarkeit, warum sich die Vögel so benehmen.
Endzeitiger gehts nicht mehr.
Dieser Streifen verkörpert alles, was ein Endzeitfilm braucht. Die Welt ist wüst und abgründig. Kaum Wasser und und grundsätzlich nichts, was ein Leben lebenswert macht. Die Menschen vegitieren dahin. Die Körper der Menschen sind teils abnorm geformt, was vermutlich auf die Folgen des Atomkrieges zurückführt. Ein Herrscher hat sich hervorgetan, der die Menschen mit Wasser zu seinem "Eigentum" macht. Ab und an dreht er die Ventile auf und die Menschen bekommen frisches Trinkwasser aus einer riesigen Zisterne. Es gibt dort auch Kämpfer, sogenannte Warboys, die sich mit Todesverachtung in den Kampf begeben um dort zu sterben und nach Walhalla zu kommen.
Max kommt als "Blutbeutel" dahin, soll heißen er wurde gefangen genommen und dient den Warboys als Blutlieferant, während die mit heißen Gefährten in den Kampf ziehen. Überhaupt zeigt der Film wirklich geile Gefährte. Max gelingt es sich zu befreien und mit ein paar Frauen, die überaus hübsch sind, versucht er zu flüchten. Bald wird aber klar, die einzige Chance zu überleben ist die Zitadelle. Und so versucht Max mit Furiosa den Alleinherrscher Immortan Joe zu stürzen...
Der Film ist absolut klasse. Ich weiß, nicht jeder teilt meine Meinung, mir aber gefällt der unglaublich gut. Die ganzen Fahrzeuge sind schon mal richtig geil. Dazu die Verfolgungsszenen durch die Wüste, mit den Kämpfen, die teils in Zeitlupensequenzen gezeigt werden. Woahh, Gänsehaut.
Viel Explosionen, viel Feuer und viel Action geben dem Film so richtig Power. Dazu das Feeling, wie es endzeitiger nicht mehr sein kann. Die verwachsenen Menschen, die Warboys und das ganze verseuchte und verwüstete Land. Die Menschen leben nahezu anarchisch ohne Regeln.
Hier paßt einfach alles zu einem ganz üblen Endzeitfilm. Kleiner Hoffnungsschimmer sind die wenigen gesunden Frauen, die dem Tyrannen gehören. Die versuchen die Flucht, sie wollen niemandem gehören und dafür kämpfen sie auch bis zum Tod. Was halt auch super reinpaßt, ist die Flucht ins "grüne Land" um dann festzustellen, daß es diese Oase nicht mehr gibt. Kein Happy End also, wie bei so manch anderen Filmen dieser Machart. Die kleine Gruppe muß also wieder zurück zur Zitadelle, der einzige Ort mit frischem Wasser.
Die ganze Atmosphäre des Filmes ist durch und durch düster und beklemmend.
Ich finde den Film wirklich sehr gelungen und der hat auch zu keiner Zeit Längen. Klasse Kameraeinstellungen, super Kampfszenen und die rasante Fahrt auf der Fury Road ist sowieso der Hammer.
Unterhaltsame kleine Trashperle.
In LA bricht das Chaos aus, Vulkane brechen aus, der Erdboden öffnet sich und Lava tritt hervor. Aber nicht nur das, nein, auch Spinnen, groß wie Menschen kommen aus den Erdspalten gekrabbelt und greifen alles an, was sich bewegt. Schon die Inkas sprachen von dieser "Lavalantula". Die Spinnen speien Feuer und aus dem Mund tropft Lavaspeichel. Die Opfer werden einfach verbrannt.
LA scheint verloren in dieser sprichwörtlichen Hölle, die ausgebrochen ist. Aber ein in die Jahre gekommener Actionheld, mit samt seiner Familie und Filmcrew gibt nicht auf und versucht die Stadt mit Feuerlöschern zu retten...
Es gibt im Tierhorrorbereich ja jede Menge echt miese Filme und man weiß eigentlich nie, was einen erwartet, wenn man nen unbekannten B-Movie einlegt. Aber ab und an kommt dann immer wieder so ne kleine Trashperle zum Vorschein.
Dieser Film ist eine davon. War sehr unterhaltsam und richtig amüsant. Der Humor ist teils wirklich recht dämlich, aber er passt halt auch zu so nem Film. Ich dachte mir schon beim Titel, daß mich da wieder so ein mieser Streifen erwartet. Aber schon ganz am Anfang wird klar, der Film nimmt sich in keiner Minute ernst.
Die Spinnen sind zudem wirklich gut animiert, das Feuer und die Explosionen hätten besser sein können. Früher hatte man sowas halt auch noch echt gemacht, ohne CGI, aber was solls. Man kann da schon drüber hinweg sehen.
Ich konnte dauerhaft grinsen und so manches Mal auch lachen. Ein hirnloses Trashvergnügen zum berieseln lassen. Hat Spaß gemacht.
Bewertung im Trashmodus.
Sonntag Abend Krimi #15.
Toller Wallace Krimi.
Beim "Hexer" ist das Großaufgebot der damaligen deutschen Inspektoren unterwegs. Blacky Fuchsberger als Inspektor des Scotland Yard, Heinz Drache als Inspektor aus Australien und Siegfried Lowitz, als Inspektor a.D. der dem Hexer schon mal sehr nahe auf der Spur war, bevor dieser nach Australien fliehen konnte.
Nachdem die Schwester des Hexers ermordet wurde, kam selbiger wieder zurück nach London um ihren Tod zu rächen. Dabei macht er sich gar nicht die Mühe es zu verheimlichen, nein, er kündigt sein Erscheinen sogar noch an. Seine Frau wurde am Flughafen abgefangen und steht seit dort unter Beobachtung. Ihren Mann, den Hexer, sieht man nicht, da er es immer versteht sich zu verkleiden.
Nach und nach sterben die Mörder seiner Schwester und den Hexer hat man immer noch nicht gefasst...
Klasse Film mit den drei Inspektoren des deutschen Krimis. Ganz interessant und spannend gehalten, da man immer Jeden als Hexer verdächtigen kann, weil einfach jeder sich komisch verhält, mal abgesehen vom Inspektor Bryan Edgar Higgins (Blacky Fuchsberger). In diesem Film spielt Eddie Arent nicht die lustige Person, sondern eher einen undurchsichtigen Butler, der eindeutig etwas zu verbergen hat. Der Hexer als Person hat erst spät seinen Auftritt, den aber angekündigt und doch überraschend. Recht locker gehaltener Krimi, mit einige humorvollen Szenen. Wirklich sehr gute Mischung aus Spannung und Humor.
Das Ende hat dann auch nen recht guten Twist zu bieten, dem dann gleich noch einer drauf folgt und damit zu einem, wiederum humorvollem Schluß führt. Klare Ansage auf einen 2. Teil.
War unterhaltsam und kurzweilig, einer der besten Wallace, die ich bisher sah.
Das war er nun, der vorerst letzte Teil der Reihe.
Wie schon die anderen Teile, nach dem 1. Teil, ist dieser auch wieder nicht gut. Eine Gruppe Aktivisten wird an einen Ort gelockt, der ein Geheimnis verbergen soll. Dort finden sie die Überreste einer anderen Aktivistengruppe und die Ruinen einer Firma, die mit DNA von Krokodilen und extrahierter DNA eines Sauriers ein Monster geschaffen hatten, um... dreimal raten... eine Medizin zu erfinden, die der Menschheit noch fehlt. Ja, diese Story ist sooo alt, meine Güte. Ein Hoch darauf, daß der Mensch die DNA entdeckt hat, es gäbe sonst so viele Filme nicht.
Naja, es spielt auf alle Fälle nicht an dem Ort wie die Vorgänger, sondern an einem anderen See, der aber ebenso mit Stromzaun gesichert ist.
Natürlich werden hier die Mitglieder der Aktivistengruppe dezimiert und natürlich hat man hier ein krasses 15 Meter langes Kroko-Dino Monster erschaffen. Leider sieht man das nur nie richtig. Viel zu dunkel der ganze Film. Die Attacken kann man nur erahnen und richtig gute Kills gibt es auch nicht.
Eigentlich laufen die Leute nur ständug in einem Gebäude rum, ohne Ziel und Plan und schreien sich gegenseitig an und jammern dann wieder rum, wer denn Schuld ist.
Wird mit der Zeit echt nervig und ist zudem auch noch fade und öde.
Die Geschichte mit den Krokos im Lake Placid wird dann noch kurz angeschnitten und somit erklärt sich der 1. Teil auch, aber halt unsinnig.
Das Finale hat ebenfalls keinen Reiz und so endet der Film genauso lahm wie er die ganze Laufzeit war.
Ein Meisterwerk des Meisters Alfred Hitchcock.
Eine Angestelle klaut mal eben 40 000 Dollar und versucht sich mit dem Geld abzusetzen. Mit dieser Vorgeschichte beginnt ein Psychoschocker, der immernoch seines Gleichen sucht. Dabei ist die, wohl bekannteste, Mordszene in der Dusche nicht das einzige Highlight in diesem Film. Ich persönlich finde die Szene zum Ende, im Keller, heftiger. Gruselig und ein echter Jumpscare, damals wie heute.
Der Film braucht etwas um in Schwung zu kommen. Man sieht anfangs nur, wie Marion Crane versucht, mit dem Geld zu verschwinden. Irgendwie ziellos fährt sie rum und kommt dann an einem Motel an, um dort zu übernachten. Was dann folgt, hat mit der Vorgeschichte nicht wirklich was zu tun, weil es dem Mörder der Frau nicht um das Geld geht, oder die Person selbst.
Der Score ist ebenso legendär, wie die Duschszene selbst. Dabei ist aber die Geschichte selbst, also die um den Besitzer des Motels so genial, daß sie irgenwie vernachlässigt wird, nur wegen dieser Szene in der Dusche.
Der Film hat teils hervorragende Kameraeinstellungen und Schnitte. Hitchcock hat sich hier wirklich selbst übertroffen. Ab der Hälfte sitzt man gebannt dabei und kommt kaum zur Ruhe. Und so manche Szene fährt einem auch heute noch in die Glieder, obwohl der Film schon seine Jahre auf dem Buckel hat.
Daß der Film in s/w gehalten wird, kommt ihm nur zu Gute, in Farbe könnte der, meines Erachtens, seine unheimliche Atmosphäre nicht halten.
Das Schauspiel ist absolut top, hervorzuheben ist hier auf alle Fälle Anthony Perkins, der den Motelbesitzer Norman Bates hervorragend spielt. Wobei allein schon die Mimik absolut passend und echt wirkt.
Top Thriller, der sich eher ruhig aufbaut um dann immer heftiger zu werden. In den Kinos war der 1960 ganz sicher ein Schocker, der für manch schlaflose Nacht gesorgt haben dürfte.
Der hat die 10 locker verdient.
Ganz cooler Hai Trash aus China.
Wie in so vielen solcher Filme, beginnt es damit, daß man einen Hai genmanipulierte, um einen Nutzen für die Menscheit daraus zu ziehen. Hier züchtete man in einer Unterwasserstation einen Hai, den man mit Wurm-DNA "verbesserte".
Nunja, Würmer können sich regenerieren, wenn sie verletzt sind und Hai haben ja bekanntlich eine Körperabwehr gegen Krebszellen. Mit diesen Eigenschaften vermischt, wollte man ein Wundermittel gegen Krebs züchten.
Aber ja, wie immer gerät das natürlich voll aus der Kontrolle und der Hai macht erst mal im Unterwasserlabor Rabaz, um danach als... haha... Haiwurm auch das Land zu verunsichern.
Man darf nicht glauben, daß es hier irgeneinen Wurm mit Zähnen oder sowas gibt. Nein, der Hai sieht eher wie eine Mischung aus Godzilla und nem Fisch aus. Er wächst unglaublich schnell und frisst und frisst und frisst und...
Der Streifen ist soweit ganz ok, weil man halt sofort den Trash erkennt und er sich auch nicht wirklich ernst nimmt. Immer wieder Humor an der richtigen Stelle, macht den schon ganz amüsant und sympatisch. Die CGI sind recht gut, da kenn ich weitaus schlechtere Animationen. Gut, der Plot is halt schon dünn und die Geschichte mit der Genmanipulation brauchte man halt um so ein Monster kreieren zu können. Irgendeine Geschichte braucht man ja. Der Geldgeber für diese Sache ist natürlich der größte Unsympath ever, muß aber auch so sein. Und die Helden sind das genaue Gegenteil. Zwei Männer und eine Frau schlagen sich bis zum Schluß mit dem Mutanthai rum. Das Finale ist... naja, für Trash eigentlich ganz cool.
Natürlich wird viel gefressen und einiges kaputt gemacht. Aber die Hailights sind halt die Szenen, wie sich das Fischerl mit seinen monströsen Ausmaßen, immer wieder locker flockig in die Erde bohrt.
Die Bewertung ist im reinen Trashmodus, also nicht falsch verstehen, aber als Trasher fand ich den ganz ok.
Eine wunderbar dämliche SF-Komödie.
Ein Meteorit rast auf die Erde. Aber nicht wie in den ganzen Katastophenfilmen, der dann alles in Schutt und Asche legt, sondern einer der ausserirdisches Leben dabei hat. Zuerst in Form von Einzellern, die sich dann aber ganz schnell verändern.
Aus kleinen Wesen werden im Nu richtig geile Viecher, die auch wirklich super animiert wurden...
Sehr schön zum entspannten kucken. David Duchovny, hier nicht als ernster Agent Fox Mulder, sondern als humorvoller Dr. Ira Kane, der es auf die ziemlich tollpatschige Dr. Allison Reed abgesehen hat. Die wird gespielt von Julianne Moore.
Der Film ist vom ersten Moment an gespickt mit humorvollen, teils ziemlich dämlichen Szenen. Allein schon, wie der Meteorit auf der Erde auftrifft und fast einen Feuerwehmann trifft, der für seine Prüfung "trainiert".
Die Aliens sind wirklich gut animiert und die ganze Story passt einfach super.
Hat mir gut gefallen und mich köstlich unterhalten.
Sonntag Abend Krimi #14.
Joe Legge, eine Unterweltgröße, die sich 20 Jahre abgesetzt hatte, kommt wieder nach England und sucht dort das Unterhausmitglied Sir Rober Marney auf. Die Beiden verbindet ein Verbrechen das 20 Jahre her ist. Legge hat einen neuen, großen Coup in Aussicht und will, daß Marney ihm dabei hilft. Er bedroht das Leben der Tochter Marneys und erpresst ihn somit.
Zur gleichen Zeit geschehen Morde. Frauen werden mit einem Rasiermesser ermordet. Einer der Morde geschiet in einem Nachtclub, in der Nacht, in der sich Legge und Marney im Zimmer 13 treffen. Auch der Privatdetektiv Johnny Gray ist an dieser Nacht im Club, mit der Tochter von Marney, von dem er den Auftrag bekommt, sie zu beschützen.
Gray und Scotland Yard ermitteln wegen der Morde. Keiner weiß wer sie verübt und ob sie mit dem geplanten Coup von Legge zusammenhängen...
Dieser Wallace hat zwei Verbrechen, die gelöst werden müssen. Während der Coup von Legge recht durchsichtig ist und ja klar gezeigt wird, ob das die Vorbereitung oder die Durchführung ist, ist der Fall mit den Morden für den Betrachter völlig im Unklaren. Der Zuseher weiß auch nicht so richtig, ob die Morde irgendwie mit dem Auftreten von Legge zusammenhängen.
Fuchsberger spielt den Detektiv gewohnt souverän. Eddi Arent als Dr. Higgins, der beim Scotland Yard in der Forensik arbeitet, ist hier mehr mit Detektiv Gray unterwegs, als mit dem Yard. Auch er macht ein gutes Schauspiel, ebenso wie der restliche Cast. Die Geschichte ist spannend, aber man erahnt schon vor der Entlarvung des Täters, wer es denn sein könnte.
Der Krimi ist zwar kein Reisser, aber trotzdem ganz gut anzusehen. Im Grunde ein ganz typischer Wallace. Etwas unheimliche Atmosphäre, eine gute Kriminalgeschichte und diesmal sogar etwas blutiger als sonst. Bei einem der Morde spritzt das Blut sogar. Beim Showdown noch ne heftige Schießerei und doch eine ganze Menge an Toten.