Hetarene - Kommentare

Alle Kommentare von Hetarene

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    Es liegt wohl daran, dass ich den Film nicht in meinen Kindheits- und Jugendtagen gesehen habe. Zum heutigen Zeitpunkt allerdings kann ich diesen 80iger Jahre Adventure-Streifen nicht viel abringen. "Die Goonies" enttäuschen durch fehlenden Witz, Charme und Identifikationsmöglichkeiten, alles notwendige Zutaten für einen gelungenen Jugendfilm.

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    • 4

      "Cleaner" zeichnet sich vor allem in den ersten 30 bis 40 Minuten durch ausgesprochen beeindruckende Schwenk-, Detail- und Zoomaufnahmen sowie gelungene Schnittmontagen aus. Jedoch verblasst dieser schöne Eindruck zunehmend mit fortschreitender Handlung. Das Drehbuch verheizt alles zuvor Aufgebaute durch maligne Fantasielosigkeit, die letztendlich in pure Spannungslosigkeit mündet. Leider können die vielschichtigen perspektivischen Kamerafahrten dies nicht wirklich wettmachen, weshalb der Film keinen passablen Anklang findet.

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      • 2
        über Gamer

        Wie die Gesellschaft der Zukuft aussieht?
         
        panem et circenses 2.0
         
        Das zumindest ist die Antwort der beiden "Crank"-Regisseure Mark Neveldine und Brian Taylor in ihrer letzten Zusammenarbeit "Gamer". Sie prognostizieren eine Zukunft aus Sex und Gewalt. Ein jeder lebt nur noch seine Vorlieben und Perversionen aus. Entweder man zockt Real-Life-Ego-Shooter und erfreut sich zerberstender Körperteile oder zelebriert infame Ismen in einer Real-Second-Life-Version, weswegen die geupdatete Kritik des altrömischen Ausdrucks wohl treffenderweise "mammae et circenses" lautete.
         
        "Gamer" ist bestenfalls Nischenkino für leicht minderbemittelte Shooterfans, denen die teilweise recht obszöne Handlung vielleicht noch gefällt und meinen in diesem Schund noch eine angemessene Gesellschaftkritik zu sehen. Stilistische Mittel die man in "Crank" durchaus noch zu schätzen wusste, gibt es hier noch als Dreingabe auf die typische Shooter-Optik. Das kann nicht gut gehen, tut es auch nicht.

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        • 8

          Nihilo sanctum estne? – Ist gar nichts mehr heilig?
          Ein Aphorismus, der im Film zwar unter einem gänzlich anderen Gesichtspunkt Relevanz erfährt, gleichwohl aber auch Schafott für den Fäkleinheitsbrei aus amerikanischen Filmstudios des Jetzt ist. Wes Anderson versteht es wundervoll eine leicht surreale, trockene und subtile Geschichte zu erzählen, die nie zur Farce gerät. Bill Murray und Jason Schwartzmann spielen kogenial auf und treffender als Olivia Williams es im Film formulierte, lässt es sich nicht ausdrücken: "Du und Herman ihr habt euch wirklich verdient."

          Die Skurrilität des engagiertesten Schülers mit den schlechtesten Zensuren, des Außenseiters unter den Außenseitern, der dennoch ein um's andere mal alle Mitschüler für diverseste Ideen und Projekte gewinnen kann, die feinfühlige Melancholie ("Du kennst das Geheimnis des Lebens.") und mitschwingende Herzensgüte machen "Rushmore" zu einer nachdenklichen und vergnüglichen Komödie bar jeder Albernheiten.

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          • 5

            Durch die Bewertung einer meiner wertgeschätztesten Freunde enthusiastisch beflügelt, habe ich auf eine der derbsten und moralisch inkorrektesten Weihnachtskomödien schlechthin gefiebert. Doch die Freude währte nicht lange, da "Bad Santa" leider nicht halb so lustig und berauschend ist, wie vielmündig bekannt.

            Billy Bob Thornton verbildlicht derart überzeugend einen abgewrackten, gar schon abgehalfterten trunksüchtigen Kaufhausweihnachtsmann, wie es ihm kaum ein weiter gleich tun könnte. Seine omnipräsente misanthropische Nüchternheit ist fast von unerreichter Präsenz, doch ist der harsche Umgangston gegenüber Kindern ist nur die ersten beiden Male lustig, danach funktioniert dieses Vehikel nicht mehr (Weitaus lustiger war da die Erschießung von Kindern in Uwe Bolls "Postal"). Tony Cox bekommt nicht den nötigen Raum um zu überzeugen, Lauren Grahams Rolle ist ebenfalls zu begrenzt und Brett Kelly tut halt das, für was er gedacht war. Zunächst Verspottung und Belächelung und dann Mitleid ernten. Lauren Toms Potential als Fashionfan und John Ritters Möglichkeiten als verklemmt prüder Kaufhausmanager wurden nicht einmal versucht auszuschöpfen. Stattdessen begnügte man sich Bernie Mac im offensiv metrosexuellen Rollenbild darzustellen, der dann mir nichts dir nichts problemlos aus dem Weg geräumt wird. Irgendwie enttäuschend und viel zu einfach gestaltet, wie das gesamte Filmerlebnis. Scheinbar hat man sich mit der bloßen Idee des 'Bad Santas' zufriedengestellt ohne noch viel Wert auf Originellität zulegen, am amüsantesten war da noch die "Kaufhauspuppen-Fällung".

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            • 10

              Kein Weihnachten ohne die Griswolds. Ich weiß nicht, wie oft ich schon "Schöne Bescherung" gesehen habe, aber ich weiß gewiss, dass es bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein wird. Jedes Jahr auf's Neue läuft mindestens einmal dieser cheesige Klassiker in meinem Pflichtprogramm. Er gehört neben den "Kevin allein"-Teilen zu meinen persönlichen Christmas-All-Time-Favourites. Dahinter steckt kein geringerer als John Hughes. Der geniale Kopf hinter etlichen Kult- und Familienkomödien der 80iger und 90iger Jahre.

              Chevy Chase mimt hervorragend den bemühten Familienvater, der von einer Tücke in die Nächste stürzt, nur um allen ein unvergessliches Weihnachtsfest zu bereiten. Man kennt jede Szene und Dialogzeile auswendig und dennoch verliert man nie den Spaß an diesem grotesk chaotischen Kultstreifen "Schöne Bescherung" gehört halt ebenso wie Bing Crosbys "White Christmas" und alle leiblichen Genüsse, zum alljährlichen Weihnachtsfest.

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              • 6

                Shunichi Nagasaki inszeniert sehr puristisches eine scheinbar formal Gut gegen Böse Story, jedoch ist der dargestellten Lehre nach die Entsagung aller Genüsse und Gelüste oberste Prämisse ist, wonach ein Bruch oder vielmehr eine Abkehr von dieser Grundhaltung zwangsläufig aufgrund ihrer enormen Gegensätzlichkeit ein SW-Bild zeichnet. Die choreographierten Kampfszenen sind authentisch und bar jeder Glorifizierung, was dem Film trotz einer spannungsarmen Handlung zu etwas mehr als Durchschnitt macht.

                • 4

                  Mal vom dummdreisten deutschen Titel abgesehen, ist "My Boss's Daughter" ein gewohnt durchbuchstabiertes 'Worst Case Scenario'. Als gelungen lässt sich nur die eingehende Büroszene zwischen Terence Stamp und Ashton Kutcher betrachten sowie die Auftritte von Michael Madsen. Der Rest folgt und scheitert einmal zu oft an purer Beliebigkeit.

                  (noch) 4/10

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                  • 6

                    Stau ist im Allgemeinen ein unangenehmes Ärgernis, aber ein Umstand, der sich zu dieser Jahreszeit nun mal tragischerweise nicht gänzlich vermeiden lässt. Letzten Donnerstag gehörte ich mal wieder zu denjenigen deren Fahrzeuge sich Stoßstange an Stoßstange aufreihten und es für niemanden ein vorwärtskommen gab. Den Laptop fix auf dem Beifahrersitz arretiert, konnte die Zeit halbwegs sinnvoll genutzt werden.

                    Zusehen gab es "Observe and Report", der wiederholt unter einem recht eigenwilligen deutschen Titel "Shopping-Center King" vertrieben wird, der wiederum zusammen mit Seth Rogans Visage auf dem Cover zwangsläufig eine Assoziation zu Kevin James in "Paul Blart: Mall Cop" nahelegt. Nun steht außer Frage, dass die Happy Madison Produktion dennoch recht wenig mit dem vorliegen durchaus schwer schwarzhumorig lastigen "Observe and Report" gemein hat. Keinesfalls ist "Observe and Report" eine zotige Varieté des Kaufhaus-Cops. Jody Hill präsentiert vielmehr eine doppelbödige Komödie mit Hang zur Tragik, die jedoch oftmals mit dem nächsten platten Gag liquidiert wird. Das Drehbuch erscheint dadurch nicht wirklich kohärent. Offensichtlich war man sich uneins dem Film entweder eine reifliche Tiefe zu verleihen oder doch eher ausgetretene Komödienpfade zu bestreiten. Dieser Dualismus lässt sich schwerlich vereinigen und so überrascht nicht, dass der Film auf zweigeteiltes Echo stößt. Auch wenn Seth Rogan in einer seiner besten Darbietungen aufspielt, so erscheint es gewiss unbequem ihn nun mal in einer Rolle fernab des sympathischen Losers und jeder anderen vereinnehmenden Identifikation zu begegnen. Nun gut, eine Variable oder ein Parameter im Spiel, der durchaus interessante Bezüge weckt, nennt Hill nicht selbst Scorseses "Taxi Driver" als Inspirationshain. Knackpunkt aber ist die fehlende Stringenz. Der amoralische Charakter des Films sagt durchaus zu, so ich habe Tränen gelacht, als Ronnie und sein Kollege die Skatergruppe aufmischten, auf der anderen Seite aber griff man durchaus so einige Male daneben.
                    Am Ende steht ein Punkt für das cholerisch impulsive Spiel von Ray Liotta, ein Punkt für die bravouröse Darbietung von Collette Wolfe in der Nebenrolle der "Nell", zwei Punkt für Seth Rogan als bipolargestörter, rassistisch, sexistischer Gerechtigkeitsfanatiker und noch einmal satte zwei Punkte für den sichtlich begeisterten Exhibitionisten.
                    In Summe also 6/10 Punkten. Trotz der überdurchschnittlichen Bewertung soll das nicht als uneingeschränkte Empfehlung aufgefasst werden.
                    Zusammenfassend lässt sich der Film am geeignetsten durch ein filmeigenes Zitat beurteilen:
                    "Gut, ich dachte das alles wird irgendwie lustig, aber eigentlich ist es eher traurig […]"

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                    • 2

                      Wie tollkühn und heroisch müssen sich diese selbstgefälligen Editoren und Verleiher nur vorkommen, wenn sie Filmen noch einen vermeintlich bissigen Untertitel aufdrücken können!? Dumm nur, wenn wie in "Saving God", dieser aufgepresste Stempel gänzlich der Filmbotschaft widerstrebt. Man sollte doch wenigstens einmal den Film sehen bevor man ihn einer breiten Masse zugänglich macht.

                      "Saving God" krankt an allem. Dabei ist die altbackene Grundidee das geringste Übel, vielmehr ist es die haarsträubende Art und Weise wie diese Thematik angegangen und aufgearbeitet wurde. Zäh und ungenießbar schleppt sich der Film über 90 Minuten um dann in einem noch hanebücheneren Ende zu schließen.

                      • 4

                        "Ballistic: Ecks vs. Sever" ist ein schwermetallhaltiger B-Movie No-Brainer, der recht plump um die Ecke kommt. Schussszenarien und Feuerbälle wurden recht üppig, aber brauchbar inszeniert. Die wenigen hellen Momente sind rar um Antonio Banderas gescharrt.

                        • 6

                          "The Lodger" überzeugt als atmosphärisch angenehmer, um Twists und Verstrickungen nicht geizender Thriller, der auch nicht in die Splatterschiene abrutscht. Bei der Verpflichtung seiner Darsteller ist David Ondaatje mit Hope Davis ein Glückswurf gelungen, die allein durch ihr Spiel den Film sehenswert macht. Aber auch das restliche Ensemble ist glaubhaft ausgewählt, auch wenn der Detective in Spe wohl auf einer Wackelposition sitzt. Einzig die Tatsache, dass man es nicht verstanden hat den Mythos um "JtR" aufrechtzuerhalten, sondern ein durchdekliniertes Ende bietet, mindert das Filmerlebnis.

                          • 9

                            Bei "Enter the Void" lässt sich nicht mehr nur von reiner Bildgewalt sprechen, es ist eine alles ergreifende Bilderallmacht. Ein audiovisueller Reigen ergießt sich über den Zuschauer von nie da gewesener Kunstfertigkeit, dem er sich nicht erwehren kann. Gefesselt und gebannt wird er auf eine Reise mitgenommen, die ihn nie mehr loslassen wird. Von der Sogwirkung der Bildsprache paralysiert, wird der Betrachter erst nach über 160 quälenden Minuten aus dem Kinosessel entlassen, mit dem man zwischenzeitlich verwachsen scheint. "Enter the Void" ist aber ein Versprechen, ein 2,5 stündiges, das einem bereits durch treibende Bässe im stroboskopischen Vorspann entgegen peitscht. Ungeachtet typischer Sehgewohnheiten, schier unbeirrbar behält Noé dieses Konzept konsequent über die gesamte Distanz bei. Die große stilistische Diversität erlaubt mühelos die Erschaffung extrapolierter Wirklichkeit. Nie war Transzendenz so fühlbar, gar schon greifbar. Dem Leib entstiegen, schwebend, irrend, suchend. Fluoreszierende Fraktale und kaleidoskopische Lichtskulpturen schrauben sich dem Zuschauer entgegen, entführen und verführen in fremde Sphären, Ebenen und Welten. Die in Weichzeichner getränkten Bilder sind dabei eines der wirkungsvollsten Mittel, dazwischen entreißende Cuts und beißende Blendungen. Zweifellos genauso innovativ wie unvergleichbar ist Benoît Debies superbe Kameraführung. Zunächst in vollends verkörperter Ich-Betrachtung, wechselt im zweiten Teil die Kameraposition marginal, verschafft aber wiederum elementar andere Eindrücke. Im entschwindenden dritten Abschnitt ist die Kamera komplett gelöst. Ruhelos und entfesselt durchdringt sie Raum und Zeit. Das ist nicht nur beeindruckend, sondern schlichtweg betörend. Gleiches gilt für die akustische Umrandung dieses psychodelischen Trips. Flackernde und flimmernde Bilder treffen und stoßen auf zuckende Beats und Johann Sebastian Bachs digitalüberarbeitetes "Air"-Motiv. Das mag befremdlich klingen und allen voran frevelhaft anmuten, funktioniert aber hervorragend gut. Dabei weist Noé jedem Eindruck und Gefühl eine Flut an verzehrenden Bildern zu. Er verliert sich in repetitiven Motiven und redundanten Bildern, die aber allesamt nötig sind um dieses Ereignis entstehen zu lassen. Eine Verdichtung der Bilder hätte die Geschichte nicht gesteigert, wohl aber erweiterte die intensive visuelle Inszenierung die Möglichkeiten der Erzählkunst und erschafft polarisierte und polarisierende Filmkunst. Etwas, wie man es nur im Kino erleben kann und je näher die Leinwand, desto besser, desto überwältigender ist diese virtuose Visualisierung von allem und nichts. Ein Zustand wie man ihn später zu Haus nur schwerlich erfahren können wird. Allenfalls 30 cm vorm Bildschirm und Boxen auf Anschlag.
                            "Enter the Void" ist eine künstlerische Vision, die sich selbst definiert, eine Grenzerfahrung ohne gleichen, schmerzhaft anstrengend und faszinierend zu gleich, das Alpha und das Omega. Alles ist im Fluss begriffen, es existieren keine Konventionen. Man taucht in ein Meer aus Farben, Klängen und Bildern unendlicher Ästhetik und unvermittelter Bewusstseinsströmungen. Nervös pulsiert die Pupille im Takt bizarrer Bilder oder verweilt gefühlte Ewigkeiten im Nichts, dem man sich dennoch nicht zu entziehen vermag.

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                              Ähnlich wie in "Martyrs" hat man in "Senseless" nach einem pseudohintersinnigen Grund gesucht um Foltermaßnahmen zu visualisieren, nur dass man diesmal statt ins fanatisch religiöse, das Ganze ins politisch motivierte Mäntelchen gequetscht hat. Wer das nicht einsehen mag, der brauche sich doch nur einmal zu überlegen, ob ein "Thriller" wirklich eine FSK 18 Version braucht, in der man noch expliziter die Verödung von Schleimhäuten und Durchstechung von Trommelhäuten sieht. Nun gut, die Ambiguität des Filmtitels sollte man wahrscheinlich ernst nehmen.

                              Obwohl man die ganze Zeit über die Malträtierung des Protagonisten einzig aus seiner Sicht und Empfindsamkeit erlebt, stellt sich trotz größter Pein und Qual kein Gefühl des Mitleides ein. Ein sehr obskures Phänomen, wo doch physische Gewalt so präsent ist. Aber auch sonst ist aller Hand Unvermögen in Dramatik und Dynamik offenkundig. Das Setting hingegen ist ansprechend gewählt, aber allein das Ende negiert diesen Eindruck wiederum vollends.

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                              • 4

                                Agentenfilme mal aufs Korn zu nehmen kann ganz erfrischend sein – kann! Leider aber verheddert man sich in "Get Smart" schnell in üblichen Gefilden, bedient sich erprobter Äußerlichkeiten und verlässt sich darauf, dass es funktioniert. Das tut er auch, aber weniger als in der Hälfte aller Fälle, was bedeutet, dass man alle paar Minuten mal Schmunzeln kann. Dazwischen herrscht viel "ganz nett", was den Film aber dennoch nicht aufzuwerten vermag.

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                                  über Felon

                                  "Felon" weiß die ewige Geschichte der sadistischen Wärter und skrupellosen Häftlinge auch nicht mit frischem Wind zu beleben. Die guten Darsteller erhalten nie die Möglichkeit aus ihren Rollen auszubrechen. Mehr instrumentalisiert als begabt schlendert der Film trotz seiner soliden Grundhaltung auf ein übel konstruiertes Ende hin, das den Film endgültig auf Mittelmaß ansiedelt.

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                                    Mit seinen 55 Minuten Laufzeit bietet "Family Psycho" eine kurzweilige, aber dennoch nicht besonders dynamische Handlung, die in den Grundfesten ihrer Idee stecken bleibt und einen zu schnellen Abschluss findet.

                                    (noch) 5/10

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                                      "Speed Racer" ist bis zur vollkommenen Absurdität mit CGI-Effekten aufgeblähte Inhaltslosigkeit einer Schmierenkomödie.

                                      135 Minuten durchs Kaleidoskop gefilmter Overkill, dessen Schnitte und Kamerafahrten fernab jeder Zuträglichkeit für Netzhaut und Sehnerv sind. Trotz Regenbogenoptik drängt sich "Speed Racer" durch erdrückend, unangenehme Pixelopulenz auf, die vorrangig nur dem Status Quo der Technik zu frönen vermag. Kühl wirkt das vor allem und lässt den Zuschauer deppert am Straßenrand stehen. Wem das nicht genügt, der bekommt noch eine volle Ladung törichte Handlungsträger mitgeliefert.

                                      Auch wenn der Film von Fans für Fans ist, so sollte man die Spagatleistung meistern und einen Konsens finden, so verzeichnet man jedoch einen Fanzugewinn mitnichten. Ein sehr enttäuschender Wachowski, der viel zu langgeraten ist, eine visuelle Überforderung darstellt und einfach keinen Spaß macht. John Goodman erhält den einen Trostpunkt.

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                                      • Ernsthafte Konkurrenz für die Basterds!

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                                          "Gesetz der Rache" wirkt wie ein "Meet & Greet" von Leonidas, Jigsaw und dem Antihelden Dexter – jedoch mit widerlich weichgespültem Ende.
                                           
                                           
                                          Durch den sehr konventionell gestalteten Anfang lässt man zunächst schnell die Schultern hängen. Doch recht kurzfristig entwickelt sich das Ganze für Freunde mit tiefschwarzer Seele zu einem abartigen Spaß und mündet aber darin, dass man doch nicht die Courage hatte, um den Film enden zu lassen, wie es dem Zuschauer gebührt.
                                           

                                          "Schönes Bett"
                                          "Danke, ist ein Einzelbett."
                                           
                                          Der perfide Spaß in der Mitte ist mir aber 6/10 Punkten wert, die 4 Punkte verliert er durchs Ende.

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                                          • 5

                                            Viele Produktionsländer haben ein Überhangangebot an Genrefilmen. Deutschsprachige Filmemacher scheinen dabei eine besondere Vorliebe für Dramen entwickelt zu haben. Dem steht natürlich nichts entgegen.

                                            "Vier Minuten" allerdings entpuppt sich, trotz einer tollen Hannah Herzsprung, schnell als lahmendes Konstrukt. Die Geschichte ist sehr eingleisig und konventionell aufgezogen, Anleihen aus anderen Filmen mit ähnlichen Grundpathos lassen sind nicht von der Hand weisen. Eine Unsumme an Tabuthemen werden plakativ aneinander geschraubt, wohlwollende Verstrickungen sind nicht auszumachen. Atmosphärisch wirkt sich das genickbrechend aus. Lediglich die Liebe zur Klassik und die titelgebenden vier Minuten halten den Film noch auf Mittelmaß.

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                                              "The Tomb" führte nach "President Evil" dazu, dass ich mit einer anderen meiner persönlichen Maximen breche. Es war mir immer wichtig möglichst neutral und unvoreingenommen an Filme heranzugehen und mir mein eigens Bild zu machen und keine vorgefertigten Meinungen zu studieren. Aber ich musste wohl erst diese Erfahrung machen um zu begreifen, was für eine Lebenszeitverschwendung derartige Filme darstellen. Hätte ich nur im Vorab einmal den Regisseur gegooglt, dann wäre unverkennbar klar gewesen, dass er auch "Daniel – Der Zauberer" zu verantworten hat und wo dieser in der IMDB rangiert ist wohl allen bekannt. Warum nun "The Tomb" nicht in den "Bottom 100" gelistet ist, lässt sich wohl nur auf die geringen Votes zurückführen. Aber eines steht fest: Ulli Lommel hat es schon vollbracht mehr als einen seiner Filme dort unterzubringen.

                                              Viele von euch meinen schon schlechte Filme gesehen zu haben und brüskieren sich noch damit wirklich wohlwollende Filme als Hassfilme zu deklarieren, aber wie sollte man dann sowas bewerten – Wie, nur wie? Sagt es mir.

                                              Ein "Film" der sich jeder rationellen Erklärung entzieht, ich fühle mich geistig vollkommen entwaffnet und es fehlen mir selbst die Worte einen anständigen Verriss zu formulieren.

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                                                Trotz des verheißungsvollen Titels und nicht minder ansprechenden Covers entlarvt sich "President Evil" von der ersten Minute an als unsägliches Kino. Nichts, aber rein gar nichts ist hier richtig gemacht worden. Regie, Drehbuch und Darsteller in Personalunion David Arquettes, der wohl beim Schreiben des Script über zugedröhnte Halbstarke, die einem Psychopathen auflaufen, die bewusstseinserweiternden Substanzen im Selbsttest geprüft hat.

                                                Der Film ist derart missraten und verpfuscht, dass ich mein persönliches Dogma der Nicht-Null-Punktevergabe aufgebe und hier und jetzt meine erste 0/10 Bewertung aussprechen muss.

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                                                  Unaufgeregt, mühsam und träge wird die Geschichte des guten Cops mit dunkelgrauer Vergangenheit erzählt, der durch die Verkettung misslicher Umstände wieder an die alten Kreise gerät und "mitspielen" muss. Hat man irgendwo schon mal gesehen, nur sicherlich besser als in "Linewatch". Die schmalbrüstige Handlung ist übersättigt mit karikierten Figuren und schafft über die gesamte Laufzeit keine Spannung aufzubauen.

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                                                    Die Verfilmung von Thomas E. Sniegoskis "Fallen"-Buchreihe als TV-Miniserie ist definitiv keine Trilogie die man gesehen haben muss oder sein eigen nennen braucht, aber sie ist definitiv besser als man erwarten würde. Wer sich etwas für Mythologie begeistern kann, für den vergehen die rund vier Stunden Gesamtlaufzeit wie im Fluge. So wird der Zuschauer stets mit neunen Hintergrundinformationen gefüttert und bleibt bei der Stange, auch wenn natürlich kein Zweifel über den Ausgang solcher Geschichten besteht. Stellenweise auch durch gut gestreuten Sarkasmus (Teil 2+3 durch "Azazel") recht amüsant und solide aufgezogen, aber intramediär betrachtet ist die Filmreihe nicht erwähnenswert. Das Ende ist sehr herkömmlich gestaltet und lässt die Bewertung noch etwas purzeln.