hoffman587 - Kommentare
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Alle Kommentare von hoffman587
Ansonsten:
Der Graf - 13:15, Arte
(R: Charles Chaplin / USA 1916)
Die Kur - 13:40, Arte
(R: Charles Chaplin / USA 1917)
Mary & Max - 13:55, Einsfestival
(R: Adam Elliot / AUS 2009)
Small Soldiers - 15:20, Vox
(R: Joe Dante / USA 1998)
Die Glücksritter - 15:25, Sat 1
(R: John Landis / USA 1982)
Schöne Bescherung - 20:15, RTL
(R: Jeremiah S. Chehik / USA 1989)
Jäger des verlorenen Schatzes - 20:15, Sat 1
(R: Steven Spielberg / USA 1980)
Die Geister, die ich rief... - 20:15, Kabeleins
(R: Richard Donner / USA 1988)
Vitus - 20:15, 3sat
(R: Fredi M. Murer / CH 2005)
Wenn die Wölfe heulen - 20.15, Arte
(R: Carroll Ballard / USA 1983)
Und täglich grüßt das Murmeltier - 21:55, RTL II
(R: Harold Ramis / USA 1992)
Matrix - 22:00, Prosieben
(R: Lana & Andy Wachowski / USA 1999)
Der mit dem Wolf tanzt - 22:10, Kabeleins
(R: Kevin Costner / USA 1990)
Indiana Jones und der Tempel des Todes - 22:25, Sat 1
(R: Steven Spielberg / USA 1983)
About Schmidt - 23:05, Vox
(R: Alexander Payne / USA 2002)
Abgedreht - 23:15, Einsplus
(R: Michel Gondry / USA, GB 2008)
Tatsächlich...Liebe - 23:20, ZDF
(R: Richard Curtis / GB, USA 2003)
Große Vögel - Kleine Vögel - 23:30, BR
(R: Pier Paolo Pasolini / I 1965)
David Copperfield - 0:15, WDR
(R: George Cukor / USA 1935)
Mimic - 0:20, RTL
(R: Guillermo Del Toro / USA 1997)
Ein ungezähmtes Leben - 0:35, ARD
(R: Lasse Hallström / D, USA 2005)
Sleepy Hollow - 0:45, Sat 1
(R: Tim Burton / USA, GB 1999)
Eine Braut für sieben Brüder - 1:45, RBB
(R: Stanley Donen / USA 1954)
Schlappschuss - 3:00, RTL II
(R: George Roy Hill / USA 1977)
Ansonsten:
Ein Uhr nachts - 13:10, Arte
(R: Charles Chaplin / USA 1916)
Oliver Twist - 13:30, BR
(R: Roman Polanski / GB, F, CZ, I 2005)
Das Pfandhaus - 13:40, Arte
(R: Charles Chaplin / USA 1916)
Karambolage - 20:15, Arte
(R: Marcel Bluwal / F 1963)
Der Anwalt - 20:15, 3sat
(R: Jacques Deray / F 1992)
The Verdict - 21:35, 3sat
(R: Sidney Lumet / USA 1982)
The Italian Job - 22:15, ZDF
(R: F. Gary Gray / USA 2003)
Duell ohne Gnade - 23:40, 3sat
(R: Richard Dembo / CH, F 1983)
Nevada Smith - 1:55, RBB
(R: Henry Hathaway / USA 1965)
Joyride - 4:00, Kabeleins
(R: John Dahl / USA 2001)
The Man Between
Carol Reed will den »dritten Mann« wiederholen: Nach Wien führt es in diesem Mal nach Berlin; um dort seine Liebeserklärung, wenn man das so nennen möchte, mehr oder weniger, eher weniger, filmisch zu verfassen. So erfolgt auch gleich zu Beginn das schriftliche Statement der dichterischen Freiheit, die Reed seinem Werk selbst eingesteht. Die unschuldige Susan (hilflos: Claire Bloom) kommt von London zu Besuch zu ihrem Bruder nach Westberlin. In der Stadt kreuzt sie den Weg mit den Flüchtigen aus dem Osten, sieht Trümmer und das Brandenburger Tor und wird von einem Jungen mit Fahrrad, der sie wie der Schatten eines Jemanden beobachtet, verfolgt. Auch der Osten wird besucht mit ihrer Schwägerin Bettina (Hildegard Knef); dort treffen sie auf einen alten Bekannten Bettinas, den mysteriösen Ivo Kern (mit Mantel und Hut: James Mason). Es gibt Geheimnisse in dieser Stadt, die man verbergen will. Zunächst matt-melodramatisch aufgekocht als Zweifrontenliebesgeschichte, von der sich Reed auch nie ganz löst, ist es ein Werk über vergessene Wahrheiten, Lügen, Verschwiegenheit, Täuschung und Vertrauen, das sich letztlich zum politischen Krimi oder Thriller entwickelt, das heißt hier geht es von West nach Ost und wieder zurück.
Oder um es anders zu sagen, so übernimmt Reed mehr oder weniger hier das Grundgerüst seines »dritten Mannes«, verspielt aber seine Chance an ihn anzuknüpfen durch die enorme Banalität seiner doch eben zeitgebundenen Geschichte, denn das ist eher hochkonstruiert und abgegriffen denn hochgradig treffend, und bleibt so hinter seinem Vorgänger zurück. Zudem bleiben die Figuren Schablonen. So sind es auch hier die schmuckvollen Trümmer und Ruinen, ob mit oder ohne Schnee, die fesseln und auch hier legt Reed Wert auf den Einfluss von Licht und Schatten, wenngleich es nicht so intensiv ist wie beim vorherigen Male. Wenn Reed aber die Mechanismen im Osten in Gang setzt, um Menschenraub, Verschwinden und der gemeinsamen Flucht erzählt, befindet er sich in seinem Element von Suspense. Eine Flucht über die Grenzlinie des Ostteils, gezimmert mit einer Autoverfolgung, der Flucht über die Häuserdächer und dem Versteck in der Baustelle, die Aktion beherrscht er und manchmal trifft dann auch die richtigen Töne, wenn es um Egoismus in einer Stadt (= Welt), in der jeder für sich selbst kämpft, geht. Nichtsdestotrotz ist das also ein doch recht ansehnlicher Berlinfilm, wenn einem denn so etwas zusagt.
Ansonsten:
Die Zürcher Verlobung - 11:00, MDR
(R: Helmut Käutner / D 1957)
Hokuspokus - 13:30, BR
(R: Kurt Hoffmann / D 1953)
Mission: Impossible - Phantom Protokoll 20:15, Prosieben
(R: Brad Bird / USA 2011)
Tod auf dem Nil - 20:15, 3sat
(R: John Guillermin / GB 1977)
Miss Daisy und ihr Chauffeur - 20:15, Tele 5
(R: Bruce Beresford / USA 1989)
Diese Nacht - 22:00, ZDFKultur
(R: Werner Schroeter / F, D, POR 2008)
9 - 22:05, RTL II
(R: Shane Acker / USA 2009)
Herrscher ohne Krone - 22:20, BR
(R: Harald Braun / D 1956)
Blue Steel - 22:22, Tele 5
(R: Kathryn Bigelow / USA 1989)
Das Böse unter der Sonne - 22:30, 3sat
(R: Guy Hamilton / GB 1981)
Münchhausen - 0:00, BR
(R: Josef von Báky / D 1943)
Oliver Twist - 1:35, ARD
(R: Roman Polanski / GB, F, CZ, I 2005)
Zwei-Minuten Warnung - 2:45, RTL II
(R: Larry Pearce / USA 1975)
Ansonsten:
Das Haus der Lady Alquist - 13:45, Einsfestival
(R: George Cukor / USA 1943)
Ein irrer Typ - 14:15, 3sat
(R: Claude Zidi / F 1977)
Kate & Leopold - 20:15, RTL II
(R: James Mangold / USA 2001)
Margin Call - 21:45, Einsfestival
(R: J.C. Chandor / USA 2011)
Am Ende einer Flucht - The Statement - 21:55, 3sat
(R: Norman Jewison / KAN, F, USA 2003)
Science of Sleep - 22:40, ZDFKultur
(R: Michel Gondry / F 2006)
Quadrophenia - 23:45, 3sat
(R: Franc Roddam / GB 1978)
Motor Psycho - 23:55, Tele 5
(R: Russ Meyer / USA 1965)
Rendezvous mit Joe Black - 0:30, ZDF
(R: Martin Brest / USA 1998)
Appaloosa - 1:45, ARD
(R: Ed Harris / USA 2008)
Frenzy - 1:45, ZDFNeo
(R: Alfred Hitchcock / GB 1971)
Berlin - Ecke Schönhauser - 4:10, RBB
(R: Gerhard Klein / DDR 1957)
Ansonsten:
Der kleine Lord - 20:15, ARD
(R: Jack Gold / GB 1980)
Mission: Impossible 3 - 20:15, Prosieben
(R: J.J. Abrams / USA 2006)
Stolz und Vorurteil - 22:15, ZDFNeo
(R: Joe Wright / GB, USA 2005)
The Kids are All Right - 22:30, ZDF
(R: Lisa Cholodenko / USA 2010)
Lemming - 22:35, 3sat
(R: Dominik Moll / F 2005)
Händler der vier Jahreszeiten - 23:00, ZDFKultur
(R: Rainer Werner Fassbinder / D 1971)
Humoreske - 0:00, WDR
(R: Jean Negulesco / USA 1946)
Tiger & Dragon - 0:10, ZDFNeo
(R: Ang Lee / HK, TAIW, USA 2000)
Bis aufs Blut - 1:20, ARD
(R: Michael Carreras / SP, USA 1961)
Ansonsten:
Harry Potter und der Stein der Weisen - 20:15, Vox
(R: Chris Columbus / USA 2000)
Repo Man - 23:10, Vox
(R: Miguel Sapochnik / USA, KAN 2010)
Bad Santa - 23:15, Prosieben
(R: Terry Zwigoff / USA, D 2003)
Jenseits von Eden - 0:25, MDR
(R: Elia Kazan / USA 1955)
Illegal - 0:25, 3sat
(R: Olivier Masset-Depasse / LUX, B, F 2010)
Die Bounty - 1:55, ARD
(R: Roger Donaldson / GB, USA 1984)
Babyspeck und Fleischklößchen - 3:55, Kabeleins
(R: Ivan Reitman / KAN 1979)
Ansonsten:
Der Mondmann - 20:15, Arte
(R: Milos Forman / GB, USA, J, D 1999)
Sterben für Anfänger - 20:15, Tele 5
(R: Frank Oz / USA, GB, NL, D 2007)
Fish Tank - 22:15, Einsplus
(R: Andrea Arnold / GB, NL 2009)
The Kings Speech - 22:15, RBB
(R: Tom Hooper / GB, AUS, USA 2010)
Der letzte Sommer mit Mario (Mein Sommer mit Mario) - 23:50, Arte
(R: Julia Solomonoff / ARG, SP, F 2009)
The Beach - 0:10, Kabeleins
(R: Danny Boyle / USA 1999)
Samson und Delilah - 0:50, 3sat
(R: Warwick Thornton / AUS 2009)
Babel - 1:55, ARD
(R: Alejandro González Iñárritu / USA, MEX 2006)
Ansonsten:
Bang Boom Bang - 20:15, Tele 5
(R: Peter Thorwarth / D 1999)
Die Muppets Weihnachtsgeschichte - 20:15, ZDFNeo
(R: Brian Henson / USA 1992)
Legenden der Leidenschaften - 22:30, ZDFNeo
(R: Edward Zwick / USA 1994)
Mr. Nice - 22:00, ZDFKultur
(R: Bernard Rose /GB 2010)
In den Schuhen des Fischers - 23:40, BR
(R: Michael Anderson / USA 1968)
Tatort: Reifezeugnis - 0:15, NDR
(R: Wolfgang Petersen / D 1977)
Barney´s Version - 0:20, ZDF
(R: Richard L. Lewis / KAN, I 2011)
Contracorriente - 0:50, 3sat
(R: Javier Fuentes-León / F, KOL, PERU, D 2009)
Ansonsten:
Endlos ist die Prärie - 16:30, 3sat
(R: Elia Kazan / USA 1947)
James Bond 007: Ein Quantum Trost - 20:15, ARD
(R: Marc Forster / GB, USA 2008)
Offside - 20:15, Einsplus
(R: Jafar Panahi / IRAN 2005)
Vorsicht Sehnsucht - 21:45, Arte
(R: Alain Resnais / F, I 2009)
R.E.D. - 22:15, ZDF
(R: Robert Schwentke / KAN, USA 2010)
Zwei Klassen - 0:10, ZDF
(R: Atanas Hristoskov / BUL 2011)
The Lovely Bones
Es ist eigentlich ein recht typischer Stoff, den Peter Jackson hier angeht. Mehr oder weniger geht es hier wieder um zwei Welten, in diesem Fall der des Irdischen und der des Überirdischen oder anderswo bezeichnet das Diesseits und eine Zwischenwelt zum Jenseits. Am ähnlichsten ist er damit wohl »Heavenly Creatures« (oder für die ganz peniblen »The Frighteners«; das halte ich aber hierbei für sekundär), bei welchem Jackson die Rahmen von Realität und Imagination in einem Coming-of-Age-Gewand beleuchtete, so ist nun »In meinem Himmel« eine Art theoretische Weiterentwicklung dessen, ein Schritt in das Übernatürliche, ein Mädchen, der Tod und das, was über den Tod hinaus geht. Natürlich auch wieder nach einer Buchvorlage verfilmt. Es scheint mir nur nicht der richtige Stoff (= die Geschichte, nicht Thematik) für Jackson zu sein, das fängt schon da bei diesem ungeschickten Unfall des kleinen Bruders an, wenn Jackson sich scheinbar nicht entscheiden kann, ob das nun schräg und komisch oder dramatisch sein soll, die Dramatik verfehlt er in diesem Moment auf jeden Fall und so ist es die erste Andeutung dafür, was Jacksons Problem hierbei sein wird. Er will den Stoff wieder überdimensionieren.
So zeigt Jackson seine Protagonistin Susie zwischen der ersten Liebe, der Familie und dem Erwachsenwerden. Ihre Liebe gilt der Fotografie, welche das Festhalten von Erinnerungen ist. Da pendelt Jackson zwischen kinotauglichen Klischees, behutsamen Sentimentalitäten und wie gesagt manchmal auch dahingehend unbeholfenen Momenten. Das ist Vergangenheit, sie wird aus dem Leben gerissen. Etwas zögert Jackson bis er das Gesicht des Täters kenntlich macht, die Tat selbst zeigt er nicht, zunächst nur die Gegenüberstellung von der Familienidylle und dem Unheil und dann den Übergang und Lauf von Leben zu Tod. Visuell kann man Jackson da wenig vorwerfen, die Zwischenwelt strahlt bildgewaltig und überaus angenehm, es verkommen nur Sekunden (= dann ist es aber so als wäre man in einer Candyworld) zum bloßen Effekt. Das ist aber nur meine Meinung. Die Geschichte verlagert Jackson aber mehr ins Diesseits. Wobei ich mich da frage, ob die Charaktere auch so stereotypisch in der Vorlage stehen? Die Täterfigur ist im Grunde wenig originell geschrieben, wäre da nicht Stanley Tucci, der sie wirklich faszinierend umsetzt, von einem zum anderen Moment von Unbeholfenheit und geheuchelter Freundlichkeit zu Diabolik wechselt, besorgt und bereit ist zu verbergen. Er macht wirklich etwas aus dieser Figur. Der Vater (Mark Wahlberg; der für mich kein großer Charakterdarsteller mehr wird) ist ehrgeizig und setzt alles daran das Verbrechen an seiner Tochter aufzuklären, er behält alte Versprechen bei. Es war eine besondere Beziehung zwischen Vater und Tochter, die aber auch viel zu kurz herausgearbeitet wurde, oberflächlich bleibt, auch wenn man den Ansatz dieser Beziehung durchaus nachvollziehen kann, wenigstens dafür sorgen schon die wahrlich wenigen Augenblicke.
Vater beginnt also weiter zu ermitteln, die Mutter (Rachel Weisz) will darüber hinwegkommen, will mit dem Tod ihrer Tochter abschließen und versiegelt sich vor der Auseinandersetzung davor und flüchtet, die Schwester lebt ihr Leben weiter und entdeckt die Liebe, der Mörder wiegt sich in Sicherheit, Susie ist die stille Beobachterin und Peter Jackson will Kino drehen, was draus wird ist ein ein ziemlich diesseitiger Thriller (mit einer Tätersuche, den der Zuschauer sowieso kennt und etwas Überirdischem), er fährt dann eben dazu gleichmal die ganze Palette auf, da muss noch Susan Sarandon als exzentrische Großmutter humoristisch aushelfen, als Raucherin und schrullige Alkoholikerin des Films, das ist wirklich ein kurioser Charakter. Das misslingt und missfällt aber, da die Vorlage für solche Ausmaße wahrscheinlich nicht geeignet ist. So ist dieser Mix auch wenig ausbalanciert, nicht nur zwischen Himmel und Erde. Und das Ende ist in seiner Aussage ernüchternd: Zufälle gibt´s und irgendwann trifft es jeden; vergessen wir, was hinter uns liegt und blicken wir nach vorne; das Leben ist schön (oder: Ich bin tot, danke fürs Zuhören und jetzt viel Spaß im weiteren Leben). Irgendwie stimmte da was nicht mit der (ziemlich abstrusen) Essenz, befürchte ich. Peter Jackson ist ein Geschichtenerzähler, ein Mann der großen Gesten und nicht unbedingt jemand, der seine Charaktere studiert mit kleinen Gesten. Daran lässt sich wohl am ehesten das Scheitern dieses Projektes für mich erklären. Den Ausrutscher verzeihe ich Jackson einfach mal, ich will nicht böse auf ihn sein, sondern hoffnungsvoll nach vorne schauen.
P.S: Diese Worte schrieb ich bevor ich Der Hobbit sah....
Ansonsten:
Das Haus in Montevideo - 13:20, BR
(R: Curt Goetz, Valerie von Martens / D 1951)
Sieben Jahre in Tibet - 17:30, Kabeleins
(R: Jean-Jacques Annaud / USA 1997)
Robin Hood - 20:15, RTL
(R: Ridley Scott / USA. GB 2010)
Swimming Pool - 20:15, Einsfestival
(R: Francois Ozon / F, GB 2003)
Blutmond - 22:15, ZDFKultur
(R: Michael Mann / USA 1986)
Gardenia - 23:00, RBB
(R: Fritz Lang / USA 1952)
Der geheime Garten - 23:20, BR
(R: Fred M. Wilcox / USA 1949)
Klimt - 2:00, ARD
(R: Raoul Ruiz / D, Ö, F, GB 2006)
Ansonsten:
Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen - 13:45, WDR
(R: Margarethe von Trotta / D, F 2008)
Winchester 73 - 16:15, 3sat
(R: Anthony Mann / USA 1950)
Catch me if you can - 20:15, Prosieben
(R: Steven Spielberg / USA 2002)
Die Brücken am Fluss - 22:15, RBB
(R: Clint Eastwood / USA 1995)
Ich und Du und alle, die wir kennen - 22:15, ZDFKultur
(R: Miranda July / USA, GB 2005)
Black Book - 23:15, Prosieben
(R: Paul Verhoeven / NL, D, GB, B 2006)
Kein Koks für Sherlock Holmes - 23:30, MDR
(R: Herbert Ross / GB 1976)
Supervixens - 23:55, Tele 5
(R: Russ Meyer / USA 1975)
Sadistico - 0:20, RBB
(R: Clint Eastwood / USA 1970)
Der letzte Tango in Paris - 0:30, ZDF
(R: Bernardo Bertolucci / I, F 1972)
Es war Nacht in Rom - 0:30, WDR
(R: Robert Rossellini / I, F 1960)
Nevada Smith - 2:25, ARD
(R: Henry Hathaway / USA 1965)
Lautlos im Weltraum - 4:15, ZDF
(R: Douglas Trumbull / USA 1971)
Ansonsten:
Assassins - Die Killer - 20:15, RTL II
(R: Richard Donner / USA 1995)
Geschnitten.
Gladiator - 20:15, ZDFNeo
(R: Ridley Scott / USA 2000)
Geschnitten.
Shoppen - 20:15, Einsfestival
(R: Ralf Westhoff / D 2006)
Total Recall - 22:50, RTL II
(R: Paul Verhoeven / USA 1990)
Eisstation Zebra - 1:10, RTL II
(R: John Sturges / USA 1967)
Ansonsten:
Ein perfekter Platz - 22:25, 3sat
(R: Danièle Thompson / F 2006)
Der Mackintosh-Mann - 1:05, MDR
(R: John Huston / USA 1973)
Ansonsten:
Gefühlsverwirrungen - 20:15, Arte
(R: Noémie Lvovsky / F 2003)
Stummer Schrei - 20:15, Tele 5
(R: Bruce Beresford / USA 1994)
Sin Nombre - 22:15, Einsplus
(R: Cary Fukunaga / MEX, USA 2009)
Jack in Love - 22:45, RBB
(R: Philip Seymour Hoffman / USA 2010)
Cold Prey - 22:45, Kabeleins
(R: Roar Uthaug / N 2006)
My Life - 1:55, ARD
(R: Bruce Joel Rubin / USA 1993)
Ansonsten:
The New World - 20:15, Tele 5
(R: Terrence Malick / USA, GB 2005)
Asphaltrennen - 22:00, ZDFKultur
(R: Monte Hellman / USA 1971)
Der blutige Pfad Gottes - 23:00, Tele 5
(R: Troy Duffy / KAN, USA 1999)
My One and Only - 23:15, WDR
(R: Richard Loncraine / USA 2009)
Liebe und andere Geschäfte - 0:10, BR
(R: Charlotte Brandstrom / F, GB, D 1993)
Der große Howard Buck - 0:50, ARD
(R: Sean McGinly / USA 2008)
Ansonsten:
Easy Virtue - 20:15, Arte
(R: Stephan Elliott / GB, KAN 2008)
Das gelbe Segel - 20:15, Einsplus
(R: Udayan Prasad / USA 2008)
A Lonely Place to die - 22:15, ZDF
(R: Julian Gilbey / GB 2011)
Ausnahmezustand - 22:50, Kabeleins
(R: Edward Zwick / USA 1998)
Auf der anderen Seite - 23:15, NDR
(R: Fatih Akin / D, F 2007)
Rebel Without a Cause
»You're tearing me apart!« - Nick Ray wird ja nachgesagt, dass er den Jugendlichen als romantisches Wesen entdeckt habe, das möchte ich im Folgenden an seinem »Rebel without a Cause« gerne belegen, denn kein anderer Film - bis vielleicht auf Werner Herzogs »Nosferatu«, der wiederum auch gleich in der Epoche der Romantik spielt, während Ray die Merkmale dieser Epoche in die Moderne verlegt - strotzt nur so vor hemmungsloser Romantik, sodass ich gewillt bin zu sagen, dass dieser Ray einer der romantischsten Filme (= im Sinne dieser verdammten Zeitepoche!) ist, die mir bekannt sind. Die Jugendliche sind hier Suchende, die ihr Ziel (noch?) nicht kennen. In ihnen schäumen Tränen, Trauer, Verzweiflung und Wut auf, sie haben keine Kontrolle über ihre Gefühle und wissen nicht warum. In Nick Rays Film dominiert damit die stürmische Emotionalität. Die Jugendlichen suchen hier nach einer Heimat, welches ihnen das Elternhaus (scheinbar) nicht bieten kann, nach einem Ort, wo sie zu Hause sind. Sie sind ruhelos wie Nicks Film selbst, der in einem Zyklus von Tag und Nacht eingekreist ist, welcher in der stetig von Sekunde zu Sekunde wandelnden Welt eines Heranwachsenden von größerer Bedeutung ist als in dem eingefahrenen Alltag eines Erwachsenen. Die Jugendlichen streben und träumen hier ebenso nach der Unendlichkeit im Universum (= im Planetarium), während sie an ihre irdischen Probleme gefesselt sind. Und da gibt es auch die Jugendlichen, welche die Todessehnsucht packt und die sich Wagenrennen liefern, ihre Autos bis zum Abgrund jagen, um sie (oder sich?) von der Klippe stürzen zu lassen. Wieso tun sie das? Um sich zu beweisen? Sind es Mutproben, die ihre Potenz zeigen sollen? Es fallen Worte wie Stolz und Ehre. Wieso also? Die Antwort: Irgendwas muss man ja machen, was wiederum auch ihre (beziehungsweise diese scheinbar zeitlose) Perspektivlosigkeit in der Gesellschaft zeigt.
Da ist aber auch ein Junge, der neu in der Stadt ist, Jim Stark (leuchtend: James Dean), der einen Vater sucht und selbst zu einem wird. Sein Vater ist ein unterwürfiger, peinlich-penibler und tölpelhaft-verklemmter Pantoffelheld, der keine Autorität für Jim darstellt, der das sagt, aber etwas anderes meint und nicht bereit ist dafür einzustehen. Er ist ein Vater, der kein Vater sein kann. Jim dagegen ist ein aufrichtiger Individualist und Idealist, der, wenn er die rote Jacke, welche abenteuerliche und gefährliche Wildheit bedeutet, überstreift, seinen Aufbruch kundtut. Der sich gegenüber den anderen Jungen aber noch beweisen muss, die ihn erst stiefmütterlich behandeln und deren Respekt er sich erst erkämpfen muss. So sind da diese Jungs, die sich mit Messern gegenseitig auf den Straßen bekämpfen. Und da ist ein Mädchen (Natalie Wood), Judy, das nicht mehr die Liebe ihres Vaters erfährt, weil er keine Zeit mehr hat und den sie nicht mehr liebhaben darf, weil sie zu alt ist. Ein Mädchen, das nach Aufmerksamkeit verlangt, aber um das sich niemand mehr kümmert (bis vielleicht auf den kleinen Bruder). Und da ist noch ein schüchternder Junge, Plato genannt (Sal Mineo), dem nur das Kindermädchen geblieben ist, während seine Mutter verreist ist und sein Vater ihn verlassen hat, ihm nur Geld schickt. Plato ist ein unsicherer und zerbrechlicher Junge, der sich wie Jim auch nach einem Vater sehnt und in Jim ein Idol findet, dessen Freund er sein will. Jemand, der bei ihm ist, jemand, der vielleicht in seinen Träumen sein Vater sein könnte. Einen interessanten Ausdruck den Ray für die innere Zerrissenheit des Jungen findet, ist dabei der Gegensatz, dass Plato an einem Fuß eine blaue Socke, an dem anderen eine rote Socke trägt.
Wie sollen sie nun erwachsen werden? Es sind Jugendliche, denen niemand mehr helfen kann. Es sind Väter, die nicht zu hören. Die Jugendlichen entzweien sich hier von ihren Eltern, sie verstehen oder können einander nicht mehr verstehen. Sie wollen sich von den Eltern und ihrer Rationalität distanzieren. Und die Jugendlichen untereinander verspotten sich einerseits, brauchen sich aber andererseits auch gegenseitig. Die Jugendlichen, das sind Rebellen und Individuen, bei denen Ray besonders an diesem Einzelgänger Jim Stark interessiert ist. Die Eltern sind überfordert mit den Jugendlichen und die flüchten sich in ihre eigene Gemeinschaft, bilden eine eigene »Familie« (= mit Jim als Vater, Judy als Mutter und Plato als Kind) in einer verlassenen, alten Villa, welche für sie ein verwunschenes Schloss ist, wie im romantischen Märchen und in dem sie sich nach dem Absoluten sehnen. Es bleibt ein utopischer Gedanke, der scheitern muss. Nicholas Ray erzählt seine Geschichte impulsiv im breiten und über(lebens)großen Cinemascope und bekennt sich dabei entgegen aller Natürlichkeit zu kraftvollen und hochemotionalen Gesten und damit zur Subjektivität, welche noch unterstrichen wird von den satten Farben des Technicolors. Aus Rays Film strömt dabei eine unbändige Energie, welche sich letztlich an dem Ort (= dem Griffith Observatory; nach D.W. Griffith benannt) bündelt, wo die Sterne (= Träume) greifbar werden und in einem beinahe schon delirierend-dramatischen Finale seine Vollendung findet. Ja, es ist ein Film von Jugendlichen, die nicht wissen, was sie tun sollen und Vätern, die nicht wissen, was sie antworten sollen und gleichzeitig auch ein Film über die Schöpfung eines Mythos, um einen einzelnen roten Blouson, umschlossen von zwei sanften Momenten der väterlichen Wärme, welche aber nicht von den (eigentlichen) Vätern ausgehen. Das Einzige, was man da noch kritisieren möchte ist vielleicht, dass einem die Zeit mit diesem Film dabei doch viel zu kurz vorkam.
Ansonsten:
Frauenarzt Dr. Prätorius - 13:30, BR
(R: Curt Goetz, Karl Peter Gillmann / D 1950)
Rango - 20:15, Prosieben
(R: Gore Verbinski / USA 2011)
Bad Lieutenant - 22:00, ZDFKultur
(R: Abel Ferrara / USA 1992)
Der Preis - 23:00, RBB
(R: Mark Robson / USA 1963)
Das Osterman Weekend - 23:20, BR
(R: Sam Peckinpah / USA 1983)
Der Mackintosh-Mann - 23:45, SWR
(R: John Huston / USA 1973)
Last Night - 23:55, ARD
(R: Massy Tadjedin / USA, F 2010)
Demolition Man - 0:25, Prosieben
(R: Marco Brambilla / USA 1993)
Die Tür - 0:35, NDR
(R: Anno Saul / D 2009)
The Expendables - 2:30, Prosieben
(R: Sylvester Stallone / USA 2010)
Ansonsten:
Real Steel - 20:15, Prosieben
(R: Shawn Levy / IND, USA 2011)
Kebab Connection - 22:15, RBB
(R: Anno Saul / D 2004)
Jesus Christ Superstar - 23:40, ZDFKultur
(R: Norman Jewison / USA 1972)
Nadar und Simin - 23:50, Einsfestival
(R: Asghar Farhadi / IRAN 2011)
Megavixens! - 23:50, Tele 5
(R: Russ Meyer / USA 1969)
Blutige Spur - 0:00, MDR
(R: Abraham Polonsky / USA 1969)
Gefährliche Liebschaften - 1:40, ARD
(R: Stephen Frears / USA, GB 1989)
Ansonsten:
Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe - 20:15, Einsfestival
(R: Leander Haußmann / D 2008)
Charlie und die Schokoladenfabrik - 20:15, RTL II
(R: Tim Burton / USA 2005)
Troja - 20:15 Prosieben
(R: Wolfgang Petersen / USA 2004)
Geschnitten.
Es war einer von uns - 20:15, Arte
(R: Kai Wessel / D 2010)
Ohne Schuld - 22:20, ZDFNeo
(R: Fred Cavayé / F, SPA 2008)
Payback - 22:30, RTL II
(R: Brian Helgeland / USA 1998)
07.12.
Middle of Nowhere - 5:45, Vox
(R: John Stockwell / USA 2008)
Ansonsten:
Goya - 23:50, MDR
(R: Konrad Wolf / DDR, UdSSR 1970)
Farewell - 0:25, RBB
(R: Tomas Donela / LIT 2010)
True North - 1:25, Arte
(R: Steve Hudson / IRL, GB, D 2006)
Gesetz der Straße - Brooklyn´s Straße - 1:55, ARD
(R: Antoine Fuqua / USA 2009)
Ansonsten:
Die Truman Show - 20:15, Kabeleins
(R: Peter Weir / USA 1998)
Love and other Drugs - 20:15, Prosieben
(R: Edward Zwick / USA 2010)
Mother - 22:50, Arte
(R: Bong Joon-ho / KOR 2009)
Renn, wenn du kannst - 23:00, BR
(R: Dietrich Brüggemann / D 2009)
Die Frau, die singt - Incendies - 23:30, RBB
(R: Denis Villeneuve / F, KAN 2009)
Ufos, Sex und Monster - Das wilde Kino des Roger Corman - 0:55, Arte
(R: Alex Stapleton / USA 2011)
La Misma Luna - 1:15, ZDF
(R: Patricia Riggen / MEX, USA 2007)
Der schnellste Weg zum Jenseits - 1:55, ZDF
(R: David Lowell Rich / USA 1967)
Ansonsten:
Rare Exports - 22:00, Tele 5
(R: Jalmari Helander / FIN, F, N, S 2010)
Stephen King´s Stark - 23:45, Tele 5
(R: George A. Romero / USA 1991)
Im Alter von Ellen - 0:55, Arte
(R: Pia Marais / D 2010)