hoffman587 - Kommentare

Alle Kommentare von hoffman587

  • Interessant, aber ich denke, das ist zu seltsam für mich...

    • 9 .5

      Touch of Evil

      "Im Zeichen des Bösen" ist ein komplizierter, spannender, fesselnder und packender Thriller von Orson Welles aus dem Jahre 1958 nach dem Roman "Badge of Evil" von Whit Masterson.

      Die Story hört sich erstmal sehr einfach an, sie wird geschickt erzählt und so für den Zuschauer interessant umgesetzt: Ein Attentat führt dazu, dass in einer mexikanischen Grenzstadt der mexikanische Drogenfahnder Vargas und der korrupte Sheriff Quinlan aneinander geraten.

      Als ein Teil der Besetzung darf erstmal wieder Orson Welles selbst als Sheriff Quinlan dienen, er spielt die Rolle selbstverständlich genial, allein durch seine großartige Präsenz wirkt seine Rolle des Sheriff schon von Anfang an unsympathisch, sodass ich seine Leistung wahrlich nur als phänomenal bezeichne kann, unfassbar seine Energie beim Schauspielern und neben ihm erbringt Charlton Heston doch eine sehr solide Leistung, wenn man den Aspekt auslässt, dass er hier einen Mexikaner spielt und in der Hinsicht ist er wirklich nicht überzeugend, dafür überzeugt aber einmal mehr Janet Leigh als Susan Vargas, die ihre Rolle gekonnt übernimmt. Das Ganze wird dann noch versüßt mit den großen Auftritten von Marlene Dietrich und Zsa Zsa Gabor, die ihre Figuren selbstverständlich exzellent spielen.

      Auch inszenatorisch grenzt der Film schon wieder an gnadenlose Perfektion, jedenfalls würde ich das so sehen, sodass Welles Regiearbeit einmal mehr als genial betitelt werden kann, was besonders für die ungewöhnliche, aber großartige Erzählweise gilt, also das ich mit diesem Ende, naja in der Form, nicht gerechnet hätte und für mich war er eigentlich auch spannend bis zur letzten Sekunde, alles im allem sehr eindrucksvoll.
      Das selbe gilt natürlich für die hervorragende Kameraführung, die Kamera spielt förmlich mit den Schwarz-Weißkontrasten, ihre Bilder wirkten auf mich faszinierend und sie erschuf so eine bedrückende Atmosphäre.

      Die Charaktere wurde sehr clever ausgeklügelt, mit interessanten Aspekten verziert, am Anfang denkt man noch sie mögen einfach geschnürt sein, doch am Ende bemerkt man die Komplexität ihrer Zeichnung, was sehr intelligent gehandhabt wurde, da war ich wirklich erstaunt und auch über die Dialoge kann ich erstmal nichts schlechtes sagen, sie sind ausgezeichnet, da sie doch auf mich sehr glaubwürdig wirkten.
      Zuletzt möchte ich auch noch die tolle musikalische Untermalung von Henry Mancini loben, die zwar meistens äußerst ungewöhnlich eingesetzt wird, aber meiner Meinung nach unterstütze sie so die Szenen perfekt, auf ihre Art eben.

      Abschließend möchte ich dann nur noch sagen, dass ich "Im Zeichen des Bösen" für ein bedrückendes und absolut fantastisches Meisterwerk des Film noir vom großen Orson Welles halte.

      11
      • 2

        HALLELUJA, ein Schrottfilm oder, wie ich "The Point Men" zu hassen erlernte

        Jaja, es gibt schon Filme, ob das Objekt hier als Film bezeichnet werden darf, da bin ich mir ehrlich gesagt nicht, da diese wirklich ganz gruselig, aber davon später.
        Erstmal wie bin ich denn überhaupt an diesen Film bekommen, den hier 25 Leute bewertet haben und zudem zwei Kommentare( mich mal eingeschlossen) geschrieben wurden.
        Nun ja, ich habe einen so freundlichen Bruder, der mir dieses Machwerk freundlicherweise schenkte, weil er dieses genannte Objekt doppelt hatte, wobei ich mich frage, wie man dieses Ding doppelt haben kann, wo bekommt man den denn her?
        Das wollen wir uns am Besten nicht fragen, wir würden nur schreckliche Wahrheiten aufdecken...

        Weiterhin ich wusste schon als ich das Cover sah, dass das ein Drecksfilm ist, also warum habe ich ihn mir doch angesehen?
        WEIL MAN DIE MENSCHHEIT UND DIE MOVIEPILOTEN VOR SO WAS SCHÜTZEN MUSS, DAS IST KÖRPERVERLETZUNG, DIE SPÜRT MAN SELBST NOCH, WENN MAN DEN AUF DAS VIERFACHE VORSPULLT.
        ICH BIN EBEN EIN GUTER SAMARITER.

        Nun zu den eigentlichen Sachen, die Regie ist nicht der Rede wert...
        Die Kamera, HURRA, ja die ist schön schlecht, um mich mal zu zügeln, die Bilder sehen aus wie naja...ähm...die sind grauenvoll, eine Beleidigung für jedes menschliche Auge, so schrecklich billig, billiger gehts nicht, dagegen ist der neueste Steven Seagal ein atemberaubendes Bilderspektakel. Die Kamera wackelt, aber nur machmal, zum Glück, in der Hinsicht gibts schlimmere Vertreter, wesentlich schlimmere.

        Die Darstellerriege, die angeführt wird von einem seltsam steif spielenden Brett namens Christopher Lambert, kann nicht schauspielern, das ist mein voller Ernst, die haben sie wahrscheinlich von irgendeiner Straße aufgegabelt, da macht es auch nichts, wenn alles extrem emotionslos vor sich geht. Hat Lambert eigentlich einen wirklich guten Film neben "Highlander" ich finde da nichts in seiner Filmographie...naja es gibt schon ein paar Ausnahmen...

        Und über die Story will ich nebenbei erstmal gar nicht reden, so gesagt ein intellektuelles Fest der Genialität, wir wollen ja nicht zu weit gehen, immer schön subtil bleiben.

        Die Charakterzeichnungen oder so was in der Art existieren kaum, bis gar nicht, wenn sie doch da sind, dann hab ich sie nicht entdeckt oder wegen ihrer Oberflächlichkeit missachtet.
        Und Achtung bei einer normalen Geschwindigkeit kann das anhören von den Dialogen sehr tödlich enden, LEBENSGEFAHR, nicht für Kinder geeignet, also bitte liebe Eltern unsere Kinder müssen davon fern gehalten werden...ich hab sie nebenbei nur in Sechszehnfacher Geschwindigkeit überlebt.
        Ach so das Ganze ist dazu noch tödlich langweilig und die Actionszenen, sind naja, die gehen eigentlich noch, obwohl sie im normalen Maß auch schlecht sind.
        Besonders hervorheben, möchte ich auch nochmal das Finale, das in seiner Art nicht zu übertreffen ist: ACHTUNG SPOILER
        ACHTUNG SPOILER
        Der Held verfolgt den Bösewicht erschießt ihn und der fällt in epischen, langgezogenen Sekunden um, dazu wird das noch von einem epischen und unglaublich dramatischen Score untermalt, sodass man an dieser Stelle nur eines tun kann...herzlich lachen...

        "Nach "Rescurrection" der neue HIGHSPEEDKNALLER mit CHRISTOPHER LAMBERT"

        "Im Kampf gegen den Terrorismus"

        "Ein Film von "James Bond"-Regisseur JOHN GLEN"

        Tja ein Highspeedknüller ist das Ganze nicht eher, naja mir fällt dazu kein Wort ein, einfach dummer Schrott, den ich jetzt WEIT, WEIT hinten in mein Filmregal stelle, wenn ich ihn nicht vorher aus dem Fenster schmeiße.

        So und wenn jetzt noch einer sagt, dass "Im Zeichen des Bösen" langweilig sei, dann zwinge ich ihn mit mir zusammen dieses Ding anzuschauen, denn das hier ist wirklich langweilig, uninteressant, absoluter Müll, etwas was die Welt nie gebraucht hat.
        Dankeschön und guten Nacht...

        9
        • Naja Arni als Westernheld, ich weiß nicht, das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen und wenn ich das täte, dann würde das gar nicht so gut aussehen, denn für mich passt er nicht in die Rolle.

          • Bestimmt schafft der Johnny das, obwohl man geschehenes nicht unvergessen machen kann. Ich würde mich über den Film freuen, hört sich alles sehr interessant an.

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            • Ja, also die Liste gefällt mir größtenteils, doch müsste man Platz 6 auf Platz 7 setzen und Platz 7 auf Platz 6, dann wäre es perfekt für mich.

              • Sehr nettes Bildchen, ich bin schon auf den Teaser-Trailer gespannt.

                • Die Frage ist ein Scherz oder?:D
                  Wenn nicht, dann ist die Sache ganz klar, das Original, das hat wesentlich mehr Charme als Spielbers Neuauflage.

                  2
                  • 6

                    Lakeview Terrace

                    "Lakeview Terrace" ist ein hübscher, spannender, aber nicht zu spannender und fesselnder Psycho-Thriller von Neil LaBute aus Jahre 2008.

                    Die Handlung wurde schon geschätzte 100 Mal erzählt und ist mehr als bekannt, wird aber hier noch mit niedlichen, etwas neuen und süßen Aspekten verziert, auch wenn sie dadurch immer noch nicht sehr innovativ wird: Glücklich frisch verheiratet ziehen Chris und Lisa Mattson in ein schmuckes Haus in Kalifornien. Doch werden sie wegen ihrer verschiedenen Hautfarben vom Nachbar Abel Turner, der allein erziehender Vater und Polizist ist, schikaniert, obwohl er doch am Anfang so freundlich wirkte. Und so terrorisiert er sie und überschreitet dabei bald fast alle Grenzen.

                    Als böser "Psychopathen" darf man dieses Mal Samuel L. Jackson dienen, eine ungewöhnliche Rolle für ihn, das muss ich zugeben und so überraschender war es auch für mich, dass er seine Rolle des Erzkonservativen Polizisten wirklich grandios übernimmt, er glänzt förmlich alles weg in diesem großen Kleinkrieg und ja auch neben ihm erbringen Patrick Wilson und Kerry Washington als frisch verheiratetes Ehepaar recht ansehnliche Leistungen, obwohl sie natürlich auch im Schatten von Samuel L. Jackson stehen, das ist unverkennbar, denn Jackson schafft mit seiner Darstellung doch den Spagat zwischen lieben und hilfsbereitem Vater und einem Psychopathen, der keine Kompromisse kennt.

                    Die Regie ist ganz gut geraten, sie erzählt die Story zwar erstmal nach dem altbekannten Handlungsschema, damit meine ich das man schon einiges vorhersehbar ist, aber sonst macht sie ihre Arbeit wirklich gut.
                    Naja und die Kamera geht im Grunde genommen in Ordnung, auch wenn die hin und wieder wackelte, vielleicht sollte das wieder so ein pseudodokumentarischer Stil sein, aber davon habe ich keine Ahnung, zumindest sind die Bilder hochqualitativ.

                    Die Charaktere wurden recht unterschiedlich gezeichnet, ich meine von der Qualität her, die Rolle des einerseits freundlichen, aber andererseits gemeinen Abel Turner wurde sehr vielschichtig und schön hintergründig angelegt, das hilft natürlich Samuel L. Jackson um so mehr sich in seine Rolle hineinzuspielen, das heißt dann, dass er ausgezeichnet gezeichnet wurde, während die beiden Hauptfiguren eher mittelmäßig skizziert wurden, viel zu eindimensional und das ist das Problem daran.
                    Dazu wurden die Dialoge auch recht solide geschrieben.

                    Leider wird auch hier keine Ausnahme gemacht und so kommen einige, schmackhafte Längen durch die kalte Hintertür, tja die finden halt immer einen Weg und zusätzlich schreckt der Film nicht vor irgendwelchen Klischees zurück, die sich über die ganze Laufzeit sorgsam verteilen.
                    Vom Ende will ich gar nicht erst anfangen, da wurde sehr viel Potenzial verschenkt und so wurde es einfach nur nach dem üblichen 08/15-Muster aufgebaut, schade eigentlich.

                    Schlussfolgern kann man daraus nur, dass "Lakeview Terrace" doch ganz okay ist, dass aber größtenteils auch nur dank eines glänzenden Samuel L. Jackson, der den Film sicher bis zum Ziel führt, naja eben ein netter Psycho-Thriller.

                    10
                    • 5 .5

                      Pride & Glory

                      "Gesetz der Ehre" ist ein düsterer, interessanter, fesselnder, naja das nur meistens, und netter, obwohl das natürlich der völlig falsche Begriff ist, Thriller von Gavin O´Connor aus dem Jahre 2008.

                      Ja, die Story dürfte fast jedem schon irgendwie bekannt sein, jedenfalls hatte ich bei der Sichtung so ein merkwürdiges Gefühl, aber das war vielleicht nur eine Illusion: Als bei einer Razzia 4 Cops sterben beauftragt der Polizeichef Francis seinen Sohn Ray mit den Ermittlungen. Der nimmt den Job zwar nur widerwillig an, verfolgt die Spur und die führt in seine, eigenen familiären Kreise.

                      Naja dafür geben geben sich wenigstens die Darsteller keine Blöße, denn da hätten wir einen Edward Norton, der Ray, den Ermittler, hervorragend spielt und durch seine Präsenz besticht, dann noch einen genauso überzeugenden Colin Farrell als sein familiärer Gegenpart, als sein Schwager Jimmy, der in einige krumme Sachen verstrickt ist. Und neben den Beiden gäbe es noch einen exzellenten Noah Emmerich als sein Bruder Francis Junior und einen super Jon Voight als Vater der Familie und Polizeichef Francis, aber der Johnny weiß ja eh immer mit seinen Rollen umzugehen.

                      Die Regiearbeit ist ganz gut, auch wenn sie den ganzen Film doch etwas zu langatmig erzählt, sodass die schlimmsten Feinde eines Filmes auftauchen und zwar die Längen, von denen es hier Einige gibt, aber alles im allem vergisst sie das Werk nicht mit den nötigen dramatischen Aspekten zu versehen.
                      Doch das Schlimmste des Ganzen war eindeutig die Kamera, also die war wirklich mies, die wackelt größtenteils orientierungslos herum, nervt so den größten Teil nur und wirkt an manchen Stellen wirklich arg deplatziert, wirklich ganz gruselig, was da abgeliefert wird, ich mag da vielleicht, im üblichen Masse, übertreiben, teilweise war sie ja ganz in Ordnung, wir wollen ja nicht alles schlecht machen, trotzdem bin ich mir sicher, dass sie böse war.

                      Die Charaktere wurden zum Glück aber sehr stark gezeichnet, mit einer emotionalen Tiefe und mit sehr viel Gefühl, sodass sie eben nicht wie irgendwelche Plastikfiguren wirken, trotzdem sollte man bemerken, dass hier auch durchaus bei ihrer Charakterisierung das ein oder andere Klischee vorhanden ist und des weiteren gehen die Dialoge schon in Ordnung.
                      Zusätzlich gibt es auch sonst ein paar Klischees, aber das nur am Rande.

                      Unterm Strich ist "Gesetz der Ehre" also ein moralisches und solides, damit meine ich in keinster Weise diese schreckliche Kameraführung, die wirklich einfaches TV-Niveau war, Cop-Filmchen mit großen Namen, mit dem Fans des Genres sicherlich was anzufangen wissen.


                      10
                      • Weg damit, ganz weit weg damit, ich will das nicht sehen!

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                        • Ach du meine Güte, das war nicht schön...und was verdammt nochmal hat Al Pacino da zu suchen...jetzt ist die Karriere wohl endgültig am Ende.

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                          • Naja, der Trailer ist wirklich nicht so dolle, aber durch Chris Cooper ist erstmal mein Interesse geweckt.

                            • Ach, ich geb dem einfach mal eine Chance, die hat jeder irgendwann mal verdient und solange der Film nicht Lethal Weapon-Das Remake heißt bin ich erstmal zufrieden.

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                              • ...Wer hätte es anders gedacht...als, dass die Transformers so schön einschlagen...

                                • 8

                                  Raging Bull

                                  "Wie ein wilder Stier" ist ein packendes, realistisches und fesselndes Drama von Martin Scorsese aus dem Jahre 1980, das auf dem Buch von Jake La Motta basiert.

                                  Die Story ist an sich recht einfach und stellt eine Auf-und Abstiegsgeschichte des Boxers Jake La Motta dar: 1941 beginnt die lange Karriere des Boxers Jake La Motta und er schlägt sich in seinen Kämpfen durch, ohne irgendwelche Kompromisse bekämpft er seine Gegner. Und mit dieser brutalen und selbstzersörischer Weise schlägt er sich auch durch das Leben. 1949 wird er dann endlich Weltmeister im Mittelgewicht, das aber auch nur dank eines Deals mit der Mafia. Fortan geht es mit seinem Leben aber wieder bergab.

                                  Als Hauptrolle darf niemand anders fungieren als der beste Partner von Scorsese, nämlich ein unglaublich genialer Robert De Niro, der hier wieder einmal beweist, dass er zu den Besten der Besten zählt, mit seiner ungeheuren Kraft und Energie spielt er die Rolle des Jake La Motta, er identifiziert sich mit ihm, er wird zu diesem wilden Stier und das macht er mit einer unbeschreiblichen Intensität, sodass er bei seinem Spiel wirklich bis zum Äußersten geht und das kann ich einfach nur als phänomenal oder überragend beschreiben. Neben ihm legt aber auch wieder Joe Pesci, der dritte im Bunde, eine denkwürdige Performance hin, als Jake´s Bruder Joey, die er wieder mit Herz und Seele verköpert.

                                  Auch hier kann man Scorsese´s Regie nur als erstklassig titulieren, da er die Geschichte einmal mehr wieder sehr faszinierend und natürlich sehr interessant erzählt, auch wenn das leider nicht über die Ganze Laufzeit hält, aber na gut, das ist ja eine persönliche Einschätzung und das ändert nichts an der Tatsache, dass Scorsese sein Werk meisterhaft gehandhabt hat.
                                  Die Kamera ist ausgezeichnet, besonders der Aspekt, dass sie glaubwürdig wirkende und tolle Schwarz-Weißbilder erschafft, die dem Film noch einen Tick fesselnder machen und den Reiz noch verstärken.

                                  Des weiteren wurden die Charaktere authentisch gezeichnet, was vor allem für die Figur des Jake gilt, und die Dialoge wurden genauso glaubwürdig und somit exzellent geschrieben.
                                  Zusätzlich wurde der Score perfekt zum Werk komponiert, manchmal bewegend und des öfteren verfehlt er nicht seine dramatischen Wirkung, die dem Film zu Gute kommt.

                                  Besonders brillant wurden auch die Boxszenen gefilmt, ich denke mal, dass sie realistisch sind und dazu erzeugen sie durch ihre Härte und exzellente Inszenierung, eine besondere Art von Spannung, der ich mich schwer entreißen konnte, wirklich fabelhaft.
                                  Jedoch sollte man als negativ vermerken, dass ab und an einige Längen entstehen können.

                                  "Ich erinnere mich noch an den Jubel, er dringt mir noch in den Ohren und bleibt sicherlich ewig in meinem Gedächtnis. Eines Tages lasse ich meinen Mantel aus und was war passiert, ich hatte keine Hose an. Ich erinnere mich an jede Einzelheit, an jeden Harken, jeden Treffer, es war die schlimmste Abmagerungstour, die es gibt, dabei war mein Leben wirklich nicht langweilig. Obwohl ich lieber einen Beipass haben möchte, wenn ich auf der Bühne stehe und ein Shakespeare Kostüm anhaben möchte. Ein Pferd, ein Pferd, mein Königreich für ein Pferd, seit 6 Monaten verfolgt mich das Pech. Ich bin zwar nicht Olivier. Aber ich würd viel lieber..hätte Olivier mit Robinson den Kampf gewagt, dann hätte er bestimmt gesagt: Lieber die Bühne als den Ring. Also gebt mir ein Theater, das habe ich mir schon gewünscht von meinem Vater... auch wenn ich das Boxen liebt... zum Showbusiness treibt mein Trieb...That´s Enertainment..."

                                  Schlussendlich kann ich nur noch sagen, dass ich "Wie ein wilder Stier" für eines der brillantesten Werke des Boxefilmrgenres halte, wenn nicht sogar für den besten Vertreter, obwohl es sich ja größtenteils auf die psychologische Studie seines tragischen Helden konzentriert, doch das macht es auf jeden Fall brillant.

                                  8
                                  • 8 .5

                                    Dr. Strangelove or: How I learned To Stop Worrying And Love The Bomb

                                    "Dr. Seltsam, oder wie ich die Bombe, lieben lernte" ist eine groteske, böse, fesselnde und fiese Kriegssatire von Stanley Kubrick aus dem Jahre aus dem Jahre 1964 nach dem Buch "Red Alert" von Peter George.

                                    Die Handlung ist wunderbar satirisch angelegt und sie wurde wirklich perfekt ausgeklügelt, besonders interessant ist sie in Bezug auf den Kalten Krieg oder die Atombombe: Der wahnsinnig gewordene General Jack D. Ripper befiehlt einen Luftangriff auf die UdSSR, da er fest überzeugt ist, dass sie etwas böses im Schilde führen. So versuchen dann sein Assistent Captain Mandrake, General "Buck" Turgidson und der Präsident der Vereinigen Staaten Muffley, auf verschiedene Weisen, das zu verhindern. Außerdem bestätigt der merkwürdige Dr. Seltsam ihnen die Existenz einer gefürchteten Weltvernichtungsmaschine, die eine Verteidungswaffe der Sowjets ist und durch den Bombenabwurf ausgelöst wird, das könnte wiederum zur Vernichtung der menschlichen Rasse führen bzw. das Ende allem Lebens.

                                    Der Cast glänzt und das nicht ohne Grund, da gäbe es einmal einen göttlichen Peter Sellers, in seinen wahrscheinlich drei besten Rollen, die er mit einer solchen Hingabe spielt, das es unfassbar ist, jede diese Figuren ist vollkommen unterschiedlich und Sellers spielt die Rollen des Mandrake, des Präsidenten und die des seltsamen Dr. Seltsam perfekt, damit setzt er sich für Ewigkeiten ein unverkennbares schauspielerisches Denkmal. Und neben ihm spielen auch George C. Scott als General "Buck" und Sterling Hayden als durchgeknallter General Jack D. Ripper ganz groß auf und können auf ganzer Linie überzeugen. Aber diese Tatsache gilt auch für den Rest des Casts.

                                    Kubricks Regie ist wieder einmal genial, seine Erzählweise ist einfach genial, für mich ist seine Arbeit hier wirklich nahezu perfekt, aber vielleicht übertreibe ich ja.
                                    Da neben wird die Kamera natürlich großartig geführt, sie erschafft kraftvolle Bilder, die heute noch in bester Qualität zu bewundern sind, alles aller erste Sahne und jetzt nur kurz zum Schnitt, der ist auch hervorragend.

                                    Dann kommen wir mal zu den Dialogen alles spitzenklasse, herrlich, köstlich, sodass einen beim ein oder anderen Mal, das Lachen im Halse stecken bleibt, eben durch ihre satirische Art, das nenne ich brillante Dialoge.
                                    Weiterhin wurde auch die Charaktere interessant gezeichnet, vielleicht nicht besonders tiefgründig, aber dafür einfach schräg, überzogen(im positiven Sinne) und doch ein wenig hintergründig, da jeder von ihnen einen kraftvollen Aufbau besitzt, Figuren mit viel Profil also, das lobe ich mir, ganz große Klasse.

                                    Um es jetzt mal kurz zu machen, ja "Dr. Seltsam" ist für mich ein sensationelles Meisterwerk und mindestens eine der besten Satiren, die ich kenne und für mich wird dieser Film so einer meiner absoluten Favoriten, ein geniales filmisches Erlebnis.

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                                    • 7

                                      Munich

                                      "München" ist ein brisantes, anspruchsvolles, packendes und spannendes, naja das nur teilweise und ich denke auch nur beim ersten Mal, Drama von Steven Spielberg aus dem Jahre 2005, das auf Fakten beruht, die aber geschickt mit fiktiven Dingen vermischt wurden, so treffen fiktive Figuren auf reale bzw. historische Persönlichkeiten.

                                      Die Story handelt von einem brisanten Thema und wurde so nach historischen Fakten interessant umgesetzt, naja größtenteils, trotzdem gönnt sich Stevie Spielbergo einige künstlerische Freiheiten: Im Jahre 1972 bei den Olympischen Spielen in München nehmen Mitglieder der palästinensischen Terroristenorganisation "Schwarzer September" 11 israelische Sportler als Geiseln und fordern die Freilassung von 200 gefangenen Landsmännern. Als die Befreiungsaktion schief läuft werden alle Athleten sowie 5 der Terroristen getötet. Der Mossad-Agent Avner soll mit einem Team zusammen 11 Verantwortliche aufspüren und liquidieren. Doch diese gezielten Racheakte lösen nur eine weitere Welle der Gewalt aus.
                                      ....Gewalt erzeugt Gegengewalt....
                                      ....Wer Gewalt sät wird Krieg ernten....

                                      Die Besetzung wurde exquisit ausgewählt mit einem klasse Eric Banna als Avner, der noch im Töten unerfahren ist und mit der Zeit doch an der ganzen Aktion zweifelt, Bana spielt die Rolle mit voller Überzeugung und darf so in echter Hochform bewundert werden, dann überzeugen aber auch noch Daniel Craig als Steve, Mathieu Kassovitz als Robert, Hanns Zischler als Hans und Ciaran Hinds als Carl, der mich neben Bana doch am meisten begeisterte, sodass er so richtig schön glänzen kann, sie alle spielen wichtige Teile des Teams. Neben ihnen gäbe es auch noch gut gespielte Auftritte von Moritz Bleibtreu und einen tollen Auftritt von Geoffrey Rush, aber der ist ja eh immer toll.

                                      Die Regie von Spielberg darf man als ausgezeichnet betiteln, auch wenn ich ehrlich nicht gewusste hätte, dass Spielberg der Regisseur ist, wenn ich es nicht irgendwo gehört oder gelesen hätte, trotzdem ist seine Arbeit recht reif.
                                      Die Kamera ist dazu nur naja nett geraten, sie liefert schöne Hochglanz-Bilder mit einer schicken Optik, dennoch ist das Kamerawackeln unverkennbar, das nervt wirklich, vielleicht soll das ja so sein, mich nervte das nur, einfach schrecklich, zudem stehen diese Wackelszenen im Gegensatz zu einigen, anderen Sequenzen, die sehr sauber gefilmt wurden.

                                      Des weiteren wurden viele Charaktere nur angerissen, sodass sich das Ganze eher auf die Charakterisierung der Hauptfiguren beruft, also auf sie konzentriert und die wurden an sich ganz gut gezeichnet und auch die Dialoge sind erstmal sehr gut und stören nicht.

                                      Dann wird der Film außerdem von einem erstklassigen Score vom großen John Williams untermalt, der zwar nie zu seinen größten Stücken zählen wird, aber trotzdem seine dramatische Stimmung perfekt rüberbringt.
                                      Nebenbei finde ich besonders die Tatsache erstaunlich, dass Spielbergo einen Film mit dem Titel "München" kreierte und wovon er keine einzige Szene dort drehte, finde ich ein bisschen komisch, aber das nur am Rande.
                                      Jedoch enthält das Werk einige, dämonische, wunderbar versüßte und ordentlich gesalzene Längen, die durch die böse Überlänge verursacht werden, vielleicht hat das ja auch andere Gründe, aber davon habe ich keine Ahnung.

                                      Unterm Strich kann man also sagen, dass "München" ein gelungenes, authentisches und sehenswertes Stück Film ist, das besonders stark mit seiner Langatmigkeit zu kämpfen hat.

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                                        Bringing Out The Dead

                                        "Bringing Out The Dead" ist ein beklemmendes, packendes, düsteres, faszinierendes, schräges und fesselndes Drama von Martin Scorsese aus dem Jahre 1999 nach dem gleichnamigen Roman von Joe Connelly, in dem Scorsese zurück in die dunklen Ecken New Yorks kehrt...

                                        Und uns so eine Erlösungsgeschichte eines Retters präsentiert, die an sich erstmal sehr einfach sein mag, aber dazu unheimlich faszinierend ist: Anfang der 90er: Der New Yorker Rettungssanitäter Frank kämpft um Menschenleben, mitten in der hektischen Stadt, jeden Tag. Doch so gelingt es ihm nicht, die Menschen zu vergessen, die bei seinen Einsätzen starben, Nacht für Nacht sieht er ihre Geister und steht kurz davor wahnsinnig zu werden. Dann trifft er Mary, in die er sich verliebt.

                                        Brillant ist Nicolas Cage als paranoider, zermürbter, von seinen Schuldgefühlen zerfressener Sanitär Frank, der viel zu oft den Tod in dunklen Straßen gesehen hat, Cage gibt hier wohl eine seiner besten Performances zumindest neben "Leaving Las Vegas", er verkörpert seine Rolle wieder mit einer unglaublichen Einfühlsamkeit und Kraft, das man seine Leistung nur mit den Wort "unglaublich" beschreiben kann. Neben ihm glänzen aber auch eine exzellente Patricia Arquette als Mary, ein toller John Goodman als einer von Franks Partnern und in weiteren Rollen dürfen noch Tom Sizemore und Ving Rhames groß aufspielen.

                                        Wie immer ist auch die Regie vom großen Scorsese meisterhaft, mit einer hervorragenden Erzählweise, die Anfangs vielleicht doch etwas ungewöhnlich wirken kann, aber das macht ja gerade den Reiz des Ganzen aus und so weiß der Film doch über die ganze Laufzeit zu überzeugen, trotz seiner recht kleinen Handlungsfläche, jedenfalls ging mir das so.
                                        Die Kameraarbeit ist dazu famos oder sollte ich lieber herausragend sagen, visuell bestechend, atemberaubend, grell und umwerfend sind die Bilder, die selbstverständlich noch mehr zu dieser Faszination am Film beitragen und mit ihrer düsteren Art einen in ihren Bann ziehen und besonders sind auch die Erscheinungsmomente der Geister.

                                        Die Charaktere wurden sehr tiefgründig und glaubwürdig gezeichnet und wirklich grandios gestaltet, obwohl sich das ganze Spektakel ja auf Frank konzentriert, sodass die anderen Figuren zwar sehr gut gezeichnet, aber eben nicht perfekt.
                                        Die Dialoge wurden authentisch und stark geschrieben und mit einem etwas seltsamen und schrägen Humor unterlegt, sie geben jedenfalls die Dramatik, die Emotionen und die tiefen, menschlichen Abgründe in ihrer Art perfekt wieder.
                                        Und auch das gesamte Drehbuch von Paul Schrader, der sich ja auch für "Taxi Driver" verantwortlich zeichnete, ist genial.
                                        Dazu kommt noch ein ausgezeichneter Score von Elmar Bernstein und ein überragender Soundtrack, der einen noch tiefer in das Ganze eintauchen lässt.

                                        Ich finde also, dass "Bringing Out The Dead" ein phänomenaler Scorsese ist, vielleicht nicht so gut wie "Taxi Driver", aber trotzdem erlebt man hier Manhattan bei Nacht, sodass daraus ein virtuoses und düsteres Kinoerlebnis der Extraklasse wird.

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                                        • Mh, Burger oder Russell,
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                                          • 7 .5

                                            The House of Sand and Fog

                                            "Haus aus Sand und Nebel" ist ein fesselndes, eindringliches, bedrückendes, tragisches und bewegendes Drama von Vadim Perelman aus dem Jahre 2003, das auf dem gleichnamigen Roman von Andre Dubus III. basiert.

                                            Die Handlung hört sich erstmal recht simpel an, trotzdem wurde das Ganze sehr interessant verpackt und ist doch sehr bewegend: Mit allen Mitteln kämpft die Alkoholikerin Kathy um ihr Haus, das sie von ihrem Vater erbte, das zwangsversteigert wurde, was aber wiederum ein Justizirrtum war. Aber auch für den Käufer, den iranischen Flüchtling Behrani, erfüllt sich ein langersehnter Traum mit dem Kauf des Hauses. Sodass sie Beide um ihr Recht kämpfen, was bald in einer Katastrophe endet.
                                            Es ist schwer diese Situation zu beschreiben oder anders gesagt man kann sich für keine der beiden Parteien entscheiden, da man zu den Beiden eine gewisse Sympathie entwickelt und so mit ihnen mitfühlt, sodass man sich am Ende wünscht, dass sich doch noch ein Kompromiss ergibt, der beide Seiten zufrieden stellt....man kann sich einfach nicht zwischen ihnen entscheiden und das ist erstmal ein genialer Aspekt des Films.

                                            Es handelt ja bekanntlich von zwei aufeinander treffenden Seiten, deren Figuren jeweils gut besetzt werden mussten, also mussten zwei, große Schauspieler her, auf der einen Seite gäbe es eine brillante Jennifer Connelly als labile Kathy, sie spielt die Rolle intensiv und fühlt sich perfekt in ihre Rolle rein und auf der anderen Seite gibt es einen phänomenal aufspielenden "Sir" Ben Kingsley als Behrani, der hier wieder beweist, dass er einer der ganz großen Akteure im Geschäft ist, er spielt seine Rolle mit einer unfassbaren Energie und verschmilzt so förmlich mit ihr.

                                            Weiterhin verfügt der Film über eine hervorragende Regiearbeit, sodass wirklich fast in jeder Hinsicht alles exzellent gehandhabt wurde.
                                            Die Kamera bezeichne ich mal als ausgezeichnet, da sie einen Blick für die Schauspieler hat, also sie grandios in Szene setzt und mit ihren sauberen und großartig fotografieren Bildern fängt sie die Schmerzen und Leiden der Protagonisten perfekt ein.

                                            Die Charaktere sind sehr glaubwürdig, wurden tiefgründig gezeichnet, ihre Hintergründe perfekt dargestellt und so wirken sie doch sehr nachvollziehbar, was besonders für die beiden Hauptfiguren gilt, die die Schattenseiten ihres Traumes miterleben müssen, was einen doch stark mitnimmt und nicht mehr loslässt und die Dialogen wurden auch authentisch geschrieben, da gibt es eigentlich nichts zu bemängeln.
                                            Dazu enthält der Film noch eine schöne, ruhige und sehr einfühlsame musikalische Untermalung von James Horner, sodass er die Szenen doch stets passend einsetzt und so dieses Erlebnis noch verstärkt wird.

                                            "Denken Sie, Sie können mir Angst machen? Sie können mich einschüchtern mit ihrem dummen Freund, der her kommt und Lügen erzählt! Für wen halten Sie mich? Sagen Sie es! Denken sie ich bin dumm? Bin ich dumm?! In meinem Land wärst du es nicht mehr wert deine Augen zu mir zu erheben! Du bist nichts! Und sag deinem dummen Deputy Freund, das seine Vorgesetzten alles wissen. Sag ihm das! Das ist unser Haus!! UNSER HAUS!!!"

                                            Damit kann ich nur noch sagen, dass "Haus aus Sand und Nebel" sicherlich kein leichter Stoff ist und so noch lange nachwirkt, einfach gesagt ist der Film ein erschütterndes Meisterstück der großen Gefühle.

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                                            • 6

                                              Last Chance Harvey

                                              "Liebe auf den zweiten Blick" ist eine unterhaltsame, ruhige, nette und durchaus humorvolle Liebeskomödie von Joel Hopkins aus dem Jahre 2008.

                                              Die Story an sich ist super simpel, sie hat man wahrscheinlich schon tausende Male gehört, sodass man eigentlich von ihr schon stark gelangweilt ist, aber naja hier wurde sie mit hübschen, kleinen Aspekten versehen: Der geschiedene Jingle-Komponist, nein hier ist nicht die Rede von Charlie Harper, sondern von Harvey, der an einer Flughafenbar Kate begegnet. Genauso wie er ist sie eine einsame und verletzte Seele und so kommen sich die Biden bald näher und entdecken zusammen die schönen Seiten des Lebens.

                                              Das Ganze wird zum Glück von zwei großen Stars getragen, erstmal einem souveränen Dustin Hoffman als geschiedener, alter Harvey, der gerade den größten Teil des Films leiten muss, das aber wieder gekonnt schafft, sodass er seine Rolle großartig ausbaut und ihre tragischen Konflikte und Hintergründe perfekt rüberbringt. Er manövriert sich also wieder direkt ins Herz des Zuschauers, jedenfalls ging mir das so. Neben ihm glänzt aber auch noch der zweite Star des Films Emma Thompson als Kate. Also kann man sagen, dass sie beide auf ganzer Linie überzeugen und zusätzlich harmonieren sie noch famos mit ihrer liebevollen, zärtlichen und ruhigen Art, ein wahrhaft tolles Duo, durch das "Liebe auf den zweiten Blick" erst vorangetrieben wird.

                                              Die Regie würde ich mal am besten Mal mit den einfachen Wort gut beschreiben, sie hat einen exzellenten Sinn für leise zwischen Töne, es muss ja nicht immer hektisch umher gesprungen werden, auch wenn so natürlich einige, putzige Längen entstehen, die dem Werk gar nicht zu Gute kommen und ja eigentlich nie hilfreich sind.
                                              Die Kamera geht auf jeden Fall in Ordnung und liefert qualitativhochwertige Bilder, auch wenn gerade diese nichts besonderes sind, aber dafür sehr schön.

                                              Dazu schlägt hier auch öfters die Kitschgranate ein und das mächtig, obwohl das dank dem Zusammenspiel der Stars noch größtenteils zu verkraften ist.
                                              Die Charaktere wurden eigentlich auch recht gut gezeichnet, schön hintergründig bzw. tiefgründig, trotz der Tatsache, dass sie auch nicht ohne Klischees aufgebaut wurden und die Dialoge wurden solide geschrieben, teilweise tragisch, teilweise humorvoll, obwohl der tragische und dramatische Teil doch stark überwiegt, sodass es eben wieder mal als das ein oder andere Mal etwas kitschig wird.

                                              Schlussendlich bleibt mir nur noch zu sagen, dass "Liebe auf den zweiten Blick" vielleicht zuerst wirkt wie ein Edelkitschfilm, der aber zum Glück durch sein perfektes Starduo gerettet wird, das dem Film Klasse verleiht und so doch ein recht ansehnliches Werk daraus wird.

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                                              • Puh, bei der Nachricht hatte ich echt schon Angst, nochmal Glück gehabt, obwohl bei so was ja manche Menschen auf dumme Ideen kommen könnten...

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                                                • Ich habe genug von der Reihe irgendwann muss da ja auch mal Schluss sein, so viele Alternativen haben die doch nicht mehr oder?
                                                  Das hoffe ich zumindest...

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                                                  • Ich freu mich auf jeden Fall, sieht doch alles doch schon mal erstklassig aus und ich denke, dafür bekommt Streep ihren verdienten, dritten Oscar

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