hoffman587 - Kommentare

Alle Kommentare von hoffman587

  • Alles ist gleich schlimm...obwohl eine neue Trilogie wohl doch schlimmer wäre, da sind es ja gleich drei....eine grausame Vorstellung

    • Och ne, Vampire?
      SCHON WIEDER, langsam werden das aber echt zu viele Filme von denen, naja Weaver wäre wenigstens ein Grund sich den Film anzuschauen, obwohl er mich eigentlich überhaupt nicht interessiert...

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        The Hotel New Hampshire

        "Hotel New Hampshire" ist eine schräge, unterhaltsame, spaßige, tragische und rührende Tragikkomödie von Tony Richardson aus dem Jahre 1984 nach dem gleichnamigen Roman von John Irving.

        Die Handlung wurde im Grunde recht einfach gestaltet, wird epochenweise erzählt, aber wurde sehr liebevoll ausgearbeitet und weckt Interesse: Für Win Berry erfüllt sich ein langersehnter Traum als er mit seiner Familie in eine alte Schule in Neuengland zieht und daraus dann das Hotel New Hampshire macht. Doch der Erfolg bleibt aus. Trotzdem bietet sich bald eine zweite Möglichkeit in Wien, doch dort leben aber auch sehr seltsamwirkende Figuren und Wins Kinder entdecken währenddessen sich selbst und so auch neue Seiten an sich.

        Der Cast an sich erstmal super und die meisten Stars standen hier noch am Anfang ihrer mehr oder weniger guten Karriere, da gäbe es einmal einen exzellenten Beau Bridges als Herr des Hauses Win Berry, dann einen gut spielenden Rob Lowe als Sohn John Berry, der in seine Schwester Franny verliebt ist, die nebenbei noch großartig von Jodie Foster gespielt wird. Neben ihnen überzeugen natürlich noch Paul McCrane, Matthew Modine, Amanda Plummer und Nastassja Kinski.

        Die Regie wurde routiniert gehandhabt, zwar tauchen immer wieder kleine Makel und Mängel auf, aber schlussendlich schafft sie es doch die Geschichte schön turbulent zu erzählen.
        Die Kameraarbeit geht an sich auch in Ordnung, auch wenn ich hier besonders bemerken möchte, dass die Bilder doch schon ein wenig angestaubt auf mich wirkten.

        Dazu kommen noch liebenswerte, skurrile, aber auch ernstzunehmende Charaktere, mit denen schon mitfühlen kann und so auch größtenteils ihre Hintergründe verstehen kann.
        Des weiteren wurden die Dialoge ausgezeichnet geschrieben, sie sind durchaus bissig, auch sehr skurril, jedenfalls das ein oder andere Mal und außerdem wurden sie noch mit ein paar vulgären Wörtern verziert, sodass teilweise auch etwas Zeitkritik geäußert wird.
        Seinen Reiz gewinnt der Film durch seine recht netten, skurrilen und schrägen Einfälle, die wirklich was besonderes sind und sich so beim Film ein gewisser Charme entwickelt. Auch wenn einige Ideen vielleicht zu originell sind, aber das ist ja eh Geschmackssache, ich fand sie jedenfalls sehr abwechslungsreich und erheiternd, selbstverständlich bemerkt man auch die ernsten Untertöne des Ganzen.

        Natürlich sollte man dann auch nicht die tragischen und dramatischen Seiten des Ganzen vergessen, die aber stets skurril verpackt werden, sodass sie doch nie diesen aller Weltsklischees verfallen und so entwickelt der Film doch eine hervorragende Balance zwischen Tragik und Humor.
        Es entstehen aber auch, wer hätte es anders gedacht, einige Längen, obwohl der Gesamteindruck dadurch nur sehr gering geschmälert wird und ein weiter negativer Aspekt wäre noch, dass das Buch eigentlich nur teilweise angerissen wird, sodass immer wieder kleine Holpersteine auf dem Weg liegen, aber ich denke das kann man verzeihen, da das Buch wahrscheinlich sehr schwer in einen einzigen Film zu pressen ist.

        Damit kann man schlussendlich nur sagen, dass "Hotel New Hampshire" eine bärenstarke und eine sehenswerte, tragisch-skurrile Familiensaga ist, die selbstverständlich nicht an den Roman heran kommt, aber immerhin ist diese Verfilmung auf jeden Fall gelungen.

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        • Ich bin zwar kein Seth Rogen-Fan, doch hat er ja schon irgendwie bewiesen, dass er was kann und ein wenig Interesse habe ich schon.
          Obwohl ich mir wahrscheinlich erst 50/50 anschaue, bevor ich mir dazu eine Meinung bilde.

          • Das ist bestimmt nicht vorbei die finden schon einen Weg mich mit Filmen, Büchern und was es nicht alles gibt zu nerven...

            • Langsam habe ich keine Lust mehr auf Vampire...

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              • Ich will eine andere Liste!
                Die gefällt mir nicht...

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                • 7 .5

                  Full Metal Jacket

                  "Full Metal Jacket" ist ein verstörendes, hartes, brutales, fesselndes und erschreckedes Kriegsdrama von Stanley Kubrick aus dem Jahre 1987.

                  Ich unterteile den folgenden in zwei große Texte: Die erste Hälfte des Films und die zweite Hälfte.

                  Die erste Hälfte des Films ist auf jeden Fall genial, Kubrick zeigt uns das Ausbildungslager für den darauf folgenden Vietnamkrieg, brutal ohne Kompromisse sieht man den Schrecken und die Härte dieser Ausbildung und das in voller Kraft, sodass es noch sehr lange nachwirkt. Man ist erschrocken von diesen harten und fast unmenschlichen Methoden und wird so gepackt, sodass ein Wegschauen fast unmöglich wird, Kubrick vermittelt das alles sehr authentisch.
                  Und auch die Darsteller tragen zu dieser Glaubwürdigkeit bei, da wäre zum Beispiel ein genialer R. Lee Ermey als anscheinend herzloser Gunnery Sergeant Hartman, der versucht mit seinem offenen Beleidigung die ungeformten Soldaten zu motivieren, es ist wirklich erstaunlich mit welcher Energie er die Rolle spielt, einfach genial und so würde ich sogar behaupten, dass es die beste Darstellung seines Lebens ist, obwohl das doch etwas weit gefächert ist. Zusätzlich ist auch Vincent D´Onofrio brillant, er spielt den physisch schwachen und etwas übergewichtigen Private Paula, der so mit dem Ganzen nur schwer fertig wird und was so bald in einer Katastrophe endet, sehr glaubwürdig. Neben den Beiden sollte man ja natürlich nicht Matthew Modine vergessen, der durchaus glänzen kann in der eigentlichen Hauptrolle des Private Joker, der selbst das Ganze Grauen von der Ausbildung bis zum Krieg mitansieht, sodass er zum Schluss zu einer eiskalten Killermaschine mutiert.
                  Des weiteren gibt es auch technisch erstmal nichts zu bemängeln.
                  Kubricks Regie ist wieder sehr eigenwillig, aber das macht sie ja gerade so genial und die Kamera liefert starke und schonungslose bzw. ungeschönte Bilder.
                  Weiterhin wurden die Dialoge authentisch geschrieben, auf jeden Fall die Reden und das Anschreien von R. Lee Ermey´s Rolle und die Charaktere wurden, in der ersten Hälfte, glaubwürdig und vielschichtig gezeichnet, das gilt aber größteteils nur für die Figuren, die im Mittelpunkt stehen.
                  Also kann man sagen, dass die erste Hälfte absolut perfekt umgesetzt wurde, schonungslos ist und somit einfach genial.

                  Nun zur zweiten Hälfte...dem eigentlichen Krieg im Vietnam und der ist doch recht durchschnittlich geraten, da man alles schon mal irgendwo gesehen hat, jedenfalls größtenteils, wenn man das Werk mit "Apocalypse now" oder "Platoon", der ja ein Jahr davor erschien, vergleicht, wo das meiner Meinung nach jedenfalls etwas drastischer gezeigt wurde.
                  Auch die Inszenierung von Kubrick schwächelt doch stark, obwohl man sie immer noch mit dem Wort solide betiteln kann, aber es ist eben eine große Abstufung, sowohl in Bezug auf die Regie als auch auf die Kamera.
                  Die neu eingeführten Charakteren werden wieder eher mittelmäßig gestaltet, sodass ihre Charakterisierungen auch deutlich hinter dem Niveau des ersten Teils bleiben und sie so nicht vollwertig überzeugen können.
                  Alles im allem, um es jetzt mal kurz zu machen, ist die zweite Hälfte doch deutlich schwächer als die Erste, da man alles schon mal irgendwie in irgendeiner Form gesehen hat und so wahrscheinlich ein gewisses Gefühl der Langweile entsteht, sodass er doch ein wenig zäh wirkt.

                  So nehme ich jedenfalls immer "Full Metal Jacket" wahr...

                  So bleibt mir dann nur noch zu sagen, dass "Full Metal Jacket" für mich ein schonungsloser, harter und aufwühlender Klassiker des Antikriegsfilm Genres ist, das auf jeden Fall, aber er ist ein Klassiker mit starken Schwächen, die Kubrick leider nicht verbergen kann.

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                  • Och ne, das ist ja der Höhepunkt des Ganzen, ein Vampir mit der Stimme von Adam Sandler, das werde ich nie und nimmer brauchen...

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                    • Och NÖ Transformers 4, das brauch ich keineswegs, auch wenn das Ganze ohne den Namen Michael Bay schon schöner klingt.

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                      • Einen 5. Teil braucht kein Mensch, ob mit oder ohne Johnny Depp, was schon reichlich albern wäre...

                        • Der Film ist auf jeden Fall sehr böse, die Serie war damals großartig, doch diese Neuauflage als Film ist absoluter Schrott, aber da mir Ralph Fiennes sympathisch ist und er das mit anderen Filmen wieder ausgeglichen hat, sage ich einfach mal: Nicht schuldig.

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                          • 8

                            8 Femmes

                            "8 Frauen" ist eine originelle, kunstvolle, tragischer, elegante, stilvolle und unterhaltsame Krimikomödie von Francois Ozon aus dem Jahre 2002, obwohl man den Film eigentlich eher als einen Mix aus einem Krimi, einem Familiendrama, einem Musical, einer Komödie und einer Satire sehen sollte, der auf dem Theatherstück "Hiut Femmes" basiert.

                            Die Geschichte wurde wunderbar ausgeklügelt, clever umgesetzt und enthält einige Krimielemente a la Agatha Christie: In seinem Landhaus wird das männliche Familienoberhaupt Marcel im Bett ermordet. Da dieses Landhaus vollkommen eingeschneit ist und so von der Außenwelt abgeschnitten ist, muss wohl eine der acht anwesenden Frauen, die Mörderin sein. Da außerdem alle Damen ein mögliches Motiv haben.

                            Auf jeden Fall ist die Besetzung eine Sensation, mit großartigen, französischen Stars wie Catherine Denevue, Isabelle Hubert oder auch Emmanuelle Béart und ich will mit Fuge und Recht behaupten, dass sie alle in absoluter Hochform sind und so in ihren verschiedenen Rollen strahlen können.

                            Die Regie ist routiniert, sie arbeitet gut und erzählt den Film doch sehr leicht, etwas tragisch, dramatisch ohne dabei jemals den gewissen Spannungsbogen zu vergessen, trotzdem muss ich mir doch eingestehen, dass er doch über einige Längen verfügt.
                            Da neben kann man die Kamera am besten als exzellent titulieren, sie liefert saubere und prächtige Bilder, wobei sie eben auch gerade deren Farben von ihr sehr stark betont werden.

                            Weiterhin wurden die Charaktere sehr interessant gezeichnet, anfangs mögen sie noch sehr einfach gestaltet wirken, was sich aber mit der laufen Spielfilmzeit ändert und man so erkennt, dass sie doch schon sorgfältig gezeichnet wurden.
                            Die Dialoge möchte ich mal mit dem schönen Wort exquisit bezeichnen, manchmal sehr amüsant, stets intelligent und dazu wurden sie mit dem nötigen Esprit versehen, einfach wunderbar.
                            Auch wenn das Ganze doch öfters sehr aufgesetzt wirkt, erstmal durch seinen bonbonbunten Stil und die schönen, aber eben doch etwas komischen Gesangs-und Tanzeinlagen, wodurch dem Film an einigen Stellen die Dramatik des Ganzen verloren geht, obwohl das die Frage auf den Plan ruft: War das vielleicht gewollt? Um eine Art Parodie auf die üblichen, großen und übertrieben dramatisierten Musicals herzustellen?
                            Also lasse ich diese Frage erstmal offen im Raum stehen...

                            Nun zu den bereits kurz erwähnten Musical- beziehungsweise Gesangseinlagen, die an sich sehr speziell sein mögen und sie so vielleicht einige Zuschauer nerven können, doch muss ich sagen, dass ich sie unheimlich charmant und ich sie somit grandios fand.
                            Außerdem wurde die Auflösung perfekt ausgefeilt, sodass man sie kaum erahnen kann.

                            Somit kann ich zum Schluss sagen, dass "8 Frauen" ein ausgezeichnet gemachtes Werk ist, das vielleicht etwas künstlich wirkt, aber auf jeden Fall sehenswert ist.

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                              Vicky Christina Barcelona

                              "Vicky Christina Barcelona" ist eine unterhaltsame, witzige, intelligente und entspannte Romantikkomödie von Woody Allen aus dem Jahre 2008.

                              Die Story ist an sich sehr einfach, wird aber schön locker und entspannt erzählt und ist voller witziger Zerstreuungen: Im Sommerurlaub mit ihrer Freundin Vicky verliebt sich Christina in den spanischen Maler Juan Antonio. So kommt es bald dazu, dass sich Christina und der heißblütige Spanier näher kommen. Doch dann taucht auf einmal seine Ex-Frau Maria auf.

                              Die Besetzung ist größtenteils voller schöner Frauen, da wäre erstmal eine exzellente Scarlett Johansson als Christina und dann eine bezaubernde Rebecca Hall als Vicky, die ja somit die beiden Touristinnen im Spanien Urlaub spielen und das machen sie sehr gut. Und dann gäbe es auch noch einen ausgezeichneten Javier Bardem als Maler Juan Antonio Gonzalo und eine wirklich glänzende Penelope Cruz als seine Ex-Frau Maria, die wahrhaft ein Talent dafür besitzt sich in ihre Rolle perfekt hineinzufühlen und so kann man ihre Freude am Spiel förmlich spüren.

                              Die Regie von Woody Allen ist, wie immer eigentlich, großartig, er erzählt sein Werk wunderbar locker, entspannt und lässt so auch genug Platz für die Dramatik und den tragisch, komischen Humor, sodass das alles sehr schwungvoll gehandhabt wurde.
                              Die Kamera kann man wohl am besten beschreiben, wenn man sagt sie sei sehr gut, da die wunderbaren, klaren und sauberen Bilder doch die Hitze und die Stimmung Spaniens perfekt transferieren.

                              Des weiteren wurde die Dialoge wieder herrlich, sehr intelligent und sehr amüsant geschrieben, die nebenbei noch mit Allens leiser Ironie unterlegt wurden und das bereitet doch natürlich Freude und auch seine Charaktere zeichnet Herr Allen sympathisch, liebenswert und räumt ihnen zudem noch genug Respekt ein, sodass sie mit einer gewissen Tiefe und Tragik verziert wurden.
                              Und so kann man sagen, dass Allen seine Figuren stark gestaltet hat. Außerdem schafft er mit seiner Inszenierung einen gelungenen Spagat zwischen Tragik und Witz.
                              Das Ganze wird selbstverständlich auch von einer passenden, ruhigen und schönen Filmmusik untermalt, die dieses Spaniengefühl noch ein wenig verstärkt.

                              Dennoch ergeben sich trotz seiner relativ kurzen Laufzeit kleine Längen, sodass man nicht vollständig in den Film eintauchen kann und auch die Klischees werden keinesfalls gescheut, doch schafft es der liebe Woody diese wieder sehr charmant zu verpacken und sie so ein wenig zu übertünchen, trotzdem existieren sie, das kann er nicht verbergen.

                              Also kann man schlussendlich sagen, dass bei "Vicky Christina Barcelona" Woody Allen wieder in absoluter Höchstform ist und er so ein hinreißendes und exquisit besetztes 40. Werk kreiert.

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                              • Das ist jetzt ein Scherz oder?:D
                                Ich halte das ja für unmöglich, aber man kann ja heutzutage aus allem einen Film zaubern, egal wie sinnlos der eigentlich ist...

                                • Hört sich alles sehr interssant an, ich freu mich auf jeden Fall auf den Fim, mal sehen was drauß wird...
                                  Eine Prometheus-News ist immer eine gute News...

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                                  • Ja der Trailer ist ganz nett, obwohl der ehrlich gesagt auch von Filmen wie "Eragon", etc. stammen könnte, aber wir wollen ja freundlich sein, sehr hübsch.

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                                    • Ich würde einfach mal sagen der erste Teil gewinnt.

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                                        über Mimic

                                        Mimic - Angriff der Killerinsekten

                                        "Mimic" ist ein spannender, gruseliger, etwas ekeliger und unterhaltsamer Horror-Thriller von Guillermo Del Toro aus dem Jahre 1997.

                                        Die Story ist beschämend dumm, naja etwas hart formuliert, aber sehr simpel, sodass sie aus jedem möglichen Schrottfilm entsprungen sein könnte, zwar entwickelt sich so irgendwie ein gewisser Trash-Faktor, trotz der Tatsache, dass der Film sich vielleicht ernst nimmt, aber er ist wenigstens spannend oder unterhaltsam: 3 Jahre nach dem Einsatz genmanipulierter Insekten zur Bekämpfung einer schweren Epidemie, verschwinden plötzlich Menschen und so versuchen die Entomologin Susan und ihr Mann Peter herauszufinden was es damit auf sich hat und so steigen sie bald in die dunklen Ecken unter der Stadt ab.
                                        Das heißt also, dass es im ganzen Film über öfters feucht, kalt und ekelig wird und genau das erzeugt Atmosphäre, auch wenn diese noch ausbaufähig gewesen wäre.

                                        Als Hauptdarsteller fungieren eine recht solide Mira Sorvino als Susan und ein genau so solider Jeremy Northam und in einer Nebenrolle darf noch Josh Brolin als Josh überzeugen. Kleinere Auftritte gibt es aber auch von Charles S. Dutton, Giancarlo Giannini und F. Murray Abraham.
                                        Die Regie von Herrn Del Toro ist bemerkenswert stark, flotter Erzählstil, auch wenn das Ganze weit weg vom Wort perfekt ist, aber doch überraschend gut und sehr sorgfältig.
                                        Die Kamera darf man auch als gut betiteln, sie erzeugt nette Bildchen mit einem erstklassigen Grusellook und das hilft dem Spannungsbogen doch ein wenig, trotzdem wackelt sie manchmal nervig hin und her.

                                        Die Charaktere wurden extra dick klischeehaft gezeichnet, doch passt gerade das zu diesem kleinen Filmchen und die Dialoge, naja, die gehen schon in Ordnung, gutes Mittelmaß, jedenfalls habe ich von ihnen keine bleibenden Schäden davon getragen.
                                        Dazu gibt es noch einen exzellenten Score, der kraftvoll eingesetzt wird und so natürlich eine dramatische Wirkung entfaltet.
                                        Aber als besonders negativ vermerken sollte man, dass es neben dem guten, alten Horror, Stellen gibt die ich zumindest schrecklich bescheuert finde und unglaublich klischeehaft bis zum geht nicht mehr gemacht wurden, sodass bei mir kurz die Unterhaltung flöten ging, aber vergeben und vergessen. Dafür verfügt der Film ja über Horror-und Gruselszenen des großen Kalibers, ekelig, aber nicht zu ekelig und schön eingesetzt, da erinnerten mich manche Stellen doch an gewisse andere große Filme, was man als positiv vermerken sollte.
                                        Ach so und die Monster darf ich selbstverständlich nicht vergessen, die sind große, mutierte und niedliche Kakerlaken, super süß wurden die Dinger gestaltet, die haben mich Stellenweise an "Das Alien" erinnert.

                                        Unterm Strich kann man also sagen, dass "Mimic" sich zwar erstmal anhört wie der letzte Dreck, aber in echt ist er doch ein sehr feiner Gruselschocker für Fans von Trash, Horror und so weiter. Außerdem muss er wohl ein Traum sein für Menschen, die schon immer wissen wollten was passiert, wenn man Mira Sorvino, mit Del Toro, mit Horror und mit Kakerlaken vermischt, tja dieses Experiment wäre auf jeden Fall gelungen.

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                                        • Der Trailer ist nett, trotzdem will ich den Film nicht sehen...brauch ich nicht:)

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                                              Jurassic Park

                                              "Jurassic Park" ist ein atemberaubender, fesselnder, aufwendiger und spannender Abenteuerfilm von Steven Spielberg aus dem Jahre 1993, der auf einem Roman von Michael Crichton basiert, der nebenbei auch mit für das Drehbuch verantwortlich war.

                                              Achtung der folgende Part des Textes kann auf einige Personen verstörend wirken: Mit Jurassic Park verbinde ich vieles, erstmal wunderbare Kindheitserinnerungen, einfach gesagt vor langer Zeit, als ich noch jung war, und Angst vor Filmen mit realen Menschen hatte, ja das ist alles schwer zu erklären, sah ich ich in der Werbung einen Trailer von einem Film, dieser Film war Jurassic Park, was das jetzt genau für ein Trailer oder so war, weiß ich nicht. Da liefen einfach Menschen vor Dinosauriern weg und ich hatte ehrlich große Angst davor. Jahre später, also nur ein paar Jahre, ich glaube ich war 12 oder 13 Jahre, so in dem Dreh, und ich größtenteils keine Angst mehr vor Filmen, mit realen Menschen, hatte, sah ich mir diesen Streifen dann an, war fasziniert und entstand so eine gewisse Zuneigung, da er einer meiner ersten Filme, mit realen Menschen, war.
                                              Es tut mir sehr Leid, wenn Sie das nicht lesen wollten, aber naja jetzt haben sie es gelesen.

                                              Die Story wurde natürlich sehr interessant umgesetzt, wenn auch sehr simpel, trotzdem geht dadurch nicht die kleine Aussage des Films verloren, um es mit Dr. Malcolms Worten zu sagen: "Die Natur findet immer einen Weg.": Der Millionär John Hammond lädt die zwei Paläntologen Alan und seine Freundin Ellie ein, seinen neuen Erlebnispark zu bewundern. Die nehmen das Angebot an und zusammen mit den Chaosforscher Dr. Malcolm und Hammonds zwei Enkeln stauen sie nich schlecht als er ihnen zeigt seine größte Attraktion zeigt: Geklonte Dinos. Doch bald darauf entziehen sich die Viecher jedweder Kontrolle und machen jagt auf ihre Schöpfer.

                                              Der Cast wurde, um es einfach zu sagen, super ausgewählt mit einem saucoolen(ja er war mein Held) und klasse Sam Neill Paläontologe Dr. Alan Grant, der anfangs anscheinend keine Kinder mag, eine gut spielende Laura Dern als seine Freundin Ellie, einem tollen Jeff Goldblum als der etwas schräge Dr. Ian Malcolm, der einerseits mit den anderen Darstellern perfekt harmoniert, andererseits auch die meisten Gags und Witze vortragen darf, sodass seine Rolle von Anfang an Sympathiepunkte sammeln kann, aber nur zusammen mit Sam Neill funktioniert diese Konstellation, weshalb ich ihn auch im zweiten Teil deutlich weniger mochte als hier. Aber besonders schön ist natürlich auch der Auftritt von Richard Attenborough als freundlicher, aber gleichzeitig durch seine Experimente Unheil verursachender, John Hammond, er spielt seine Rolle wirklich gekonnt, selbst nach fast 20 Jahren Leinwandabstinenz. Neben ihnen können aber auch noch Samuel L. Jackson und Wayne Knight überzeugen und die beiden Kinderdarsteller Joseph Mazzello und Ariana Richards gehen in Ordnung.

                                              Spielbergs Regie empfand ich immer als erstklassig, auch sie nicht perfekt ist, aber wenigstens wir der Film meiner Meinung nach nie zäh, öde oder langweilig, er erzeugt Spannung bis zur letzten Minute und das ist doch schon mal was.
                                              Die Kameraführung ist passend zu diesem Level, sodass ich mich mal kurz fasse und sage sie ist ausgezeichnet.
                                              Die Charaktere wurden zwar nur er solide gezeichnet, aber ich denke in diesem Masse kann man das größtenteils sehr gut verkraften.
                                              Die Dialoge sind an sich auch recht gelungen, sodass sie keinesfalls, in irgendeiner Form, stören oder das Spektakel in seiner Entfaltung irgendwie hindern.

                                              Die Tricktechnik ist auf höchstem Niveau, das man sie geradezu als perfekt bezeichnen möchte, also absolute Perfektion im Bereich der Modell-und Animationstechnik, sodass die Dinos erschreckend realistisch wirken und die sorgen ja bekanntlich gerade für die besten Filmminuten, was vor allem für die T.Rex-Szenen gilt.
                                              Zusätzlich sollte auch noch der extrem einprägsame und für mich einfach nur virtuos komponierte Score gelobt werden, vom Meister der bekannten Filmmusik John Williams, bei ihm kann man aber eh meistens nur hochwertige Qualität erwarten.

                                              So bleibt nur noch zu sagen, dass "Jurassic Park" der perfekte Kinoblockbuster ist, den man am besten mit dem Wort "gigantisch" beschreiben kann, also in Form von Actionblockbustern. Und für mich stellt der Film ja eh eine einzige, grandiose Kindheitserinnerung dar.

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                                                Watchmen - Die Wächter

                                                "Watchmen" ist eine düstere, brutale, hochspannende, gesellschaftskritische, stylische, ungewöhnliche und umwerfende Comicverfilmung von Zack Snyder aus dem Jahre 2009 nach den gleichnamigen Comics von Alan Moore und Dave Gibbons.

                                                Die Handlung wurde perfekt ausgeklügelt, sehr interessant verpackt und mit weltpolitischen Ereignissen angereichert: 1985: Die USA hat den Vietnamkrieg gewonnen, doch droht schon ein Atomkrieg mit Russland. Da wird ein Mitglied der Watchmen ermordet, einer Gruppe von nicht mehr aktiven Superhelden, der Comedian. So beginnt der heruntergekommene Rächer Rorschach zu ermitteln und um herauszufinden wer seinen früheren Kameraden getötet hat. Und so deckt er bald eine Verschwörung auf.

                                                Die interessant zusammengewürfelte Darstellerriege beginnt erstmal bei einem wirklich grandiosen Jackie Earle Haley als Rorschach, der meiner Meinung nach in seiner Darstellung zusammen mit Patrick Wilson besonders heraussticht, er spielt die Rolle mit einer starken Intensität, sodass er doch irgendwie beängstigend wirkt, dann gäbe es da noch einen großartigen Patrick Wilson als Night Owl II, der auch absolut groß aufspielen kann, der meiner Meinung nach am meisten mit Haley heraussticht, aber das ist eher Ansichtssache. Neben den Beiden können natürlich auch Billy Crudup als emotional zurückgezogener Dr. Manhattan, Carla Gugino als Silk Spectre, Matthew Goode als Ozymandias, obwohl ich lieber Tom Cruise gehabt hätte, aber na gut, Malin Akerman als Silk Spectre II und Jeffrey Dean Morgan als fieser Comedian glänzen.

                                                Snyders Regie ist überraschender Weise einfach herausragend und ich würde mich nicht scheuen zu sagen, dass diese Regiearbeit seine bisherig beste Arbeit ist, aber na gut ich habe ja auch noch nicht jeden Zack Snyder gesehen, es soll ja Wunder geben, aber hier ist einfach spitze, der liebe Zack hat alles richtig gemacht, was man größtenteils richtig machen kann.
                                                Selbstverständlich ist die Kameraführung dann auch brillant, sie erzeugt kraftvolle, finstere(im positiven Sinne) und visuell sehr ansprechende Bilder mit einer sensationellen Optik oder besser gesagt mit einem genialen Look.

                                                Die Figuren wurden zu meiner Überraschung wirklich sehr tiefsinnig, hintergründig und somit unheimlich faszinierend gezeichnet, besonders da keiner von ihnen, also von diesen "Helden" wirklich heldenhaft oder idealistisch ist. Sie verfügen über wesentlich komplexere Gedankenzüge als das übliche und langweilige Superman-Motiv, sie haben ihre Schattenseiten und ihre Hintergründe. So entsteht ein Reiz an diesen Charakteren, der dem Spannungsbogen äußerst hilfreich ist.
                                                Genau so meisterhaft wurden auch die Dialoge ausgearbeitet, sie wurden zwar teilweise mit einen schrägen oder seltsamen Zynismus unterlegt, was man aber keinesfalls als negativ vermerken sollte, da sie wahrlich zu diesem finsteren Film passen wollen und so eine gewisse Tiefe in sich tragen.

                                                Auch die musikalische Untermalung wurde erstklassig ausgewählt, sie wirkt dramatisch, episch, fetzig und ist zu dem noch spannungsfördernd. Das selbe gilt für den Soundtrack, wobei da mir besonders ein Song auffiel: "99 Luftballons" von Nena.
                                                Zuletzt rangieren die Effekte auf dem höchsten technischen Niveau, die sicherlich nicht nur zum kaschieren von fehlenden, anderen, wichtigen Faktoren dienen, sondern stets sinnvoll eingesetzt werden.

                                                Somit kann ich daraus nur schlussfolgern, dass "Watchmen" ein unbeschreibliches und atemberaubendes Megaspektakel ist, das man wirklich erstmal nur schwer beschreiben kann oder mit dem einfachen Wort "GEIL".

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                                                  Star Trek 6 - The Undiscovered Country

                                                  "Star Trek 6" ist ein interessante, unterhaltsamer, hochspannender, ironischer und intelligenter Science-Fiction-Film von Nicholas Meyer aus dem Jahre 1991 und er stellt den letzten Teil der Zehnteiligen Reihe mit der Originalcrew dar. Übrigens ist der Titel eine Anspielung auf Shakespeares Hamlet.

                                                  Die Handlung wurde dieses Mal wieder schlau, wenn auch simpel, ausgetüftelt und enthält Anspielungen auf das Ende des kalten Krieges, was das Ganze noch ein Stück interessanter und spannender macht: Nach der Explosion eines klingonischen Mondes, bieten die ewigen Gegner, die Klingonen, der Föderation Friedensgespräche an. So wird James T. Kirk als Botschafter losgeschickt um den Frieden auszuhandeln. Alle Hoffnungen werden aber zu Nichte gemacht als der klingonische Kanzler Gorkon ermordet wird. Die Enterprise wird beschuldigt und die Sündenböcke Kirk und "Pille" landen in einer Strafkolonie. Jetzt kann nur noch Spock die Lage retten.

                                                  Die alte Besetzung ist selbstverständlich vollständig vorhanden und zeigt sich in absoluter Hochform mit den altbekannten Rollen, also einem grandiosen William Shatner als Captain James T. Kirk, einem fantastischen Leonard Nimoy als Spock und einem großartigen DeForest Kelley als Dr. Leonard "Pille" McCoy. Natürlich überzeugen auch wieder James Doohan als Scotty, George Takei als Captain Sulu, der ja jetzt sein eigenes Schiff besitzt, aber der Enterprise immer noch treu zur Seite steht, Nichelle Nichols als Uhura, Walter Koenig als Chekov und Mark Leonard bekommt auch wieder einen Auftritt als Botschafter Sarek spendiert. Als Oberbösewicht darf dieses Mal ein starker Christopher Plummer, der seine Rolle mit viel Leidenschaft spielt, fungieren als Shakespeare zitierender und trotzdem böswilliger General Chang. Neben ihm kann man außerdem noch Kim Cattral als Lt. Valeris, David Warner als Kanzler Gorkon und Kurtwood Smith als Präsident der Föderation bewundern.

                                                  Und um es noch stark zu betonen, ist ein letztes Mal die gesamte Crew mit an Bord, naja außer vielleicht Mr. Sulu, der hat ja sein eigenes Schiff. Aber trotzdem gibt es von ihm, wie auch von und mit den anderen Mitgliedern, genug denkwürdige Begegnungen und Auftritte, sodass jeder, in irgendeiner Form, eine wichtige Rolle übernimmt.

                                                  "Rat mal, wer zum Essen kommt?"

                                                  Tja dieses Mal wurden wieder die guten, alten Klingonen für die Rolle des Bösewichts genommen, wie bereits gesagt, aber aufgepasst so gut kann der Feind auch in den eigenen Reihen lauern. Aber um noch mal zu den Klingonen zurückzukommen, wird hier natürlich auf den Hass von Kirk oder besser auf den Konflikt von ihnen mit Kirk eingegangen, der Rasse die seinen Sohn töteten...und dieser Konflikt wird sehr interessant geschildert. Und der Feind kennt sich anscheinend dieses Mal auch gut mit Shakespeare aus, sodass Sätze wie "Sein oder nicht Sein" durch die Luft fliegen, einfach wunderbar.

                                                  Weiterhin ist die Regiearbeit exzellent und so beweist Nicholas Meyer, dass er weiß wie man einen "Star Trek-Film" inszeniert und spannend umsetzt, sodass die ganze Erzählweise zum Beispiel nahezu perfekt ist.
                                                  Auch die Kamera kann man als exquisit bezeichnen, da sie wunderbar saubere, klare und starke Bilder erschafft, die eine qualitativ hochwertige Optik besitzen, aller erste Sahne. Also gibt es erstmal technisch nicht zu mäkeln, alles auf höchstem "Star Trek"-Niveau.

                                                  Dazu erreichen die Dialoge auch "Spitzenklasse", da sie herrlich ironisch sind und sonst auch sehr gut geschrieben wurden, dass es hier wieder viele einprägsame Zitate gibt.

                                                  "Ein Bird of Prey kann nicht feuern, wenn er getarnt ist" - Scotty

                                                  Ein kleiner Scherz am Rande...außerdem verleitet dieser gewisse ironische Witz zum Schmunzeln, aber auch zum Lachen, was als sehr positiv vermerkt werden sollte.
                                                  Zusätzlich beweist Meyer wieder, wie bei "Der Zorn des Khan"
                                                  (Nr. 2), dass er seine Charaktere liebevoll gestalten kann, sie einen gewissen Charme versprühen und so hat jeder, wie bereits erwähnt, jeder seine großen Momente, auch wenn sich das Spektakel natürlich auf Kirk, "Pille" und Spock konzentriert.
                                                  Dir Special-Effects sind dementsprechend auch auf einem hohen technischen Standard, jedenfalls sind sie für mich überzeugender als in Teil 5("Am Rande des Universums") und ich finde sie heute noch perfekt und glaubwürdig.
                                                  Des weiteren ist der gesamte Score von Cliff Eidelman sehr stimmig und untermalt die Szenen mit einer dramatischen Ader.

                                                  So bleibt für mich nur noch zu sagen, dass gerade diese genannten Aspekte "Star Trek 6 - Das unentdeckte Land" zu einer wunderbar ironischen und technisch perfekten Sternstunde der "Star Trek"-Geschichte machen, sodass er für mich doch der absolute Favorit, unter den Filmen mit der alten Crew ist. Und schlussendlich ist er auch ein mehr als würdiger Abgang von der Originalcrew.
                                                  Wir werden sie nie vergessen...

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                                                    Being John Malkovich

                                                    "Being John Malkovich" ist eine intelligente, surreal wirkende, schräge, etwas poetische, unterhaltsame, unvorhersehbare, seltsame, originelle und unheimlich faszinierende Tragikkomödie von Spike Jonze aus dem Jahre 1999.

                                                    Die Geschichte enthält wohl eine der innovativsten und ungewöhnlichsten Ideen des letzten Jahrzehnts: Craig Schwarz schlägt sich als Puppenspieler an Straßenecken durchs Leben. Um aber richtig zu arbeiten, also um Geld zu verdienen, nimmt er einen Job bei einer Firma, wo er als Registraturangestellter arbeiten muss. Dort entdeckt er eines Tages eine kleine, mysteriöse Tür...ein Tor, das direkt in das Gehirn von dem Schauspieler John Malkovich führt. 15 Minuten bewegt sich der Besucher auf einen ultimativen Trip durch Malkovichs Hirnwindungen, er sieht durch seine Augen oder besser gesagt er ist John Malkovich.
                                                    Der Film stellt auf eine schräge, wie auch geniale, Weise philosophische Fragen über die Realität und über die eigene Identiät.

                                                    Die Besetzung ist unfassbar spielfreudig, mit einem großartigen John Cusack als talentierter Craig Schwarz, einer klasse Catherine Keener als Craigs attraktive, aber ihn erstmal ablehnende, Kollegin Maxine und einer überraschend überzeugenden, nicht blonden(!!!), Cameron Diaz als Craigs tierbegeisterte Ehefrau. Ach so und natürlich sollte man bei "Being John Malkovich" nicht den wichtigsten Darsteller vergessen, ohne den das Ganze nicht funktionieren würde, John Malkovich. Und John Malkovich spielt John Malkovich einfach nur brillant, man könnte fast denken, dass er John Malkovich wäre. Außerdem sind die Auftritte von Charlie Sheen als Charlie Sheen, Sean Penn als Sean Penn und Brad Pitt als Brad Pitt, sehr amüsant.

                                                    Weiterhin ist die Regie einfach hervorragend, da sie es zum Beispiel schafft diesen verrückten Streifen so zu gestalten als würde er von einer ganz normalen Situation handeln, wirklich meisterhaft.
                                                    Die Kamera ist grundsätzlich ausgezeichnet, sie erschafft sehr interessante Bilder, die mit einen besonderen Stil versehen wurden, trotzdem wackelt sie ab und an mal kurz, ich denke, das kann man aber gekonnt missachten.

                                                    Die verschiedenen Figuren wurden genauso interessant, skurril, schräg und eigentlich auch schrullig gezeichnet, wie das Werk selbst. Trotz dieser Aspekte enthalten sie auch hintergründige, tragische und tiefsinnige Elemente.
                                                    Nun zu den Dialogen, die sind einfach nur göttlich, himmlisch, einfach unbeschreiblich, intelligent, Charlie Kaufman eben. Der ja eh immer geniale, treffsichere, wie auch perfekt geschliffene, Dialoge schreibt.
                                                    Die verschiedenen Situationen, die sich aus der Geschichte ergeben sind herrlich beziehungsweise köstlich und harmonieren mit, den bereits hochgelobten, Dialogen, sodass das Spektakel somit zum brüllenkomisch ist, aber, wie bereits, gibt es auch genug Platz für Tiefgang.
                                                    Zusätzlich sollte man auch die exquisite und wunderbar passende musikalische Untermalung von Carter Burwell loben.

                                                    Daraus kann man also schlussfolgern, dass "Being John Malkovich" ein absolut irres, aber erstklassiges und geniales Meisterstück ist.

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