hoffman587 - Kommentare

Alle Kommentare von hoffman587

  • The Rock ist meiner Meinung nach eindeutig sein bester Film, das liegt aber auch größtenteils an dem starken Cast. Danach würde Bad Boys kommen, der geht auch noch in Ordnung und "Die Insel" hat wenigstens noch am Anfang nette Ansätze, verfällt dann aber in die übliche Bay-Machart.
    Der Rest ist nicht erwähnenswert.

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    • Hübscher, kleiner Trailer, irgendwie freu ich mich schon auf den Film...

      • 6 .5

        Suicide Kings

        "Suicide Kings" ist ein fesselnder, wendungsreicher und schwarzhumoriger Thriller von Perer O´Fallon aus dem Jahre 1997.

        Die Handlung des Ganzen hört sich erstmal einfach an, doch wurde sie mit hübschen Wendungen versehen und wurde perfekt ausgefeilt: Um seine entführte Schwester zu befreien, kidnappt Avery mit seinen drei Freunden einen ehemaligen Mafiaboss, sie halten sich für ganz schlau. Doch der abgebrühte Kerl hat seine eigenen Spielregeln.

        In der Hauptrolle darf ein erstklassig aufspielender Christopher Walken als oft wütender und trickreich beziehungsweise clever agierender, ehemaliger Mafia-Pate Carlo Bartolucci alias Charlie Barret strahlen, ohne ihn würde der Film wahrscheinlich zweifelsfrei nur schwer funktionieren, da Walken durch seine Präsenz ihn in gewisser Weise vorantreibt. Witzig, dass Walken es selbst schafft, wenn er fast die ganze Zeit an einen Stuhl gefesselt ist, einen Film zu führen, das nenne ich mal Talent.
        Neben ihm erbringen Henry Thomas, Jay Mohr, Jeremy Sisto, Sean Patrick Flanery und Johnny Galecki als die vier, teilweise nervösen, Freunde sehr gute Leistungen.

        Die Regie macht ihre Sache ganz gut, ohne große Holpersteine, aber trotzdem bleibt sie eher im Bereich ganz okay und nicht störend, aber nicht herausstechend.
        Die Kamera ist auch in dem Masse auch solide, sie ist manchmal aber etwas unscharf und wackelt bei bestimmten Szenen immer ein wenig unprofessionell hin und her.

        Unterstützt wird der Thriller zudem von einem makaberen und schwarzen Humor im Feinsten Tarantino(,etc.-)Stil.
        Weiterhin ist es bemerkenswert, dass der Film nicht durch irgendwelche großen Actionszenen lebt, sondern von seinen brillant und stark geschriebenen Dialogen geführt wird, die einen doch unheimlich packen.
        Dazu wird das Ganze von einem meist leisem, aber doch spürbaren und spannungsfördernden Score untermalt.
        Die Charaktere gehen auch in Ordnung, ein klein bisschen schräg und interessant gezeichnet, obwohl sie mir doch etwas zu einfach veranlagt waren, aber ich denke das kann größtenteils sehr gut verkraften.
        Jedoch sollte noch als negativer Aspekt genannt werden, dass es doch an einigen Stellen Hänger im Drehbuch gibt, sodass nicht alles plausibel ist.

        Also kann schlussendlich sagen, dass "Suicide Kings" ein tolles Psychoduell für Freunde des schwarzen Humors ist und somit ein kleiner, feiner Geheimtipp, obwohl das hier anscheinend eh jeder schreibt.

        8
        • Sieht ja schon mal reichlich vielversprechend aus...

          • 8

            The Exorcist

            "Der Exorzist" ist ein beeindruckender, spannender, schockierender, christlich angehauchter und unheimlicher Horrorfilm von William Friedkin aus dem Jahre 1973, der auf dem gleichnamigen Roman von William Peter Blatty basiert, der nebenbei auch das Drehbuch schrieb. "Der Exorzist" löste weltweit Diskussionen aus, sodass er des öfteren als blasphemisch und skandalös bezeichnet wurde, trotzdem wurde das Werk einer der erfolgreichsten Filme der 70er Jahre.

            Die Story wurde recht einfach gehalten und ist schnell erzählt: Das junge Mädchen Regan lebt mit ihrer Mutter zusammen. Plötzlich bekommt Regan unkontrollierbare Aggressionausbrüche und Anfälle und es steht bald fest: Regan ist vom Teufel besessen. Also nehmen zwei Pater den Kampf gegen ihn auf.

            Schon der Anfang mit einem Auftritt von Max von Sydow verkündet großes Unheil und lässt einen doch durch seine gruselige Stimmung eine gewisse Form von ratloser Angst empfinden, sodass der Anfang, meiner Meinung nach, einen gelungenen Einstieg in das Werk bietet und das bleibt auch so, denn der Film ist die ganze Laufzeit über mitreißend, jedenfalls empfand ich das so...die Spannung steigt zwar langsam, aber immer stetig, sodass sich der Spannungsbogen bis zum bahnbrechenden Finale zwischen den Priestern und dem Teufel auf dem Höhepunkt befindet.

            Als nächstes zu den Darstellern, aus denen besonders Ellen Burstyn als liebevolle Mutter, die bei dieser Sache doch große Angst um ihre geliebte Tochter hat, sie spielt ihre Rolle sehr intensiv und einfach überragend zeigt sie ihre Angst. Auch die anderen Darstellen können noch auftrumpfen, wie ein stark spielender Jason Miller als Pater Damien Karras, der eigentlich durch schwere Schicksalsschläge vom Glauben abgefallen ist, zusätzlich spielt Linda Blair ihre Rolle der Regan, die vom Teufel besessen ist, für ihr Alter wirklich überzeugend und in einer Nebenrolle darf Lee. J. Cobb als Lt. Kindermann eine solide Leistung abliefern. Und selbstverständlich sollte auch nicht der einprägsame Auftritt von Max von Sydow als Pater Merrin vergessen werden, der das genaue Gegenteil zu Jason Millers Figur darstellt. Merrin ist ein Fels des Glaubens, jemand der sich an seinen Glauben klammert und Sydow spielt diesen Charakter mit seiner vollständigen Kraft. Jedoch finde ich seinen Auftritt viel zu kurz.

            Die Inszenierung des Ganzen ist natürlich brillant.
            Die Regie darf man als erstklassig bezeichnen, stets ist der Erzählstil bzw. das Erzähltempo passend gewählt, sodass man doch immer "am Ball bleibt" und sich der Film auf seine Art perfekt entwickeln kann.
            Hervorheben sollte man noch die absolut genialen Schockszenen, die von der Inszenierung her aller erste Sahne sind und meistens pure Gänsehaut verursachen.
            Auch die Kameraarbeit ist exzellent, sie erzeugt kraftvolle, unheilvolle, schockierende, aber auch symbolische Bilder der Extraklasse, auch wenn sie nicht immer genau oder sauber inszeniert wurden.

            Interessanterweise muss ich zugeben, dass das Drehbuch von William Peter Blatty wirklich mutig geschrieben wurde, um jetzt mal zu den Dialogen zu kommen. Diese sind nämlich nicht gerade naja "sanft" geschrieben, meistens sehr vulgär und ein wenig anstößig, wenn der Teufel zum Beispiel Besitz von Regan ergreift. Wirklich sehr mutig, so mutig, dass das Drehbuch gleich mit einem Oscar geehrt werden musste. Sonst sind die aber auch recht gut niedergeschrieben.
            Die Charaktere wurden in dem Masse recht solide gestaltet, auch wenn ich finde, das sie teilweise heute etwas "altertümlich" wirken können, das muss man aber jetzt nicht unbedingt negativ sehen, da man sie, nun mal "zeitgenössisch" sehen sollte.
            Zu dem Ganzen gesellt sich dann noch ein sehr stimmungsvoller und spannungsfördernder Score.

            Was man an "Der Exorzist" kritisieren könnte wäre die christliche angehauchte bzw. reaktionäre Handlung(ich sage nur:"Die Kraft Gottes") und dann das doch heute reaktionär wirkende Familienportrait der 70er Jahre, dennoch vergebe ich dem "Exorzisten", da man diese Aspekte "zeitgenössisch" sehen sollte.

            Somit kann ich zum Schluss sagen, dass "Der Exorzist" der wohl beste Horrorfilm mit der Thematik des Exorzismus ist und ein echt schockierender Klassiker des Genres.

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            • 7 .5

              Dirty Harry

              "Dirty Harry" ist brutaler, harter, zynischer, kontrovers diskutierter, kultiger und packender Action-Thriller von Don Siegel aus dem Jahre 1971.

              Die Handlung ist schnell erzählt und wurde recht simpel gestaltet: Der knallharte Cop Harry Callahan jagt einen psychopathischen Mörder als er diesen festgenommen hat, kommt der Mörder doch wieder frei und kidnappt einen Schulbus. Nun geht geht Callahan die Sache ohne Kompromisse an und schert sich nicht um Gesetze.

              In der Hauptrolle, als herzloser und zynischer Polizist Harry Callahan oder besser "Dirty Harry", darf niemand anderes glänzen als Clint Eastwood, denn er spielt Harry nicht, er ist Harry.

              Natürlich besitzt der Film auch eine schnörkellose und hervorragende Regiearbeit von Don Siegel, die mit vielen großen Stärken auftrumpfen kann, wie zum Beispiel der Erzählweise oder dem Erzählstil.
              Dazu gibt es noch eine klasse Kameraarbeit, die ein tollen 70er Jahre-Flair erschafft, sodass die Bilder atmosphärisch dicht sind, das heißt aber nicht, dass man "Dirty Harry" sein doch beachtliches Alter eigentlich ansieht.

              Nun zu den Charaktere, sie gehen in Ordnung, so gesagt kann man sie als solide skizziert bezeichnen, wenn man eben bedenkt, dass die Hauptfigur ein verdammt zynischer und sarkastischer Cop ist, die Charakteren haben also Profil, doch sollte man eben keine großen Tiefen oder großen Emotionen erwarten, das wäre wahrscheinlich das Schlauste.
              Wie bei Charakteren, so hält es sich auch mit den Dialogen, sie sind knallhart, zynisch und selbstverständlich unheimlich cool.

              Dennoch sollte erwähnt werden, dass die Botschaft des Ganzen, doch etwas fragwürdig wirken könnte, doch wer denkt denn bei einem Actionfilm schon an eine Botschaft?
              Auf jeden Fall enthält "Dirty Harry" eins, verdammt nochmal genial gemachte und rasante Actionszenen, die für die damalige Zeit wirklich herausragend waren und Maßstäbe setzten, zusätzlich wurden sie stets spannend und hart inszeniert.
              Das Ganze wird natürlich weiterhin von einem ausgezeichneten und gut dosierten Score untermalt.
              Das Highlight dieses Werkes bildet dann auch der letzte Showdown und der glänzt mit allem was so ein perfektes Finale braucht: Coolness, Stil, Hochspannung, eine grandiose Inszenierung und es muss selbstverständlich kompromisslos sein.

              Zum Schluss kann man also sagen, dass "Dirty Harry" ein furioser, zynischer und sensationell cooler Klassiker der Extraklasse ist, der die Geburtsstunde einer legendären Kultfigur darstellt.

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              • Scheint ja ein sehr netter Mann zu sein, der Tom.
                Das mit "2001" macht ihn irgendwie für mich noch ein Stück sympathischer, obwohl ich hoffe, dass das mit Bieber nicht ernst gemeint war...

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                • 7

                  Open Range

                  "Open Range" ist ein melancholischer, ruhiger und unaufdringlicher Western von Kevin Costner aus dem Jahre 2003, der auf dem Roman "The Open Range Men" von Lauran Paine beruht und der Film zeigt auch den eigentlichen Niedergang von Traditionen und Werten.

                  Die Story ist altbekannt, doch wurde sie interessant umgesetzt(kurz zusammengefasst): Die beiden Cowboys Boss und Charley kämpfen, im Jahre 1882, gegen einen Großrancher um ihr Weideland.

                  Da dieses Werk ein Film von Kevin Costner ist, könnte man denken, dass er die Bühne allein für sich beansprucht, doch weit gefehlt. Statt sich selbst in den Vordergrund zu stellen, lässt er lieber den charismatischen und brillant spielenden Robert Duvall, der hier als alter Cowboy Boss Spearman zu sehen ist, den Vortritt als Hauptdarsteller. Er selbst spielt zwar auch eine wichtige Rolle, die Rolle des Charley Waite, die er nebenbei wieder erstklassig verkörpert, doch bemerkt man eben, dass er Robert Duvall ins Rampenlicht rückt, was dem Film sehr gut tut. Neben ihnen glänzt aber noch eine wunderbare Annette Bening als Sue und Michael Gambon spielt den Charakter des Großranchers Baxter souverän.

                  Außerdem ist die Regie von Herrn Costner exzellent, da sie über einen besonderen Erzählstil verfügt, sodass der Film generell sehr präzise und genau inszeniert wurde.
                  Die Kamera kann man einfach nur als hervorragend bezeichnen, da sie starke Westernbilder erschafft, sodass die Stimmung und die Atmosphäre perfekt passen wollen. Die erzeugten Bilder strahlen eine atemberaubende Kraft und Stärke aus, die die Schönheit der Weiden und Prärie einfach nur famos zeigen.
                  Der Film wird ruhig und langsam erzählt, diese ruhige Stimmung harmoniert perfekt mit den prachtvollen Bildern, so entsteht ein gewisser Reiz an dem Werk und man wird so in gewisser Weise gefesselt, doch Achtung dieser Reiz kann auch an einigen Stellen verloren gehen und so können möglicherweise kleine Längen entstehen.

                  Weiterhin wurden die Dialoge ausgezeichnet und authentisch geschrieben.
                  Die Figuren könnten zwar auch einer Klischeekiste entsprungen oder entflohen sein, da sage ich nur: Heldenhafte Cowboys, fiese Sheriffs und böse Rindebarone, doch wurden sie in diesem Masse wirklich gut gezeichnet, da sie größtenteils viel Gefühl und Tiefgang enthalten.
                  Zudem wird das Ganze von einem sehr schönen und ruhigen Score untermalt, der stets zu den Szenen passt.
                  Zusätzlich begegnend Kevin Costner mit seinem Western dem Genre mit viel Respekt.
                  Letztlich bietet "Open Range" noch einen herausragenden, finalen Shoot Out, bei dem jede einzelne Kugel schmerzt, das bringt die Dramatik auf den absoluten Höhepunkt, das wurde einfach nur genial gehandthabt.

                  Unterm Strich kann also sagen, dass "Open Range" ein großartiger Vertreter des Genres mit einem sensationellen Showdown ist, bei dem Kevin Costner noch einmal, nach "Der mit dem Wolf tanzt", zeigt, dass er ein Meister des Faches Western ist.

                  8
                  • 7

                    In Bruges

                    "Brügge sehen... und sterben?" ist eine makabere, melancholische, tiefschwarze, tragische und spannende Gangsterkomödie von Martin McDonagh aus dem Jahre 2008, die man nicht allein als solche sehen sollte, da der Film viele ernste Töne anschlägt und so eher als ein Mix aus einer Gangsterkomödie und einem Drama gesehen werden sollte. Denn der Umgang mit den Themen Schuld, Sühne und dem Tod stehen hier im Mittelpunkt.
                    Der überraschender Weise gekonnt gehandhabt wurde mit seinem bösen Humor und seiner Tragik.

                    Die Story ist zwar alles andere als neu, wurde aber mit interessanten Aspekten versehen: Nach einem missglückten Auftrag müssen die beiden Profikiller Ray und Ken nach Brügge. Dort sollen sie einen neuen Auftrag erfüllen.

                    Die Besetzung wurde mit großartigen Colin Farrell als Ray, einem tollen Brendan Gleeson als Ken ausgestattet, die beide erstmal ein grandioses Duo abgeben. Dann wäre da noch ein erstklassiger Ralph Fiennes in der Rolle des humorlosen Gangsterbosses Harry, der für mich hier ein kleines Highlight darstellte. Und nicht zu vergessen wäre natürlich Clémence Poésy in ihrer gut gespielten Rolle der Chloé. So ergeben sich mehr als gewöhnlich perfekte Kombinationen der jeweiligen, im Mittelpunkt stehenden, Protagonisten.

                    Die ausgezeichnete Regie, erzeugt einen Erzählstil, der nie langweilig wird und auch der Rest der Regiearbeit kann einfach überzeugen.
                    Dazu kann man die Kameraführung als exquisit bezeichnen, die qualitativhochwertige Bilder erschafft und sie noch kraftvoll in Szene setzt.
                    Die Dialoge sind brillant, wie auch glänzend geschrieben, ob sie nun witzig oder ernst sein sollen und die Charaktere wurden hintergründig und schräg aufgebaut, sie durchqueren im Laufe der Handlung einige, gewisse Entwicklungen.

                    Außerdem verfügt der Film über einen einfach wunderbaren Schauplatz...Brügge...mit seiner mittelalterlichen Kulisse.
                    Eine sehr schöne Stadt muss ich sagen, die sollte ich wirklich mal besuchen, scheint ein beschaulicher Ort zu sein.

                    Weiterhin empfand ich die musikalische Untermalung von Carter Burwell als oft passend, aber an manchen Stellen doch etwas falsch eingesetzt.
                    Natürlich wurde der Film mit kurzen und ordentlich inszenierten Actionsequenzen verziert, auch wenn diese, meiner Meinung nach, nicht wirklich in das Konzept passen wollen, aber das ist eher Nebensache.

                    Unterm Strich kann man also sagen, dass "Brügge sehen... und sterben?" ein hervorragendes Filmjuwel ist, dass einen interessanten Mix aus verschiedenen Genres beinhaltet.
                    (Anmerkung: Man sollte am besten den Trailer vermeiden, da dieser völlig falsche Anforderungen an das Werk stellt)

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                    • Mir gefällt der ernste Jim Carrey und seine Filme wesentlich besser.

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                      • Damit bin ich zufrieden, auch wenn sie mich nicht ins Kino treiben würde.

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                        • *Schluck
                          jetzt bekomme ich wieder richtig Angst vor diesem Remake, das braucht die Welt doch nicht, aber wen interessiert schon meine Meinung...

                          • Ich kann mit keinem der Roboter etwas anfangen, die gehören alle auf den Schrottplatz.

                            • 7 .5

                              Lone Star

                              "Lone Star" ist ein intelligentes, spannendes, anspruchsvolles und ruhig erzähltes Krimidrama, mit Brise aus einem Neowestern von John Sayles aus dem Jahre 1996.

                              Die Handlung wurde im Grunde erstmal einfach gestaltet, gewinnt aber durch die laufende Spielfilmzeit an Komplexität: 40 Jahre nach dem Mord an dem damaligen Sheriff James Wade wird dessen Skelett gefunden. Die Ermittlungen führen den Sheriff Sam Deeds sogar in die alten und düsteren Abgründe seiner eigenen Familie.

                              Der Cast wurde zuerst mit einem grandiosen Chris Cooper als Sam Deeds versehen, der in Rückblenden
                              gezeigte Buddy Weeds, der Vater von Sam, wird von einem durchschnittlichen Matthew McConaughey gespielt und einer starker Kris Kristofferson kann wiederum als korrupter und rassistischer Sheriff Wade, der auch nur in Rückblenden auftritt, auftrumpfen. Größtenteils wird der Film also von Chris Cooper und Kris Kristofferson getragen.
                              In weiteren Rollen können noch Frances McDormand, Elizabeth Pena und Joe Morton überzeugen.

                              Die Regie wurde hervorragend gehandhabt, obwohl die Erzählweise vielleicht etwas zu gediegen ist, aber sonst kann man alles als sehr gut bezeichnen und die Kamera wird immerhin ausgezeichnet geführt, sie liefert saubere Bilder.
                              Vielschichtig, glaubwürdig und nachvollziehbar wurden die Figuren skizziert und außerdem sind die Dialoge exzellent, denn sie geben dem Film das gewisse Etwas oder das Nötige, damit er größtenteils fesselt.

                              Dennoch hat er einige Längen und hätte vielleicht etwas straffer gezogen werden müssen.
                              Schön ist aber zu sehen, dass der Film sich weniger auf die Kriminalgeschichte beruft als auf die Familiengeschichte und der Auseinandersetzung mit Rassismus, beziehungsweise deren Auswirkungen.

                              Schlussendlich lässt sich also sagen, dass "Lone Star" ein intelligent konstruiertes, kleines Juwel ist, das an einigen wenigen Stellen doch etwas zu zäh wirkt.

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                              • Hui, das macht ja wirklich neugierig, sehr interessante Bilder und der Trailer-Score war auch ganz hübsch.

                                • Den ersten Teaser hab ich zum Glück nicht gesehen, der hier sieht aber ganz hübsch aus, wenn auch bekannt.

                                  • Na, da gewinnt der Film für mich doch gleich noch mehr an Interesse.

                                    • Hab ich nicht gesehen und will ich nicht sehen...

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                                      • Freu, freu freu: Das ist schon mal echt geil...mehr fällt mir im Moment nicht ein.

                                        • Sieht schon mal großartig aus und dann noch die Besetzung bzw. Cronenberg als Regisseur, da muss ich mir den einfach vormerken.

                                          • Ich bin immer noch nicht so begeistert, aber immerhin: eine kleine Rolle füer Tommy Lee Jones, mh....

                                            • Ich will sie in überhaupt keinen Film mehr sehen...

                                              • Schwer entweder die Truman Show oder Vergiss mein nicht, ach ich nehm einfach mal Truman, den habe ich ja zuerst gesehen.

                                                • Der hat doch viel schlimmere Filme gemacht, als diesen...

                                                  • 6 .5

                                                    My Name is Bruce

                                                    "My Name is Bruce" ist eine unheimlich unterhaltsame, selbstironische, durchgeknallte, herrlich dumme, selbstverliebte und absolut trashige Horrorkomödie von Bruce Campbell aus dem Jahre 2007, der seine vielen Insider-Gags und Gastauftritte von Sam Raimi, Ted Raimi und ein paar Darstellern der guten, alten "Tanz der Teufel"-Trilogie nicht verbergen kann. Außerdem gibt es genug Anspielungen auf Campbells lange Karriere, die von seinen Filmen bis hin zu seinen Büchern gehen.

                                                    Die Story ist einfach oder mau, aber liebevoll: Ein Fan hält den Star Bruce Campbell für den Richtigen, um einen bösen Dämonen zu bekämpfen und so entführt er ihn. Der selbstverliebte Held nimmt den Kampf auf und das ganz ohne Drehbuch.

                                                    Als erstes besitzt der Film einen genialen Hauptdasteller namens Bruce Campbell und Bruce Campbell geht in der Rolle des arroganten Bruce Cambpell perfekt auf, als wäre dieser Mann Bruce Campbell, einfach grandios.

                                                    Des weiteren sollte man "My Name is Bruce" keinesfalls ernst nehmen, in irgendeiner Form oder Richtung, denn sonst geht die erstklassige Unterhaltung flöten, sodass man ihn dann nicht auf seine teilweise billige, trashige und schräge Art ins Herz schließen muss.

                                                    Leider zünden wahrscheinlich nur die Hälfte aller Gags, die hier geschossen werden, da hätte die treffsichere Quote durchaus höher ausfallen können, trotzdem ist er mehr als nur amüsant.

                                                    Die Regie und Kamera sind nicht besonderes, aber sind, auch nicht wirklich mies und geben dem Film immerhin den perfekt trashigen Look, der mich an einigen Stellen etwas an "Armee der Finsternis" erinnerte.
                                                    Da das Werk ein vollwertiger Trashfilm ist, dürfte klar sein, dass die Charaktere simpel, ohne Tiefe gezeichnet wurden, aber ganz ehrlich: Wen interessierts?
                                                    Bei solch einem Vergnügen kann ich auch die Figuren einfach nur ins Herz schließen.
                                                    Weiterhin sind die meisten Dialoge einfach herrlich, wie auch größtenteils sinnlos, aber eben auch irgendwie brillant und köstlich.
                                                    Er spart auch nicht an irgendwelchen Klischees, die werden ohne Rücksicht auf Verluste losgeschossen.

                                                    Also kann ich daraus nur schlussfolgern, dass "My Name is Bruce" ein kleines Glanzstück des großen Bruce Campbells ist, das zwar nicht die Qualität von "Bubba Ho Tep", etc. erreicht, aber dafür ein Trashwerk der Extraklasse für Fans dieses bedeutenden Mannes ist, auch wenn das eher Geschmackssache ist.

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