hoffman587 - Kommentare
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Alle Kommentare von hoffman587
Naja klingt für mich schon mal ganz interessant...
Naja nicht unbedingt sehr dolle, kommt mir so vor als hätte ich das schon irgendwo gesehen, aber das ist ja meistens so bei solchen Filmen, das einizige Positive was ich bisher an dem Film sehen konnte: Robert De Niro, auch wenn ich befürchte, dass sie dem auch nur ein paar Sekunden im Film gegeben haben....
Le Doulos
Mein 500. Kommentar geht an...."Der Teufel mit der weißen Weste" oder für mich nach "Der Chef"("Un flic") Jean- Pierre Melville zum Zweiten, dieses Mal aus dem Jahre 1962 nach dem Roman von Pierre Lesou.
Die Story wurde recht einfallsreich entwickelt, intelligent ausgeklügelt und somit auch perfekt durchdacht mit vielen, kleinen Tricks und Anleihen bei dem amerikanischen Gangsterfilm, den Melville großartig in ein französisches Gewand packte: Nach einem eigentlich todsicheren, aber eben doch missglückten Einbruch, ist die Sache für Maurice klar, dass sein Freund Silien ihn anscheinend betrogen hat. Kurz darauf wird er noch des Mordes an seinem Hehler überführt. Also heuert er einen Killer an, um seinen Freund Silien zu töten, doch kann er sicher sein, dass Silien der Verräter ist?
Wer passt wohl besser in die Rolle des Silien als ein junger Jean- Paul Belmondo, meine Antwort darauf eindeutig niemand, jedenfalls nicht für mich, denn er verkörpert den brutalen, aber gleichzeitig sehr eleganten Silien perfekt, für mich passte er beim besten Willen nur perfekt und somit überzeugte er mich vollständig, Minute für Minute. Aber aufgepasst genauso glaubwürdig spielen auch Serge Reggiani als Maurice, der ja eigentlich gerade erst aus dem Gefängnis entlassen wurde und Michel Piccoli als Nutheccio.
Und nun wieder zur Regie von Melville, von der ich wieder mal nur schwärmen kann, wunderbar detailliert, sehr langsam, das ist ja bereits klar, aber doch gerade durch diese recht ruhige Art, detailliert, perfekt ausgefeilt, eine unglaubliche Präzision, sehr genau, der man hat wirklich ein Auge dafür, ich liebe dieser Weise der Erzählung, bevor ich noch Seitenweise darüber schreibe, wie toll ich die Regie finde, sage ich jetzt einfach mal, dass sie meisterhaft ist.
Und auch die Kamera einfach nur exzellent, noch heute sind Bilder mehr als grandios, sehr kühl und natürlich düster und damit schön sauber, ja sie bringt diese tiefen Schatten der Unterwelt perfekt rüber, mit klinisch und kalten Stil, das erzeugt eine Masse an Atmosphäre.
Um mich jetzt kurz zu machen, ja die Charaktere wurden relativ solide gezeichnet, auch wenn sie sich nicht auf dem selben Niveau wie die Inszenierung befinden, nach und nach muss man sie verstehen und so auch ihre Hintergründe.
Zusammengefasst kann ich nichts anderes sagen außer, dass ich "Der Teufel mit der weißen Weste" für ein weiteres herausragendes und präzises Meisterstück von Jean-Pierre Melville halte.
Find den irgendwie gut, vielleicht, weil Owen mag, mh...
Bin auf jeden fall gespannt, interessant ist das Ganze ja schon...
Um Gottes Willen Kevin Spacey hat heute Geburtstag,
hat das überhaupt schon jemand bemerkt, wenn nicht,
dann mach ich das einfach, und wünsche dir alles Gute zum Geburtstag.
Ach ja und es wäre sehr freundlich von dir, wenn du in den nächstens Jahren noch weitere phänomenale Leistungen ablieferst wie in "American Beauty", danke schon mal im voraus dafür:-)
Für mich ist das eigentlich klar.... "The Dark Knight".....obwohl der Andere auch nicht schlecht ist...
Ich seh schon, das ist kein Film für mich...von der Story bis zum Trailer, nichts weckt nur einen Funken von Interesse an dem Ding....gänzlich uninteressant.
Kommt mir das jetzt nur so vor oder wirkt er auch hier beim Trailer erschreckend blass?
Jedenfalls interessiert mich der Film eigentlich überhaupt nicht oder reizt mich gar....
Eine zweite Version wird eh nie benötigt...jedenfalls ist mein Interesse hier nicht sehr groß...aber erstmal sehen...
Beim Cast hab ich ja schon die schlimmsten Vorahnungen...
Na, gut den Trailer find ich eigentlich ganz okay, auch wenn er nicht unbedingt überragend ist, obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass der Film selbst dann nicht so dolle ist...
Toto le héros
"Niemand wird mehr an mich denken. Niemand. Nicht einmal du Alfred.....es wird kein Mord sein...ich werde mir nur das zurückholen was mir gehört, was du mir bei meiner Geburt gestohlen hast...mein Leben."
Verdammt schon wieder einer dieser verlorengegangenen kleinen, aber sehr feinen Filmjuwelen, denke ich jedefalls bei ca. 40 Bewertungen, dieses Mal handelt sich um "Toto der Held" von Jaco Van Dormael, nebenbei das Regiedepüt des Mannes, aus dem Jahre 1991.
Die Story eigentlich doch so simpel, gleichzeitig aber rührend, dramatisch und in gewisser Weise auch tragisch, eine verpasste Chance im Leben, in Rückblenden und Vorblenden verschachtelt erzählt: Schon in jungen Jahren glaubte Thomas oder auch Toto genannt, um sein Leben betrogen worden zu sein, denn er glaubt, mit dem Nachbars Jungen Alfred bei der Geburtvertauscht worden zu sein. Nun sitzt er alt und verbittert im Altenheim. Nun will er diesen Fehler korrigieren und somit sein Leben zurück.
Als Toto, in der Hauptrolle Michel Bouquet, er spielt die Rolle des verzweifelten alten Mannes absolut glaubwürdig, er geht vollkommen in die Rolle über, sehr intensiv, ja strahlt als Toto, neben ihm überzeugt als Beispiel auch Thomas Godet als junge Version von Toto, aber insgesamt sind doch alle Darsteller in diesem Werk mehr oder weniger überzeugt, so sehe ich das jedenfalls.
Die Regie wahrlich nur hervorragend, packend, geschickt werden diese verschiedenen Zeitebenen hier miteinander verworben, fantasievoll oder genauso komplex, wie genial wird das Ganze erzählt, genauso tragisch, wie humorvoll, eine großartige Verschachtelung von Zeit und Raum, Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, Wahrheit und Lüge, Traum und Realität, einfach famos diese Art der Erzählung, zuerst vielleicht etwas verwirrend, aber am Ende einfach nur brillant.
Die gut geführte Kamera liefert zudem noch schön saubere und starke Bilder ab, auch sie strahlen eine gewisse Kraft aus, voller Tragik und Einfühlsamkeit.
Die Charaktere wurden des weiteren noch sehr sensibel und auch hier einfühlsam gezeichnet, besser kann man es nicht beschreiben als, dass sie wahrhaft grandios gestaltet wurden, das geht von ihrer Erscheinung bis zu ihren Hintergründen.
Tja und zu den Dialogen, sie wurden einfach exzellent geschrieben, rührend, aber auch humorvoll, alles im allem, um es kurz zu machen, toll.
Dazu kommt noch ein genauso emotional komponierter Score, als dramatisch, bewegend, aber ruhig, nichtsdestotrotz teilweise auch kraftvoll so könnte man ihn beschreiben.
Ja und zum Ende hin möchte ich dann nur noch sagen, dass "Toto der Held" ein sensibles, aber irgendwie auch lebensfrohes und virtuos gehandhabtes Filmjuwel ist, mit der Botschaft, dass man sein Leben leben sollte. Leider wieder einmal viel zu unbekannt ist, warum vergisst die Welt nur solche Filme?
Ich weiß es nicht...
Wenn ich Tatum ausblende, dann gefällt mir der Trailer, naja dafür gibs immerhin Michael Douglas...
City Slickers
Was ist denn "City Slickers" eigentlich? (um erstmal anzufangen)
Nun ja "City Slickers" kann man wohl als eine Komödie beschreiben, die aber eben ein paar nette Westernelemente enthält, und der Regisseur des Ganzen heißt Ron Underwood und der Film selbst stammt aus dem Jahre 1991.
Wie eben bereits angedeutet ist die Story relativ simpel, wurde mit ein paar Westernanleihen verziert und handelt insgesamt von ein paar Freunden in der Midlife-Crisis, ja eine Geschichte von Freundschaft, Mut und dem Sinn des Lebens: Die Freunde Mitch, Ed und Phil brauchen mal eine kurze Auszeit von ihren derzeitigen Leben. Also versuchen sie sich als Cowboys in New Mexico, um dort einen Vieh-Treck zu treiben, wie im guten, alten, wilden Westen. Doch dafür müssen sie erstmal vom alten Cowboy Curly lernen, wie man überhaupt auf einem Pferd sitzt.
Ja und der Cast ist dazu gut aufgelegt und wen könnte man sich anderes vorstellen als Billy Crystal in der Hauptrolle des Mitch, wie immer erbringt er natürlich eine tolle Leistung und neben ihm gäbe es aber auch noch Daniel Stern als Phil und Bruno Kirby als Ed, die Beide absolut glänzen können. Und die Drei bilden doch ein sehr witziges und verrücktes Gespann. Vergessen werden sollte bei dieser Aufzählung auch nicht, mein persönliches Darsteller-Highlight, Jack Palance als knallharter, alter und vielleicht gemeiner, aber trotzdem weiser Cowboy Curly, ja und endlich kann Palance zeigen was er richtig kann, er spielt die Rolle genial, er ist nicht Curly, erlebt Curly und genau für diese Rolle bekam er dann auch seinen langersehnten Oscar. Ach ja, da hätte ich ja noch jemanden wieder fast vergessen und zwar Jake Gyllenhaal als Mitch´s Sohn, noch ganz jung war er da, Fans dürften sich freuen und für Nicht-Fans kann ich nur sagen, er hat ja nur ein paar Minuten, also nicht verzweifeln.
Des weiteren kann man die Regie als relativ gut bezeichnen, sie erzählt die Handlung schön flott, lässt aber auch kurze Minuten für Tiefsinn, und naja es treten nur minimale Längen auf, die aber locker wieder durch die ein oder andere köstliche und durchgeknallte Situation ausgeglichen werden. Insgesamt, um es hier kurz zu erwähnen kann man die Gagquote wohl auch als gut bezeichnen, nicht alles zündet, aber für mich genug.
Zudem liefert die Kamera kraftvolle und schöne Landschaftsaufnahmen ab, sodass doch ein gewisses Western-Feeling entsteht, obwohl das hier ja im eigentlichen Sinne kein Western ist.
Die Charaktere wurden recht liebevoll gestaltet, mit viel Herz und Seele, ach ich mochte sie alle, besonders Curly, der war mir am sympathisten und die Dialoge wurden ausgezeichnet geschrieben und enthalten, die ein oder andere Lebensweisheit, auch wenn ich mich in dem Moment an keine von ihnen erinnern kann, so was wie "Jeder muss seinen eigenen Sinn des Lebens finden".
Außerdem wird das Ganze noch von einem recht starken und heldenhaft wirkenden Score untermalt, der dieses gewisse Gefühl dieser unendlichen Weite noch verstärkt, ein Geruch von Abenteuer liegt in der Luft.
Schlussendlich will ich dann nur noch sagen, dass "City Slickers" mir doch viel Spaß gemacht, ich einige Lebensweisheiten vom dem Film mitgenommen habe, naja das mehr oder weniger, und deshalb finde ich, dass er auf jeden Fall sehenswert ist.
Josh Hutcherson spielt da mit?
Dann nein danke, seit "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" will ich den nicht mehr sehen und auch sonst interessiert mich der Film reichlich wenig...
Sieht doch recht schon mal recht nett aus...
Gaslight
"Das Haus der Lady Alquist" ist düster, spannend und schließlich auch ein Film George Cukor aus dem Jahre 1944, nach dem gleichnamigen Theatherstück "Gaslight" von Patrick Hamilton.
Die Story hört sich recht altbekannt, Spuk und Grusel denkt man zuerst, doch es steckt mehr in der Geschichte Betrug, Täuschung, Vertrauen, Manipulation, Verwirrung und Angst sind die Grundelemente dieses feinen Films: England im viktorianischen Zeitalter: Dort zieht Paula Alquist mit dem ihrem, frischen Ehemann, dem Pianisten Gregory in die geerbte Villa ihrer bereits gestorbenen Tante. Doch dort fragt sie sich bald, ob es in dem Gemäuer spukt oder ob sie langsam wahnsinnig wird.
Als Paula Alquist darf Ingrid Bergman eine phänomenale Leistung abliefern, für die sie übrigens auch ihren ersten Oscar gewann, sie spielt ihre Rolle genial, sie vermittelt perfekt die Angst und die Verzweiflung ihrer Rolle, die selbst nicht mehr weiß, was Wahrheit und Illusion ist und so anscheinend immer mehr dem Wahn verfällt. Neben ihr erbringt auch Charles Boyer als ihr anfangs ach so liebevoller und freundlicher Ehemann Gregory eine grandiose Leistung und letztlich überzeugt auch Joseph Cotton als der Scotland-Yard-Agent Brian Cameron.
Weiterhin ist die Regie einfach gesagt ausgezeichnet, zwar wird das Ganze recht gemächlich erzählt, dafür aber um so schauriger mit flackernder Gaslichtern und so weiter, aber doch vielleicht für die heutige Zeit etwas ruhig und unspektakulär, ich mochte das, ist dennoch nicht jedermanns Sache, trotzdem muss ich zugeben, dass für mich auch einige, kleine Längen entstanden.
Zusätzlich kann man die Kameraführung als virtuos bezeichnen, die Bilder mögen zwar schon etwas angestaubt sein, das hat aber, wie immer, einen sehr schön altmodischen(im positiven Sinne) Charme, vernebelt, gruselig, düster und exquisit ausgestattet, so kann man sie wohl am besten beschreiben.
Dann wären da selbstverständlich noch die Charaktere, die meiner Meinung nach hervorragend gezeichnet wurden, es ist alles anders als es am Anfang scheint, so das altbewährte Prinzip, zudem wurden sie noch mit der nötigen Tiefe versehen und die Dialoge passen auch und wurden insgesamt sehr gut geschrieben.
Dazu kommt noch eine brillante musikalische Untermalung, die geschickt eingesetzt wird, sodass sie doch meistens sehr spannungsfördernd ist.
Zum Schluss kann ich dann nur noch sagen, dass "Das Haus der Lady Alquist" ein meisterhaftes und schauriges Filmstück mit tollen Darstellern ist.
Melvin and Howard
ACHTUNG MEINE ABSOLUTE EMPFEHLUNG
"Melvin und Howard", viele werden sich jetzt wahrscheinlich fragen, warum ich denn das da oben in großgedruckten Buchstaben hingeschrieben habe, naja erstmal um Aufmerksamkeit zu wecken, irgendwie muss man das ja bei dem Film machen, der Film verdient mehr Beachtung, ich meine hier gibt es 10 Bewertungen und naja, bis auf meinen, keinen einzigen Kommentar, ich denke mal "Melvin und Howard" Jonathan Demme, ja richtig gehört dem Regisseur von "Das Schweigen der Lämmer" oder "Philadelphia", aus dem Jahre 1980 ist ein verlorengegangener Schatz, der wieder entdeckt werden muss.
Die Story an sich ist recht simpel, aber bittersüß und beruht immerhin auf wahren Fakten, eine ehrliche Geschichte von Träumen und Hoffnung in einer harten Welt: Der Pechvogel und arme Milchmann Melvin hilft einem alten Kauz, der behauptet der steinreiche Howard Hughes zu sein, Melvin glaubt ihm natürlich kein Wort, doch Jahre später hinterlässt ihm der alte Mann durch sein Testament, ca. 150 Millionen Dollar.
Dazu weiß der Cast zu glänzen mit einem tollen Paul Le Mat als sympathischer Verlierertyp Melvin, er verkörpert ihn aus vollem Herzen, dann einer bezaubernden Mary Steenburgen als seine "Ehefrau" Lynda, die ihre Rolle wirklich mit Bravour meistert und dafür immerhin den "Oscar" bekam, wenn das nichts ist. Und dann hätten wir noch einem brillanten Jason Robards als irgendwie mystisch wirkender und mysteriöser Howard Hughes, dessen Auftritte zwar relativ kurz sein mögen, aber dafür um so einprägender.
Ja und auch die Regie von Jonathan Demme ist erstklassig, wie bereits angedeutet, er mag seine Geschichte zwar sehr ruhig und langsam erzählen, und ja es gibt ab und an mal ein paar kleine Durchhänger, doch dafür erzählt er sie uns um so kraftvoller und meiner Meinung nach authentischer.
Zudem liefert auch die Kamera eine, sagen wir es so, gute Leistung ab, na klar bemerkt man schon an den Bildern und dem Look das Alter des Films an, doch das hat auch irgendwie einen gewissen Charme, außerdem vermitteln sie auch dieses Gefühl der Hoffnung, immerhin es gibt ein paar hervorragend fotografierte Aufnahmen.
Und was soll ich nun anderes sagen, als dass die Charaktere unheimlich liebevoll gestaltet wurden, sodass man Pechvogel Melvin dank seiner hilfsbereiten und freundlichen Art sofort ins Herz schließt, aber auch die anderen Charaktere wurden in dem Maße sympathisch und sehr liebevoll gezeichnet und die Dialoge sind mindestens genauso einfühlsam, humorvoll geschrieben, einfach klasse.
Insgesamt kann ich dann nur sagen, dass "Melvin und Howard" eine leibhaftige Filmperle ist, die es wert ist neu entdeckt zu werden, von meiner Seite aus, eine absolute Empfehlung für diesen Film. Ein schöner Film...
Ich nehm den Hulk, ich kann grüne Laternen, die leuchten, nicht leiden...
Frost/Nixon
"Frost/Nixon" aus dem Jahre 2008 war für mich wirklich eine Überraschung, wenn ich überlege wer da auf dem Regiestuhl saß, Ron Howard, besonders wenn ich an seine letzten Filme denke, aber der Mann zaubert tatsächlich ein hervorragendes Politdrama nach dem Theaterstück Peter Morgan auf die Leinwand.
Um wieder mit der Story weiter zu machen, diese handelt von einem man kann sagen, einem Meilenstein der TV-Geschichte, und zwar dem legendären Interview, das Talkmaster David Frost mit dem Ex-Präsidenten Richard Nixon führte und jetzt nochmal genauer: 1977 nachdem Richard Nixon vor 3 Jahren, wegen der Watergate-Affäre als Präsident zurückgetreten ist. Willigt er ein dem Talkshowmaster David Frost ein paar Interviews zu geben, um sich zu rehabilitieren. Doch der ehemalige Präsident unterschätzt den jungen Frost.
Nun stellt sich die Frage, wer spielt denn die beiden Personen?
Nun ja hier wird einmal Nixon von Frank Langella verkörpert, dessen Ähnlichkeit mit Nixon wirklich verblüffend ist und er spielt die Rolle mindestens genauso authentisch, er ist wahrhaft die Idealbesetzung, ich bin von ihm wirklich überrascht, sehr positiv überrascht von seiner Leistung, die ich am besten mit dem Wort "fantastisch" beschreiben kann und auf der anderen Seite hätten wir Michael Sheen, der auch vollkommen überzeugt, aber dass er reale Persönlichkeiten grandios spielen kann, hat er schon in anderen Filmen bewiesen.
Neben ihnen glänzen aber auch noch Kevin Bacon, Oliver Platt und Sam Rockwell.
Wie gesagt überrascht bin ich auch von der Regie von Howard, er erzählt die Story sehr fesselnd, um ehrlich zu sein, für mich gab es hier keine Längen, aber gut und auch sonst ist Howard Regie auf einem "spitzenklasse" Niveau.
Tja und die Kamera ist eindeutig exzellent, einerseits sind die Interview-Szenen perfekt inszeniert, sehr sauber und sehr detailliert, da neben wurden andere Sequenzen, eher im dem dokumentarischen Stil inszeniert, wackeln inklusive, aber das nehme ich hier nicht so hart, da er hier für mich, falls er so einer sein sollte, funktioniert hat, außerdem wurden die Bilder noch mit einer exquisiten Optik verziert.
Nun zu der großen Stärke des Films, den genial geschriebenen Dialogen, wirklich famos die Wortduelle von Nixon und Frost, während ihrer Interviews, sodass diese einen doch packen und die zudem wurden auch die Charaktere ausgezeichnet skizziert, zumindestens hat jeder von ihnen genug interessante Hintergründe spendiert bekommen.
Also, um es nochmal zu wiederholen, kann man sagen, dass "Frost/Nixon" wortgewaltiges und erstklassiges Politkino ist, das bis zur letzten Sekunde fesselt, naja jedenfalls erging es mir so.
Django
"Django" ist einfach gesagt ein echt dreckiger und knallharter Western von Sergio Corbucci aus dem Jahre 1966, der wie üblich von Corbucci mit starken, gesellschaftskritischen Elementen und pechschwarzen Humor verziert wurde.
Nun also zur Handlung, die eigentlich relative simpel gehalten wurde: In einem Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA greift der Einzelgänger und Außenseiter Django in einen Bandenkrieg ein.
Franco Nero spielt Django....und er spielt die Rolle nicht nur, weit gefehlt, er lebt die Figur des Django förmlich, Nero ist Django, ich würde sogar sagen, dass es niemand besseren für die Rolle des Django gegeben hätte als Franco Nero, das nenne ich wirklich phänomenal mit welcher Glaubwürdigkeit er seine Rolle mimt.
Die Regie von Corbucci kann ich wieder nur als wirklich herausragend bezeichnen, er erzählt seine Geschichte wieder einmal mit einem fast unübertrefflichen Pessimismus und ja teilweise auch Zynismus und wieder ja wie bereits erwähnt vergisst er auch nicht seine zeitgenössische Gesellschaftskritik, zusätzlich möchte ich auch noch sein Erzähltempo loben, das mindestens mindestens genauso perfekt passt, wie größtenteils der Rest des Films.
Und auch die Kamera erschafft, in dem Maße, famose Bilder, denn sie wirken trist, kalt, dreckig, düster und das verstärkt doch nochmal diese irgendwie bedrückende Atmosphäre, die ich als einer der großen Stärken des Films aufzählen würde.
Ja, wo wir bei den Charakteren wären, und somit bei der anfangs sehr undurchsichtigen Figur des Django, um es jetzt mal kurz zu halten, natürlich konzentriert sich das Werk sehr stark auf seinen "Helden", sodass die anderen Charaktere vielleicht etwas vernachlässigt, aber keinesfalls vergessen werden, doch an der Figur des gebrochenen und verletzen Helden lässt sich kein Makel, jedenfalls von der Zeichnung her, finden.
Des weiteren lassen sich die Dialoge als genauso cool und knallhart betiteln, wie die Figur des Django selbst.
Und nun noch kurz zu den harten und brutalen Gewaltszenen, die Corbucci meiner Meinung nach exzellent in Szene setzte, auch wenn diese heute vielleicht etwas einfach wirken können, was dem Ganzen aber doch einen gewissen Reiz und Charme verleiht, den man sich grundsätzlich nicht entziehen kann.
Weiterhin ist auch die musikalische Untermalung großartig, sie wurde kraftvoll komponiert und somit kann ich nichts anderes sagen außer, dass ich sie für perfekt halte, in Bezug auf den Film.
Schlussendlich möchte ich dann nur noch sagen, dass für mich "Django" auf jeden Fall ein herausragender Meilenstein des Italo-Western ist.
Auch wenn ich von dem 3D nicht so angetan bin, besteht weiterhin die Vorfreude auf den Film und das Bild ist doch schon mal ganz nett...
Gosford Park
"Gosford Park" von Robert Altman aus dem Jahre 2001, kurz zusammen gefasst, mit den üblichen Punkten.
Somit fangen ich bei der Story an, diese ist grundsätzlich recht einfach und bietet sehr hübsche Krimianleihen: Sylvia McCordle lädt die feine Gesellschaft in ihr Landhaus, zur großen Jagd ein. Doch ein Mord sorgt für Aufregung und bringt die Gäste aus der Fassung. Natürlich habe ich das jetzt stark vereinfacht, da die Story sehr clever ausgearbeitet wurde, mit Mord, Hass, Neid und bösen Intrigen, verziert Altman seine Geschichte.
So nun aber schnell zur Besetzung, die ist einfach nur brillant, mit Kristin Scott Thomas, Maggie Smith, Clive Owen, Ryan Phillipe und so weiter und so weiter, sie ist wahrlich gigantisch und ich behaupte jetzt mal, dass sie alle ihre Rollen sehr überzeugend spielen, aber das kann man auch nur als Theorie zu den Akten legen.
Nun gut, inszenatorisch handhabt Altman das Werk natürlich auf hohem Niveau, seine Regie selbst ist exzellent, sie lässt den Charakteren Platz sich zu entwickeln, aber halt hier liegt auch der große Schwachpunkt des Films, jedenfalls meiner Meinung nach, denn Altman inszeniert sein Werk unaufgeregt(was ja nicht negativ sein muss)beziehungsweise langsam, sehr langsam und für einige Zuschauer vielleicht zu langsam, sodass doch einige Längen entstehen, aber das liegt im Auge des Betrachters, jedenfalls bin ich dieser Meinung, aber so geht Altman sehr detailliert an sein Werk, sehr detailliert, insgesamt war ich mit seiner Arbeit aber mehr als zufrieden.
Und die Kamera liefert zudem noch hochqualitative, stilvolle und elegante Bilder der Extraklasse ab, ein Genuss für jedes Auge, okay, ich übertreibe, aber sie zu betrachten ist schon ein Vergnügen.
Weiterhin wurden auch die richtigen Charaktere nicht vergessen, sie wurden größtenteils ausgezeichnet skizziert, auch wenn das Ganze doch meiner Meinung nach mit zu vielen Figuren überladen war, sodass eben nicht jeder ideal gezeichnet werden konnte, trotzdem wurden die Hauptcharaktere glaubwürdig gestaltet und die Dialoge sind selbstverständlich erstklassig, schön geschliffen, intelligent, so wie es sein muss.
Unterm Strich kann ich also sagen, dass "Gosford Park" ein brillant besetztes, bitterböses, elegantes, komplexes und intelligentes Filmjuwel von Regie-Legende Altman ist.
Where Eagles Dare
Also womit kann denn nun "Agenten sterben einsam" aus dem Jahre 1968 auftrumpfen, damit ich 9 Punkte vergebe.
Zugegeben die Story ist eigentlich relativ simpel und naja etwas unglaubwürdig, wenn man es so betrachtet, wurde sie aber teilweise schon schlau ausgetüftelt und mit kleinen Twist und Wendungen versehen und sie ist immerhin intelligenter als einige Vertreter des heutigen Genres: Winter im Jahre 1944: In einer Alpenfestung halten die deutschen einen Militärstrategen der Alliierten gefangen. Also sollen ihn Major Smith und der Amerikaner Lieutenant Shaffer ihn mit einer Spezialeinheit befreien. Doch hinter der Mission steckt mehr als man zuerst vermutet.
Hier gibt es noch Helden auch ja und die beiden Hauptrollen werden von zwei Männern perfekt verkörpert: Richard Burton als Smith und Clint Eastwood als Shaffer, ein anderes Wort als cool gibt es für sie nicht, naja vielleicht noch knallhart, aber okay. Jedenfalls müssen das schöne Zeiten gewesen sein als Actionkino noch aus Männern bestand und nicht aus irgendwelchen komischen Robotern, als die Action noch ohne große Effekte auskam.
So um jetzt mal zu Burton zu kommen, ja es ist schön auch mal zu sehen, dass Burton auch echte Helden spielte, da sollte ich seinen Kindern wirklich danken, die ihn ja zu diesem Film überredeten, also um alles zusammen zufassen, die Darsteller sind perfekt besetzt und Burton und Eastwood bilden ein saucooles Duo.
So nun zum eigentlichen Film, den man im Grunde genommen in zwei Abschnitte einteilen kann, zuerst ist erstmal eher ruhig, falsches Wort, ich weiß, man wird also erstmal in alles eingeführt und dann geht Mission los, sie beginnt aber recht langsam, sodass der Film erstmal an Fahrt aufnehmen muss, das Dauer bis zur Hälfte des Films, trotzdem finde ich ihn doch die ganze Zeit lang spannend, nur so am Rande. Und dann gibt es eine Wendung (ich will mal nicht spoilern) und dann geht es ab. Es wird geschossen, es explodiert, Eastwood in Hochform, Hochspannung der aller ersten Sahne und insgesamt perfekt inszeniert.
Wo wir kurz bei der Regie wären, ja die ist selbstverständlich exzellent, auch wenn sie eine Zeit braucht bis es richtig los geht, aber das hatte ich bereits erwähnt, ich wollte es nur nochmal ansprechen.
So und die Kamera ist genauso ausgezeichnet, sie liefert kraftvolle und tolle Bilder, in einer großartigen Winterlandschaft, sodass sie auch mit einer famosen Atmosphäre verziert wurden, einfach grandios die Kulisse.
Und das Schloss aus dem die beiden Helden den Militärstrategen befreien wollen, sieht auch einfach sensationell aus, absolut perfekt, für mich jedenfalls.
Ach und nun noch zu den Charakteren, nicht sehr tiefgründig, das war mich eigentlich egal, mir reicht das Wort "cool" und das waren sie eindeutig, tja und dasselbe gilt für die Dialoge.
Außerdem sind die Actionsequenzen heute immer noch genial und ich kann wirklich behaupten, dass sie Maßstäbe setzten, in fast jeder Hinsicht perfekt, so sieht handgemachte Action aus ud das ist ja die gute Form von Action.
Zuletzt sollte aber auch der herausragende Score gelobt werden, der wirklich fantastisch komponiert wurde und der dieses Spektakel perfekt untermalt.
So und somit kann ich zum Schluss sagen, dass "Agenten sterben einsam" erstklassiges Actionkino ist, und mehr muss man nicht sagen.
Schade, jetzt hab ich schon fast alles durch den Trailer gesehen, oder kommt da noch mehr, ich hoffe mal...