horro - Kommentare
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Alle Kommentare von horro
Verzwickte Geschichte mit einigem Potenzial. Leider nicht immer stimmig umgesetzt, die letzte Konsequenz fehlt. Für mich ist auch Tarsem Singh's Handschrift hier nicht so klar erkennbar.
Die vorangegangenen Teile haben wohl meine Erwartungen an diesen hier derart runtergedrückt, dass ich fast schon begeistert bin. Würde mal so zusammen fassen: Action gut, alles gut. Zusätzlich gelingt es hier Francis Lawrence endlich mal über weite Strecken eine gewisse Härte zu zeigen. Natürlich bleiben die schmachtenden und pseudo-philosophischen Sequenzen nicht ganz aus. Trotzdem dürfen zum Schluss Verlust und Schmerz das sein, was sie wirklich sein können und der Kreis schliesst sich fast schon realistisch im guten Sinne.
Eigentlich genau das, was ich erwartet oder befürchtet hatte. Ein riesiger Spagat zwischen Hommage an Episode 4 bis 6, um die alten Fan-Boys und Star-Wars-Fanatiker in ihrer Midlife-Crisis zu befriedigen (wie mich zum Beispiel) und zeitgemässen, knalligen Effekten mit jungen unverbrauchten Darstellern um neue unbelastete Klientel anzulocken - danke Disney, die Masche zieht ihr oft durch. Natürlich war es schön, die alte Garde nochmals zu sehen, obwohl die gute Leia mit ihren sprachhemmenden dritten Zähnen und der durch OP überstrafften verzerrenden Gesichtshaut mehr als peinlich war. Eigentlich hätte sie besser einen frühen Abgang machen sollen und nicht Han Solo ... aber es war ja bereits so angekündigt. Mir hat im Ganzen etwas der Plan gefehlt. Für eine weitere Trilogie muss doch ein ganz neues Universum aufgebaut werden und die Fragmente aus vergangenen Geschichten sollten nur ergänzend wirken. Aber was solls, das ziehen wir durch und geniessen die vielen gelungenen Szenen und Momente und freuen uns auf was da kommen mag .
Mit Horror im klassischen Sinn hat das nicht viel zu tun. Eher noch mit Psychoterror. Leider ist die Produktion etwas zu billig ausgefallen und die Geschichte ist unausgereift.
Leider ist dieses Ding hier viel zu zahm und brav. Das alles kann nur funktionieren mit erbarmungslos sarkastischer Härte und dem konsequenten Verletzen von sämtlichen Tabus und politischer Korrektheit. So ganz ohne diese Spitzen wird die Geschichte zusehens peinlich. Was man hier allerdings unerwarteterweise als Zuschauer fest stellt, ist dass sich die Unzulänglichkeiten ab Mitte des Films so langsam verziehen und eine spürbare Steigerung zu erkennen ist. Eigentlich ist das bei dieser Art von Filmen doch eher ungewöhnlich. Zum Schluss hin wähnt man sich gar in einer Art von Potpuri an Szenen, die Amerika heute und eigentlich schon immer ausmachen.
Liebe auf den ersten Blick. Kann sicher sehr schön sein, in diesem Fall hier aber auch äusserst kompliziert. Todd Haynes arbeitet das heikle Thema nach einer Vorlage von Patricia Highsmith mit einigem Fingerspitzengefühl auf. Dass er dabei immer wieder die Grenze zum Romantik-Kitsch streift oder gar überschreitet, scheint gewollt zu sein und wirkt in der kühlen, distanzierten und scheinheilig puritanischen Fünzigerjahre-Kulisse wie ein angenehmer Kontrast. Was an dieser manchmal unscheinbaren Geschichte durchwegs überzeugt, ist das sehr einfühlsame Erzähltempo, die sich logisch steigernde Einführung in die Charaktere und Hintergründe sowie die, wie zu erwarten war, absolut hervorragende Darstellerleistung der Hauptprotagonistinnen Cate Blanchett und Rooney Mara - Bravo!
Herrliche Kulissen und Schauplätze, die richtige Mischung aus smartem Witz und cooler Härte. Schön einen Film mit diesem gelungenen Muster zu sehen. Muss sagen, Guy Ritchie hats auch nach ein paar Jährchen Pause noch voll drauf.
Märchenhafte Wandlungen lösen in dem mit 1h55 etwas überlangen Crime-Drama die gesellschaftliche Ächtung einiger missverstandener Loverboys ab. Zwischendurch gelingt es hier Alexandre Aja ein paar mysteriöse und auch originelle Elemente einzuwerfen. Trotzdem kann die Geschichte nie wirklich packen und der Sinn hinter dem gehörnten Harry Potter bleibt einem weitesgehend verborgen.
Wer liebt die Achtziger-Jahre ... oder besser, wer liebt sie nicht? Immer wieder eine Freude und weit mehr als eine seichte Horrorkomödie. Joel Schumacher zeigt uns einen Queerschnitt der Achtziger mit ständig sehr typischer Musikpräsenz, wirkt fast schon aufdringlich der Sound, und Klamotten, die zwar aus heutiger Sicht etwas gar peinlich daher kommen mögen, aber absolut stilsicher und mustergültig für ihre Zeit waren. Wer damals schon im Teenie-Alter war wird sich auch ob der kultigen Bravo-Poster an den Wänden des adoleszenten Hauptprotagonisten erfreuen können und die Frog-Brüder sind auch nach fast 30 Jahren einfach nur der Hammer.
Obwohl mich hier so einiges von der Geschichte her an wohlbekannte Endlos-Teeniehorror-Serien aus der Vergangenheit erinnert hat, habe ich insgesamt den Eindruck, wieder mal etwas Innovatives aus dieser Ecke gesehen zu haben. Das hat sicher mit dem ausgezeichneten Timing und schlussendlich auch mit einer starken Besetzung zu tun. Der eher unerfahrene Regisseur Mitchell verblüfft einen hier mit einer gelungenen Inszenierung, die im gerade richtigen Masse am öden Mainstream vorbei zieht.
Gut gemeint und sogar teilweise mit richtig klassischer Atmosphäre. Allerdings hätte sich die Geschichte zwangs Erschöpfung nach einer Stunde dem Ende zuneigen müssen. Alles deklassiert sich hier selbst mit einer repetitiven Endloshetzjagd und belanglosen Zeitschlaufen bis zum allzu Nervigen. Schade, das Potenzial, die Optik, ein gewisser Spannungsbogen, alles war da und wurde verschenkt.
Mit dem Zeitreise-Paradoxon ist das halt immer so eine Sache, irgendwann brennen einem schier die Synapsen durch, nichts ergibt mehr einen Sinn. Dafür war die Action doch recht ansprechend und viele Anlehnungen an die Vorgänger waren einfach nur herrlich.
... what a f***in bullshit ... had great laughs
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #25
Y ... wie YUCATAN-SPINNE in "Arachnia" (2003)
Subtitel wie "hungrig, giftig, mutiert" oder "Terror der vor 300 Millionen Jahren begann" ziehen im Tierhorror-Film immer und sind gerade zu klassisch. Bei dieser direct-to-video Variante im weiten Feld des Spinnenhorrors haben allerdings deutlich die Mittel dafür gefehlt, um den reisserischen Titeln wirklich ein Bild zu geben. Das Thema und die Geschichte sind alles andere als originell und die Anlehnung an grosse Klassiker wie zum Bsp. "Tarantula" ist fast schon anmassend. Ein bisschen Trash-Feeling kann man dem Streifen mit viel Goodwill noch anrechnen, zumal die Creature-Effekte handgebastelt erscheinen. Somit haben wir es hier mit einem sehr typischen aber eben auch sehr durchschnittlichen Vertreter seiner Kunst zu tun.
Pferde-Wagen-Rennen, so quasi die Formel 1 der Antike. 4 PS und wirre Wackelkamera, um den Eindruck von rasantem Tempo zu suggerieren. Aber eigentlich ging es in der Geschichte ja gar nicht wirklich um die Pferde und überhaupt haben wir da bereits Glanzstücke grosser Filmgeschichte aus den Jahren 1925 und 1959, die bis heute ihresgleichen suchen. Eher kläglicher Versuch würde ich mal meinen, der zwar unnötig aber auf den zweiten Blick doch nicht so übel ausgefallen ist.
Wunderbare Mini-Serie in der das klassische Thema ausgezeichnet neu aufgelegt wird.
und die Moral von der Geschicht: iss keine verdammten Chicken-Nuggets, wenn du nicht weisst wo sie herstammen ... scheiss Kinder aber auch!
Hier wird verzweifelt versucht, den Figuren Tragik und Tiefgang zu verleihen, um der ausgezeichneten Novelle von Tom Rob Smith gerecht zu werden. Das gelingt ab und an zwar recht gut, dafür bleibt der Spannungsbogen fast gänzlich auf der Strecke und man hat fast bis zum Schluss nie das Gefühl, den Höhepunkt der Geschichte erreicht zu haben. Mehrheitlich wird die politische und soziale Situation der damaligen Zeit in Russland beleuchtet, das kann einem als Zuschauer dann aber auch mal zu viel werden. Das Thema wird aus meiner Sicht im Film "Citizen X" von 1995 viel besser und packender verarbeitet.
Die Idee ist super und die Umsetzung im guten Sinn "anders" gelungen. Leider kriegt man aber nach ein paar der kurzen Folgen auch bald mal genug.
Asylum kann auch Märchen ... oder eben wie immer nicht ... wieso bin ich auch wieder auf das Scheiss-Cover reingefallen!
So richtig schön stimmiges Thriller-Drama aus Australien. Etwas ereignisarm, dafür kann man die Hitze der Wüste, die düsteren Gedanken der Menschen und die nahende Gefahr fast schon spüren. Nah am Film-Noir.
Angekündigt war ein Kultfilm aus Korea, den ich mir lange aufgespart hatte und so gar nicht viel Genaueres darüber wissen wollte. Horrorfilm, SciFi, Fantasy, Komödie, Drama - au weia. Gesehen hab ich jetzt etwas derart anderes, man kann es kaum beschreiben. Nicht im Ansatz was ich mir mit hoher Erwartungshaltung vorgestellt hatte. Und doch entwickelt sich hier, nach skurril-schleppender Anfangs-Halbestunde, ein Reiz, dem man sich kaum entziehen kann. Alle 15 Minuten die totale Umkehr; typisch koreanisch ein Wechselbad zwischen plumpem Klamauk, packendem Thriller, totaler Härte und kitschigem Gefühlsdusel. Ich bin erst mal sprachlos und lass das noch etwas nachwirken. Wieder mal ein Stück aus Korea, dass man sich unbedingt und zwingend frei von Erwartungen anschauen sollte.
Enthält leichte SPOILER:
Halbwegs gelungener Selbstexorzismus durch eine depressiv-hysterische, alleinerziehende Mutter mit verhaltensgestörtem Kind, nach dem Konsum eines skurrilen Kinderbuchs, was die Dinge wieder einigermassen zurecht rückt. Auch hier liegt wieder einiges an Potenzial darin versteckt, was man nicht sieht und Zuschauer selbst rein interpretieren kann. Musik, Geräusche, ein paar Schnitte ins Halbdunkle; klassisch, aber auf jeden Fall kostengünstig und wirkungsvoll. Mir kommt hier auf Anhieb der Film "Mama" in den Sinn. Nicht dass diese Beiden von der Geschichte her unbedingt ähnlich wären, aber handelt es sich hierbei ebenfalls um die maximale Streckung eines Kurzfilms, der scheinbar eine volle Spielfilmlänge verdient hat. Das Problem dabei ist, deshalb der Vergleich mit "Mama", dass leider viel zu wenig Handlung, Hintergrund und Geschichte an und für sich da sind, um 90 Minuten zu rechtfertigen. Das Strecken fällt schnell auf und in Nachhinein bleibt sehr wenig hängen im Gedächtnis des Zuschauers. Trotzdem mit den bescheidenen Mitteln eine durchaus gelungene Produktion, die keinen Vergleich scheuen muss und eindeutig zu den Gewinnern der letzten beiden Horrorjahre gezählt werden darf.
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #24
X ... wie Xenoparasit in "Growth" (2010)
Parasiten jeglicher Art bilden quasi eines der Hauptstandbeine des Creature-Horror. Seien sie klein oder gross, hausgemacht, aus dem Labor oder gar aus dem Weltall. Was Parasiten mit ihrem Wirt anstellen können, ist so facettenreich wie fast kein anderes Horror-Thema. Sogar ein eigenes Sub-Genre hat sich daraus entwickelt, die immer recht packenden Bodysnatcher-Movies. Hier bei Growth wurde dann aber viel Potenzial der Parasiten verschenkt. Tragbare Effekte, dabei aber wenig Überraschendes zeigen sich dem Zuschauer. Wieder mal pfuschen Wissenschaftler auf einer Insel mit Dingen rum, von denen sie lieber die Finger gelassen hätten. Die Folgen sind dann erst 20 Jahre später so richtig spürbar, als sich ein neuer Parasitenstamm entwickelt und es auf die ahnungslosen Insulaner abgesehen hat.
"Corn" mit "Zorn" zu ersetzen war sicher eine gute Idee für den deutschen Titel damals. Wenn ich mir heute die Novelle von King durchlese, scheiss ich mir immer noch fast in die Hose vor Angst; leider nicht mehr so heftig bei der Verfilmung. Das Ding hat arg staub angesetzt und wurde von vielen Nachahmern überholt. Trotzdem sicher eine der besseren King-Verfilmungen und Wegbereiter für so Vieles, das nachher im inzestigen Hillbilly-Genre aus dem vertrauten Backwood nachkam. Linda Hamilton, damals eine wahre Augenweide, setzt sich hier voll in Szene. Peter Horton fand seine eigentliche Paraderolle. Schon auch ein Stück Horror-Filmgeschichte, die leider allmählich verblasst.