horro - Kommentare
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Alle Kommentare von horro
Wenn ich mir eine alte Ausgabe der "Annabelle-Illustrierten" durchgeblättert hätte, wäre dies wohl um längen gruseliger und doch auch irgendwo viel unterhaltsamer gewesen. Leonetti, bleib bei deiner Kamera, die hast du im Griff.
Wofür doch Gartengeräte aus dem Baumarkt alles herhalten müssen ... kernige Racheaction in klassischer Manier, der man kaum widerstehen kann und für die man sich insgeheim übel schämt, weil man es irgendwie genossen hat.
Flash Gordon lässt hier kräftig grüssen ... nur dass da alleine schon der Soundtrack Gold wert war ... ob allerdings diese Produktion der Wachowski's diese Anlehnung sucht, wage ich stark zu bezweifeln. Aus irgendeinem Grund musste ja das gute Stück nochmals 6 Monate nachbearbeitet werden und mich schaudert, wenn ich daran denke, was ich mir wohl hätte anschauen müssen, wäre dies nicht der Fall gewesen. Hier werden viele Elemente geboten und aus der ganzen Palette des SciFi- und Fantasy-Genre blitzen immer wieder bekannte Bilder und fast schon vertraute Gestalten auf. Leider wirken aber die Handlungsstränge viel zu lose aneinander gehängt und keiner der eigentlich spannenden Backgrounds wird konsequent ausgearbeitet. Mila Kunis darf abwechseln mit der Klobürste oder der Laserkanone in der Hand durch Strassenschluchten oder interplanetare Fantasielandschaften hetzen; Channing Tatum als genmanipulierter Albino-Soldaten-Werwolf ... das hatten wir glaub ich noch nie in der Form ... gefühlte 100 Mal mit irgendeinem Raumgleiter gegen irgendwas knallen und in letzter Sekunde noch den Absprung finden; Eddie Redmayne sollte wohl für das richtige Mass an Dramaturgie sorgen und kriegt die Kurve dabei wirklich überraschend gut. 3D ist hier ob all der rasanten Speedaction für mich eher fehl am Platz, der Film leider schnell vergessen und wehe es fragt mich jemand, worum es hier eigentlich im Wesentlichen geht.
Lord of the Flies im Mystery-Fantasy-Style. Der Plott hat grad noch so die Kurve gekriegt, die Action ist aber nur teilweise gelungen.
Die Reihe wird in bestens mieser Tradition weiter geführt. Das ist hier nichts anderes als ein billiger Softporno mit vereinzelten backwood-Slasher und gothic-Grusel Einlagen.
Nicht ganz die üble Wackelkamera von "Paranormal" und zudem sehr spannend und klassisch ... wirklich recht gelungen und für einen breiten Grusler sehr tauglich.
"Big Brother" meets "The Blair Witch" meets "Paranormal Activity" ... dieses Ding wurde zwar vor über zehn Jahren gedreht, das kann aber nicht als Entschuldigung dafür gelten, dass die ständig neu aufgebaute Spannung ewig anzuhalten droht und sich nie wirklich sinnvoll entlädt. Zuviel Suspense, Mysterie und Hysterie, die nirgendwo hinführen und mit einem fast offenen Ende im Nirgendwo des trist-vergesslichen endet. Wer es visuell grobkörnig mag, soll sich den anschauen ... ansonsten wirklich lau.
Das ist hier alles ganz witzig, typisch im Stile dieser Reihe. Wenn dann aber die Jungfrauen-Vampeuse anfängt, mit ihrem Geliebten die "Krokodil-Rolle" in einem Pool aus Blut zu drehen und alles überaus dramatisch daher kommt, hört der Spass so langsam auf. Durchzogen gelungen; hätte mehr drin gelegen. Wo ist die richtige Dosis Humor, wenn man sie braucht.
Netter Grusler mit klassischer Story, aber etwas zu wenig Profil.
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #21
U ... wie Unke in "Rana - Hüter des blutigen Schatzes" (1975)
Wenn ein Darsteller in einem leidlich umgestalteten Taucheranzug als Kröten- oder Froschmonster durch schlammige Uferböschungen stakst und mit seinen Gummihandschuhen nach Schatzsuchern grabscht, die versuchen den Schatz im Monstersee zu finden, dann hat wohl Troma seine Froschschenkel pardon Hände im Spiel. Hier allerdings nur als Vertrieb für diesen doch eher billigen Tierhorror-Film. Bill Rebane, ein Regisseur aus Lettland, hat sich denn auch von den Sechzigern bis in die Achtziger dieser Sparte angenommen und mit wenig Mitteln und auch recht wenig Erfolg, Monsterkreaturen entwickelt, wie sie heute auf der Leinwand nicht mehr zu sehen sind. Trotz eines gewissen Trash-Faktors fehlt es dem Film schlicht an Handlung und sehr an Spannung. Aus dieser Ecke gibt es bessere Produktionen und so wird das Krötenmonster wohl weiterhin nicht zur "Legende von Shadow Lake".
wie sich Dinge so entwickeln können ... viel besser könnte man eine solche Geschichte nicht erzählen
Was für ein öder dämlicher Top-Gun-Verschnitt. Mit ein paar unlogischen Iran-Irak-Komplotten und ein paar sprücheklopfenden Jetpiloten-Teewürsten schleppt sich dieses Ding zu einem einzigen mühsamen Ärgernis.
Stuart Gordon ist und war immer ein Grossmeister des Horror-Genres. Frei nach Edgar Allan Poe schafft er hier wieder einmal einen Inquisitions-Schocker, der mit viel Atmosphäre und authentischer Härte überzeugen kann. Der Film mag nicht herausstechen und wurde auch recht wenig beachtet. Trotzdem bietet sich dem horrorbegeisterten Zuschauer ein richtig solides klassisches Stück.
Teamwork, nur so funktionierts ... eigentlich gute Message, aber etwas zu steril und oberflächlich umgesetzt.
Unter dem Strich ist dieser Mindfuck halt doch mangels Mittel für angemessene Qualität etwas zu billig geraten. Zwischendurch ist hier vieles mutig und unverfroren aber eben nur halbherzig umgesetzt und wenig unterhaltsam.
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #20
T ... wie Tiger in "Burning bright - tödliche Gefahr" (2010)
Schon ein Tiger reicht, um den Tierhorror in seiner einfachsten Form perfekt zu gestalten. Wenn dann die arme junge Frau mit dem behinderten kleinen Bruder und eben dieser Tiger wegen eines tobenden Hurricanes gezwungen sind, sich gemeinsam in einem netten kleinen Häuschen über die Dauer des Sturms zu zittern, entfaltet sich zwar nicht gerade die grosse sinnbringende Geschichte, aber für Spannung ist reichlich gesorgt. Vieles lebt von der hervorragenden Darstellerleistung von Briana Evigan, die sich in dieser Rolle sehr gut macht. Ebenfalls das Tempo und die Abstufung der Dramatik tragen viel dazu bei, dass dieser simple Genrefilm gut zu unterhalten und erschrecken weiss. Was will man von einem Tierhorror-Film denn mehr verlangen.
Nur einen der Filme angeschaut ... hoch lebe meine Intuition
Der Kreis schliesst sich. Nach einem kurzen ganz akzeptablen Ausflug an eine Hochzeit im dritten Teil, widmet man sich nun wieder dem altbekannten isolierten Gebäude in Barcelona, wo mit Spannung zu verfolgen ist, wie die gute Angela Vidal als letzte Überlebende so über die Runden kommt. Schon bald wird die Kulisse gewechselt, neu bekämpft man die Zombie-Seuche auf einem Schiff. Das Thema bleibt also altbekannt, nur die Schauplätze werden ausgetauscht. Viel Neues hat Balaguero erwartungsgemäss nicht mehr zu bieten. Mit Apocalipsis bringt er die REC-Reihe aber mit Klasse und Anstand zu einem würdigen Ende.
Paco Plaza setzt die gemeinsame Arbeit mit Balaguero einigermassen würdig fort. Auch wenn mir hier lange etwas zu viel und unnötig mit der Kamera gewackelt wird und danach das ganze mit einem Bild wie aus dem Tatort in die Ecke von Don Quijote abrutscht, bleibt ein ganz schön trashiges Zombie-Feeling mit kurzer heftiger Action zurück, das einem die Reihe nicht gänzlich verleidet.
"Unforgiven" trifft auf "Schlafes Bruder". Was das US-Western-Kino scheinbar nicht mehr zustande bringt, wird hier österreichisch-deutsch perfekt verfilmt. Kernige, harte Charaktere, visuell perfekte düstere Atmosphäre, authentische Geschichte über Leiden und Rache, mit einer Dramaturgie die sich gewaschen hat. Auch wenn ich keine Western mag, ist diese Produktion sicher ausgezeichnet gelungen und erreicht alle gesetzten Ziele mit Bravour. Rein geographisch für mich sowie so ein "Eastern"; von daher gings.
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #19
S ... wie Schaf in "Black Sheep" (2006)
Schwarze Schafe sind wohl prädestiniert für einen Kommentar im Rahmen dieser Reihe. Das Thema ist im Tierhorror natürlich eher selten vertreten und deshalb sehr originell. Für einen Film aus Neuseeland, wo gefühlt zehnmal mehr Schafe als Menschen leben, passt hier allerdings alles ganz ausgezeichnet. Die Geschichte präsentiert sich auf den ersten Blick dann ziemlich konfus. Alleine die Dramaturgie wechselt zwischen Heimat-Bauernhof-Tradition, Familiendrama, Klamauk und Slapstick hin bis zu gorigem Splatterhorror. Ebenfalls werden im Bereich des Horror so einige Klassiker bedient. Da wären wahnsinnige wissenschaftliche Genexperimente, Schaf-Zombie-Attacken, undead-Seuchen und Psychokiller-Szenen. Also in jeder Beziehung ein Mashup von Vielem, der sich mit all den grotesken Elementen genau die richtige Prise zu wenig ernst nimmt, um herrlich trashig zu wirken. Jonathan King wollte wohl irgendwie in die Fussstapfen der frühen Werke von Peter Jackson treten. Schade, dass er nach diesem würdigen Stück nicht weiter gemacht hat.
ZOMBIE-BABY TRINKT LIEBER BLUT ALS MILCH! ... und die Mutter hat so ihre liebe Mühe damit, erst recht weil sie selbst Veganerin ist. So originell die Idee auf den ersten Blick anmuten mag, so schwach und unausgegoren ist die Umsetzung hier gelungen. Weder Spannung noch Horror, geschweige denn eine angemessene Tragik sind ansatzweise vorhanden. Paul Solet hätte es wohl gescheiter bei seinem Kurzfilm belassen.
Tierhorror-Deal alphabetisch mit lieber_tee #18
R ... wie Ratte in "Nezulla - Rat Monster" (2002)
Was uns hier von den Japanern als Nezulla-Rattenmonster (für einmal nicht Godzilla obwohl die Kreischlaute die selben sind) untergejubelt wird, ähnelt eher einer Kreuzung aus Troll, Hellboy und Gollum denn einer Ratte. So quasi ein Gremlin, der zu lange in der Microwelle gegrillt wurde. Das ist hier alles sehr trashig aber leider etwas zu banal inszeniert. Die Mittel die eingesetzt werden, um etwas Horror-Feeling zu erzeugen, sind selbst für eine Billigproduktion mehr als falsch gewählt und unwürdig. Die Dialoge hätte man dann besser weglassen sollen, denn die sind aufs peinlichste pathetisch und zum Wegschauen. Tierhorror im klassischen Sinn kriegt man hier leider in keiner Weise geboten, deshalb war dieser Film für mich ein richtiger Fehlgriff. Für eine gute Rattenstory besser "Willard" (Original 1971) auswählen.
Torture-Porn ad absurdum, völlig überdreht und Grenzen sprengend. Zwischenzeitlich könnte man meinen, den Sinn hinter der Produktion im Wechsel zwischen zuckersüssen, naiv-schüchternen Szenen der erwachenden Liebe und dem krassen Folter-Voyeurismus entdeckt zu haben. Immer wieder die Frage der Aufopferung für die Liebe zur anderen Person. Zum Schluss verkriecht sich aber auch dieses Motiv in knietiefen Sümpfen aus Blut und Körperteilen, die hier drastisch vulgär zur Schau gestellt werden.
Cheerleader-Zombie-Schlampen-Vampeusen werden von einer pubertierenden Lesben-Hexe mit schwersten Teenie-Komplexen von den Toten erweckt. Klingt etwas besser, als es hier inszeniert ist, hat aber durchaus seinen Reiz. Lucky McKee und Chris Sivertson legen ihre wenig beachtete Horror-Groteske mit Humor-Einlagen von 2001 nochmals neu auf und schaffen zumindest visuell das eine oder andere Highlight. Zehn Jahre warten und nochmals neu rausbringen; bis dann ist der Film dann vielleicht ausgereift. Die grosse Drohung dann ganz zum Schluss, dies ist ... Teil 1!