horro - Kommentare

Alle Kommentare von horro

  • 6

    Zu Beginn gelingt es die bedrohliche Stimmung aus der Clive Barker Novelle recht gut einzufangen und in die Story einzuflechten. Dann wird die Umsetzung einfach zu komplex und mit abrupten Schnitten wird versucht, den Kasten zusammen zu halten. Lange läuft gar nichts und der Plot rinnt so vor sich hin. Als dann die ganze Psycho-Kiste richtig ins Rollen kommt und das normale Leben ausser Kontrolle gerät, geht schon ziemlich die Post ab. Ein düsteres Raster von Wahn und Zerstörung wird runtergespult. Leider zu oft zu ziellos und auch nie ganz stilsicher.

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    • Also die Übersicht der verschiedenen Versionen habe ich leider mittlerweile verloren ... Metropolis: immer wieder gern ... ob die Welt nun noch eine restaurierte der restaurierten Version braucht ... also ich nicht

      • 5
        über Twelve

        Hier wird versucht Einblick in die Yuppie- und Lowlife-Szene von NY zu schaffen - Uptown-Girls meet Downtown-Boys und umgekehrt, leider mit den völlig falschen Mitteln. Die Story kratzt bestenfalls an der Oberfläche und bleibt steril wie bei einem Experiment im Schullabor. Die darin verpackten Beziehungskisten wissen dann aber trotzdem nicht schlecht zu gefallen und gehen wenigstens etwas ans Herz. Insgesamt ist das Ganze aber sehr träge und der laufende dämliche Kommentar erinnert an ein Weihnachtsmärchen.

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        • 7 .5

          Arthouse-Film aus den Siebzigern, der beklemmend und stilvoll zu fesseln mag. Zu Anfang noch recht hart und schnell, wird die Szenerie eines utopischen Kriegs zwischen Männern und Frauen gezeigt. Später zieht und fliesst die Geschichte dann zunehmen ins Surreale und vermitteln eine bizarre Alice-in-Wonderland-Variante, die durchaus ihren Reiz hat. Stilstudie wird an Stilstudie gereiht; Insekten, Tiere, Fabelwesen und Landschaften bilden in eindrücklichen Bildern einen wabernden Kuchen aus Bild und Gefühl. Ein Reigen aus Skurrilität, der sich immer schneller dreht, untermahlt von schrägen Klängen. Entdeckungsreise der besonderen Art.

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            • 3

              Versucht Elemente aus Cube und Saw zu vereinen, was kläglich misslingt, da irgendwie nur die schlechtesten Szenen an die beiden Vorbilder erinnern. Schlussendlich ist der Film auch nur mässig spannend und driftet ständig ins Lächerliche ab. Eine überaus billige Geschichte, die überhaupt nicht zu unterhalten weiss.

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              • Der beste Beweis dafür, dass Nase und Ohren ein Leben lang wachsen ... live long and foster ...
                "Die Vorliebe Ihrer Spezies, große Flüssigkeitsmengen auf Alkoholbasis zu sich zu nehmen gibt mir immer wieder Grund, erstaunt zu sein. Trotz der toxischen Eigenschaften beharren Sie auf den Konsum derartiger Substanzen."
                "Nicht 'trotz', Mr. Spock. Gerade wegen der "toxischen Eigenschaften".
                (Dialog zwischen Spock und Kirk)

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                • 5 .5
                  über Birth

                  Als Autor hat Jean-Claude Carriere schon so manches Psycho-Stück entworfen und hier leinwandtauglich mitgestaltet. Der Film versucht mit recht edlen Mitteln die Abgründe der menschlichen Psyche und die Tiefe von Beziehungen in verschiedenen Situationen zu vermitteln; gelingt auch öfters ganz gut und leidlich unterhaltsam. Leider sind da aber auch unsäglich leere und zehrende Passagen, die den Zuschauer fast verzweifeln lassen. Nicole Kidman, offensichtlich vollbusig aber mit cooler Frisur, wird die ganze Aufmerksamkeit zuteil. Die Kamera scheint fast verliebt in ihr Gesicht, das hier erstaunlich viel Ausdruck zeigt. Insgesamt hat der Film fast etwas sektenhaftes, esoterisches, das man nicht unbedingt geniessen, geschweige denn akzeptieren kann. Zwiespältig in jeder Beziehung.

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                  • 6
                    über Zombies

                    Schön wie der Film in seinen Bildern einiges an Atmosphäre einfangen kann. Die Story ist in jeder Beziehung robust. Wieder mal eine dieser Konstellationen, wo die Mutter so jung aussieht wie die Tochter und diese ständig angepisst wirkt. Was dann abläuft, bietet leider kaum etwas neues aber trotzdem gute solide Horror-Unterhaltung. Die Zombies in diesem Film sind ein bisschen zu beweglich für meinen Geschmack, aber durchaus wirkungsvoll. Guter und stimmiger Grusler aber kein Highlight.

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                    • 7 .5

                      Intensiver, tragischer Thriller mit herrlichen Rache-Motiven aus Korea, der ziemlich unter die Haut geht. Anfangs wirkt das ganze noch brav und nach klassisch asiatischem Muster stereotyp, spannungsarm und eher beschreibend im Detail. Doch dann entwickelt sich hier eine Geschichte, die deutlich die Extreme sucht. Sich langsam steigernd, wird die menschenunwürdige Situation einer benachteiligten und misshandelten Ehefrau auf einer abgelegenen Hinterwäldlerinsel beschrieben. Als ihre Freundin aus Kindheitstagen zu Besuch kommt, versucht sie mit ihrem Kind vor ihrem Ehemann und seiner Familie zu fliehen und scheitert. Die Situation eskaliert, als blutiger Racheengel bereinigt sie sämtliche Altlasten. Sehr typisch für Filme aus Korea, sind die schönen Details und die fast traditionelle Erzählweise. Dann aber auch die blutige Rache, die sehr nahe am Splatter angesiedelt ist. In jeder Weise schöner Film!

                      7
                      • 10

                        Wenige Worte aber immer urkomisch - sieht man heute nur noch auf Langstreckenflügen als Füller zwischen den Sicherheitsvideos - schade.

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                        • ... na wenn ich da so in der Filmwelt rumschaue und man den Ruf vom Lars in Betracht zieht wird der schon was Passendes finden ;)

                          • Aus der Masters of Horror - Reihe wäre da noch "Family Psycho" oder als Klassiker "Peeping Tom" und "Repulsion". Die schlimmsten Nachbarn findet man aber meist im wahren Leben ;)

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                            • 7

                              Ziemlich schwarzhumorig und sarkastisch. Trotz der Trimmung auf Komödie, kann dieser Film auch echte Horror-Fans einigermassen zufrieden stellen. Eine recht schräge Familie verirrt sich an Heiligabend mit dem Auto in einer Art Zeitschleife des Todes und verfällt abwechslungsweise dem Wahnsinn oder wird auf mysteriöse Weise brutal getötet oder meist beides hintereinander. Obwohl etwas spannungsarm, zieht der Film seine Geschichte konsequent durch und kann oft überzeugen.

                              6
                              • 8
                                über 2:37

                                Tragisches und berührendes Teenie-Drama um den Tod einer Jugendlichen und wie es dazu gekommen ist. Dieser Film aus Australien spielt gekonnt mit den pubertären Gefühlswelten der Adoleszenz und beschreibt eine dramatische Spirale aus Beziehungskrieg, Ausgrenzung und Geheimnissen sowie der Dynamik und Grausamkeit die daraus entstehen können. Abwechselnd subtil und schockierend direkt.
                                Mit diesem Film wird klar, wie der Hype um Teresa Palmer entstehen konnte. Sie spielt hier wirklich grossartig.

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                                • 5

                                  Eigentlich ganz nette aber auch stinklangweilige Geister-Posse. Die Story ist absolut strunzdoof und nichtssagend, dafür ist die Besetzung mit Sean Patrick Flanery, Diane Ladd, Shelley Winters und Michael Paré recht hochklassig und schlussendlich lebt der Film von einem bunt durchmischten und stimmigen Soundtrack, der von Heavy Metal über Gospel bis zum spitzenmässigen Blues alles mitbringt. Für Musikfreunde die blonde Tussies mögen, JA, für Horror-Fans, NEIN.

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                                  • 3 .5

                                    Die beiden Bill, Pullman und Paxton, in einem Mystery-Thriller der sehr trashig daher kommt. Die Story versucht dabei komplex zu sein, oft etwas zu komplex bis oberwirr für meinen Geschmack. Wirkt teilweise fast zwanghaft komisch und bemüht dabei eine Variante des Frankenstein-Themas mit Anspielungen auf die Klassiker. Insgesamt kann der Film nicht überzeugen, gerade weil der Zuschauer gezwungen wird, sich unglaublich anzustrengen eine Geschichte zu verstehen, bei der es aus Mangel an Sinn und Logik gar nichts zu verstehen gibt.

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                                    • 7 .5

                                      Schöner Trash-Klassiker von Cronenberg, eigentlich sein erster Parasiten-Schocker überhaupt. Wie auch in späteren Werken, fördert der medizinische Fortschritt wieder mal garstige Mutationen hervor und bedroht die Kommune eines abgelegenen Luxus-Wohnkomplex. Für das bescheidene Budget und die im Horror-Business noch jungfräuliche Zeit der Siebziger, sind ein paar gewagte und auch gelungene Effekte mit viel Blut und Schleim dabei. Der Film kann auch mit einer beklemmenden und eindringlichen Stimmung überzeugen. Gleich zu Beginn von Cronenbergs Karriere also eines der rohesten und ungeschliffensten Werke, worin ein gewisses Potenzial erkennbar ist.

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                                      • Das geht ja jetzt Schlag auf Schlag ... läuft da eine Doppel-Franchise 96 Hours vs. Unknown Identity?

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                                        • Einer mehr, der seine Psychose über Film und andere Medien zu bewältigen versucht ... schade, dass es sich um den einst Idol-trächtigen Mel handelt ... muss mir endlich eine neue Figur suchen, um aufschauen zu können ... irgendwelche Vorschläge? ;)

                                          • Also Exorzisten-Filme sind für mich jetzt kein eigenes Sub-Genre, ausser dem "Exorzist" selber und seinen mässig gelungenen Fortsetzungen haben die Filme aus der Liste nur vage Gemeinsamkeiten ... etwas sehr gesucht!

                                            • Happy B-Day, Kurt ... jetzt bist du endlich so alt, wie du schon seit 15 Jahren aussiehst! :)

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                                              • 7
                                                über Redbelt

                                                Modernes Martial-Arts-Drama mit tragischer Geschichte. Der Film schafft es die komplexen Schicksale verschiedener Figuren in packender Weise miteinander zu verknüpfen. Schön sind auch die Tempowechsel, von der feinfühligen Situationsstudie bis zur rasanten Kampfszene sind viele Facetten vorhanden. Kein lautes Werk, aber von seiner Machart und auch der Message und Philosophie her durchaus sehenswert.

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                                                • 7

                                                  Dieser Zombiefilm aus Norwegen will den Zuschauer mit viel Blut und hohem Trashfaktor einfach nur gut unterhalten und das tut er auch. Morbider Humor, wenn auch von der eher niederen Sorte, und ausgezeichnet passende Musik begleiten diese gelungene Produktion. Bis zur Mitte des Films existiert noch so eine Art von Handlung, danach geht einfach nur noch ein äusserst saftiges, bluttriefendes Splatter-Festival mit Nazi-Zombies, wie originell, ab, in dem im wahrsten Sinne des Wortes Gedärm am Laufmeter ausgerollt wird. Sogar etwas tragisches Heldentum wird zum Schluss noch geboten. Sicher einer der Filme aus diesem Genre, der aufgrund der Masse an Effekten einen Moment haften bleibt.

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                                                  • 4

                                                    Robert Ludlum hatte da wohl mehr Erfolg mit seiner Roman Serie. Diese Verfilmung ist leider etwas monoton und charakterlos geraten. Irgendwie können auch die Darsteller nicht überzeugen und es fehlen viele Erklärungen zum eigentlich anspruchsvollen Plot.

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