kidhan - Kommentare
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Alle Kommentare von kidhan
Anders und gut.
Nein, das ist nicht das neue Gesangsduo von Thomas Anders, das sind die Prädikate, auf die ich bei Filmen immer ein bisschen hoffe und über die ich mich freue. Daraus könnte ich auch die kidhansche Cineasten Filmbewertungsskala basteln.
Am untersten Ende der Skala wäre dann also ein Film, der qualitativ scheiße ist und mir nur altbekanntes zeigt. Sozusagen der filmische Nullpunkt. Dass hatte ich zuletzt bei der Realverfilmung von Tom und Jerry.
Dann gäbe es noch den Extremfall, dass man etwas produziert, was völlig anders wäre, als alles, was es bisher gab, dass dann aber in völlig miserabler Form und Qualität. Wenn ich mich zum Beispiel dabei filmen würde, wie ich auf der Toilette sitze und 90 Minuten mit meiner Klobürste über die Badezimmer Einrichtung diskutiere. Dass wäre tatsächlich etwas, was es noch nie im Kino gab, würde sich aber auch keiner ernsthaft anschauen wollen. Wenn doch, dann lasst es mich wissen, dann fordere ich aber einen immensen Vorschuss (-;
Beispiele für den Extremfall ziemlich hochwertig aber extrem innovations- und Neuigkeitsarm gibt es zuhauf. Das wären dann die ganzen Remakes, die genau die selbe Geschichte noch mal erzählen, nur mit anderen Schauspielern und oft einem höheren Kostenaufwand. Die sind häufig zwar gut, aber ja völlig unnötig.
Mein Lieblingsfilm ist Adams Äpfel. Das ist so ein bisschen der Beweis dafür, dass ich mich oft tatsächlich an diesen Aspekten ausrichte, denn der ist einfach extrem anders und, zumindest aus meiner Sicht, auch herausragend gut.
Antonias Welt ist auch anders und gut. Ein holländisches, dörfliches Familien und Gesellschaftsportrait über eine längere Zeitepoche hinweg, mit vielen Absurditäten und Kuriositäten ausgestattet und mit viel Mut zu optischer und menschlicher Hässlichkeit. Der Film ist sicher nicht perfekt, aber er ist unterhaltsam, teilweise schön, teilweise aber auch richtig böse bis fast schon widerlich und das Gegenteil von steril und gewöhnlich. Daher gibt es von mir 8/10 auf der kidhanschen Bewertungsskala.
So wie laut eurer Newsabteilung der Pate als Musical besser gewesen wäre, wäre Gesang für das Dschungelcamp wahrscheinlich auch die Lösung, oder?
Wie wäre es da schon mal mit dem folgenden, schönen Lied?
Fresse, fresse Hoden
RTL braucht bessere Quoten
Wer will ekliges Essen backen
Der muss haben diese Sachen
Leute ohne Hirnschmalz
Hoden ohne viel Salz
Daraus machen wir keinen Hehl
Ohne das geht das Trash TV fehl
schieb, schieb sie alle in den Ofen rein
Hoden Hoden fress fress, Hoden fress fress.
HBO zu RTL...Das ist so, als würde Johann Wolfgang von Goethe zu Moviepilot wechseln, um übers Dschungelcamp zu berichten.
In diesem altmodischen Superheldenfilm geht es um einen Typen Namens Jesus, auch als „Marvelous Mr. Monobraue“ bekannt, der wohl einer der X-Men zu sein scheint, jedenfalls würde ich die Kreuzsymbolik gegen Ende des Films so deuten. Also muss es wohl ein früher Marvel-Film sein, auch wenn ich diesbezüglich keine weiteren Informationen finden konnte.
Die Superkräfte des Helden sind vielfältig. Unter anderem kann er übers Wasser latschen, Wasser in Wein verwandeln, betreibt Wahrsagerei, Wiederaufersteherei und scheint ein sehr einnehmendes Wesen zu haben, jedenfalls laufen immer 12 Möchtegern X-Men mit ihm rum. Am Ende wird er aber von einem dieser Möchtegern X-Men, einem Arsch Namens Judas, an die Antagonisten, ein paar zwielichtigen Gestalten mit extrem blöden Hüten, verraten.
Der Film wird von der Moviepilotredaktion leider kaum beworben, da weder Supherheldenpenisse zu sehen sind, noch Dwain The Rock Johnson mitspielt, der Gerüchten zu Folge beim Vorsprechen für die Rolle der Maria gescheitert ist. Ich halte ihn für einen der besseren Superheldenfilme. Er verzichtet weitgehend auf Effekte und ist beinahe ein reines Dialogwerk, was ihn von den anderen Werken dieses Genres abhebt.
Der zugrundeliegende Comic kann übrigens jederzeit erworben werden, eine ungewohnt Bilderarme, recht unbekannte Graphic Novel Namens „Bibel,“ die vor allem unter Priestern und Religionslehrern schon seit längerem als Geheimtipp kursiert.
Da der Dude im Kommentar unter mir mal wieder die Bedeutsamkeit der 3 Muscheln betont, möchte ich endlich für Aufklärung sorgen, was es mit diesen auf sich hat.
Die Toiletten an sich sind in der Welt von „Demolition Man“ eigentlich nur noch eine nostalgische Dekoration. Denn sobald man dort zum ersten Mal auf Toilette geht, findet man die drei Muscheln vor und schiebt sie sich in der richtigen Reihenfolge in den Hintern. Dadurch erzeugt man einen dauerhaften Darmverschluss, was auch dieses infantile Dauergrinsen, die allgemeine Lustlosigkeit bzgl. anstrengender Tätigkeiten wie Verbrechen und Verfolgungsjagden und das gezwungene singen von infantilen Kinderliedern auslöst. Versucht mal Pogo zu tanzen oder ein gepflegtes Headbanging zu veranstalten, mit drei großen Muscheln im Arsch. Kein Bock drauf? Ne, geht auch nicht!
Deswegen essen die auch kein gewürztes Essen mehr, das kann nämlich ebenfalls sehr unangenehm werden bei einem derartig grausam unterbundenen Stuhlgang.
Das ist das ganze Geheimnis dieser friedlichen aber ereignislosen Gesellschaft. Deswegen sind Stallone und Snipes auch allen körperlich so überlegen, weil sie eben keine Muscheln im Arsch haben und daher Bewegungen ausführen können, die denen, die einen vollständig bemuschelten Anus haben, nicht mehr möglich sind. Ich denke, das ist eigentlich selbst erklärend.
Wenn man schon immer wissen wollte, was aus Willi wird, wenn die Biene Maja nicht mehr auf ihn aufpasst, der sollte sich „Supermarkt“ angucken.
Denn wenn Maja mal wegguckt, verwandelt sich Willi in einen jungen Taugenichts, der sich mit geklauten Trinkgeldern über den Tag rettet und sich durch die Straßen Hamburgs treiben lässt. Dabei sieht Willi so aus wie ein Zweitliga Vorstopper aus den 80igern.
Auf seiner Flucht vor den Behörden bieten ihm sich gleich 3 „Ersatzväter“ an, die sich auf ihre Weise um Willi kümmern wollen, während dieser Versucht irgendwie mit seiner Herzensprostituierten durchzubrennen (und nein, die heißt nicht Maja.)
Ein Journalist möchte Willi helfen um sein gesellschaftliches Gewissen zu beruhigen, verlangt aber dafür von Willi etwas mithilfe, und darauf hat der mal überhaupt kein Bock. Ein kleinkrimineller Straßengockel möchte Willy gerne als Verbrechergehilfen ranzüchten und ein reicher, homosexueller Sugardaddy würde Willi gerne aushalten und ihm dafür gerne, so oft er will zwischen wertvollen Bildern und Skulpturen seinen „Willi“ reinschieben.
So pendelt Willi verwirrt und gleichzeitig aufrührerisch zwischen allen Stationen hin und her und gerät in eine nicht mehr aufzuhaltenden Abwärtsspirale.
„Supermarkt“ hat mir sehr gut gefallen, auch wenn mal wieder sehr viel genuschelt wird und ich die ersten 20 Minuten manchmal kaum was verstanden habe. Aber irgendwie passt das auch zum chaotischen Durcheinander von Willis Dasein.
Wer einen starken Hamburger-70iger-Millieu Film sehen möchte, sollte sich den mal reinziehen. Wer bei dem Titel allerdings auf Menschen hofft, die Milch und Eier kaufen und sich an der Käsetheke über Sonderangebote unterhalten, der ist hier leider falsch. Und Spoiler: Die Biene Maja kommt auch nicht vorbei. Spoiler Ende (-;
Wer ihn sehen will, der Film war bis gestern in der Arte Mediathek, also Scheiße gelaufen (-;
20 Tiere haben wir befragt: Wie fanden Sie den neuen Dr. Dolittle?
Antworten: Mäh, muh, quak, pieps, summ, summsumm, summsummsumm, roahr, brumm, quiek, zisch, uah, zzzzzz, törö, zirp, wieher, wuff, miau, grunz.
Also Dr. Dolittle? Wie kam der Film so an?
Dr Dolittle: Sie fanden ihn alle ganz großartig!
Na na, nicht lügen. Ich erkenne ein Mäh, wenn ich ein Mäh höre, also?
Dr: Dolittle: Na gut, sie fanden ihn scheiße.
Alle?
Dr. Dolittle: Ja alle. Aber das sind nur 19, damit ist die Umfrage ungültig.
Nein, ich bin Tier Nr. 20....und ich fand ihn auch scheiße.
"Adams Äpfel" für mich dann bitte (-:
Ich verlinke dazu mal passenderweise meinen Beitrag zur Aktion Lieblingsfilm aus dem Jahr 2015.
https://www.moviepilot.de/news/eine-ode-an-und-uber-adams-apfel-155318
„Der kleine Tod“ ist nicht nur eine, aus meiner Sicht hervorragende, australische Komödie, sondern auch eine alternative Bezeichnung für den Orgasmus.
Während wir uns alle vor dem großen Tod fürchten, wollen wir diesen kleinen Tod möglichst häufig erleiden. Blöd nur, wenn wir dazu nur in der Lage sind, in dem wir auf eine ganz bestimmte Weise stimuliert werden. Dieses durchaus weit verbreitete Phänomen nennt man Fetisch. Je ungewöhnlicher dieser ausfällt, desto komplizierter wird unter Umständen das sexuelle mit dem festen Partner und der Umgang mit diesem Thema innerhalb der Gesellschaft...aber desto lustiger wird es hier für den Zuschauer.
In dieser Episodenhaften Fetischmödie werden da ein paar sehr ungewöhnliche Fälle ausgepackt, etwa eine Frau, die den kleinen Tod nur erleiden kann, wenn ihr Mann heult oder ein Mann, der auf seine kratzbürstige Lebenspartnerin nur dann spitz wird, wenn sie schläft.
Das war endlich mal wieder eine richtig gute Komödie. Kreativ, von unverbrauchten Darstellern getragen und stellenweise auch richtig schön böse. An Komödien dieser Qualität mangelt es meiner Meinung nach in den letzten Jahren sehr, zu meinem großen Leidwesen, denn ich liebe gute Komödien.
Da heutzutage so ziemlich alles fortgesetzt wird und ich es in diesem Fall sogar begrüßenswert fände, hier ein paar Anregungen für verwertbare Fetische, aus Übersichtlichkeitsgründen von A-Z.
A: Arachnophobiephilie: Eine Person, die von Personen sexuell erregt wird, die sich gerade vor Spinnen ekeln.
B: Barschbartophilie: Jemand, der es sexuell erregend findet, wenn ein bärtiger Mann einen Barsch verspeist.
C: Clichbaitreinfallphilie: Leute, die sich sexuell gar nicht mehr einkriegen, wenn Menschen aufgebracht auf ihre Überschriften reagieren. Hier auf Moviepilot innerhalb der Redaktion wohl sehr verbreitet und aus diesem Grund sind die wohl seit Monaten dauerspitz.
D: Duschhaubenphilie: Der Akt ist nur möglich, wenn der Penis mit einer kleinen, selbstgehäkelten Duschhaube ausgestattet wird.
E: Elbphilharmoniephilie: Sex ist nur während eines Konzerts in der Elbphilharmonie möglich. Alle, die an dem Bau beteiligt waren, sind verdächtig, von diesem Fetisch befallen zu sein.
F: Faktenleugnerphilie: Sexuelle Erregung durch Faktenleugnung. Heutzutage so enorm verbreitet, dass es weh tut. Sämtliche Mitglieder der AFD zum Beispiel. Aber auch Corona Leugner, Trump Anhänger...Es ist ein Fass ohne Boden.
G: Guardiolaphilie: Jemand, der den Sex vorher mit kleinen Symbolen auf einen Whiteboard planen muss.
H: Heidiphilie: Eine Frau, die es nur jodelnd mit jemandem machen kann, der sich für den Ziegenpeter hält. Am besten noch auf einer Almhütte.
I: Imkerphilie: Sex ist nur möglich, während man von Bienen gestochen wird oder man gerade Bienenstich verspeist.
J: Jonglagephilie: Während des Aktes wird immer mit drei Gegenständen jongliert, sehr beliebt sind hier besonders brennende Fackeln.
K: Klaustrophobiephilie: Jemand, der es nur mit jemandem in engen Räumen treiben kann, der vor engen Räumen Angst hat.
L: Liebe: Menschen, die nur mit anderen Mensch Sex haben können, die sie lieben...was für ein Quatsch!
M: Matrixphilie: Es geht nur mit der richtigen Pille, in dem Fall ist es die blaue (-;
N: Nordphilie: Alle Geschlechtsteile müssen nach Norden ausgerichtet sein, bei langjähriger Erfahrung zeigt der Penis eines Nordphillienischen Mannes immer nach Norden und somit ist derjenige auch als Kompass zu verwenden.
O: Oboephilie: Alle beteiligten müssen die ganze Zeit Oboe spielen...Fehlerfrei, sonst wird’s nix.
P: Paschphilie: Jemand, der erst zum Orgasmus kommt, wenn er einen 6er Pasch gewürfelt hat.
Q: Quaxolophilie: Menschen, die sich für den Sex als Quax der Bruchpilot verkleiden müssen um im Bett keine Bruchlandung zu erleiden.
R: Rammsteinphilie: Menschen, die nur draufkommen, wenn sie sich Rammstein anhören, vorzugsweise das Lied „Mutter.“
S: Sandburgenphilie: Menschen, die es nur in selbst gebauten Sandburgen tun können. Ein sehr anspruchsvoller Fetisch.
T: Taschentuchphilie: Jemand, der sehr leidenschaftlich onaniert.
U: Unterammergauphilie: Jemand der nur in Unterammergau kommen kann. „Ob er aber in Oberammergau, oder aber in Unterammergau oder aber Überhaupt nicht kommt... (-;
V: Viertelvorphilie: Jemand, der nur in der Viertelstunde vor der Tagesschau kommen kann.
W: Warpphilie: Ein Mensch, der nur Sex haben kann, wenn ihm Jean Luc Picard den Befehl dazu gibt: Motto: „Machen sie es so“
X: Xphilie: Dass sind Männer, die immer auf ein X kommen müssen, häufig sind Schatzsucher davon betroffen.
Y: Yenphille: Jemand, der nur Sex haben kann, wenn er dafür mit Yen bezahlt hat.
Z: Zollphilie: Sex ist nur möglich während einer Kontrolle durch Zollbeamte.
Kann die Liebe zu etwas Künstlichem und die Liebe durch etwas künstliches echt sein? Und wenn sie echt ist, ist sie dann nicht echter als die künstlich erzeugte Liebe zwischen zwei Menschen? Kann man etwas so konstruieren, dass es seiner eigentlichen Künstlichkeit mit der Zeit durch Eigenentwicklung entfliehen kann? Ist es sinnvoll, vorübergehende Verliebtheit chemisch zu erzeugen, oder führt das nicht zu einer Gefühlsbetäubtheit und zu ungesunden Abhängigkeiten?
Diese und andere Fragen werden hier behandelt und zwar ganz ruhig und entschleunigt. Zoe ist kein Film der lauten Töne, der erzählerischen Extreme oder großen Gesten. Das ist vielleicht der leiseste Science Fiction Film, den ich je gesehen habe.
Das scheint nicht jedem zu gefallen, den die Durchschnittswertungen auf sämtlichen Filmportalen fallen eher zurückhaltend aus. Ich kann auch verstehen, dass das nicht jedem gefällt, dann trotz seiner nicht gerade überbordenden Länge braucht man etwas Geduld um sich in die Situation einzufühlen. Es gibt kein Intro wie: „Wir schreiben das Jahr 2067 und die Menschheit schraubt sich den neuen Liebesroboter zusammen“ wie man es im üblichen Blockbuster zu erwarten hätte.
Der technische Fortschritt wird hier ganz einfach in die gewohnte Welt eingebettet und es gibt hier keine fliegenden Autos und keine Kampfroboter aus der Zukunft.
Mir hat dieser kleine Film über künstliche Liebe und den Versuch, Liebe zu generieren, die nicht weh tun kann, weil sie nicht fremdbestimmt endet, gut gefallen. Ich würde nicht sagen, dass ich mich in den Film verliebt habe, aber unsere Übereinstimmungswerte liegen bei 75 Prozent, somit ist eine ausreichend große Zuneigung vorhanden und es gibt 7,5 Punkte.
P. S. Die Moviepilotbeschreibung des Inhalts ist wieder mal sehr ungenau und unzureichend, es gibt hier kein Liebesdreieck zwischen zwei Wissenschaftlern und einer künstlichen Intelligenz, es wird höchstens die Frage angedeutet, ob so etwas möglich sein könnte.
Schöner Text Dude (-:
Dass war damals der erste Schreibwettbewerb, an dem ich teilgenommen habe und obwohl ich bei diesen Wettbewerben nie besonders erfolgreich war (aufgrund der erfreulich starken Konkurrenz), habe ich mich jedes Jahr drauf gefreut. Seit dem sie das eingestellt haben, ging es hier endgültig Berg ab, aber ich befürchte, die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein umgefallener Sack Reis von alleine wieder aufsteht ist höher, als die, dass man hier noch mal so schöne Wettbewerbe veranstaltet )-:
Da Sonntag ist, und Sturm und ich gerade tatsächlich so überhaupt nichts besseres zu tun habe, auch ein paar Anmerkungen von mir zu diesem viel diskutierten Artikel.
1. Das Grundsatzthema des Artikels, nämlich der Trend zu immer längeren Blockbuster-Laufzeiten, was heutzutage leider gefühlt zu 90 Prozent bedeutet, die Laufzeit von Superheldenfilmen, ist nicht uninteressant und durchaus ein Thema, was einen Artikel rechtfertigt.
2. Die Überschrift und der Aufhänger für den Artikel sind bedauerlicherweise, wie eigentlich immer jetzt, ziemlich provokant ausgewählt und formuliert, denn man kann einen noch nicht erschienenen Film kaum in glaubhafter Weise für seine unangemessene Laufzeit kritisieren. Ob die Handlung nicht ausreichend ist, um die Länge zu rechtfertigen, kann nun mal erst festgestellt werden, wenn der Film erschienen ist. Man sollte daher lieber von vorneherein das Thema im Allgemeinen ansprechen, statt von „Frechheit“ bzgl etwas unbekanntem zu sprechen. Wieso daher nicht eine allgemein gehaltene Überschrift verwenden, wie zum Beispiel: „Der moderne Blockbuster dauert durchschnittlich 145 Minuten, ist das nicht zu viel?“
3. Es ist in Ordnung, Artikel und Artikelüberschriften zu kritisieren, das mache ich ja hier auch andauernd. Was aber nicht in Ordnung ist, ist das persönliche und namentliche attackieren von Autoren. Da sollte man wirklich aufpassen, denn letzten Endes sind diese Autoren hier angestellt, haben (mutmaßlich) Richtlinien an die sie sich aufgrund übergeordneter Anweisungen halten müssen. Mann sollte auch keinen Bahnarbeiter anschreien, weil der Zug zu spät kommt. Daher Kritik besser allgemein an Moviepilot und die Seitenbetreiber richten. Persönliche Attacken, die es hier leider auch immer häufiger gibt, sind aus meiner Sicht ein No Go.
4. Ich finde auch, das Superheldenfilme und die wenigen anderen Blockbuster mit anderem Thema durchschnittlich viel zu lang sind. Ich würde mich freuen, wenn es ganz viele neue Filme mit meinetwegen enormer Laufzeit geben würde, wenn sie thematisch Abwechslungsreich und tiefgehend wären. Nur leider passiert das nicht. Diese Filme sind natürlich vor allem deswegen so lang, weil sie 100000 Superhelden und Antagonisten, die durch irgendein Portal aus einer anderen Dimension schwärmen (Verläuft nicht irgendwie jeder Superheldenfilm heute so?) unterbringen müssen, die alle mehr Bildschirmzeit haben wollen, als 10 Sekunden.
5. Wenn ich jetzt noch weiterschreibe, dauert es noch länger, den Kommentar zu lesen, als den neuen Batman zu gucken, daher lasse ich es mal dabei bewenden, außerdem muss ich für heute Abend noch einen Film raus suchen. Ich hoffe, ich finde einen, in dem keine Superhelden vorkommen und der gleichzeitig inhaltlich in der Lage ist, seine Laufzeit zu rechtfertigen...schwierig genug (-;
Sehr sympathisch!
Als ich so 10 war wäre ich wahrscheinlich auch aufgebrochen um bei Bret Hitman Hart oder dem Undertaker in die Wrestlinglehre zu gehen. Mein Kampfname heute wäre wohl der NUTELLA ROLLMOPS (-;
Eine Serie über eine Nachrichtenredaktion, die es sich zur Aufgabe macht Seriosität über Sensation, Fakten über Fleischbeschau, Qualität und Quelle über Quote und Quatsch zu stellen.
Fällt euch da irgendetwas auf? Nein? Also mir schon?
LIEBE MOVIEPILOTREDAKTION! ANGUCKEN! NACHMACHEN! JETZT!
Ich mochte diese Serie sehr. Extrem schnelles Dialogtempo gepaart mit einem sehr sympathischen Cast, auf den ich mich jedes mal gefreut habe.
Ja, hier und da im Privatbereich vielleicht ein bisschen soapig und ab und zu vielleicht ein wenig zu viel Pathos, diese Kritikpunkte kann ich durchaus verstehen, aber mich hat es hier überhaupt nicht gestört. Denn ich fand es extrem unterhaltsam. Für mich war es eine richtige Wohlfühlserie und wenn ich mich so sehr auf die nächste Folge freue, dann höre ich auf zu analysieren und fange an zu genießen.
Wer auf schnelle, sehr viele Dialoge steht sollte hier mal reinschauen.
Wenn irgendeine irrelevante Tante wegen rassistischen Äußerungen (über die sich RTL natürlich im Geheimen wegen steigender Aufmerksamkeit die Hände reibt) aus einer beknackten Fernsehshow geworfen wird, gibt es darüber einen Artikel. Über Menschen, die von Natur aus weder menschliche, noch talentbegründete und schon gar keine geistige Qualifikation aufweisen, die sie dazu berechtigen sollten überhaupt öffentlich wahrgenommen zu werden, schreibt ihr immer wieder.
Dagegen schreibt ihr über den Tod von Sidney Poitier kein Wort, also über einen überragenden Schauspieler, der sich sein Leben lang gegen Rassenhass gewehrt hat und ein Symbol für den Kampf gegen diesen war.
Über den hättet ihr ein ausführliches Portrait machen, seine Rolle im Kampf gegen Rassismus beleuchten, seine Werke daraufhin analysieren und ihn angemessen ehren können...Aber das alles habt ihr nicht getan, nicht mit einem Wort.
Natürlich ist es enorm wichtig, gegen jedwede Form von Rassismus an allen Fronten energisch anzukämpfen, aber statt die würdevolle Methode zu wählen, nämlich sich als Filmseite mit einem richtigen Schauspieler zu beschäftigen und sich möglicherweise darüber dieser wichtigen Thematik zu nähern, wählt ihr mal wieder die völlig unwürdige, sensationslüsterne Reality Schiene...Tut mir Leid, aber das verstehe ich nicht und befürworte es schon gar nicht.
Ganz nach dem Motto des Films, werde ich mal versuchen verschiedene Kommentare zu verfassen, die jeweils den Fähigkeiten und Gemütszuständen promilletechnisch entsprechend ausgestatteter Personen entspricht. Genauso wie in dem Film werde ich den Pegel jeweils um 0,5 Promille nach oben treiben um dann hoffentlich neue Geistesebenen zu erreichen und mein volles Schreibpotential auszuloten.
Nüchtern:
„Der Rausch“ ist eine äußerst gelungene Dramödie aus gewohnterweise cineastisch sehr versierten, dänischen Landen mit hervorragenden Schauspielern, die gleichermaßen Freude bereitet und Trauer verbreitet, ohne dabei jemals aufgesetzt, unglaubwürdig oder unrealistisch zu wirken. Den 4 teils gelangweilten, teils auch schon desillusionierten Lehrkräften bei ihrem feucht-fröhlichen Experiment zur Lebens- und Unterrichtsqualitätsaufbesserung durch erhöhten Alkoholgehalt zu zuschauen hat mir wirklich gefallen. In dem Sinne bis gleich, Prost!
0,5 Promille:
Also seien wir doch mal ehrlich, das Konzept des dauerbesoffenen Lehrers ist doch wirklich nichts neues. Kann mir keiner erzählen, das ein Mensch, der z.B Musik studiert und künstlerische Träume aufgegeben hat es sein Leben lang aushält jedes Jahr Stimmbruchgefährdeten Fünftklässlern beim „Fuchs du hast die Gans gestohlen“ gröhlen zu zuhören. Daher dürfte es sich hier wohl eher um eine Dokumentation tatsächlicher Zustände in Europas Schulen handeln als um ein fiktionales Gedankenexperiment. Ich wette auch in den Thermoskannen meiner Lehrer hat sich das ein oder andere Schnäpschen verborgen, insbesondere nach dem sie mich und meine Sauklaue kennengelernt hatten. Somit hat der Film mir auch deswegen besonders gefallen, da er mir meine eigene Schulzeit irgendwie noch mal aus einem ganz anderen Blickwinkel vor Augen geführt hat. In dem Sinne, ein Hoch auf alle Sportlehrer, die nicht mehr in der Lage sind eine unfallfreie Vorwärtsrolle vor zu turnen. Ziehts euch rein (Also den Film, nicht den Alk) Prost!
1 Promille:
Ha, Zeit für ein Liedchen ihr Filmnasen! Prost!
Was soll der Mads trinken, all die Tage lang
was soll der Mads trinken, so ein Durst
was soll der Mads trinken, den ganzen Schultag lang
was soll der Mads trinken, so ein Durst
Es wird genug für alle (Lehrer) sein
sie trinken zusammen
roll das Fass ins Lehrerzimmer rein
sie trinken zusammen, nicht allein.
Und ich trink auch mit, Prost!
1,5 Promille:
So, also langsam wird das mit dem Tippsen ein fenig schwriiger. Der Rausch, Raushsh, meine Klospülung rauscht auch. Wusch macht sie, jawoll.
Rausch, da gabs doch mal diesen eine Fußballtrainer, Friedel hieß der glaub isch, den hat mal ein Schäferhündchen in den Arsch gebissen, dass war Neunzehnhundertweißichnichmehr. Der hat hier aber gar nich mitgespielt, Hicks, shuldigun. Na jedenfalls scheint mir 0,5 Promill ein wenig wenig zu sein für vollständige Potentialauslotung, ich werd das mal weider für euch überprüfffen, bis gleich..........und wusch macht die Spülung, HiHi.
2,0 Promille:
Gleich geht’s weiter, da hinten sitzt ein junges Fräulein, die muss ich mal kurz was fragen.
Junges Fräulein, dürfte ich ein Tänzchen wagen? Aua, warum so stachelig, ach scheiße, das war gar kein Fräulein, das war ein Kaktus, jetzt sit hierr überall Blut. So ne Schweinerei.
Na ja, ich wollte euch nur sagen, dass ich euch alle lieb habe, wir sollten alle zusammenziehen und eine Filmkneipe in Dänemark aufmachen, wo alle Lehrer und Filmfreunde umsonst saufen können. Also, abgemacht, wir treffen uns morgen in Kopenhaben kopfenhabgen, da in Dänemark halt. Prost!
2,5 Promille:
Was wollten ihr von mir, paar aufs Maul oder was? Roahhr, ha voll in die Fresse gekotzt, das habt ihr jez dafon ihr glotzkopfskis ihr schnöden, ach verpisst euch doch.....und wusch mach die Klospülung
3 Promille:
Zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz
Tom und Jerry ist ein Klassiker in dem sich eine Maus und ein Kater auf kreative und lustige Weise gegenseitig die Scheiße aus dem Leib prügeln.
Genial einfach und dadurch einfach genial.
Der Film Tom und Jerry ist einfach scheiße und dadurch einfach scheiße.
Das ist für mich sogar die filmische Definition von Scheiße.
Eine seelenlose, oberflächliche, völlig unlustige, in jeder Hinsicht aufgesetzte Vergewaltigung eines zeitlosen Klassikers.
Da hätte ich mir (viel) lieber einen Film angesehen, in dem sich Kater und Maus 90 Minuten lang einfach nur gegenseitig mit einer Bratpfanne auf den Kopf hauen. Das wäre besser gewesen. Es wäre sogar besser gewesen, wenn sie nur da gestanden und gar nichts gemacht hätten. Es wäre sogar besser gewesen, wenn sie nicht dagewesen wären und der Bildschirm schwarz geblieben wäre. Es wäre sogar besser gewesen, wenn sie mir 90 Minuten lang mit Bratpfannen auf die Klöten gehauen hätten. Bevor ich mir das noch mal angucke, gehe ich lieber mit 1000 Katzen zusammen in einem Wassereimer voller Mauseingeweide nackt baden.
Wer jetzt glaubt, ich wäre ein besonders missmutiger Filmbetrachter, der täuscht sich. Ich liebe Filme, ich kann fast allem noch etwas positives abgewinnen. Ich breche auch niemals Filme ab (nicht mal den hier) weil ich selbst bei der größten Kacke noch hoffe, irgendetwas zu entdecken, was mein kleines Film-seelchen erfreut.
Bisher habe ich hier bei über 3400 gesehenen Filmen nur 3 als Hassfilme eingeordnet, nur 2 davon mit 0 Punkten...nun ja, diese auserlesene, kleine Filmkloake bekommt jetzt Gesellschaft! Mortal Kombat 2 und Police Academy 7, hier kommt ein Spielkamerad für euch. Aber keine Sorge, Kater und Maus tun euch nichts, die feiern nämlich Hochzeit mit Influencermillionären und Fistbumps, statt sich vorschriftsmäßig gegenseitig die Hucke voll zu hauen.
Pfui Deibel!
Das wird ein widerwärtiger, ein peinlicher, ein absolut unentschuldbarer Kommentar für den ich mich zu tode schäme. Ein Kommentar subjektiver, erbärmlicher Unzulänglichkeit. Aber ich kann es nicht ändern. Ich kann Goldie Hawn nicht leiden, ich will sie nicht sehen und das Problem ist ihr Gesicht!
Glaubt mir, ich bin jemand, der wirklich immer nett zu jedem ist, solange er mir nicht durch sein Verhalten Anlass zu anderen Dingen gibt. Äußerlichkeiten sind mir im Alltag völlig egal. Natürlich finde ich einige Menschen attraktiver als andere, das geht ja jedem so, aber niemand kann etwas für seine äußere Verpackung und jeder, der irgendwenn wegen Äußerlichkeiten schlecht behandelt ist ein Mistschwein.
Wenn ich Goldie Hawn irgendwo treffen würde, wäre ich daher selbstverständlich super nett zu ihr. Warum auch nicht, sie hat mir ja nichts getan. Ich gönne ihr nur das Beste. Sie hat bestimmt ein schönes Leben und ich freue mich für sie, keine Frage.
Aber sie zu sehen ist für mich wie nackt baden in einem Brennnesselfeld (und ja, das schreibt man mit 3 N!).
Ich hatte diese Abneigung schon als Kind, ich kann nichts dagegen machen, das kommt bei mir nur super selten vor.
Ich hoffe, sie hasst mein Gesicht auch, das wäre absolut gerechtfertigt. Und mein Gesicht ist bestimmt objektiv gesehen viel hassenswerter als ihres.
Wie dem auch sei, jedenfalls umsteuere ich normalerweise aus diesem Grund Filme mit Goldie Hawn großräumig und daher hatte ich auch „der Tod steht ihr gut“ bis jetzt noch nicht gesehen, trotz tausender Gelegenheiten. Aber gestern habe ich mich nackt ausgezogen und bin ins Brennnesselfeld gehüpft.
Ulkigerweise ist ihre Rolle hier charakterlich genauso, wie sie für mich immer ist, also so unausstehlich. Das ist ja auch Sinn der Sache, daher ist ihre Leistung bestimmt ausgezeichnet...Aber leiden kann ich sie immer noch nicht.
Auf jeden Fall ein schöner, fieser, kleiner Film über den Schönheitswahn und den unerreichbaren Wunsch ewiger Jugend den ich bis jetzt nur verpasst hatte, weil ich irgendwo zu einem gewissen Grad genauso ein verpeilter Vollhonk bin, wie die meisten Menschen.
Liebe Goldie, solltest du das hier zufällig irgendwann zu Gesicht bekommen, ich entschuldige mich in aller Form bei dir! Kauf dir am besten eine Voodoopuppe mit meinem Gesicht und schmeiß sie ins Feuer, das hätte ich verdient!
Ich habe nur 3 Filme mit Hardy Krüger gesehen und trotzdem habe ich ihn unglaublich oft gesehen, denn "Hatari" und "der Flug des Phoenix" waren in Kindheit und Jugend zwei der absoluten Dauergäste in meinem Videorecorder.
Wenn ich ihn irgendwo sehe denke ich sofort an Abenteuer und bin im Geiste gleich wieder mit ihm auf Wildtierfang oder beim Flugzeug konstruieren.
Sobald ich seinen Name lese, habe ich in Sekundenbruchteilen immer direkt ein Bild im Kopf, wie er versonnen, mitten in der Wüste, über seinen Unterlagen sitzt und an seiner vertrockneten Unterlippe rumpuhlt, bevor er sich wieder mit James Stewart darüber streitet, wer das Sagen hat.
Und gleich danach sehe ich ihn dann mit total verstaubtem Gesicht, wie er auf die Motorhaube seines Autos haut, weil er sich ärgert, dass „der Indianer“ von einem Nashorn verletzt wurde. Ich kann die Filme immer noch mühelos und lückenlos mitsprechen. Daher werde ich ihn niemals vergessen.
Also Hardy, ob du in einem selbst umkonstruierten Flugzeug ins Jenseits fliegst oder auf einem eigens dafür gefangenen Zebra dahin reitest, machs gut und ruhe in Frieden.
P.s. Aktuell sieht man sich wirklich mal wieder viel zu oft dazu genötigt sich von liebgewonnenen Gesichtern zu verabschieden, hoffentlich lässt das jetzt bald mal wieder nach!
Es ist der 18.01.2022. Du musstest gerade mit ansehen, wie die Nulpen von Borussia Dortmund gegen einen Zweitligisten aus dem Pokal geflogen sind. Bedauerlicherweise hast du dich als kleines Kind für diese Mannschaft als deine Lieblingsmannschaft entschieden und so oft du dir auch vergegenwärtigst, wie egal solche Sachen im Grunde sind, du legst dich dennoch schwer genervt und leicht fassungslos in die Federn.
Du denkst darüber nach, wie du am besten wieder runterkommen und dich in die richtige, friedliche Einschlafstimmung versetzen könntest. Natürlich könntest du deinen Dortmund-Schal verbrennen und auf das alte Trikot urinieren, aber irgendwie wäre das dann wohl doch zu viel Aufwand und außerdem würdest du dir dann demnächst wohl neue Sachen zu legen und diesen zusätzlichen Geldfluss haben diese Versager nun wirklich nicht verdient.
Also entscheidest du dich für ein wenig Musik, das hilft doch eigentlich immer. Irgendwas ruhiges, vielleicht etwas, was du schon als Kind gern gehört hast und immer noch toll findest. Während du so rumgrübelst, fällt dir plötzlich ein, dass du die Musik von dieser einen Weihnachtsserie, die du früher immer geguckt hast erstens ziemlich toll fandst und zweitens seit tausend Jahren nicht mehr gehört hast. Wie hieß die doch gleich....Ach ja. Nonni und Manni!
Also suchst du die entsprechende Musik von Klaus Doldinger raus, findest sie auch ohne Umschweife, machst sie an und nach nicht mal 10 Sekunden bekommst du den Nostalgieschock deines Lebens der ungefähr so intensiv ist, als wäre Brett Hitman Hart, das Titellied von Saber Rider pfeifend, zur Tür herein gekommen um mit dir eine Runde Donkey Kong Country auf dem Super Nintendo zu zocken.
Die Töne die du vernimmst setzen deinen Geist umgehend in einen unsichtbaren Delorean der dich auf eine innere Zeitreise in die Anfänge der 90iger Jahre mitnimmt.
Es ist irgend ein Adventssonntag, du bist vielleicht 7 Jahre alt und findest dich in dem kleinen Holzhaus auf dem Land wieder, in dem du aufgewachsen bist. Es liegt Schnee und wahrscheinlich hast du wieder stundenlang mit deinem Bruder draußen rumgetobt bis euch die Nasen halb abgefroren sind. Eingepackt in deinem rot-blauen Schneeanzug habt ihr gerade eine intensive Schneebalschlacht gegen die Nachbarskinder ausgefochten bis ihr triefend nass wart und die ersten Eltern angefangen haben zu meckern, das es schon dunkel wird. Jetzt sitzt du eingepackt in eine Wolldecke zwischen deinen Eltern auf dem alten, braunen Sofa. Die Adventskranzkerzen brennen, die Weihnachtsbeleuchtung ist an. Rechts oben hängt der selbstgemachte Säckchen Adventskalender mit den bunten Nummern darauf, der dir jeden Tag deinen heiß ersehnten Zuckernachschub garantiert. Vor dir steht dein warmer Kakao und natürlich auch ein Teller mit den Weihnachtskeksen, die du höchstpersönlich ausgestochen hast, während du dir mindestens ein viertel des Keksteiges direkt einverleibt hast.
Jetzt sitzt ihr alle zusammen vor dem alten Röhrenfernseher, der ungefähr halb so groß ist wie das riesen Ding, auf das du heute zu glotzen pflegst und guckt euch die teilweise recht kriselige Aufnahme der sechsteiligen Weihnachtsserie Nonni und Manni an, wie ihr es auch schon die letzten 2-3 Jahre getan habt. Ihr schaut euch wieder an, wie die beiden Brüder auf ihren Ponys durch Island reiten, gefährliche Abenteuer bestehen und genießt mit ihnen das einfache aber sehr schöne Flötenspiel ihres Freundes Jury.
Und während du so gleichzeitig diese Töne im Jetzt und Hier und in der Vergangenheit hörst ereilt dich ein extremes Gefühl der Wehmut, da dir wieder mal klar wird, wie wunderschön deine Kindheit größtenteils war und wie unverzeihlich ewig diese Kindheit inzwischen her ist.
Auf die alten Tage. Ich hoffe für euch alle, dass ihr auch so tolle Erinnerungen an früher habt und für alle Kinder die in dieser seltsamen Zeit jetzt aufwachsen, dass sie ebenfalls fähig sind derartig intensiv schönes abzuspeichern, damit sie auch 30 Jahre später durch wenige Töne zu tränenreichen, gleichzeitig schmerzhaften und wundervollen Nostalgieschüben angeregt werden können.
Tenet ist zu ambitioniert um wirklich schlecht zu sein und zu überambitioniert um wirklich gut zu sein...jedenfalls für mich.
Allerdings ist mir überambitioniert deutlich lieber als unterambitioniert, risikoarm und schon 1000 mal dagewesen. Ich finde es besser, wenn ich hinterher dasitze und frage „hä?“ als vorher da zu sitzen und zu sagen „kenn ich schon, ist klar, was gleich kommt.“
Diesen Mut, etwas anderes zu machen, belohne ich mit 7 Punkten. Das ist allerdings zum jetzigen Zeitpunkt und nach der Erstsichtung das absolute Maximum, zu dem mein innerer Bewertungs-Schweinehund bereit ist. Denn ich muss eingestehen, dass ich die Besetzung nur so mittel fand und dass mich die Prämisse dann auf Dauer doch eher entnervt hat, so dass ich gegen Ende tatsächlich geistig völlig abgeschaltet und kaum noch versucht habe, dem ganzen wirklich aufmerksam zu folgen. Und abseits von der abgedrehten und komplizierten Zeitengeschichte bleibt es größtenteils dann eben auch nur ein gewöhnlicher, James Bond mäßiger, Action Blockbuster.
Das wäre dann jetzt also erst mal meine Bewertung des Ganzen. Hier laufen aber gerade auch schon wieder 10 – 12 Leute durch den Raum, einige rückwärts, einige haben Masken auf, die nicht nach FFP2 aussehen und einige sehen so aus wie ich. Daher ist es natürlich möglich, dass eine Abteilung von mir selbst in einer gezielten, farbcodierten Zangenbewegung mich gleich KO schlägt, meine Bewertung ändert oder meinen Account löscht um die Zukunft zu retten, oder die Vergangenheit auszulöschen oder mir einen Penis auf die Stirn zu malen...man darf gespannt sein (-;
Der Mensch besitzt 5 Sinne. Er kann sehen, riechen, schmecken, tasten und hören. Wenn ihm auch nur einer dieser Sinne fehlt, bedeutet das eine ziemlich riesige Einschränkung. Ihm entgeht praktisch eine ganze Welt voller Eindrücke, Erfahrungen, Gefühle und Sehnsüchte.
Was es wohl für ein Gefühl sein muss, wenn dein Kind, der wahrscheinlich wichtigste Mensch in deiner kleinen Welt, seine größte Erfüllung in genau dieser einen Sinneswelt findet, zu der dir der Zugang unwiderrufbar für immer verwehrt bleiben wird.
Man stelle sich vor, man wäre blind und dein Kind würde das schönste Bild der Welt malen und du könntest es nicht sehen, ja nicht mal verstehen, was das bedeutet.
Man stelle sich vor, man könnte nichts schmecken, und dein Kind wäre der beste Koch der Welt, von allen für seine genialen Gerichte gefeiert, aber du könntest nicht mal süß von sauer unterscheiden.
Man stelle sich vor, man könnte nichts fühlen, und dein Kind würde die flauschigsten Stoffe der Welt herstellen, aber für dich würden sie sich genauso anfühlen, wie ein rostiger Nagel.
Man stelle sich vor, man könnte nichts riechen und dein Kind wäre das größte olfaktorische Genie der Menschheitsgeschichte, er würde die schönsten Düfte kreieren, selbst seine Fürze könnten nach honigbetreufelten Rosen duften, es würde für dich keinen Unterschied machen.
Und man stelle sich vor, man könnte nichts hören, keine Stimmen, keine Geräusche und keine Musik wahrnehmen, erleben, genießen...und dein Kind findet genau in dieser wunderbaren Kunst seine größte Erfüllung.
Genau mit dieser schwierigen Lage befasst sich „Jenseits der Stille.“ Und er befasst sich mit dieser Situation größtenteils auf eine sehr einfühlsame, tragische aber auch irgendwie schöne Weise. Der Film ist sicher nicht perfekt und die familiäre Hintergrundgeschichte mit dem Konflikt zwischen dem gehörlosen Vater, seiner Schwester und seinem Vater hätte gleichzeitig ausführlicher und etwas weniger plakativ erzählt werden können, aber abgesehen davon fand ich den Film ausgezeichnet.
Besonders die Darstellung der Hauptfigur im jungen Erwachsenenalter hat mir sehr gut gefallen und sie hat es geschafft, diesen inneren, von ihr nicht verschuldeten Konflikt, genau mit der einen Sache, die ihren Eltern verwehrt bleibt, die Lebenserfüllung zu suchen, hervorragend rübergebracht.
8 Stumme Schneeflocken, die auf die Klarinette fallen.
Dieses Jahr sollte man den Quark wirklich ausfallen lassen. Sonst bildet sich noch eine besonders perfide Covid-Botox-Bisonhoden-Variante die bewirkt, dass alles nach Regenwurmscheiße schmeckt und die zur endgültigen Verblödung der Menschheit führt. Wobei letzteres offensichtlich schon mehr oder weniger eingetreten ist, da so ein niveauloser Müll nicht nur weiterhin gesendet, sondern auch noch begeistert darüber berichtet wird!
„In the Heights“ ist ein temporeiches, recht kurzweiliges, buntes, helles, stellenweise auch recht hektisches und fast schon atemloses, Latino-lebe deinen Traum und finde zu dir selbst-Musical mit vielen frischen und spielfreudigen Gesichtern.
Der Film ist ziemlich lang und diese Länge ist sicherlich vor allem in der ausufernden Lieder-Anzahl begründet, die es hier unter zu bringen gilt, denn was die eigentliche Geschichte angeht, hat diese eigentlich nicht genug zu bieten um fast 150 Minuten zu rechtfertigen. Diese ist zwar sympathisch und macht Spaß, kommt aber natürlich ohne große Tiefe daher.
Eigentlich haben wir hier so ein wenig eine Art West Side Story ohne feindliche Parteien und große Konflikte. So, als würden die „Jets“ und die „Sharks“ sich zusammen tun und sich einfach lieb haben und darüber singen.
Daher reicht es bei mir dann auch nur für 7 Punkte. Was ich allerdings sehr begrüßenswert finde, ist das Lin-Manuel Miranda endlich mal wieder jemand ist, der richtig neuen Kram fabriziert und nicht dauernd irgendetwas schon dagewesenes wieder aufwärmen muss. Und was das Musikschreiben, den Rhythmus und die Texte angeht ist der Mann schon ein ziemlicher Könner. „Hamilton“ fand ich zwar in jeder Hinsicht besser, aber schlecht ist das hier auch keinesfalls.
Man stelle sich mal vor, man wäre wieder 13 Jahre alt und man würde morgens aufwachen, mit dem größten Eiterpickel auf der Stirn, den die Menschheit je erblickt hat. Bei dem Ding würde selbst der staatliche Hautarztkongress Schnappatmung bekommen.
Damit müsste man dann los in die Schule und würde sich von vorneherein extrem unwohl, beklommen und leicht ängstlich fühlen. Dieses Gefühl würde sich von Tag zu Tag immer mehr steigern, denn das Ding in deinem Gesicht fängt richtig an zu brodeln, und von Tag zu Tag kommen immer mehr Menschen an um sich das Ding von nahem anzugucken und drauf rumzudrücken. Und das sind keine lieben, netten Menschen, sondern die unangenehmsten, unsympathischsten Menschen überhaupt. Wenn du 13 bist also wahrscheinlich garstige Mitschüler, ältere Stiefschwestern und Mathelehrer.
Irgendwann stehen dann 100te Leute um dich herum und alle warten darauf, dass dieses Monumentalwerk der Pubertätskunst endlich platzt und alles mit Eiter verhüllt als wäre der Pickel Christo und das Klassenzimmer der Reichstag. Sie quetschen dran rum, tun dabei so als wären sie höflich und wollten dir nur helfen, feuern das Ding aber insgeheim mit Parolen an...und dann, wenn die Spannung am größten ist, kommt irgendein Spielverderber aus dem Schatten angeschlichen, pikst mit einer Nadel rein, das Ding läuft relativ unspektakulär aus und alle gehen traurig nach Hause und machen Hausaufgaben.
Genau so ist diese Serie!
Das war mein Beitrag zum Wettbewerb um den widerwärtigsten Kommentar aller Zeiten.
Eitrige Grüße
Ihr Disgusting-kid (-;