Kotelette - Kommentare
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Alle Kommentare von Kotelette
Knapp zweieinhalb Stunden – „Gottes General – Schlacht um die Freiheit“ verrät allein schon durch die Länge den epischen Anspruch. Etwas kürzer hätte es auch getan, aber die ambitionierte Produktion ist üppig ausgestattet und beim großen Ganzen um Genauigkeit bemüht – soweit ich das mit nur grober Kenntnis der historischen Ereignisse beurteilen kann. Es wird heldenhaft gekämpft und gestorben.
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Es kommt ohnehin auf die jugendlichen Darsteller an, und an denen ist nichts auszusetzen. Sehr beeindruckend, wie Kees Nieuwerf und Julian Ras ihre Rollen ausfüllen – das wirkt lebensnah und jederzeit glaubwürdig. Da sind zwei Jungs, die mit sich und dem anderen ringen, das Richtige tun wollen und es doch oft nicht tun. Eine Freundschaft ist in der Pubertät eben schnell mal dahin – kann man sie kitten?
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Als rein dänische Produktion klammert „9. April – Angriff auf Dänemark“ den norwegischen Teil des deutschen Feldzugs aus. Das ist womöglich auch Ursache, dass das Kriegsdrama keinen nachhaltigen Eindruck hinterlässt – auf dem Invasionsschauplatz Dänemark war einfach zu wenig los, und die Kämpfe waren zu schnell beendet. Das gibt weder ein aufwühlendes Drama über die Gräuel des Krieges her noch ein eindrucksvolles Epos über den heldenhaften Widerstand gegen einen übermächtigen Gegner. Stattdessen sehen wir eine kleine Einheit, die sich mit dem Fahrrad zur Front aufmacht. Später wird erneut geradelt.
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„9. April – Angriff auf Dänemark“ kommt über ein „solide inszeniert“ nicht hinaus.
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„Dark Touch“ ist gut gespielt und visuell ansprechend mit vielen Grautönen – das geht bis hin zu grauer Schulkleidung – umgesetzt. Der Film krankt aber etwas daran, dass Regisseurin Marina De Van zwar keine Horrorfilmerin sein will, aber Horrorelemente einsetzt, um ihre Geschichte voranzutreiben. Phasenweise funktioniert das sehr gut, so etwa zum Auftakt. Dann jedoch nimmt sich De Van zu sehr zurück, um ein Drama zu erzählen. Das jedoch ist arg vorhersehbar geraten.
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Ah – der gute Klaus Kinski („Leichen pflastern seinen Weg“). Immer wieder für einen Wahnsinnigen und/oder Schurken ohne jeden Skrupel zu haben, geradezu prädestiniert für Antagonisten in Italowestern. Groß verstellen musste er sich wohl auch für die Rolle des Bandenchefs Dan Hogan nicht. Mit Blondschopf und gewohnt irrem Blick gibt er einen guten Gegenpart zum stoischen John Webb ab. Ob das alles psychologisch ausgefeilt ist, sei dahingestellt, reizvoll ist die Figurenkonstellation auf jeden Fall.
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Wer Italowestern in erster Linie sieht, um Radau zu erleben, wird das auch bei „Der Mörder des Klans“ bemängeln. Aber die sich in der kammerspielartigen Atmosphäre aufbauende Spannung trägt den Film sehr gut, und irgendwann kulminiert sie in einigen Gewaltspitzen und einer fiesen Treibsandszene – wie Ihr seht, geht es beizeiten dann doch nach draußen. Geduld ist eine Tugend, mit ihr kann man dem Geschehen einiges abgewinnen. Es lohnt sich!
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Das Schlimmste an „Der weiße Hai – Die Abrechnung“ sind gar nicht mal die Logiklöcher. (...) Auch dass das Hai-Modell nicht besonders zu beeindrucken vermag, wiegt nicht entscheidend schwer. Die nur durchschnittlichen Unterwasseraufnahmen kann man zur Not auch ertragen. Schlimm und unentschuldbar ist jedoch der Rote Faden der Vergeltung, der sich durch „Der weiße Hai – Die Abrechnung“ zieht. Nicht etwa Vergeltung durch Ellen – obwohl sie am Ende in den Genuss kommt –, nein, es ist der Fisch, der Vergeltung üben darf und das offenbar auch will.
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Die Protagonisten gehen nicht immer nachvollziehbar vor, die Handlung treibt lose vor sich hin. (...) Gewalt ist allgegenwärtig, sei sie handfest mit Fäusten und Füßen oder bleihaltig. Respekt vor dem Leben sucht man bei den Figuren vergeblich. Das ist schmutzig, aber mit munter dahinplätscherndem Italo-Soundtrack hinterlegt, ganz so wie wir das von solchen Italo-Western kennen und mögen.
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Die mordsspannende Dramaturgie der Hai-Attacken in Steven Spielbergs „Der weiße Hai“ kann man immerhin einigermaßen versiert kopieren, wie die erste Fortsetzung 1978 gezeigt hat. Das geht „Der weiße Hai 3“ leider völlig ab. Greift er an? Greift er nicht an? Kommt das Objekt seiner gefräßigen Begierde davon? Fragen, die das Original zum Armlehnenkraller werden ließen und in den Kinosälen reihenweise Nägelkauen verursachten, kommen in der zweiten Fortsetzung leider überhaupt nicht auf.
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„La maschera del demonio“, so der Originaltitel, darf mit Fug und Recht zu den besten und einflussreichsten klassischen Horrorfilmen gezählt werden. (...) Manch alter Horrorfilm wird heute belächelt, zu sehr haben sich Sehgewohnheiten geändert. „Die Stunde wenn Dracula kommt“ hingegen ist herrlich gruselig geraten und wirkt auch heute noch mit seiner trotz schmalen Budgets feinen Ausstattung und den schummrigen Kulissen. Die alte Kirche inklusive Gruft, das Gasthaus, der Wald, der Friedhof – großartig. Für die damalige Zeit fällt „Die Stunde wenn Dracula kommt“ zudem recht drastisch aus, beginnend mit der Hinrichtungsszene im Prolog.
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Klar, die Handlung folgt den Pfaden des Originals (...) Allein deshalb kann „Der weiße Hai 2“ nicht die Klasse des übermächtigen Vorgängers erreichen. Brody fehlen diesmal auch zwei ebenbürtige Mitstreiter (...)
Drückt man darüber ein Auge zu, bleibt festzustellen, dass auch „Der weiße Hai 2“ einen funktionierenden Spannungsbogen aufweist, der die Handlung vom Start weg bis zur spektakulären letzten halben Stunde vorantreibt. Der Haifisch ist bedrohlich und gefräßig wie eh und je, seine Attacken atemraubend. Zwischendurch sehen wir ruhige Sequenzen, die die Figuren charakterisieren und auch als Ruhe vor dem Sturm fungieren. Die eine oder andere Länge hat sich eingeschlichen, die knapp zwei Stunden sind etwas zu üppig bemessen. Zehn bis fünfzehn Minuten weniger wären angebracht gewesen.
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Die Ereignisse geben Stoff für einen Polithriller mit Actioneinlagen her. Produzent und Regisseur Michael Bay hatte dazu aber offenbar keine Lust, er wollte einen reinen Actionfilm drehen. Die Spezialisierung auf Filme für Jungs, die Männer sein wollen, wird ihm gern vorgeworfen, aber man muss es Bay lassen, dass er sein manipulatives Action-Handwerk versteht. Über all den Explosionen und Schusswechseln vergisst man leicht, dass die Geschichte vernachlässigt wird.
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Wenn in „Schock“ der Schrecken durch die Nacht schleicht, fesselt das auch heute noch – es hätte H. P. Lovecraft gefallen. Dieser Schrecken kann als Frühform des „Body Horror“ gesehen werden, den viel später erst David Cronenberg begründet hat – ein menschlicher Körper wird vor den Augen des so faszinierten wie angeekelten Publikums zerstört.
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Auch wenn der Schrecken, den das zeitgenössische Publikum im Kino verspürt haben wird, heute beim Schauen nicht mehr ganz so präsent ist, lässt es sich mit „Schock“ nach wie vor ganz wunderbar gruseln. Make-up und Maske haben ganze Arbeit geleistet; was womöglich veraltet wirken würde – wenn überhaupt –, wird durch das Schwarz-Weiß-Bild kaschiert.
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Als Antikriegsdrama funktioniert „Das alte Gewehr – Abschied in der Nacht“ nicht. Wenn Feinde Barbaren sind und Massaker anrichten, erscheint es gerechtfertigt, zum Gewehr zu greifen und sie zu töten. Das nimmt dem Film aber nichts von seiner Intensität. Auch wenn in einigen überharten Sequenzen Exploitation-Elemente mitschwingen: ein jederzeit sehenswertes Drama über die Schrecken des Krieges.
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Die von den Schauspielern vorgetragenen Zeitzeugenberichte werden illustriert durch zahlreiche Fotos – bedrückende, drastische Fotos, weit deutlicher als die hier abgebildeten. Weitere Aspekte erfahren die Zuschauer durch eine Stimme aus dem Off.
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Die Doku ist 2010 mit dem Deutschen Fernsehpreis und 2011 mit dem Grimme-Preis prämiert worden. (...) Ein wichtiger Beitrag zum Thema.
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Wer Knast-Klischees mag, ist bei „Mit stählerner Faust“ goldrichtig. (...) Das Gefängnis ist als düsterer Moloch inszeniert. In Verbindung mit der Figur des „Sandman“ entwickelt sich phasenweise sogar eine gewisse Horror-Atmosphäre – der Copkiller aus dem Prolog tritt zum Ende hin erneut bedeutsam in Erscheinung. Dies gleicht das Übermaß an Knast-Stereotypen etwas aus. Die Story ist nicht der Rede wert, sie treibt die Handlung voran und liefert irgendwann die Auflösung. (...) Auf den Spaßfaktor kommt es an, und Spaß bringt „Mit stählerner Faust“ bei aller Ironiefreiheit auf jeden Fall. Mit diesen Filmen können wir die politisch korrekte Gesinnung einfach mal links liegen lassen.
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Bisweilen hat „Casbah – Verbotene Gassen“ eine Leichtigkeit, die ihn in die Nähe einer Krimikomödie rückt. Letztlich gewinnt aber das dramatische Moment klar die Überhand. Cherchez la femme ist schon manchem Kerl zum Verhängnis geworden. (...) Ein würdiger Titel der Reihe und ein ungewöhnlicher Film noir mit Gesangseinlagen, endlich erstmals bei uns fürs Heimkino erschienen.
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„The House at the End of Time“ ist Sozial- wie Familiendrama, Horror- wie Science-Fiction-Film – eine intelligente Mischung, und mit dem Hinweis auf Beachtung des Filmtitels verrate ich fast schon zu viel. Die Horrorelemente gehen eher in Richtung klassischen Grusels und weniger zum modernen Terrorfilm.
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Regisseur Brad Anderson macht aus Edgar Allan Poes Vorlage eine wendungsreiche Gothic-Schauermär, die die recht simple Auflösung der Vorlage zwar aufgreift, aber weit hinter sich lässt. Das liegt nicht zuletzt an dem erlesenen Ensemble – diverse Figuren erhalten ausreichend Raum zur Entfaltung ihrer Ab- und Hintergründe. Auch mit der gediegenen Ausstattung und den Kulissen punktet das Drama, es entfaltet sich eine sehr schöne viktorianische Atmosphäre, in der man allerdings gewiss nicht als psychisch Kranker auffällig werden sollte.
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„Der Gefangene von Alcatraz“ gehört zweifellos zu den nachhaltigsten und bewegendsten filmischen Plädoyers für einen humanen Strafvollzug überhaupt. Regisseur John Frankenheimer nimmt sich bei seinem Porträt von Robert Stroud einige biografische Freiheiten, zeigt aber in unpathetischen Bildern die Entwicklung des verbitterten und gewalttätigen Mannes zu einem fachlich anerkannten Vogelkundler.
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Ohne belehrenden Kommentar wirken die Bilder für sich, auch auf dramatisierende Musik verzichtet der Regisseur. Die Gegenüberstellung an sich harmloser Alltagsverrichtungen der Inselbewohner mit dem Alltagsdrama der Flüchtlinge auf See wirkt nachhaltig und braucht keine künstliche Verstärkung der Dramaturgie. Wer die humanistischen und humanitären Grundlagen in seinem Inneren mit sich trägt, versteht auch so. Filmguckern ohne menschenfreundliche Gesinnung hilft auch keine plakative Inszenierung.
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Das Backcover der Blu-ray wirbt mit diversen Kritikerzitaten wie „Muss man gesehen haben“, „Ein extrem polarisierender Film“ und „Geheimtipp“. Manche Publikationen schreiben einem Label anscheinend nach dem Mund, um auf dem Cover platziert zu werden, denn „Roommate Wanted“ ist ein Ausbund an Harmlosigkeit und Langeweile. Weder Janie noch Dee bieten einen Hauch von Identifikationspotenzial, sie lassen einen völlig kalt. Ihre Wortgefechte sind unpointiert, ihr Kleinkrieg strotzt nicht gerade vor originellen Ideen.
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Schade um die Hexengeschichte, die Potenzial hat, dieses aber nie entfalten kann. Ein paar gruselige Momente und Visionen hat Drehbuchautor und Regisseur James Crow in seinem Langfilm-Debüt sogar zu bieten – zuvor hat er zehn Kurzfilme inszeniert. Das Finale zieht er leider allzu sehr in die Länge. „Curse of the Witching Tree – Das Böse stirbt nie“ ist letztlich arg billig geraten.
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Adrenalin, Testosteron und Stress bilden in „Fast Convoy – Tödlicher Transport“ eine explosive Mischung. Diverse brenzlige Situationen und Actionsequenzen kommen allerdings nur zustande, weil die Protagonisten unlogische Entscheidungen treffen. (...) Das Crime-Road-Movie haut nicht um, lässt sich aber als Actionhappen für zwischendurch gut wegschauen.
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Etwas unverständlich, weshalb der Horrorfilm von Regisseur und Drehbuchautor Mickey Keating von den Usern der IMDb nur mit 4,2 (Stand Juli 2016) bewertet worden ist. Das hat er nicht verdient, es liegt vielleicht daran, dass Keating seinem Publikum einige Anworten vorenthält – viele Filmgucker mögen sowas ja gar nicht.
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Zehn oder zwanzig Minuten länger hätten dem Regisseur die Möglichkeit gegeben, eine Auflösung zu liefern. Das wollte er nicht, Keating schert sich nicht um Erwartungshaltungen – gut so! Es ist nur konsequent und macht „Pod – Es ist hier …“ zu einem ganz eigenständigen und klugen Indie-Horrorfilm.
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„Star Trek – Beyond“ hat jedenfalls Freude gemacht und lohnt den Kinogang, da ist Vorfreude auf eine weitere Kino-Umsetzung zulässig. Die recht einfach gestrickte Story – die Crew um Kirk gegen einen Schurken mit zerstörerischen Absichten – ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss und auch in der „Star Trek“-Welt nicht zum ersten Mal erzählt worden, aber es darf auch mal Bewährtes sein. Die Action ist bombastisch, einen gewissen Ermüdungseffekt angesichts immer neuer Blockbuster-Spektakel lasten wir nicht „Star Trek“ an. (...) „Star Trek – Beyond“ wird dereinst vermutlich nicht als der große Blockbuster des Jahres 2016 vermerkt sein, wird aber vermutlich Trekkies und insbesondere Fans des 2009 gestarteten Reboots zufriedenstellen ...
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