Kotelette - Kommentare
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Alle Kommentare von Kotelette
Da der Rückseitentext von „An American Terror“ es auch schon verrät und das Covermotiv auch nicht gerade subtil ist, kann ich es auch verraten: Im Verlauf entwickelt sich der Film zügig von einem Teenager-Rachedrama zu einem Serienkiller-Torture-Porn-Exzess. Der ist sogar atmosphärisch und fesselnd geraten, man merkt dem Film aber jederzeit das geringe Budget an. Dem aus der Musikbranche stammenden Regisseur Haylar Garcia fehlt bei seinem Spielfilmdebüt ganz offenkundig noch die nötige Erfahrung, aus wenig viel zu machen. Er zeigt aber ein paar solide Ansätze. Nach hinten heraus allerdings fehlten ihm die Ideen.
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Schon die Länge deutet an, dass es Regisseur Pekka Parikka darum ging, ein Epos zu erschaffen, den Kampf der finnischen Soldaten als Heldendrama zu inszenieren. Das Sterben ist blutig und schmutzig, wenn auch weniger drastisch als heute oft üblich. „Winterkrieg“ hat internationales Niveau und vermag mit seinem Fokus auf den einfachen Infanteristen zu fesseln, hat aber einige Längen.
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Obwohl „Winterkrieg“ dem Kriegsfilmgenre keine neuen Facetten gibt, ist es doch löblich, wenn auch dieser ansonsten international weniger im Fokus stehende Schauplatz des Zweiten Weltkriegs seine filmische Würdigung erhält. Etwas überambitioniert, aber beeindruckend.
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Das ist blutig und ungeschnitten – manch ein Zombiefan wird „Bunker of the Dead“ als Trashgranate goutieren und in Ehren halten. Wenn dann auch noch eine Kreatur von sonstwoher sowie der zombifizierte Führer persönlich mit Seitenscheitel und Chaplin-Schnurrbärtchen (oder hatte Chaplin einen Hitler-Schnurrbart?) als Bossgegner auftauchen, fühlt man sich endgültig wie im Ego-Shooter. Wer Trash nur in homöopathischen Dosen genießen kann, wird von der Lauflänge von unter 80 Minuten angetan sein. Mehr braucht’s bei der schmalbrüstigen Handlung auch nicht. Und von den dämlichen Sprüchen des gerade zu Anfang etwas brustfixierten Markus hat man irgendwann auch mehr als genug gehört.
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Viel Potenzial bleibt ungenutzt: Eine junge Frau sonnt sich auf einer Motoryacht. Als Zuschauer hofft man darauf, dass sich plötzlich ein Tentakel über die Reling schlängelt. Vergebliche Hoffnung. Kurz darauf ragen die Beine eines der Opfer aus dem Wasser und verschrecken die Frau – das sieht eher unfreiwillig komisch aus. Immerhin attackiert das Biest dann doch noch. Aber es ist einfach zu wenig zu sehen. Taucht der Kopffüßer mal in Nahaufnahme auf, erkennt man recht schnell, dass es sich um ein Tier in Normalgröße handelt, das auf vermeintlich versierte Weise in die Szenen hineingeschnitten ist – da bleibt kein Auge trocken, erst recht nicht, wenn im großen animalischen Finale zwei Killerwale den Menschen zu Hilfe eilen. Keine Frage, hier haben wir es mit italienischem Trash zu tun.
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Überraschenderweise ist das weniger trashig, als man annehmen kann, wenn man von den bestenfalls talentierten Schauspielern absieht. Das ansprechende Creature-Design macht in einigen Einstellungen wirklich Freude, die finstere Hatz unterhält eine Weile sehr gut. Auf die Dauer ist die Handlung aber zu eintönig geraten. Die kleine Gruppe verschanzt sich hier, versteckt sich dort, läuft hierhin und dorthin davon. Die Vogelscheuche kommt aus dem Boden, aus dem Maisfeld und überhaupt und sowieso. Immerhin geht’s auch noch an Bord eines Seelenverkäufers.
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Positiv zu nennen ist zuerst die Musik. In der Tradition der Americana verwurzelt, ist der von Ben Barnes („Das Bildnis des Dorian Gray“) verkörperte Ryan ein Singer-Songwriter mit feinen Liedern. (...) Die Liebesgeschichte ist ohne Effekthascherei glaubwürdig inszeniert und kommt unspektakulär daher – ab und zu etwas mehr Verve hätte nicht geschadet. (...) Insgesamt überzeugt das Musik-Melodram dann aber doch als zurückhaltender kleiner Film, der die Liebe, das Leben und seine Figuren ernst nimmt und mit Respekt behandelt.
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Schon formal bricht der französische Drehbuchautor und Regisseur Claude Faraldo (1936–2008) mit den Normen: „Themroc“ kommt ohne eine verständliche Textzeile aus. Wenn gesprochen wird, ist das ein ans Französische nur vage erinnerndes Kauderwelsch ohne Sinn.
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Mit Hochglanzkino à la Hollywood hat das natürlich nichts zu tun, doch auch für den französischen Film ist „Themroc“ eine außergewöhnliche Satire, die jenseits ihrer anarchistischen Grundtendenz einige Interpretationsansätze offen lässt.
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Meisterhaft verstehen er (Tourneur) und sein Kameramann Edward Scaife es, dem Schwarz-Weiß-Bild mit virtuosen Licht- und Schattenwechseln Grusel einzuhauchen. (...) Dana Andrews als dem Realismus verpflichteter Wissenschaftler auf der einen und Niall MacGinnis als sinistrer Dämonenbeschwörer auf der anderen Seite ergänzen einander großartig. Ihr Duell gibt dem Film die nötige Würze. Über die Jahre hat „Der Fluch des Dämonen“ auch dank der fesselnden Story seinen Ruf als eine der Großtaten des Horrorgenres gefestigt.
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Godard dreht keineswegs eine reine Plattenaufnahmen-Doku, er fängt auch den Zeitgeist ein. (...) Der Film „Sympathy for the Devil“, früher auch als „One Plus One“ und bei uns als „Eins plus eins“ verliehen und vertrieben, ist Kunstfilm und Dekonstruktion. Kann jeder einen solchen Song schreiben? Sicher nicht, auch wenn das recht profane Agieren der Band bei den Aufnahmen den Gedanken nicht ausschließt.
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Wer den derben Splatter-Spaß von „Julia X“ völlig unvoreingenommen genießen will, sollte auf weitere Ausführungen zum Inhalt verzichten, sich zurücklehnen und nehmen, was da kommt. Und das Regiedebüt von P. J. Pettiette liefert einige schmerzhafte Einstellungen, um es harmlos auszudrücken – einen absurden Torture Porn Date Movie bekommen wir da zu sehen.
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Der Prolog inklusive Igors Befreiung aus dem Zirkus gibt die Tonalität vor: Bei „Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn“ handelt es sich um ein Kostümspektakel ohne Substanz. Von der berückend schönen Geschichte Mary Shelleys sind nur Fragmente erkennbar. Welchen Sinn hat diese filmische Umsetzung des Mythos? Leider gar keinen.
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Aliens sehen wie Aliens aus und haben mentale Kräfte, ein UFO sieht aus wie ein UFO, eine Analsonde (!!!) wird fachgerecht eingeführt (autsch). Auch der Bauchnabel des bedauernswerten menschlichen Versuchskaninchens wird in Mitleidenschaft gezogen. So loben wir uns das, wenn mit wenig Geld viel Science-Fiction-Freude geboten werden soll. Die klassische Alienfigur ist aber auch eine Lichtgestalt des Creature-Designs. Da schaut man gern hin, erst recht, wenn das Ganze mit so viel Kenntnis der Materie inszeniert ist wie bei „Extraterrestrial – Sie kommen nicht in Frieden“.
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Puh – das Overacting der Schauspieler verlangt uns einiges ab. (...) Ganz übel wird es erwartungsgemäß, wenn das Monster nicht mehr nur kurz durchs Bild huscht, sondern endlich in ganzer – ähem – Pracht zu sehen ist. Macht euch selbst ein Bild davon – oder lasst es lieber bleiben! Es hat schon seinen Grund, dass kein Motiv mit dem Viech unter den Pressefotos zu finden ist.
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Die Gnadenlosigkeit der Bankräuber ist – nicht zuletzt dank des Elektro-Scores – in flirrender und pulsierender Atmosphäre inszeniert. „Wilde Hunde – Rabid Dogs“ ist ein Road-Movie der Gewalt, intensiv und schweißtreibend. Die coole Optik kennen wir schon von französischen Nachwuchs-Regisseuren.
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Auch schlechte Zeiten werden nicht ausgespart, so die sportliche Krise seit Beginn der 60er-Jahre. Dennoch ist „Barça – Der Traum vom perfekten Spiel“ natürlich keine kritische Doku. Ziel ist es, den Mythos abzubilden – das gelingt eher durch Weglassen: Echte Einblicke ins Innenleben des FC Barcelona fehlen. Zwangsläufig zu kurz kommen auch kritische Töne zur überhand nehmenden Kommerzialisierung des Sports.
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Lest nicht zu viel über den Film! Schon die Presseinformation von Tiberius Film verrät meiner Ansicht nach zu viel über den bei uns ungekürzt erscheinenden „The Stranger“. Ein paar Rückblenden zu Ereignissen 16 Jahre zuvor geben Aufschluss über Martins Vergangenheit. Die Rätselhaftigkeit der Handlung entfaltet sich nach und nach in ruhiger, mit zurückhaltendem Score unterlegter Atmosphäre, nur von kurzen Spitzen der Gewalt unterbrochen.
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„The Shootist“, so der Originaltitel, ist gleichermaßen klassischer, wenn auch zu spätem Zeitpunkt angesiedelter Western wie Abgesang aufs Genre. Für Action-Spezialist Don Siegel auf dem Regiestuhl ist der Film vergleichsweise bedächtig inszeniert. Vom Italo-Western gänzlich unbeeinflusst, hat der Film stets John Wayne im Fokus, der in seiner letzten Rolle seinen Part als Revolverheld mit stoischer Würde spielt – ein krasser Gegensatz zu seinem versoffenen Marshal Rooster Cogburn ein Jahr zuvor in „Mit Dynamit und frommen Sprüchen“ mit Katharine Hepburn.
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Der Zombie-Hai ist Ergebnis militärischer Forschung zur Schaffung einer ultimativen Killermaschine. Nichts Neues also. Schauspieler und Figuren sind gleichermaßen austauschbar. Ein immerhin minimal origineller Aspekt ist, dass die Zombifizierung auch vor der Artengrenze nicht Halt macht – das nur, um mal etwas Positives sagen zu können. Zombie-Puristen können sich aber darüber empören, dass der Zombie-Hai auch zombifizierte Menschen angreift. Wo bleibt da die Solidarität unter Untoten?
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„The Invitation – Die Einladung“ ist einer dieser Filme, über deren Handlung man am besten nur wenig gelesen haben sollte. Eine Dinnerparty läuft auf beklemmende Weise aus dem Ruder – das reicht an sich schon. In welche Richtung das geht und welche Wendungen die Story nimmt – lasst euch überraschen!
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Ein paar surreal anmutenden Sequenzen sieht man das geringe Budget ebenfalls an. Wenn es wirkt, als würden leere schwarze Müllsäcke von der Decke hängen, mag das daran liegen, dass es vielleicht wirklich welche waren. Aber genug gemeckert, die erwähnten Kritikpunkte bleiben bei selbst finanzierten Low-Budget-Filmen nun mal nicht aus. (...) Ein paar schöne Locations sowie der gekonnte Umgang mit Perspektiven lassen „Beyond the Bridge“ visuell mit teureren Produktionen mithalten. Diverse Wendungen halten das Interesse wach und die Zuschauer bei der Stange.
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„Houses of Terror“ ist nicht angetan, Found Footage neue Käuferschichten zu erschließen oder vergrätzte Abtrünnige zurückzugewinnen. Der Film atmet „billig heruntergekurbelt“ aus jeder Pore, beginnend damit, dass sich die fünf Protagonisten quasi selbst spielen. (...) Heutzutage kann jedermann einen Horrorfilm drehen. Dass das oft einer ist, den die Welt nicht braucht – egal. Irgendjemand wird ihn schon auf den Markt werfen.
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Langweilig! Gut, dass „Visions“ nur 82 Minuten kurz ist – selten einen so uninspirierten Twist-Grusler gesehen. Blumhouse Productions hat sich leider zu einer Fließband-Horror-Produktionsfirma entwickelt. Dass es eine finale Wendung geben wird, ist von Anfang an zehn Meilen gegen den Wind zu riechen.
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Mit Eveleigh und ihrem Mann sollte man mitfiebern, das Paar lässt uns aber kalt. Sie hat Visionen, er glaubt ihr nicht, der Arzt soll’s richten – das hat man anderswo schon gesehen, und besser.
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Zu Beginn ertönt ein bedeutungsschwangerer, unheilvoller Score, durchaus stimmungsvoll. Nach einiger Zeit stellt man als Zuschauer fest: Der Soundtrack wird sich für den Rest des Films nicht verändern. Diese Eintönigkeit killt leider sehr viel an Spannung und Atmosphäre, die ansonsten sogar vorhanden wären. Bedauerlich, denn die Story hat einige interessante Wendungen zu bieten.
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Wer von den Filmen dieses Unternehmens (Blumhouse) nicht genug bekommen kann und sich am Soundtrack nicht so sehr stören mag wie ich, wird trotz einiger Logiklöcher wohl auch an „Der Kult – Die Toten kommen wieder“ Freude haben.
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Mit einer Highschool-Figurenkonstellation inklusive Bully lässt sich „Das Baumhaus – Betreten verboten!“ nicht unbedingt originell an – Killian ist einer der Außenseiter, sein Bruder Crawford agiert als Beschützer. Das Baumhaus-Setting bringt dann Eigenständigkeit, auch wenn wir die an gruseliger Wald-Atmosphäre im Genre auch nicht unbedingt einen Mangel haben. Die Bedrohung oben im Geäst durch etwas Unbekanntes unten auf dem Boden wird greifbar und bringt Spannung.
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Eine Weile bleibt unklar, ob wir es mit realem oder übernatürlichem Horror zu tun haben.
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Der von Tyrone Power („Im Zeichen des Zorro“, „Der Seeräuber“) verkörperte Mark Fallon muss auf schmerzvolle Weise lernen, dass Geld nicht alles ist. Das ist Hollywood-Drama alter Schule mit Zurückweisung, großen Gefühlen, verletzten Gefühlen – und Tragik. Eine Prise „Vom Winde verweht“ durchzieht die eine oder andere Szene, doch natürlich erreicht „Die Welt gehört ihm“ niemals Grandezza und Bombast des Bürgerkriegs-Epos. Insgesamt verkörpert das Technicolor-Kostüm-Melodram eher den guten Durchschnitt, den Hollywood auch damals schon auswarf. Sehenswert, aber ohne Klassikerstatus.
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