loveissuicide - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+29 Kommentare
-
Squid GameSquid Game ist eine Thriller aus dem Jahr 2021 von Dong-hyuk Hwang mit Jung-Jae Lee und Wi Ha-Joon.+23 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+12 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens134 Vormerkungen
-
Die nackte Kanone99 Vormerkungen
-
Bring Her Back94 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch79 Vormerkungen
-
Together - Unzertrennlich67 Vormerkungen
Alle Kommentare von loveissuicide
Ich fand den Film ganz oke, aber den Hype kann ich nicht verstehen. Und Luke Skywalker wurde mir eigentlich während aller 3 Teile nicht so ganz sympathisch. Han Solo gefiel mir besser. Luke hatte immer etwas von einem Weichei an sich, trotz Jedi-Ritter und so...
Ziemlich zermürbend. Den ökolgischen und energetischen Faktor kannte ich ja schon, aber der gesundheitliche Aspekt war mir nicht bewusst. Krass. Da werd ich in Zukunft wohl ein wenig genauer schauen beim Einkaufen...
*edit*
Nach kritischer Recherche hab ich die Wertung nun von 8,5 auf 2,0 gesenkt. Wieso? Der Film ist faktentechnisch absoluter Mist. Der Buchautor ist erklärter Impfgegner und treibt sich auf diversen Esoterik-Seiten herum. Seine "Fakten" entbehren jeglicher seriöser Grundlage. Gewiss ist, eine Beeinflussung durch Aluminium kann nicht ausgeschlossen werden, aber einen eindeutigen kausalen Zusammenhang zwischen diversen Erkrankungen und einer Al-Disposition konnte man bis dato nicht nachweisen.
http://www.bfr.bund.de/cm/343/keine_alzheimer_gefahr_durch_aluminium_aus_bedarfsgegenstaenden.pdf
Ja, es muss in diese Richtung geforscht werden, aber es ist unseriös, hier scheinbare Fakten aufzutischen. Verschwörungstheoretiker lieben den Film, da bin ich mir sicher, alternativnmedizinisch Angehauchte können dem sicher auch etwas abgewinnen, aber einem kritischen Geist kann unter Zuhilfenahme seines Verstands so ein Schund nicht zusagen. Ich gebe zu, die "Doku" ist filmisch gut gemacht, die ökologischen Aspekte sind Tatsachen, da wird viel zu viel Raubbau an der Erde betrieben und Grundwasser verseucht, für den Profit geht man über Leichen. Aber die Grundaussage des Films bezüglich der Gesundheitsgefahr durch Al an sich ist grundfalsch. Ich hatte während des Schauens echt teilweise ein flaues Gefühl im Magen, aber nach ein wenig Recherche hat sich das nun gelegt. Ich fürchte jedoch, dass die wenigsten nach dem Film weiterführende skeptische Literatur suchen.
Hübsche Mädels in kurzen Kleidern, coole Mutanten, gelungene Effekte (aber nicht alle) und eine Vorgeschichte vor dem Hintergrund tatsächlich geschehener Ereignisse der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Hat mir gefallen.
Dramen müssen sich bei mir stets mit den großen Werken aus Dänemark messen, da liegt die Latte ziemlich hoch. Die Franzosen sind normalerweise eh auch recht gut darin, auf hohem Niveau auf die Tränendrüse zu drücken, deswegen hatte ich recht große Erwartungen in diesen Film, und die größten Teils sehr guten Bewertungen hier trugen ihres dazu bei. Nun, so ganz konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Meiner Meinung nach ist die Geschichte viel zu sehr nach Schema F aufgebaut. Dass Menschen nach einem Schicksalsschlag zuerst betrübt sind, dann sich aber dennoch am Riemen reissen und wieder zurück ins Leben kommen, ist nicht neu. Nichts anderes zeigt der Film. Was für mich ein weiterer Negativpunkt ist: die männliche Hauptrolle. Schauspielerisch ist das eh ganz gut, aber leider ist mir die Figur des Ali viel zu wenig sympathisch. Eine männliche Version von "Dumm fickt gut". Viel mehr aber auch nicht. Sicher steckt da ein wenig mehr unter der Oberfläche (das kommt dann am Ende heraus), aber der Typ ist mir ein wenig zu einfach gestrickt.
Auf der anderen Seite Stephanie: großartige Leistung! Da gibt's nix dran auszusetzen.
Das Ende fand ich dann aber auch ein wenig zu positiv. Das passt nicht wirklich zum Rest vom Film. Unterm Strich ist "Der Geschmack von Rost und Knochen" aber eh ganz okay, aber eher geeignet für Leute, die auf Dramen stehen, die nicht ganz so zermürbend sind. Für mich war's ein wenig zu lau.
Zusatz: Wal- oder Delphinshows sind pure Tierquälerei. Ich freu mich immer ein wenig, wenn bei sowas mal der Mensch das Opfer ist.
Ich kann die größtenteils schlecht Kritik auch überhaupt nicht so ganz nachvollziehen... Ich fand den Film wirklich ganz spannend! Langweilig? Naja, es passiert wirklich nicht allzuviel, aber deswegen find ich ihn nicht gleich langweilig. Die Regisseurin spielt geschickt auf der Klaviatur der Erwartungshaltungen, man meint oft zu wissen, was da jetzt genau läuft, aber dann kommt wieder was, was dann nicht ganz in das Schema passt. Zugegeben, es schadet nicht, wenn man sein Gehirn nicht auf 100% Leistung eingestellt hat, aber das betrifft eigentlich eh nur eine Szene:
*Spoiler*
Wie soll via Injektion eine Flüssigkeit durch den Körper gelangen, wenn es keine Blutzirkulation mehr gibt?
*Spoler Ende*
DAS ist der eigentliche ganz große Fehler, aber das war mir egal. Spätestens seit "High Tension" kann ich mit Logiklöcher ganz gut leben, wenn der Rest des Films gelungen ist. Und einen Favoritenpunkt verdient sich der Film wegen Radiohead im Abspann.
"Nette" Miniserie für zwischendurch. Der Beginn ist ein wenig holprig, da die Charaktere, so wie beim echten Big Brother, eher weniger sympathisch sind. Aber mit der Zeit is es dann ganz okay. Die Wackelkamera nervt beizeiten, aber ist auch noch im grünen Bereich. Kenne The Walking Dead nicht, deshalb kann ich keinen Vergleich ziehen. Dead Set ist nicht schlecht, aber innovativ auch nicht. Das Ende finde ich allerdings wirklich gut!
Erneute Sichtung nach unzähligen Jahren. Konnte mich kaum mehr an etwas erinnern, deswegen war der Film für mich eigentlich wieder Neuland. Traumhaft! Eigentlich bin ich nicht soo vom Gilliams Werken überzeugt, kann damit nicht immer viel anfangen, der die Twelve Monkeys sind "Hammer"!
Die ersten 20 Minuten sind echt der Wahnsinn! Spannend bis zum Zerreissen und man spürt förmlich die Kälte. Danach geht's auf hohem Niveau weiter, und da man nicht weiß, wieso Gideon gejagt wird, lässt einen der Film nicht los, man will ständig wissen, was passieren wird. Diese Spannung wird aber leider nicht bis zum Ende aufrecht erhalten, die letzten 15-20 Minuten hätten dann noch ein wenig mehr Pfeffer im Arsch vertragen. Trotzdem sehr gelungener Neo-Western.
Er weiß natürlich, dass seine Taten böse waren, dass er kein normales Leben führt. Er habe den Mädchen aber niemals wehgetan.
Die Szene, in der ihm bewusst wird, wie sehr er ihnen weh tut, gehört zu den besten im Film und zu den emotionalsten Szenen der Filmgeschichte. Kevin Bacon spielt fantastisch. Der Regisseurin muss man Respekt zollen. Ein derartig schwieriges Thema so sensibel anzugehen, noch dazu aus der Sicht eines Täters, der jedoch selbst Opfer seiner sexuellen Störung ist, ist ganz, ganz großartig. Darf man mit solchen Menschen Mitleid haben? Wollen wir nicht nur das Böse in ihnen sehen? Wirklich, ganz großes Kino!
Ohne das Spirituelle hätte "The Tree of Life" ganz großartig werden können. Die Bilder zu Beginn des Films, die Geschichte der Erde und des Lebens in Zeitraffer, ist gut gelungen und mit wunderbarer Musik unterlegt. Ebenso gefiel mir die Geschichte der Vorstadtfamilie, allen voran Hunter MacCracken, der den ältesten Sohn spielt. Aber ich bin überhaupt nicht mit der religiösen Seite des Filmes zurecht gekommen, ebensowenig mit dem psychedelischen Schluss. Ich versteh das nicht: man bekommt einen Einblick in die Enstehungsgeschichte des Universums, und dann bekommt man Gott vorgesetzt. In gewisser Hinsicht ist das ja auch zulässig. Mit dem Menschen ist Gott in die Welt gekommen, zumindest in den Köpfen der Gläubigen, also kann man diese imaginäre Wesenheit ruhig auch mitaufzählen, wenn man schon eine Geschichte der Zeit erzählen will. Man sollte das aber bitte auch so darstellen, wie es ist: das Spirituelle ist erst mit dem Menschen in die Welt gekommen, und das auch nur in den Köpfen. Aber sei's drum, das nennt man halt künstlerische Freiheit. Der Rest des Films ist ja eh ganz gelungen.
In der ersten Stunde sieht man Hippies bei der Arbeit. Hippies find ich jetzt nicht soo cool. Sondern sich ab, wollen nichts beitragen, wären alle so, lebten wir noch in Höhlen und beteten Sonne und Mond an. Meiner bescheidenen Meinung nach eher ein egoistischer Schlag Menschen. Aber oke, das ist halt die Vorlage für den Film. Di Caprio will dem Alltagstrott entfliehen und reist als Tourist nach Thailand, was ihm aber immer noch viel zu gewöhnlich ist, deswegen entflieht er dem Touristenalltag und reist als Rucksacktourist zur mythenumrankten Insel. Auch gut. Bis dahin plätscherte der Film eher so dahin. Leute beim permanenten Urlaubmachen zu beobachten, ist jetzt nicht ganz so spannend. Doch dann reicht Di Caprio auch dieses Leben. Also entflieht er dem Hippiealltag und geht in den Wald. Ab da wird's interessant. Dann ist der Film aber auch fast schon wieder vorbei, das Ende zeichnet sich dann relativ früh ab. Was bleibt schlußendlich übrig? Aussteigen auf Zeit ist unglaublich cool, ich erleb's ja auch im Bekanntenkreis, aber bitte nicht zuviel Abenteuer, irgendwann ist auch wieder Schluß mit lustig, dann geht's wieder rein in den behüteten Alltag. Westlich-romantische Aussteigerphantasien halt. Ach, geht's uns gut.
Zum Soundtrack: schon zu Beginn dachte ich: Hey, das ist aber recht frech von Twin Peaks gestohlen! Beim Abspann gesehen, dass Angelo Badalamenti (oder so ähnlich) der Komponist ist. Tja, von sich selbst stiehlt es sich halt immer noch am besten ;-)
Der erste Teil der Trilogie hat mich noch recht kalt gelassen, aber Paradies: Glaube hat ich dann wirklich erwischt. Die Thematik spricht mich einfach mehr an und Maria Hofstätter spielt ihre Rolle der extremst gottesfürchtigen Anna-Maria zum Niederknien! Irrationale Glaubenskonstrukte sind mir schon seit längerem ein wahrer Dorn im Auge, und auch, wenn Seidl die Handlungen in diesem Film oft sehr überspitzt darstellt, so merkt man doch, dass hinter allem die Realität auszumachen ist. Ihre Scheinheiligkeit fällt der Fanatikerin gar nicht auf, Nächstenliebe ist ihr fremd, helfen will sie nur, wenn sie dabei gleichzeitig missionieren kann. Paradies: Glaube ist ein sehr religionskritischer Film, der jedoch trotz seiner Übertreibungen niemals plakativ ist. Kompliment, Herr Seidl, Sie haben mitten ins Schwarze damit getroffen.
Leider zielen viel zu viele Gags auf den schnellen Lacher ab. Näher betrachtet sind diese größtenteils aber auch nicht mal komisch.
Sehr liebenswerter (Anti-)superheldenfilm, der niemals peinlich ist. Die Beweggründe Arthurs sind nachvollziehbar, das Schauspiel Harrelsons hervorragend. Die Gags, stets zurückhaltend, zünden eigentlich alle und machen Defendor zu einer wirklich sympathischen Angelegenheit. Vergleiche zu Kickass sind nicht angebracht, weil Defendor etwas völlig anderes sein will bzw. ist. Der Film war für mich eine wirkliche Überraschung.
Wie so oft bei Kurzgeschichtensammlungen gibt's auch hier Licht und Schatten. Die Wertung ergibt sich aus dem Mittelwert.
Die Rahmenhandlung: 4/10. Sehr verwackelt, und man weiß nicht, was die Leute hier eigentlich wollen, wozu sie ein Videoband stehlen müssen bzw. was die Motivation des Auftraggebers ist.
Der Succubus: 6/10. Die Kleine hat arge Augen! ;-)
Das Pärchen: 7/10. Ab dem Schlussdrittel echt spannend und nette Gore-Effekte.
Der unsichtbare Killer: 6/10. Mal was anderes im Slasher-Genre, vergleichbar noch am ehesten mit dem Reeker.
Die Chat-Geschichte: 4/10. Irgendwie eh oke, aber keine Ahnung, wer der Typ ist, was mit den Frauen los ist. Zu viele Fragen bleiben offen.
Hie Halloween-Party: 7/10. Gefiel mir am besten, obwohl ein wenig vorhersehbar. Coole Effekte.
Eigentlich wollte ich mir diesen Film nicht im Kino anschauen, aber ich wurde von Freunden gefragt, ob ich mitgehen will, und ich sagte ja. Der fünfte Teil der Serie hat definitiv nicht mehr den Charme der ersten drei Teile. Bei Teil 4 drückte ich noch beide Augen zu - zu sehr freute man sich auf ein Wiedersehen. Aber nun ist man am (bisherigen?) Tiefpunkt angelangt. Der Fokus liegt mittlerweile zu sehr auf der oberflächlichen Action, der eingestreute Humor, der immer ein wichtiger Bestandteil der Teile 1 - 3 war, funktioniert nicht mehr, und zwar gar nicht mehr. Und zur Logik? Mir ist schon klar, dass in derartigen Filmen nicht alles logisch ablaufen muss, aber hier werden physikalische Grundgesetze schamlos missachtet. Strahlungsneutralisierer? Was zur Hölle...?!?!? Es beginnt bereits mit einem seit Jahren verlassenen Ballsaal, in dem immer noch sämtliche Lichter brennen. Eine Autofahrt von Moskau nach Tschernobyl beträgt laut Googlemaps an die 12 Stunden. Ein überdachtes Regenwasserbecken.
Fast peinlich finde ich den aufgesetzten Vater-Sohn-Konflikt. Die angedeutete Aussprache ist eher peinlich. Der Bösewicht, dieser Tänzer, ist lächerlich. Das ist so richtig Oldschool. In den 80ern waren derartige Bösewichte ja an der Tagesordnung. Was den Film vor einem punktemäßigen Fiasko rettet sind die Actionsequenzen, die recht gelungen sind, sieht man von ein paar miesen CGI-Effekten ab.
Bitte in Zukunft keinen sechsten Teil mehr, dann lieber eine weitere Episode von R.E.D., da ist der gute Herr Willis besser aufgehoben.
*enthält kleine Spoiler*
Prinzipiell ist der Film sehr gut. Die Wandlung von der Aussenseiterrolle zum selbstbewussten Auftreten wird glaubhaft vermittelt, und auch die Rolle der Waffen, diese Personifizierung, wirkt niemals lächerlich oder kindisch. Auch das westernähnliche letzte Drittel kommt gut rüber. Hier ist es dann eben die Wandlung vom Pazifismus zum schiesswütigen Cowboy. Soll so sein. Was mich aber gestört hat, ist dieser irrationale Twist beim "Kaffeeausflug" der Großmutter. Das versetzt dem ganzen etwas Aufgesetztes. Wenn man von dieser Szene absieht, ist die Handlung aber nachvollziehbar.
Spannend!!! Es gibt ein paar Ungereimtheiten, aber die stören nicht so sehr. Und dass viele Fragen unbeantwortet bleiben, ist auch okay, man bekommt als Zuseher eben nur diesen Ausschnitt der Geschichte zu sehen.
Nach 50 Minuten war Schluß. Stinklangweilig.
Also, gut ist der wirklich nicht, aber schockierend fand ich ihn ebenso wenig. Die Folterszenen sind so übertrieben dargestellt, dass es unrealistisch wirkt (die dazugehörenden Geräusche tragen das ihre dazu bei), dadurch berührten mich die Szenen kaum. Am unangenehmsten fand ich die Szene, als die Frau sexuell missbraucht worden ist. Das war's dann aber. Krank ja, verstörend nein. Hatte mir mehr erwartet. Aber vielleicht bin ich ja schon zu abgestumpft, denn Vertretern eines Mainstreampublikums sollte man Grotesque eher nicht servieren ;-)
Ich musste aber oft lachen, ja, ich kann's auch nicht ändern^^
Ein Stummfilm aus 1922. Bisher hatte ich mich an ein derartig altes Werk noch nicht herangewagt, bisher waren die 39 Stufen von Hitchcock mein persönlicher "Rekord". Erwartungen hatte ich eigentlich keine, ich ging recht neutral an die Sache ran. Und ich wurde zum Teil positiv überrascht. Für einen Stummfilm funktioniert die Sache eigentlich recht gut. Bisher kannte ich nur den Neo-Stummfilm The Artist. Die Geschichte kannte ich natürlich schon, deshalb erwartete ich mir keine Überraschungen. Ich bin nicht gänzlich von diesem Klassiker überzeugt, aber er hat zwischendurch echt fantastische Passagen! Die Szene, als in den Karpaten der junge Thomas Hutter vom Grafen abgeholt wird, ist so eine. Im Roman ist ja die Rede von einer superschnellen Kutschfahrt. Das wurde im Film für die damaligen Verhältnisse perfekt umgesetzt. Das war für mich das erste Highlight. Dann die Schifffahrt: sehr gruselig und beklemmend, und ab dem Moment, wo der Graf in Wisborg sein Unwesen treibt, trägt die Musik ihres dazu bei, dass man durchaus gefesselt wird. Fein ausgewählter Soundtrack! Zum Vampir selbst: Orlok ist hier nicht der erotische Verführer, der Dracula eigentlich ist, ausser dem Verlangen nach Ellen fehlt hier die sexuelle Komponente, aber dafür ist der Vampir erfrischend anders, nicht nur von seinem Wesen her, sondern auch äußerlich. Heutzutage wirkt sein Aussehen aber weniger angsteinflössend, vor allem zu Beginn des Films wirkt er doch ein wenig lächerlich, aber je länger man der Handlung beiwohnt, desto stärker geht sein Schrecken auch auf den Zuseher über. Schlussendlich fand ich ihn dann doch auch äußerlich recht "gut". Er erinnert mich ein wenig an Barlow, dem Vampir aus Stephen King's Brennen muss Salem.
Nosferatur hat mich jetzt nicht aus den Socken geschmissen, da die Handlung bekannt war und man aus heutiger Sicht wohl kaum Angst haben wird, aber das Thema Stummfilm ist für mich dadurch definitiv nicht abgehakt.
Sextourismus mal von der anderen Seite. Wenn alte Männer sich für Geld junge Dinger gönnen, so ist das fast schon normal, die umgekehrte Variante wird von der Gesellschaft eigentlich nicht beachtet, deshalb hat der Film durchaus seine Existenzberechtigung. Teresa fährt aber nicht nach Kenia, um sich Sex zu kaufen, sondern die Liebe zu finden. Hier beginnen aber in meinen Augen die Probleme. Oke, man kann ja anfangs vielleicht noch sehr naiv sein und glauben, dass die Männer sich in Teresa verlieben, aber irgendwann beginnt die Verzweifelte völlig irrational und dumm zu handeln. Die Männer wollen ihr Geld und sagen ihr das völlig unverblümt ins Gesicht, und sie gibt es ihnen, auch ist das Zögern nur sehr kurz, als sie ständig mehr verlangen. Deswegen ist für mich die Rolle der Teresa total unsympathisch und ich will, dass es ihr schlecht geht. So blauäugig kann doch niemand sein in dem Alter. Man muß aber zugeben, dass Margarethe Tiesel diese Rolle hervorragend spielt. Sowas muß man erst mal bringen können! Die letzten beiden Szenen waren dann eher unangenehm und tragikomisch, vor allem die Geburtstagsparty hätte man in der Form nicht unbedingt zeigen müssen. Aber oke, Blick in die Seelen der Frauen und zeigen, wie es wirklich ist, schon klar. Kann man verkraften. Die Flut an Auszeichnungen kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Provokation und das Brechen von Sehgewohnheiten allein ist mir für einen Topfilm zu wenig. Seidls Hundstage gefiel mir da um Welten besser. Bin dennoch auf Glaube und Hoffnung gespannt, werd ich mir sicher ansehn.
Langweilig und überhaupt nicht raffiniert, eher verwirrend und lahm. Die Comic-Szene ist so unnötig, Herr Ritchie soll sich mal Kill Bill 1 anschaun, dann sieht er, wie man's richtig macht. Selten hab ich ein Ende im Sinne einer Erlösung so herbeigesehnt. Schade, ich wollte was anderes sehen, aber nicht so einen unnötigen pseudophilosophischen Mist.
Das kleine Mädchen spielt ihre Rolle echt großartig und spielt damit Jeff Bridges locker an die Wand! ;-)
Die Kleine Mädchen-Perspektive zieht einen in den Bann, ist aber für einen großen Wurf ein bisschen zu wenig. Terry Gilliam-Werke sagen mir aber sowieso immer nur zum Teil zu, ich bin da eindeutig nicht auf seiner Wellenlänge.
Tideland ist eine schöne Geschichte mit einigen guten Szenen, konnte mich aber gleichzeitig nicht durchgehend fesseln. Aber nochmal: das Mädchen spielt großartig!
*enthält Spoiler*
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass sich Tarantino bei Django Unchained zu sehr am Mainstream-Markt orientiert hat. Trotz der gezeigten Gewalt kann man mit diesem Werk ziemlich die Massen abspeisen, was man auch am gegenwärtigen Hype, der sicherlich zu einem guten Teil Christoph Waltz geschuldet ist, und dem aktuellen Kinopublikum bemerkt. Nie war ein Tarantino so glatt.
Es gibt viele Aspekte, die einen Tarantino-Film ausmachen. Als Beispiele möchte ich folgende drei nennen: die Dialoge, die Gewalt, der Spannungsaufbau. Diese drei Faktoren sind in den bisherigen Filmen die Grundsubstanz, mal mehr, mal weniger. Ich möchte nicht auf die einzelnen Werke eingehen, das würd den Rahmen sprengen.
Die Dialoge: sind in Django Unchained nicht mehr wichtig. Es gibt sie zwar noch, aber leider nur mehr sehr verkürzt. Keine Ahnung, ob dem alten Quentin hier das Mojo verloren gegangen ist, aber selbst bei seinen Basterds bilden die Dialoge die ganz großen Höhepunkte des Films. Bei Django, naja, die Sheriff-Szene ist zwar nett, wird aber nicht in die Annalen eingehen. Ich weiß, man sollte nicht zu sehr an der Vergangenheit hängen, aber bei QT muß man diese Vergangenheit in die aktuellen Kritiken miteinfliessen lassen, und damals konnte man sich noch prächtig amüsieren, sogar wenn man über Trinkgeld redet. Oder Hamburger Roayls.
Der Spannungsaufbau: man braucht nicht weit in der Zeit zurückgehen: wer erinnert sich nicht an die geniale Anfangsszene bei den Inglourious Basterds? An die Apfelstrudelszene? Den Abend im Gasthaus oder bei der Filmpremiere? Eine solche Spannung sucht man bei Django meiner Meinung nach vergebens. Vielleicht noch da, wo Stephen seinem Herren Candie von seinem Verdacht erzählt. Aber das ist alles nichts im Vergleich zu genannten Basterds-Szenen. Herr Tarantino, das können Sie besser.
Die Gewalt: bei Tarantino ein extrem wichtiger Faktor. Aber nie war sie das Mittel zum Zweck. Die ausufernde Gewalt war bisher stets die Konsequenz aus dem bis dahin Geschehenen, man hatte immer das Gefühl, das es GENAU SO enden musste. Und bei Django Unchained? Wieder ein Paradigmenwechsel, speziell beim Candieland-Massaker. Denn wieso, zum Teufel, gibt Schultz dem Typen nicht einfach die Hand? Wieso lässt er genau in diesem Moment seinen Gefühlen derart freien Lauf? Der Mann war doch bis zu diesem Zeitpunkt ein Paradebeispiel für Besonnenheit und Zurückhaltung. Ja, ihm waren viele Momenten auf der Plantage zuwider, zutiefst zuwieder, aber das hätte man auch anders lösen können. Diese Szene ist für mich der größte Schwachpunkt.
Nun noch ein paar Worte zum Film allgemein: Christoph Waltz spielt den Kopfgeldjäger genial, wenn auch die Unterschiede zum Hans Landa eher minimal sind. Macht aber nix, denn das kann er. Man merkt aber, dass mit Waltz der gesamte Film steht und fällt. JEDE andere Rolle in Django spielt maximal die zweite Geige, auch jene des eigentlichen Hauptprotagonisten Django. Nach dem Tod Schultz' hat der Film keinen Biss mehr, man wartet eigentlich nur mehr auf das Ende, da kann auch die Rolle Tarantinos nichts mehr retten. Für mich ist Django Unchained wegen Christoph Waltz absolut sehenswert, aber ohne ihn hätte ich den Film wahrscheinlicher eher mit maximal 6,5 - 7 berwertet.
Ich hoffe, dass Tarantinos nächster Film wieder ein wenig mehr Pep hat (denn auch der Soundtrack ist hier nicht mehr so genial, wie man es gewohnt ist), sonst schaut's düster aus. Laut eigenen Aussagen will er nur mehr 10 Jahre lang Filme machen. Das könnte ein wenig zu lang sein. Ich baue aber darauf, dass jeder mal einen Durchhänger hat, und auch nach Death Proof waren viele (ich nicht!) enttäuscht, aber dann kamen die Basterds. Also, die Hoffnung stirbt zuletzt ;-)