Lydia Huxley - Kommentare
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Alle Kommentare von Lydia Huxley
Oh, dass da der recht unbekannte Afrikaner Black Panther an der Spitze steht, hätte ich ja nun nicht gedacht. Und... was lese ich gerade? °___° Der ist mit Storm von X-Men verheiratet? Ob er sich das so gut überlegt hat? Die Frau ist doch der reinste "Wirbelwind" ...hihi :D
Josh Brolin als Bösewicht? I like :)))
Vor allem passt der Mann einfach in jedes Genre rein!
Der Eli soll doch bitte schauspielern und nicht solchen Kram produzieren :/ So eine Präsenz gehört vor die Kamera!
Hmm... bei mir ist es irgendwie andersherum. Ich mag Burtons Stil sehr, aber seine Batman-Filme fand ich nicht so unterhaltsam wie z.B. die von Schumacher, wenngleich sie doch sehr schöne düster-märchenhafte Bilder bieten. Das mit der Emotionalität und der psychologischen Tiefe wollte mir auch nicht so recht auffallen.
Ach ja, und Glückwunsch zum KDW nerdkiller :)
Also ich bin "in der Lage, originelle Filme würdigen". Ich fand "Pacific Rim" richtig klasse^^ "Godzilla" habe ich noch nicht gesehen. Bin noch skeptisch :/ Godzilla ist ein Kult-Monster. Sobald das Wort "Kult" im Spiel ist, MUSS es doch gut sein. Das kennt man ja von einer Unzahl von Beispielen.
Naja, ob nun großes oder kleines Werbebudget, Kult oder nicht, Roboter, Monster und Aliens bekommen bei mir immer 'ne Chance ;)
Muriel (Famke Janssen) aus Hänsel & Gretel: Hexenjäger wäre bei mir auf Platz 1. Ganz klar, die hat's drauf :) Die einzig wahre Oberhexe!
Und gleich danach kommt Stifflers Mom als White Bitch in "Fantastic Movie" XD
Ich schaue nur recht selten Serien, aber wenn, dann in der Binge-Watching-Methode (anscheinend muss es heutzutage für alles einen Namen geben^^). Ich bin aber nicht der Meinung, dass ich eine Serie oder einzelne Episoden damit in ihrer Qualität "beschneide". Nur weil bis zum Beginn der nächsten Episode, der Cliffhanger bei mir nicht einwirken kann wie eine Marinade und sich keine nervenzerreißende Spannung aufbaut (was so wie so nur sehr wenige Serien schaffen), mindert das nicht mein Sehvergnügen. Eine gute Serie bleibt trotzdem eine gute Serie. Dass das das System des Serienformats sprengt, ist wohl eine Entwicklung, womit die Serienmacher umgehen müssen. Die Zeit der "Lücken"-Skipper ist gekommen ;)
Für "Warum binge-watchen wir?" habe ich noch eine andere Erklärung. Für mich und bestimmt auch für andere ist es nicht so, dass wir unter Zwang stehen und nichts verpassen wollen. Also, ich fühle mich nicht von einem Überangebot von Qualitätsserien überfordert. Im Gegenteil: Es werden immer vermeintliche Qualitätsserien angekündigt und dann ist es (aus meiner Sicht) doch nur Quark. Die Folge ist, dass ich mir nicht Monate lang eine neue Serie anschaue, um dann festzustellen, dass das nichts für mich ist oder hintenraus einfach langweilig wird. Sondern ich warte bis die erste Staffel draußen ist, von einer Serie, die mich interessiert, und binge-watche sie. Ein Tag und ich weiß, ob es sich lohnen könnte, hier mehr Zeit zu investieren. Das ist einfach nur ein Selektionsverfahren, dass in unser knappes Zeitmanagement integriert wird, aber kein Pflichtgefühl alles abarbeiten zu müssen.
"Cuban Fury" ist eine romantische Brit-Com zwischen Büro und Tanzclub.
Nick Frost, der knuffige Typ, der wie eine Mischung aus Teddybär und Hamster aussieht, behauptet sich auch ohne seinen Kumpel Simon Pegg als grandioser Comedian.
Diese Story hätte ohne den umwerfenden britischen Humor wahrscheinlich niemals funktioniert, aber hier wurde unterhaltungstechnisch alles richtig gemacht.
Bruce Garrett (Nick Frost) ist ein müßiggängiger Büroangestellter, dessen neue, hübsche Chefin (Rashida Jones) er imponieren möchte, indem er alte Moves aus seiner tänzerischen Vergangenheit wieder auffrischen will.
Dabei entdeckt man viele bekannte Gesichter wie Bruces mega fieser Kollege Drew (Chris O'Dowd), seine Schwester Sam (Olivia Colman) oder seine Kollegin Helen (Alexandra Roach). Das Darstellerensemble um Mr. Frost ist wunderbar aufgelegt und verbreitet eine Menge Spaß. Denen wurde aber auch ein paar echt tolle Sprüche in den Mund gelegt. Von derb und anstößig, was hauptsächlich Drews Aufgabe ist,
"In ihr möchte ich eine Welle schlagen, wie ein Milchlaster, der gegen eine Wand fährt."
bis zum typischen Wortwitz von der Insel sorgen die Dialoge für zündende Gags. Dazu schummeln sich immer wieder deutliche Anspielungen auf Filme hinein. Sowas mag ich besonders gerne.
Weder die Story noch die Charaktere wollen anspruchsvoll sein, aber, ich glaube, das erwartet man bei dem Titel auch gar nicht. Dafür gibt es einen dynamischen Soundtrack, bei dem man automatisch anfängt mitzuwippen, eine süße Lovestory und eine launige Losergeschichte, die uns dazu motiviert auch einfach öfter mal aus unsere Komfortzone herauszutreten und das Leben zu genießen.
"Frozen" ist eine sehr charmante, humorvolle und liebenswerte Geschichte über zwei Schwestern, die Bürde einer Gabe und über die Liebe.
Ein Märchen so süß und spritzig wie ein Cocktail - zielgruppenbedingt natürlich alkoholfrei ;)
Was mir jedoch sofort negativ auffiel, war die Animation der Figuren. Mir sah das alles zu glatt und reglos aus und erinnerte mich an diese starren Barbie-Filme. Desto mehr Tiefe haben dafür die Charaktere, die unglaublich sympathisch sind und man sich so sehr schnell in sie hineinfühlen kann. Wenn sie dann mit ihren zarten Stimmen und der beschwingt komponierten Musik ihre Sorgen und Hoffnungen besingen, wird man unweigerlich in diese eisige und zu gleich herzerwärmende Disney-Welt hineingezogen. Im Gegensatz zu den Figuren ist die nordische Welt, in der sie leben mit ihren Bergen, Meeren und Fjorden ganz wunderbar animiert und begeistert durch ihre kräftigen Farben.
Letztendlich hat mich dann die Story doch nicht ganz überzeugen können. Anfänglich wird nicht erklärt wo eine der Schwestern ihre cryokinetische Kräfte her hat, wodurch es mir schwer viel ihr Schicksal zu verstehen beziehungsweise man auch an der Plausibilität zweifelt, da ihre Kräfte auch nie hinterfragt werden. Im Verlauf bleibt die Handlung und die doch gut gemeinte Intention recht eindimensional, was bei mir die Freude etwas getrübt hat. Hier bin ich von Disney besseres gewohnt.
Niedlich, witzig doch schließlich verblieb weder die Musik in meinen Ohren noch der "Möchte ich unbedingt wieder sehen"-Gedanke in meinem Gedächtnis.
Sehr schön :) Hmm... ob ich darüber meine Masterthesis schreiben kann? Gutes Anschauungsmaterial ist ja schon mal vorhanden! Arbeitstitel: Zoltar und der Blick in die Zukunft unseres filmischen Sehvergnügens ;D
Find es übrigens toll, dass ihr euch den Zoltar von "Big" dafür ausgesucht habt :)
Klasse Beitrag und der letzte Absatz mit der Statistenrolle ist 'ne Wucht!
Die "Cruise Control" würde wohl jedem kaltschnäuzigem die Sprache verschlagen ;)
Ungeachtet seines Privatlebens ist er wirklich ein toller Schauspieler.
Helena, du verrückte Nudel! Alles Gute zum Geburtstag \(^o^)/
Wow, 48 bist'de schon geworden °__° Gut gehalten, altes Mädchen!
Ich wünsche dir auf jeden Fall viele weitere tolle Projekte mit deinem Mann, ein paar coole, durchgeknallte Rollen und ein paar mehr ernsthaftere wie in "Conversation(s) With Other Women" und dass auf deine Nominierungen auch mal eine kleine, goldene Statue folgt. Das Talent dafür hast'de :) PROST!
Naja, immerhin gab es die DVD geschenkt ^^
Man fragt sich doch, was man bei solch einer Story großartig falsch machen kann. Die Filme, in denen es um verfluchte Orte oder Häuser geht, ziehen doch immer irgendwie. Dunkle Ecken, Gekeuche aus dem Luftschacht und ein Mädchen, das mit abgehackten Bewegungen über den Flur schlürft -> Klassiker.
Leider verpasst es "Apartment 1303" komplett eine angemessene Atmosphäre aufzubauen. Die Story ist so dilettantisch erzählt, dass ich wetten würde, dass jeder Moviepilot das origineller inszenieren könnte. Dieser Gruselfilm ist einfach nicht gruselig. Da verspüre ich mehr Horror, wenn ich vormittags aus Versehen auf RTL II schalte.
Als ganz schlimm empfand ich das Schauspiel von Julianne Michelle alias Janet Slate. Man wünscht sich regelrecht, dass sie in ihrer schicken neuen Wohnung endlich den Löffel abgibt. Obwohl sie ja auch nichts dafür kann, dass ihr diese missratenen Dia- und Monologe in den Mund gelegt wurden. Mischa Barton als Janets Schwester Lara macht ihren Job gar nicht schlecht. Den leidigen Blick hat sie ja noch von O.C. California perfekt drauf. Allerdings hat sie sicher nicht damit gerechnet, dass sie noch eine irrere Filmmutter als Julie Cooper (O.C.) abkriegen könnte. Rebecca De Mornay verkörpert die Alkoholikermutter, die so nervig ist, dass ich nicht recht weiß, ob sie das deshalb besonders gut oder besonders schlecht spielt. Der in B-Movies rumdümpelnde Corey Sevier ist auch schwer einzuschätzen, füllt aber auch nur eine total bedeutungslose Figur für diese Geschichte aus.
Im Fazit bietet "Apartment 1303" also einen miesen Plot, einen suboptimalen Cast in dämlichen Charakteren, keine Gruselstimmung, Horrorfilm typische Musik, immerhin keine schlechten Effekte (da keine Effekte vorhanden, hehe^^) und viiieeel Langeweile. Das ist dann zum Glück nach 85 Minuten auch vorbei. Man kann dem Film auf jeden Fall nicht vorwerfen vorhersehbar zu sein, da auch ich mit diesem unerwartet abrupten, beschissenen Ende nicht gerechnet habe. Und wo wir gerade beim Thema "Ende" sind...
"Quirlig" ist für einige Vertreter hier ja eine sehr... ähm... nette Umschreibung :D
Obwohl Maggie ja 'ne echt Süße ist, ist mein Favorit der kleine Ike ♥
Nicholas Sparks ist der Schnulzenkönig der Belletristik und schafft es mit seinen Geschichten mit Schluchz-Garantie regelmäßig in die Bestsellerlisten. In den letzten 25 Jahren schrieb er 17 Romane, arbeitete an zwei weiteren mit. Davon wurden bis jetzt 8 Romane verfilmt, von denen ich alle gesichtet habe. Nicht jeder seiner Romane und deren Verfilmungen sind weltklasse, aber er hat eindeutig ein Händchen für gefühlvolle Geschichten, die sich zwar hauptsächlich um die Liebe zweier Menschen drehen, aber auch immer die Familie thematisieren. Darüber hinaus zeichnen sich die Verfilmungen immer durch sehr gute Besetzungen (z.B Kevin Costner, Ryan Gosling, Diane Lane) und traumhafte Drehorte aus. Schmachtfetzen mit Klasse eben :)
Meine Mom hat "The Best of Me" kürzlich gelesen und davon geschwärmt. Da ich ihrem Urteil vertraue, bin ich auf die Verfilmung, die im Dezember Kinostart hat, natürlich sehr gespannt! Der Cast mit Michelle Monaghan und James Marsden klingt auch recht interessant, obwohl ich mir die beiden noch nicht so gut zusammen vorstellen kann. Schade, dass Paul Walker diese ihm zugesprochene Hauptrolle nicht mehr wahrnehmen konnte :'( Er in einer Sparks-Verfilmung, das hätte mir sehr gefallen ♥ Ich freue mich auf jeden Fall auf den Film, genauso wie auf den baldigen Nachfolger "The Longest Ride".
Ja, das ist doch der Twenty4 wie er leibt und lebt mit allem was er liebt :) So und nicht anders habe ich das erwartet! *Old-School-High-Five* ;D
Also, ich bin angefüttert und jetzt richtig neugierig, was sich hinter der Story verbirgt! Der Trailer verspricht, dass die Bilder echtes Kinopotential haben. Nolans Name allein weckt ja schon immer große Erwartungen. Ich hoffe, wir werde nicht enttäuscht.
KEINE BATNIPPEL? :O
Nachdem ich letzte Woche das erste Mal den Trailer gesehen hatte, wusste ich, dass mich dieser Film nicht interessiert. Aber wie das nun mal so ist mit der Sneak... :D
Schließlich ist "One Chance" die Geschichte von Paul Potts, dem unscheinbaren Engländer, der durch die Casting-Show "Britain's Got Talent" 2007 berühmt wurde. Das Ganze hat man damals tausende Male in den Nachrichten, TV-Magazinen und in den Zeitungen gesehen. Aber in diesem Film geht es nicht darum, wie Paul berühmt wurde und dann in Saus und Braus lebt. Es geht um sein Leben davor, "Die Oper seines Lebens" wie er es nennt. Und diese Oper ist witzig, kurzweilig und gefühlvoll in Szene gesetzt. Mit typisch britischen Humor und gut gelaunten Darstellern erlebt man Paul auf seiner persönlichen Achterbahnfahrt zwischen Niederlagen und Höhenflüge.
Was "One Chance" ganz offensichtlich sagen will, vergessen wir leider viel zu oft - nämlich dass wir nichts erreichen können, wenn wir es nicht wenigstens versuchen! Dass man alles erreichen kann, wenn man nur fest daran glaubt, ist eine Plattitüde und leider nicht realistisch. Fakt ist aber, dass jede genutzte Chance dich deinem Ziel näher bringen kann, sie immer die Erfahrung wert ist und fast immer Reue nach sich zieht, wenn du sie doch ungenutzt lässt. No Try No Gain!
Paul ist gefallen und wieder aufgestanden, wieder gefallen und aufgestanden. Oft hat das lange gedauert, oft musste erst alles auf einmal schief gehen, bevor es wieder Berg auf ging. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und wenn der eigene Optimismus und das eigene Selbstvertrauen nicht ausreichen, dann schluckt man den Stolz eben mal runter und lässt sich sanft aber bestimmt von geliebten Menschen in die richtige Richtung schubsen. Und selbst wenn alle Stricke reißen, wo alle Chancen genutzt wurden, wird man nicht bereuen.
Wer wie Paul die Musik liebt, für etwas im Leben Leidenschaft empfindet und leichtfüßige Komödien mag, der wird auch nicht bereuen, diesen Film gesehen zu haben.
"Der Ausgangspunkt für die großartigsten Unternehmungen liegt oft in kaum wahrnehmbaren Gelegenheiten." - Demosthenes
Dass die Funktionen optimiert wurden, finde ich super!
Ich bin aber sehr visuell orientiert und gerade völlig orientierungslos. Das neue Design auf dem Dashboard und den Profilen ist noch viel zu unübersichtlich.
Bitte die Filmkommentare wieder grau unterlegen!
Ja, so ähnlich habe ich mich vor kurzem auch bei "Wild At Heart" gefühlt. Während der Sichtung denke ich noch, was das für ein blöder Film ist und hier sehe ich dann, dass alle Welt davon begeistert ist. Zum Glück habe ich vorhin noch gelesen, dass der Film im Erscheinungsjahr floppte. Wenigstens wäre ich in den 80ern nicht der Außenseiter^^
Der Plot ist simpel. Bietet aber eine interessante Ausgangssituation für einen anständigen Alien-Horror-Streifen. Auch das Setting zwischen den schneebedeckten Bergen Alaskas ist atmosphärisch einwandfrei und wunderbar zu bestaunen. Dafür gebe ich gerne zwei Punkte. Doch dann verliert sich die ganze Schose leider in Ödnis und Lächerlichkeit. "Das Ding aus einer anderen Welt" erschöpft sich am laufenden Band in schlechten Effekten, die durch den Einsatz von viel Kunstblut und Schleim, gerne schockieren möchten. Die Trick- und Maskeneffekte sehen aber so künstlich, billig und lahm aus, dass Schock, Grusel oder geschweige denn Horror mir komplett verwehrt blieben. Trotz Gedärme und seltsamen Mutationen kam nicht mal wirklich sowas wie Ekel auf. Es sieht einfach zu albern aus. Wäre es eine Parodie auf das Original von 1951, hätte ich das vielleicht noch nachvollziehen können. Aber so muss ich das leider als trashigen Mist abtun. Hat nur noch gefehlt, dass aus dem Gummileichen Konfetti rausrieselt und Luftschlangen statt Blut aus den deformierten Körpern rausschießen.
Zwischen den verhunzten Splatter-Szenen soll Panik und Paranoia unter den Mitarbeitern in der Forschungsstation für Spannung und Thrill sorgen. Was auf der einen Seite völlig überzogen inszeniert wurde, ist an dieser Stelle viel zu zurückhaltend. Ich wette, dass Menschen angesichts der Dinge, die dort vor sich gehen, völlig anders reagieren würden. Aber die Herren der Schöpfung scheinen ein paar ziemlich abgebrühte Typen zu sein. Was hier psychologisch doch recht interessant zu beobachten gewesen wäre, plätschert nur öde und vorhersehbar vor sich hin und endet in einem platten, abrupten und doch lang ersehnten Finale. Selbst der von mir hoch geschätzte Kurt Russell kann hier nichts mehr gerade biegen. Es hat bei mir einfach nichts gezündet - düstere Atmosphäre, bedrohliche Spannung, Abscheu und ausbrechender Wahnsinn mutierten zu einem laaaangen, lauten Gähnen. Dem Hawks'schen Original gebe ich gerne noch eine Chance. Aber mit diesem Amoklauf im ewigen Eis werde ich wohl nicht mehr warm.
Ja, lieber Kahuna, das bist du, jedes Wort ^^ Lynch und Refn und Gangster und big tasty burger :) Tolle Antworten!
Abeeeer... das Zitat von L#S ist doch eigentlich perfekt, um es anzuwenden. Du kannst den Spruch immer bringen, wenn du auf eine Frage mit "Ja" antworten willst. Das muss einen dann nur noch in dem Moment auch einfallen :D
Oh, Zimty *___* Wie schön! Glückwunsch dafür :))
Sehr schöne und sehr leserfreundliche Antworten^^
Ich bin mir nur noch nicht ganz im Klaren, ob ich wirklich auf alle Remakes verzichten wollte... ;)
Seit ich "Les Misérables" das erste mal sah, gehen mir seine Melodien nicht mehr aus dem Kopf. Sie hallen in mir nach, jeden Tag, haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt.
Der Soundtrack, der ja in gewisser Weise wie das Hörspiel zum Film fungiert, begleitet mich überall hin. Und so trällern "Die Elenden" an meinem Schreibtisch, im Auto, im Badezimmer. Und sicher habe ich auf der Autobahn schon so manchen verwunderten Seitenblick geerntet, als ich leidenschaftlich gestikulierend zu "Red and Black" mitjaulte.
Die Handlung beginnt 1815, 26 Jahre nach Beginn der Französischen Revolution, und erstreckt sich über mehr als 17 Jahre. In diesen Jahren lernt man die verschiedenen Schicksale der Figuren kennen, die in einer schwierigen Zeit im von Armut und Hunger gebeutelten Frankreich um ihre Existenz und ihre Freiheit kämpfen. Diese Menschen sind verzweifelt, dem Tode nah. Um zu überleben, stehlen, betrügen, lügen, töten sie, prostituieren und erniedrigen sich.
Zu diesen Schicksalen gehört Jean Valjean (Hugh Jackman), der gebrandmarkt von seiner Vergangenheit und seiner Gefangenennummer 24601 sich von seinem Hass befreit und ein Leben der Aufopferung führt. Dazu gehört auch der Inspektor Javert (Russell Crowe), der von seinem Ehrgefühl und seiner fanatischen Pflichterfüllung getrieben sein Leben vollständig seiner Berufung opfert. Beide verbindet eine Geschichte von Sklaverei und Peinigung. Eine Geschichte, die von Beginn an klar stellt, wie verloren und hoffnungslos die Menschen in die ewige Verdammung blickten.
"Sweet Jesus doesn't care."
Dann die arme Fantine (Anne Hathaway), die wie viele andere harte Arbeit für wenig Geld verrichtet, durch Gerüchte in die Schande getrieben wird und herzergreifend ihre zerstörten Träumen besingt.
"But the tigers come at night
With their voices soft as thunder
As they tear your hopes apart
And they turn your dream to shame"
Marius Pontmercy (Eddie Redmayne), der sich von seiner wohlhabenden Familie abwendet und stattdessen mit seinen Freunden auf der Straße für Freiheit und Gleichheit auf die Barrikaden geht, der sich mitten in der Revolte in die elfengleiche Cosette (Amanda Seyfried) verliebt und von da an nicht nur für Frankreich sondern auch für seine Liebe kämpft. Doch leider übersieht er dabei die bezaubernde Éponine (Samantha Barks), die doch so sehr in ihn verliebt ist, selbstlos alles tut, um ihn glücklich zu machen, während er ihr von Cosette vorschwärmt. Dabei hat Éponine mit ihren heuchlerischen Eltern Monsieur (Sacha Baron Cohen) und Madame Thénardier (Helena Bonham Carter) schon genug Ärger am Hals.
Zusammen erzählen sie vom Dasein um Leid, Krieg und Liebe, Tod, Leben und Überleben, Familie, Freunde und Hingabe, Angst vor der Vergangenheit, der Zukunft und den täglichen Kampf in den dreckigen Straßen Frankreichs. Schande und Schuld, Gnade und Glaube. Man könnte denken, das mit den vielen Charakteren und Themen rund um das Sein der Film zu überladen ist, aber das ist er nicht. Jede Rolle, jedes Schicksal, jede Emotion fügt sich perfekt in das große Ganze ein und verbindet sich zu einem vollkommenen Gemälde aus blau-weiß-rotem Pathos. Dieser Film ist keine Sekunde zu lang und in den 158 Minuten bin ich Teil der Revolution, stehe mit Marius und Enjolras (Aaron Tveit) Seite an Seite singend vor den Barrikaden und fühle wohl so etwas wie französischen Nationalstolz.
Die Optik wird geprägt durch enge, theaterhafte Kulissen neben gigantischen, weitläufigen Szenenbildern. Alles mutet wie ein düsteres Märchen an, das begleitet wird von immer wiederkehrenden und dadurch vertrauten Melodien. Die historischen Kostüme, die dramatische Beleuchtung, das gewaltige Orchester - nichts lässt einen daran zweifeln, dass dieser Musicalfilm ein wuchtiges Epos ist, das einen einfach nicht kalt lassen kann. Es braucht keine ungesungenen Worte. Denn auch wenn der Gesang nicht formvollendet ist, ist er doch genau so perfekt. Dadurch ist es so intensiv und berührend. Es packt einen bei jedem Wort, während man direkt in die ergriffenen Gesichter blickt, während Éponine von Hoffnung singt,
"And you will keep me safe
And you will keep me close
And rain will make the flowers grow."
Marius von Trauer,
"Here it was they lit the flame
Here they sang about tomorrow
And tomorrow never came."
und das Volk von Zuversicht.
"The colors of the world are changing day by day..."
Schauspielerisch und gesanglich brilliert das Starensemble, das in etlichen Nebenrollen von den Ehemaligen des Musicals unterstützt wird. Schöne Einstellungen und Perspektiven runden das Bild von Ästhetik und Antiästhetik ab. Schließlich bekommt man hier alles geboten, was man sich von einem Film nur wünschen kann. Man fiebert mit, man fühlt mit, man lacht und weint und singt und weint und schmachtet und weint.
"Les Misérables" ist eine Ovation für das französische Proletariat dieser Zeit und eine Ode an die Menschlichkeit und an die Macht des Volkes.
"It is the music of the people
Who will not be slaves again!"