Lydia Huxley - Kommentare
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Alle Kommentare von Lydia Huxley
Wer hätte das gedacht? Ich jedenfalls nicht.
Und dann bekomme ich in meiner Sneak "Stereo" vorgesetzt. Noch nie vorher was von dem Film gehört, nirgendwo einen Trailer gesehen, völlig unvorbereitet gewesen.
Da ich in der deutschen Filmlandschaft doch recht selten unterwegs bin, kann ich guten Gewissens behaupten, dass das einer der besten deutsche Thriller ist, den ich bisweilen gesehen habe. Dabei mischen sich Thriller, Mystery, Drama und ein bisschen Wortwitz zu einem sehr unterhaltsamen Potpourri. Bilder und Soundtrack sind stimmig und teilweise sogar richtig mitreißend. Dazu gesellt sich eine wunderbar düstere Atmosphäre, die sich trotz kleiner humoristischer Einlagen durchweg halten kann. Ich bilde mir ein, hier und da kleine Anspielungen auf gewisse Hollywood-Produktionen entdeckt zu haben. Vielleicht bin ich mit meinen Assoziationen aber auch zu phantasievoll^^ Die Story liefert gutes Potential, dass zwar nicht vollends ausgeschöpft, aber dennoch gut genutzt wurde. Teilweise wird man von eine Situation in die nächste geschoben, ohne das vorher Erlebte richtig aufarbeiten zu können, es sogar ganz offen bleibt. Ein Aspekt, der bei mir recht großen Reiz ausübte. Vorhersehbar war diese Geschichte für mich ganz und gar nicht, was mich durchweg bei Laune hielt.
Darstellerisch habe ich hier nichts zu bemängeln. Jürgen Vogel war wie immer 'ne coole Sau und auch Moritz Bleibtreu hat mich überzeugen können. Georg Friedrich hat mir auch richtig gut gefallen, vor allem als er so Clockwork Orange-mäßig auf der Wiese absteppte^^
Vom Intro bis zum Schlussakt passt es irgendwie und von sonnengefluteter Vorstadtästhetik bis zum kriminell-verseuchten Untergrund bekommt man alles geboten, was das deutsche Kino hergibt. Der richtige Sound und ein einschlägiges Finale runden die Sache auf ein erfreuliches "Ausgezeichnet" ab :) Weiter so!
Wo Kapitel eins endet, dort beginnt auch das zweite. Auffällig ist allerdings, dass sich der Stil etwas verändert hat.
Was gleich geblieben ist, sind die guten, alten Elemente des Horrors, die auch in Teil eins schon ihre Berechtigung fanden. Im Nachhinein betrachtet, glaube ich, waren die Ecken sogar noch ein bisschen dunkler, das Schwarz ein bisschen schwärzer. Und im Gegensatz zum Vorgänger bin ich hier sogar im Minutentakt hochgeschreckt. Ein kurzer Blick hinter mir in den Raum hinein und dann wurde weitergekuckt :D Die Story wirkte etwas bemüht und regte jetzt nicht unbedingt zum gruseln an, wieder alles ein wenig zu brav. Zudem versteift er sich sehr stark darauf, aus der vorbelasteten Geschichte der Familie alles herausholen zu wollen. Dabei hätte ich mir nur ein paar quietschende Treppen, ein bisschen Keuchen aus dem Wandschrank und ein paar unter dem Bett hervorgreifende Hände mehr gewünscht. Wobei meine Abneigung gegen Wandschränke eigentlich jetzt schon am Limit ist^^ Diese Skurrilität allerdings, die im ersten Teil zwar etwas schrullig daher kam, aber sehr launig war, ist komplett auf der Strecke geblieben. Wo ein tanzender Gnom vor einem Plattenspieler mal noch für einen Schmunzler gesorgt hatte, hat "Chapter 2" diese Vorgehensweise leider im Keim erstickt. Dafür wurde übereifrig an der atmosphärischen Wirkung gebastelt. Schlechter Tausch. Ich habe "Tiptoe through the tulips" vermisst! Eine Komponente des Vorgängers, die ihn doch irgendwie was besonderes verliehen hatte. Trotzdem hat dieser hier schrecktechnisch sein Ziel nicht verfehlt und steht damit immer noch in meiner Gunst. Für den spekulierten dritten Teil kann ich nur die Empfehlung geben: Back to the Roots!
"Welly, welly, well!"
"Es war ein wunderbarer Abend, und was er noch brauchte, um wahrhaftig großartig zu enden, war ein wenig vom alten Ludwig van."
http://www.youtube.com/watch?v=jeO4RF7eXBc
Alexander DeLarge, unser ergebener Erzähler, nahm mich also doch endlich mit auf einen kleinen Spaziergang durch's Kuriositätenkabinett - as queer as a clockwork orange. Ich glaube, ich hatte in der Korova Milchbar ein Schlückchen zuviel, denn danach schob ich einen ziemlichen Trip. Während ich dort auf der Couch sitzen blieb, sah ich die Droogs die Bar verlassen und hatte doch das Gefühl, immer dabei zu sein. Analysierend wie ein Psychologe beobachtete ich die Bande bei ihrem Treiben, wie sie sich genüsslich den Gewaltexzessen hingeben, sich kampfeslustig in Prügeleien stürzen, wehrlose Menschen selbst in ihren eigenen vier Wänden überfallen und misshandeln und dabei vergnügt wie ein Spatz "Singin' in the Rain" zwitschern (verdammter Ohrwurm!).
"Wir fühlten uns ein wenig schlaff und abgefuckt, denn schließlich, oh meine Brüder, war's doch ein Abend mit einem gewissen Energieverbrauch. Die Karre ließen wir irgendwo stehen und schauten noch mal kurz auf einen letzten Drink in die Korova Milchbar!"
Die Droogs schauten noch ein paar mal in der Bar vorbei, doch irgendwann tauchte Alex nicht mehr auf. Neugierig wie ich bin, ging ich bei seinen Eltern vorbei, um zu fragen, was mit ihm los sei. Da war nur so ein komischer Typ namens Joe an der Tür. Sein unaufhörlicher Drang zu reden und die psychodelischen Tapeten in der Wohnung zwangen mich jedoch dazu aufzugeben, bevor ich erfahren konnte, wo sich Alex aufhält. Missmutig schlürfte ich durch die trostlosen Straßen des Londoner Vorortes, bis mir am Wegesrand liegend eine Zeitung auffiel, auf der ersten Seite ein Foto von Alex mit der Bildunterschrift: "Gewöhnliche Verbrecher wie diese hier muss man über eine Heilmethode loswerden. Der kriminelle Reflex muss abgetötet werden." Mir schwante nichts Gutes...
"Uhrwerk Orange" ist eine einzigartige Inszenierung, die auch nach über 40 Jahren nichts von ihren Reizen verloren hat. Das einzige was hier altbacken wirkt, sind einige wenige Kulissen. Ansonsten kann ich dieses omnipräsente Must-See in der Filmwelt auch nur als Klassiker bestätigen. Und so kurios es anfangs auch schien, so gewöhnlich kam es mir am Ende doch vor - gewöhnlich im Hinblick auf die Probleme und die Moralvorstellungen der Gesellschaft. In seiner Intention ist dieser Film überdeutlich, gradlinig und, und das ist das wichtigste, überzeugend. Mit seinen damals 28 Jahren lieferte Malcolm McDowell eine beeindruckende Leistung ab. Er verlieh seinem Charakter eine besonders intensive Ausstrahlung. Zudem brachte Alex einen Humor und eine Art Aufrichtigkeit zu Tage, die es mir schwer machte, ihm gewissenhaft Sympathie oder Antipathie zu zuschreiben. So nervend seine Stimme aus dem Off anfangs auch war, hätte ich im Nachhinein doch nicht darauf verzichten wollen.
"Oh, Unbeschreiblichkeit der Himmel, es war die Herrlichkeit und die Herrlichkeit wurde Fleisch! Wie ein Vogel, aus dem kostbaren Metall des Weltalls gesponnen. Wie Silberwein, der durch ein Raumschiff schwebt. Hier wird Schwerkraft zum Unsinn! Und während ich lauschte, sah ich so liebliche Bilder..."
"Right, right, right!"
Vorgemerkt ist er schon eine ganze Weile. Am Mittwoch habe ich den neuen Trailer im Kino gesehen und der hat mich ganz schön weggewedelt. Spätestens jetzt hätte ich ihn vormerken MÜSSEN. Vom Regisseur Jason Reitman, als Sohn von Ivan Reitman♥, erwarte ich natürlich einiges^^ Obwohl er in meinen Augen schon bewiesen hat, dass er (sogar genreübergreifend) feinfühlig zu inszenieren weiß. Und wenn ich daran denke, dass JOSH BROLIN♥ und KATE WINSLET♥ mich hier verzaubern werden... *__* Bei so viel Herzchen kann das doch nur toll werden :D
Hmm... ob Tom Clancy das so gefallen hätte? Keine Ahnung!
Ich behaupte, man kann ihn sich mal (einmal) anschauen^^
Großes Plus für mich - es gibt keine Längen, kein langes Herumgerede. Daraus entstehen aber leider auch wieder erste Schwächen. Denn sinnvolle Dialoge sucht man hier vergebens. Durch diese sowie durch die Handlung allgemein zieht sich irgendwie eine Belanglosigkeit, die den eigentlichen Hintergrund der Geschichte völlig herunterspielt. Was dort im Argen liegt und hinterlistig von den bösen Bösewichten geplant wird, ist eigentlich eine große Sache. Aber leider hat man die ganze Zeit das Gefühl, dass denen im Büro der CIA einfach nur der Kaffee ausgegangen ist. Was auch erklären würde, warum ein einfacher Analyst den Auftrag bekommt, die Sache wieder hinzubiegen^^ Die sind auch alle ganz seelenruhig, als ob es völlig klar wäre, was, wann, wie, warum passiert und dass Jack das schon irgendwie hinkriegen wird. Man hat eigentlich nie das Gefühl, das etwas mal nicht klappen könnte oder dass man mal an etwas zweifeln müsste. Es wird einfach nur getan, was getan werden muss. Im Endeffekt bedeutet das, dass hier Emotionen völlig außen vor gelassen wurden - also ich meine wirklich komplett! Man findet sie nirgendwo, weder in der Story, noch in den Dialogen und nicht mal in den Gesichtern. Sie sind schlicht und unergreifend nicht existent. Mitfiebern? Spannungsbogen? Wo denkt ihr hin? Pures Berieseln lassen! Wenn wenigstens die Bilder gut in Szene gesetzt wären! Schauplätze sind immerhin London und Moskau - zwei sehr schöne Städte. Aber die Kamera war leider auch nicht der Bringer :( Besonders in den actionreichen Szenen gab es nur Schnittgewitter, zwecklos hinzuschauen, man erkennt eh nichts. Es wirkt einfach alles recht lieblos und unterkühlt, weit weg vom imposanten Agentenfeeling.
Meine Lichtblicke: Einmal natürlich Kevin Costner :) Macht als Commander eine gute Figur und liefert solide ab. Freue mich schon sehr, ihn in "3 Days to Kill" als Agenten in der Hauptrolle zu sehen! An zweiter Stelle Kenneth Branagh, der hier als Schauspieler definitiv besser abliefert, als als Regisseur. Den Fiesling habe ich ihm gut abgenommen und er bringt zusammen mit Costner etwas Stil in den Streifen. In den Nebenrollen sind mir Mikhail Baryshnikov, David Paymer und Colm Feore noch positiv aufgefallen (man greift eben nach jedem Strohhalm^^). Chris Pine, da muss ich ehrlich sein, finde ich fehlbesetzt. Ich konnte es ihm einfach nicht abnehmen. Als Kirk in "Star Trek" fand ich ihn klasse, aber hier... ne, das war nüscht! Von Keira Knightley will ich gar nicht erst anfangen! Ich möchte es nicht mal unbedingt den Darstellern in die Schuhe schieben, aber es gibt hier echt keinen Charakter, der wirklich interessant ist, über den man unbedingt mehr erfahren möchte. Wie gesagt, dümpelt der Film mit mittelmäßiger Action umher und hinterlässt beim Zuschauer keinen nachhaltigen Eindruck. Eine leider unausgegorene Verfilmung zu Tom Clancys Romanfigur, die eigentlich mehr drauf hat, als das.
Ich bin ein bisschen spät dran^^ Aber die Antworten sind ja auch jetzt noch ganz frisch :D
Sehr schöne Antworten, liebe Solveig :) Genauso herzlich und beschwingt wie deine Filmkommentare und genauso habe ich es auch erwartet!
Habe mir gleich noch ein paar Filmchen von hier vorgemerkt :) Ganz wichtig! Nicht den hier vergessen: http://www.youtube.com/watch?v=uy0HNWto0UY (Signs) und den hier: https://www.youtube.com/watch?v=lL-7Xo5QPeY (Im Flug erobert).
Wenn du dann soweit bist, habe ich noch ein paar andere Empfehlungen auf Lager^^
Ich bin in die Sneak rein und hoffte...
...hoffte auf eine kleine Reise in die 70er :) Und dann kamen die Intros der Produktionsfirmen, allesamt im Oldschool-Stil. In dem Moment wusste ich es - Volltreffer!^^
"American Hustle" ist lässig, unterhaltsam und witzig. Man wird sofort in diese Welt hinein gesogen. Die Kulissen, die Kostüme, das Styling (vor allem diese Frisuren :D) - alles ist so wunderbar 70ies, aber nie aufgesetzt oder aufdringlich. Es wirkt sehr authentisch, wodurch man sich auf Anhieb wohl fühlt :) Mit diesem wohligen Gefühl gleitet man auch direkt mitten ins Geschehen. Eröffnungsszene: Irving Rosenfeld (Christian Bale) richtet seine Frisur^^ Hier verteilen sich die ersten Sympathien, hier wird der Grundstein für die Stimmung des gesamten Films gesetzt. Irving hat's mir angetan. Dieser Charakter ist so vielschichtig, dass man ihn in jeder Szene in einem anderen Licht betrachten kann. Zwischen entschlossen und wankelmütig, gewissenlos und liebenswert, naiv und clever ist er einfach alles. Christian Bale spielt ihn aber auch wirklich fantastisch, keine Frage. Die Oscar-Nominierung ist verdient. Bei keinem anderen im Film sind Gestik, Mimik und Ausstrahlung so stimmig.
An der Seite Irvings steht seine Geliebte Sydney Prosser alias Lady Edith Greensley (Amy Adams). Sydney war für mich recht schwer durchschaubar und dadurch immer sehr interessant. Im Verlauf der Geschichte entwickeln sich beide ständig voneinander weg, dann wieder aufeinander zu, dann wieder weg... Man sieht bei den beiden ganz genau hin, weil sie einem einfach am Herzen liegen :)
Richie DiMaso (Bradley Cooper) und Rosalyn Rosenfeld (Jennifer Lawrence) waren für mich, ehrlich gesagt, nur schmückendes Beiwerk. Hübsch anzusehen, solide gespielt, aber doch ehr uninteressant. Gelockter Hangover-Phil trifft blonde (megablonde!) Silver Linings-Tiffany :P
Da hat mich einer ja noch etwas mehr überraschen können: Mayor Carmine Polito (Jeremy Renner)! Anfangs noch recht ungewohnt, hat sich Jeremy auch hier wieder als Carmine in mein Gedächtnis gespielt.
Der Haken an der Sache und auch Grund für einen nicht übersehbaren Punktabzug ist die Story. Die läuft eine ganze Weile richtig gut an, ist launig und spannend. Aber dann, irgendwo mittig, fängt es an zu stocken, wie ein zwei Tonnen Jeep im Schlammloch, dessen Räder sich immer tiefer in den Morast eingraben und man sich kaum sicher ist, jemals noch voran zu kommen, geschweige denn ans Ziel. Okay, das hört sich vielleicht etwas zu dramatisch an, aber zwischenzeitlich hängt der Spannungsbogen ziemlich schlaff durch. Zum Glück kriegt er noch die Kurve und schließt das Ding souverän ab. Dabei bleibt dennoch ein großes Stück an Intention und Wertigkeit auf der Strecke.
Sehenswert ist "American Hustle" trotz dessen! Denn alles was um die Story herum gebaut wurde, ist großartig anzuschauen (Karmera!!!) und auch anzuhören! Begleitet wird dieser Streifen nämlich von einem verdammt guten Soundtrack, darunter der mir immer noch in den Ohren klingende "Long Black Road" vom ELO - stilgerecht und saulässig. Da groovt man auf der 70ies-Wolke direkt aus dem Kino^^
"Denn manchmal war der Mann gar kein Mann. Er war der Junge, der einmal den Wölfen entkommen war. Er war ein Tier der Dämmerung, unsichtbar, schweigsam. Er lebt in einer Welt, die die anderen niemals sahen, in einer Welt der Glühwürmchen. Du siehst sie nicht, nur mal ein Aufblitzen aus dem Winkel deines Auges. Kaum wendest du deinen Kopf nach ihnen, sind sie verschwunden."
Innere Zerrissenheit ist, was man in diesem Film sieht und was ich dabei gefühlt habe.
In meinem persönlichen Zwiespalt durchbohrten mich immer wieder dieselben Fragen: Wer ist hier glaubwürdig? Wen kann man eigentlich noch trauen?
Man wird hier keine Charaktere auf der schwarzen oder auf der weißen Seite finden. Alle bewegen sich in einer trüben Grauzone, so tief und undurchsichtig wie der Mystic River selbst. Diese Menschen und ihre Beziehungen zueinander sind so uneindeutig und kompliziert, wie man es eigentlich nur aus dem wahren Leben kennt.
Es beginnt mit einer Szene, wie sie schlichter und gleichzeitig packender nicht sein könnte. Ab diesen Punkt fangen die Fäden an, sich durch die Geschichte und durch das Leben aller Beteiligten zu ziehen und verweben sich zu einem einzigen großen Netz aus Angst, Zweifel, Trauer und Wut. Letztendlich sind alle Figuren, alle Emotionen und jede scheinbar zufällige Begegnung miteinander verbunden. Und gerade als ich dachte, dass in das Spiel etwas Ruhe einkehren würde, schickt mich Eastwood wieder raus aufs Feld, wo sich schon alles auf den finalen Treffer vorbereitet. Und ja, der hat gesessen!
Wenn ich in Kritiken Dinge lese wie "ruhige Inszenierung" oder "subtil dargestellte Emotionen" bin ich wohl die letzte, die sich am Videothekenregal um das letzte Ausleihexemplar streiten würde. Aber ich gebe gern zu, dass "Mystic River" einer der besten Thriller ist, die ich bis jetzt bestaunen durfte. Allein auf Grund dieser unterkühlten und gespannten Atmosphäre gewürzt mit einem Soundtrack, der wohl zutreffender nicht sein könnte:
http://www.youtube.com/watch?v=m-LJ_uMBDqc
Es sind Kleinigkeiten, die diesen Film ausmachen. Neben sehr bewegenden Gefühlsausbrüchen waren es doch ehr die unmerklichen Momente, die mir unter die Haut gingen - wie in der Kirche, Jimmys Blick über die Schulter, als ob er etwas ahnen würde!
"Mystic River" ist eine düstere Expedition in menschliche Abgründe, in denen jegliche Unschuld verloren scheint und eine psychologische Studie über Menschen, die in einem undurchdringlichen Kreislauf von Gewalt gefangen sind - schlicht und intelligent verpackt und dekoriert mit herausragenden Darstellern.
Dem Jähzorn gelüstet es nach Blut und das fließt durch die Hände der Bostoner direkt in den Mystic River.
Wen würde ich gerne in Independence Day 2 sehen?
Hmm... ich hänge immer noch bei der Frage fest, warum das Ganze überhaupt sein muss. WARUM? Oder wenigstens unter 'nem anderen Titel! Also wirklich - "Independence Day 2" - die kommen jetzt zufällig wieder am 4. Juli vorbei, oder wie?
...ach, was rege ich mich eigentlich auf... bin so wie so die Erste, die zu dem Teil ins Kino rennt :D
Verdammt, das nimmt mir gerade irgendwie den Wind aus den Segeln :( Der Trailer ist genauso nichtssagend wie Bafflecks Gesicht, hinter dem ich mir immer noch viel zu sehr Christian Bale vorstelle.
Ich geh' jetzt mal nicht von O.C. aus, aber bei Southland hatte ich auch schon mal reingeschaut und da fand ich McKenzie als Sherman richtig super! Ich denke der wird sich in "Gotham" gut machen und freue mich, dass er die Rolle bekommen hat :)
Auch hübsch aufgestockt :) "The Town" wäre mir ja auch 'ne Anschaffung wert. Der ist richtig toll!!!
Was für ein bedrückender Gänsehaut-Trailer o_O Dazu auch noch der Plot, bei dem ich gerade nicht weiß, ob ich ihn gut oder schlecht finden soll :D Bin auf jeden Fall super neugierig was da produziert wurde!
Ich würde SpongeBob eigentlich gern noch mehr Punkte geben, weil ich wegen dem gelben Schwamm und seine Freunde echt schon oft Tränen gelacht habe. Aber Fakt ist, dass ich mir das nie länger als 10 bis 15 Minuten anschauen kann, dann ist die Schwelle der optischen und akustischen Überreizung durchschritten^^
Trotzdem sind die kleinen Unterwasserbewohner von Bikini Bottom einfach nur total süß, vollkommen durchgedreht und einfach alles zwischen naiv bis saublöd :D
SpongeBob ist dabei der naive und sensible Typ: „Letzte Woche hab' ich mir den Zehennagel gestoßen, als ich meinen Kräutergarten bewässert hab', und ich hab' nur 20 Minuten lang geheult!“, der aber auch mal fluchen kann wie ein Seemann: "Algengrütze, Walfischdreck und Stoffwechsel-Endprodukt!".
Patrick ist der nachdenkliche und intellektuelle Typ: „Dumme Leute haben meistens keine Ahnung davon, wie dumm sie eigentlich sind. Ääääääh…“, der immer wieder existenzielle Feststellungen macht: „Ich kann meine Stirn nicht sehen!“ und sich durchzusetzen weiß: „Wenn ich den erwische, der das getan hat, dem knall ich ein paar saftige Worte an den Kopf, wie "DU BIST" und "EIN" und "TIERQUÄLER".“
Thaddäus ist dagegen ein wahrer Sonnenschein, nur selten melancholisch und zynisch: „Schade, dass SpongeBob nicht hier ist, um das Gefühl zu genießen, dass SpongeBob nicht hier ist.“ - „Ein neuer Tag, ein neuer Migräne-Anfall.“ - „Patrick, kannst du nicht woanders doof sein?“ - „Das ist zu wahr, um schön zu sein!“ - „Warum muss jede 11-minütige Sequenz meines Lebens zu einem Akt der Verzweiflung werden?“
Mr. Krabs ist ein echter Profi, wenn's ums Geschäft geht: „Nein, nicht schießen! Na gut, erschießt mich, aber nehmt mir nicht mein Geld weg!“ und weiß seine Mitarbeiter zu schätzen: „Thaddäus, wo bist du?? Beschütz mich mit deiner hohen Stirn!!“ Und wenn er schüchtern ist, wird er sogar poetisch: „Das Berühren der Figüren mit den Pfoten ist verboten!“
Plankton hat immer eine Intrige parat: „Aber wenn ich den Druck noch etwas erhöhe, wird dieser Schwamm zerbrechen wie ein Ei. Und dann werde ich mich am Schmalz seiner zerschmetterten Psyche delektieren.“ und muss sich dann doch hin und wieder seine Schwächen eingestehen: „Aber leider wird es immer offensichtlicher. Ich kann es nicht länger bestreiten!! Ich bin klein.“
Und schließlich Mrs. Puff, die ihren Job über alles liebt: „Guten Morgen zusammen. Entschuldigt die Verspätung! Ich bin auf dem Weg hierher in den Stau geraten und da hat dieser Ich-mach-diesen-Quatsch-noch-den-Rest-meines-Lebens-Gedanke sein hässliches Haupt erhoben.“
Zusammen mit Gary und Sandy und allen anderen Bewohnern von Bikini Bottom schaffen sie es, dass ich in den wenigen Momenten in denen der Fernseher läuft, ich beim hastigen Überschalten vom Low-Level-TV bei ihnen hängen bleibe, ich mich einfach mal kindgerecht amüsiere und die kleine rumrollende Erbse in meinem Kopf zur Ruhe kommen lasse.
SpongeBob: „Ich bin hässlich und ich bin stolz!“
Thaddäus: „Das mit dem Stolz ist mir neu…“
Mr. Krabs: „Hör mal, ich wollt's dir nicht vor Patrick sagen, aber... mit der Mütze siehst du aus wie ’n Mädchen.“
SpongeBob (mit erröteten Wangen): „Bin ich denn ’n hübsches Mädchen?“
Hach...^^ immer wieder schön! :D
Will ich wissen, wie viele Filme du ungesehen zu Hause rumliegen hast? :D
Mein Tipp für die nächste Sichtung: Pans Labyrinth!
Eine Zusammenarbeit von Scorsese und Neeson kann nur zu etwas Sehenswertem werden :)
Oh, sein Regiedebüt sogar! Ich weiß ja immer nicht so genau, was ich von Bateman halten soll - von sympathisierend bis gelangweilt ist alles dabei^^ Seine Filmographie könnte auf jeden Fall etwas Pfeffer vertragen. Vielleicht schaffte er das ja mit "Bad Words". Wünschen würde ich es mir für ihn :)
Oh yeah! Was könnte es besseres geben als ein Kevin Costner als Agent in einem Luc Besson Film? Nix! ^__^ Gleich mal vormerken...
Hübsche Liste :) Selbst in einem oder beiden aktiv?
Mir ist ganz spontan Police Acadamy 4 eingefallen - wegen den zwei Skatern^^
Ich glaube Yost und Kyle sind eine gute Wahl. Die werden das Ding schon schaukeln :) Freue mich auf den Dritten!
Ob nun auf 35 Millimeter oder digital - Hauptsache er läuft!^^
Und ich glaube, der wird richtig GUT! Definitiv heiß erwartet! :)
"...UND Lindsay Lohan!" :DDD Ich schmeiß' mich weg! Immer wieder schön^^
Ich mag ja Verhoevens RoboCop sehr, aber auf den Neuen freue ich mich trotzdem!
Ein absolut genialer Star-Auflauf, der durch die Bank nur Unsinn im Kopf hat :D
Und der DeLorean setzt dem Ganzen noch die Krone auf!^^
Also, wenn schon sinnlose Filme produziert werden, dann doch bitte immer genau so! Wer wie ich früher die Beastie Boys in der Sammlung hatte, kommt hier auf seine Kosten ;)
Saucool - saudämlich - saulustig - seht selbst: http://vimeo.com/23919548
"Yes, here we go again.
Give you more, nothing lesser.
Back on the mic, it's the anti-depressor.
Adrock, no pressure, yes, we need this.
The best is yet to come and, yes, believe this."
Keine Ahnung was Ti West sich dabei gedacht hat. Unterhaltung ist das jedenfalls nicht. Dann kann es ja nur noch Kunst sein^^
Innerhalb von sieben Tagen war der Film abgedreht und hat ganze 10.000 Dollar gekostet. Das Drehbuch hatte 100 Seiten, davon 97 Seiten mit naiver Malerei vom Wald und 3 Seiten mit Text. Dementsprechend gestalten sich der Plot und die Dialoge - sie sind im wahrsten Sinne kaum bis nicht vorhanden. Wenn der Film versucht hat anders zu sein, hat er das geschafft, denn er ist außergewöhnlich langweilig. In den knappen 84 Minuten Laufzeit (immerhin ein Lichtblick) passiert in der kompletten ersten Hälfte absolut gar nichts! Und das ist nicht untertrieben! Drei Männer fahren in den Wald, ziehen sich ihre orangefarbenen Westen an, nehmen ihre Waffen und laufen dann wortlos herum. Dass das Jagen in echt so aussieht, ist ja schön und gut. Man muss diese Authentizität schon loben ;) Aber wenn dann auch noch der imaginäre Vierte mit seinem Hand-Camcorder hinterher läuft und filmt wie ein Tremor-Patient, der am Vortag zu tief in die Flasche geschaut hat, dann ist das nicht nur langatmig sondern zudem noch wahnsinnig anstrengend. Schade eigentlich, denn die richtige Atmosphäre in diesem Wald ist schon irgendwie vorhanden. Sie wurde nur in keinster Weise genutzt. Wer sich den Film trotzdem mal anschauen will, sollte ihn frühestens in der Mitte starten. Alles andere wäre verschwendete Zeit. Und selbst dann passiert zwar mal was, es wird auch mal ein Wort gesprochen, aber es ist alles so unspektakulär und sinnfrei, dass Minute 84 zur echten Erlösung wird. Was mir dann doch irgendwie "gefallen" hat, war das mulmige Gefühl, dass man danach noch in der Magengrube verspürte. In diesem Sinne ist der Abspann wohl der emotionale Höhepunkt von "Trigger Man".