Lydia Huxley - Kommentare

Alle Kommentare von Lydia Huxley

  • Kurz und knackig! So liest sich das prima :)

    • Natürlich Obi Wan! Wer will schon der Anakin-Typ sein?! ;)

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      • Bin ein bissl spät dran^^ Aber sehr schöne Antworten, Björn!
        Die Zitate machen auch was her :)

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          über Enemy

          Bedrückend, düster, opak - eine perfekte Mischung für einen Thriller!
          Wenn sich Licht und Schatten, Bild und Musik, Realität und Täuschung so gut ineinanderfügen, dann wurde hier filmhandwerklich alles richtig gemacht. Regisseur Denis Villeneuve hat "Enemy" auf eine Weise in Szene gesetzt, wie man es sich bei solch einem Film nur wünschen kann. Aber warum, WARUM um Himmels Willen hat er an dem Drehbuch rumgefuscht? Fakt ist, er hat der Romanvorlage einen gewaltigen Arschtritt verpasst und uns statt eines echt coolen, doppelgängermäßigen Psycho-Thrillers einen ermüdenden Interpretationsaufsatz auf's Auge gedrückt...
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          Und plötzlich sitze ich wieder in der Schule, Deutsch-Klausur - scheiße! Ich hätte mir vorher nochmal die Mitschriften aus dem Unterricht anschauen sollen. Wenigsten 5 Minuten vor Beginn, wie immer. Ich schaue mich um. Vor dem Fenster hängen die schweren, eingestaubten Vorhänge, die den Raum viel zu dunkel machen. Alle anderen sind schon eifrig am Schreiben. Nur ich sitze da und habe nicht mal die Aufgabe gelesen. Mist, dieses Mal können wir nicht einmal zwischen Erörtern und Interpretieren wählen.
          Also lese ich die Geschichte, beginne zu analysieren. Nach dem letzten Satz - Ratlosigkeit. WAS? Panik macht sich breit. Ich schaue zu meinem Banknachbarn rüber. Der schreibt ganz selbstverständlich seinen Aufsatz runter, als hätte er die Intelligenz mit Löffeln gefressen. Verdammt, aus dem Augenwinkel kann ich seine Sauklaue nicht lesen. Als ich mit den Augen schon auf seinem Blatt klebe, ein böses Räuspern von Frau Bauer, deren stechender Blick sich über ihre Zeitung und dem Brillenrand hinweg direkt in mein leeres Hirn bohrt. Ich schlucke schwer, in mir eine Vision eines Mädchens, das schreiend und weinend aus dem Klassenraum rennt. Durchatmen! Ich werde mir schon irgendwas aus dem Ärmel schütteln. Also... ähm... "Der Jake Gyllenhaal ist voll süß und der kuckt so einen Film und dann..."
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          Zwei Wochen später, Frau Bauer teilt die benoteten Arbeiten aus. Mein Banknachbar bekommt seine als Zweiter. Der Penner hat 'ne Eins gekriegt! Ich denke mir nur "Streber" und überfliege seinen Text. Hä? "Symbolik" - "obsessive Sexualität" - "Ironie" - "seelische Qualen" - "Angst vor Intimität" - "Narzismus" - "Liebe und Hoffnung" - "grausamer Humor" ??? Tzz... Schwachsinn! Da hat meine Interpretation mit den mutierten Superspinnen und den Aliens im Adam-Kostüm doch locker 'ne Eins plus verdient. Das hat Pfiff, das hat Klasse, das...
          Frau Bauer schiebt mir die Arbeit mit einem Finger und 'nem unbeschreiblichen Blick über den Tisch zu. Fuck! Durchgefallen. 'Ne Fünf.

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          • 6

            Hmm... da war ich ja jetzt ein bisschen enttäuscht. Obwohl Nic Cage hier eine nette Show abliefert, war dieser Lieutenant weder besonders bad noch ohne Gewissen.
            Thema verfehlt, setzen, sechs!
            Naja, nicht mal für sechs Punkte reicht es so richtig.
            Dabei hat die Story richtig Potential, New Orleans ist so wie so immer ein sehenswerter Drehort, aber dann diese Mendes und Mr. X to the Z - das passt alles nicht so recht zusammen. Mal sehen ob mich der Vorgänger mit Harvey Keitel mehr überzeugen kann.

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            • 4

              Mann, Mann, Mann!
              Das war ein Arnie, wie ich ihn sehen möchte. Mein actionverliebtes Herz schlägt immer noch auf Hasta la vista, baby-Frequenz. Ganz im Ernst, ich sehe Schwarzenegger im Intro und sofort hat sich meine kritische Gehirnhälfte abgeschalten.

              Was folgte, war John Wharton (Arnie) und sein Sauhaufen von DEA-Agenten, die den Drogenkartellen die Hölle heiß machen und sich dabei nicht zu schade sind, sich von der Beute was abzuzweigen. Aber das Spielchen können auch andere spielen und so beginnt die erbarmungslose Mensch ärgere dich nicht-Runde zwischen Geld, Blut, Drogen und einem kräftigen Arschtritt von der Agency. Ihr kennt ja die Regeln. Wer im Weg steht, wird rausgeschmissen.
              Das Team um John kämpft sich knallhart über das Spielbrett. Mit Strategie hat das nichts zu tun. Hier wird geballert, bis der Bestatter kommt.

              "Munition ist billig. Mein Leben nicht!"

              An Blut und Innereien wurde auch nicht gespart, soviel ist sicher. Und im Gegensatz zu anderen Stimmen sage ich, ebenso bei der Story nicht. Ja, die war ein Bilderrätsel-Labyrinth für Zehnjährige, aber trotzdem ein äußerst kurzweiliges und unterhaltsames Labyrinth^^ Außerdem habe ich dort den Avatar-Jake, den How I met your mother-Brad, den Iron Man-Jim und die Gangster Squad-Connie getroffen. Und die Leute wissen wenigstens noch, wie man feiert. So!
              Davon mal abgesehen, gab es noch so ein paar Kleinigkeiten, die mir sehr gut gefallen haben. Zum Beispiel zwei Kameraeinstellungen bei einem Schusswechsel, einmal direkt vor dem Lauf der Waffe und einmal direkt dahinter am Visier. Das war toll. Das hatte was. Dann waren da noch zwei Sequenzen, bei denen zeitversetzt die Handlungen am selben Ort parallel gezeigt wurden. Hach... davon hätten die gern noch viel mehr in den Streifen reinquetschen können.
              Doch, ich war definitiv die Person in der Sneak, die sich am meisten gefreut hat, als der Film anlief. Arnie hatte Spaß und ich auch. So betagt er schon aussehen mag, aber er weiß, wie man einen auf Action macht.
              Mit 'nem bisschen Blut im Gesicht und 'nem stumpfen Oneliner auf dem Lippen kann man nur wohlwollend schmunzelnd aus diesem Film gehen. Für mich war damit klar...
              He'll be back!

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              • 6

                In dem Baum des Lebens ist Jack (Sean Penn) nur ein Blatt im Wind an einem kleinen Ast. Er ist Architekt, wohnt in Houston. Doch die Geister der Vergangenheit haften an ihm. Er schaut zurück, hinunter, zu den Wurzeln, dort wo alles begann...

                Die O'Briens sind eine gewöhnliche Familie. So gewöhnlich wie eine Familie im Texas der 50er nun mal war. Jack (hier Hunter McCracken) ist der älteste seiner drei Brüder. Sein Vater (Brad Pitt) ist ein strenger Pragmatiker, von dem Jack sich tyrannisiert fühlt. Seine Mutter (Jessica Chastain) dagegen gibt ihren Söhnen den Halt, den sie brauchen, erträgt in stiller Sanftmütigkeit ihren drakonischen Ehemann.
                Aber in Jacks Augen flackert Aufmüpfigkeit auf. Man könnte es wohl einfach als Pubertät bezeichnen.

                "Ich bin Jacks entflammtes Gefühl der Ablehnung.
                Ich bin Jacks gebrochenes Herz.
                Ich bin Jacks vollkommenes Defizit an Überraschungen.
                Ich bin Jacks vergeudetes Leben."
                (kleiner Fight Club-Insider ;))

                Jack nimmt uns mit auf seine kleine Reise der Rebellion, auf seine Sinnsuche und schließlich auf seine Seelensuche.

                Malick hat es hier wohl nicht auf einen Plot mit dramatischen Verstrickungen abgesehen, sondern hat über weite Strecken versucht, Gefühle in Bildern zu bannen, hat versucht, die Antworten auf die geflüsterten Fragen visuell zurückzuflüstern. Davon mal abgesehen, dass die Naturaufnahmen wirklich wunderschön sind und in gewisser Weise auch ihren Zweck bei mir erfüllt haben, hätte man sie dezent verkürzen können. Bei einer Gesamtlaufzeit von 2 und 'ner viertel Stunde wirkte diese religiös gesinnte Naturdokumentation teilweise recht ermüdend. Sie ist wohl auch als Schöpfungsgeschichte zu interpretieren, bei der ich mir gewünscht hätte, dass Malick den Part mit den Dinosauriern weggelassen hätte. Die waren wie eine >> Elliot Reid - Momentkiller! << (Scrubs-Insider ;)). Was bei mir größtenteils die Punkte rechtfertigt, ist die Familiengeschichte. Trotz eines fehlenden Plots haben mich die O'briens sehr interessiert, ein einfaches Familienschicksal, dem durch das Drumherum doch so viel Bedeutung eingeflößt wird. Zwischen Zwängen und Konventionen, Freude und Freiheit lässt Malick das Licht fließen, die Blätter in den Bäumen rascheln - ästhetisch, über alles erhaben, völlig romantisiert! Aber irgendwie unvollendet, irgendwie ziemlich oft ziemlich aufdringlich, irgendwie zu gewollt künstlerisch, irgendwie langatmig und irgendwie auch schön, ruhig, warm und hell - wie ein sonniger Tag auf einer Decke unterm Baum. In Verbindung mit Bach, Mozart und Gorecki ist es wie Monets Seerosen in bewegten Bildern.

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                • Boah, Andi! Schon deine vierte Liste! Übertreibst du es nicht langsam? :D

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                  • O`Hara war wirklich eine sehr hübsche Frau und ist jetzt immerhin schon in einem stattlichen Alter. John Wayne hat ihr anscheinend gut getan :)

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                    • WOW *__* Wusste gar nicht, dass es überhaupt so viele Western gibt :D Und das sind gerade mal die, die du schon gesehen hast^^ Einen den ich in deiner Liste noch nicht gefunden habe und den ich ganz gut fand, obwohl Western nicht gerade mein Genre ist, war "Todeszug nach Yuma". Vielleicht gefällt dir der ja und schafft's in deine Liste :)

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                      • Oh, tolle Übersicht... hmm, erst zwei gesehen :/ Liegt wohl daran, dass mein erster Bond "Ein Quantum Trost" war und ich dann erstmal die Schnauze voll hatte :D "Goldfinger" wurde mir auch schon empfohlen :)

                        • Schöne Liste, Björn :) Mir würde da noch Max Richter einfallen. Toller Komponist der auch den Soundtrack für "Perfect Sense" gemacht hat:
                          http://www.youtube.com/watch?v=gcEW9jXvsNw

                          • Ist eigentlich gar nicht mein Genre. Aber ich glaube "Die sieben Samurai" sollte man trotzdem mal gesehen haben!

                            • Hochgefühle der besonderen Art :) Sind schon einige Perlen dabei!

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                              • Ein Liebhaber von Kurosawa und Bergmann - sehr sympathisch :)

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                                  • Dazu kann ich nur sagen...
                                    http://31.media.tumblr.com/tumblr_m19g19MbGW1qhy6c9o7_250.gif

                                    • Der Sam hat aber einen sehr erlesenen Filmgeschmack. So erlesen, dass ich keinen davon kenne^^

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                                          Was für eine Bandbreite an Schimpfwörtern!
                                          Was für facettenreiche Ausraster und Beleidigungen!
                                          Was für ein Jude Law!

                                          Nein, so habe ich Law noch nie gesehen, so verschroben, versoffen, verrückt und versaut. Als Dom Hemingway hat er echt ein Performance hingezaubert, die es in seiner Filmographie vorher nicht gab. Der Look, seine Haltung, seine Gestiken und Sprüche formen einen Charakter, den man stundenlang zuschauen könnte.
                                          Leider ist die Handlung relativ uninteressant und die Szenen scheinbar belanglos aneinander gereiht. Dom ist der rote Faden, der sich zusammen mit seinem Kumpel Dickie durch den Film und London zieht. Dickie (Richard E. Grant) hat es echt nicht leicht mit seinem Buddy. In seinen Augen liest man ständig die Angst, wegen Doms ungebührlichen Verhaltens abgeknallt zu werden. Ein herrliches Duo, dass sich mit viel Spaß an der Freude durch 93 Minuten raucht, prügelt, säuft, vögelt, kokst, tanzt, pöbelt und lacht. Dom würde wohl alles gleichzeitig machen, wenn er könnte!
                                          Die Eröffnungsszene ist der Knaller und zugleich poetischer Höhepunkt des Films :D So ein Ding noch für's Finale platziert und hier würde es weitere Punkte regnen.

                                          Für Dom alleine gäb's eine glatte 9!

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                                          • Mir würde da jetzt noch "Tränen der Sonne" einfallen. Der ist anscheinend nicht besonders beliebt, aber ich mag den sehr gern :) ... und es ist auch nicht Vietnam!^^

                                            • Eine sehr ansehnliche Sammlung! Ist direkt abonniert und dann werde ich mich mal durch alles durchhören und in seligen Filmerinnerungen schwelgen ^__^

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                                              • Der Stone geht immer mit der richtigen Intention an Filme ran und bringt immer seinen eigenen Stil mit ein. Aber in Sachen Unterhaltung hat er den Bogen bei mir noch nicht gekriegt. Vielleicht kann ja "Natural Born Killers" die magische 8-Schwelle überschreiten :)

                                                • Ich mag den bösen Travolta sehr gern! Deshalb sind "Operation - Broken Arrow" und "Face Off" (als Castor Troy) wohl auch so beliebt bei mir^^

                                                  • Als Debutfilm-Liste ist das ja mal echt ein starkes Stück *__* Von Ben Affleck hoffe ich noch viel mehr zu sehen. Ich mag seinen Stil. "The Town" ist der Knaller! Davon bitte meeehr!!! :)

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