Lydia Huxley - Kommentare

Alle Kommentare von Lydia Huxley

  • Interessante Entwicklung, vor allem mit Hinblick auf Webedia und wo die überall ihre Finger drin haben. Ich hoffe, MP wird seine Möglichkeiten gut ausspielen und trotzdem seinem Stil treu bleiben :)

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    • Dem Artikel kann ich nur zustimmen. Dort in irgendeiner Weise Grenzen zu setzen, macht keinen Sinn. Begeisterte mich doch erst vor kurzem Apocalypse Now Redux mit großartigen 195 Minuten.
      Aber es sind eben auch nur recht wenige richtig gute Filme mit Überlänge, die einen die ganze Zeit über angemessen unterhalten.

      Ich finde es immer noch bemerkenswert, wenn ein Film mit interessanter Story, eindringlicher Intention und vielleicht sogar künstlerisch motiviert, es in 90 Minuten auf den Punkt bringt. Alles über zwei Stunden ist, in einer Zeit wo wir doch alle viel zu oft auf Bildschirme starren, in den meisten Fällen einfach nur anstrengend.
      Auf meiner Vormerkliste lungern schon seit einer gefühlten Ewigkeit diese ganzen angeblichen Meisterwerke mit Überlänge rum: "Casino" mit 177 min, "Es war einmal in Amerika" mit 228 min, "Der Pate 2" mit 200 min usw.. Die Ausdauer und die Geduld (sind ja oft auch ruhig erzählte, um nicht zu sagen langatmige Schinken) muss man erstmal übrig haben. Da greife ich doch oft lieber zu zwei kurzweiligen 90-Minütern.

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      • °___° Bitte nicht!!! Alles andere, nur das nicht. Ich habe doch den ersten Teil gerade erst erfolgreich verdrängt. Sollte es dieses Drehbuch tatsächlich schon geben, sollte schnellsten jemand dieses Machwerk des Teufels vernichten... oder besser terminieren! Wo ist Arnie, wenn man ihn braucht??? ;)

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        • Wenn Serien erlaubt wären, hätte ich Baskiceball von HIMYM vorgeschlagen ;)

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          • Naja, die Teletubbies sind wohl das kleinere Übel im aktuellen TV-Programm. Aber das schöne ist ja, es gibt so'ne tolle Erfindung, die Fernbedienung heißt. Da kann man nämlich mit umschalten und tatsächlich auch die Flimmerkiste ausschalten. Dann kriegt das Balg einen Apfel in die Hand gedrückt, 'ne Räuberhose angezogen, wird vor die Hoftür gesetzt und darf frühestens in vier Stunden wieder nach Hause kommen. Und wehe es ist dann nicht dreckig :D

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            • *___* "Warrior" zu Recht auf Platz 1 <3
              Die anderen Filme kenne ich gar nicht^^ Die würde ich ausnahmslos mit van Damme-Filmen austauschen :D

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              • Glückwunsch, Bubochen!!! :))
                Ganz toller Brief! Passt wunderbar zur Stimmung des Films.

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                • 7

                  Mission S1 accomplished!

                  Auch wenn die Story der ersten Staffel an manchen Stellen etwas anstrengend war, habe ich mich doch durchweg gut unterhalten gefühlt. Besonders in der letzten Hälfte hat es etwas an Ideen und Authentizität gefehlt. In den letzten zwei Episoden wurde der Spannungsbogen dann aber nochmal richtig stramm gezogen und bescherte der Staffel ein würdiges Finale zwischen Erleichterung und Fassungslosigkeit.
                  Was mir an der Serie richtig gut gefällt ist das Konzept, der Stil und die Figur Jack Bauer. Genau das motiviert mich, auch die folgenden Staffeln zu sichten. Da ich auf die Vorschau zu Staffel 2 verzichtet habe, bin ich auch schon ganz gespannt drauf. Ich erhoffe mir auf jeden Fall eine actionreiche, gut durchdachte Handlung und einen typischen bauer'schen Auftritt. Zusätzlich würde ich mir eine intensivere Dramaturgie und etwas mehr Tiefe in den Charakteren wünschen. Da bin ich aber guter Hoffnung.
                  Der Auftritt von Dennis Hopper und der Navy CIS-Abby haben mich sehr erfreut. Einige Figuren fand ich ziemlich farblos. Besonders bei Bauers Familie hätte ich mir ein bisschen mehr Spielfreude wie die der Senatorfamilie gewünscht.
                  Jack Bauer als Mittelpunkt der Serie finde ich sehr gut ausgearbeitet. Er verkörpert hier sehr glaubhaft die Gratwanderung zwischen Agent und Vater, geht professionell, schonungslos und á la carte blanche vor. Dieser Typ ist kein selbstironischer John McClane. Jack Bauer meint es todernst! ;)

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                    "Walk Of Shame" trifft es ziemlich gut und hätte den irreführenden deutschen Titel nicht gebraucht.
                    Die Nachrichtenmoderatorin im gelben Kleid bekommt ihre Beförderung nicht und wird von ihrem Verlobten verlassen. Und der Arsch nimmt auch noch den Hund mit! Also macht sie genau das, was wohl jeder von uns auch machen würde - sie geht mit ihren Freundinnen aus und besäuft sich ordentlich.
                    In dieser Nacht verlässt sie die Bar und Murphys Gesetz tritt in ihr Leben ein.

                    „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“

                    Das ist so ein typischer Film, der eigentlich nicht richtig scheiße ist... aber eben auch nicht gut. Er hat gut unterhalten und ich habe mit ihr mitgelitten, bei jedem Schritt, den sie zwangsweise in ihren High Heels und verkatert durch die Stadt laufen musste. Wären da bloß nicht die teilweise verhunzten Dialoge und fehlgezündeten Gags.
                    Ein Film, den man sich getrost zu Hause mal im TV anschauen kann, aber definitiv kein Kinopotential hat.

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                    • Hach... der Frost ist schon ein super Typ. Und seit ich Cuban Fury gesehen habe, hat er endgültig mein Herz erobert :))

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                      • 10

                        "In diesem Krieg verwirren sich da draußen ein bisschen die Dinge - Macht, Ideale, die alte Moral und praktische militärische Notwendigkeit. Aber da draußen unter den Eingeborenen ist es bestimmt eine große Versuchung, Gott zu werden. Weil es in jeder menschlichen Seele einen Konflikt gibt, zwischen Vernunft und Unvernunft, zwischen Gut und Böse. Und das Gute triumphiert nicht immer."

                        Der Konflikt der menschlichen Seele, er ist der Ursprung unserer Zwiespältigkeit. Wir wissen, was richtig ist und tun das Falsche. Handeln zu oft entgegen unserem Gewissen. Wir wissen, wo wir das Licht finden und begeben uns doch auf die Suche nach den Grenzen zur Dunkelheit. Was bei alltäglichen Nichtigkeiten anfängt, trägt sich bis hin zu den grausamsten Taten in unserer Geschichte. Der Kampf zwischen Gut und Böse war nie ein Kampf zwischen vielen sondern immer nur der eines einzigen, mit sich selbst.
                        "Apocalypse Now" ist die Verbildlichung genau dieses Dilemmas, die Zerrissenheit im Inneren. Er steht nicht nur für die Ereignisse im Vietnam-Krieg, vielmehr für jeden Krieg, die großen und die kleinen, der Krieg um uns und der in uns.

                        "In dir wohnen zwei Seelen, weißt du das. Eine, die tötet, und eine, die liebt!"

                        Wo es um die menschliche Psyche geht, entstehen viele Fragen und im Verlauf des Films häufen sie sich. Beantworten kann er sie nicht, will er nicht. Antworten finden wir nur in uns selbst, in Betrachtung unseres eigenen existentiellen Zerwürfnisses. Colonel Walter E. Kurtz (Marlon Brando) hat das Grauen gesehen und es hat sich in ihm festgesetzt, sich verbreitet wie ein Virus, ihn eingenommen. Er ist die personifizierte Parabel für alle, in denen das Gute nicht triumphieren konnte.

                        "Sie haben das Recht mich zu töten. Sie haben ein Recht, das zu tun. Aber sie haben kein Recht, über mich ein Urteil zu fällen."

                        Ein Zitat, so essentiell für die Intention des Films wie auch für das Leben. Wir können zwar ein System erschaffen, um Menschen für ihre Taten zu bestrafen, aber wir werden nie genau wissen können, warum es dazu kam. Wir können einfach nicht in die Seele eines anderen Menschen hineinblicken. Mehr als angebliche Motive oder Vermutungen wird es nie geben. Wissen wir doch selbst oft nicht, warum wir so handel, wie wir handeln. Nur eines ist sicher, wenn die Finsternis sich einmal um einen hüllt, ist jedes Licht kostbar.

                        Licht und Schatten, das ist es auch, was "Apocalypse Now" optisch bestimmt. Ein ruhiger Moment und ein Sonnenstrahl, der durch den dichten Dschungel scheint, wie ein Hoffnungsschimmer, wie ein Silberstreif am Horizont. Und dann ein spärlich beleuchtetes Gesicht, meist nur ein Profil, dass immer wieder in der Dunkelheit verschwindet. Oft kann man die Blicke nur erahnen, aber man spürt sie deutlich. Bilder und Musik bilden eine stimmige Komposition, die eine sehr dichte, unbehagliche Atmosphäre schafft. Wie auch bei der Szene an der Brücke, nahe der kambodschanischen Grenze. Es ist so finster, wie es nur sein kann. Überall dröhnen Schüsse und Schreie durchhallen die Nacht. Über der Brücke hängen Lichterketten. Es wirkt beinah romantisch. Es erklingt zirkushafte Musik, verzerrt, wie in einer Geisterbahn. Eine kurze, sehr beklemmende Szene, die mich in ihrer inszenatorischen Gesamtheit einfach beeindruckt hat. Dazu kommen faszinierende Einstellungen vom philippinischen Dschungel und von gewaltigen Explosionen, die sich durch die Palmenreihen fressen, alles durchzogenen von einem einnehmenden Soundtrack.
                        Ich habe die Redux-Version geschaut und muss sagen, dass sie keine Minute zu lang war. Ich hätte keine Szene missen wollen. Kein Bild, kein Wort, keine Note war zu viel.
                        Der Cast ist traumhaft besetzt und spielt einfach hervorragend. Die vielen Totalen, die uns ihre Gesichter ganz nah bringen, zeigen jede Gefühlsregung - Zweifel, Wahnsinn, Angst, Resignation. Ständig sind sie eingehüllt in Dunst, quellenden Nebelschwaden, bunten Signalfeuern und beißenden Rauch. Das macht die Kulissen oft so undurchsichtig, wie die Menschen selbst.

                        "Ich dachte immer, wenn ich an einem Ort des Bösen sterben würde, dann würde meine Seele nicht in den Himmel kommen. Aber jetzt? Meine Fresse... Mir ist egal, wo sie hinkommt, wenn es nur nicht hier ist!"

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                        • Gute Arbeit, Ioosh! Kein Wunder, dass du unter den Top 3 meiner MP-Freunde mit der höchsten Übereinstimmung bist. Hast halt 'nen guten Geschmack ;)

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                          • Woohaa *___* Immer her damit! Da werden sicher auch ein paar Nieten dabei sein, aber das ist mir conchita. Ich schau sie trotzdem alle :)

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                            • Der Joker und Jack Torrance sehen fantastisch aus!

                              • Oha, das GIF wird mir wohl noch schlaflose Nächte bereiten °___°

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                                • Von mir aus hätte sie für diese Rolle nicht mal ein Kostüm gebraucht ^^

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                                  • Hehe^^ Die Bilder finde ich lustig. Die "Psycho"-Variante ist hübsch und bei "The Cabin In The Woods" hätte der Pedobär... äh... der Paddington Bär auch gut mit reingepasst :D ...reitend auf dem Einhorn *pieks* XD

                                    • Na da bin ich ja mal gespannt. So richtig vorstellen kann ich es mir noch nicht. Gwendoline Christie und Lupita Nyong’o sehe ich beide nicht für diese Rolle :/ Egal, ich lass mich überraschen.

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                                        • Ich habe die Schildis echt vermisst. Wird höchste Zeit, dass die sich mal wieder blicken lassen. Die Fox kann aber gern zu Hause bleiben. Ich hoffe Splinter bekommt mal spontan Appetit auf Silikon :P

                                          • Oh Mann, anderthalb Jahre noch :/ Und wenn die dort am Set nur humpelnd voran kommen, dauert es noch länger :( Einmal Senioren-Scooter für alle!

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                                            • Klingt gar nicht mal so übel. Nach der kleinen Dino-Einlage in "The Tree Of Life" habe ich mal wieder richtig Lust auf Saurieraction ^^ Mit der Story und anständigen Effekten kann es gar nicht wirklich schlecht werden. Ein Jahr noch? Hmm... ob man sich die Eintrittskarten für den Park schon reservieren lasse kann? ;)

                                              • Nette Top 7, aber da fehlt eindeutig "Die Hochzeit meines besten Freundes" ;D

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                                                  Hier ein Ausschnitt aus einem CINEMA-Interview von Scott Orlin, der mit Kiefer Sutherland über "24" sprach. Die letzte Frage war:

                                                  Orlin: Vermissen sie die Show eigentlich manchmal? Vermissen sie es, Jack Bauer zu sein?

                                                  Sutherland: Ach, Jack Bauer ist immer in meinem Herzen. Ich hatte die wundervolle Gelegenheit, diese Figur zu formen und zu entwickeln, und dafür werde ich immer dankbar sein. Was ich wirklich vermisse, sind die Menschen. Wir waren eine Gemeinschaft aus 150 Personen, die acht Jahre, fünf Tage die Woche und vierzehn Stunden am Tag eng zusammen geschuftet haben. In dieser Zeit haben sich 36 Paare gefunden und geheiratet, und 40 Kinder sind geboren worden. Wir waren eine große Familie. Ich weine ja nicht leicht, aber am letzten Drehtag, als uns allen klar wurde, dass es jetzt vorbei ist und wir jetzt getrennte Wege gehen müssen, habe ich geheult wie ein Schlosshund. Ich weiß, es klingt abgedroschen, wenn man vom Team wie von einer Familie spricht, aber hier war es wirklich so. Und diesen Zustand vermisse ich.

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                                                    Qu'est-ce qu'on a fait au Bon Dieu?

                                                    Tja, dagegen, dass mit ihren Schwiegersöhnen auch der Multikulti Einzug hält, können die Verneuils nichts machen. Ihre Töchter sind verliebt und Liebe unterscheidet die Menschen nicht in Religion und Hautfarbe. Doch die konservativen Eltern von vier Töchtern hoffen trotzdem noch darauf, dass die jüngste Tochter einen katholischen Franzosen heiratet. Drei Mal dürft ihr raten, wer sich nach einem Juden, einem Muslim und einem Chinesen noch zur Familie gesellt.
                                                    Die Story ist typisch französisch leichte Kost und recht vorhersehrbar. Allerdings bietet diese Familiengeschichte eine wunderbare Vorlage, um mit kulturellen Vorurteilen und Klischees zu spielen. Das macht dieser Film auf so eine herzliche Art und Weise, dass er zwar politisch unkorrekt, aber nie beleidigend ist. Humorvoll wiegt sich das Geschehen zwischen Befangenheit und Weltoffenheit und landet mit jeden Spruch einen Treffer - ehrlich, ein bisschen frech, aber doch versöhnlich.
                                                    Ein Film mit Migrationshintergrund, eingebettet in eine Rosamunde Pilcher-hafte Kulisse, der einem mit jedem Witz auch ein bisschen dazu auffordert, die Kritik in sich selbst zu suchen.
                                                    Die richtig gut aufgelegten Darsteller runden den Spaß ab und halten diese Komödie nicht nur inhaltlich sondern auch schauspielerisch auf hohem Niveau.
                                                    Französisches Kino so wie ich es mag.

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