MaceWindu1998 - Kommentare

Alle Kommentare von MaceWindu1998

  • 10

    „Pans Labyrinth“ erzählt die Geschichte der kleinen Ofélia, die mit ihrer Mutter in der Zeit der militärischen Repression nach dem spanischen Bürgerkrieg zu ihrem Stiefvater, einem hochrangigen Offizier, aufs spanische Land hinauszieht. Doch dem Grauen, dem das kleine Mädchen angesichts der Gefechte ihres Stiefvaters mit verbliebenen Rebellen an diesem Ort erwartet, will Ofélia nicht beiwohnen, und so flieht sie in eine geheimnisvolle Fantasiewelt.

    Guillermo Del Toro erzählt sein Märchen in einem sehr ruhigen, ja fast beruhigenden Tempo. Er führt dem Zuschauer Ofélia als seine Identifikationsfigur nahe, das sympathische Mädchen akzeptiert er binnen Sekunden. Tatsächlich verjüngen wir als Betrachter spürbar. Wir entdecken unsere kindliche Neugier und die Naivität wieder, den Drang, alles zu erforschen, irrational zu handeln. Es ist tatsächlich so, als verbinden Ofélia und den Zuschauer ein unsichtbares Band. Man weiß, welchen Schritt die Protagonistin als nächsten tun wird, weil man denselben macht. Und Ofélia und wir wollen beide dieser schrecklichen Welt aus menschlicher Gewalt und sinnlosem Tod entkommen.

    So sucht das Mädchen Zuflucht in der sich ihr auftuenden Welt des Pans. Ofélia muss für den Pan drei Prüfungen bestehen, bei denen sie ihre eigenen Ängste und Zweifel überwinden soll, aber zugleich zeigen muss was für ein Wesen in ihr steckt. Del Toros unheimliche, mysteriöse und zugleich wahnsinnig schöne Darstellung der Fabelwesen in dieser Märchenwelt lässt dem Zuschauer den Mund offen stehen, die musikalische Untermalung das Herz höher schlagen. Man geht als Betrachter vollkommen auf in dieser anderen Welt. Emotional reißt „Pans Labyrinth“ den Zuschauer von der ersten Sekunde bis hin zum dramatischen, aber zugleich wundervollen Ende mit einer Gewalt und Intensität mit sich, die ihresgleichen sucht. Denn während man sich diesen Film ansieht, denkt man womöglich auch über sein eigenes Leben nach. Über die Dinge, die momentan nicht ganz so gut laufen, Dinge, die Sorge bereiten. Plötzlich verspürt man selbst nichts sehnlicher als den Wunsch, hinein in die Leinwand zu springen und Ofélia beizustehen, mit ihr zusammen eine wunderschöne, mysteriöse Reise durch die Unterwelt anzutreten, der eigenen Welt und den Problemen entkommen. Jeder kennt wohl das Gefühl, manchmal aus seinem eigenen Leben, seiner Welt entfliehen zu wollen, hinein in eine andere Welt. „Pans Labyrinth“ gestattet dem Zuschauer diesen Traum des Eskapismus, und wie Ofélia in die Welt des Pans, so werden wir als Betrachter in die Welt des kleinen Mädchens getragen. „Pans Labyrinth“ nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise der Selbstfindung, und wenn die Tasten des Klaviers den Abspann einläuten, erwacht man aus einer gefühlten Trance, mit womöglich leicht feuchten Augen und beginnt, Hoffnung für all jenes zu schöpfen, wofür man sich zuvor nicht stark genug fühlte.

    „Pans Labyrinth“ ist Guillermo Del Toros Meisterwerk. Ein Film von ungeheurer eskapistischer Kraft, der man sich, sofern man sich dem Film wirklich hingibt, nicht entziehen kann. Es gibt wenige Filme, die das Adjektiv „unbeschreiblich“ verdienen: „Pans Labyrinth“ ist einer davon. Er ist mehr als nur ein Film, es ist ein wundervolles Märchen über die Kraft der Liebe und die Unschuld eines Kindes, der zugleich dem Zuschauer auf intensive Art vermittelt, dass egal wie schlimm die Welt um uns herum für uns erscheinen mag, es gibt immer Hoffnung, es gibt immer Schönheit in der Welt. Wir müssen nur nach ihr suchen.

    27
    • 9

      [...] Hitoshi Matsumoto wandert in einen Bereich des Mediums Film, den viele Regisseure aufgrund der Erwartungshaltung des Zuschauers meiden. Der Drang, alles detailgenau erklärt bekommen zu wollen steckt in zu vielen Menschen, die sich einen Film ansehen. Und wenn ein Regisseur dann mal bewusst die Dinge im Unklaren lässt, kommt als Reaktion ein „Versteh ich nicht. Macht keinen Sinn. Schlechter Film.“. Matsumoto provoziert diese Reaktion gewissermaßen, denn „R100“ beantwortet nichts. Er lässt sämtliche Geschehnisse als Tatsachen im Raum stehen, ohne dabei auf die Gründe für die Situation einzugehen. Doch damit nicht genug. Hitoshi Matsumoto greift immer tiefer in sein Absurditätenkabinett und macht vor nichts Halt. So erfindet er im Minutentakt neue Logiken, Gesetze der Physik existieren in seinem Film nicht. „R100“ wird von Sekunde zu Sekunde abstruser, und erreicht seinen Höhepunkt über mehrere Zwischenstationen wie menschenfressende Stripperinnen in einem furiosen, epischen und abgedrehten Finale. Beethovens „Ode an die Freude“ unterstreicht dabei ein wildes, aber höchst stilvolles Feuergefecht zwischen dem Protagonisten und dem Sadomasoclub, bei dem die audiovisuelle Perfektion des Regisseurs ein wahres Fest für die Sinne ergibt. Für das Gehirn weniger. Denn dieses hat an dieser Stelle bereits aufgegeben, die Flut von Eindrücken rational zu verarbeiten. Und doch liegt das, was letztendlich durch „R100“ ausgesagt werden soll deutlich vor dem Zuschauer. Beim Medium Film geht es nicht darum, sämtliche Eindrücke zu kommentieren und gegebenenfalls zu erläutern. Es geht um Spielraum für Interpretation, um Möglichkeiten der Diskussion über Werke, die einzig durch das Auslassen der Erklärungen zustanden kommen kann. [...]

      https://inglouriousfilmgeeks.com/2016/07/28/r100-haerter-ist-besser/

      19
      • 3 .5

        Fakt ist; wenn ein Dolph Lundgren Film selbst mir nicht gefällt, dann muss er schon richtig schlecht sein.

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        • 3

          Ein schwerer Patient. Ein sehr schwerer sogar, von dessen sehr gelungenen Landschaftsaufnahmen und dem an sich harmonisch-schönen, epischen Soundtrack man sich keinesfalls täuschen lassen sollte. Denn das entscheidende bei einem Film ist das, was hinter der Fassade steckt. Im Falle von „Der letzte Wolf“ eine undifferenzierte Geschichte über das Verhältnis von Mensch zu Wolf, bei dem letzterer als der böse, der Mensch als der Gute abgestempelt wird. Der Wolf, so behauptet es der Film von Regisseur Jean-Jacques Annaud, ist ein herz- und gewissenloser Killer, der nicht nur zum Überleben sondern zugleich aus Mordlust heraus tötet. Als dann auch noch der Protagonist ein Wolfsjunges adoptiert und selbst felsenfest davon überzeugt ist, dass es ihm gehöre, ja sogar dass er dem kleinen Wolf „diene“ und nicht umgekehrt, verliert „Der letzte Wolf“ auch noch das letzte bisschen Boden unter den Füßen. Die letzten Zweifel, die letzten Hoffnungen des Zuschauers, dass es sich bei dieser propagierten Weltanschauung des Filmes doch um eine Satire handele verschwinden. An ihre Stelle tritt nun Abscheu, während man Hetzjagden nach Wölfen und das Abschlachten derer in dem Namen eines Gottes präsentiert bekommt. Untermalt und glorifiziert wird das ganze bedauerlicherweise von dem Soundtrack eines James Horners, der seine Komposition so sicherlich nicht eingesetzt sehen wollte. Darüber hinaus versucht „Der letzte Wolf“ allerdings auch hin und wieder, von dieser Linie abzuweichen, indem er zwar die Spezies Wolf als böse darstellt, ein einzelnes Individuum in Form des oben genannten Wolfsjungen hingegen nicht. Im Grunde kehrte man hier Spielbergs Grundsätze in „Der weiße Hai“ um, nach denen er lediglich ein Tier als Killer und die Spezies an sich nicht näher thematisiert, auch wenn jener Film von vielen Zuschauern wohl missverstanden wurde. Aber genau das ist das Problem von „Der letzte Wolf“: sich als schönes, emotionales Drama verkaufen zu wollen und dabei über eine Spezies herzuziehen, ohne dabei ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Somit ist dieser Film sogar noch weniger als ein schlechter Film, er ist einer der wenigen Streifen, die wirklich hassenswert sind, und bei dem jeder Freund der Natur und des Lebens sein Frühstück am liebsten wieder in hohem Bogen herausspeien würde.

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          • 2

            Ich fand's scheiße.

            Wer das Wörtchen Scheiße auf 1000 Wörter ausgedehnt lesen will:
            https://inglouriousfilmgeeks.com/2016/03/23/batman-v-superman-dawn-of-justice/

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            • Jurassic Park - und ist es immer noch.

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              • 6 .5

                [...] Obwohl komplett in schwarz-weiß gedreht vermittelt dieser Film dennoch ein Gefühl von unheimlicher Farbenprächtigkeit. Melancholische Musik und eine tolle, realitätsnah spielende Protagonistin tauchen den Streifen in eine sentimentale Stimmung. „Grüße aus Fukushima“ ist wohl die humanistischste Liebeserklärung an das Leben der letzten Jahre, eine Verneigung vor dem Leben selbst, deren Quintessenzen den Zuschauer auch noch lange nach dem Verlassen des Kinosaales beschäftigen.

                Mehr zu diesem unglaublichen Meisterwerk?
                https://inglouriousfilmgeeks.com/2016/03/08/gruesse-aus-fukushima/

                10
                • Meine Meinung zum Trailer: traurig lieblos und somit vollkommen unnötig.

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                  • 5 .5

                    [...] Die inszenatorischen Fähigkeiten Spielbergs sind somit das Beste am gesamten Film. Insbesondere die durch hervorragende Kameraarbeit erzeugte Atmosphäre und der parallel dazu gespielte Sound, gepaart mit dem wohl dazu harmonierenden Schnitt lassen erkennen, das zumindest Spielberg wusste, was er als Endprodukt haben wollte. Auch lassen sich in „Das Haus des Bösen“ bereits viele, später für Spielberg typische stilistische Merkmale erkennen. So erinnern die Zeichnung der Figuren und deren Inszenierung sehr an Filme wie „Duell“, während man die humorvollen Facetten, mit denen dieser Geisterfilm ausgestattet ist in „Der weiße Hai“ wiederfinden kann.

                    Was man „Das Haus des Bösen“ hingegen negativ ankreiden muss ist die schwache finale Auflösung. Die daraus resultierende Botschaft, dass Liebe stärker als der Teufel ist wird viel zu kindlich, zu naiv-kitschig, zu einfältig übermittelt um überhaupt noch als charmant durchgehen zu können. Der Höhepunkt, auf den man wartet bleibt aus, stattdessen versucht Spielberg hier den Zuschauer auf emotionaler Ebene zu berühren, doch Kitsch allein reicht dazu nicht aus. [...]

                    Mehr von Steven Spielbergs vierter Regiearbeit?
                    https://inglouriousfilmgeeks.com/2016/03/01/das-haus-des-boesen/

                    10
                    • 3
                      • 7

                        [...] In den Filmen der Weimarer Republik steckt mehr Deutschland, mehr Zeitgeist, mehr Nation als es nach außen hin scheint, mehr Einfluss von realen Gefühle als man es aus dem heutigen deutschen Kino kennt. „Von Caligari zu Hitler“ demonstriert eindrucksvoll ein Bild der 20er- und frühen 30er-Jahre, stellt viele Thesen und anschließende Analysen derer auf und entführt den Zuschauer in eine Epoche, in der der deutsche Film noch aus mehr als dem sonntäglichen Tatort bestand.

                        Mehr von dieser absolut genialen Doku hier:
                        https://inglouriousfilmgeeks.com/2016/02/26/von-caligari-zu-hitler/

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                        • 7
                          über Mustang

                          [...] „Mustang“ ist ein wundervoll authentischer Film über das Streben nach Freiheit, über die Unerklärbarkeit des Phänomens Liebe, über die Lebenslust unschuldiger Kinder und die Unvermeidbarkeit des Prozesses des Aufwachsens. „Mustang“ ist nicht weniger als einer der schönsten Filme der letzten Jahre, dessen Intention sich wohl am besten in den Worten Ian Malcolms zusammenfassen lässt; wenn uns die Evolutionsgeschichte eines gelehrt hat, dann doch das, dass das Leben sich nicht einsperren lässt. Das Leben bahnt sich seinen Weg, es überwindet sämtliche Barrieren, ob schmerzlich oder gefährlich, aber so ist es. Das Leben findet einen Weg.

                          Alles von diesem hervorragenden Film gibt's hier:
                          https://inglouriousfilmgeeks.com/2016/02/25/mustang/

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                          • "I burn your house down and I kill you."

                            Bin ich eigentlich der Einzige, der sich immer schepp lacht, wenn der Satz im Trailer fällt?

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                            • 6

                              [...] Regisseur Herbert Wise inszenierte seinen Film so, dass der Zuschauer problemlos in die Gefühlswelt des Protagonisten eintauchen kann. Er ermöglicht ihm, in die Haut von Arthur Kidd zu schlüpfen, und in den Momenten, in denen er sich einsam, ängstlich und verletzbar fühlt es ihm gleich zu tun. Wenn Kidd allein ist, ist der Zuschauer es auch, wenn Kidd eine Person an seiner Seite hat fühlt sich der Zuschauer ebenfalls sicher. Außerdem fällt an seinem Werk ein gewisser britischer Charme auf, der dem Film sehr gut tut. [...]

                              Vollständige Review:
                              https://inglouriousfilmgeeks.com/2016/02/05/frau-in-schwarz/

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                              • 9

                                „Mad Max: Fury Road“ ist die Vollendung von George Millers Vision, die er bereits dreimal zu verwirklichen versuchte. Immer mangelte es ihm entweder an Budget oder an den technischen Möglichkeiten, seinen Film so wie in seinem Kopf aussehen zu lassen. Die dystopische Zukunft wirkte stets unserer Zeit zu nahe, es fiel immer schwer, sich vorzustellen, dass in dieser Welt einmal das Chaos, die Anarchie regieren sollte. „Mad Max: Fury Road“ dagegen ist anders; bereits die zu Beginn gezeigten Bilder der kargen Wüstenlandschaft, des Staubes und die der vereinzelten, grünen Orte vermitteln ein Gefühl der Dystopie. Der Zuschauer merkt schnell, dass dies nicht mehr die Welt ist die er kennt, doch zugleich erkennt er auch, dass diese Welt in naher Zukunft zur Realität werden könnte, denn der Ressourcenkonflikt, der sich bei uns schließlich auch schon aufzubäumen droht steht auch hier wieder im erzählerischen Vordergrund.

                                Dass der vierte Teil der „Mad-Max“-Reihe zu einem Zeitpunkt angesiedelt ist, an dem unser altes weltliches System bereits vollends kollidierte, zeigt sich sehr gut an der Improvisationsgabe der zukünftigen Menschen. So befestigten sie beispielsweise Bagger auf Kleinwagen, die improvisierte Kriegsfahrzeuge darstellen; ein Zeichen, dass keine neuen Innovationen mehr getätigt werden, und man versuchen muss aus dem was man besitzt das Bestmögliche rauszuholen.

                                Trotz dieser Neuerungen im „Mad-Max“-Franchise vergisst Miller niemals den Bezug zu den drei Vorgängern, und so baut er viele kleinere Anspielungen auf diese ein, sei es entweder in Form eines bereits in „Mad Max II“ haargenau so gesehenen Stunts, einer Explosion oder einer flachen Kamerafahrt auf einer sandbedeckten Straße, wie sie Miller im ersten Film der Reihe des Öfteren einzubauen wusste.

                                Das Besondere, und im Actiongenre seltene an „Mad Max: Fury Road“ ist die Tatsache, dass man einfach nicht genug von diesem wuchtigen, audiovisuellen Sturm der Extraklasse bekommen kann. Denn wenn der Abspann über den Schirm läuft erfüllt den Zuschauer so etwas wie Trauer darüber, dass die Achterbahnfahrt bereits nach zwei Stunden vorüber ist. Optisch ein absoluter Leckerbissen, und in einer Landschaft angesiedelt, die so unglaublich viel Spielraum für die Entstehung von Actionszenen bietet, dass das Potenzial des Filmes schier unerschöpflich ist. „Fury Road“ hat so immens viele Möglichkeiten, dass auch nach einer doppelten Laufzeit noch immer nicht alles gezeigt werden konnte was es zu zeigen gibt.

                                Doch was „Fury Road“ zu solche einem Meisterwerk macht ist nicht nur die Action selbst, es sind die vielen kleinen Details, die im turbulenten Treiben leider unterzugehen drohen. Philosophische Gedanken, die davon handeln, dass es in unserer heutigen Welt zum Überleben gar nicht nötig wäre zu töten, und es dennoch geschieht, oder die Bezüge zur aktuellen Flüchtlingsthematik; „Mad Max: Fury Road“ ist aktueller und intelligenter als es auf den ersten Blick scheinen mag.

                                Deutliche Stärken im Bezug auf die Vorgänger sind im schauspielerischen vorhanden. Tom Hardy, der Mel Gibson ablöst, spielt die Rolle des Max Rockatansky um ein vielfaches emotionaler, gebrochener und tiefgründiger, was Gibson besonders in den Teilen II und III bewusst nicht zu Schau stellte. Während Gibsons Max sich dem Zuschauer gegenüber verschloss und nach dem Verlust seiner Familie eine Gefühlslosigkeit und Unantastbarkeit ausstrahlte, tut Hardy das Gegenteil, und lässt den Beobachter durch kleinere emotionale Ausbrüche hin und wieder einen Blick in Max’ Psyche werfen. Was seine weibliche Mitspielerin Furiosa (Charlize Theron) betrifft muss man ganz klar sagen, dass hier ein guter Schritt in Richtung Emanzipation im Kino getan wurde, dennoch liegt sie schauspielerisch im Schatten Tom Hardys. Ansonsten gibt es keine große Vielfalt, der überwiegende Teil der restlichen Charaktere wurde vernachlässigt, um so den Fokus auf Max und Furiosa legen zu können. Zu erwähnen wäre noch, dass die Rolle des Immortan Joe vom selben Schauspieler verkörpert wird, der den sogenannten „Toecutter“ im ersten „Mad Max“ verkörperte.

                                Lange Rede, kurzer Sinn; „Mad Max: Fury Road“ ist der beste Teil der bisherigen Reihe, er ist ein lauter, epischer, bildgewaltiger Sturm von Film. Ein Kunstwerk des Actiongenres, das seinesgleichen sucht. Für den einen mag „Fury Road“ nur anspruchsloses Blockbusterkino sein, für den anderen jedoch nicht weniger als einer der besten, intelligentesten und innovativsten Filme der letzten Jahre. Wir dürfen gespannt sein auf die Fortsetzung „Mad Max: The Wasteland“.

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                                • 6

                                  Mad Max geht in die dritte Runde. Mit „Beyond Thunderdome“ beendete George Miller seine Trilogie mit Mel Gibson, dennoch merkt man auch hier, dass der Regisseur sich diesem Projekt nicht voll und ganz verschrieben hatte. „Mad Max III“ wirkt ziemlich ideenlos, so als hätte Miller diesmal keine Vision vor Augen gehabt, sondern einzig einen Koffer voller Banknoten. [...]

                                  Technisch wird die „Mad-Max“-Reihe von Film zu Film besser, erzählerisch hingegen hinkt sie von Teil zu Teil immer stärker. Als trashige, handzahme Unterhaltung dient „Mad Max III – Jenseits der Donnerkugel“ gut, doch die Tiefe und Härte vom ersten Teil vermisst man hier vollkommen.

                                  Mehr Gedonner unter der Kuppel?
                                  http://inglouriousfilmgeeks.com/2016/01/29/mad-max-iii-jenseits-der-donnerkuppel/

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                                  • 6

                                    [...] Während „Mad Max“ seine Schwächen zumindest mit einer sehr erzählenswerten Geschichte überspielen konnte scheitert der zweite Teil der Reihe bereits in diesem Aspekt. „Mad Max II“ zeigt Kreativität einzig in seinen hervorragenden Actionszenen, die leider nur während der letzten 20 Minuten zu bestaunen sind. [...]
                                    Eine Veränderung zu „Mad Max“ durchlebte, außer der Landschaft, außerdem noch der Protagonist. Mel Gibson sieht seinen Max Rockatansky nicht länger als gewöhnlichen Polizisten an, nicht mehr als den Bürger, der Rache für seine Familie will, sondern als Übermenschen, als Superhelden, der auftaucht und verschwindet. Gibson errichtet einen Schutzkreis um die Figur, eine Art Mysterium, das dem Zuschauer den Einblick in die Gefühlswelt des Protagonisten verwährt. Die Menschlichkeit des liebevollen Vaters aus dem Vorgänger weicht einer emotionalen Kälte. [...]

                                    Mehr vom Vollstrecker:
                                    http://inglouriousfilmgeeks.com/2016/01/26/mad-max-ii-der-vollstrecker/

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                                    • 7
                                      MaceWindu1998 24.01.2016, 14:38 Geändert 24.01.2016, 14:38
                                      über Mad Max

                                      [...] „Mad Max“ hat eine Geschichte zu erzählen, eine Geschichte über Liebe, Wut und Rache. Für diese Geschichte nimmt sich Miller besonders viel Zeit. Er verzichtet bei deren Erzählung auf feurige Explosionen und wilde Schießereien, baut dafür mehr auf eine angespannte, dichte Atmosphäre, und erst im letzten Kapitel des Filmes, wenn die Geschichte den Kerngedanken „Rache“ hat, kommt es zu dem, worauf „Mad Max“ im Allgemeinen reduziert wird; brutale Actionszenen und ein kaltblütiger Protagonist, der mit seinem Interceptor über die Straßen des Australiens in der Zukunft donnert. [...]

                                      Vollständiger Text zum Film:
                                      http://inglouriousfilmgeeks.com/2016/01/24/mad-max/

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                                      • 5 .5

                                        Es ist schade, dass Sylvester Stallones größte schauspielerische Leistung der letzten Jahre ausgerechnet in einem seiner schwächeren Filme zu sehen ist. „Creed“ ist leider nicht, wie der Titel sagt, das Vermächtnis von Rocky, im Gegenteil, „Creed“ ist ein Aufriss einer Reihe, die vor 10 Jahren würdig mit „Rocky Balboa“ abgeschlossen wurde.

                                        Dabei ist das wohl größte Problem des mittlerweile siebten Filmes des Franchises die mangelnde Selbstständigkeit. Sich viel zu sehr an den sechs Vorgängern orientierend schaut sich „Creed“ in etwa wie ein Best-of der Rocky-Saga, mit anderen Rollen und neuen Akteuren. Dabei sind die Voraussetzungen für einen freien, eigenständigen Film durchaus vorhanden! „Creed“ hätte sich in der Tat von der Reihe lösen können, wenn er nur andere und gewagtere Wege eingeschlagen hätte. Doch die Angst vom jungen Regisseur Ryan Coogler, ein Vermächtnis mit seinen neuen Wegen möglicherweise zu ruinieren, hielt den unerfahrenen Filmemacher vom Eingehen eines Risikos zurück. Verständlich, denn beim Anschauen von „Creed“ fällt auch so schon die mangelnde Erfahrung und vorhandene Unsicherheit auf. [...]

                                        Die vollständige Version gibts hier:
                                        http://inglouriousfilmgeeks.com/2016/01/15/creed-rockys-legacy/

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                                        • 2
                                          • Bin am überlegen mich gleich aufs Ohr zu hauen. Noch 7 Kategorien, die kann ich auch morgen nachschauen. Highlights wirds bei der Show garantiert keine mehr geben.

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                                            • 2
                                              • Ich überlege langsam, ob ich auf Fox umschalten sollte, da läuft Family Guy ...

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                                                • Jemand ne Ahnung bis wieviel Uhr die Verleihung geht?

                                                  • Bin ich der einzige, bei dem der Stream andauernd ne Minute zurückspringt?