MaceWindu1998 - Kommentare

Alle Kommentare von MaceWindu1998

  • 8

    [...] Rein inszenatorisch gesehen ist „Leichen pflastern seinen Weg“ ein typischer Italowestern; Jumpcuts, Close-Ups der grimmigen Mienen und lange Kameraeinstellungen, mit nur einem Unterschied zu den meisten Genrevertretern: der Film spielt durchgehend in einem schneebedeckten, weißen Wilden Westen, in dem nur drei Farbtöne herrschen; schwarz, weiß und rot. Besonders die Titelmelodie dieses Corbucci-Streifens passt wunderbar zu einem durch die schneebedeckte Landschaft reitenden Revolverhelden, in Kombination mit den Credits des Intros.

    Was „Leichen pflastern seinen Weg“ außerdem von allen Genrevertretern positiv abhebt sind die letzten fünf Minuten des Filmes. Denn während sich Filme wie „Django“ oder „Spiel mir das Lied vom Tod“ noch mit einem halbwegs heroischen und harmonischen Ende vom Zuschauer verabschieden, tut „Leichen pflastern seinen Weg“ das komplette Gegenteil, und spuckt dem ahnungslosen Beobachter ein brutales, herzloses und kritisches Ende ins Gesicht, was man selbst im Genre des Italowesterns nicht in einem solchen Ausmaße kennt. Niemals war der Wilde Westen härter, niemals brutaler, und nur selten besser.

    Mehr von diesem blutigen Corbucci-Film? Gibts hier!
    http://inglouriousfilmgeeks.com/2015/08/14/leichen-pflastern-seinen-weg/

    18
    • Star Wars schafft das, definitiv. Und ich könnte mir sogar vorstellen, dass wir Ende des Jahres einen neuen erfolgreichsten Film aller Zeiten im Boxoffice-Ranking ganz oben haben werden. Mein Geld bekommt Episode 7 trotzdem nicht ^^

      5
      • 3 .5

        Jetzt wo der Lundgren mitmacht hat der mein Interersse geweckt ;-)

        4
        • 7 .5

          [...] Doch was „Straight Outta Compton“ wirklich zu einem außergewöhnlichen Film macht, ist die Tatsache, dass der Film begeistern kann, auch wenn man das Genre „Rap“ verabscheut [das tue ich!]. Er schafft es, Leute anzusprechen, die sich mit diesem Musikstil überhaupt nicht identifizieren können, eben deshalb, weil es sich hierbei nicht um einen Musikfilm sondern um ein biographisches Drama handelt! Und wenn ein Film es schafft, jemanden für ein Thema, dem er vorher abgeneigt gegenüber war zu begeistern, dann hat er etwas geschafft, was viele andere Streifen nicht von sich behaupten können. Liebe Academy; ein heißer Anwärter für die Oscar-Verleihung 2016 steht vor euch!

          Mehr von meinem bisherigen Liebling des Jahres gibt's hier zu lesen:
          http://inglouriousfilmgeeks.com/2015/08/12/straight-outta-compton/

          13
          • 6 .5

            „Predator“ ist das Paradebeispiel für einen waschechten 80er-Jahre Männerfilm. Hier fließt noch Testosteron, Schweiß und Blut, hier erwacht das Raubtier in einem jeden gliedtragenden Menschen, hier will man aufspringen, sich ne Knarre krallen und einfach sinnlos drauf losballern, vollkommen egal auf was.

            „Predator“ hat alles, was einen guten 80er-Actionfilm ausmacht; dämliche One-Liner („Lets get tot he choppa!“), coole Macho-Sprüche („Du blutest.“ „Ich hab keine Zeit zum Bluten.“) und natürlich fette, handgemachte Action. Es gibt in „Predator“ Momente, in denen zwei Minuten ohne Unterbrechung aus vollen Rohren geballert wird. Da gehen dann auch schon mal mehrere Hundert Bäume vor die Hunde. [...]

            [Fazit:] Arnie und seine Crew holzen mit ihren Wummen den Regenwald ab (jetzt wissen wir, weshalb er vom Aussterben bedroht ist) und der Predator wird zu einem der kultigsten Bösewichte der Filmgeschichte; John McTiernans Film rockt!

            Noch mehr Action gefällig?
            http://inglouriousfilmgeeks.com/2015/08/09/predator/

            18
            • Na klar! Der momentan wirklich angenehmste Ort, wenn all deine Freunde im Urlaub sind und zufällig ein paar Pressevorführungen laufen ;)

              1
              • 4

                Gestern ein Filmabend mit Kumpels; die Frage nach dem Film für den Abend steht bevor. Ich persönlich hätte ja eher für "The Rock" oder "Con Air" gestimmt, doch die Mehrheit war letztenendes für Taken 2. Da ich selbst ja schon mit Teil 1 nicht wahnsinnig viel anzufangen wusste, ahnte nichts Gutes. Und was bekam ich am Ende? Richtig, nichts Gutes!
                Hektisch geschnitten, hektisch gefilmt, platt inszeniert und dämlich geschrieben. Dramatische Musik setzt in den unpassendsten Stellen ein, ruiniert somit auch das letzte Fünkchen Spannung dieses doch ziemlich lahmen Filmes. Glücklicherweise war's nach 94 Minuten (yeah, Extented Cut!!) endlich vorbei. Mein Kopf war leer. Mein Bier ebenfalls.
                Zumindest gab es später am Abend doch noch ein Highlight; die Sichtung von Fight Club. So gab's doch noch richtig fette Beute (hehe, wer hat die Anspielung erkannt?).

                16
                • 5
                  MaceWindu1998 07.08.2015, 12:04 Geändert 07.08.2015, 12:04

                  [...] Was folgt ist ein anderthalbstündiger, harmloser Film, der nur in wenigen Zügen einer schwarzen Komödie oder gar Satire entspricht. Humor kommt viel zu kurz, dafür tauchen einige Versuche auf, den Film in ein emotionales Drama zu verwandeln, was anfangs sogar wirklich gut funktioniert – ehe „Die kleinen und die Bösen“ dann doch beschließt, im Finale das Drama beiseite zu packen und auf Klamauk zu machen, der ganzen Geschichte noch ‘nen Wiener hinzufügt, der mit seinem Akzent Lacher einheimsen will und ganz zum Schluss auch noch mit versucht, eine im Grunde tolle Botschaft auf idiotische Art und Weise zu übermitteln. [...]

                  Mehr von Maria-Herbsts neustem Film?
                  http://inglouriousfilmgeeks.com/2015/08/07/die-kleinen-und-die-boesen/

                  9
                  • Wenn Burj Khalifa nicht auf der 1 gewesen wäre, dann wär beim Erstellen der Liste irgendwas ganz falsch gelaufen ;)

                    5
                    • 3

                      [...] Der Humor ist platt, die Action komplett am Computer entstanden, Story und sogar Inszenierung sind vorhersehbar. Man erahnt einen Schnitt, noch bevor er getätigt wird, man kennt die nächste Kameraeinstellung, noch bevor sie eintritt. Das beweist leider einmal mehr, dass dem Superheldenuniversum so langsam die Ideen ausgehen. [...]
                      Das einzige, was man „Fantastic Four“ anrechnen muss ist, dass er weniger überladen daherkommt wie der sonstige Kram nach Schema Marvel. Doch wenn aus dem Superheldenfranchise nicht bald mal was Neues kommt, sehe ich schwarz für Marvel und co. in der Zukunft.

                      Die vollständigen Review gibt's hier:
                      http://inglouriousfilmgeeks.com/2015/08/05/fantastic-four/

                      16
                      • 5
                        MaceWindu1998 03.08.2015, 22:49 Geändert 04.08.2015, 21:30
                        über Sieben

                        Zwei vom jungen Schlag – MaceWindu und Huababuar in den Wirren der weiten Filmwelt
                        Staffel 2: David Fincher
                        Folge 2: Sieben Sünden – und zwar nicht nach DJ Ötzi

                        Vorweg muss ich sagen; es ist mir leider nicht gelungen, Sieben ein zweites Mal zu sichten, daher bezieht sich mein Kommentar auf den vor knapp zwei Jahren gewonnenen Eindruck. Daher fällt dieser Kommentar auch etwas sehr kurz aus. Ich bitte um Vergebung ;-)

                        Sieben versucht krampfhaft, durch ekelerregende und verstörende Bilder eine Atmosphäre zu kreieren, die den Film durch seine zwei Stunden tragen soll. Funktionieren tut dies leider weniger, denn während des gesamten Filmes fiel es mir schwer, gebannt (wie anscheinend alle anderen es taten) auf den Bildschirm zu starren, denn meine Fingernägel erschienen mir in dem Augenblick interessanter.
                        Morgan Freeman und Brad Pitt machen beide nen ordentlichen Job, übertrumpft werden sie dennoch vom genial-kranken Kevin Spacey, der in diesem Film sogar eine Glatze hat.
                        Doch da es schon eine ganze Weile her ist, dass ich Sieben gesehen habe, bin ich optimistisch, dass sich meine Meinung bei der zweiten Sichtung verbessern könnte. Selbiges passierte ja auch schon bei Fight Club.
                        ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                        Es gibt ihn doch! Den Film, über den wir beide komplett verschiedene Ansichten haben! Fabi's Kommi gibt's hier:
                        http://www.moviepilot.de/movies/sieben/comments/1372160

                        11
                        • 18
                          • "I have come here to chew bubble gum and kick ass. And I'm all out of bubble gum."

                            Seine Rolle in "Sie leben!" wird man bis in alle Ewigkeit im Gedächtnis behalten als die coolste Carpenter-Sau seit Kurt Russell.

                            12
                            • MaceWindu1998 30.07.2015, 17:45 Geändert 30.07.2015, 17:46

                              Mission Impossible 6 bitte nur dann, wenn die Produzenten die Schwächen von Teil 5 erkannt haben und sich vornehmen, diese zu beseitigen/verbessern.

                              1
                              • 7

                                [...] Zeit zum Atmen lässt dem Zuschauer „Die 27. Etage“ wenig, denn das Tempo dieses Klassikers aus dem Jahre 1965 kann mühelos mit dem heutigen Story-telling mithalten. Grund dafür ist seine sehr geradlinige und einfallsreiche Erzählweise.

                                [...] Nach und nach füllen sich die Lücken in Peck’s Gedächtnis mit anfangs zusammenhanglos erscheinenden Erinnerungsfetzen, sodass man als Zuschauer bis zum Ende rätseln kann, was hier eigentlich vorgeht. Der Beobachter weiß während des ganzen Filmes immer nur das, was der Protagonist weiß – die meiste Zeit über heißt das; gar nichts. So gelingt es auch dem feinen Twist am Ende, einen angenehm positiven Eindruck beim Zuschauer zu hinterlassen. [...]

                                Mehr davon:
                                http://inglouriousfilmgeeks.com/2015/07/30/die-27-etage/

                                15
                                • 5

                                  Chinatown war einer dieser hochgelobten Filme, mit denen ich wirklich wenig anfangen konnte. Besonders die erste Hälfte schaut sich ungemein zäh, ehe es im Zweiten Abschnitt zwar flüssiger, aber noch immer ziemlich uninteressant zugeht. Jack Nicholson, während des meisten Films mit Pflaster auf der Nase zu sehen, macht nen souveränen Job, dennoch ist eine Oscar-Nominierung hier zu viel des Guten.

                                  Positiv anzumerken ist, dass Regisseur Polanski sehr gut Licht und Schatten einzusetzen weiß, besonders dann, wenn er Gesichter filmt. Auf eine Hälfte fällt Licht, die andere liegt im Schatten. Es gibt also eine Licht- und eine Schattenseite des Gesichtes. Und auch die Charaktere selbst haben allesamt helle und dunkle Seiten.

                                  Leider bin ich mit Chinatown trotzdem nicht wirklich warm geworden. Doch wie FilmFan92 mir schon erzählt hat; bei ihm funktionierte Chinatown auch erst bei der zweiten Sichtung richtig. Vielleicht wird’s ja noch was …

                                  20
                                  • 6
                                    • 6
                                      MaceWindu1998 27.07.2015, 21:10 Geändert 27.07.2015, 21:11
                                      über Alien³

                                      Zwei vom jungen Schlag – MaceWindu und Huababuar in den Wirren der weiten Filmwelt

                                      Staffel 2: David Fincher
                                      Folge 1: Alien³ - ohwei, ohwei?

                                      Nach einer zwei Monatigen Pause (oder etwa noch mehr???) geht unsere Reihe nun endlich in die zweite Runde. Nach einer ausführlichen Telefonkonferenz kamen wir zu dem Entschluss, dass der nächste Regisseur, dem wir uns widmen, David Fincher sein wird. Im Vergleich zu Spielberg schaffen wir es diesmal auch, uns wirklich jedem seiner Filme zu widmen. Also fangen wir am besten einmal chronologisch an, mit seinem Debut; Alien³!

                                      Erst einmal bin ich großer Fan des ERSTEN Alien-Filmes, dem wohl einzigen Scott-Streifen, dem ich wirklich was abgewinnen kann. Camerons Fortsetzung hingegen war mir schon zu dick aufgetragen, zu actionlastig, zu langweilig. Ob Fincher uns mit Teil 3 zurück zu Scottys Spuren führt oder den Stil von Cameron beibehält?
                                      Gewissermaßen ist Alien³ eine Mischung der beiden Vorgänger. Nicht ganz so actionlastig wie „Die Rückkehr“, nicht ganz so atmosphärisch und paranoia-erzeugend wie „Alien“. Zwar durchgehend spannend, aber niemals so unheimlich und mysteriös wie der erste Teil. Außerdem kehrt Sigourney Weaver als Ripley zurück – mit Glatze. Gewöhnungsbedürftig.

                                      Technisch ist Alien³ beiden Vorgängern unterlegen. Grund dafür ist diese Technologie, die sowohl Fluch als auch Segen über die Filmwelt brachte; CGI. Denn im Jahr 1992 war diese Technik leider noch nicht ausgereift genug, um Kreaturen an Wänden entlang huschen und dabei realistisch aussehen zu lassen. Besonders im letzten Drittel bekommen wir einige dieser miesen Effekte zu sehen. Immerhin wurde trotzdem noch einige Male auf animatronische Aliens zurückgegriffen. Diese stehen in Sachen Realismus den früheren Aliens in nichts nach.
                                      Alien³ ist kein typischer Fincher, weder der Look noch die Art des Erzählens erinnert auch nur im Entferntesten an seine späteren Werke, und wüsste man nicht, dass der gute David hier Regie führte, man hätte angenommen, Alien³ würde von einem gänzlich unbekannten und stillosen Regisseur stammen.

                                      Im Fazit kann man eigentlich nur sagen, dass Alien³ ein weiterer sinnloser Aufguss nach dem zweiten Alien ist. Von einem Regisseur wie Fincher hätte man eigentlich einen würdigeren Karrierestart erwartet.
                                      -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                                      Wie empfand Fabian den dritten Beutezug des unheimlichen Wesens aus einer fremden Welt?
                                      http://www.moviepilot.de/movies/alien/comments/1366211

                                      16
                                      • 5 .5
                                        MaceWindu1998 27.07.2015, 16:17 Geändert 27.07.2015, 16:17

                                        „Mission Impossible – Rogue Nation“ beginnt imposant mit einem an der Außenwand eines Flugzeugs hängenden Tom Cruise. Dass dieser Stunt CGI-frei gedreht wurde, erkennt man sofort, wenn man die billigen Effekte des Actiongenres der letzten Jahre einmal genauer betrachtet. […]
                                        Leider verliert sich der Film in der nächsten halben Stunde im Belanglosen. Dialog reiht sich an Dialog, langweilige und kleine, unspektakuläre Actionszenen treten in die Fußstapfen der grandiosen Eröffnungssequenz. Die ab diesem Punkt aufgebaute Story ist leider ab dem Moment ihrer Entfaltung absolut vorhersehbar, und so wartet man eine gefühlte Ewigkeit, bis die Handlung in Form von Action, einem Sprunges in ein Wassersicherheitsbecken, wieder einsetzt. Zwar kommt man auch während dieser Sequenz niemals an das Intro heran, dennoch erzeugt Regisseur McQuarrie hier zumindest etwas Atmosphäre, welche glücklicherweise auch in der darauf folgenden Actionsequenz aufrechterhalten werden kann.
                                        […]
                                        Das Finale besteht im Grunde nur aus einer halben Stunde Dialog. Kaum ein Schusswechsel oder gar eine Explosion. Kein Riesenparkhaus wie in „Ghost Protocoll“, keine halbstündige Verfolgungsjagd mit geilem Sound wie in John Woos zweiter unmöglichen Mission.

                                        „Mission Impossible – Rogue Nation“ ist leider, trotz handgemachter Action und Stunts aufgrund der miesen Dosierung derer der wohl Schwächste Teil der Reihe. Außerdem merkt man inzwischen, dass Tom Cruise langsam zu alt für die Rolle des Superagenten wird.

                                        More details? Click here:
                                        http://inglouriousfilmgeeks.com/2015/07/27/mission-impossible-rogue-nation/

                                        17
                                        • Nö, ich mach mir keine Sorgen um die Teilnehmer.

                                          6
                                          • 6

                                            Da hat mich meine Freundin ja in nen schönen Streifen mitgeschleppt, dacht ich mir, als ich ohne es wirklich zu wollen vergangenen Freitag in „Age of Adaline“ musste. Gut, hab ich mir gesagt, jetzt gehste halt mal vorurteilslos mit rein, vielleicht erwartet dich ja ne Überraschung.

                                            Zuerst erwartete mich jedoch – ein leeres Kino. Ich bekam schon die Hoffnung, endlich mal ganz allein (gut, nicht ganz allein, aber die Begleitung zählt nicht) in einem Kinosaal zu sitzen. Bis fünf Minuten vor Beginn die Handykinder eintrafen. Die Hoffnung verflog und der Hass trat an ihre Stelle. Denn wenn es etwas gibt, was ich hasse, dann sind es blitzende Bildschirme im Kinosaal WÄHREND einer Vorstellung.
                                            Zumindest saßen die süchtigen Verdächtigen genug Reihen von uns entfernt, was mir einen Wutausbruch ersparte. Aber jetzt mal zum Film.

                                            „Age of Adaline“ erzählt die Geschichte von Adaline, einer Frau, die nicht altert. Aus Angst, sich zu verlieben, hält sie sich von allen Männern fern. Doch als sie auf Ellis trifft, geschieht das Unvermeidliche. Verpackt ist diese Grundgeschichte in eine überraschend unkitschige Lovestory.
                                            Die anfangs erhoffte Überraschung gab’s sogar auch noch, wenn auch erst nach über einer Stunde, als Harrison Ford die Leinwand betritt, und dem Zuschauer auch mal ein paar Tränen entlockt.
                                            Seine Schwächen offenbart der Streifen erst gegen Ende, als er versucht, Adalines Zustand wissenschaftlich zu erklären. Ich erinnere mich noch gut, wie ich im Kino gelacht habe.

                                            Zum kuscheln im Kino reicht der Streifen voll und ganz, um in meinem Langzeitgedächtnis zu bleiben leider nicht.

                                            Eine detailliertere (und unpersönliche) Fassung gibt’s hier zu lesen:
                                            http://inglouriousfilmgeeks.com/2015/07/16/fuer-immer-adaline/

                                            12
                                            • MaceWindu1998 16.07.2015, 18:25 Geändert 16.07.2015, 18:26

                                              Kann mir kaum vorstellen, dass es überhaupt noch Leute gibt, die dieses Meisterwerk nicht kennen ^^ denn auch Leute, die sich mit dem Genre "Action" (wobei "Sci-Fi-Thriller" es eigentlich besser treffen würde) nicht identifizieren können sollten mit dem Terminator was anfangen können!

                                              8
                                              • 6

                                                Im Voraus war bereits klar; egal wie Genisys wird, er kommt niemals an die ersten beiden Terminator-Filme ran. Logisch, wie denn auch in Zeiten von CGI und PG-13?

                                                Immerhin versucht der fünfte Teil dies auch gar nicht. Im Gegenteil; durch wunderbar viele Hommagen an die ersten beiden Filme kommt bei einem Terminator-Fan ein herrlich warmes Gefühl im Bauch auf.

                                                Zwar ist die Action erwartungsgemäß sehr CGI-lastig und sieht an vielen Stellen auch ziemlich billig aus, dennoch gibt es einige wirklich atmosphärische Verfolgungsjagden, die an die grandios inszenierte Action aus „Terminator 2“ erinnern. Die One-Liner sind gewohnt cool, und stellenweise auch wirklich zum Brüllen komisch. Ein „I’ll be back“ darf natürlich im Sprüche-Arsenal auch nicht fehlen.

                                                Arnold Schwarzenegger als in die Jahre gekommener Beschützer-Cyborg macht einen überraschend guten Job, trotz aller Befürchtungen, dass er mittlerweile zu alt sei. Emilia Clarke als Sarah Conner überzeugt zwar mehr durch Schönheit als Talent, ein Blickfang ist sie dennoch. Ihr Namensvetter Jason in der Rolle des John Connors weiß, wie man den Anführer der Rebellen zu spielen hat, denn seine Leistung ist besser und überzeugender als die von Furlong, Stahl und Bale in den vorherigen Filmen. Und sogar Jai Courtney, der Mann, der Stirb Langsam 5 ruinierte, liefert hier eine überdurchschnittliche Leistung, und gibt einen würdigen Kyle Reese ab.

                                                Entgegen aller Befürchtungen ist „Terminator: Genisys“ tatsächlich ein Film geworden, der sich durchaus sehen lassen kann. Ich kann an dieser Stelle nur noch sagen; Arnie, bitte komm noch ein weiteres Mal zurück!

                                                Die Kritiken zu allen anderen Teilen der Terminator-Reihe findet ihr übrigens hier:
                                                http://inglouriousfilmgeeks.com/

                                                17
                                                • 4
                                                  über Taxi 3

                                                  Französischunterricht. Keine Ahnung was ich da eigentlich zu suchen habe, denn obwohl ich seit 5 Jahren Französisch lernen SOLLTE, sind meine Sprachkentnisse etwa auf dem Niveau eines Sechstklässlers. Übrigens geht es allen anderen Jungs in meinem Kurs genau wie mir, und wir haben es nur unserer netten Lehrerin zu verdanken (die die Mutter eines Mitschülers ist), dass wir gerade so mit 5 Punkten bestanden haben. Wie dem auch sei, unsere Lehrerin verkündete heute:
                                                  "Wir schauen Taxi 3!".
                                                  -"Juhu" (meine Reaktion).

                                                  Filme in der Schule zu schauen ist ja schließlich immer so ne Sache, nicht wahr? Zwar waren positive Ausnahmen wie "Jurassic Park" oder "Das Leben des Brian" dabei, doch meist schauten wie filmischen Quark wie "Goethe!" oder "Two and a Half Men".
                                                  Taxi 3 reiht sich bei den Filmen ein, die sich irgendwo dazwischen befinden. Weder lustig noch spannend, mit miesester Tricktechnik versehen schleppt sich dieses Comedy-Werk über 80 Minuten, ohne auch nur einen Lacher zu lockern. Das einzig positive; der Cameo von Sly Stallone als Geheimagent!

                                                  25
                                                  • 7 .5

                                                    Die Bedenken zu "Terminator: Genisys" sind nicht gering. Auch ich mache mir durchaus Sorgen, bald schon den dritten Totalausfall hintereinander nach Jurassic World und Poltergeist im Kino zu sehen. Obwohl, eigentlich stimmt das ja nicht. Vergangenen Freitag Abend feierte James Camerons Meisterwerk für eine Nacht sein Re-Release - mit mir im Kinosaal. Es war ... mindblowing fucking geil! Irgendwie dachte ich mir nun: "Komm, jetzt musste nochmal was zu dem Streifen sagen." Ich dachte nach ... was sollte ich sagen? Dann fiel es mir ein. Zwei Worte, die mich jedes mal mit einer Gänsehaut überzogen: Tech Noir! Diese Meisterhafte Kombination von Bild, Sound und noch vielem mehr! Meine absolute Lieblingsszene dieses Meisterwerks! Ich schlug also in die Tasten ...

                                                    Der Bass der im Club gespielten Musik ist laut und zugleich dumpf. Ein Gefühl, als befinden wir uns selbst just in diesem Moment im Tech-Noir. Überall Nebel. Überall tanzende Menschen. Sarah versucht, in der Menge unterzutauchen. Langsam und bedächtig drängelt sie sich durch die Menschenmasse. Regisseur Cameron filmt das Geschehen im Club über ihre Schulter. Wenige Augenblicke später betritt auch ihr Verfolger das Tech-Noir. Langsam, aber zielstrebig, streift der T-800 Sarah suchend durch den Club. Im Gegensatz zu Sarah filmt Cameron ihn von vorne aus der Froschperspektive. Dadurch wirkt er noch imposanter, noch furchteinflößender als ohnehin schon. Die Spannung ist schier unerträglich, denn alle Bewegungen der anwesenden Personen, den Terminator eingeschlossen, sind rhythmisch zum im Hintergrund laufenden Song „Burnin‘ in The Third Degree“. Als die Killermaschine schließlich Sarah erblickt, wird die Musik immer leiser, sie klingt immer ferner, der Hintergrund wird unscharf, nur noch Sarah und der Terminator sind klar erkennbar. Diese Kombination von Musik, Nebel, Kamera und Filmschnitt ergibt nicht weniger als eine der atmosphärischsten Szenen der Filmgeschichte.

                                                    Als ich fertig mit texten war fiel mir ein: "Wieso nicht gleich ne Kritik drauß machen?". Ich maltretierte die Tastatur noch einige weitere Minuten, und dann war es vollbracht. Während ich dies hier schreibe, bekomme ich schon wieder Lust, eine Dosis Tech Noir zu mir zu nehmen. Mach nix, der Abend is ja lang ;-)

                                                    Die Kritik in voller Länge gibts hier zu bestaunen:
                                                    http://inglouriousfilmgeeks.com/2015/07/06/terminator/

                                                    29