MarcelN44 - Kommentare
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Alle Kommentare von MarcelN44
Über drei Viertel ein optisch reizvolles und frivoles Liebesdrama aus Frankreich, dass sogar in Cannes ausgezeichnet wurde. Der Film wird dann aber mit peinlich-mystischen Soap-Opera-Elementen zum Ende gewürgt.
Weit über die Hälfte erfrischend ehrlich und insgesamt weniger billig als zu erwarten. Auf den meistgesehenen Film 2009 auf dem Videoportal Hulu (bei uns gratis im Netzkino) folgte 2011 eine sechsteilige Serie.
"When the going get's tough, the tough geht going" in Big Band-Manier... der Soundtrack ist das Highlight.
Bevor Josh Gad zu "Olaf" und "Bailey" wurde... sympathisch, aber unnötig verwinkelt.
Eine Actionkomödie von Hollywood-Niveau! Was kein Kompliment sein muss...
Die deutschen Kinogrößen Schweiger und Schweighöfer harmonieren unter ihrem ehemaligen Regieassistenten perfekt und spielen ihre Schauspielerklischees vom harten Kerl und kreischenden Softie bis zur Schmerzgrenze - da hatten sie in "Vier gegen die Bank" noch mehr Fingerspitzengefühl.
Ein paar chauvinistische Witze hier, ein paar bescheidene Effekte da, ein halbes Dutzend Storyfehler, viele Popsongs und übertriebenes Product Placement: 105 Minuten später hat man ein unterhaltsames Filmchen schmunzelnd genossen, dass pappiger Mainstream ist wie das gleichnamige Produkt des umsatzstärksten Fast-Food-Konzerns der Welt.
Besonders um den Absturz von Lisa Tomaschewsky tut es mir leid: auf den starken "Heute bin ich blond" folgte der niveaulose "Verrückt nach Fixi" und nun diese fade Beilage.
Um die Fantasie eines stummen Mädchens, einer Reinigungsfachkraft Anfang der 1960er Jahre in einer streng geheimen Militärbasis mit All-Access-Pass, dass sich in einen Amphibienmann verguckt, herum konstruierte Überlänge.
Nach den Vorschusslorbeeren und unter dem großen Namen Del Toro eine herbe Enttäuschung mit einem unnötig sexuell aufgeladenen Storyverlauf zum Schuppenraufen, Märchen hin oder her!
Die dem Zeitkolorit entsprechende Ausstattung ist zwar aller Ehren wert und Sally Hawkins mutiges Schauspiel rettet den Film halbwegs, doch das angekündigte, erwartete und gewünschte Highlight des Kinojahres 2018 geht böse baden und hinterlässt schockstarre Kinozuschauer. Samt und trotz Goldener Löwen und Globes.
Mit Figuren aus dem Fantasy-Genre (Orks, Elfen, Zentauren, Zwerge) auf Rassenprobleme aufmerksam machen ... warum um den heißen Brei reden?
Was zunächst nach einer coolen Idee klingt - eine Post-Tolkien-Welt, in der Menschen und Fabelwesen (mehr oder weniger) gleichberechtigt sind - entpuppt sich als Kritik an Diskriminierung und Polizeigewalt, die so eine Verschachtelung und Verunglimpfung nicht nötig gehabt hätte.
Die Geschichte von Cop-Film-Spezialist David Ayer (Tipp: "End of Watch") ist zwar rasant inszeniert, aber leidlich spannend. Die Effekte ziehen, auch wenn das bedeutet, dass unter der Maske von Joel Edgerton auch Steve Urkel hätte stecken können. Will Smith zeigt Bewährtes, fällt in der zu langen Mischung aus "Das fünfte Element", "Training Day" und "Police Academy" aber auch nicht weiter auf - ebenso wenig wie Noomie Rapace und Édgar Ramírez.
Genau mein Genre. Genau meine Hauptdarstellerin. Genau am Ziel vorbei.
Den fehlbesetzten Marc Hosemann kann auch Christiane Paul nicht schön spielen, und das Drehbuch, dass in 92 Minuten gefühlt genauso oft die Richtung wechselt, macht es sehr schwer, es zu den guten Love Stories zu zählen.
Rom-Coms sind eben keine "Reine Formsache".
Nach einem überflüssigen Intro als Füllmaterial für die 89 Minuten Laufzeit, ist man zunächst dabei, wie eine sich mehr oder weniger sympathische Gruppe Twentysomethings die Rätsel eines klassischen Escape Rooms löst. Was beinahe wie ein Tutorial wirkt, wird urplötzlich zu einem Survival-Schocker, der diese Spielidee einzig und allein als Aufhänger nutzt. Am Ende ist man froh, die Hobbyschauspieler los zu sein, auch wenn man keine Ahnung hat, warum.
Während Woody Harrelson erneut beweist, dass er einer der besten Schauspieler seiner Generation ist, lässt Autor und Regisseur Oren Movermann seine Zuschauer unzufrieden zurück. Das gelang ihm zwei Jahre zuvor mit Woody und Ben Foster in "The Messenger" besser!
Es ist schier beeindruckend, welche kreative Intelligenz hinter einer Filmmusikproduktion steckt! Es stimmt wohl auch, dass ohne diese Komponisten orchestrale Musik vor dem Aussterben stehen würde. Und dennoch unterlag und unterliegt auch die Filmmusik einem stetigen Wandel, von den Stummfilmorgeln (nie zuvor von gehört!), über "King Kong und die weiße Frau", "Psycho", "Für eine Handvoll Dollar", "Krieg der Sterne", "Indiana Jones" und "Jurassic Park" bis hin zu "The Dark Knight" und "The Social Networtk" spannt die Dokumentation einen enormen und enorm sehens- wie hörenswerten Bogen über die Musik, die das Medium Film erst wirklich erleb- und fühlbar macht.
Letztlich hätte ich nur noch gerne etwas mehr über das Verwerfen erfahren, über ein Nein der Regisseure und denn dann notwendigen Reset auf dem Notenblatt.
Ein MUSS für alle Filmfans, und wer bei den Klängen des 31fach Oscar nominierten fünffachen Oscar-Gewinners John Williams keine glücksfeuchten Augen bekommt, bekommt Hausverbot.
Vielleicht überlegt es sich die eine oder der andere nach diesem Blick hinter die Kulissen auch mal und bleibt bei diesen Texteinblendungen am Ende eines Films noch etwas im Saal sitzen und genießt die mühevoll komponierten Klänge - wenn schon nicht aus Respekt vor den Hunderten Beschäftigten einer solchen Produktion. Diese hier hat immerhin auf allen Filmfestivals, bei denen sie antrat, gewonnen. Ein Doku-Oscar würde mich freuen!
Stand-up Comedian Robin Williams at it's best! Diese Fiktion wurde ja nur mittlerweile vom Trumpeltier eingeholt...
Trotz der politisch wach rüttelnden Dialoge muss man ob der grotesk schlechten deutschen Synchronisation (welche sogar in der IMDb erwähnt wird!) die Ohren leider auf Durchzug schalten - oder eben im Original schauen.
Schön, dass für solche Filme auch noch Geld übrig ist! Ohne Effekte und Explosionen, Superhelden und Außerirdische, dafür mit und für ordentlich Wut im Bauch erzählt Autor und Regisseur Martin McDonagh (Oscar-Nominierung für "Brügge sehen... und sterben?") von einem Kriminalfall im fiktiven Städtchen Ebbing im US-Bundesstaat Missouri.
Frances McDormand (Oscar für "Fargo"), Woody Harrelson (Oscar-Nominierungen für "Larry Flynt" und "The Messenger") und Sam Rockwell (SAG-Nominierungen für "The Green Mile" und "Frost/Nixon") brillieren in diesen knapp zwei Stunden als vor Verlust wütende Mutter, als vor Angst wütender Polizeichef und auf das ganze Leben wütendes Muttersöhnchen, die mit einem Verbrechen konfrontiert werden, dass an Abscheulichkeit kaum zu überbieten ist.
Entspannt durch kräftigen bis derben Humor, der halb im Halse stecken bleibt, große Traurigkeit hervorrufend bei einer der ergreifendsten Selbsttötungen der Filmgeschichte, und gewürzt mit aktuellen Bezügen zu Rassismus, Patriarchat und Polizeigewalt entsteht eine Offenbarung von einem Film samt ehrlichem Ende, der dieses Jahr kaum zu toppen sein wird.
Ein berechtigter vierfacher Gewinner (Film - McDormand - Rockwell - Drehbuch) bei den Golden Globes!
Wer ist Pretty Woman? Wer sind Johnny & Baby?
This is the greatest crazy stupid love story ever told!
Helen Mirren (72) und Donald Sutherland (82) sind dank dieser italienischen Produktion nach 28 Jahren zweitmals vor der Kamera vereint und zelebrieren das Leben und die Liebe als vermeintlich typisches altes Ehepaar. Wen dieser Roadtrip kalt lässt, der hat kein ❤️.
Es lässt sich wohl mit Fug und Recht behaupten, dass "Mercenaries", die Mischung aus "The Expendables" und "Suicide Squad", zu den besten Produktionen gehört, die die Produktionsfirme The Asylum bisher auf Scheibe gebrannt hat. Die Action und die Tricks der "Sharknado"-Macher sind zwar gewohnt billig, aber es gibt tatsächlich Dialogwitz und die Damen hatten offensichtlich Spaß. Fraglos die bessere Wahl in der Konkurrenz zu den anderen Asylum-Mockbustern, die schamlos von "Findet Dorie", "Avengers" oder "Der Hobbit" abkupfern.
So viel Potential, besonders bei den Namen auf der Besetzungsliste, aber leider in den eineinhalb Stunden viel zu hastig erzählt.
Der bisweilen ehrlich ironische Humor ist nah dran an Spencer & Hill, und die Geschehnisse im Amerika von heute vielleicht gar nicht so fern... Schauspielerisch natürlich unterirdisch!
...ist es sehr lecker! :)
Wirklich böse kann man unserem Lieblings-Alltags-Actionhelden eigentlich nicht sein, dass sein neuester Streich "Der Pendler" von der Story her etwas haarsträubend daher kommt. Die Action von Spezialist Jaume Collet-Serra ("Unknown Identity", "Non-Stop" und "Run All Night": alle mit Liam Neeson) und seine Entwicklung auf engstem Raum in den Waggons eines Regionalexpress ist sehenswert.
Phineas Taylor Barnum war im 19. Jahrhundert ein US-amerikanischer Zirkuspionier. Zunächst verdiente er sein Geld durch das Ausstellen allerlei Kuriositäten wie der 'Fidschi Meerjungfrau', von Wachsfiguren, Museumsgegenständen wie Rüstungen, aber auch Fälschungen wie dem 'Riesen von Cardiff' und Menschen mit Behinderungen. Böswillig ausgedrückt nahm er Eintritt für das Begaffen von Kleinwüchsigen, Dicken, einer bärtigen Frau und den ersten (bekannten) Siamesischen Zwillingen. Gutmütig ausgedrückt brachte er Menschen unterschiedlicher Couleur zusammen und ins Rampenlicht und verschaffte ihnen zumindest finanzielle Genugtuung (immerhin 1.000 $ die Woche) für den erlittenen Spott. In gehobeneren Kreisen wurde er bekannt durch die von ihm 1851 organisierte US-Tournee der 'schwedischen Nachtigall' Jenny Lind, international durch die Gründung des gleichnamigen Wanderzirkus, der - nach zwei Umfirmierungen - erst im Mai 2017 seine Türen schloss.
Das Regie-Debüt von Effektkünstler Michael Gracey, einem Herzensprojekt von Hauptdarsteller Hugh Jackman, meint es gut mit P.T. Barnum. Das Musical, dessen Gesangseinlagen untertitelt sind, ist ein großes Märchen vom liebevollen Zirkusdirektor, der sich nach kurzer Ablenkung wieder auf das Wesentliche besinnt. Wunderbar interpretiert von Jackman, Michelle Williams, Zac Efron, Rebecca Ferguson & Co. ist der Star des Films aus der bewährten Feder von Bill Condon (Oscar-Nominierung für das Musical "Chicago") die Musik: keine geringeren als die Oscar-Gewinner Justin Paul und Benj Pasek, die Musik-Genies, die neben Justin Hurwitz hinter dem Erfolg von "La La Land" steckten, schrieben die wuchtigen und emotionsgeladenen Lieder, die noch lange nachhallen und bereits für Golden Globes ins Rennen gehen, aber auch etwas aus der Zeit der Geschichte fallen.
Blümchenstier Ferdinand, dem Koloss der Toreros, liegt das Kämpfen fern. Doch auf einer Stierfarm kommt man so nicht weit. Als er umständehalber doch noch zum Kampfstier wird, kann ihn eigentlich nur noch die sogenannte Indulto retten...
Für satte 111 Millionen Dollar gönnten sich die Blue Sky Studios und 20th Century Fox ("Ice Age") dieses Jahr einen direkten Konkurrenten zum Disney/Pixar-Weihnachtsfilm "Coco" - und verloren. Zwar ist der stierische Spaß erst drei Wochen in den Kinos, bleibt aber finanziell hinter den Erwartungen zurück. Auch wenn mir persönlich der Trailer von "Ferdinand" besser gefallen hat als jener von "Coco", kann ich sehr gut verstehen, dass Eltern an der Kinokasse auf die sicherere Micky Maus setzen. Ironie des Schicksals: während Disney zwischenzeitlich 20th Century Fox geschluckt hat, basiert diese Geschichte auf einem Buch, das Walt Disney 1938 noch persönlich in einem Kurzfilm verarbeitete - und dafür einen Oscar gewann.
Auch wenn ich mich da wiederhole: Walts Pixar World ist das Nonplusultra in Sachen Animationsvergnügen! Ich weiß nicht wieso oder warum, aber scheinbar haben sie die kreativeren Köpfe und talentierteren Techniker in ihren Reihen.
Der im Original von Wrestler John Cena gesprochene 10-Zentner-Stier (auf Deutsch: Daniel Aminati; war es im Trailer nicht noch passendererweise Dennis Schmidt-Foß alias Deadpool?) ist ein großer Sympathieträger mit einem noch größeren Herzen und einem etwas nervigen, zickigen Sidekick. Die Moral von Teamwork und Tierschutz kommt an, aber auch wenn die Wiesen farbenfroh geraten sind, fehlt der haarspalterische Perfektionismus, den man von der Konkurrenz schon beinahe gewohnt ist.
Ein Start im Frühling/Sommer wie der Eiszeiten-Tetralogie hätte ihm besser gestanden und war auch ursprünglich geplant - bevor er dann gegen den letzten Jedi antreten musste.
Apropos 'gewinnen': Von den vier historisch überlieferten Kampfstieren der Wikipedia konnte genau einer seinen Lebensabend genießen. Die anderen erlagen nach der Begnadigung ihren Verletzungen oder wurden (notgedrungen) aufgegessen.
Eine große Liebesgeschichte vor noch größerer Kulisse. In diesem Winter Wonderland möchte man aber unfreiwillig wirklich keine Zeit verbringen. Leider vermittelt der Verlauf des Films nicht vollständig den zeitlichen Ablauf und sind Kate & Idris meiner Meinung nach kein Funken sprühendes Liebespaar, auch wenn das Ende zu bewegen weiß. Vielleicht hätten die zuvor eingeplanten Michael Fassbender & Margot Robbie bzw. Charlie Hunnam & Rosamund Pike mehr Eis zum Schmelzen gebracht.
Mit dem wunderbar doppeldeutigen Titel "Dieses bescheuerte Herz" legt Regisseur Marc Rothemund im Dezember nach "Mein Blind Date mit dem Leben" im Januar seinen zweiten Film in diesem Jahr vor, der ganz nah ans Herz geht.
Auf einer wahren, von den beiden echten Protagonisten geschriebenen Geschichte basierend, geht es für den Unterhaltungswert um die Läuterung eines reichen Faulpelzes, und für das Drama um die Wunschliste eines todkranken Jungens.
Zusammen ergibt das eine melodramatische Komödie von Hollywood-Format, für die Hauptdarsteller und "Fack ju Göhte"-Star Elyas M'Barek prädestiniert ist. Ich gehe zwar davon aus, dass Newcomer Philipp Schwarz nur Anweisungen befolgt hat, doch ist sein Overacting bisweilen befremdlich.
Starker Titelsong der Revolverhelden (https://youtu.be/1f0XKUqdrAk)!
Der deutsche RAP-Soundtrack ist zum davon Laufen, aber der erzählerischen Wucht dieser vielschichtigen Frankfurter Gangsterballade kann man sich nicht entziehen.
In den letzten fünf Jahren sind einem Beca, Fat Amy & Co. ja schon ans Musical-Herz gewachsen, doch dass dies die angekündigte letzte Runde ist, geht schon in Ordnung. Statt Wettkampf geht es nun auf Tournee, statt mit Liebesgeschichten wird mit etwas Action gewürzt.
Für meinen Geschmack zu viel Amy, aber noch genug Beca. Eine spaßige Kombo mit großartiger Musik, die dem vor einem Jahr verstorbenen George Michael ein Denkmal setzt. Drop the mic!