MarcelN44 - Kommentare
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Alle Kommentare von MarcelN44
Die zweite Verfilmung des französischen Jugenbuches "Simple" aus dem Jahre 2004 bietet einen starken deutschen Cast auf, der manchen seichten Moment rettet. Kurz gesagt sind die knapp zwei Stunden von Markus Goller ("Frau Ella") ein lebensbejahendes Plädoyer zur sozialen Inklusion.
Ragnarök: was wie ein schwedischer Regenmantel klingt, steht für - soweit es Gottheiten betrifft - den Weltuntergang. So heftig traurig dieses Thema grundsätzlich wäre, verarbeitet der Oscar nominierte Neuseeländer Taika Waititi ("5 Zimmer, Küche, Sarg"), der auch unter dem bröckeligen Outfit des Alien Korg steckt, in eine Fantasy-Action-Comedy, die anfangs nahe am Slapstick vorbeischrammt.
Das dritte MCU-Kapitel in 2017 ist durchweg großartig besetzt - inklusive https://youtu.be/12KHcSQiVz0 - und die 131 Minuten gewinnen mit jeder voranschreitenden an Qualität dazu. "Jurassic Park"'s Chaostheoretiker Jeff Goldblum ist bis nach dem Abspann anbetungswürdig! Und die Begegnung von Hulk & Thor https://youtu.be/IGE1F0Axuio. Aber Natalie Portman habe ich vermisst.
Ein Comic-Spaß mit Musik und - was den Planeten Sakaar betrifft - einer Optik, die gut und gerne Nintendos Tetris entsprungen sein könnte. Ernsthaftigkeit oder Geschichtsträchtiges ist nicht zu erwarten, aber hey, wenn Stan Lee Thor höchstpersönlich frisiert, kommt neonfarbene Kino-Unterhaltung dabei heraus. Das ist es, was Superhelden tun (sollten).
Die extravagant wunderbare Zoe Kazan (Pflicht: "Ruby Sparks") rockt das erste und das letzte Drittel, dazwischen ist es etwas zäh, auch wenn Kumail Nanjianis (Tip: "Hello, My Name Is Doris") autobiografische Liebesgeschichte grundsympathisch ist und stets einen schlauen Humor auf den Lippen hat.
Die ruhige bis langweilige Inszenierung mit nur wenigen Unterbrechungen mag zwar den wartenden, taktierenden Alltag widerspiegeln, hält so den Zuschauer bei einem wichtigen Thema aber nicht bei der Stange und auch noch trostlos zurück. Ronald Zehrfeld ist und bleibt aber sehenswert!
Die rasant-lustige Schlussviertelstunde hievt die platte Komödie noch auf 'bestanden'. David Hasselhoff parodiert sein Image gekonnt, aber auch fast bis zur Schmerzgrenze, und hat sogar seine Hoff Army dabei. Und K.I.T.T. Und Gina Lee Nolin. Und Michael Winslow. Und Justin Bieber. Und Hulk Hogan - ach nee, der wurde aus dieser WWE-Produktion raus geschnitten. Aber noch einen neuen Song, zusammen mit Ken Jeong. Cos the Hoff is crushing it! ;)
https://youtu.be/hic7ImOCKJI?t=2m9s
Lass uns ein Spiel spielen...
Ich erzähle Dir eine Geschichte von einem Serienkiller, der seine potentiellen Opfer gerne ankettet, bevorzugt am Fuß. Wenn sie sich richtig entscheiden, überleben sie, wahrscheinlich, aber auch nicht unbedingt am Stück. Zwischendurch tausche ich ein paar Gesichter aus, denke mir neue Foltermöglichkeiten aus und erzähle Dir die gleiche Geschichte immer und immer wieder. Aber weil zwischendurch einige Monate Pause sind, findest Du die Inszenierungen immer wieder irgendwie clever.
Nun, nach "Saw" 2004 und "Saw 2" 2005 wollte ich nicht mehr mitspielen, doch der Trailer zu diesem "Saw 8" nach immerhin sieben Jahren Ruhe war einfach gut geschnitten. So wie letztlich manches Opfer...
Ich hatte mit mehr Torture Porn gerechnet, mit einem endlichen Ende aber auch nicht wirklich.
Eiskalt! Das Wetter, nicht der Film. Da das Mörderrätsel ohne nennenswerte Spuren eh einem Glücksspiel nahe kam, habe ich mir mehr Gedanken darum gemacht, warum die Deutsche Bahn mit der ersten Schneeflocke ihren Betrieb einstellt, während die norwegische sogar ohne Schienen auskommt - zumindest optisch.
Die namhafte Crew vor und hinter der Kamera mit immerhin drei gewonnenen und vierzehn nominierten Oscars hebt den Nesbø-Krimi, der so manche Trailer-Szene nicht im fertigen Film zeigt, über TV-Niveau.
Die Filmindustrie ist ein Ozean. Die Internet Movie Database listet über eine halbe Million Filme, produziert seit 1874, und die Motion Picture Association of America zertifizierte seit 1934 über 50.000.
In diesem Ozean finden sich Schwärme von Filmen, die schön aussehen, alle in die gleiche Richtung schwimmen, aber wenn sie weg sind, nicht in Erinnerung bleiben. Es gibt auch einige wenige Wale, die viele beeindruckend finden und Unmengen von Plankdollar einnehmen. Ganz tief unten finden man mal eine Muschel, oder eine Auster. Seltene Exemplare, besonders wertvoll und beliebte Sammlerstücke. Und dann, darin, findet man mit viel Glück eine Perle, einen Schatz, den man fast übersehen hätte, deren Schönheit einen fasziniert und dessen Perfektion ergreifend ist.
"Maudie" ist so eine Perle. Spröde wie die Gegend in Neuschottland, aber so faszinierend wie die Liebe selbst, die nur sich selbst bedarf.
Das Leben ist eine Leinwand, die wir selbst gestalten. Um die Farbenfröhlich- und -vielfältigkeit zu erkennen, müssen wir nur auch genau hinsehen.
Oscar für Sally Hawkins!
"The Day After Tomorrow" + "Twister" + "Volcano" * "Armageddon" / "Designated Survivor" = "Geostorm" - 3D
Auch wenn Gerard Butler & Jim Sturgess nicht so sexy sind wie Ben Affleck & Josh Hartnett, geht die Gleichung Katastrophenfilm dank manchem pointiertem Dialog aus der Feder des Neu-Regisseurs Dean Devlin ("Independence Day") auf.
Aber schon komisch, dass ausgerechnet die sich selbst synchronisierende Alexandra Maria Lara so langweilig rüber kommt.
Dieses Wortspiel kann ich mir nicht verkneifen: Ganz großes Tennis!
Packend inszenierte Sportgeschichte, die dem geneigten Zuschauer zwei prägende Charaktere dieser Zeit, welche nur vordergründig - und im Spielsystem - unterschiedlicher nicht sein könnten, sehr nahe bringt. Und dass ich das mal sagen würde: Shia LaBeouf ist top besetzt!
Auch ohne aalglattem Ende ein herzerwärmender Wohlfühlfilm - und daran ist nichts verwerfliches! Mit einer wunderbar süßen und bestens aufgelegten Reese Witherspoon (Oscar für "Walk the line" 2006, 2015 nominiert für "Wild") im Drehbuch- und Regie-Erstling der erst 30jährigen Hallie Meyers-Shyer, der Tochter von Produzentin Nancy Meyers, Oscar nominiert für ihr erstes Script zu "Schütze Benjamin" 1981.
König der ... (wait for it ;) ... Filmmusik!
Zunächst einmal muss man sich darauf einlassen, dass die Geschichte nun "schon" 2049 spielt. Auf Basis der Erstauflage von 1982, aus deren Sicht 2019 wirklich eine ferne Zukunft darstellte, sind 32 Jahre ab jetzt meiner Meinung nach zu wenig für die gezeigte Entwicklung. Da man sich aber entschieden hat, diese Geschichte so zu erzählen, ist das zu akzeptieren. Ein kleines Übel.
Denis Villeneuve (dieses Jahr Oscar nominiert für "Arrival") nimmt sich unter Produzent Ridley Scott (letztes Jahr Oscar nominiert für "Der Marsianer") über zweieinhalb Stunden Zeit für eine der am meisten und am wenigsten erwarteten Fortsetzungen der Filmgeschichte. Der Original "Blade Runner" gilt gemeinhin als Meilenstein, auch wenn ich persönlich kein Anhänger der düster-verregneten Replikanten-Dystopie bin.
Diese Version gefällt mir besser. Weniger wegen der Action, die straffer inszeniert sein könnte, noch weniger wegen dem überflüssigen 3D und auch nicht wegen dem austauschbaren "30 Seconds to Mars"-Frontmann Jared Leto. Fantastisch sind jedoch die Effekte, für die vor 35 Jahren vermutlich kein Geld war und die deswegen im Dunklen versteckt werden mussten. Hier werden diesbezüglich alle Register gezogen, bis hin zum wohl futuristischsten Dreier all Zeiten.
Schauspielerisch stiehlt überraschenderweise die faszinierende Ana de Armas ("Knock Knock") allen die Show und viele der 163 Minuten zeigen zum Glück die Beziehung zwischen ihr und Blade Runner K (Ryan Gosling, im fünften Anlauf Golden Globe-Gewinner für "La La Land"). Erwähneswert sind auch die kurzen, aber nachhaltigen Auftritte von Dave Bautista ("Guardians of the Galaxy"), Mackenzie Davis ("The F-Word") und Carla Juri ("Feuchtgebiete").
"Blade Runner" ist ein großer Name in der Filmhistorie, aber über Geschmack lässt sich ja bekannterweise sehr gut streiten. Oder eben auch nicht. Ich mag die 2017/2049er Version der Geschichte über Klone/Androiden/Replikanten, die einmal mehr die große Frage nach dem Sein stellt. Scheinbar träumen sie von elektrischen Schafen...
Ein Bilderbuch! :)
Hart und kompromisslos. Die Motivation ist nachvollziehbar und man bekommt mehr, als der Trailer zeigt. Michael Keaton ("The Founder"), Dylan O'Brien ("Maze Runner") und Taylor Kitsch ("John Carter") machen ihre Sache auch gut, und doch wirkt der 33 Mio. $-Film (sieht teurer aus) von Michael Cuesta (Emmy für "Homeland") wie Stückwerk, als hätte er mehr werden sollen - Zweiteiler, Serie - und auch können! Ich denke, Antoine Fuqua ("The Equalizer") wäre die bessere Wahl gewesen. Die 15teilige Terrorbekämpfungsbuchreihe des verstorbenen Vince Flynn lässt je nach Box Office jedenfalls weitere Einsätze erwarten.
Die perfekte, siebenminütige Einstimmung auf "Cars 3" gelingt bereits mit "Lou", dem Lost-and-found-Monsterchen eines Schulhofes. In der Kürze liegt hier einmal mehr jede Menge Würze. Die Pixar Kurzfilmsammlungen sind eine uneingeschränkte Kaufempfehlung!
Pixar ist einfach eine Wunderschmiede! Während die Kinoauswertung des sprechenden Kult-Autos K.I.T.T. noch auf sich warten lässt, schickt das Animationsstudio Lightning McQueen & Co. bereits zum dritten Mal ins Rennen. Auf den starken Selbstfindungstrip im ersten Teil von 2006 (8,5/10) und der Action reicheren Agenten-Fortsetzung von 2011 (7,5/10) folgte zunächst 2013 der - genau genommen nur von Disney ohne Pixar produzierte - nicht unkreative 'Ableger' "Planes" (7/10) und 2014 dessen charmante Fortsetzung (7,5/10).
11 Jahre nach seinem ersten großen Triumph ist McQueen nun sprichwörtlich in die Jahre gekommen und erfährt Konkurrenz von mit allen Techniken ausgestatteten und in Simulatoren trainierten Rennmaschinen. Ein nachvollziehbares Gefühl aus dem Berufsalltag, oder? ;-)
Nach anfänglicher Skepsis anlässlich einer weiteren Fortsetzung stimmt am Ende doch wieder die Mischung aus Spiel, Spaß und Spannung bei perfekter Animation. Eine würdige Pixar-Trilogie, die zweite nach "Toy Story".
Die perfekte, siebenminütige Einstimmung gelingt bereits mit "Lou", dem Lost-and-found-Monsterchen eines Schulhofes. In der Kürze liegt hier einmal mehr jede Menge Würze. Die Pixar Kurzfilmsammlungen sind eine uneingeschränkte Kaufempfehlung!
Vor drei Jahren wurde Eggsy für die geheimsten Geheimagenten Englands angeworben, rettete die Welt und eroberte nicht nur das Herz der schwedischen Kronprinzessin. Als ein Ex-Azubi einem Drogenschmugglerring unter Leitung eines narzistischen Elton John-Fans die Kingsmen verrät, ist die Not genauso groß wie der Durst auf amerikanischen Whiskey...
Diesmal kommt Regisseur und Autor Matthew Vaughn, der hier immerhin fünf Oscar-Gewinner*innen dirigiert, ohne Comic-Vorlage und große Umschweife gleich zur Sache und hält Tempo und Vergnügungsgrad für über zwei Stunden auf einem Top-Level! Natürlich müssen solche Agenten-Epen mit denen eines James Bond verglichen werden. Neben Bild, Ton und Text auf Spitzenniveau bieten diese Abenteuer Fernweh, modisches Understatement, Cool- und Sexyness sowie Gimmicks, von denen Tüftler und Architekten nur träumen können. Auch die Kingsmen haben all das im Programm und ergänzen das Potpourri nicht nur einfach mit Humor, sondern mit Variationen von einfachen, makabren, schrägen, bösen bis überspitzten und intelligenten Späßen, die dieses Franchise zu großartigem Unterhaltungskino für Erwachsene machen. Zu allem emotionalen Überfluss habe ich bei John Denvers "Take me home, country roads" noch nie eine Träne verdrückt...
Und Elton John!1!!
Ich bin begeistert!
Im Gegensatz zu dem überraschenderweise super unterhaltsamen "Lego Movie" von 2014 (10/10) und dem damit zwar nicht mithalten könnenden, aber doch auch sehr fantasievollen "Lego Batman Movie" aus diesem Jahr (7,5/10), kommt "The Lego Ninjago Movie" zu speziell daher. Zwar hat er auch den einen oder anderen Gag auf Lager und punktet mit einer Einrahmung der animierten Lego-Welt in eine sympathische Real-Handlung (Jackie Chan!), doch die pacificrim'schen Lego-Powerrangertransformninjas sind schlicht zu uninteressant, um ein größeres Publikum zu begeistern. Auch die kleinen Saalgäste fanden hörbar kein Interesse an den Erziehungsproblemen von Ninja Vader & Co. Eine vermutlich beabsichtigte Umweltschutzbotschaft kommt im Empfängerohr nicht an.
Hastig. Dürftig.
Der 11jährige Henry (Jaeden Lieberher, "St. Vincent") lebt mit seiner Mutter (Naomi Watts, sieht jetzt irgendwie immer ein bisschen nach "Diana" aus) und seinem kleinen Bruder (kleiner Mann wieder ganz groß: Jacob Tremblay, "Raum") in einem idyllischen Städtchen und zieht die sozialen Kontakte einer städtischen Schule der Begabtenförderung vor. Denn Henry ist sehr intelligent und eloquent, ein kleiner Erfinder und Finanzjongleur. Soziale Kontakte hätte er auch gerne zu seiner gleichaltrigen Nachbarin, doch deren Stiefvater ist ihm nicht geheuer. Er schmiedet einen Rettungsplan, den er in sein rotes Büchlein schreibt...
Der in zwei zwar gegensätzliche, aber doch auch ergänzende Hälften geteilte Film von Colin Trevorrow ("Jurassic World") steht dem Anfang Mai gestarteten "Sieben Minuten nach Mitternacht" in nichts nach. Humorvoll, traurig, spannend, grandios gespielt. Eine klare Empfehlung für Freunde lachender wie schweigender Kinosäle!
Ohne den "Ocean's"-Charme und dessen sehenswerten Cast bleibt nur ein unspektakulärer Hinterwäldler-Heist, der erst ein bisschen Fahrtwind entwickelt, als die 'Tricks' aufgelöst werden.
Der Horror hieran ist der Film an sich: er ist anstrengend, nervig und macht aggressiv. Er ist planlos, ziellos und unterhaltungslos. Er hat genau einen guten Satz, der mir neben der unheimlich präsenten Jennifer Lawrence einen Punkt wert ist. Ansonsten stellt das Lied "The End of the World" von Skeeter Davis gleich zu Beginn des Abspanns die alles entscheidende Frage: Why? Und nein, darauf gibt es keine hoch philosophische Antwort von Mutter Natur oder ähnlichem Interpretationsirrsinn. Seit langer Zeit habe ich mal wieder darüber nachgedacht, den Saal zu verlassen. Dafür bin ich aber viel zu neugierig, im Gegensatz zu manch anderem Gast, der den bei seiner Premiere in Venedig ausgebuhten Film, dessen Trailer nichts von seiner verkopften Aggressivität verraten, nicht länger ertragen hat.
Wir können auch intelligente Verwechslungskomödien! Der vierfache Preisträger des vom Deutschen Volkshochschul-Verbandes verliehenen Grimme-Preises Jörg Schüttauf überzeugt voll und ganz als echter und falscher Erich Honecker und deren Begegnung ist feinster Wortwitz. Die Dreiecksbeziehung um die von mir gern gesehene Josefine Preuß (Grimme-Preis für "Türkisch für Anfänger") ist zwar nicht unbedingt überzeugend, entspricht aber dem Zeitkolorit und sorgt für die entsprechende Dramaturgie.
Nebenbei bemerkt gibt es zu all unseren Freiheiten (Presse-, Rede-, Versammlungs-, etc. pp.) letztlich keine sogenannten Alternativen!
Leider sind diese Gegensätze gar nicht so anziehend. Zwar geben Emilia Schüle und Leinwandliebe Jannis Niewöhner (die mit Filmpartner Jannik Schümann auch gerade in "Jugend ohne Gott" im Kino zu sehen sind) ein schönes Paar ab, doch außer der auf dem Filmplakat fehlenden Katja Riemann sind erwähnenswerte schauspielerische Leistungen Mangelware. Die erste halbe Stunde wähnte ich mich sogar in einer Satire, doch die vermeintlich Konsum kritische, romantische Komödie unter der Leitung und aus der Feder von Anika Decker, deren "Traumfrauen" auch schon nicht überzeugen konnten, ist einfach nur hemmungslos überzogen. Ein Beispiel, da die Szene ohnehin bereits im Trailer vorkommt, wobei ich da noch die Hoffnung hatte, dessen Schnitt würde sie so planlos wirken lassen: Der sportliche Oberkörper des Herrn Niewöhner erhält einen Sonderauftritt, der an Sinnlosigkeit nicht zu überbieten ist. Gut, die Damenwelt freut der Hingucker, würde mir umgekehrt auch so gehen, aber eingereiht in die mangelnde Unterhaltung dieses gut anderthalbstündigen Films leider ein weiterer Kopfschüttler, wie auch der ungenierte Klau bei den 50 Grauschattierungen. Vielleicht entfaltet sich das romantisch komödiantische Talent von Frau Decker besser, wenn sie sich auf das Schreiben konzentrieren kann ("SMS für Dich").