MarcelN44 - Kommentare

Alle Kommentare von MarcelN44

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    MarcelN44 14.07.2017, 00:27 Geändert 14.07.2017, 00:28

    Aufdringlicher Beweis dafür, dass Liebe nicht planbar ist. Jessica Schwarz (Bambi für "Romy") ist bemüht, kann die chaotischen Rollen aber nicht zusammen halten. Mit dieser mehr esoterischen, denn romantischen Komödie hat Regisseur Pepe Danquart, der 1994 einen Oscar für seinen berühmtem Kurzfilm "Schwarzfahrer" erhielt, seinem bisher eher anspruchsvollen Oeuvre keinen Gefallen getan.

    • 7

      Marvel macht keinen Hehl daraus, dass mit der Verjüngung zum Spider-Boy auch das Publikum verjüngt wird. Vielleicht fiel mir deswegen der Zugang zu der von immerhin sechs Drehbuchautoren getexteten 'Heimkehr' nicht leicht, obwohl alle Zutaten stimmten. Oder einfach weil es der dritte Spinnen-Darsteller im sechsten Film in 15 Jahren beim Publikum versucht. Dabei mache ich Tom Holland ("Im Herzen der See") keinerlei Vorwürfe, aber gegen den Casting-Coup, ausgerechnet den Ex-"Batman" und Ex-"Birdman" Michael Keaton als Bösewicht Vulture, was übersetzt Geier heißt, in die Luft zu schicken, kommt er nicht an.

      Meine persönlichen Highlights waren das herzallerliebste Ende und die Post-Credit-Scene für Geduldige. :D

      • 10
        MarcelN44 11.07.2017, 01:36 Geändert 11.07.2017, 01:40

        Buch & Regie:
        Edgar Wright (Bram Stoker Award für "Shaun of the Dead")
        Kamera:
        Bill Pope ("Matrix 1-3")
        Hauptdarsteller:
        Ansel Elgort (MTV Movie Best Kiss Award für "Das Schicksal ist ein mieser Verräter")
        Kevin Spacey (Oscars für "Die üblichen Verdächtigen" und "American Beauty")
        Jon Hamm (Golden Globes für "Mad Men")
        Lily James (SAG-Awards für "Downtown Abbey")
        Jamie Foxx (Oscar für "Ray")
        Steven Price (Oscar für "Gravity")

        Steven Price?
        Ja, denn er zeichnet für den Soundtrack verantwortlich, einem nicht unwesentlichen Bestandteil des Films, hört doch der "Baby Driver" aufgrund seines Tinnitus beinahe unaufhörlich Musik, ist fast jede Szene des Films musikalisch unterlegt und sind die Akteure dem Beat angepasst. Und was für ein Beat: das Doppel-Album zum Film umfasst 30 Titel, darunter den coolen Eröffnungstrack "Bellbottoms" von The Jon Spencer Blues Explosion und der rasante Finalsong "Brighton Rock" von Queen.

        Und der Film?
        An abgefahrener (!) Rasanz kaum zu überbieten! Der Nr. 1-Hit aus den USA hat sich bereits in die Top 200 der IMDb katapultiert und lebt von der ansteckenden Dynamik seines erst 23jährigen Protagonisten. Der Heist-Cocktail aus Action, Comedy und Romanze ist gut geschüttelt und einzig und allein der Name des Fluchtwagenfahrers, wenn ausgesprochen, sorgt doch für Irritationen.

        "Everybody wants happiness, nobody wants pain, but you can't have a rainbow without a little rain."

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        • 4 .5
          MarcelN44 10.07.2017, 16:20 Geändert 10.07.2017, 16:21

          Vielleicht habe ich da auch einfach ein Zielgruppenproblem, aber selbst eine emotionsüberladene Pubertät kann das Chaos in diesem Film nicht rechtfertigen. So sehr ich Jan Josef Liefers auch schätze und er gegen das pickelig-peinliche Drehbuch anspielt, die anderen 'Erwachsenen' (Heike Makatsch mal ausgenommen, auch wenn ich kein Fan bin) Detlev Buck, Monika Gruber und Justus von Dohnányi sind in ihren Rollen leider so daneben, dass die überraschend schlechten Kinderdarsteller nicht überspielt werden können. Aber Autor und Regisseur Leander Haußmann ("Hotel Lux") hat nun mal einen besonderen Stil...

          Oder wie Radio Köln meint: "Leander Haußmann verlässt sich bei seiner Inszenierung auf die Dinge, die deutsche Komödien schon in den 90er-Jahren ziemlich schwer erträglich machten. Viel Klamauk, viel Geschrei und Darsteller außer Rand und Band."

          • 8
            MarcelN44 10.07.2017, 16:10 Geändert 10.07.2017, 16:11

            Und wieder ein einfach unverbesserliches Animationsabenteuer. Mit mehr Gru, mehr Minions und mehr Musik. Der Soundtrack mit alten Hits von Michael Jackson bis Dire Straits und neuen Nummern von Pharrell Williams ist der gar nicht so heimliche Star des Films. Abgesehen von dem Einhorn natürlich. Wer kann beim Blick in Ediths Gesicht auch schon was abschlagen... ;)

            Und wer findet K.I.T.T.?

            • 6 .5
              MarcelN44 07.07.2017, 00:32 Geändert 07.07.2017, 12:50

              Fast & Furious light. Charmanterweise aber mit Oldtimern, statt aktuellen PS-Boliden. Ich fand Papa Eastwood zwar auch erst mit fortgeschrittenem Alter schauspielerisch wertvoller, aber soweit wie die Cinema und den Cast als "untalentierte Gesichtsvermieter" zu betiteln, würde ich dann doch nicht gehen. Den Vergleich mit "Alarm für Cobra 11" kann ich auch nicht bestätigen, da ich die Serie nicht kenne, aber der Vergleich hinkt bereits, da die Polizei hier außen vor ist. Unterhaltungsqualität ist auf jeden Fall gegeben.

              Interessantes Besetzungskarussell: Auf Matthew Goode und Alex Pettyfer folgten Karl Urban und Ben Barnes, letzterer ersetzt durch Sam Claflin. Nachdem die auch ausstiegen kamen Scott Eastwood und Freddie Thorp an Bord.

              • 4

                Die interessanteste Anekdote zu diesem Aufguss ist, dass der Drehbuchautor Ripley heißt. Das gleichfalls vom Schweizer H.R. Giger entworfene "Alien" lässt grüßen. ;)

                • 10

                  Einfach zutiefst sympathisch!

                  • 6

                    Effekte und Ausstattung haben Hollywood-Niveau, wie man so schön sagt, aber mit manchem nervigen Charakter steht dieser russische Blockbuster (Box Office: über eine Milliarde) sich, seiner guten Grundidee und seinem immer wieder sympathischen Humor selbst im Weg. Man sollte jedenfalls in einer Propaganda-Rede nicht "American Pie" zitieren. ;)

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                    • 4
                      MarcelN44 02.07.2017, 03:27 Geändert 02.07.2017, 03:30

                      Coming-of-Age, gut und schön. Die schauspielerischen Finessen können aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die ziellosen Eskapaden nichts zu erzählen haben.

                      Oder um es frei nach Carolin Kebekus Interpretation der First Lady zu sagen: Ich habe Film nicht verstanden. ;)

                      Immerhin ein Gewinner des diesjährigen Sundance Film Festivals.

                      • 6
                        MarcelN44 28.06.2017, 23:04 Geändert 29.06.2017, 18:12

                        Mal wieder eine "Hangover"-Variante und klassische Beste-Gags-bereits-im-Trailer-Komödie, obwohl nicht mal alle guten Gags des Trailers im Film waren. Aber das Quintett um Zoë Kravitz ("Die Bestimmung") hatte ihren und machte Spaß.

                        Und wer wissen möchte, wo die Nudeln hin sind, bleibt sitzen. ;)

                        • 9
                          MarcelN44 27.06.2017, 22:31 Geändert 27.06.2017, 22:49

                          Es obliegt der Kunst, zu überzeichnen. Dies gelingt hier dem Münsterländer Sönke Wortmann mit seinen spleenigen Ruhrpottlern wie bereits dem Dortmunder Matthias Kutschmann im vergangenen Jahr mit "Radio Heimat", beide nach Büchern des Bochumers Frank Goosen.

                          Mir als Bochumer hat es gefallen. Nicht nur dank der faszinierend schönen Anna Bederke ("Frau Ella") und einem kleinen Auftritt von Jasna Fritzi Bauer ("Ein Tick anders"). Auch wegen dem Motto: "Für alle Jugendlieben!"

                          Hier die Ode an die A40 in Gänze:
                          https://www.flickr.com/groups/46202153@N00/discuss/72157594556521881/

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                            MarcelN44 25.06.2017, 21:24 Geändert 25.06.2017, 21:38

                            What you see is what you get!

                            Autoroboter, Rollerroboter, Dinosaurierroboter, Flugzeugroboter, Bootroboter, Sil-Roboter, Schutt, Asche, Kopfschmerzen.

                            Mutige Kinder, Welpenroboter, pompöse Musik, sakrale Monologe, peinliche Witzchen, fantasievolles Storytelling, bewährte Schauspieler: gähnende Langeweile ausgewalzt auf zweieinhalb Stunden.

                            Du bist Optimus Prime. Und jetzt fahre rechts ran!

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                            • 6

                              Die hochkarätig besetzte Wiedergabe einer wahren Begebenheit verbürgt nicht alleine bereits für eine spannendes Inszenierung. Leider.

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                              • 8

                                Nun gut, ich bin nicht Teil der Zielgruppe der Verfilmung des Jugendbuches "Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt" von Nicola Yoon, das hierzulande vor zwei Jahren erschienen ist, und weder die Mutterrolle noch die Interpretation des netten Nachbarsjungen vom mit "Jurassic World" bekannt gewordenen Nick Robinson konnte mich fangen.

                                Was jedoch Amandla Stenberg, die kleine Rue aus den "Hunger Games", auf die Leinwand zaubert, ist bahnbrechend. Selten wurde die erste Liebe derart sensibel und begeisternd in so jungen Jahren (18) aufgeboten.

                                Darüber hinaus ist die Geschichte des zuhause eingeschlossenen Mädchens, dass den süßen Jungen von nebenan nur durchs Fenster sieht und mit ihn nur online flirten kann, natürlich prädestiniert für große Gefühle.

                                "Liebe ist alles. Alles."

                                • 5

                                  Torture-Porn mal anders: kein Ausweiden, aber hemmungslose Amokläufe. Da ist es schwer einen Unterhaltungswert zu entdecken. Das Ende von Phase 1 war da schon fast etwas sympathisch.

                                  Da brauchte Autor James Gunn, Showrunner von Marvels GOTG-Univsersum, wohl eine bizarr-blutige Ablenkung.

                                  • 1
                                    MarcelN44 19.06.2017, 22:49 Geändert 19.06.2017, 22:52

                                    Als bereits in den ersten der 90 quälend langen Minuten der "Dödel" mit einem dritten Lungenflügel verglichen wurde, weil ja für Männer Sex so wichtig sei wie Atmen, hatte diese dänische "Komödie" schon verloren.

                                    "Man muss in allem die schönen Dinge sehen". Nein.

                                    • 5

                                      Aha.

                                      Aber auf seiner unbefriedigenden Suche nach dem Sinn des Seins sah Christoph Waltz zwischenzeitlich aus wie Jan Delay, oder? =D

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                                      • 5 .5

                                        Auf viele Weisen enttäuschend, aber Zoe Kazan (Must-Sees: "The F-Word" und "Ruby Sparks"!) ist wieder ein Hit.

                                        • 6 .5
                                          über Sahara

                                          Es ist schon ein bisschen schwer, sich auf Schlangen und Skorpione als Filmhelden einzulassen, aber irgendwann gehts. Die Idee mit den Abfangjägern fand ich gut, aber was waren das für Insekten?

                                          Die französische Netflix-Produktion ist einen Blick wert, aber keine Konkurrenz für Pixar & Co. "Der kleine Prinz", für den das hier produzierende Studio Mikros Image 2015 die Spezialeffekte beisteuerte, fiel eher in diese Kategorie.

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                                          • 6
                                            über Pompeii

                                            Das Interessanteste an der Geschichte ist, dass bei Ausgrabungen tatsächlich ein durch die Asche konserviertes, eng umschlungenes Paar gefunden wurde. Es stellte sich zwar heraus, dass es zwei Jungs waren, aber die Idee wart geboren.

                                            "Resident Evil"-Papa Paul W.S. Anderson macht daraus ein nettes, aber geflopptes Katastrophengeschichtchen, mit einem sehenswerten Gesicht. Schade, dass Emily Browning irgendwie kein Händchen für eine erfolgreiche Rollenwahl hat.

                                            • 6 .5
                                              MarcelN44 16.06.2017, 22:13 Geändert 16.06.2017, 22:22
                                              über CHiPs

                                              Vor dem Film war ich irritiert, dass er - zumindest in meinem Kino - im Mittagsprogramm versteckt wurde. Nach dem Film wunderte mich der für Komödien doch ungewöhnlich hohe Bodycount; vor allem an Guten.

                                              Der Kinoversion der beliebten Serie über zwei Motorradpolizisten, welche von 1977 bis 1983 produziert wurde, fehlt jedoch der Charme wie beispielsweise der kürzlich gesichteten "Baywatch"-Version. Ohne Hommage ans Original - wenn man mal vom Auftritt Erik Estradas absieht - bleibt nur eine kleine Action-Komödie, die zwar weniger platt ist als befürchtet, auf manchem Witz aber zu lange herum reitet. Und einen wesentlichen Aspekt der Serie sträflich missachtet: in 139 Folgen schossen 'Ponch' und sein Partner nie.

                                              • 8 .5

                                                Nach 20 Jahren immer noch einer meiner Monster-Favourites!

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                                                  MarcelN44 15.06.2017, 00:01 Geändert 15.06.2017, 08:41

                                                  Gut zwei Stunden eines einmal mehr überlangen Films - Quantität macht noch keine Qualität: hier gibt es zwar viel zu erzählen, aber Überlängen werden einfach generell immer beliebter, und unnötiger - gelingt etwas neues im Superhelden-Genre:
                                                  Eine Frau steht im Mittelpunkt (das erste Mal seit "Elektra" 2005), die nicht nur attraktiv ist, sonder echte Schauspielkunst betreibt, einer Frau wird erstmals ein Blockbuster anvertraut, und der Humor kommt mal nicht aus der coolen Schublade.

                                                  Gal Gadot ist wirklich eine tolle Besetzung, da freut man sich auf ein Wiedersehen. Patty Jenkins jedoch, deren erster Kinofilm dies ist, seitdem sie Charlize Theron mit "Monster" 2004 zum Oscar dirigierte, hat die Geschichte am Ende gehen lassen. Das erste Drehbuch des Serien erfahrenen Allan Heinberg begeistert lange mit der Entwicklung Dianas, die mit ihrem kindlichen Charme die Welt entdeckt, von Vanilleeis bis Giftgas, doch zum Schluss ist es wie zuletzt immer bei DC: Gut und Böse hauen sich die Rübe ein. Ende. Als hätte das Studio der Regisseurin gesagt, am Ende muss es für die Jungs eine Materialschlacht geben, so wie manche 'Männerfilme' noch ein kleines Love Interest für die vermeintlich weibliche Zielgruppe hinein stricken.
                                                  Dabei erinnerte mich die Offenbarung des Bösewichts an jene in der siebten "Star Wars"-Episode, als die Internetgemeinde Adam Driver die Rolle nicht abkaufte. Hier erging es mir so. Das Ende ist leider nur so la la.

                                                  Comicfilmen sollte man die Logikfrage ja nicht stellen, aber manchmal habe ich mich trotzdem am Kopf gekratzt. Ich stufe das jetzt aber als

                                                  SPOILER ein:

                                                  Wo ist das auf Grund gelaufene Kriegsschiff hin?
                                                  Wieso sind da noch Dorfbewohner? Woher haben die ihr Essen, ihr Bier, den Strom?
                                                  Schnee Anfang November? Naja...

                                                  SPOILER aus

                                                  Anekdote am Rande: Die letzte Rate der immensen Reparationszahlungen von rund 700 Milliarden Euro zahlte Deutschland am 3. Oktober 2010 an die Siegermächte des Ersten Weltkrieges...

                                                  • 8

                                                    "Die Mumie" von heute hat nicht mehr viel mit dem Abenteuerfilm-Charakter eines Brendan Fraser zu tun, ist dafür aber der erste Puzzlestein im von den Universal Studios angestrebten Dark Universe-Franchise (obwohl es eigentlich "Dracula Untold" von 2014 hätte sein sollen).

                                                    Neben den anschaulichen "Walking Dead"-Effekten wird sogar richtig gut geschauspielert. Den 'Schwergewichten' Tom Cruise und Russel Crowe steht dabei die süße Mimik einer Annabelle Wallis, die der für sein Privatleben stets in der Kritik stehende Cruise in der Serie "Peaky Blinders" entdeckte, in nichts nach.

                                                    Wer nicht mehr als ein Spektakel für die große Leinwand begehrt, bekommt dies auch serviert. Also lehnt Euch zurück und genießt die Show - inklusive spektakulärem Flugzeug-Stunt (64 Takes in 2 Tagen!)!

                                                    Schade, dass Regisseur Alex Kurtzman (sein erst zweiter Film nach "Zeit zu leben" von 2012) das Post-Credit-Scene-Feld Marvel überlässt (Zitat!). Geduld sollte viel öfter belohnt werden!

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