MarcelN44 - Kommentare

Alle Kommentare von MarcelN44

  • 7
    über Savages

    "Savages" hatte die besten Voraussetzungen für einen Hit: top Regisseur, knackige Darsteller, rasante, nicht abgegriffene Story und eine durchaus dynamische Umsetzung. Leider aber torpedieren der einschläfernde Off-Kommentar und die manches Mal wie in letzter Sekunde grob dahin geschrieben (oder improvisiert?) wirkenden Dialoge diese vielleicht auch etwas zu brutale, wilde Show.

    • 9

      Da haben sich die Aardman Productions ("Chicken Run") wieder selbst übertroffen und dürften gerne den Oscar für den besten animierten Film (Nominierung 2013) mitnehmen!

      • 7

        Skuril, skuriler, Wes Anderson! Da kann man schon mal nen Oscar fürs beste Originaldrehbuch (nominiert 2013) abräumen...
        Muss man aber auch mögen.

        • 9

          Eine schräge Liebeskomödie, die Woody Allen sicher gern gedreht hätte. Ein wunderbar frostelndes Paar, dass man seit Meg Ryan (wahlweise mit Billy Crystal oder Kevin Kline) nicht mehr gesehen hat. Ein Soundtrack, bei dem einem die Ohren aufgehen. Ein Darsteller-Trio (Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Robert De Niro), dass Oscarreif agiert. Ein Chris Tucker, den man beinah nicht wieder erkennt, so gut spielt er auf. Eine Geschichte aus dem Hause der Weinsteins, die stets für das besondere Kino stehen ("Scream", "From Dusk till Dawn", "Shakespeare in Love", "Der Herr der Ringe", "The Artist" und demnächst: "Knight Rider" ;-). Ein filmischer Silberstreif am Hollyzont!

          • 6

            Erwartet hatte ich einen sich wunderbar verknüpfenden Liebesreigen in mehreren Episoden im antik anmutenden Rom, bekommen habe ich das Gefühl quasi mehrere Folgen "Rom Mitte" gesehen zu haben. Woody Allen reiste von "Manhatten" über "Vicky Cristina Barcelona" und "Midnight in Paris" (stark!) "To Rome with love", agiert hier aber überdreht wie zu schlechtesten Zeiten. Die Episode rund um Roberto Benigni hinterlässt bei mir nur Fragezeichen. Einziger Lichtblick ist die Geschichte mit Jesse Eisenberg, Ellen Page und Alec Baldwin, die auch als einzige den Drehort Rom zur Geltung kommen lässt, die man nachfühlen kann sowie Herz und Hirn zu berühren vermag.

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            • 7

              Viele (kleine) gute Witze machen noch lange keinen guten Film, aber dieser humorvolle Blick hinter die Kulissen der US(?)-Politik ist durchaus unterhaltsam. Aber immer schön aufpassen, sonst verpasst man einen! :)

              • 9 .5

                Zwei, drei zu flache Witze verderben die Bestnote, dennoch macht dieser Film einfach nur Spaß! Gute Musik in neuer Verpackung und sympathische Gesichter (Anna Kendrick rules!) peppen diese ja-kenn-ich-schon-Geschichte ordentlich auf!

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                • 7 .5

                  Spitzenidee! Dafür wurden Animationsfilme erfunden! Lustiger wäre er nur noch, würde man die Spiele alle kennen... ;D

                  • 5

                    28 Jahre nach dem schon bescheiden dünnen Original von John Milius ("Conan, der Barbar") kämpft ein neuer junger Cast (u.a. Chris Hemsworth und Josh Hutcherson) gegen Nordkoreaner statt Russen und agiert dabei genau so platt wie einst Patrick Swayze, Jennifer Grey und Charlie Sheen. Aber der Look ist natürlich besser.
                    Einmal mehr ist es aber besonders schade um die Rollenwahl von Jeffrey Dean Morgan, der meiner Meinung nach das Zeug für mehr hätte.

                    • 10

                      Diesen Satz habe ich dieses Jahr bereits (erst) einmal verwandt, als es um das Finale von "The Cabin in the Woods" ging: das habt Ihr noch nicht gesehen!
                      Das gilt auch für diese abenteuerliche Geschichte von Pi, der mit einem bengalischen Tiger über sieben Monate auf hoher See ums Überleben kämpft. Atemberaubende Impressionen aus der Tierwelt, die es sonst wohl nur in "Unsere Erde" & Co. zu sehen gibt, ziehen den Zuschauer in 3D in ihren Bann. Stets etwas gewöhnungsbedürftig ist jedoch Ilja Richter als Synchronstimme (wenn es sich nicht gerade um Timon aus "Der König der Löwen" oder Mike in "Die Monster AG" handelt ;). Dennoch: Brille auf und Staunen!

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                      • 8

                        Hmm, wäre Jeshua ein guter Liebhaber? Diese Frage beantwortet der Film zwar nicht, doch aber die, ob er ein guter Lebensabschnittsgefährte wäre. Er ist ehrlich, charmant und hilfsbereit. Gut, er hat lange Haare und redet etwas komisch, aber dafür geht beim Candle-Light-Dinner nie der Wein aus. =D
                        "Jesus liebt mich" würde vielleicht keiner ernsthaften Bibel-Prüfung Stand halten, dennoch würde ich den Film als intelligente Komödie bezeichnen, deren Humor manches Mal zwischen den Dialogzeilen zu finden ist. Gut aufgelegte Darsteller und ein schön(er und) abwechslungsreicher Soundtrack tragen ihren Teil zum Gelingen dieses deutschen Ausflugs in das seltene Genre der Apokalyromantödie bei.

                        • 8

                          Viele bierernste Sätze sind mir bereits während des Anschauens eingefallen, die ich hier hätte niederschreiben können, doch als Romantiker und somit auch Freund des Nostalgischen kommt nun doch alles anders:
                          Schön war es, die alten Bekannten aus der Ringe-Trilogie wiederzusehen und wieder in die im wahrsten Sinne des Wortes sagenhafte Geschichte aus Mittelerde einzutauchen. Auch wenn das dieses Mal schwerer fiel als noch vor einigen Jahren, fesselt die Geschichte den Freund dieser Fantasie dann doch.

                          Aber: was das Versinken in Tolkiens Kosmos deutlich erschwert, ist der Fortschritt der Technik! Ich weiß, die CD hat die Schallplatte ersetzt, die DVD die VHS-Kassette und der Beetle den Käfer, dennoch muss es mir erlaubt sein dagegen zu wettern, bis alle Filme mit dieser Technik gedreht werden und es dann nicht mehr auffällt. Diese Klarheit und Realität der Bilder hält mich wie bei "Public Enemy" auf Distanz, gibt mir das Gefühl eine Neuseeland-Doku auf dem Discovery Channel, ein Promo-Video fürs Phantasialand oder einen Ausschnitt aus einem Jump'n'Run-Spiel zu sehen. Das ist schade, hindert das doch deutlich am Eintauchen in diese Fantasie.

                          Der erste Teil von "Der Hobbit" ist dann aber doch erfreulich kurzweilig erzählt, wobei ich vor dem Gegenteil die meiste Angst hatte. Die Einführung von Gandalf dem Grauen geriet mir sogar zu kurz.

                          Wie wäre es auf der BluRay mit einer David Hamilton-Funktion, die einen sanften Schleier über den Film legt? :-)

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                          • 7

                            7 Psychos! ... 7 Psychos!!! Eigentlich ist das schon aussagekräftig genug..! ;-)

                            Diese als Komödie eingestufte Film-im-Film-Abwandlung passt eigentlich in gar kein klassisches Raster: gespickt mit schrägem Humor, abgefahrenen Dialogperlen wie der unvermittelte Satz "Ich wäre ein guter Papst geworden!", bisweilen blutig, vor allem aber herrlich psychotisch - muss man mögen, oder eben auch nicht. Da fällt eine klare Bewertung schwer.

                            Persönlich stelle ich immer den Unterhaltungswert in den Vordergrund und der schwankte hier aufgrund der Abgefahrenheit der Story zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Schauspielerisch klarer Sieger ist der famose Woody Harrelson, der insbesondere in der Krankenhaus-Szene um einen Oscar bettelt. Es folgen Colin Farrell (der mit Regisseur Martin McDonagh bereits "Brügge sehen...und sterben?" gedreht hat), Christopher Walken und Sam Rockwell (ganz stark in "Moon"!) sowie der wunderbare kauzige Tom Waits.

                            Insgesamt kein Film zum alleine Gucken, vielleicht sind auch ein paar Hopfenkaltschalen oder bewusstseinserweiternde Pilze hilfreich, aber Langeweile kommt hier nicht auf.

                            Einen Punkt pro Psycho! =)

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                            • 9

                              11 Jahre nach "Training Day" verfilmt David Ayer dieses Mal seine harte Cop-Story selbst und definiert damit den Begriff des Buddymovies neu!

                              Im Mittelpunkt stehen zwei Cops, einer mexikanischer Abstammung, der andere ein "Weißbrot", die in einer der Gegenden von Los Angeles ihren Dienst tun, die von verschiedenen Gangs regiert werden, und das nicht nur mit Engagement und der notwendigen Härte, sondern auch gern. Diese zwei, die sich seit der Ausbildung kennen, brilliant dargestellt von Jake Gyllenhall und Michael Pena, gehen ihren Alltag mit einer beinahe erfrischende Art und Weise an, wie es bisher in wohl noch keinem Cop-Film gezeigt wurde.

                              Auf beeindruckende Art und Weise gelingt es Regisseur David Ayer den Zuschauer eine tiefe emotionale Bindung zu den Protagonisten aufbauen zu lassen, so dass dieser bei jedem Einsatz mithetzt, mitfürchtet, mitleidet.

                              Mit sehr feinem Humor überstehen die beiden ihren Alltag in Brüderlichkeit und gewähren dem Betrachter (der aufgrund der Homevideo-Perspektive manchen Wackler ertragen können muss) einen realistischen Einblick in den zwischen Langeweile und Stress, Papierkram und Schießerei schwankenden Job dieser Cops, womöglich aller Polizisten weltweit. Hut ab!

                              Last but not least ein Dank an Moviepilot und Tobis für die kostenlose Premiere - und meinen 2100. Film! :-)

                              PS: ich hätte nicht gedacht, dass Moviepiloten solche Abspannschwänzer sind... ;P

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                              • 8 .5
                                über Dredd

                                Lacht mich aus, aber ich mochte auch bereits die Action-Oper mit (mittlerweile) Action-Opa Sly Stallone!
                                Diese "Dredd"-Version hat zwar kaum noch etwas mit ersterer gemein, weiß aber dennoch ebenfalls zu begeistern. Visuell beeindruckend und nichts für zart besaitete, kommt "Dredd 3D" wie ein Computerspiel daher, in dem sich die Judges von Etage zu Etage kämpfen. Es fehlte nur der Ego-Shooter-Blickwinkel aus "Doom", ebenfalls mit Karl Urban, dessen Mundwinkel, welche zwar originalgetreu aber dennoch leider das einzige sind, was man von seinem Gesicht sieht, dann doch an Sylvester Stallone erinnern.
                                Noch zwei Pluspunkte: die verlangsamte Kamera unter Drogeneinfluss ist phänomenal, und von Olivia Thirlby ("Juno") wird man hoffentlich noch mehr Action-Kost sehen.

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                                • 8

                                  50 Jahre Bond, 25 Kinofilme (inklusive der beiden inoffiziellen), mein siebtes Leinwandabenteuer seit Pierce „Remington Steele“ Brosnan 1995 die Doppelnull verliehen bekam. Und wie das manchmal so ist, wenn man schon viel und nur sehr gutes über einen Film gehört hat, dann hat der es schwer Bestnoten zu erreichen.

                                  Keine Frage, „Skyfall“ ist der beste Bond-Film aller Zeiten – mit Daniel Craig. Es heißt ja, ein Bond-Darsteller kommt erst mit dem dritten Film wirklich in seiner Rolle an, so erging es jedenfalls mir mit dem (zu) blonden und (zu) blauäugigen und in „Skyfall“ zu kurz bärtigen Craig.

                                  Anfang und Ende des Films sind Bond-typisch: eine rasante Eröffnungssequenz leitet über in einen Vorspann, wie ihn sich leider nur noch Bond-Filme gönnen, begleitet von der sehr Bond-tauglichen, voluminösen Stimme einer Adele. Der Showdown geizt nicht mit Pyrotechnik und quasi als Vervollständigung des Bond’schen Kreislauf des Lebens kommen ganz oldschool Gimmicks eines Desmond Llewelyn („Q“ von 1963-1999) zum Einsatz. Dazwischen legt Regisseur Sam Mendes („American Beauty“) sehr viel Wert auf die Ausgestaltung seiner Charaktere, leider zum Leidwesen der Schauwerte, die in rein fiktiven, dramaturgisch geschlossenen Weltenretter-Abenteuerfilmen Überhang haben sollten.

                                  Der vielgelobte Javier Bardem als diesmaliger Bond-Bösewicht ist leider einmal zu oft unfreiwillig komisch und Bond-Girl Bérénice Lim Marlohe enttäuscht bis zur Dusche auf ganzer Linie.

                                  Und dennoch: „Skyfall“ bietet auf deutlich über zwei Stunden Spielzeit reichlich Unterhaltung und eignete sich durch die Vorführung verschiedener Facetten des Bond-Kosmos sehr gut als erster Bond-Film überhaupt für meine Begleitung. Und bei einem durchschnittlich 10fachen Einspielergebnis gemessen an den Produktionskosten muss man sich keine Sorgen um das Versiegen des Bond-Quells machen, zumal Daniel Craig bereits für zwei weitere Filme unterschrieben haben soll.

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                                  • 6 .5

                                    Der Trailer machte definitiv Lust auf diese absurde Geschichte über ein Hotel in Transsilvanien, dass als Refugium für alle von uns Menschen (angeblich) verachteten Geschöpfe unseres Fantasy-Kosmos (Dracula, Frankenstein, Werwölfe, die Mumie & Co.) dient, zu dem überraschend ein Backpacker den Weg findet. Leider verpuffte diese irrwitzige Idee schon nach der ersten Viertelstunde. Der Rest ist eine vor allem sehr hektisch animierte Comedy, deren Gags teilweise leider so unlustig sind wie ein Vampirbiss. Auch dürften Draculas "Schrecksekunden" besonders in 3D der kindlichen Zielgruppe zu heftig sein.

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                                    • 7 .5

                                      Atmosphärischer Thriller, der vor allem dank eines Eric Bana überzeugt, der so eisig ist wie Gegend, in der das Killer-Duo sich durchzuschlagen versucht. Aber auch der restliche Cast (u.a. Olivia Wilde, Sissy Spacek, Kris Kristofferson und Kate Mara) wissen zu überzeugen. 95 spannende Minuten für den winterlichen Thriller-Hunger, glatt inszeniert von Stefan Ruzowitzky ("Anatomie").

                                      • 7 .5

                                        Wo Kevin James drauf steht, ist Kevin James drin. Nicht mehr, nicht weniger.
                                        Sympathische Sportkomödie mit liebenswerten Charakteren und einem Soundtrack (u.a. "Boom" von P.O.D.), der direkt in die Fäuste geht!

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                                        • 8
                                          über Argo

                                          Ein beeindruckendes Stück Zeitgeschichte, auch wenn eigentlich beide Seiten nicht lobenswert zu erwähnen wären. Hier ist das Skript der Hauptdarsteller, bestens im Griff vom modernen Regie-Fachmann für anspruchsvolle Stoffe, Ben Affleck.

                                          • 9
                                            über Looper

                                            Wohl seit "Blade Runner" (und den mochte ich zugegebenermaßen nicht einmal besonders) gab es kein so tiefsinniges Science-Fiction/Action-Drama mehr! Regisseur Rian Johnson ("The Brothers Bloom") "opfert" viele der 119 Minuten Laufzeit der Entwicklung seiner Charaktere. Und trotz der ungewohnten Maske, die Joseph Gordon-Levitt zum jungen Bruce Willis macht, trifft er perfekt das Mimenspiel des "Die Hard"-Recken. Letztlich steht aber die perfekt inszenierte Geschichte im Vordergrund, auch dank eines für diesen Filmtyp eher zurückhaltenden Soundtracks.

                                            • 7

                                              Nach einem Tag mit drei Knöllchen konnte es ja nur "Premium Rush" werden, eine Hommage an die New Yorker Fahrradkuriere im Kampf gegen die Uhr, die Rush Hour und Außenspiegel von Taxen. Nebenbei wird zwar die illegale chinesische Einwanderung unterstützt, aber immerhin mit Herz und Tempo. Und Joseph Gordon-Levitt kann zur Zeit wohl drehen was er will, es ist ein Hit! :-)

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                                              • 6 .5

                                                Interessantes Crossover! Überhaupt scheint diese Art im Kommen zu sein. Demnächst: "Stolz und Vorurteil und Zombies". :D
                                                Hier jedoch verschwinden die vorhandenen 3D-Schauwerte zu oft sprichwörtlich im Nebel oder Rauch und eine emotionale Bindung zur Geschichte oder einem Protagonisten kommt auch nicht zu Stande. Was bleibt ist ein interessantes Crossover mit coolem Soundtrack und einer Handvoll Aha-Effekten.

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                                                • 9

                                                  kurz: unfassbar ehrlich!

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                                                  • 9

                                                    großartige Satire über das Hollywood-Plastik!