MarcelN44 - Kommentare

Alle Kommentare von MarcelN44

  • 9

    Ein famoses Wiedersehen mit Julie Delpy und Ethan Hawke, voller geschliffener, Oscar-nominierter Dialoge. Vielleicht manchmal etwas zu schmutzig, aber das liegt ja bekanntlich im Ohr des Zuhörers.
    Bitte haltet weiterhin über Eure Liebe auf dem Laufenden... "Before Lunch"? :D

    • 9 .5

      Das ist er, der Gewinner des Oscar für den besten fremdsprachigen Film 2014. Zumindest wenn es nach mir ginge. Auf jeden Fall ist es der beste, ehrlichste und musikalischste Liebesfilm des Jahres.
      Die zu sehende und zu hörende Spielfreude ist herausragend, die Schicksalsschläge schmerzhaft und die Liebe vorbildlich. Wenn man diesem Drama eins vorwerfen möchte, dann die etwas häufigen Zeitsprünge.
      Da "Brügge sehen... und sterben?" eine UK/US-Produktion war, kann dies gut und gerne mein erster belgischer Kinofilm sein; und er wird mir in bester Erinnerung bleiben.

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      • 7

        Das leise Familien-Raodmovie "Nebraska" thematisiert so richtig eigentlich nichts, packt dieses Nichts aber in sehr sentimentale Bilder, auf die Leinwand gezaubert von trostlos wirkenden, aber nicht so agierenden, talentierten Akteuren.
        In Farbe hätte Alexander Paynes mehrfach Oscar-nominiertes Drama aber genauso gewirkt.

        • 7

          Das Beste an der wirklich überzeugenden und Oscar-nominierten Opa-Maske von Johnny Knoxville ist, dass man sein schräges Gesicht nicht erkennt! ^^
          Ansonsten überrascht der böse Großvater mit einigen guten Lachern, leider unterbrochen von üblichen Jackass-Kalauern. Der aus dem Trailer bekannte Auftritt seines Enkels bei einer Mini-Miss-Wahl ist aber definitiv mit Abstand das musikalische (Scissor Sisters und Warrant) und Humor-Highlight! Und der Abspann klärt ein wenig auf...

          • 10
            über Stereo

            Mit "Stereo" ist Autor und Regisseur Maximilian Erlenwein ein großartiges Stück deutsches Spannungskino gelungen, das gut und gerne auch aus der Feder eines Tarantino oder der Coen-Brüder stammen könnte.
            Mit Jürgen Vogel und Moritz Bleibtreu kann er sich dabei auf die besten deutschen Schauspieler "meiner" Generation verlassen; Petra Schmidt-Schaller als erotischen Blickfang will ich aber auch nicht vergessen. So gelingt ein spannendes Psychodrama, dass den Spannungsbogen von der ländlichen Idylle bis zur großstädtischen Gewalterruption so geschickt spannt, dass man zwar mit ihr rechnet, am Ende aber doch überrascht wird. Überhaupt ist insbesondere das Ende sehr konsequent und damit vielleicht der einzige Unterschied im Vergleich mit großen Hollywood-Thrillern, beispielsweise eines David Fincher.
            Lob Lob Lob!

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            • 10

              "Sunnyboy" Matthew McConaughey brilliert als harter texanischer Hund, den in den 80er Jahren die "Schwulen-Seuche" heimsucht und der nach seinem Überlebenskampf daraus zunächst Profit schlagen will, dann im Kampf gegen die FDA doch noch sein Herz entdeckt.
              Während sich McConaughey im Oscar-Rennen womöglich (endlich) Leonardo CiCaprio geschlagen geben muss, stehen die Chancen für Gelegenheits-Schauspieler und 30 Seconds To Mars-Frontmann Jared Leto nach dem Gewinn bereits zahlreicher anderer Filmpreise exzellent, und auch die Quote für den Gewinn in der Kategorie Bester Film schätze ich für dieses AIDS-Drama hoch ein.

              • 8 .5

                Ein bemerkenswerter Blick auf "die andere Seite" eines Themas, das Eltern verständlicherweise Angst macht, aber das Beschuldigte auch brandmarkt, ob schuldig oder nicht, für immer.
                Die Oscar-Nominierung als Bester Fremdsprachlicher Film ist definitiv berechtigt, auch wenn (ich) manche Handlung der Protagonisten nicht 100%ig nachvollziehbar sind (finde).

                • 9

                  Ein Film, der bildlich und spürbar unter die Haut geht. Wer bei "Prisoners" schon gelitten hat, sollte sich diese mehrfach Oscar-nominierte Tour de Force verkneifen.
                  Chiwetel Ejiofor (soll sich übrigens Tschiuetel Ätschifor sprechen) spielt überragend und Regisseur Steve McQueen weiß in seinem erst dritten Film (alle mit Michael Fassbender) selbst mit den stillsten Landschaftsaufnahmen den Zuschauer in seinem Bann zu fesseln.
                  Vorsicht, schmerzhaft!

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                  • 7 .5

                    Der Reboot von Tom Clancys CIA-Analyst Jack Ryan, welcher schon von Alec Baldwin, Harrison Ford und Ben Affleck verkörpert wurde, gelingt. Vielleicht, weil sich Regisseur und Bösewicht Kenneth Branagh an James Bond orientiert. Dennoch wirkt der "Schattenrekrut" ein wenig unvollendet. Gute Storyline, gute Darsteller (neben Chris Pine noch Kevin Costner und Keira Knightley), spannend inszeniert, fehlt doch irgendwas. Die Beziehung des Agenten zu seiner Freundin bietet so manchen positiv interessanten Effekt auf die Story, sorgt aber auch für unfreiwillige Schmunzler. Trotzdem gerne mehr von diesem Typ Agententhriller.

                    • 8 .5

                      Dieser Film ist etwas Besonderes. Ich dachte hinterher noch eine Weile über ihn nach und macht mir Gedanken, wie gut er nun eigentlich war. Da ich jedoch kein Haar in der Suppe finden konnte, blieb nur die Bestnote.

                      Tief in seinem Herzen ist "American Hustle" eigentlich ein Liebesfilm. Die teils dramatische, teils spannende, stets intelligent dialoglastige Geschichte einer Liebe gegen viele Widerstände, gegen die eigenen Egos und manchmal auch wider die Vernunft.

                      Verpackt in einer 70er-Jahre-Crime-Story und bravourös gespielt von Hollywoods aktueller A-Liga (Jennifer Lawrence ("Silver Linings"), Amy Adams ("Verwünscht"), Bradley Cooper ("Silver Linings"), Christian Bale ("The Dark Knight"), Jeremy Renner ("The Hurt Locker") und Robert De Niro in seiner Paraderolle), beweist David O. Russell ein Jahr nach seinem Oscar-Gewinner "Silver Linings" wieder seine inszenatorische Qualität.
                      Da sind dieses Jahr 10 Oscars möglich, doch die Konkurrenz ist groß. Am ehesten würde ich es Amy Adams gönnen.

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                      • 8

                        Unter der Regie von Stephen Frears ("Die Queen") laufen Dame Judi Dench (James Bonds "M" von 1995-2012) und Steve Coogan ("Nachts im Museum 1+2"), der auch mitproduzierte und am Drehbuch schrieb, zu Höchstform auf und bringen die wahren Ereignisse über die späte Suche nach dem vor 50 Jahren zur Adoption freigegebenen Sohn emotional näher als es die blanke Geschichte vermuten lässt. So ist Dame Judi Dench zu Recht für einen Oscar nominiert; ob es auch für den besten Film reicht ist fraglich, weitere Hoffnung macht man sich in Sachen Drehbuch und Filmmusik. Dafür heimste "Philomena" immerhin bereits 10 Preise in Venedig ein.

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                        • 6 .5

                          Das episch-seichte Samurai-Drama mit Keanu Reeves als westlichem Blickfang hat zwar schöne Bilder zu bieten (und Rinko Kukuchi aus "Pacific Rim" als Hexe), aber eine wenig fesselnde und originelle Story sowie teilweise recht hölzerne Dialoge. Schuld an der im wahrsten Wortsinn blutleeren Inszenierung hat nicht nur die Altersfreigabe (FSK 12).

                          Und wichtig ist es nicht, und dennoch fällt auf, dass mit Rick "Zombie Boy" Genest fleißig geworben wurde, seine Screentime aber nur knapp über der von Peter Jackson in seinen Ringe-Teilen liegt.

                          • 9 .5

                            Einziger Wermutstropfen einer beängstigend wahren Geschichte über die Orgien der Gier ist das trotz der satten Laufzeit von drei Stunden gefühlt schnell herbei eilende Ende dieser Broker-Bio, die in Sachen Cast, Story, Kamera, Musik und - nennen wir es - Ablauforganisation (Chapeau, Mr. Scorsese) ihresgleichen sucht.
                            Wenn ich als Leonardo DiCaprio dieses Mal wieder ohne Goldmännchen heim müsste, würde ich mich zukünftig an diesen Sonntagabenden zu Woody Allen auf die Couch setzen!

                            • 7
                              MarcelN44 13.01.2014, 23:42 Geändert 19.04.2015, 22:44

                              Bewährte Kost mit Jason Statham.
                              Dieser Satz wäre eigentlich schon ausreichend. Man kann aber auch noch erwähnen, dass er mit seiner Filmtochter Izabela Vidovic ein nettes Gespann abgibt, Rachelle Lefevre ("Twilight") ein netter Eyecatcher ist, es ein zwar nicht nettes, aber sehenswertes Wiedersehen mit Winona Ryder ("Alien 4") gibt, dass James Franco als Bösewicht Gator hier deutlich besser daher kommt als sein Overacting als Alien in "Spring Breakers" und dass das Drehbuch aus der Feder von Sylvester Stallone ursprünglich mit ihm verfilmt werden sollte, er den Part aber aus terminlichen Gründen seinem neuen Expendables-Buddy Statham überließ.

                              • 7

                                Nach dem beeindruckenden "Margin Call" ist Regisseur J.C. Chandor wieder ein beeindruckender Film gelungen. Doch trotz der bravourösen One-Man-Tour-de-Force des einzigen Darstellers Robert Redford packt die Geschichte um einen namenlosen und wortkargen Schiffbrüchigen nicht vollends. Dennoch ist "All is lost" ein sehenswertes Experiment wie "Burried". Selten war der Ausruf "Fuck!" so sympathisch! ;-)

                                • 9
                                  über Imagine

                                  Passend zum Beginn des neuen Kinojahres 2014 führt uns "Imagine" sprichwörtlich vor Augen, mit welchem Glück wir Sehenden doch gesegnet sind!

                                  Darüber hinaus punktet Andrzej Jakimowskis zweiter Film mit einem überzeugenden Darstellerduo (stets bezaubernd: Alexandra Maria Lara, und Edward Hogg, beide nicht wirklich blind), einem ausgefallenen Score und dem zugleich spröde wie auch romantisch abgefilmten Lissabon als Drehort.

                                  Beeindruckende Darstellung von blinder Lebensweise!

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                                  • 10

                                    You made my movie year!

                                    Die filmgewordene Bibel der ein wenig verschroben Fantasten, die einfach nur mit dem Alltag umgehen wollen. Der zelluloide Beweis, dass man für eine fantasievolle Geschichte nicht bis Mittelerde reisen muss. Der unerwartete Nachweis großartiger Schauspielkünste bei Ben Stiller und Kristin Wiig.

                                    Im Gegensatz zu Adam Sandler mochte ich Ben Stiller-Filme ohnehin meist, doch für seine sechste Regiearbeit mag man ihm tatsächlich einen Oscar gönnen!

                                    Einer der besten Filme des Jahres - gerade noch rechtzeitig! :-)

                                    That's life!

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                                    • 8 .5

                                      "Der Medicus", einmal mehr eine Bestsellerverfilmung, dessen Vorlage ich nicht kenne, spinnt die spannende Geschichte eines Jungen vom Verlust seiner Mutter bis hin zu seiner Entdeckung einer Heilungsmöglichkeit.
                                      Aufgrund der enormen Spannweite der Erzählung holpert die Geschichte ein wenig, doch die hervorragenden Darsteller und der heute nicht weniger aktuelle Hintergrund überzeugen!

                                      • 9
                                        über Buddy

                                        In der Presse fragte man sich vor Filmstart, ob Michael Herbig ohne Akzent und Prosecco überzeugen und mit den RomComs von Til Schweiger und Matthias Schweighöfer mithalten könne. Nun, er kann!
                                        Mit "Buddy" gelingt Bully eine nahezu perfekte deutsche RomCom, welche sich auch vor einem Hollywood-Vergleich nicht verstecken muss. In der Mitte will Bullys "Buddy" vielleicht etwas fiel, doch das schöne und überraschende Finale flasht!
                                        Verrückt? Verliebt? Ist doch eigentlich das Gleiche... ;-)

                                        • 8

                                          Vielleicht war ich aufgrund der Trilogien-Flut der letzten Jahre vorgewarnt und konnte daher positiv überrascht werden: der zweite Teil der Hobbit-Trilogie und Herr der Ringe-Vorgeschichte erliegt nicht der Langeweile der zweiten Teile, die keine neuen Charaktere einführen und das Finale nur andeuten können; vielmehr weiß dieser 2. Teil die sehr fantasievolle Geschichte durchweg spannend voranzutreiben, da er auch ohne Umschweife weiter zur Sache kommt. Und Tauriel ist ja auch ein sehenswerter neuer Charakter... ;)

                                          • 7

                                            Man(n) sollte schon wissen, worauf man sich hier einlässt! Sicher, Machete ist so wenig politisch korrekt wie Thilo Sarrazin, doch erlaubt seine comic-esk überzogene Handlungsweise über seine Abenteuer zu lachen. Böse, aber eine willkommene Ablenkung vom üblichen Kinoprogramm. Machete verkackt nicht! :)
                                            Und 3D-Brillen nicht vergessen! ;-)

                                            • 6 .5

                                              Interessante Vorstellung, wie "Der Pate" wohl weitergelebt hätte, nach der Denunziation der Familie... technisch einwandfrei umgesetzt, fehlt "Malavita" aber das Herz und ein glaubwürdigeres Ende.

                                              • 8

                                                Disney-Wohlfühl-Kino, mit und ohne Mama an der Seite! ;-)
                                                Zeichentrick at it's best mit liebenswerten Figuren, schönen Songs und bewährter Message. Prima ohne 3D.

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                                                • 7

                                                  Ich muss mir wohl eingestehen, dass mich diese Reihe nicht so packt, wie Millionen andere restlose begeisterte Kinogänger und Bücherwürmer.
                                                  Während der erste Teil mich aufgrund seiner Kindermorde ein wenig ratlos im Kinositz zurück ließ, habe ich in "Catching Fire", nach der hervorragend herauf beschwörten ersten Dramahälfte, immer wieder das Gefühl gehabt, dass es auf der Leinwand weder funkt noch -ioniert.
                                                  Tolle Schauspielerin, tolle Kostüme, tolle Musik.

                                                  • 8

                                                    Da sind sie wieder, die Pennäler-Scherze. Insgesamt etwas zu lang, weiß Elias M'Barek mit seinem Regie-/Produktionsduo aber durchaus zu unterhalten und schickt sich an, in die Fußstapfen des Kassenmagneten Til Schweiger zu treten.
                                                    Hat viel Spaß gemacht, auch dank einer "ungewöhnlichen" aber wie immer hervorragenden Karoline Herfurth und trotz der mir manches mal nicht ganz zugänglichen Sprache.
                                                    Und die andere Referendarin kommt Dir auch iwie bekannt vor? Das ist die andere Kindergärtnerin in "Keinohrhasen"! ;)