martin.keller.9022 - Kommentare

Alle Kommentare von martin.keller.9022

  • Hannibal Lecter! Das bekommt man also, wenn man sich beim Date Intelligenz wünscht. Na dann guten Appetit! ; )

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      martin.keller.9022 09.02.2018, 16:39 Geändert 09.02.2018, 16:42

      Ein Übergangsfilm, als letzter Disneyfilm vor dem altersbedingten Rückzug des langjährigen Masterminds Wolfgang Reitherman aus dem Filmgeschäft. Ein kleines Juwel, das meiner Meinung nach zu den rührendsten Disneyfilmen gehört.

      Der Film ist ein Wechselbad der Gefühle. Mal albern lustig, mal herzergreifend traurig und rührend.

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      • 6 .5

        Lev Kuleshov beweist sich hier als stilsicherer Buster Keaton Epigone und inszeniert eine rasante Komödie über kulturelle Vorurteile.

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          Joseph Goebbels vollzog 1942 in seiner vorangetriebenen Filmpolitik eine Trendwende. Anstelle von pathetisch und ideologiegetränkten Propagandafilmen sollte das deutsche Publikum durch seichte Unterhaltungsfilme der Tristesse des Kriegsalltags für einige Stunden entfliehen können. Die NS-Propaganda wurde dabei aber nicht aus den Filmen getilgt, sondern lediglich subtiler platziert. Die Filme sollten dadurch, so Goebbels Absicht, eine systemstabilisierende Wirkung entfalten.
          Als Historiker hab ich eine sozusagen professionelles Interesse an solchen Filmen, weshalb ich sie mir auch wieder besseren Wissens von Zeit zu Zeit antue.

          "Die Feuerzangenbowle" ist ein Paradebeispiel für diesen Eskapismus in den späten NS-Filmen. Beschworen wird eine heile gymnasiale Welt, die durch Dekor und Kleidung im Kaiserreich zu verorten ist, die wohl bei vielen Deutschen wohlige Kindheitserinnerungen an die vermeintlich gute alte Zeit hervorrief.

          So viel zum Eskapismus, aber wie sieht es nun mit verdeckter NS-Ideologie aus? Wenn die ARD den Film an Heiligabend zur besten Sendezeit ausstrahlt kann es damit ja nicht so arg sein oder? Das gefährliche bei Propaganda ist nun einmal, dass sie umso wirksamer ist, je subtiler sie eingesetzt wird. Wenn sie einem quasi mit der Holzhammermethode eingebläut werden soll, reagiert man eher mit Abneigung, wird sie aber kaum wahrnehmbar vermittelt, erfolgt solche Ablehnung nicht, wodurch sie ihre unheilbare Wirkung entfalten kann. Goebbels selbst meinte dazu:

          "In dem Augenblick, da eine Propaganda bewußt wird, ist sie unwirksam. Mit dem Augenblick aber, in dem sie als Propaganda, als Tendenz, als Charakter, als Haltung im Hintergrund bleibt und nur durch Handlung, durch Ablauf, durch Vorgänge, durch Kontrastierung von Menschen in Erscheinung tritt, wird sie in jeder Hinsicht wirksam sein."

          Also wo liegt nun diese verdeckte Propaganda der Nazi-Ideologie in der Feuerzangenbowle begraben? Am ehesten wohl bei den Figuren.
          Der vielleicht eindeutigste Fall liegt bei den Lehrern vor. Viele von ihnen werden eindeutig als Vertreter von Aufklärung und Humanismus und als Anhänger solcher, für die Nazis verachtenswerter Tendenzen, ins lächerliche gezogen. Das auch heute leider wieder gängige Bild des weltfremden Akademikers lässt grüssen.

          Als Kontrastfigur unter den Lehrern steht dabei Dr. Brett, der die neue Zeit verkörpert. Bei ihm wird militärisch stramm gestanden und es herrscht Disziplin. "Ich pflege meine Klasse vor die Wahl zu stellen: Krieg oder Frieden. Die Klasse hat sich für Frieden entschieden, sie fährt ganz gut dabei." Unterwerfung durch Kriegsdrohung als erfolgreiche Pädagogik. Der Unterricht ist sehr traditionell: Vortrag und Wiedergabe. Gekleidet ist er in eine anachronistische Uniform, die deutlich an Naziuniformen erinnert. Dieser Brett wird von den Schülern als einziger Lehrer gleichzeitig bewundert und respektiert. Es obliegt häufig diesem Dr. Brett in seinen Äusserungen Nazi-Ideologie zu verbreiten, etwa die Notwendigkeit von Disziplin: “Junge Bäume die wachsen wollen, muß man anbinden,
          daß sie schön gerade wachsen, nicht nach allen Seiten ausschlagen und genau so ist es mit den jungen Menschen. Disziplin muß das Band sein, das sie bindet –
          zu schönem geraden Wachstum.” Kurz Dr. Brett übernimmt im Film die Rolle des vorbildlichen Nazi.

          Ihm obliegt es denn auch im Geschichtsunterricht, für einmal relativ offen Nazipropaganda zu verbreiten. Ein Schüler darf zur Völkerwanderung der Goten vortragen, dass die Goten verbreiteten sich über ganz Europa einschließlich Russland verbreiteten. Das dient auch der Rechtfertigung des Eroberungskrieges in Russland: Hier wird erobert, was ohnehin historisch "den Germanen" gehört.
          Mit der historischen Faktenlage wird hat das freilich wenig zu tun.

          Weitere Propagandaelemente sind zusammen mit vielen weiteren interessanten Informationen zum Film hier zu finden:
          http://www.asta-uhh.de/fileadmin/user_upload/News_2017/fzb_ausstellung_web.pdf

          So viel zur historischen Einordnung des Films. Doch wie nun einen solchen Film bewerten. Sicher nicht gut, dafür ist mir die Nazi-Ideologie doch zu präsent, aber auch nicht als Hassfilm wie ich es bei den übelsten Propagandawerken "Der ewige Jude" und "Jud süss" gemacht habe, dafür ist der Film dann doch zu harmlos und eine gewisse komödiantische Wirkung ist ihm leider auch nicht abzusprechen. Deshalb kam ich schliesslich zu dieser Bewertung.

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          • Das Rätsel kam mir dieses Mal aber sehr einfach vor.

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              Anders als der deutsche Titel vermuten lässt, handelt es sich hier nicht um einen Vampir- sondern um einen Geisterfilm. Bava stellt sich hier ganz in die Tradition des Gothic Horror: Ein karpatisches Dorf wird von unheimlichen Ereignissen heimgesucht, erst nach und nach wird klar was dahinter steckt. Optisch und vom Plot her erinnert Bavas werk an die grossen amerikanischen Horrorfilme der 30er und die Hammer-Filme, nur das etwas mehr nackte Haut zu sehen ist.

              Herausstreichen möchte ich die Arbeit von Carlo Rustichelli, der für über 200 Filme die Filmmusik komponierte und hier eine hervorragende Arbeit abliefert.

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                martin.keller.9022 03.11.2017, 23:52 Geändert 03.11.2017, 23:54

                Prinz Eisenherz ist ganz sicher kein filmisches Meisterwerk, weiss aber während 90 Minuten ganz leidlich zu unterhalten und was soll ich sagen, manchmal mag ich solche Filme.
                Ach ja und die junge Katherine Heigl sieht fast schon unanständig gut aus.

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                • Der Horrorctober 2017 - eine Schlussbilanz

                  Der Oktober ist zu Ende, draussen verrotten die Kürbisse, und ich ziehe eine Bilanz über einen weiteren Horrorctober. Zunächst einmal die harten Fakten:

                  Gelistete Filme: 51
                  Gesehene Filme: 52 (+1)

                  Vertretene Länder: USA, Japan, Grossbritannien, Deutschland, Italien, Südkorea, Spanien, Mexico, Norwegen, Schweden, Kanada, Frankreich, Niederlande, Australien

                  Höchste Wertung: 8 (The Descent/Cold Prey/Der Golem/Ekel/So finster die Nacht/Die Mächte des Wahnsinn
                  Tiefste Wertung: 2 (Dear God No!)
                  Grösste positive Überraschung: Cold Prey
                  Grösste negative Überraschung: Paranormal Activity

                  Dieser Horrorctober war für mich sehr abwechslungsreich, was wohl auch an der Vielzahl der vertretenen Länder lag. Von norwegischen Slashern, über den deutschen Expressionismus, amerikanische Mainstreamprodukte, bis hin zum japanischen Horrorfilm war alles dabei. Auch bei den Jahreszahlen war die Spannbreite von 1920-2016 sehr hoch, auch wenn dieses Jahr tendenziell mehr jüngere Produktionen dabei waren.
                  Insgesamt hat mir der Monat mit dieser Liste einmal mehr schön vor Augen geführt, welche Vielfalt dem Genre innewohnt: Vom Zombiefunsplatter (Scouts vs. Zombies) bis hin zum psychologischen Horrordrama (Was geschah wirklich mit Baby Jane/Ekel).
                  Zum Abschluss noch ein Blick ins nächste Jahr, da hab ich mir schon ein paar Sachen vorgenommen: Zum einen möchte ich die "Friday the 13th"-Reihe abschliessen, die als einzige der drei grossen Slasher-Reihen neben Halloween und Nightmare bei mir noch nicht vollendet ist. Dann endlich die Conjuring-Reihe in Angriff nehmen, etwas mehr italienische B- und C-Filme ansehen als dieses Jahr (Stichwort: Fulci, Bava, Argento, D'Amato) und natürlich werden auch ein paar weitere Klassiker des Genres nicht fehlen dürfen.
                  Jetzt hab ich wohl erst mal genug vom Horror und schaue ein paar Komödien. Dann bis zum nächsten Jahr wenn sich das Laub wieder verfärbt und die Tage kürzer werden.

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                    Horrorctoberkommentar

                    Der älteste Genrebeitrag in meiner diesjährigen Liste führt mich in die Epoche des deutschen Expressionismus.
                    Eines gleich vorneweg: "Der Golem, wie er in die Welt kam" steht meiner Meinung nach zu Unrecht im Schatten von "Dr Caligari" und "Nosferatu". Denn mit beiden Filmen darf sich "Der Golem" meiner Meinung nach durchaus messen, denn es handelt sich hier um ein weiteres Beispiel herausragender deutscher Stummfilmkunst.

                    Erzählt wird die Legende des Prager Golems, die dem Sagenkreis um den Rabbiner Judah Löw im 16. Jahrhundert zuzuordnen ist. Die Geschichte ist relativ schnell erzählt. Judah Löw ist besorgt um die jüdische Ghettobevölkerung, um diese zu schützen erschafft er ein künstliches Wesen, den Golem. Tatsächlich gelingt es dem Rabbi mit Hilfe des Golems, den Kaiser dazu zu bewegen seine Schützende Hand wieder über die jüdische Bevölkerung zu halten. Parallel dazu hat sich zwischen Mirjam, der Tochter des Rabbi und dem kaiserlichen Gesandten Junker Florian eine Liebesgeschichte angebahnt, die beim Gehilfen des Rabbi rasende Eifersucht hervorruft. Dieser erteilt nun den Golem den Auftrag, Junker Florian loszuwerden. Zur Strecke gebracht wird der Golem schliesslich von einem unschuldigen Mädchen.

                    Besonders ins Auge fallen dabei die teils sehr realistischen Nachbauten des historischen Prags, die von Hans Poelzig und Kurt Richter im Stil des Expressionismus entworfen wurden.

                    Ich kann den Film jedem nur empfehlen, umso mehr als das er in sehr akzeptabler Qualität auch auf Youtube frei zugänglich ist.

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                    • 6

                      Der Score ist großartig, der Rest leider nur solides Mittelmaß.

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                        Ich hab selten so einen schlecht gemachten Film gesehen und das schreibe ich nachdem die letzte Sichtung ein Ed Wood Film war.

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                          martin.keller.9022 19.10.2017, 19:10 Geändert 19.10.2017, 19:11

                          Horrorctoberkommentar

                          "Bride of the Monster" hat bei mir einen wesentlich besseren Eindruck hinterlassen als "Plan 9 from outer Space". Besonders die Story wirkt ins sich geschlossener und stringenter. Der Kraken ist wunderbar trashig und was soll ich sagen, seit ich Tim Burtons Biopic gesehen habe, hat Ed Wood bei mir eh alle Sympathien für sich. Deshalb mit einem kleinen Sympathiebonus diese 6 Punkte.

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                            martin.keller.9022 17.10.2017, 09:21 Geändert 17.10.2017, 18:05

                            Horrorctoberkommentar zu Prom Night:

                            Wenn man Jamie Lee Curtis als Scream Queen engagiert, setzt man damit natürlich ein Zeichen, in grosse Fußstapfen treten zu wollen (1980 nur zwei Jahr nach dem legendären ersten Halloween galt das sicher noch viel stärker als heute). Eher wenig überraschend waren diese Fußstapfen etwas zu gross. Aus dem Schatten des übermächtigen Vorläufers (Vorbilds?) können sich denn auch weder der Film noch Jamie Lee Curtis befreien. Was hier abgeliefert wird, ist ein Slasher von der Stange, nicht mehr und nicht weniger und dagegen ist eigentlich auch nichts einzuwenden. Hinzu kommt aber hier noch, dass er auch handwerklich in kaum einem Bereich überzeugen kann.

                            Beginnen wir beim Drehbuch, gerade im Mittelteil kommt einfach zwangsläufig Langeweile auf, weil kaum etwas passiert.
                            Kamera und Schnitt erinnern im negativen Sinn an die Fernsehkrimis jener Zeit und wirken eher dilettantisch. Beim Score ist mein Eindruck zwiegespalten: Die eigens für den Film geschriebenen Stücke gefielen mir nicht, die zahlreichen Discostücke dagegen führen zu einem gewissen Nostalgieeffekt und machen richtig Laune.

                            ACHTUNG AB HIER SEHR LEICHTER SPOILER:

                            Damit jetzt noch zur Einzelkritik der Stream Queen Curtis. Jamie Lee Curtis wurde als Final Girl von Halloween berühmt, es war also relativ vorhersehbar, dass sie auch hier das Ganze überleben würde, was der Geschichte doch einiges an Spannung nimmt. Curtis (sie war 22 sieht aber meiner Meinung nach älter aus, ich weiss, ich weiss, es ist ein no go sowas zu sagen/schreiben) nimmt man die Teenagern einfach nicht ab, was durch ihr eher lustloses Spiel noch unterstrichen wird. Nach zwei Arbeiten für Carpenter und angesichts der offensichtlichen Schwächen von Prom Night vielleicht verständlich ist.

                            Um es noch mal auf den Punkt zu bringen: Prom Night ist ein eindeutiger Halloween-Epigone und stellt als solcher einen sehr schemahaften Slasher dar. Die Geschichte ist uninspiriert, träge und weiss nicht wirklich zu überraschen. Jamie Lee Curtis kann da ebenfalls nicht in die Bresche springen, das sie nach zwei hervorragenden Darbietungen doch etwas in ein Formtief fällt.

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                              martin.keller.9022 11.10.2017, 14:05 Geändert 11.10.2017, 22:45

                              Die erste negative Überraschung meiner Horrorctober-Liste (https://www.moviepilot.de/liste/horrorctober-martin-keller-9022--2). Paranormal Activity war ja ein echter Sensationserfolg, finanziell äusserst lukrativ und zog mehrere Fortsetzungen nach sich. Für mich bleibt hier primär die Frage offen, wer davon wirklich eine Fortsetzung haben muss.

                              Ich mag Found Footage eigentlich. Im Fall von PA ist das Ganze aber einfach langweilig. Die Horrorelemente sind kaum vorhanden und wirklich Spannung oder eine beklemmende Atmosphäre wollen, zumindest bei mir, einfach nicht aufkommen. So bleibt wenig mehr übrig, als die zunehmenden Beziehungsprobleme der beiden Protagonisten, so dass der Film zu einem schlecht gemachten Beziehungsdrama verkommt.

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                              • 8

                                Fritt vilt ist ein handwerklich sehr stark gemachter Slasher. Kamera, Schnitt, Score und die Schauspieler machen mehr als wett, dass die Geschichte nicht gerade die ausgeklügelte und innovativste ist. Die Atmosphäre des Films war zumindest für mich beeindruckend düster.

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                                • Na dann Happy Birthday!

                                  Ich mag Luhrmanns opulenten Stil sehr. Er passt meiner Meinung nach gerade in "Gatsby" und "Romeo und Julia" auch sehr gut zum erzählten Inhalt.

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                                  • Leia und Beatrix Kiddo, das war jetzt relativ einfach.

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                                    • 2 .5

                                      Optisch ist der ja wohl mal richtig schlecht gealtert. Das ganze wirkt extrem schwammig und konturlos, besonders die Gesichter. Der künstliche Noir Look ist hier, sehr im Gegensatz zum ein Jahr später erschienenen "Sin City" auch reichlich misslungen.

                                      Die eigentliche Schwäche des Films ist aber auf der inhaltlichen Ebene zu verorten. Hier ist nun wirklich fast alles misslungen: Storytelling, Dialoge, Charakterzeichnung und Plot. Dass der Film dabei dann noch Genretechnisch wild zwischen Action, Adventure und Film Noir relativ wild hin und her wechselt hätte bei einem fähigeren Regisseur und vor allem einem erfahreneren Drehbuchautoren durchaus interessant werden können, da aber Kerry Conran beides offenbar nicht ist, misslingt auch dies gewaltig, denn es führt dazu, dass der Film nur noch weniger wie eine Einheit, sondern wie eine dumpfe und planlose Aneinanderreihung von Action- Adventure- und Suspenseszenen wirkt. Das ganze könnte dann problemlos auch als zusammengeschnittene Cutscenes aus einem Computergame durchgehen und dazu muss man noch sagen, dass es etliche Games mit besserer Grafik und klügeren Dialogen als diesen Film gibt.

                                      Wenn man bedenkt, dass die Produktion des Films insgesamt über 10! Jahre lief, ist das Ergebnis dann doch sehr mager. Ist es Zufall, dass Kerry Conran, der sich hier als Drehbuchautor und Regisseur verantwortet, danach nie wieder einen Langfilm drehen konnte? Ich glaube nicht! Angesichts des Box Office Flops den dieser Film hier darstellte ist das auch nicht verwunderlich und gibt Anlass zur Hoffnung, dass das Filmpublikum vielleicht doch nicht jeden Schmarren mit viel CGI als Film durchgehen lässt.

                                      Als Fazit kann man festhalten, dass der Film sehr gut aufzeigt, dass tonnenweise CGI noch lange keinen auch nur ansatzweise guten Film macht. Ich habe fertig ; )

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                                      • 6 .5

                                        Ich fand diesen Marx Brothers Film leider nicht ganz so gut wie Horse Feathers und Duck Soup.

                                        • Randy oder Ike, Butters oder Kenny, schon in den Vorrunden so schwierige Entscheidungen, wie soll das erst gegen das Finale hin werden.

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                                          • 8

                                            Ein grossartiger deutscher Vertreter des proletarischen Films aus der Feder von niemand geringerem als Bert Brecht.

                                            Der Film prangert die sozialen Missstände an, die in der Weimarerrepublik der Präsidialkabinette aufgrund der Weltwirtschaftskrise und verfehlter Sozialpolitik vorherrschten. Ganz in brechtscher Manier wird dabei die Handlung auch immer wieder durch Lieder ergänzt und kommentiert.

                                            Nach einem raschen Verbot des Film durch die Zensur (Brecht dazu: „Der Inhalt und die Absicht des Films geht am besten aus der Aufführung der Gründe hervor, aus denen die Zensur ihn verboten hat.“) wurde der Film aufgrund öffentlichen Drucks in einer leicht geschnittenen Fassung wieder zugelassen. Die weggeschnittenen Szenen sind aber leider bis heute und wohl für immer verschollen.

                                            Ein Film den man umbedingt gesehen haben sollte. Wer dies tun will dem sei folgende Youtubeversion mit sehr guter Bildqualität empfohlen: https://www.youtube.com/watch?v=p8Kc2ez_5e4

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                                            • martin.keller.9022 15.06.2017, 09:46 Geändert 15.06.2017, 09:55

                                              Vom Winde verweht hat inflationsbereinigt über 3.5 Mrd. eingespielt und ist entsprechend auch im Guiness Buch als erfolgreichster Film aller Zeiten gelistet. Der Weisse Hai, E.T. und Star Wars sind alle bei 2 Mrd. rum.
                                              Nur zur Ergänzung und Relativierung.

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                                              • 7

                                                Da ich erst der zweite User bin, der diesen Film bewertet (das kann ich einfach fast nicht glauben), will ich mal etwas die Werbetrommel für diesen Film rühren.

                                                Vittorio de Sica gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsregisseuren und auch wenn dieser Episodenfilm nicht ganz an Ladri di biciclette heranreicht (Als Einstieg in de Sicas Werk empfehle ich umbedingt Ladri) ist es immer noch ein sehr sehenswerter Film, in dem einmal mehr De Sicas grosses Geschick offensichtlich wird, das Leben der einfachen Leute im Nachkriegsitalien einzufangen.

                                                In 6 Episoden erzählt De Sica vom Tagesablauf mehrerer Neapolitaner und entwirft so ein Stimmungsbild der Stadt selbst. Die einzelnen Episoden unterscheiden sich dabei im Tonfall und in der Qualität teils sehr stark. Mir gefielen besonders die eher komischen. Hervorzuheben gilt es dabei die Episode "Pizze a credito", in der Sophia Loren in einer ihrer ersten grösseren Rollen zu sehen ist.

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                                                • 7 .5

                                                  Ein richtig starkes Spätwerk von De Sica mit einer bezaubernden Dominique Sanda.

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                                                  • 5 .5

                                                    Die Grundidee eines verlassenen Kreuzfahrtschiffes als Variation eines Haunted House finde ich echt gut. Das könnte eine tolle Kulisse und Atmosphäre hergeben. Bloß wird diese eigentlich gute Idee durch Ghost Ship weitgehend in den Sand gesetzt. Hier stimmt einfach kaum etwas: Timing, Kamera, Score und Soundeffekte alles wirkt irgendwie stümperhaft, was auch dazu führt, dass eigentlich keiner der angelegten Schockmomente auch nur ansatzweise funktioniert. Hinzu kommt dann noch ein, na ja bestenfalls mässiger Cast. Die Punkte gibts primär für die wenigen Lichtblicke des Film, das Setdesign, die eigentlich gute Story und für ein/zwei trotz allem ganz gut gelungene Szenen.

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