martin.keller.9022 - Kommentare
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Alle Kommentare von martin.keller.9022
Ich wusste bis jetzt gar nicht, dass es 2001 eine Jupitermission gab.
Spass beiseite, dass Kubricks Film ein Meisterwerk ist, dürfte allgemein bekannt sein, ich habe sonst eher weniger das Verlangen lange Kommentare zu Filmen zu schreiben aber hier tu ich jetzt mal. Mein erster Kontakt mit Stanley Kubrick war Spartacus. Da war ich etwa zehn, ich hatte keine Ahnung wer Kubrick war und der Film wirkte auf mich etwas antiquiert und ging rasch vergessen. Mein zweiter prägender Kontakt mit Kubricks Werken war dann mit 16 als wir im Englisch Unterricht Clockwork Orange lasen und dann auch ansahen. Hier vermochte mich Kubrick zu begeistern (Über CO sollte ich auch mal noch einen längeren Kommentar schreiben). In den folgenden Jahren kamen Barry Lyndon, Wege zum Ruhm, Shinning und Full Metal Jacket zu meiner DVD respektive BR Sammlung hinzu nur bei einem Werk zögerte ich immer es mir anzusehen und zwar ausgerechnet dem wohl berühmtesten und kanonischsten von Kubricks Filmen: 2001. Ich habe die DVD nun schon seit zwei Jahren, aber irgendwie traute ich mich nicht so recht an den Film heran wohl mit der unterschwelligen Befürchtung, meine sehr hohen Erwartungen könnten enttäuscht werden. Ausserdem wollte ich den Film auch nicht einfach mal so nebenbei quasi im Hintergrund laufen haben, sondern mich voll auf den Film fokussieren. Das hab ich also heute gemacht und damit einen der grossen Weissen Flecken auf meiner Film-Karte gefüllt.
Damit nun zur Einzelkritik:
Über den Soundtrack muss wohl nicht mehr viel gesagt werden, wahrscheinlich das berühmteste Element des Films. Die Eingangssequenz mit Strauss Musik gehört wohl zu den bekanntesten und meistkopierten Filmszenen überhaupt. Kubrick setzt wie auch in Clockwork Orange keine eigene Filmmusik ein sondern greift vor allem auf Orchesterstücke zurück setzt diese aber sehr sparsam und in der zweiten Hälfte des Films kaum noch ein. Wo er sie einsetzt passt sie aber auf den Punkt genau, besser kann man dass kaum machen.
Optisch ist der Film einfach der Knaller, besonders wenn man bedenkt wie viele Jahre der Film mittlerweile auf dem Buckel hat, er erschien nota bene 23 Jahre vor meiner Geburt. Da will ich jetzt auch gar nicht zuviel Worte verschwenden, dass wären ohnehin nur Superlativen aneinandergereiht. Der Film erschuf eine ganz neue Ästhetik. Optisch ganz klar 10/10 Punkten.
Vor dieser Optik bleiben die meisten Schauspieler relativ Blass und austauschbar, aber wahrscheinlich will der Film ja genau das vermitteln, die Belanglosigkeit des Menschen im Hinblick auf die Weiten des Weltalls. (Jetzt werd ich noch philosophisch.)
Die Handlung wurde hier häufiger als konfus oder verwirrend beschrieben, ich finde das nicht. Klar der Film erzählt nur bedingt eine logisch zusammenhängende Geschichte und klar die letzten zwanzig Minuten sind ein reiner Mindfuck an Farben, Formen und Tönen, aber dennoch würde ich sagen, dass die Handlung besser ist als in so manchem anderen Film. Die Handlung sit nicht weniger als die Visualisierung von zahlreichen philosophischen Theorien, soziologischen Debatten und zeitgenössischen Diskursen. Ganz Gesamtkunstwerk will der Film alles Erzählen. Es geht um die Grundlegende Frage was der Mensch ist und die Antwort darauf lautet: Nichts!
Fazit:
Der Film leitete für das gesamte Medium eine neue Entwicklungsstufe ein und hob es auf ein neues Niveau. Ich verwende wirklich selten Superlative aber möglicherweise ist dies der beste Film aller Zeiten ganz sicher der beste Science Fiction Film.
Ein hervorragender Film!
Man nehme ein altbewährtes grimmsches Märchen und mische das ganze mit einer gehörigen Portion Psychoanalyse freudianischer Prägung, dazu einige Horrorelemente (die weniger in der Handlung als im Schnitt, Ton und den Kameraeinstellungen liegen) und schon hat man einen nicht überragenden, aber auch nicht schlechten Fantasyfilm. Der Film wird über weite Teile von Sigourney Weaver getragen, die der Rolle der bösen Stiefmutter - so abgedroschen sie auch ist, einiges an tiefe abgewinnen kann. Sam Neil spielt solide, kommt aber an seine grossen Rollen hier nicht heran.
Der Film hat aber ein grosses Problem und das ist seine Langatmigkeit, kommt mal so was wie Spannung auf, wird diese sogleich wieder durch endlos lange Sequenzen zerstört in denen gefühlt gar nichts passiert.
Der Film wird innerhalb von Scotts Frühwerk eindeutig von Alien und Blade Runner überschattet und nach der Sichtung muss ich sagen das hat zu einem gewissen Teil auch seine Berechtigung. Die Bildsprache ist stark an den 2 Jahre vorher erschienen Barry Lyndon angelehnt, eine Inspirationsquelle die man wohl kaum in Abrede stellen kann und die den Film optisch sehr schön anzuschauen macht. Bei der Umsetzung von Conrads Kurzgeschichte scheitert der Film aber, die Handlung wirkt träge und trotz der guten schauspielerischen Leistungen vermag der Film eigentlich nicht zu fesseln ja man muss ihn phasenweise fast schon als langweilig bezeichnen.
Trotzdem denke ich, dass zumindest ein einmaliges betrachten für jeden Scott Film ein Muss sein sollte, denn schliesslich wagt er sich hier erstmals an sein Paradegenre - den Historienfilm.
Der erste Teil war zwar auch kein wirklich denkwürdiger Film, hatte aber irgendwie einen gewissen Charme und die Grundidee war neu und unverbraucht. Der zweite Teil wirkt dagegen doch sehr schablonenhaft und auf reinen Kommerz ausgerichtet, was durch die zahlreichen amerikanischen Comediegrössen die grössere und kleinere Rollen spielen eher noch unterstrichen wird. Im Vergleich zum ersten Teil bringt der zweite Teil absolut nichts anderes ausser das er die Geschichte grösser und spektakulärer ansetzt. Die Logiklücken sind dabei noch grösser als beim ersten Teil. Alles in allem eine typische Fortsetzung die die kommerziell erfolgreiche Geschichte einfach neu aufgiesst, da dies neuen kommerziellen Erfolg verspricht, ein Schema das bekanntlich sehr häufig auch funktioniert.
Etwas besser als Teil Zwei, aber er wirkt zuweilen doch sehr billig.
Über denn Sinn von Remakes lässt sich ja eigentlich immer streiten. Wenn es denn eines sein muss finde ich es gut wenn sich ein Remake auch stark am Original orientiert.
Die Inszenierung ist solide wenn auch nicht überragend. Problematisch wird es bei den Schauspielern, denn hier muss sich der Film nun mal gefallen lassen, dass man ihn mit dem Original vergleicht und da kommt das Remake nicht gut weg.
Die Hauptcharaktere spielen alle hölzern, selbst der von mir sonst geschätzte Liev Schreiber, von Julia Stiles will ich gar nicht erst anfangen. Das ist umso bedauerlicher, weil die Nebendarsteller ihre Sache um einiges besser machen: David Thewlis als Reporter Keith Jennings und Pete Postlethwaite als Pfarrer hinterliessen bei mir einen deutlich besseren Eindruck und da wäre dann natürlich noch Mia Farrow die ihre Sache hervorragend macht.
Der Score ist so wie man es von Marco Beltrami, der sich ja mittlerweile einen gewissen Status als Komponist bei Horrorfilmen erworben hat(ua. Scream, The Faculty, Resident Evil), erwarten kann. Dem Vergleich mit Jerry Goldsmiths unglaublich starkem Score aus dem Originalfilm hält Beltrami allerdings nicht stand.
Die unglaublich düstere Atmosphäre des Originals kriegt das dennoch durchaus ambitionierte Remake aus diesen Gründen bei weitem nicht hin.
Das einzig positive an diesem Film war für mich, dass ich nun von mir sagen kann alle Omen Filme gesehen zu haben und ehrlich gesagt habe ich ihn auch nur deshalb durchgestanden.
Der Film beginnt eigentlich mit einem Setting, das man grob als "Blair Witch Project im Schnee" beschreiben könnte. Renny Harnlin scheitert dabei zwar dem Genre der Found-Footage etwas neues beizufügen, schafft es aber immerhin eine bedrückende Atmosphäre zu kreieren und zumindest mich zu fesseln.Die Landschaftsaufnahmen stechen dabei heraus und sind grosse klasse. Ein Pluspunkt sind ausserdem die oft wirklich unterhaltsamen Dialoge.
Der finale Show-Down in der letzten halben Stunde des Films ist dann leider etwas missraten und nur noch eine völlige Reizüberflutung. Zum Teil wirken die Aufnahmen wie die Ego-Perspektive eines Horrorgames.
Achtung jetzt kommt ein kleiner Spoiler:
Unnötig fand ich die ganze Teleportationsgeschichte die man meiner Meinung nach auch gerne hätte weglassen können.Die Idee am Ende fand ich durchaus spannend nur leider wurde sie einem einfach so ganz am Ende vor die Füsse geworfen, ohne dass daraus etwas gemacht wurde.
Zusammenfassend kann man sagen das der erste Teil atmosphärisch durchaus gelungen ist, aber nichts wirklich neues ist. Der zweite Teil ist dann deutlich schlechter und relativ diffus. Zusammen ergibt das dann eben einen doch leider nur eher durchschnittlichen Horrorfilm der aber ehrlich gesagt noch besser war als ich erwartet hatte und deutlich besser als die Vorhersage von 3 Punkten vermuten liess.
Eine Perle des Trashes.
Noch blutiger, aber vor allem noch sehr viel witziger als der erste Teil.
Dennis Quaid spielt herrlich überrissen, der Rest ist für die Tonne!
Ein extrem starker Antikriegsfilm von Kubrick. Die Kriegsszenen wirken für die 50er sehr realistisch.
Der Film hält sich in einigen Punkten enger an das Buch als De Palmas Version. So betont der Film etwa die Rolle Sues stärker als De Palma. Allerdings wurde der Film auch behutsam an die heutige Zeit angepasst und etwa Handys eingefügt. Chloe Grace Moritz spielt gut, ist aber meiner Meinung nach zu hübsch, da Carrie im Buch explizit als unattraktiv beschrieben wird. Ansonsten weiss der Cast aber zu überzeugen, besonders Judy Greer. Tatsächlich liegt hier einer der wenigen Fälle wo das Remake mit dem Original durchaus mithalten kann, deshalb auch die gleiche Bewertung.
Die Anlehnungen an die grossen Vorbilder sind deutlich, so wird "The Evil Dead" namentlich erwähnt und auch "Braindead" wird in Form eines T-Shirts zitiert. Auch einzelne Kameraperspektiven und Einstellungen erinnern immer wieder sehr stark an Evil Dead.
Tatsächlich spielt der Film denn auch mit einer ganzen Anzahl von Genre-klischees die gleich zu beginn sehr offensichtlich auch als solche hingestellt werden: Eine Gruppe junger Erwachsener in einer Hütte in der Wildnis, einer davon ist Horrorfilmfan, die Handys haben keinen Empfang. Hier liegt aber auch das Problem des Films: Er zitiert zwar durchaus ironisch das Genre, fügt dem aber kaum neues hinzu. Zu einem wirklich aussergewöhnlichen Film fehlen ihm die eigenen Ideen und das Innovative.
Handwerklich dagegen weiss der Film zu überzeugen.Das geringe Budget merkt man dabei dem Film nicht an, die Gore- und Splatterszenen wirken sehr gelungen.
Der Film ist eigentlich ziemlich gut, deshalb auch die Bewertung, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass da mehr drin gewesen wäre. An die Vorbilder Braindead und Evil Dead kommt er denn auch nicht heran. Mal sehen ob die Fortsetzung besser ist.
Ich hatte Trash erwartet und bekam einen wirklich sehenswerten Film; eine nette Überraschung.
Mad Max auf dem Fahrrad!
Völlig abgedrehter Action-B-Movie (oder gar schon C-Movie) der als Homage auf die B-Actionfillme der 80er angelegt ist.Die Charaktere sind allesamt herrlich und man kommt aus dem schmunzeln kaum heraus. Auch der Soundtrack ist eine Homage an die 80er und strotzt nur so von Synthietiteln.
Der Film hat für mich das beste Potential zu einem echten Kultfilm zu werden.
Toller Film. Der Cast spielt sehr gut, selbst Sam Worthington(dass ich das noch erlebe!) Die Geschichte ist packend und fesselnd.
Kurzweilige und amüsante Horrorkomödie.
Der Film mutet an wie eine Mischung von Edgar Wrights Kultfilmen "Shaun of the Dead" und "The World's End". An diese Vorbilder kommt er aber nicht heran. Trotzdem ist es eine solide Splatterkomödie die gut unterhält.
Einfach nur herrlich!
Man will sich gar nicht vorstellen wie moderne CGI-Technik diesen Film verhunzt hätte.
Der Film versammelt einige der ganz grossen Namen des europäischen Kinos, scheitert aber leider teilweise an der Romanvorlage.
Für mich als Berner waren natürlich die Szenen am Anfang die unterhaltendsten.
Man muss dem Film wirklich hoch anrechnen, dass der gesamte Film in einer Aufnahme ohne einen einzigen Schnitt gedreht wurde.(Weltrekord)
Einfallslos gemachter Thriller mit einem miserablen Hauptdarsteller. Da helfen auch Dreyfuss, Oldman und ford in den Nebenrollen nichts mehr.
Ein Film der mit plumpem Pathos russischen Nationalismus bedient. Die Botschaft ist in etwa: "Alle Polen sind schlecht und brutal. Die Ukraine ist ein integraler Bestandteil Russlands und die Ukrainer eigentlich Russen. Es gibt nichts grösseres und edleres als für Mütterchen Russland sein Leben im Kampf zu lassen." Kein Wunder stammt doch der Film aus Putins Propagandamaschine, pardon ich meinte natürlich das russische Kulturministerium.
Die höchst negative Darstellung der Polen, ist besonders störend und wurde in Polen bei der Veröffentlichung des Films auch kontrovers diskutiert.
Insgesamt ist der Film optisch nett anzuschauen, aber inhaltlich ein unsägliches Machwerk.