mikkean - Kommentare

Alle Kommentare von mikkean

  • 6 .5

    Ein nette B-Film-Perle, mit der Larry Cohen sehr erfolgreich dem klassischen Thriller-Kino nacheifert. Mit ungewöhnlich viel Starpower (im Sinne von hochkarätigen Darstellern) weiß "Ambulance" geschickt mit Großstadt-Paranoia zu spielen und einen Schauer beim nächsten Sirenenklang zu erzeugen. Einer von Cohens besten Filmen, der leider häufig übersehen wird.

    5
    • 7

      Ein mitunter bissiger britischer Thriller, der die sozialen Gegensätze zur zynischen Wildjagd zuspitzt. Dem 12 stündigen Überlebenskampf des Underdogs Sean geht das adrenalin-durchtränkte Flair Hollywoods so ziemlich ab. Statt eines peppigen Over-the-Top-Spektakels erleben wir die Menschen-Hatz in kühlen und tristen Bildern, die sich bestens dem Schauplatz anpassen. Auch deshalb funktioniert "New Town Killers" so gut, denn er hechelt Trends des Actionkinos nicht hinterher und bleibt lieber authentisch. Dem kommen auch die Leistungen des größtenteils unbekannten Ensembles zu gute. Hier sticht Dougray Scott ganz klar hervor, aber er geht in seiner diablosisch überzeichneten Darstellung so richtig auf. Allzu viel tiefgehende Psychologie sollte man aber auch nicht erwarten. In dieser Hinsicht unterscheidet sich "New Town Killers" nämlich nicht vom Gros der üblichen Thriller. Wer jedoch am britischen Spannungs-Kino interessiert ist, bekommt hier einen unterhaltsamen Vertreter vorgsetzt, der sehr effektiv und dicht den Jägern und Gejagten folgt.

      3
      • 8

        Eigentlich ist "Pandorum" eine kleine Mogel-Packung. Nach der imposanten Raumschiff-Ansicht springt der Film sofort auf das "Suchen-Sie-einen-Weg-aus-der-Sackgasse-Feld" und wandelt sich zum düsteren Horror-Thriller. Kannibalen-Monster jagen unseren Helden durch ein fantastisches Sci-Fi-Setting, das jedoch in ziemliche Dunkelheit getaucht ist. Hier zeigt "Pandorum" aber eine seiner größten Stärken. Christian Alvart beweist nach seinem ungemein stimmigen "Antikörper" erneut sein Talent, eine spannende Idee nicht unnötig kaputt zu machen. Das Splatter-Feeling beschränkt sich auf einige schnelle Schnitte und lenkt kaum vom Geschehen ab. Von all den Möchtegern-Kopien der vergangenen Jahre, die gerne auf "Alien" machten, erreicht Alvart hier vielleicht das beste Resultat. Bis zum Schluss weiß "Pandorum" zu unterhalten und überschlägt sich nicht unnötig, auch wenn die Handlung nicht in jedem Punkt wirklich neue Richtungen einschlägt. Fürs Ende gebe ich dennoch Pluspunkte, denn da kehrt das anfängliche Sci-Fi-Element mit voller Wucht zurück. Kurzum: "Pandorum" ist zwar keine neue Innovation des Science-Fiction-Kinos, aber auch kein aufgeblasenes B-Movie mit enormen Trash-Faktor. Christian Alvart hat hier einen spannenden und optisch dichten Film vorgelegt, von dem sich gerade sein Produzent Paul W. S. Anderson mal eine Scheibe abschneiden sollte.

        3
        • Celia Hodes aus Weeds, das wäre schlimm

          • 8 .5

            Klasse Trip durch die Jahrzehnte, in denen Tony Wilson mit seinen Factory Records das Musik-Geschehen aufrütteln wollte (und manchmal sogar erfolgreich). Freunde geradliniger Inszenierung müssen sich wohl erstmal einleben, denn zu oft bricht Steve Coogan in einer seiner besten Darbietungen überhaupt, die Distanz zum Publikum. Oder Archiv-Material und Intermezzo mit Gast-Auftritten lockern die strikte Dokumentierung der Ereignisse. Ein Film wie eine 24 Stunden-Party: wild gemixte Stilrichtungen, heftige Kopfschmerzen und immer wieder der Sonnenschein, der weiter vorantreibt.

            • Ach nö, wer schauffelt sich dann da sein millionenschweres Grab? Nur weil es so lange keinen Cleopatra-Film mehr gab, heißt das doch nicht, dass wir nur darauf warten.

              • 7

                Leider wieder einer dieser übergangenen Cop-Thriller, die besser sind, als man zunächst vermuten will. "Dark Blue" folgt der Tradition von "Training Day" und zeigt unseren Freund und Helfer mal wenig ruhmreich. Auch der authentische Rahmen der Geschichte, die L.A. Riots Anfang der 90er werden klug genutzt. Sicher nicht für jeden etwas, aber schon Aufgrund der Vorlage ein zeitgenössischer "L.A. Confidential"

                2
                • Ganz egal was del Toro auch anfässt, ich erwarte etwas ganz großes.

                  • 10

                    Ausgerechnet mit einer biografischen Doku legt Martin Scorsese ein außergwöhnliches Spätwerk vor, dessen Wucht seinen letzten Spielfilmen meist irgendwie abging. Unglaublich akribisch und ganz unaufdringlich nähert er sich dem großen Dylan an. Schon Hollywood biss sich an der musikalischen Legende die Zähne aus und rettete sich lieber in mystische Traumbilder. Hier gibt sich Bob aber ganz erdig und erzählt ausgiebig über sein Wirken und seine Einflüsse. Tolles Archivmaterial lässt den Film zur richtigen Zeitreise werden. Keine Frage, "No Direction Home" ist weniger eine simple Doku, als ein Mammutwerk, das einmal zu den wichtigsten Dokumenten der Zeitgeschichte gehören könnte.

                    4
                    • Da werden Erinnerungen wach ...

                      1
                      • 6

                        Die gut aufgelegte Besetzung macht diesen braven und vorhersehbaren Romantik-Eintopf merh als erträglich. Im Vergleich mit dem Gros der schlechten Beiträge auf diesem Sektor ist "Ein Date zu dritt" geradezu herrlich altmodisch. Da merkt man, was ein Feel-Good-Movie wirklich bedeutet.

                        1
                        • 0

                          Mit diesem häufig (besser) parodierten Action-Schund trieb es John Milius wahrhaft auf die Spitze. Ist das eine Art "Breakfast-Guerilla-Club?" Bei der Vielzahl damaliger Jungstars muss man unweigerlich daran denken. Der Rest ist ziemlich blödes Gedöhns mit ultra-bösen Russen, die eine amerikanische Kleinstadt einnehmen, Konzentrationslagern, Exekutionen und bewaffnetenten Widerstand. Leider überhaupt nicht ehrbar dargestellt. "Die Rote Flut" ist weniger ein ernstgemeintes Action-Adventure, sondern eher ein Dauerwerbeclip für Selbstverteidigung, Vaterland und Waffenbesitz. Am besten Abstand nehmen beim nächsten 80's-Filmfest.

                          5
                          • 4

                            Grimmige Neu-Auflage der Kult-Serie. Wo auf der Mattscheibe ernste Crime Storys mit teilweise skurrilem Eighties-Setting heute immer noch wohlige Nostalgie auslöst, setzte Michael Mann hier auf teures Düster-Feeling. Leider ist "Miami Vice" nicht ganz der packende Thriller, den ich mir erhofft hatte. Zu grob ging Mann an die Umsetzung heran, zu sehr vernachlässigte er die Handlung für die optische Präsentation seines Miami. Weder die Geschichte, noch die Figuren selbst können mich über die Laufzeit hinweg wirklich fesseln. Dies ist auch der Besetzung von Farrel und Foxx geschuldet, die sich zwar redlich bemühen, aber diesem Film nie die nötige Dichte einhauchen können. Mal abgesehen davon, dass beide nicht im Ansatz den Namen ihrer Charaktere gerecht werden können. Wirklich schade, aber Kult dürfte das hier nie werden.

                            2
                            • 2 .5
                              über Jumper

                              Eine irgendwie coole Idee macht noch keinen coolen Film. "Jumper" begibt sich auf das selbe Story-Glatteis wie "Matrix" und bricht voll ein. Die Sprünge sind ja ganz nett, aber der Rest ist einfach unverzeilich flach. Keine der Figuren vermag es, sich aus der ersten Dimension hinaus interessant zu machen, von der wahrlich beleidigend schlicht (ich bin mal freundlich) gehaltenen Geschichte ganz zu schweigen. Ich nehme mal, keiner der Beteiligten Darsteller fühlte sich wirklich gefordert, anders kann ich mir die Null-Bock-Ausstrahlung der Figuren nicht erklären. Überhaupt wirkt vieles an diesem Film eher aus der B-Liga, als denn großspurig und bestmöglich aufgezogen. "Jumper" ist eines dieser offensichtlichen Blockbuster-Geschosse, die statt eines Knalleffekts nur mit einem leichten Puff vor unseren Augen hochgehen. Ermüdend, denn Hollywood scheint seine Lektion immer noch nicht gelernt zu haben.

                              4
                              • 8 .5
                                über Nowhere

                                Eines der interessantesten Independent-Movies überhaupt. Gregg Araki ist es gelungen, ein durchweg tolles Ensemble durch einen wahnwitzigen Tag in der Vorhölle des jugendlichen L.A. zu jagen. Inmitten dieses durchgedrehten Getümmels von Sex, Drogen und Selbstmord sorgt zudem ein Alien für die fiesesten Gags. Definitiv nichts für jeden, dafür aber mit überraschend viel Starpower besetzt.

                                3
                                • Irgendwie wicked, deshalb gerade fsazinierend.

                                  • 9 .5

                                    Eine abwechslungsreiche Timetrip-Story, die mit viel Feingefühl die Figuren vorstellt und das große Ganze nie aus den Augen verliert. Wirklich etwas besonderes.

                                    1
                                    • 9

                                      Eine wundervolle Huldigung an die Macht des Kinos. "Millennium Actress" verbindet wie kein anderer Film einen Lebenswerk inklusive einer berührenden Lovestory, mit der Geschichte des japanischen Kinos und der Zeitgeschichte. Wer noch nie einen Blick riskiert hat, sollte das dringend nachholen.

                                      1
                                      • 10

                                        Spätestens seit diesem herrlich schrillen Weihnachtsmärchen darf sich Satoshi Kon zu den ganz großen im Animationsgschäft zählen. Hier stimmt einfach alles: Die Charaktere besitzen eine glaubhafte Tiefe, die Handlung ist mitreißend erzählt. Lob für das wundervolle Verhältnis von Humor, Zufall und durchgedrehten Ideen. Eine tolle Geschichte über die Macht des Schicksals. Auch abseits der Weihnachtszeit.

                                        • 9

                                          Mein erster Kontakt mit Lupin III und gleich ein Volltreffer. Ein wahrlich abenteuerlicher Trip mit viel augenzwinkernden Humor und atemberaubender Action. Einfach wunderbar gemacht und bis heute kaum gealtert.

                                          • 8

                                            Als Hollywood-Musical für mich eines der besten. Opulent und unterhaltsam. Hat natürlich mit der Realität nichts zu tun, aber als Vorläufer von Baz Luhrmanns Videoclip-Overkill sehr zu empfehlen. Ist halt weniger anstrengend stylisch.

                                            1
                                            • 4 .5

                                              Oh je, der Stählerne geriet mit dem dritten Teil in einen Sinkflug, der beinahe zum Abturz führte. Irgendwie noch vertretbar, andererseit auch wieder nicht.

                                              • 3

                                                Nein, Dolph Lundgren ist nicht He-Man, ebenso wenig der Punisher. Ein wahrlich schrottiges Trashfest der 80er, das mal ab und zu die Lachmuskeln anschwellen lässt. Mehr aber auch nicht.

                                                1
                                                • 1

                                                  Die Bewertung Ärgerlich ist für diese Schändung des großen Namens noch untertrieben. Was immer auch andere an den ersten klassischen Filmen auszusetzen mögen, glaubt mir, das selbe denke ich über diesen Mist.

                                                  • 9 .5

                                                    Strahlt immer noch die selbe Magie aus wie der erste Teil. Die Bösen sind etwas böser, Superman muss etwas stärker werden. Daneben gibt es einen der schönsten Plots überhaupt, die Romanze zwischen Clark/Superman und Lois. Ein Juwel für die Liebhaber der etwas freundlicheren Abenteuer des Man of Steel.

                                                    2