mikkean - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+37 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+12 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens145 Vormerkungen
-
One Battle After Another119 Vormerkungen
-
Bring Her Back95 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch85 Vormerkungen
-
Caught Stealing61 Vormerkungen
Alle Kommentare von mikkean
Klasse Trip durch die Jahrzehnte, in denen Tony Wilson mit seinen Factory Records das Musik-Geschehen aufrütteln wollte (und manchmal sogar erfolgreich). Freunde geradliniger Inszenierung müssen sich wohl erstmal einleben, denn zu oft bricht Steve Coogan in einer seiner besten Darbietungen überhaupt, die Distanz zum Publikum. Oder Archiv-Material und Intermezzo mit Gast-Auftritten lockern die strikte Dokumentierung der Ereignisse. Ein Film wie eine 24 Stunden-Party: wild gemixte Stilrichtungen, heftige Kopfschmerzen und immer wieder der Sonnenschein, der weiter vorantreibt.
Ach nö, wer schauffelt sich dann da sein millionenschweres Grab? Nur weil es so lange keinen Cleopatra-Film mehr gab, heißt das doch nicht, dass wir nur darauf warten.
Leider wieder einer dieser übergangenen Cop-Thriller, die besser sind, als man zunächst vermuten will. "Dark Blue" folgt der Tradition von "Training Day" und zeigt unseren Freund und Helfer mal wenig ruhmreich. Auch der authentische Rahmen der Geschichte, die L.A. Riots Anfang der 90er werden klug genutzt. Sicher nicht für jeden etwas, aber schon Aufgrund der Vorlage ein zeitgenössischer "L.A. Confidential"
Ganz egal was del Toro auch anfässt, ich erwarte etwas ganz großes.
Ausgerechnet mit einer biografischen Doku legt Martin Scorsese ein außergwöhnliches Spätwerk vor, dessen Wucht seinen letzten Spielfilmen meist irgendwie abging. Unglaublich akribisch und ganz unaufdringlich nähert er sich dem großen Dylan an. Schon Hollywood biss sich an der musikalischen Legende die Zähne aus und rettete sich lieber in mystische Traumbilder. Hier gibt sich Bob aber ganz erdig und erzählt ausgiebig über sein Wirken und seine Einflüsse. Tolles Archivmaterial lässt den Film zur richtigen Zeitreise werden. Keine Frage, "No Direction Home" ist weniger eine simple Doku, als ein Mammutwerk, das einmal zu den wichtigsten Dokumenten der Zeitgeschichte gehören könnte.
Da werden Erinnerungen wach ...
Die gut aufgelegte Besetzung macht diesen braven und vorhersehbaren Romantik-Eintopf merh als erträglich. Im Vergleich mit dem Gros der schlechten Beiträge auf diesem Sektor ist "Ein Date zu dritt" geradezu herrlich altmodisch. Da merkt man, was ein Feel-Good-Movie wirklich bedeutet.
Mit diesem häufig (besser) parodierten Action-Schund trieb es John Milius wahrhaft auf die Spitze. Ist das eine Art "Breakfast-Guerilla-Club?" Bei der Vielzahl damaliger Jungstars muss man unweigerlich daran denken. Der Rest ist ziemlich blödes Gedöhns mit ultra-bösen Russen, die eine amerikanische Kleinstadt einnehmen, Konzentrationslagern, Exekutionen und bewaffnetenten Widerstand. Leider überhaupt nicht ehrbar dargestellt. "Die Rote Flut" ist weniger ein ernstgemeintes Action-Adventure, sondern eher ein Dauerwerbeclip für Selbstverteidigung, Vaterland und Waffenbesitz. Am besten Abstand nehmen beim nächsten 80's-Filmfest.
Grimmige Neu-Auflage der Kult-Serie. Wo auf der Mattscheibe ernste Crime Storys mit teilweise skurrilem Eighties-Setting heute immer noch wohlige Nostalgie auslöst, setzte Michael Mann hier auf teures Düster-Feeling. Leider ist "Miami Vice" nicht ganz der packende Thriller, den ich mir erhofft hatte. Zu grob ging Mann an die Umsetzung heran, zu sehr vernachlässigte er die Handlung für die optische Präsentation seines Miami. Weder die Geschichte, noch die Figuren selbst können mich über die Laufzeit hinweg wirklich fesseln. Dies ist auch der Besetzung von Farrel und Foxx geschuldet, die sich zwar redlich bemühen, aber diesem Film nie die nötige Dichte einhauchen können. Mal abgesehen davon, dass beide nicht im Ansatz den Namen ihrer Charaktere gerecht werden können. Wirklich schade, aber Kult dürfte das hier nie werden.
Eine irgendwie coole Idee macht noch keinen coolen Film. "Jumper" begibt sich auf das selbe Story-Glatteis wie "Matrix" und bricht voll ein. Die Sprünge sind ja ganz nett, aber der Rest ist einfach unverzeilich flach. Keine der Figuren vermag es, sich aus der ersten Dimension hinaus interessant zu machen, von der wahrlich beleidigend schlicht (ich bin mal freundlich) gehaltenen Geschichte ganz zu schweigen. Ich nehme mal, keiner der Beteiligten Darsteller fühlte sich wirklich gefordert, anders kann ich mir die Null-Bock-Ausstrahlung der Figuren nicht erklären. Überhaupt wirkt vieles an diesem Film eher aus der B-Liga, als denn großspurig und bestmöglich aufgezogen. "Jumper" ist eines dieser offensichtlichen Blockbuster-Geschosse, die statt eines Knalleffekts nur mit einem leichten Puff vor unseren Augen hochgehen. Ermüdend, denn Hollywood scheint seine Lektion immer noch nicht gelernt zu haben.
Eines der interessantesten Independent-Movies überhaupt. Gregg Araki ist es gelungen, ein durchweg tolles Ensemble durch einen wahnwitzigen Tag in der Vorhölle des jugendlichen L.A. zu jagen. Inmitten dieses durchgedrehten Getümmels von Sex, Drogen und Selbstmord sorgt zudem ein Alien für die fiesesten Gags. Definitiv nichts für jeden, dafür aber mit überraschend viel Starpower besetzt.
Irgendwie wicked, deshalb gerade fsazinierend.
Eine abwechslungsreiche Timetrip-Story, die mit viel Feingefühl die Figuren vorstellt und das große Ganze nie aus den Augen verliert. Wirklich etwas besonderes.
Eine wundervolle Huldigung an die Macht des Kinos. "Millennium Actress" verbindet wie kein anderer Film einen Lebenswerk inklusive einer berührenden Lovestory, mit der Geschichte des japanischen Kinos und der Zeitgeschichte. Wer noch nie einen Blick riskiert hat, sollte das dringend nachholen.
Spätestens seit diesem herrlich schrillen Weihnachtsmärchen darf sich Satoshi Kon zu den ganz großen im Animationsgschäft zählen. Hier stimmt einfach alles: Die Charaktere besitzen eine glaubhafte Tiefe, die Handlung ist mitreißend erzählt. Lob für das wundervolle Verhältnis von Humor, Zufall und durchgedrehten Ideen. Eine tolle Geschichte über die Macht des Schicksals. Auch abseits der Weihnachtszeit.
Mein erster Kontakt mit Lupin III und gleich ein Volltreffer. Ein wahrlich abenteuerlicher Trip mit viel augenzwinkernden Humor und atemberaubender Action. Einfach wunderbar gemacht und bis heute kaum gealtert.
Als Hollywood-Musical für mich eines der besten. Opulent und unterhaltsam. Hat natürlich mit der Realität nichts zu tun, aber als Vorläufer von Baz Luhrmanns Videoclip-Overkill sehr zu empfehlen. Ist halt weniger anstrengend stylisch.
Oh je, der Stählerne geriet mit dem dritten Teil in einen Sinkflug, der beinahe zum Abturz führte. Irgendwie noch vertretbar, andererseit auch wieder nicht.
Nein, Dolph Lundgren ist nicht He-Man, ebenso wenig der Punisher. Ein wahrlich schrottiges Trashfest der 80er, das mal ab und zu die Lachmuskeln anschwellen lässt. Mehr aber auch nicht.
Die Bewertung Ärgerlich ist für diese Schändung des großen Namens noch untertrieben. Was immer auch andere an den ersten klassischen Filmen auszusetzen mögen, glaubt mir, das selbe denke ich über diesen Mist.
Strahlt immer noch die selbe Magie aus wie der erste Teil. Die Bösen sind etwas böser, Superman muss etwas stärker werden. Daneben gibt es einen der schönsten Plots überhaupt, die Romanze zwischen Clark/Superman und Lois. Ein Juwel für die Liebhaber der etwas freundlicheren Abenteuer des Man of Steel.
Es gab nie einen besseren Superman. Diese Adaption ist hervorragend gealtert und gibt sich stellenweise schön ironisch. Ja, hier spricht der Comic-Liebhaber in mir. Doch nie wurde jemand der ursprünglichen Magie des Helden besser gerecht als die ersten beiden Filme mit Christopher Reeve.
"Hard to Die" hat einen dämlichen deutschen Verleihtitel. Ansonsten gibt es nichts auszustzen. Jackie Chan nutzt die Stärken der ersten "Police Story"-Filme und verstärkt den ernsten Ton. Herausgekommen ist ein ansehnlicher Actionfilm über Entführung, Korruptionen und Cops mit ehrenhafter Arbeits-Moral. Klingt etwas zu pathetisch, ist aber gar nicht so schlimm gedreht.
Einer der besten Jackie Chan-Filme überhaupt. Im ersten Teil der Reihe dient noch eine ungemein ernste Geschichte als Aufhänger für die wieder mal waghalsigen Stunts. Ohne viel Blutvergießen kann man den Streifen als hart bezeichnen. Nur ab und zu legt Chan einige Slapstick-Nummern vor, welche die Tonart dann auch schon merklich aufrütteln. Einige davon empfinde ich persönlich eher unpassend zum Rest des Films, aber dieser Spagat ist ein Bestandteil des Hong Kong-Kinos. Dafür entschädigen die ungemein einfallsreichen Stunt-Einlagen, die allein die ersten fünfzehn Minuten zum Spektakel werden lassen. Diese finden sich teilweise in nur leicht abgewandelter Form in Hollywood-Knallbonbons wie Bad Boys II wieder. Schauspielerisch gesehen nutzt Jackie Chan diesen etwas ambitionierten Film als gute Vorlage für ernste Werke wie Crime Story/Hard to Die oder zuletzt The Shinjuku Incident. Das steht im schon recht gut. Unterm Strich immer noch mehr als nur zu empfehlen. Police Story ist eines der echten Highlights der 80er und eines der wahren Jackie Chan-Meisterwerke.
Er kann es also doch noch! Mit "New Police Story" will es Jackie Chan noch mal wissen und führt die Reihe zurück zu den ernsteren Anfängen. Das Ergebnis ist ganz unterhaltsam, bietet jedoch eine unausgereifte Handlung mit einem Quentchen Rührseligkeit zu viel. Beim betrunkenen Chan wusste ich ehrlich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte - der Schuss ging etwas nach hinten los. Außerdem verpasst der Film den richtigen Augenblick, seine Gegenspieler angemessen zu charakterisieren. Fast die gesamte Laufzeit über sehen wir nicht mehr als Joystick-geile Adrenalin-Kids, die ihr eigenes GTA-Game inszenieren. Nur um den Schluss mit einer ach so schlimmen Kindheit voller Misshandlung vollzupumpen. Da interessiert es aber niemanden mehr wirklich. Auch wenn die Laufzeit nicht immer konstant bleibt, definitiv Chan's unentschuldbaren Filmen wie "The Tuxedo" um Längen voraus.