Mil van de Maas - Kommentare

Alle Kommentare von Mil van de Maas

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    Mil van de Maas 02.01.2015, 13:30 Geändert 02.01.2015, 19:20

    VORSICHT: SPOILER

    Ich bewerte hier den Extended Director´s Cut (FSK 18)

    Alles was Teil 1 und 2 ausgemacht haben vermisst man hier schmerzlich. Die Action ist nicht mehr kurzweilig und blutig, die One-Liner zünden nicht und die Story ist selbst im Vergleich zu den ersten beiden Filmen lahm.

    Teil eins war endlich mal wieder tolle Action, schnell, brutal, ohne Sinn. Die Story war nebensächlich, die Charaktere und ihre sarkastischen Kommentare umso wichtiger. Das hat geklappt und war erfrischend.
    Teil zwei legte noch zwei Schüppen drauf. Die One-Liner waren großartig, die Kampfszenen extrem blutig und gelungen. Die Charaktere durften sich entwickeln und wurden von einem großartigen Van Damme ergänzt. Da hat alles gepasst.

    Und nun Teil drei. Der im Vorfeld hart kritisierte Schritt hin zur vermeintlichen "Kinder-Action", weil FSK 16, bestätigt sich in der 18er zu jeder Zeit. Vorbei mit durchtrennten Körpern, abgeschossenen Köpfen und heraushängenden Gedärmen. Selbst die 18er ist kreuzbrav. Ja es sterben Menschen. Aber das sieht eigentlich immer so gekünzelt aus, das es lachhaft ist.
    Denn die Gegner zerbersten nicht, sie fallen gerne mal bevor man überhaupt eine Kugel hört, bevor das Messer in sie eindringt. Die Bewegungen sind derart lächerlich, das es mir als Zuseher mehr weh tun muss als den immer wiederkehrenden, immer wieder gleichen, sterbenden Gesichtern in verschiedenen Uniformen. Nennt man das dann Leichen-Recycling?

    Wenn in einer Filmreihe wie dieser plötzlich ein Teil daher kommt, der gänzlich ohne einen Tropfen Blut auskommt, dann muss man sich fragen was uns Stallone oder die geschätzt 124 im Abspann genannten Produzenten hier auftischen wollen. Wollen sie sagen: "Jungs, Blut war einmal, der nächste wird ne Komödie" oder wollen sie uns sagen "Gut das ihr die ersten gesehen habt, denn dann geht in den dritten und nehmt eure Kids mit".
    Was sie anscheinend total vergessen haben ist, dass die Jugend von Heute längst mit Gewalt aufwächst. Sie spielen blutige Schlachten alá Call of Duty, Battlefield, Homefront etc und sehen auch schon in den Warcraft Spielen ständig Blut. Warum also einen blutleeren Film für genau diese Zielgruppe machen? Welchen Sinn hat das?

    Und dann die Darsteller...

    Arnold Schwarzenegger sieht nicht nur verwirrt aus, er wirkt auch so. Es hat mir den Anschein als wenn er den ganzen Film über Geschenke für seinen Sohn sucht und sich fragt, ob das hier wirklich die Fortsetzung von Versprochen ist Versprochen ist.
    In den "traurigen" Szenen rundum den beinahe vielleicht gefallenen Freund aus der Truppe der Entbehrlichen wirken alle wie sie da ums Bett herum stehen schauspielerisch überfordert.
    Sowieso: Die Altgedienten sind das Problem. Angefangen bei Snipes, der mehr als blass bleibt und weiter mit Harrison Ford, der bis zum Ende enttäuscht. Lediglich Mel Gibson kann ein wenig überzeugen.
    Die beste Rolle hat Antonio Banderas. Ja er nervt. Aber irgendwie sympathisch. Und zum Schluss hin, wenn er aufdreht, dann wirds endlich gut.

    Insgesamt ist dieser dritte Film der Expendables-Reihe der schlechteste und absolut überflüssig. Die Action-Sequenzen sind hier einfach nur anstrengend, weil dauernd dasselbe. Keine Abwechslung, keine Höhepunkte, keine humoristischen Spitzen zwischendurch, die das alles auflockern könnten.

    Der Humor ist verpufft. Keine Gags die zünden, keine Ironie, kein Sarkasmus. Alles ist zu ernst, zu bieder. Alles rundum Snipes ist, im negativen Sinne, lachhaft.

    Warum die 18er eine 18er ist, verstehe ich sowieso nicht. Es gibt Filme ab 16 die deutlich brutaler sind. Ja hier sterben reihenweise Menschen. Aber das sieht so dilettantisch aus, dass man es nicht ernst nehmen kann.

    Und das (negative) Highlight des Films ist, wenn Stallone nach all den Jahren und gemeinsamen Fights mit seinen Jungs plötzlich erkennt, dass ja jemand verletzt werden oder gar sterben könnte.
    Gut dass er sich dann junge Kollegen sucht, die das Leben noch vor sich haben.

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    • Bei uns in der Videothek kostet ein Film 1,50€ an Leihgebühr pro Tag, übers ganze WE nur 2,50€. Warum man da noch (meist ja in mieser Qualität) runterladen muss verstehe ich jetzt nicht...

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      • AHHHHHHHHHHHHH NEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIN !!! Alles was ich an einem Tag ins Klo haue ist kreativer, gehaltvoller und schöner anzusehen als dieser Rotz Transformers 4...und nun auch noch ein 5. Drecks-Kack-Film...

        ...wahrscheinlich von Michael Bay, nach einem Drehbuch und produziert von Michael Bay, in der Hauptrolle und sämtliche Nebenrollen...ihr ahnt es...MICHAEL BAY...

        und das alles 9 Stunden lang!

        Soundtrack:

        01 David Guetta feat Taylor Swift: Shake it again Michael
        02 Skrillex: Special Effects Ejaculation

        (Die Tracks laufen im Film in Dauerschleife)

        Da gerate ich lieber in ein Horrorhaus mit Geistern und Aliens die sich gerade einen Kampf mit Zombies, Werwölfen und Vampiren sowie dem Jeti und Reinhold fucking Messner persönlich liefern.

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        • 7
          über Antboy

          Sehr schöner Familienfilm. Und die Länge von 73 Minuten überfordert auch nicht die Kids, an die sich dieser Film eindeutig richtet.

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          • 7

            Das war als Kind mein Lieblingsfilm!

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            • Moviepilot wird immer mehr zu Alemannia Aachen. Früher Qualitätsfußball geboten, heute nur noch 4. Liga; Tendenz fallend...

              • Mil van de Maas 02.12.2014, 13:42 Geändert 02.12.2014, 13:43

                Also sehen wir Arnold Schwarzenegger, wie er nur mit mit einer Hockey-Maske bekleidet an einem Freitag den 13. versucht, in einer Mall Weihnachtsgeschenke für seine Kannibalen-Kids zu besorgen und dabei "zufällig" ein paar Teenies zerfleischt, weil sie ihm in einem Campingladen das letzte Hackebeil 3000 vor der Nase wegschnappen?

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                • Mag ja sein das Interstellar nicht so erfolgreich ist, allerdings ist er mit seiner Erzählweise und seinem sperrigen Thema aber auch kein gewöhnlicher Blockbuster. Gerade im Kino ziehen sich die 169 Minuten doch arg. Daher sollte man das Einspielergebnis in Relation zum Zielpublikum sehen, welches (LEIDER) definitiv kleiner und spezieller ist als bei einem Hirn-aus-Blockbuster a lá Transformers 4...

                  Versteht mich nicht falsch: Für mich einer der intelligentesten und besten Filme des Jahres. Das Thema ist sauinteressant, wenn auch weitesgehend hoch theoretisch.

                  Das mit dem "Geist" (zumindest wer der "Geist" ist) hatte ich allerdings schon direkt zu Anfang raus, das war für einen Vielgucker wie mich dann doch zu uninspiriert und vorhersehbar. Der Rest jedoch hat mich ziemlich beeindruckt. Vorallem wurden die Theorien um Zeitreisen, Dimensionslehre und Gravitation gut erklärt und haben dem Film etwas eigenes gegeben, das man so von Hollywood nicht kennt: Intelligenz.

                  Ich denke auf Bluray wird er zumindest im Verleih-Bereich durch die Decke schießen, da sich dann viele diesen Film anschauen werden die sich schon allein aufgrund des Themas nicht vorstellen konnten ihn im Kino zu sehen.

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                  • Joni Mitchell: Kenn ich nicht
                    Taylor Swift: Mal was von gehört, furchtbares Girly-Gequäke. Das ist Country@2014???

                    Auch wenn ich gerne mal über den musikalischen und filmischen Tellerrand schaue, würde mich ein Film über eine Sängerin, von der ich noch NIE was gehört habe mit einer Sängerin, die noch schlechter schauspielt als das sie singt wohl so viel interessieren wie eine Banane in einem Affenarsch.

                    • "Eine Familie wird von einer bösartigen, paranormalen Entität heimgesucht und terrorisiert"

                      Ich wette das genau dieser eine Satz die GESAMTE Story beinhaltet, samt Dialogen und Twists...wer hier erwartet das mehr dabei rauskommt sollte mal zum Parapsychologen

                      • 6

                        Boah...puh...hmmmhmmm...

                        So richtig weiß ich nicht was ich von diesem Film halten soll. War eindeutig nicht das was ich erwartet habe. Mir gefällt allerdings das lange Zeit viel in der Schwebe bleibt und es eigentlich nie ganz klar ist, was da gerade eigentlich passiert.
                        Und mit diesem Ende hätte ich jetzt wirklich nicht gerechnet...

                        • 5 .5

                          Kommentar enthält Spoiler

                          So richtig werde ich auch mit Teil 2 nicht warm (was auch an den kalten Zombies liegen könnte), doch besser als Teil 1 ist er allemal.

                          Auch wenn es im Endeffekt "nur" eine Note höher in der Bewertung geht, ist vieles besser und doch manches schlechter als im ersten Dead Snow...

                          + Hauptdarsteller in Höchstform
                          + interessantere Nebencharaktere
                          + Story total Banane
                          + CGI- und handgemachte Effekte eine Klasse besser
                          + Sehr geile Endszene...Sex mit einem Zombie...Really? :)
                          + witzig und actionreich...
                          - ...was stark auf Kosten des Horrorelements geht
                          - spannungsärmer
                          - Kampf Red vs Dead arg langweilig inszeniert
                          - zu wenig Inhalt für die Länge

                          Insgesamt eine etwas zu laue Horror-Komödie mit guten Einfällen und schrägem, aber nicht immer treffendem Humor.

                          • Naja, wenn man ein (Film-) Universum alá Marvel erschaffen will ,muss man ja irgendwann anfangen. Das haben die von ihn zitierten Franchises, inkl. Marvel, ja auch getan. Also wo ist der Unterschied zwischen seinem Arbeitgeber und den anderen Studios?

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                            • Die ersten 3, 4 Staffeln waren großartig. Dann nahm die Qualität und damit mein Interesse ab und ich ignorierte die Serie. Wusste garnicht das die überhaupt noch läuft...

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                                Vorsicht: SPOILER!

                                Der Film ist nicht witzig

                                SPOILER Ende

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                                • Hoffe er knüpft an den zeitweise guten 1. Teil an. Der Zweite war aber auch nicht sooo schlecht...

                                  • Bin gespannt ob es DC auf Dauer schafft mit seinen Filmen eine ähnliche Qualität wie Marvel auf die Leinwände zu zaubern.

                                    (Gute) Superheldenfilme kann es eigentlich nicht genug geben. Und ehrlich gesagt ists mir dann piepe ob es von Marvel oder DC kommt. Hauptsache sie unterhalten mich.

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                                    • Besser ist das. Egal wie gut die CGI-Abteilung arbeitet, sie könnten ihm niemals gerecht werden.

                                      • Hat der Film dann seine Premiere in Sierra Leone?

                                        • Interessanter Artikel über einen interessanten Charakter. Toll geschrieben!

                                          Wolltest du mit Mr. & Mr. Smith Hollywood einen Zwinker schicken um was für die Gleichberechtigung Homosexueller zu erreichen? ;)

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                                            Als es so richtig los ging war mein erster Gedanke: Not another Zombie movie...

                                            So gut der Anfang auch ist, so gut die Darsteller auch agieren, so realistisch wie der Mars gezeichnet wird...so belanglos und unspannend ist der Rest.

                                            Grundsätzlich bin ich ein Freund des britischen/irischen Films. Doch das hier ist reichlich ideenlos und unausgegoren. Schade um die klasse Darstellung der Beteiligten und die schönen Bilder.

                                            • Und wieder verstehe ich es nicht: Warum setzen die einzelnen Sender-Bosse ihr Ego nicht mal auf null und schließen sich zusammen? Das wäre ein gigantisches Angebot, egal ob in den USA oder in Deutschland.

                                              Oder noch besser: Man schließt sich einem Streamingdienst alá Netflix an und hat so schon potentiell Millionen von Kunden weltweit. Klar, die Marge wäre vielleicht kleiner, dafür hat man ein zweites Standbein mit soliden Einnahmen. So lange alle dran verdienen muss es doch nicht jedes Jahr ein Billionen-Gewinn sein...

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                                                Der Film ist purer Stress ohne dabei spannend zu sein. Und dann auch noch fast 3 Stunden lang...die Lebenszeit will ich von Michael Bay wieder! ;)

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                                                • 6 .5

                                                  Unterhaltsames Nonsens-Filmchen, das man mit wenig Hirnkapazität anschauen kann. Mit einem, sagen wir mal, heruntergedimmten Verstand macht das auch alles recht viel Spaß. Nur bitte bitte keinen Realismus oder eine ausgeklügelte Story erwarten. Man weiß vorher was der Film bietet. Wer ihn dann doch anschaut und einen Film alá Fincher oder Tarantino erwartet ist, leider, selber Schuld!

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                                                    Jonathan Glazer schafft mit Under the skin eine Symbiose aus Theaterstück und surrealer Kunst. In vielerlei Hinsicht erinnert er an 2001 - Odyssee im Weltraum. Angefangen vom spacigen Anfang bis hin zur Filmmusik werden einige Motive des Klassikers in anderer Form umgesetzt.

                                                    Eine außerirdische Männerfängerin (Scarlett Johansson) lockt unbedarfte und einsame Männer ohne Familie und Freunde in leerstehende Häuser. Dort werden sie "ausgenommen" und ihr Fleisch weiterverwertet.
                                                    Durch ihre Gefühlslosigkeit und ihr fehlendes Empathievermögen besitzt sie keine Skrupel diese Aufgabe zuverlässig zu erfüllen. Doch irgendwann entwickelt sie sehr wohl Gefühle und flüchtet.

                                                    Scarlett Johansson gelingt es mit ihrer Art des Schauspiels diese Arthouse-Perle zu tragen. Sie entwickelt sich von einer gefühlslosen Sklavin hin zu einem empathischen Wesen.

                                                    Während der Anfang irritiert und einen ziemlich alleine lässt, schafft es Glazer ohne viele Worte die Geschichte voran zu treiben. Seine Bilder wie auch überwiegend die Kameraeinstellungen sind oft ungewohnt, aber eindeutig. Mag der Einstieg schwierig sein so ist der Rest recht zugänglich.

                                                    Am meisten geschockt hat da die Szene mit den ertrinkenden Eltern und dem am Strand allein gelassenen Säugling. Diese Szene verdeutlich allerdings am besten die Gefühlsleere der Protagonistin.

                                                    Ein Film der mich vielfältig überrascht und stellenweise geschockt hat. Tolle Darsteller runden eine eigenwillige, aber immer stilsichere, Inszenierung ab und geben dem so kalt gehaltenen Film eine Seele.

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