Mil van de Maas - Kommentare

Alle Kommentare von Mil van de Maas

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    Mil van de Maas 21.04.2024, 09:12 Geändert 21.04.2024, 09:27

    Godzilla x Kong bietet in den ersten etwa 30 Minuten ein sehr merkwürdiges Pacing. Es macht fast den Eindruck, dass die Verantwortlichen nicht genau wussten, wie sie den Einstieg gestalten sollten.

    Auch wenn sich dies im Laufe des Films bessert, so bleibt die grundsätzliche Konzeption wie auch Umsetzung ein Trauerspiel.
    Als großer Godzilla-Film bin ich maßlos enttäuscht darüber, was Hollywood aus meinem Lieblingsmonster gemacht hat. Es ist eher wie eine Karikatur der Grundlage, die 2014 gelegt wurde und entwickelt sich mehr und mehr zu dem, was auch der japanische Godzilla eine zeitlang durchmachen musste. Es wird immer mehr Trash und Quatsch.

    Desweiteren ist die Fokussierung auf Kong unübersehbar. Ja, die Amis mögen den Affen mehr als die zerstörerische Echse. Dann aber macht doch bitte nur noch Kong-Filme und überlasst mein Lieblingsmonster den Japanern, die ihr Können und ihre Liebe zu Godzilla zuletzt im vergangenen Jahr wieder atemberaubend gut umgesetzt haben.

    Der Rest des Films ist dann bestenfalls uninteressant. Die letzte halbe Stunde ist das, was man wohl als die schlimmsten 30 Minuten eines Godzilla Films bezeichnen kann.
    Adam Wingard war mal meinerseits hochgeschätzt. Vielleicht sollte er wieder Horrorfilme drehen. Die kann er deutlich besser.

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      Mil van de Maas 26.03.2024, 12:34 Geändert 26.03.2024, 12:38

      Durchweg unsympathische wie unansehnliche Gestalten mit kaum vorhandenen Acting-skills quälen den Zuseher durch eine Handlung, die so uninteressant wie langweilig daher kommt.

      Ich kann "Bad Things" daher ausschließlich für Menschen empfehlen, die es lieben, sich selbst zu demütigen oder gerne als Opfer während der Inquisition gedient hätten.

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        Die Seuche der grausam schlechten Dialoge und der qualitativ nicht weniger bedenklichen Handlungen in der Superhelden-Welt nimmt einfach kein Ende.

        Madame Web oder besser: Seine Drehbuchschreiber und die Entscheider dahinter, wissen sehr offensichtlich nicht, was sie wollen oder wie ein qualitativ hochwertiger Film auszusehen hat. Man orientriert sich an dem, was man so kennt (Origin Stories), und gibt sich keinerlei Mühe (Charakterentwicklung, Dialoge, nachvollziehbare Handlungen) etwas gutes oder gar neues zu kreieren. Die Effeke sind okay und Madame Web hat hier und da ein paar wenige spannende Momente. Immerhin.
        Aber diese andauernden DejaVus, Flashbacks, und kurzen Monologe/Gespräche, die zur Erklärung des ganzen herangezogen werden, sind derart auffallend nervig platziert, dass man sich wirklich fragt, wie das auf Papier oder in der Konzeption gut ausgesehen haben kann. Kein Wunder, dass die Darsteller eher nur so tun, als würden sie nur so tun (schauspielern).

        Einige der Schauspieler scheinen sich der äußerst schlechten Grundlagen sehr bewusst zu sein und wirken seltsam unmotiviert. Allen voran Dakota Johnson, die so überhaupt kein Bock hat auf diese durchweg miesen Dinge, die man für sie und den Film an sich vorgesehen hat.

        Insgesamt ist Madame Web das, was man erwarten kann, wenn nicht Kreative die Ausrichtung bestimmen, sondern profitgetriebene Manager und schlechte Autoren ohne Ideen. Ein Trauerspiel.

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          Unglaublich erratisch wirkende, extrem anstrengende Verfilmung der Asterix Comics. Die Handlung ist vollkommen idiotisch, die Charaktere ebenso und die Bildsprache bietet ein Pacing des Grauens.

          Der mit großem Abstand schlechteste Asterix&Obelix Film überhaupt.

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            Mil van de Maas 01.02.2024, 21:45 Geändert 01.02.2024, 21:46

            Samtig-seichter Exorzistenfilm, dessen Drehbuchautoren die eigentlichen Dämonen darstellen.

            Von Sekunde eins an wird das übliche 1x1 des Horrorfilms abgespielt und es passiert, was immer passiert: ein Teenie-Mädchen widersetzt sich ihrer herrischen Mutter, ein böses Wesen ergreift Besitz ersterer und die übliche Handlung aus Jump Scares und woanders schon oft und besser gesehenen Szenen beginnt.

            So bekannt, so lahm. Während die Darsteller irgendwo noch akzeptabel ihr Ding machen, sind die Menschen hinter der Kamera das eigentliche Problem dieses Streifens. Die Handlung ist öde, die Charaktere und ihre Dialoge grausig geschrieben, das Pacing eine Katastrophe und die Bilder nicht annähernd auf dem Niveau vieler anderer, ähnlich gelagerter Produktionen.

            Dem Genre des Exorzistenfilms wird dabei nicht auch nur eine Nuance einer Neuigkeit hinzugefügt, während gleichzeitig von überall her ein Worst-Of an belanglosen Szenen geboten wird.

            Wenn man von etwas enttäuscht ist, obwohl man eigentlich nicht enttäuscht sein kann, weil keine Erwartung an diesem etwas bestand, dann ist bei dem Gebotenen gehörig etwas schief gelaufen.

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              Mil van de Maas 01.02.2024, 21:02 Geändert 01.02.2024, 21:31

              Durch und durch mieser Film im Transformers-Universum, bei dem man noch deutlicher als in den vorherigen Teile der Reihe die uninspirierte Umsetzung mangels guter Ideen merkt.

              Die menschlichen Charaktere nerven, sind unnütz und kämpfen mit allerhand verschiedener Transformers schlecht animiert um die goldene Ananas.

              Insgesamt genauso enttäuschend wie die letzten beiden, direkten Vorgänger vom Nonsense-Mastermind Michael Bay. Das hier wäre schon fast schon eine Beleidigung für die Intelligenz seiner Stammkundschaft, wenn es nicht gerade wegen seiner überbordenen Dummheit sogar perfekt in die heutige Zeit passen würde.

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                Zu keinem Zeitpunkt überraschender oder spannender Abenteuerfilm mit zweifelhafter Besetzung, der die Qualität der Spielereihe in keinster Weise wiedergibt und mit seinem Humor grundfalsch liegt.

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                  Mil van de Maas 09.01.2024, 17:48 Geändert 09.01.2024, 18:04

                  Der Beginn ist so unkreativ wie üblich für eine SciFiOpera: Ein mehr oder weniger gutes Reich wird von an Rechtsradikale in Nazi-Optik erinnernde Verräter gestürzt.
                  Eine Rebellin versteckt sich in einem Dorf, bis die bösen Truppen dort böses anstellen wollen und sie sich auf eine Reise begibt, um mit einiger Hilfe Kämpfer anzuheuern, die die Menschen im Dorf trainieren und beschützen sollen.

                  Während die Geschichte ihren nicht allzu spannenden und vorhersehbaren Weg einschlägt, macht das Pseudo-Epos auch in anderen Bereichen nicht den besten Eindruck: Die Hauptdarstellerin wirkt (auf mich) mit ihrer Mimik maximal unsympathisch, die Effekte sind bestenfalls so lala und die erste Kampfszene in der Scheune könnte qualitativ so auch aus Battlefield Earth stammen.

                  Der weitere Verlauf der Geschichte ist mehr oder weniger interessant und schlussendlich nicht wirklich gut gelungen. Während die Charakterzeichnung oberflächlich erscheint und an Einträge des MCU erinnert, erkennt man in vielen Szenen die eigentliche Intention und Idee als Star Wars Film. Daher überrascht es nicht, dass nicht wenige Szenen, optische Effekte und Geräusche an eines der beiden größten Science Fiction Genres unserer Zeit erinnern und direkt daraus zu stammen scheinen, nur halt leider konsequent schlechter umgesetzt wurden.
                  Wäre am Ende die Umsetzung in einigen Belangen spannender und qualitativ etwas hochwertiger und die Effekte auf dem Stand der Zeit, könnte man über storytechnische Fehlentwicklungen sowie über die hier und da fragwürdige Besetzung besser hinweg sehen.

                  So bleibt ein am Ende in großen Teilen belangloser, optisch wie inhaltlich geradezu langweiliger Auftakt zu einem SciFi Franchise, dass schon jetzt extrem viel Geld verbrannt hat.
                  Schon die Grundkonzeption stellt meiner Ansicht nach ein großes Problem dar. Schlimmer ist hier nur, dass das so auch nicht mehr gefixt werden kann und zumindest mein Interesse an weiteren Teilen bereits jetzt erloschen ist.

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                    über Pearl

                    Die titelgebende Pearl und ihre Eltern bewirten als deutsche Flüchtlinge einen Bauernhof in den USA. Anstatt ihre Mutter bei der Arbeit zu unterstützen, jagt sie lieber ihren Träumen nach.

                    Dass die Mama Tag ein Tag aus mit dem Bauernhof und dem schwer kranken Vater viel Arbeit hat, interessiert die offensichtlich seit Geburt geisteskranke Pearl nicht wirklich. Ihr Narzissmus treibt sie schließlich zu brutalen und kaltblütigen Morden an Menschen, die ihr eigentlich nur gutes wollen.

                    Mia Goth spielt die immer von allem verletzte, durchweg egoistisch handelnde Pearl, die sich selbst für einen Star hält, erschreckend gut. Ihre Darbietung ist dabei bisweilen leider zu übertrieben und nervt in nicht gerade wenigen Momenten.

                    In seiner Alternativität zu anderen Filmen seines Genres liegt final das größte Plus von "Pearl". Denn ohne dieses "Anders sein" bleibt nicht viel mehr als ein Slasher mit semi-interessanter Story und wenig gelungenem Ende, dargeboten von immerhin meist guten Darstellern.
                    Zu guter Letzt bleibt ein ambivalentes Gefühl. Einerseits möchte ich den Film für seine Art mögen, andererseits ist das gebotene in letzter Konsequenz mehr oder weniger beliebig.

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                      Der dritte Film der "Ich weiß... Sommer getan hast" Reihe ist der mit Abstand schlechteste dieser und wohl einer der minderwertigsten Teenie-Slasher ever.

                      Schon das Intro ist schlechter als alles, was ich die letzten Jahre im Horror-Genre gesehen habe. Danach wird es leider nicht besser.
                      Die Story ist armselig geschrieben, die Darsteller weniger talentiert als Paris Hilton im Singen und die Kamera so grausam mies, das hätte ein toter Waschbär mit einem ausgeschalteten Handy von 2005 besser filmen können.

                      Bleibt als Fazit: Dieses nicht nur in der Qualität fragwürdige Filmchen ist so unnötig wie Diarrhoe auf einer Beerdigung.

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                        Das Haus, in dem ein Mörder seine Kindheit verbrachte, wird nun von einer weiblichen Studentenverbindung bewohnt. Als er aus einer Anstalt ausbricht, dezimiert sich die Anzahl der Bewohner in kürzester Zeit drastisch.

                        Black Christmas ist nur in wenigen Sequenzen als unterhaltsam, aber niemals als gelungen zu bezeichnen. Vorhersehbar, langweilig, unkreativ und bisweilen seltsam anmutend spulen die Macher ein selten ödes Stück Horrorfilmchen ab.

                        Die wahnsinnig schlechten Darsteller spielen ihre grenzdebilen wie unsympathischen Charaktere auf eine solch minderwertige Art und Weise, dass die Story, insofern sie jemals geplant war, vollkommen aus dem Fokus rückt. Man wünscht jedem der Darsteller den sofortigen Filmtod und hofft, sie mögen dem gelbhäutigen Augenfetischisten und seiner Inzucht-Tochter schnellstmöglich und maximal gnadenlos zum Opfer fallen.

                        Am Ende bleibt nur die Warnung vor diesem Schund der Extraklasse, der weniger unterhaltsam und einschläfender ist als die Reden von Olaf Scholz im Wachkoma.

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                          Frisch aus dem Düsseldorfer UFA Palast entstiegen, ins warme Bettchen gefallen und erst einmal das Revue passieren lassen, was gerade über mich herein gebrochen ist.

                          Ist das Monsterverse der trashige Cousin von Shin Godzilla, den man immer dann anruft, wenn einem der Durst nach billigen Gags und reichlich Nonsense packt, so ist der Godzilla in Minus One der erwachsene Bruder, der dir wütend in die Klöten kloppt, wenn du mal wieder Mist gebaut hast.

                          Da zur Geschichte und reichlich anderen Inhalten des Films bereits sehr gute und ausführliche Kommentare u.a. von @ZeddaZogenau und @kultgestalt existieren, belasse ich es hierbei und spreche schlicht noch eine Empfehlung für eine Sichtung aus. Schaut euch dieses Biest im Kino an. Ihr werdet es (sehr wahrscheinlich) nicht bereuen.

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                            Mil van de Maas 23.11.2023, 13:15 Geändert 23.11.2023, 16:05

                            Infiltration ist eine Serie von Drehbuchautor und Produzenten Simon Kinberg und exklusiv auf AppleTV+ verfügbar. Man mag fast meinen dass es Glück ist, dass sie nicht weiter verbreitet ist.

                            Nach einem interessanten und mysteriösen Beginn offenbaren sich ab Folge drei die ersten, mittlerweile typischen Probleme des Drehbuchautors Simon Kinberg. So sind die Handlungen seiner Hauptpersonen oder der mit ihnen verbandelten oft bestenfalls nicht mehr nachvollziehbar, meistens jedoch so saudumm, dass man beginnt zu fragen, was in des Autors Hirn so los ist.
                            Die folgenden Beispiele finden sich in den Folgen vier bis sechs der ersten Staffel:

                            - Der etwa zehnjährige Luke läuft bei einem Stop ohne erkennbaren Grund von seiner Familie weg, tief in einen gigantisch großen Wald. Obwohl seine Eltern mit der Schwester im Gepäck quasi sofort handeln, wird er von diesen nie erblickt und hat er einen riesigen Vorsprung. Er findet inmitten des Baummeeres ein Haus mit einem älteren Ehepaar, das ihn aufnimmt. Während die Familie keinerlei Spur hat und planlos durch den Wald läuft, findet sie exakt dieses Haus.
                            - Lukes Mutter fährt zu einem Store, um Essen zu holen. Während sie dort nach Nahrungsmittel sucht, fährt die Army vor. Da diese Ärzte braucht und Aneesha mal eine war, steigt sie vollkommen gedankenlos ein.
                            Nachdem sie einen Patienten co-operiert hat, zieht sie ein lebendes Alienfragment heraus. Zeigen wird sie dies jedoch niemandem.
                            - Während dieser ganzen Zeit denkt sie scheinbar nicht eine einzige Sekunde an ihre Kinder. Dies geschieht erst wieder, als sie beim nächsten Transport etwas zu essen zugesteckt bekommt. "Oh feckin gobshite, I have family back there..."

                            Das klingt alles zu doof, um auch nur eine Minute eures Lebens damit zu verschwenden? Das ist es auch. Denn das hier ist nur die Spitze des Eisbergs eines von fünf Handlungssträngen, die mit Ausnahme des japanischen alle ähnlich dumm verlaufen und voller unsympathischer, dümmlicher Charaktere stecken. So wird der nervend dumme Luke weitere nervend dumme Handlungen vollziehen, um sich und seine Familie in Gefahr zu bringen.

                            Natürlich ist das ein Stilmittel innerhalb der Story, um diese voran zu treiben. Doch dies ist so dermaßen überbordend schlecht umgesetzt, das es nichts als Nerven kostet. Die Story leidet aber nicht nur unter der Prämisse, das alles dramatisch und düster, das nahezu alle Charaktere gebrochen und/oder dümmlich sein müssen. Ebenso ist die langweilige, nahezu einschläfernd wirkende Grundstimmung eines der gleichwertigen und ebenfalls großen Probleme.

                            Schaut man in die Vita von Simon Kinberg, so offenbart sich ein stetes Auf und Ab. So folgte auf einen Volltreffer meist ein Missgriff. Die letzten Jahre zeigen allerdings einen klaren Abwärtstrend. Der nächste Beweis ist dann dieser saublöde Quatsch hier.

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                              Day ist ein bisschen dumm. Insulinspritzenfrei geht er nach seinem Job an einem Filmset in einem sich leerenden, Leiter-freien Pool auf einer Luftmatratze entspannen, um in diesem mit einem äußerst akkurat animierten Alligator aufzuwachen.

                              Nach diesem bisschen Pech, weiteren grenzdebilen Entscheidungen seinerseits und einer noch weitaus dümmlicheren Freundin, die wohl der nutzloseste Charakter in einem Film ever ist, endet der Film so doof wie er begonnen hat.

                              Wer diesen Film mag, mag z.B. auch: Lothar Matthäus oben ohne in Unterhose, Brennende Fohlen oder das Metaverse.

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                                Five Nights at Freddys ist nicht wirklich gut gelungen, aber auch nicht gänzlich scheiße. Eher trauere ich um die vergebene Chance, hier etwas neues, kreatives zu schaffen. Denn die originelle Grundidee gibt dies auf jeden Fall her. So viel Potential einfach vergeudet. Schade.

                                Gerne hätte ich diesen Stoff von einem anderen Filmemacher umgesetzt gesehen. Der von mir geschätzte Lee Cronin kommt mir für eine grunddüstere, böse wie auch schwarzhumorige Umsetzung als erstes in den Sinn.

                                So bleibt nur zu hoffen, dass die Macher aus ihren Fehlern lernen und in Zukunft besseres auf die Leinwand bringen. Denn wühlt man irgendwann im Mittelmaß der Geschichte des Films, wird selbst Five Nights at Freddys unter etlichen etwas besseren Mitbewerbern tief verschüttet bleiben.

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                                • 5 .5

                                  Nicht so richtig schlechter, aber auch nicht wirklich guter Horrorstreifen vom Fließband ohne Anspruch auf Originalität.

                                  Die Darsteller überzeugen in ihren Rollen und sind sichtbar motiviert, das beste aus dem dünnen Drehbuch zu machen. Leider war es mir nicht möglich, mich vollends auf diesen mehr oder weniger beliebigen Film einzulassen, der gerne mehr Spannung hätte bieten dürfen.

                                  Da er aber auch nicht so richtig schlecht ist, ist eine Wertung auf Höhe des Vorgängers angebracht mMn.

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                                    Mil van de Maas 25.10.2023, 18:43 Geändert 25.10.2023, 18:44

                                    Seit dem enttäuschenden Halloween Ends bin ich der Meinung, David Gordon Green sollte seine Finger von bedeutenden Horror-Franchises lassen.
                                    Und auch hier bestätigt sich leider mal wieder die mittlerweile vorherrschende Mittelmäßigkeit eines Kreativen, der in seinem offensichtlich limitierten Denken gefangen und von sich und seinem Schaffen so überzeugt ist, dass er es nicht für nötig hält, die an ihn gerichtete Kritik Ernst zu nehmen.

                                    Der Exorzist: Believer ist dann konsequenterweise nur ein neuerlicher Beweis für meine obigen Worte in des Herrn Vita. Die Darsteller großteils okay ausgewählt, vermag Monsieur Green keine durchweg stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen. Nicht einmal 90 Minuten lang gelingt es ihm, abendfüllende Spannung mit einer guten Geschichte zu verknüpfen.
                                    Das Endprodukt ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

                                    Schaut man in seine zukünftigen Projekte, kann einem nur Angst und Bange werden. Besser wäre es, er würde sich eine Auszeit nehmen, seine Kritiker anhören und schauen, dass er wieder zu dem durchaus guten und kreativen Filmemacher wird, der er ohne Zweifel einmal war.

                                    Die Hoffnung stirbt, mal wieder, zuletzt.

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                                      Mil van de Maas 18.10.2023, 21:05 Geändert 18.10.2023, 21:06

                                      Lana Wachowski wollte mit Teil Vier der Matrix-Reihe neues Leben einhauchen, doch scheitert meiner Meinung nach vor allem an dem u.a. von ihr selbst verantworteten Originalconent der ersten drei Teile.

                                      Während die originale Trilogie Innovationen und originäre wie höchst kreative Inhalte bot, so bietet dieser vierte Teil mit seiner nervend selbstreferentiellen Art leider nur noch Altgedientes. Alles ist behäbig, langweilig und unspannend und damit das Gegenteil des Originals, auf das sich dieser Film bezieht.

                                      Die neuen Charaktere sind austauschbar, die Handlung öde und die Komik unpassend. Letzteres gilt dabei nicht etwa weil grundsätzlich etwas mehr Witz in die Filmreihe eingezogen ist. Es ist die Art des Humors, die schließlich fehl am Platz wirkt. Auf die präsentierte Art und Weise wird (wohl unbeabsichtigt) das Original ins Lächerliche gezogen. Das, worauf man sich bezieht, auf das man aufbaut, wird von den Machern nicht mit dem nötigen, wachsamen Auge betrachtet, sondern leichtfertig für unpassenden Quatsch geopfert. Das ist extrem schade, aber am Ende nur ein Symptom des Scheiterns.

                                      Keanu Reeves und Carrie Anne Moss spielen konsequenterweise auch nicht ihre besten Rollen. Da gab es von beiden schon deutlich bessere Darbietungen. Die restlichen Darsteller wissen zu gefallen, können aber bei der durchweg mittelmäßigen Regie auch nicht wirklich glänzen.

                                      Alles zusammen genommen ergibt sich hier leider kein stimmiges Bild. Der Film will Ernst genommen werden, wirkt bisweilen aber wie die Bullyparade in schlecht mit Special Effects. Die Darsteller sind gut gecastet, werden aber mit dummen Dialogen und miesen Einstellungen ihrer Möglichkeiten beraubt. Die Story könnte wunderbar komplex werden, ist aber passend zu der heutigen Zeit gruselig dümmlich.

                                      Das grausig schlechte Ende ist dann immerhin konsequent und sorgt für nicht enden wollendes Kopfschütteln ob der Möglichkeiten, die hier verpasst wurden. Ich hoffe nur, da kommen nicht noch mehr Ergüsse innerhalb der Matrix-Welt. Mir schwarnt aber böses...

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                                        Mil van de Maas 17.10.2023, 21:01 Geändert 18.10.2023, 21:11

                                        Risen fängt erst einmal einigermaßen vielversprechend an, wählt anschließend aber fragwürdige bis nervige Erzählmethoden und entwickelt sich so zu einem Beispiel, wie man einen Katastrophenthriller nicht gestalten sollte.

                                        Allein die durchweg unterqualifizierte wie unsympathische Hauptdarstellerin kostet einige Nerven. Ihre talentfreie und die immergleiche Mimik zeigende Darbietung ist bisweilen so grauenhaft anzusehen wie ein Unfall, bei dem ein Ziegelstein auf eine schlafende Katze gefallen ist und nur noch Matsch hinterlassen hat.
                                        Die anderen Darsteller sind nicht ganz so mies, können diesen überruhigen, anspruchslosen Schund aus Down Under aber auch nicht mehr retten. Nahezu jede Szene ist eine Qual. Die einschläfernde Langsamkeit, mit der die uninteressante, kaum gehaltvolle Geschichte erzählt wird, fühlt sich dann konsequenterweise geradezu wie eine Strafe für jede noch so kleine Sünde der Vergangenheit an. Der Film möchte anspruchsvoll wirken, ist aber leider nur doof.

                                        Wer sich noch an den Kackhaufen des Triceratops aus dem ersten Jurassic Park erinnert, der weiß, was für ein Riesenscheiß ihn hier erwartet. Nichts passt, nicht eine Szene nach den ersten Sekunden ist gut, nicht ein Darsteller bringt eine annehmbare Leistung.
                                        Wer nach etwa zwei Minuten abschaltet, spart sich eine ganze Menge Zeit, Nerven und am Ende auch Lebensqualität.
                                        Für wen empfohlen: Leichen von Menschen, denen man auch als Lebende nichts gutes gewünscht hat.

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                                          Dieser Film ist so überbordend doof, dass selbst eine seit mehreren Wochen tot herumliegende Eintagsfliege geistig unterfordert sein dürfte.

                                          So solide bis gelungen ich die ersten Ant-Man Ergüsse fand, so ernüchternd ist dieses Werk hier. Mal sehen, was von Marvel als nächstes auf die Menschheit losgelassen wird. Viel schlechter als der hier und der letzte Thor geht's ja kaum noch.

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                                            Mil van de Maas 22.06.2023, 22:19 Geändert 22.06.2023, 22:23

                                            Das ich diesen Satz mal über einen Film dieser Reihe sagen würde, hätte ich nicht gedacht, but here we go: Routiniert abgespuhlte Tötungen machen noch keinen Saw-Film.

                                            Puh, was war denn das? Ein einigermaßen vielversprechender Beginn mündet schnell in einem emotions- wie spannungsbefreitem Dauerverwursten von mehr oder minder wichtigen Charakteren, die alle weniger als mehr sympathisch sind.
                                            Dargeboten wird das alles in gelb-braunen Tönen, die stimmungstechnisch zu David Fincher passen mögen, seltsamerweise hier aber irgendwie Fehl am Platz wirken.

                                            Die Darsteller geben sich großteils Mühe, sind aber mit einer Ausnahme auch nicht dazu bereit, mal alle zehn Finger zu rühren. Während der eine mehr als der andere unter Strom steht oder bahntechnisch auf Zack ist, ist es am Ende doch der mit den meisten Piercings, der noch am ehesten überzeugen kann.

                                            Das Fazit ist dann auch recht schnell klar und eindeutig. Denn so wie hier dargeboten, macht eine Weiterführung des Franchise eigentlich keinen Sinn. Klar gab es in der Vergangenheit mehr schlechte als gute Filme in der Reihe, aber wenn man selbst Rollenhure Sam J Jackson und Chris Rock so leichtfertig verballert, was soll als nächstes kommen?
                                            Vielleicht würde sich ein Crossover mit Fast & Furious anbieten. Wäre zumindest unterhaltsam zu sehen, wie Dom seine Liebsten vor dem neuen Jigsaw-Bubi rettet, bevor dieser natürlich in die Familie integriert wird.

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                                              Mitte der 90er sah ich einen Film im Fernsehen, der mich aufgrund seiner Düsternis und der Verschlagenheit seiner Charaktere begeisterte. Auch wenn er stark geschnitten war, blieb er mir doch immer im Gedächtnis. Und gestern, einfach so, fand ich ihn auf Amazon Prime. Also ran an Stepfather III - Father's Day.

                                              Schon die ersten Sekunden ließen keinen Zweifel aufkommen und liefen synchron mit dem Rest, der mir vom Film noch im Gedächtnis geblieben ist. Mir war klar, dass Stepfather III im TV nur geschnitten ausgestrahlt wurde. Dass man damals aber ganze Szenen entfernt hatte, wurde mir erst jetzt bewusst.
                                              Wie so oft im Leben verlief es dann auch hier: Man glaubt, man habe mit seinen jungen Jahren einen wahnsinnig guten Film gesehen. Doch wie so oft stellt sich dann heraus: Leider nein, leider garnicht.

                                              In den besten Szenen ist der dritte Teil über einen mordenden Stiefvater gar nicht mal so gelungen, in den schlechtesten bisweilen sogar richtig scheiße. Die Schauspieler agieren auf einem Niveau, das irgendwo zwischen Bielefeld und Kamtchatka die Orientierung verloren hat und in einem Tümpel versunken ist. Und weil das so lustig war, gesellten sich Drehbuch und Dialoge gleich dazu.

                                              Was dagegen gefällt, sind die generelle Ausstattung und die handgemachten Effekte, die teils gut gelungen sind und wenigstens etwas Liebe zum Detail erkennen lassen. Ansonsten bleibt nicht viel, außer einem ganz gut aufspielenden Kinderdarsteller.

                                              Auf Filme bezogen sollte man Erinnerungen oftmals besser nicht auffrischen. Der Blickwinkel mit etwa 14 Jahren ist nun einmal ein gänzlich anderer als der 27 Jahre später. Trotzdem kann ich dem Stiefvater irgendwas abgewinnen, weshalb ich ihn nicht komplett abstrafen möchte. Auch wenn er es aus heutiger Sicht bestimmt verdient hätte.

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                                                Wakanda Forever bietet durchaus ein paar gute, aber leider am Ende überwiegend negative Momente und setzt die fortschreitende Degenerierung des MCU somit konsequent fort.

                                                Viele Aspekte ergeben auch im Hinblick darauf, dass es sich um eine Comic-Verfilmung handelt, einfach keinerlei Sinn. Vorallem die Handlungen der Mutter Königin Ramonda, der in US-Filmen immer wieder dümmlich dargestellten Franzosen und des sogenannten geflügelten Schlangengottes sind oftmals schlecht begründet und zeugen von einem Drehbuch in bestenfalls fragwürdiger Qualität.
                                                Hier sei vorallem, aber längst nicht nur, der kriegerische Schlussakt gemeint, wenn die vermeintlichen Elite-Einheiten Wakandas mit einem Schiff aufs Meer reisen, um den Feind aus eben diesem in seinem ureigenen Element anzugreifen.
                                                Die folgenden Handlungen beider Parteien sind so doof geraten, dass jedweder Spaß an diesem Film und jedwede Spannung, die sich eventuell hätte aufbauen können, komplett ad absurdum geführt wird.

                                                Auch vorher schon weiß der Film nicht wirklich etwas mit dem zugrunde liegenden Material anzufangen. Ja, die afrikanische Kultur ist hier und da gut eingefangen. Auch wird durch überwiegend tolle Kostüme und auf dem Kontinent übliche Instrumente das Thema des Films gut untermalt. Der Rest jedoch ist bestenfalls langatmig, manchmal unfreiwillig komisch und oftmals öde bis nervig. Vorallem Angela Bassett mit ihrer indifferenten und gelegentlich gar unpassenden Mimik wirkt fast durchweg fehlbesetzt.

                                                Es ist schade, dass den Machern das Fließband wichtiger ist als der eigentliche Inhalt. Wakanda Forever ist nach dem letzten Thor ein weiteres Beispiel fürs sterbende MCU, das dringend eine Frischzellenkur oder gar den Stopp benötigt, um vielleicht irgendwann gestärkt mit neuen und unterhaltsamen Ideen ein Comeback feiern zu können.

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                                                  Wenn Instagram dein Leben ist und du keine Ahnung hast, wie das reale Leben so funktioniert, dann bist du hier genau richtig. Willkommen im dümmsten Film des Jahres: Fall

                                                  Zwei an Social Media verlorene Dödelinchen meinen, sehr sehr gute Kletterer zu sein. Die eine ist sogar so gut, dass sie nach 51 Wochen Daueralkoholismus am nächsten Tag quasi problemlos einen über 600 Meter hohen Funkmast hinaufklettern kann.
                                                  Das übliche passiert: Der Turm ist rott, Diebe sind überall und Geier greifen natürlich nicht nur Aas.

                                                  Ich habe nichts gegen Filme, in denen die Protagonisten ein bisschen doof und die Handlung aus allen Ankern der Logik gerissen wurde, insofern alles in einem gewissen Kontext doch wieder passt. Leider ist hier vieles so unglaublich dumm und undurchdacht, die zwei weiblichen Charaktere dermaßen unsympathisch und degeneriert, dass Spaß und Spannung über sehr weite Teile auf der Strecke bleiben.

                                                  Als Fazit bleibt nur: Seid ihr anders als ich fähig, bei diesem Film euren Verstand in ein mit Formaldehyd gefülltes Glas zu legen und trotzdem noch lebenswichtige Funktionen aufrecht zu erhalten, so werdet ihr eventuell Freude an diesem durch und durch dümmlichen Werk haben.

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                                                    Mil van de Maas 26.03.2023, 13:39 Geändert 26.03.2023, 13:40

                                                    Zu Beginn und zum Ende hin bietet Der Anschlag - Wettlauf gegen die Zeit teils grausame Spannung, hat im Mittelteil aber mit einigen Längen und merkwürdigen Momenten zu kämpfen, die leider die Bewertung nach unten ziehen.

                                                    Die darstellerische Leistung ist überwiegend okay, hat aber genau wie Story und Inszenierung mit ein paar (Teil-)Ausfällen zu kämpfen. Besonders die Hauptdarstellerin und der junge Attentäter können in ihren Rollen überzeugen, während die polizeilichen Kräfte in der Einsatzzentrale sowie die meisten anderen Nebenrollen bestenfalls solide agieren, wohl aber eher keine Hollywood-Karriere vor sich haben.

                                                    Als Fazit bleiben gemischte Gefühle. Einerseits ist das Thema zeitweise erschreckend spannend umgesetzt, andererseits hat die italienisch-belgische Koproduktion mit diversen Problemen zu kämpfen. Insgesamt schade, wäre hier doch noch einiges mehr drin gewesen.

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