Mil van de Maas - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+24 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning177 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von Mil van de Maas
Lana Wachowski wollte mit Teil Vier der Matrix-Reihe neues Leben einhauchen, doch scheitert meiner Meinung nach vor allem an dem u.a. von ihr selbst verantworteten Originalconent der ersten drei Teile.
Während die originale Trilogie Innovationen und originäre wie höchst kreative Inhalte bot, so bietet dieser vierte Teil mit seiner nervend selbstreferentiellen Art leider nur noch Altgedientes. Alles ist behäbig, langweilig und unspannend und damit das Gegenteil des Originals, auf das sich dieser Film bezieht.
Die neuen Charaktere sind austauschbar, die Handlung öde und die Komik unpassend. Letzteres gilt dabei nicht etwa weil grundsätzlich etwas mehr Witz in die Filmreihe eingezogen ist. Es ist die Art des Humors, die schließlich fehl am Platz wirkt. Auf die präsentierte Art und Weise wird (wohl unbeabsichtigt) das Original ins Lächerliche gezogen. Das, worauf man sich bezieht, auf das man aufbaut, wird von den Machern nicht mit dem nötigen, wachsamen Auge betrachtet, sondern leichtfertig für unpassenden Quatsch geopfert. Das ist extrem schade, aber am Ende nur ein Symptom des Scheiterns.
Keanu Reeves und Carrie Anne Moss spielen konsequenterweise auch nicht ihre besten Rollen. Da gab es von beiden schon deutlich bessere Darbietungen. Die restlichen Darsteller wissen zu gefallen, können aber bei der durchweg mittelmäßigen Regie auch nicht wirklich glänzen.
Alles zusammen genommen ergibt sich hier leider kein stimmiges Bild. Der Film will Ernst genommen werden, wirkt bisweilen aber wie die Bullyparade in schlecht mit Special Effects. Die Darsteller sind gut gecastet, werden aber mit dummen Dialogen und miesen Einstellungen ihrer Möglichkeiten beraubt. Die Story könnte wunderbar komplex werden, ist aber passend zu der heutigen Zeit gruselig dümmlich.
Das grausig schlechte Ende ist dann immerhin konsequent und sorgt für nicht enden wollendes Kopfschütteln ob der Möglichkeiten, die hier verpasst wurden. Ich hoffe nur, da kommen nicht noch mehr Ergüsse innerhalb der Matrix-Welt. Mir schwarnt aber böses...
Risen fängt erst einmal einigermaßen vielversprechend an, wählt anschließend aber fragwürdige bis nervige Erzählmethoden und entwickelt sich so zu einem Beispiel, wie man einen Katastrophenthriller nicht gestalten sollte.
Allein die durchweg unterqualifizierte wie unsympathische Hauptdarstellerin kostet einige Nerven. Ihre talentfreie und die immergleiche Mimik zeigende Darbietung ist bisweilen so grauenhaft anzusehen wie ein Unfall, bei dem ein Ziegelstein auf eine schlafende Katze gefallen ist und nur noch Matsch hinterlassen hat.
Die anderen Darsteller sind nicht ganz so mies, können diesen überruhigen, anspruchslosen Schund aus Down Under aber auch nicht mehr retten. Nahezu jede Szene ist eine Qual. Die einschläfernde Langsamkeit, mit der die uninteressante, kaum gehaltvolle Geschichte erzählt wird, fühlt sich dann konsequenterweise geradezu wie eine Strafe für jede noch so kleine Sünde der Vergangenheit an. Der Film möchte anspruchsvoll wirken, ist aber leider nur doof.
Wer sich noch an den Kackhaufen des Triceratops aus dem ersten Jurassic Park erinnert, der weiß, was für ein Riesenscheiß ihn hier erwartet. Nichts passt, nicht eine Szene nach den ersten Sekunden ist gut, nicht ein Darsteller bringt eine annehmbare Leistung.
Wer nach etwa zwei Minuten abschaltet, spart sich eine ganze Menge Zeit, Nerven und am Ende auch Lebensqualität.
Für wen empfohlen: Leichen von Menschen, denen man auch als Lebende nichts gutes gewünscht hat.
Dieser Film ist so überbordend doof, dass selbst eine seit mehreren Wochen tot herumliegende Eintagsfliege geistig unterfordert sein dürfte.
So solide bis gelungen ich die ersten Ant-Man Ergüsse fand, so ernüchternd ist dieses Werk hier. Mal sehen, was von Marvel als nächstes auf die Menschheit losgelassen wird. Viel schlechter als der hier und der letzte Thor geht's ja kaum noch.
Das ich diesen Satz mal über einen Film dieser Reihe sagen würde, hätte ich nicht gedacht, but here we go: Routiniert abgespuhlte Tötungen machen noch keinen Saw-Film.
Puh, was war denn das? Ein einigermaßen vielversprechender Beginn mündet schnell in einem emotions- wie spannungsbefreitem Dauerverwursten von mehr oder minder wichtigen Charakteren, die alle weniger als mehr sympathisch sind.
Dargeboten wird das alles in gelb-braunen Tönen, die stimmungstechnisch zu David Fincher passen mögen, seltsamerweise hier aber irgendwie Fehl am Platz wirken.
Die Darsteller geben sich großteils Mühe, sind aber mit einer Ausnahme auch nicht dazu bereit, mal alle zehn Finger zu rühren. Während der eine mehr als der andere unter Strom steht oder bahntechnisch auf Zack ist, ist es am Ende doch der mit den meisten Piercings, der noch am ehesten überzeugen kann.
Das Fazit ist dann auch recht schnell klar und eindeutig. Denn so wie hier dargeboten, macht eine Weiterführung des Franchise eigentlich keinen Sinn. Klar gab es in der Vergangenheit mehr schlechte als gute Filme in der Reihe, aber wenn man selbst Rollenhure Sam J Jackson und Chris Rock so leichtfertig verballert, was soll als nächstes kommen?
Vielleicht würde sich ein Crossover mit Fast & Furious anbieten. Wäre zumindest unterhaltsam zu sehen, wie Dom seine Liebsten vor dem neuen Jigsaw-Bubi rettet, bevor dieser natürlich in die Familie integriert wird.
Mitte der 90er sah ich einen Film im Fernsehen, der mich aufgrund seiner Düsternis und der Verschlagenheit seiner Charaktere begeisterte. Auch wenn er stark geschnitten war, blieb er mir doch immer im Gedächtnis. Und gestern, einfach so, fand ich ihn auf Amazon Prime. Also ran an Stepfather III - Father's Day.
Schon die ersten Sekunden ließen keinen Zweifel aufkommen und liefen synchron mit dem Rest, der mir vom Film noch im Gedächtnis geblieben ist. Mir war klar, dass Stepfather III im TV nur geschnitten ausgestrahlt wurde. Dass man damals aber ganze Szenen entfernt hatte, wurde mir erst jetzt bewusst.
Wie so oft im Leben verlief es dann auch hier: Man glaubt, man habe mit seinen jungen Jahren einen wahnsinnig guten Film gesehen. Doch wie so oft stellt sich dann heraus: Leider nein, leider garnicht.
In den besten Szenen ist der dritte Teil über einen mordenden Stiefvater gar nicht mal so gelungen, in den schlechtesten bisweilen sogar richtig scheiße. Die Schauspieler agieren auf einem Niveau, das irgendwo zwischen Bielefeld und Kamtchatka die Orientierung verloren hat und in einem Tümpel versunken ist. Und weil das so lustig war, gesellten sich Drehbuch und Dialoge gleich dazu.
Was dagegen gefällt, sind die generelle Ausstattung und die handgemachten Effekte, die teils gut gelungen sind und wenigstens etwas Liebe zum Detail erkennen lassen. Ansonsten bleibt nicht viel, außer einem ganz gut aufspielenden Kinderdarsteller.
Auf Filme bezogen sollte man Erinnerungen oftmals besser nicht auffrischen. Der Blickwinkel mit etwa 14 Jahren ist nun einmal ein gänzlich anderer als der 27 Jahre später. Trotzdem kann ich dem Stiefvater irgendwas abgewinnen, weshalb ich ihn nicht komplett abstrafen möchte. Auch wenn er es aus heutiger Sicht bestimmt verdient hätte.
Wakanda Forever bietet durchaus ein paar gute, aber leider am Ende überwiegend negative Momente und setzt die fortschreitende Degenerierung des MCU somit konsequent fort.
Viele Aspekte ergeben auch im Hinblick darauf, dass es sich um eine Comic-Verfilmung handelt, einfach keinerlei Sinn. Vorallem die Handlungen der Mutter Königin Ramonda, der in US-Filmen immer wieder dümmlich dargestellten Franzosen und des sogenannten geflügelten Schlangengottes sind oftmals schlecht begründet und zeugen von einem Drehbuch in bestenfalls fragwürdiger Qualität.
Hier sei vorallem, aber längst nicht nur, der kriegerische Schlussakt gemeint, wenn die vermeintlichen Elite-Einheiten Wakandas mit einem Schiff aufs Meer reisen, um den Feind aus eben diesem in seinem ureigenen Element anzugreifen.
Die folgenden Handlungen beider Parteien sind so doof geraten, dass jedweder Spaß an diesem Film und jedwede Spannung, die sich eventuell hätte aufbauen können, komplett ad absurdum geführt wird.
Auch vorher schon weiß der Film nicht wirklich etwas mit dem zugrunde liegenden Material anzufangen. Ja, die afrikanische Kultur ist hier und da gut eingefangen. Auch wird durch überwiegend tolle Kostüme und auf dem Kontinent übliche Instrumente das Thema des Films gut untermalt. Der Rest jedoch ist bestenfalls langatmig, manchmal unfreiwillig komisch und oftmals öde bis nervig. Vorallem Angela Bassett mit ihrer indifferenten und gelegentlich gar unpassenden Mimik wirkt fast durchweg fehlbesetzt.
Es ist schade, dass den Machern das Fließband wichtiger ist als der eigentliche Inhalt. Wakanda Forever ist nach dem letzten Thor ein weiteres Beispiel fürs sterbende MCU, das dringend eine Frischzellenkur oder gar den Stopp benötigt, um vielleicht irgendwann gestärkt mit neuen und unterhaltsamen Ideen ein Comeback feiern zu können.
Wenn Instagram dein Leben ist und du keine Ahnung hast, wie das reale Leben so funktioniert, dann bist du hier genau richtig. Willkommen im dümmsten Film des Jahres: Fall
Zwei an Social Media verlorene Dödelinchen meinen, sehr sehr gute Kletterer zu sein. Die eine ist sogar so gut, dass sie nach 51 Wochen Daueralkoholismus am nächsten Tag quasi problemlos einen über 600 Meter hohen Funkmast hinaufklettern kann.
Das übliche passiert: Der Turm ist rott, Diebe sind überall und Geier greifen natürlich nicht nur Aas.
Ich habe nichts gegen Filme, in denen die Protagonisten ein bisschen doof und die Handlung aus allen Ankern der Logik gerissen wurde, insofern alles in einem gewissen Kontext doch wieder passt. Leider ist hier vieles so unglaublich dumm und undurchdacht, die zwei weiblichen Charaktere dermaßen unsympathisch und degeneriert, dass Spaß und Spannung über sehr weite Teile auf der Strecke bleiben.
Als Fazit bleibt nur: Seid ihr anders als ich fähig, bei diesem Film euren Verstand in ein mit Formaldehyd gefülltes Glas zu legen und trotzdem noch lebenswichtige Funktionen aufrecht zu erhalten, so werdet ihr eventuell Freude an diesem durch und durch dümmlichen Werk haben.
Zu Beginn und zum Ende hin bietet Der Anschlag - Wettlauf gegen die Zeit teils grausame Spannung, hat im Mittelteil aber mit einigen Längen und merkwürdigen Momenten zu kämpfen, die leider die Bewertung nach unten ziehen.
Die darstellerische Leistung ist überwiegend okay, hat aber genau wie Story und Inszenierung mit ein paar (Teil-)Ausfällen zu kämpfen. Besonders die Hauptdarstellerin und der junge Attentäter können in ihren Rollen überzeugen, während die polizeilichen Kräfte in der Einsatzzentrale sowie die meisten anderen Nebenrollen bestenfalls solide agieren, wohl aber eher keine Hollywood-Karriere vor sich haben.
Als Fazit bleiben gemischte Gefühle. Einerseits ist das Thema zeitweise erschreckend spannend umgesetzt, andererseits hat die italienisch-belgische Koproduktion mit diversen Problemen zu kämpfen. Insgesamt schade, wäre hier doch noch einiges mehr drin gewesen.
Spiral will viel sein: Thriller, Gesellschaftskritisches Drama, Coming of age und irgendwie auch Fantasy. Ob das klappt? Leider nein, leider garnicht.
Maßgeblich fürs Scheitern ist einerseits die fehlende Spannung, die schon einen großen Bogen ums Drehbuch gemacht hat und weder von den offensichtlich wenig kompetenten Machern, noch von den Durchweg nervenden Schauspielern kompensiert werden kann.
Besonders letztere sind auf Seiten der Hauptdarsteller ein richtiger Pain-in-the-ass und liefern eine Leistung ab, die irgendwo zwischen den Schauspielkünsten eines Backenhörnchens und eines Warmwasserboilers liegen.
In der gesamten Laufzeit beschlich mich das Gefühl, dass hier eigentlich eine gute Idee zu Grunde liegt, die Beteiligten aber nicht im Stande waren, diese mit möglichst hoher Qualität umzusetzen. Als Gegenstück hierzu haut der Komponist umso mehr rein und gibt sein bestes, wenigstens etwas Stimmung zu erzeugen. Leider greift auch er ein ums andere Mal daneben und übertreibt hier und da mit Tönen, die meinem Gehör schon sehr zugesetzt haben.
Sollte man sich diesen Film anschauen? Sagen wir so:
Ja, wenn du keine Idee hast, wie du sonst deine wertvolle Lebenszeit verschwenden sollst und auf Plottwists stehst, die so abstrus sind, dass sie nur von sich selbst verdauenden Hirnen stammen können.
Trifft das nicht zu, lass besser die Finger von Spiral.
Eli - Ein Film, in dem nichts ist, wie es scheint...
Der kranke Eli, der in einem Isolationszelt lebt und den frische Luft und Wasser potentiell töten können, wird von seinen besorgten Eltern in das mysteriöse Anwesen von Dr. Horn gebracht, das verflucht zu sein scheint.
Zugegeben, in Ciaran Foy's Film wird das Rad des Horrorfilms nicht neu erfunden und die Klaviatur der allseits bekannten Gruselmomente konsequent bespielt. Trotzdem hatte ich viel Spaß mit diesem angenehm kurzen Genrebeitrag, der eine Wendung zu bieten hat, die ich so nicht erwartet hatte.
Die schauspielerischen Leistungen sind ebenso solide wie auch die restlichen für einen Horrorfilm dieser Art wichtigen Dinge: Jump Scares, Kamera, Regie und weitestgehend Drehbuch.
Tatsächlich hätte ich sogar Interesse daran zu sehen, wie es weitergeht mit den verbliebenen Charakteren.
Insgesamt ein Film, den man sich gerne mal geben kann, wenn einem die Lust auf einen kurzweiligen Gruseler packt.
Teils anstrengender, aber zeitweise unterhaltsamer Szenenwust voller Idiotie und überdrehten Momenten.
Die Fortsetzung zu The Babysitter, der bei mir aufgrund seiner gesamten Machart etwas besser ankam, ist in seiner Übertreibung der Geschehnisse manchmal einigermaßen lustig, oft aber leider etwas zu drüber.
Fast alle Darsteller geben sich viel Mühe, in McGs neuesten Quatsch möglichst gut zu performen und können teils auch überzeugen. So ist Jenna Ortega auch hier wieder das Highlight in einer Geschichte, deren Erwähnung eigentlich nicht eine Zeile wert ist.
Sollte man spontan Lust auf totalen Nosens mit billigen Effekten verspüren, kann man sich das hier in Gesellschaft eines günstigen Scotch oder Irish Whiskey gerne geben. Nüchtern ist das alles bisweilen eher zäh.
Schon zu Beginn zeigt einem ein irritierender Weißfilter, dass der Film etwas sein will, was er nicht ist. Als problematisch erweist sich in der Folge leider nicht nur dieser...
Als amerikanische Parapsychologen von ihrem Dekan die Mitteilung erhalten, dass das Budget für ihre Forschung gekürzt werden muss, reist das gesamte Team kostengünstig an den nächstgelegenen Ort: Wales. Dort angekommen werden diese, nach einer viel zu langen Szene der Essensbestellung, von mehr oder minder freundlichen Einheimischen darauf hingewiesen, doch bitte das Weite zu suchen und nicht zum Margam Castle zu fahren.
An diesem angekommen, begeben sie sich mit Hilfe eines Mediums und eines Märchenonkels auf die hier leider wenig spannende Reise der Parapsychologie.
Nachdem sehr schnell klar ist, dass man hier nicht wirklich viel zu erwarten hat, unterbieten sich die Macher um Drehbuchautor und Regisseur Andrew Jones eins um andere Mal. Immer, wenn man denkt, die Talsohle des Niveaus wäre jetzt sicherlich erreicht, kommt ein armseliges Grrrrr eines in Bettlaken gehüllten Menschen daher, der suggeriert, eine Filmfigur zu töten.
Dies alles wird von geradezu ulkig eingesetzter Musik begleitet, die meistens dann eingespielt wird, wenn es gerade so ganz und garnicht passt. Überhaupt ist die gesamte Tonaufnahme total vermurkst.
Das Highlight dieses Torpedo des Schwachsinns waren am Ende aber weder die miesen Szenen noch die grausige Musik, auch nicht der schlechte Ton, die blödsinnige Story oder furchtbare Leistungen aller beteiligten Schauspieler. Selbst das sich manifestierende Geister-Mikro und der tanzende Stuhl sind nicht das schlechteste hier.
Was mich wirklich am allermeisten stört, und das mit Abstand, sind die LED-Kerzen. Ja, es ist wahr, in diesem Film stehen im Castle verdammte LED-Kerzen auf den Tischen, auf den Fensterbänken und in den Kerzenhaltern. Gruselig. Wenigstens das.
Die abwegige, aber fast durchweg einfallsreiche Story um die Stasi-Agentin Kleo auf Rachefeldzug und ihrem westdeutschen Konterpart/Partner ist nicht frei von Schwächen. Diese gehen jedoch vollstens unter in einem Wust aus Ideenreichtum und skurrilem Humor.
Auch die Darsteller zeigen eine großartige Leistung und tragen dieses Szenen-Konvolut mit ihrer erfrischenden Art zu einem nicht geringen Teil mit.
Insgesamt für mich bisher die Entdeckung des Jahres 2023. Auf eine zweite Staffel freue ich mich schon jetzt.
Superhost Rebecca begrüßt zwei Vlogger in ihrem riesigen Haus und hat "überraschenderweise" ein paar Geheimnisse.
Egal wie kurz diese Rezension ausfällt; die Story des Films ist noch deutlich kürzer, dabei aber langatmiger.
Die anfangs lediglich nervige Gastgeberin stellt sich für den Zuschauer schnell, aber für die dümmlichen Protagonisten zu langsam, als psychopathische junge Frau heraus, die die wenigen Charaktere des Films gar nicht schnell genug dezimieren kann. Man gönnt ihr fast schon die Kills, auch wenn diese von grausamer Musik untermalt unkreativ ausgeführt werden.
Die Psychopathin hätte gerne etwas weniger an meinen Nerven zerren dürfen und früher mehr ausrasten dürfen. So bleibt ein äußerst langweiliges Filmchen voller unpointierten Witzchen und ohne jedwede Grusel- oder Schockmomente.
Beneath - Stockfisch des Grauens
Fünf oder sechs noch so halbwegs junge Menschen, die erstaunlicherweise gerade erst mit der Highschool fertig sind, begeben sich auf eine fröhliche Bootstour auf einen wahnsinnig großen See. Während die Überfahrt von einem zum anderen Ende etwas länger als gewöhnlich dauert, kündigt sich ein unfassbar hässlicher Fisch der Gattung "BadHandmadeEffects" an, der leider nicht kurzes federlesen macht, sondern elendig lange braucht, um alle an Board dieses Luxusliners dem entsprechenden Schicksal zuzuführen.
Was kann man über diesen Film berichten, das nicht von unendlicher Dummheit (Drehbuch), unsäglicher Unfähigkeit (Darsteller, Regie, Musik, wieder Drehbuch) oder totalem Versagen (alles bereits aufgeführte) handelt? Nun, im Nebel war der See ganz nett anzusehen. Und sonst? Nücht, Nada, niente.
Im Endeffekt bin ich froh, dass der Film nicht noch länger ging. Alle bis zum Ende vergangenen Sekunden waren qualvoll genug für den Februar.
Netflix beweist Mut, einen potentiellen Franchise-Auftakt einem Paul Feig anzuvertrauen, der schon die weiblichen Ghostbusters in die Kloake gekloppt hat.
Heraus kam dann auch das erwartete, dümmlich-uninspirierte Werk voller Plattitüden und wenigstens durchschnittlichen Effekten, eingerahmt von einer Story und dargeboten von Darstellern, die belangloser nicht sein könnte(n). Dazu wird fleißig und gleichzeitig schlecht von Märchen, anderen Fantasy-Franchises und allem, was den Machern so vor die Augen und Finger kam, geklaut und dem Zeitgeist geopfert. Die Entwicklung der Charaktere ist dann auch Feig-typisch uninteressant, vorhersehbar und stellenweise desaströs wie der Rest des Films.
Wenn selbst Charlize Theron und Laurence Fishburn einen Film nicht mehr retten können, dann ist etwas sehr arg schief gelaufen.
Das sind natürlich alles Worte eines Erwachsenen, der viele tausend Filme in seinem Leben gesehen und selbstredend gewisse Ansprüche entwickelt hat. Sieht man diesen Film jedoch mit den Augen eines Kindes, kann er sicherlich spannend sein und viel Spaß machen. Insofern das Kind genug Geduld besitzt, über die zahlreichen inhaltslosen Längen hinweg zu sehen und die etwaig ekligen Stellen gut verdauen zu können.
Nach so vielen Jahren Moviepilot gerade erst über deine Liste gestolpert. Super Zusammenstellung :)
Was ich eigentlich suche: Einen Gruselfilm aus den 80ern, bei dem im Intro die Protagonisten (ein Ehepaar) durch eine Waldlandschaft fahren und über eine lange Einfahrt zu ihrem neuen Haus kommen (natürlich mitten im Wald). Im Haus gibt es im Obergeschoss ein verstecktes Zimmer, dessen Zugang der Ehemann gewaltsam öffnet. In einer Szene kommt er des Nachts in das Schlafzimmer und man sieht eine dunkle Gestalt neben seiner Frau liegen. Wie der Film ausgeht, weiß ich leider nicht mehr.
Wenn dir dieser Film was sagt, wäre ich dir extrem dankbar, wenn du mir den Titel nennen könntest. Ich suche jetzt schon über 20 Jahre danach :(
Teils sehr gute darstellerische Leistungen gehen Hand in Hand mit einer Geschichte, die unspannender nicht erzählt sein könnte. Insgesamt gesehen ist die Serie leider äußerst langweilig und aus meiner Sicht nicht empfehlenswert.
Äuẞerst langweiliger Gruselfilm von 1994, dessen Spannung sich allein darauf bezieht, welch sinnloses Gespräch als nächstes kommt.
So ist bereits von Anfang an klar, dass nichts ist, wie es scheint und doch alles vom müden Beginn an klar ist. Die Grundstimmung gleicht dann auch einem Ausflug des örtlichen Seniorenheims in den Wald. Man sieht Menschen in einem Haus, zwischen Bäumen und am Meer. Dazwischen schleichen sich Szenen mit zuknallenden Türen und irgendwas mit Geistern.
Ja genau, dieser Film ist so lahm wie meine Beschreibung klingt. Im Prinzip passiert nicht ein einziges Mal etwas spannendes, sinnbehaftetes oder sonst wie unterhaltsames. Schade um die 90 Minuten Lebenszeit.
Nach dem Meisterwerk "365 days" präsentiert uns Netflix mit der Fortsetzung "365 days - Dieser Tag" nicht nur dem Titel nach eine dem Vorgänger in Originalität und Qualität ebenbürtigen Nachfolger.
Die ersten 25 Minuten sind eine riesige Qual, eröffnet von einem Werbevideo für nicht-qualitätsbewusste Reiseveranstalter mit lahmem Softsex im Hochzeitskleid, erfüllt von endlosen Szenen voller Pseudo-BDSM für traurige Nulpen. Das Ganze wird pausenlos von sowas wie Musik untermalt, die direkt aus dem Qualitätskeller des generischen Pop stammt und selbst Florian Silbereisen wie einen Giganten aussehen lässt.
Der niemals endende Reigen idiotischer Dialoge und Handlungen wird immerhin konsequent durchgezogen. Dabei nervt das dümmliche Babyguuurl als rumzickende, verwöhnte Richbitch durchweg und noch viel härter als im ersten Teil schon, wogegen auch HubbaBubba-Gangster Massimo Schlappissimo kein Mittel findet.
Der semi-hote Gärtner "Nacho" erweckt dann das Interesse der niemals satten Laura, die bereits nach ein paar Tagen ohne ihren Mann genug von der Langeweile hat und immerhin kurzzeitig wieder glücklich ist, als ihr Entführungstraummann ihr ein Modelabel schenkt. Im Anschluss darf er sie dann, zum gefühlt 20. Mal in den ersten 45 Filmminuten, so richtig durchbumsen.
Nach Luxus-Shopping-Touren, dies und das und jenes, immer noch nicht besseren Dialogen und Darstellungen mal an diesem Ort und mal an jenem, fühlt sich dann auch der gesamte Rest an wie die Fingerung jeden Niveaus ohne Höhepunkt.
Auch gewollt dramatische Wendungen wie das angebliche Fremdgehen des geliebten Entführers und die Flucht der dauergeilen Laura mit dem Gärtner, wirken immerzu undurchdacht, lahm und frei jedweden Anspruchs.
Gegen diesen qualitätsbefreiten Schund mitsamt einer Story, die selbst Schaufensterpuppen unterfordert, ist jeder Einkauf bei Aldi ein erotisches Highlight und jedes Porno-Intro ein inszenatorisches Meisterwerk.
Vermutlich von Auberginen und Pfirsichen geschrieben, endet dieses Balz-Epos dann endlich nach gefühlt 365 schlechten Popsongs, Poppszenen und aus dem Po ausgeschissenen Dialogen konsequenterweise mit einem armselig gespielten und spannungsbefreiten Cliffhanger, der die Weiterführung der Aneinanderreihung sinnloser Szenen im abschließenden dritten Teil ankündigt.
Disneys mal wieder neue Version der Ursprungsgeschichte um den Holzjungen namens Pinnochio, die sowohl in der Vita von Tom Hanks als auch in der von Robert Zemeckis einen absoluten Tiefpunkt darstellt.
Schon sehr kurz nach Beginn dieses Films wird klar, dass sich die Macher maximal weit von der Originalgeschichte entfernen würden. Im Prinzip muss dies nichts schlechtes sein, insofern denn Kreativität über Stumpfsinn siegt.
Da Letzteres leider sehr schnell die Überhand gewinnt und alles recht fix aus dem Ruder läuft, kann ich dieser Neuinterpretation nur äußert wenig positives abgewinnen.
Dummdödel Pinnochio, ein verzweifelter Gepetto, eine vollkommen überforderte Grille und diverse kurz aufkommende, aber im Endeffekt absolut überflüssige Charaktere bilden mitsamt einer kruden Story und nicht selten schlechten Effekten eine lächerliche Grundlage für diesen Film.
Wenn Filmemacher sogar einen Fisch, eine Katze und Gläser voll Malzbier animieren, wenn sie immer wieder neue und vermeintlich wichtige Charaktere einführen, nur um sie wenige Minuten später wieder über Bord zu werfen, wenn sie einfallslose und geradezu langweilige Songs ohne Gefühl singen lassen, dann ist das Gebotene nicht viel mehr als unstrukturiertes, witzloses Chaos ohne Charme und Verstand.
Trotz der wechselnd düsteren bis oft bunten Darstellung und vieler, vieler Charaktere wirkt alles leer und fad und gleichzeitig so überladen, dass man diesen ganzen Mist einfach nur noch verwirrt und mit zunehmender Egalität an sich vorbei ziehen lässt.
Robert Zemeckis und Tom Hanks haben sich mit diesem Werk mMn keinen Gefallen getan. Auf ihre alten Tage im Zusammenspiel mit Disney solch einen Quatsch auf die Leinwand zu bringen, das werde ich wohl nie verstehen. Hätte ich vorher gewusst, dass mich fast zwei Stunden Schund erwarten, hätte ich mich wohl lieber in die Sturmböen gesetzt und den Regen genossen.
Wenig bis garnicht unterhaltsamer "Horror"Film voller strunzdämlicher Handlungen, peinlichen Dialogen und teils derbe schlechter Schauspieler.
Old People ist ein deutsches Netflix-Werk, das in seinem kruden Handlungskonstrukt einzigartig schlecht und unterhaltungsarm daher kommt. Dümmlichste Entscheidungen noch dümmerer Charaktere bilden das Grundgerüst eines intelligenzbefreiten Drehbuchs, das eine Generation von knurrenden Alten im Zombie-Rage-Style voller Hass über die Jüngeren herfallen lässt. Ein Film, der trashige Backwood-Horrorfilmchen wie Perlen des Genres aussehen lässt, kann nicht viel bis gar nichts richtig gemacht haben.
Insgesamt wurde meine Erwartungshaltung an einen deutschen Horrorfilm aus dem Hause Netflix leider vollstens erfüllt. Selbst in seinem eigenen Handlungskonzept ist 'Old People' unlogisch bis saudoof. Dieser Film ist in jedweder Hinsicht schlicht irrelevant.
Ich bin mal so frei und zitiere aus Wikipedia:
Eine Katastrophe (altgriechisch καταστροφή katastrophé „Umwendung“, aus κατά katá „herab-“, „nieder-“ und στρέφειν stréphein „wenden“) ist ein folgenschweres Unglücksereignis.
Diese Wortwahl ist daher wohl ein bisschen sehr weit hergeholt, lieber Matthias.
Generell frage ich mich bei solch fragwürdigen wie inhaltslosen 'Artikeln' immer, ob dies das Niveau ist, das der Autor anstrebt und mit dem er glücklich ist.
Kitschiges Netflix-Pseudo-Drama über zwei syrische Mädchen, die 2015 nach Deutschland flohen.
Was locker und leicht mit Parties und Familienfreuden beginnt, zeigt im weiteren Verlauf erst die Geschichte über eine Flucht quer durch Europa, um sich schließlich zu einem Sportlerdrama zu entwickeln.
Schon während der Anfangsphase wird recht schnell klar, dass nicht die Angst vor dem Krieg oder Repressalien der Grund für die Flucht sind, sondern ein potentiell besseres Leben in Europa und speziell in Deutschland für die ganze Familie. Einerseits verständlich, wenn im Heimatland ein Krieg tobt, andererseits unverständlich, weil es den Flüchtenden (Yusra und Sara) sehr offensichtlich an nichts mangelt. Dass es andere Menschen auf der Flucht gibt, denen es um ein Vielfaches schlechter geht als den beiden und die daher jeden Grund haben, zu fliehen und Hilfe in einem anderen Land zu suchen, macht die Geschichte um die Schwestern für mich noch weniger verständlich.
Im Kontext eines Films sind mir die dargebotenen Hintergründe dann final zu schwammig. Und irgendwie ist mir das alles insgesamt zu wenig. Zu verwöhnt kommt vor allem die junge Yusra rüber, zu undankbar ob der Chance, ein neues Leben in einem anderen Land beginnen zu dürfen.
Wie gesagt, ich sehe das alles im Kontext eines Films. Die wahren Hintergründe der Schwestern zur Flucht kenne ich nicht und bewerte ich hier auch nicht. Mir geht es einzig und allein um die gezeigte Geschichte, die schauspielerische Leistung, die Dialoge, das Drama und die Inszenierung. Und bei allem fehlt mir oft nicht nur ein Quentchen, sondern eine ganze Menge, während der Kitschfaktor das alles bestimmende Element darstellt.
In dieser Krise, mit Krieg, Covid und Inflation auch noch ein Film von Til Schweiger, ein zweiter Manta, Manta, auf den 31 Jahre wirklich keiner gewartet hat...
Die Apocalypse ist nah. Ich sehe sie in Form weniger alter Männer ins Kino laufen...