Mil van de Maas - Kommentare
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Alle Kommentare von Mil van de Maas
Der vierte Film um den Marvel-Superhelden Thor schafft etwas, das für eine Comic-Verfilmung einzigartig und besonders ist: Er ist unfassbar scheiße.
Hat man gedacht, man hatte mit Perlen der Filmgeschichte wie Jack & Jill, Battlefield Earth oder alles von Uwe Boll bereits den Bodensatz der Filmhistorie ausführlich mit Kot beschmutzt, kommt nun Taika Waititi und belehrt uns allen eines besseren.
Gemütlich kuschelt sich der feine Herr hier zu besagtem Uwe Boll und reist alle eigentlich guten bis exzellenten Darsteller gewaltsam mit aufs Bett der Schande, auf welchem John Travolta mit seinem grandios peinlichen Nasenatmungsgerät bereits ansonsten nackt wartet.
Es fällt mir schwer zu glauben, dass dieser unendlich beschissene Rotz im Sinne eines Studios ist, dass seinen zahlenden Zusehern bis Avengers: Endgame zwar generische, aber doch großteils geschmackvolle Kost bot. Hier haben schlicht alle Beteiligten, die über ein halbwegs funktionierendes Hirn verfügen, komplett versagt.
Wer diesen neuen Marvelschen Tiefpunkt gut findet, steht vielleicht auch darauf, sich von Mario Barth rektal einen spitzen Stock einführen zu lassen, während dieser debile Witzchen über seine Freundin und andere anspruchslose Lebewesen erzählt.
Allen anderen kann ich dieses nur schwer erträgliche, anspruchsdefizitäre Werk nicht empfehlen.
Äußerst lahmer Pseudo-Thriller, der weder mit guten Schauspielerin, noch mit einer halbwegs interessanten Handlung punkten kann.
Schon der Einstieg in dieses filmische Nichts zeigt sehr schön, wohin der Rest des Weges führen wird. Da sieht man schlechte Action mit schlechtem Darstellern in einer Umgebung, die ebenso abwechslungsreich wie die Handlung des Films ist.
Den Verantwortlichen ist es dann auch konsequent am wichtigsten, Kate Beckinsales zweifellos schönes Gesicht so oft wie möglich in die Kamera zu halten. Wen kümmern schon die realen Gegebenheiten in der Antarktis? Atmen bei minus 60 Grad? Kein Ding, ist nur eigentlich schon nach wenigen Sekunden tödlich.
Solche offensichtlichen Ungereimtheiten gibt es in einer solch hohen Anzahl, dass es mir tatsächlich keinen Spaß gemacht hat, dieses Machwerk zu genießen.
Bleibt nur noch, die beste Szene des Films zu erwähnen: Kate Beckinsale geht duschen. Und jede der zahlreichen Einstellungen, in denen ihr Gesicht gut zu erkennen ist. Auch im schlimmsten Schneesturm.
Wertung:
3/10 Fingern an der teilerfrorenen Hand
Mehr schlecht als recht schafft Morbius es nicht, eine wie auch immer geartete Spannung oder irgend eine Form von Anspruch zu bieten.
Außer den lobend hervorzuhebenden schauspielerischen Leistungen von Jared Leto und Matt Smith, wirkt alles sehr belanglos, generisch und bisweilen äußerst überladen.
Insgesamt keine Perle, aber auch keine totale Gurke. Eher ein Marmeladensandwich mit langweiliger Orangenmarmelade.
Nach einem langen, zu langen lauen Lüftchen und wenig Handlungsprogress braucht es fast eine Stunde, bis die Story in Gang kommt und sogar packend wird.
Diese kurze Episode des Fortschritts endet dann aber auch so stürmisch, wie sie am TV-Firmament aufgezogen ist.
Der weitere Verlauf ist immer noch besser als die ersten sechzig Minuten, aber abgesehen von einem bitchigen Südstaatler-Auftritt der leider kürzlich verstorbenen Anne Heche nur leidlich interessant.
Sollte man mit nicht allzu viel Erwartung diesen Film beginnen kann er eventuell unterhalten, auch wenn das bei mir leider nicht in Gänze funktioniert hat.
***Spoiler enthalten***
Das erste Drittel von "Jurassic World: Dominion" wirkt gleichfalls überfrachtet und doch so leer. Es macht den Eindruck, dass die Macher viel zu viel wollten und doch kein klares Ziel vor Augen hatten.
Während das Kopieren von einigen Szenen aus vorangegangenen Teilen ganz nett ist und auch die lieb gewonnen Charaktere aus den Jurassic Park Teilen ein Gewinn sind, so bringt mich der immer gleiche, böse Turbo-Kapitalist als Firmenchef nur noch zum gähnen.
Die wenigen, starken Szenen finden sich überwiegend im mittleren Drittel, wenn die altgedienten Charaktere und Dinos die meiste Screentime besitzen und teils sogar nostalgische Gefühle aufkommen. Auch die neuen, "guten" Charaktere haben hier ihre beste Phase.
Das letzte Drittel ist schließlich hier und da tatsächlich spannend, wenn es auch wieder nur generisch oder klauend von vorherigen Teilen bisweilen unkreativ daher kommt.
Die Hauptintention für diesen Film war wohl, irgendwas mit Dinos, Krachbumm und ohne großen Anspruch an irgendwas zu produzieren. Auch wenn der Film durchaus ein paar gute Szenen besitzt und Richtung Ende auch etwas Spannung aufkommt, so ist er im Kontext aller sechs Filme der Schwächste.
Zu Beginn macht die Umsetzung der Geschichte um die Rettungsaktion einen kühlen, fast schon emotionslosen Eindruck. Diese unaufgeregte Art erweist sich im weiteren Verlauf als Gewinn und mMn richtige Herangehensweise.
Mit voranschreitender Geschichte wird es dann in Sachen Rettung genauso unkonventionell wie spannend. Insgesamt ein guter Film, der seinen Fokus auf die internationalen wie inländischen Retter legt und somit nicht unnötig mit noch mehr Drama als ohnehin schon vorhanden überfrachtet wird.
Das ist sie nun, die von mir heiß ersehnte erste Staffel der neuen Resident Evil Serie Made by Netflix.
Während die Machart mir durchaus zusagt und mal etwas anderes als der übliche, meist lineare Einheitsbrei ist, sind mir die Charaktere als Teenies näher als ihre erwachsenen Pendants.
Kann man viele naive Handlungen der Teenager nachempfinden, so gilt das für deren Zukunfts-Ichs definitiv nicht. Sowohl die "gute" Schwester, die mit haarsträubenden und überstürzten Aktionen zeigt, dass sie nicht sehr viel dazu gelernt hat und gerne mal die Ursache für den Tod oder die Verletzung eines von ihr geliebten Menschen darstellt als auch die "böse" Schwester, die wie Evelyn Marcus aus vermeintlich guten Motiven handelt, sind leider wenig glaubwürdig in ihren Handlungen.
Die Zombies aka Zeros hingegen sind dann auch nur auf Nebenrollen beschränkt und dienen lediglich als Aufhänger für eine verquere Familiengeschichte, die komplizierter kaum sein könnte. Dies ist dann neben fehlenden Originalcharakteren auch der größte Unterschied zu Capcoms Spielereihe.
So bleibt am Ende für mich das Fazit, dass die Serie mehr Qualität besitzen könnte, wenn ihre Charaktere nicht ständig im "125% f*cked up Modus" laufen würden. Eine zweite Staffel würde ich daher gerne sehen, um zu schauen, ob die Macher das noch besser können.
Ms Marvel ist erfrischend anders als der große Rest des MCU. Ich finde es hochspannend, eine pakistanische/muslimische Heldin zu sehen und mit welchen Widrigkeiten sie nicht nur von außen, sondern auch von innerhalb ihrer Kultur und Familie zu kämpfen hat.
Als Unterhaltungsserie funktioniert sie bei mir tatsächlich recht gut und ich freue mich auf die weiteren Folgen.
Eine Wertung gibt es dann, wenn ich alle Folgen gesehen habe. Vorher ist es meiner Meinung nach unmöglich. Man bewertet Whisky ja auch nicht nach dem Flaschendesign ;)
UPDATE
Nachdem ich alle Folgen gesehen habe, bin ich sehr zwiegespalten. Die anfängliche Qualität, dazu das "anders sein", konnte leider nicht gehalten werden. Das Finale ist dann auch eher enttäuschend.
Bleibt wie so häufig das Fazit: Kann man mal gucken, juckt aber auch nicht in den Eingeweiden, wenn man's auslässt.
Öder Pseudo-Thriller, der sein vorhandenes Potential niemals nutzen kann und sich von Beginn an bereits in einer Art Leichenstarre befindet.
Cristina Ricci mit einem melancholischen, dem Thema angemessenen Auftreten ist noch das Highlight des Films. Auch Liam Neeson gibt sich alle Mühe, ein ansprechendes Acting dar zu bieten. Doch Justin Long geht leider Hand in Hand mit der Story. Unglücklicherweise befinden sich beide bereits zum Start in Mahagoni eingehüllt unter der Erde.
Als Drama funktioniert After.Life halbwegs, als Thriller oder gar Horrorfilm ist er ein Totalausfall. Schade bei dieser vielversprechenden Grundprämisse.
Putzig, dass sich ein Moviepilot-Schreiberling darüber echauffiert, weniger beachtet zu werden als ein Journalist eines seriösen Filmmagazins.
Wie wäre es mit ein bisschen mehr Demut und Selbstkritik in der Redaktion? Denn mal ehrlich: Die Qualität eurer Seite ist doch mittlerweile kaum noch messbar.
Moviepilot.de ist nur noch eine Werbeseite mit etwas Filminhalt zwischendrin, dessen Wahrheitsgehalt oft bestenfalls fragwürdig ist. Hier wird doch für ein paar Klicks jeder Quatsch gepostet.
Einzig die Community hier ist die Beibehaltung eines Account wert. Die ist wesentlich qualitätsbewusster und ehrlicher aufgestellt.
Äußerst schlecht geschriebene Geschichte, die mit einem Haufen unsympathischer Charaktere und einer Menge sinnentleerter Dialoge und Handlungen angereichert, einfach keinen (unterhaltsamen) Sinn ergibt.
Die ersten beiden Folgen sind dermaßen mies, dass ich da bereits aufgegeben habe.
Union und Alba versuchen sichtbar, das beste aus dem offensichtlich verkorksten Drehbuch zu machen, können dies aber auch nicht ohne weiteres überspielen.
Ich hatte keine Erwartungen an die Serie und wurde trotzdem enttäuscht. Schade um die Mühen der Darsteller und Beteiligten.
Mein Schädelbruch damals war weniger schmerzhaft als dieses Werk, in dem Bilder und Töne einen Wust der Grausamkeit bilden. Meine Güte, was war das denn?
Nach einem halbwegs mysteriösen und einigermaßen interessanten Auftakt kriechen immer mehr negative Aspekte aus der Mine ins Licht.
So sind die schauspielerischen Leistungen bisweilen als unterirdisch zu bezeichnen. Die Entscheidungen der Charaktere sind gelinde gesagt einfach doof, genau wie fast alle Dialoge.
Ich hoffe sehr, die hier gezeigte Polizeiarbeit ist in Spanien nicht Gang und gäbe und schlicht von den Autoren aus zu vielen schlechten Filmen aus den 80ern übernommen.
Der bisherige Tiefpunkt ist dann die äußerst skurrile Bauchpenetration am Ende von Folge zwei.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die ersten beiden Folgen nicht sehr leicht zu ertragen waren. Das Drehbuch und die Darsteller sind qualitativ einfach minderwertig.
Ob ich weiter schaue, weiß ich noch nicht.
Die Kritik zum Film ist recht schnell abgehandelt:
Eine offensichtlich vom Ehemann manipulierte Frau verlässt diesen, wird von ihm verfolgt und erfährt mittelmäßig gruselige Erlebnisse.
Während der Antagonist mehr Transparenz als jeder Politiker aufweist, wünscht man sich während der gesamten Laufzeit, dass doch bitte Miss Moss die Rolle des Unsichtbaren übernehmen sollte.
Ihre dauergleiche, oft übertheatralische und immer unsympathische Mimik gepaart mit quasi gänzlich abwesender Schauspielkunst frustriert mich als Zuseher auf eine Weise, die ich kaum beschreiben kann. Handmaid's Tale habe ich trotz der für mich interessanten Grundprämisse wegen ihr ausgelassen.
Dachte ich bis eben noch, eine Filmlänge schaffe ich schon, über diese "Darstellerin" hinweg zu sehen, so muss ich gestehen, leider falsch gelegen zu haben.
Der eigentliche Horror in diesem Film ist darum auch die Hauptdarstellerin. Wer darüber hinweg sehen kann, wird mit ein paar wenigen guten Szenen und viel krudem Storyquatsch belohnt.
Eieiei, hat man für die Fragen im nächstbesten Folterkeller geklaut? Mein Humor ist natürlich nicht repräsentativ, aber findet das hier jemand lustiger als die Trailer zu diesem vollends realitätslosgelösten Schwachsinnsfilm?
Zum Film selbst:
Der Emmerich weiß sehr genau, wie man Fäkalien digitaltechnisch unterhaltsam verpackt. Wenn ich mir die Effekte in den Trailern anschaue, scheint ihm nach seinen letzten Graupen aber eine empfindlich niedrige Budgetgrenze auferlegt worden zu sein.
Mit diesem filmischen Selbstgeißelungsprojekt werde ich mal meinen TV im Wohnzimmer quälen, wenn Moonfall im Katalog einer der bekannten Streamingdienste aufschlägt.
Die teils überdramatisierenden, negativen Kommentare sehe ich als eine Art Ausgeburt unseres Zeitgeistes. Ja, der Film hat Probleme und ja, er ist nicht in Gänze gelungen. Aber mein Gott, abseits von twitter, telegramm und co sollte es doch möglich sein, differenzierte Kritiken zu Filmen zu verfassen.
Das Schaffenswerk der Regisseurin ist bisweilen unterhaltend wie langweilig, stellenweise humorvoll und doch meist viel zu ernst. Die Schwierigkeiten liegen vor allem darin, einem mit leichter Kost berieseltem und arg verwöhnten Publikum, die Komplexität einer Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg handelt, näher zu bringen und die Analogie zur aktuellen menschengemachten Zerstörung unseres eigenen Planeten zu vermitteln.
Hier scheitert die Regisseurin leider, wenn man sich die allgemeinen Reaktionen auf ihren Film anschaut. Doch genauso scheitert das Publikum, das nicht gewillt ist über seinen arg schmalen Tellerrand zu schauen.
Dieses Marvel-Filmchen ist zwar nicht wirklich gut, vermag es aber mehr oder weniger subtil wie zeitweise unterhaltsam eine Botschaft zu vermitteln, die über den Kauf von Fanartikeln hinaus geht. Wäre doch nur das Drehbuch besser und das Genre ein anderes.
Sandra Bullock leistet trotz ihrer dezent weggespritzten Mimik ganze Arbeit und spielt die körperlich wie psychisch verwahrloste, große Schwester ausgezeichnet. Kaum zu glauben wozu sie in der Lage gewesen wäre, hätte sie nicht mit Botox ihr halbes Gesicht lahmgelegt.
Auch sonst weiß der Film an nahezu allen Ecken und Enden zu überzeugen. Dramaturgie und Story passen ebenso wie sämtliche Darsteller und Dialoge.
Nur die Umkehr des kleinen Bruders des getöteten Cops wirkt etwas sehr bemüht.
Insgesamt aber ein überzeugendes Drama mit spannendem Finale.
F&F9 ist der neue Tiefpunkt einer Reihe, die sich leider analog zur Transformers Filmquatschologie negativ und mit großem Anlauf zu dessen fünften Teil entwickelt hat.
Alles wird einfach immer nur dümmer, langweiliger, driftet immer weiter in das totale kreative Nichts ab und schöpft seine Ideen aus verstopften Hollywoodlokussen.
Alles was in vergangenen Teilen lustig war oder funktioniert hat, wird zum dritten oder vierten Mal in Schafsdarm gepresst und mit immer mehr Restkot dieses Tieres angereichert.
So viel Spaß mir manch Vorgänger gemacht hat, so grausam schlecht ist dieser Restdung eines viel zu oft mit flüssiger Scheiße besprühten Feldes.
Ziemlich ödes Filmchen über überraschend unzauberhafte Magie, die außer meinen Humor selten treffende Witzchen und Bling Bling nicht wirklich etwas zu bieten hat.
Das hat Marvel in der Vergangenheit dann auch schon mit mehr Charaktertiefe und besseren Schauspielern hinbekommen. Vielleicht geht die Ära der großen, bunten Milliardensausen doch mal zu Ende.
Das Ergebnis dieses Franchiseausritts in chinesische Gefilde ist insgesamt leider schmarrn, dazu noch ohne Kaiser. Vor allem ohne chinesischem.
Ein von einem offensichtlich unfähigen Regisseur angeführter fabulöser Cast, der mit einem Kackdrehbuch nichts anzufangen weiß und dessen filmisches Endprodukt von vorne bis hinten eine Verschwendung der Lebenszeit aller Beteiligten und Zuschauer ist.
Großteils schwach gespielter, russischer Creatur-Horror-Cocktail mit den Hauptzutaten "Das Ding aus einer anderen Welt" und "Alien".
Lediglich die Hauptdarstellerin scheint sowas wie Talent zu haben, alle anderen sind halt da.
Ähnliches gilt für die abstruse Story, die leider mehr Lücken aufweist als so manche Qualitätskontrolle diverser Hersteller von Billigstechnik. Alles ist ein bisschen zu doof, um darüber hinweg sehen und sich unterhalten lassen zu können.
Ich kann auch für 0,99€ auf Amazon Prime keine Empfehlung aussprechen. Meiner Meinung nach ist dieses Werk nicht mal diesen läppischen Betrag wert.
Empfehlenswerter Film über eine Schlacht, die ich geschichtlich so nie im Blick hatte. Die Niederländer zeigen, dass sie hochwertige Filme produzieren können und gleichsam sehr differenziert auf ihre eigene Geschichte und die des damaligen deutschen Feindes blicken können.
So wird gar mit einer der Hauptrollen dargelegt, dass es auch durchaus Niederländer gab, die aus innerer Überzeugung für die Nazis kämpften oder kollaborierten und dass es ebenso deutsche Soldaten gab, die diese Einstellung nicht teilten.
Der Mut der im Kriegskontext oft vergessenen Kanadier findet, soweit ich mich erinnere, das erste Mal überhaupt wirklich Beachtung.
So stellt sich "Die Schlacht um die Schelde" als etwas anderer (Anti-) Kriegsfilm dar, der fern der sich meist selbst heroisch darstellenden Amerikaner die würdigt, die das Ende dieser Schreckensherrschaft mit hohen Verlusten ebenso möglich machten.
Billigst animierte Löwin jagt in einem grausigen Storygulasch ein Söldnerteam, das schon von einem Entführer gejagt wird, der die von ihm entführte Gouverneurstochter zurück haben will.
Da ist dem MJ Bassett aber die CGI Gurke aus der Hose gefallen. Die Effekte sind für einen Film anno 2020 einfach nur peinlich. Ob die besagte Löwin, das animierte Blut oder auch der Sprung von der Klippe. Koitus mit heißer belgischer Schokolade ist garantiert erträglicher.
Auch sonst weiß der Regisseur zu keinem Zeitpunkt, was einen guten Film ausmacht. Ob Dialoge, Charaktere, Sounddesign, Story oder auch Kamera. Einfach alles ist auf einem unterirdischen Niveau.
Es ist schon traurig, dass für solch einen Gesichtsjizz überhaupt Geld bereitgestellt wird. Jeder Beteiligte sollte sich in Grund und Boden schämen und sich einen Job suchen, den er besser kann.
Army of the dead weiß mit viel Trash, meistens guten Effekten und einer netten Grundprämisse zu gefallen, nervt allerdings mit einem dümmlichen Nebenplot und dem ein oder anderen nervigen Charakter.
Die darstellerischen Leistungen sind überraschend gut. Selbst Schweighöfer, den ich bisher für eine Kopie von Til Schweiger hielt (allerdings als nicht ganz so charakterarm empfand), spielt erfrischend und scheint sich von seinem gossenfilmischen Ziehvater zu emanzipieren.
Insgesamt ist dieses teure und etwas zu lange Filmchen ein netter und überwiegend unterhaltsamer Trip, der gerne die unnütze Vater/Tochter-Geschichte hätte auslassen können.