moep0r - Kommentare

Alle Kommentare von moep0r

  • 9

    Sehr intelligenter und interessanter Film ueber Entscheidungen. Oder wie man diese eben nicht trifft.

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    • 8

      Eigentlich hatte ich mir vorgenommen ueber jeden Film den ich im Kino schaue einen Artikel im Blog zu schreiben, aber mit Anchorman geht das nicht. Was will man denn da reviewen? Es kam mir vor wie eine 90minuetige Youtube Compilation created by Will Ferrell. Was durchaus als positiv durchgeht.

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      • 4
        über Ferien

        Sehr sehr ruhiges Familiendrama, zu dem ich leider nicht wirklich Zugang finden konnte.

        • 7

          Au backe! Wie konnte der so lange an mir vorbei gehen?

          • 6

            Och bin zwar nicht unbedingt der Fanboy Prototyp von Joy Division, fand die Doku aber dennoch sehr interessant. Wem Control gefallen hat, dem wird Joy Division auch bekommen.

            • 8

              Als ich den Trailer zu Nicht mein Tag im Kino sah, gefiel mir der Film direkt und als ich hoerte, dass es sich beim Regisseur um Peter Torwarth handelt war das Ticket im Grunde schon gekauft. Als Fan von Bang Boom Bang war klar, dass ich die naechste Ruhrpott-Comedy natuerlich auch gucken muss. Wenn moeglich sogar im Kino.

              Einst war Till ein Rocker, doch jetzt hat er ein langweiliges Leben als Bankangestellter. Bis seine Filiale dann eines Tages ueberfallen wird und er sich selbst als Geisel wiederfindet. Er freundet sich ueber Umwege mit seinem Entfuehrer an und stuerzt von einem Abenteuer ins naechste. Die Praemisse mag sich mit diesem Mach-was-aus-deinem-Leben,-man!-Kram ein bisschen anhoeren wie die von Ben Stillers Walter Mitty, geht aber in eine ganz andere Richtung.

              Das wichtigste zuerst: Ja, Axel Stein hat eine der Hauptrollen aber nein, er ist nicht mehr der dicke, halblustige Trottel den man aus Filmen wie Feuer, Eis und Dosenbier kennt. Ganz im Gegenteil, ich fand ihn in der Rolle als Loser, der zu sich selbst findet sogar ziemlich cool. Mag daran liegen, dass er gefuehlte 200 Kilo abgenommen hat und jetzt einen Bart traegt, aber vielleicht hat er sich auch im echten Leben gerafft und dachte sich, dass es an der Zeit sei, mal was ordentliches zu machen. Wie auch immer, Axel Stein hat mir in Nicht mein Tag verdammt gut gefallen. Die zweite Hauptrolle wurde mit Moritz Bleibtreu aber auch nicht weniger gut besetzt, denn er spielt den abgeranzten Exknacki hervorragend. Die Chemie zwischen den beiden passt einfach und es macht verdammt Spass ihnen zuzusehen.

              Zum eigentlichen Film bleibt nach dem Trailer eigentlich nicht mehr soo viel zu sagen, ausser dass er nach Bang Boom Bang noch ein todsicheres Ding ist. Ich fand Torwarths neuen Film aehnlich witzig, aber vorallem auch intelligent. Es handelt sich hier (wie erwartet) nicht um einen Film zum dauerhaften Schenkelklopfen, es ist eigentlich mehr eine Mischung aus Roadmovie, Actionkomoedie und irgendwie auch Coming-of-Age. Die Witze passen alle und was mich persoenlich sehr begeistert ist, dass die meisten Sachen auch einen Hintergrund bzw. Zweck haben und nicht einfach nur drin sind um witzig zu sein. Spontan fallen mir da das Tills Navi und sein Alkoholproblem ein: Beides ist initial erstmal ein Brueller, hat aber im spaeteren Verlauf durchaus noch einen wichtigeren Platz in der Geschichte.

              Ich muss allerdings auch sagen, dass mir Nicht mein Tag mit seinen knapp zwei Stunden schon fast ein bisschen zu lang war. Sicher habe ich mich gut amuesiert, aber man haette das bestimmt auch alles in 90 Minuten unterbringen und den Film insgesamt etwas knackiger machen koennen. Das Ende hat mir uebrigens sehr gut gefallen, auch wenn es irgendwie vorhersehbar war. Aber die Vorhersehbarkeit macht ein Ende ja nicht pauschal gut oder schlecht oder?

              Ich kann eine Empfehlung an alle aussprechen, die auch schon Bang Boom Bang mochten. Der Humor ist sehr aehnlich, es gibt viele Kopfnicker zum geistigen Vorgaenger und ausserdem habe ich jetzt ziemlich Bock drauf, einen Ford Mustang zu fahren. Wroem, wroem!

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              • 5

                Ziemlich okay-es Drama, aber mir ging's nach dem Film genauso wie davor. Nur, dass ich jetzt 98 Minuten naeher am Tod bin.

                • 6

                  Ich verziehe mich jetzt in mein 140cm breites Bett und freue mich, morgen um 5 aufstehen zu koennen. Gute Nacht!

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                  • 5

                    Ein Handvoll der Episoden waren wirklich toll, besonders die letzte war sehr schoen. Aber insgesamt eher so meh.

                    • 5
                      über Nord

                      Netter, kleiner, norwegischer road movie. Ein bisschen witzig, ein bisschen tragisch aber vor allem ein bisschen sehr okay!

                      • 3

                                                                         Much tabu breaking
                                                   Such symbolism
                                                                                              Many arthouse
                                                           wow.

                        Bullshit.

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                        • 5

                          Sehr ruhiger, irgendwie depressiver Film aus deutscher Feder. Genau das richtige fuer schon im Bett liegen aber noch kurz einen Film gucken wollen.

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                          • 7

                            Ich war anfangs noch skeptisch und haette den Film wohl nie geschaut wenn er nicht bei mubi angeboten worden waere. Aber sobald die Schoene im Schloss der Bestie angekommen ist, offenbarte sich auch mir die zeitlose Klasse des Films.

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                            • 8

                              Als ich von The Wolf of Wall Street hoerte, spielte sich in meinem Kopf Folgendes ab: Ein neuer Scorsese laeuft an? Leonardo das Cabrio spielt mit? Die Leute laufen 90% der Zeit mit schmierigen Scheiteln und Krawatte rum? Und die anderen 10% der Zeit mit schmierigen Scheiteln mit nackten Frauen? Drei Stunden lang? Jap, ich bin dann mal im Kino!

                              Jordan Belford wollte schon immer sehr reich sein. Und er einzige Ort, der seiner Gier gerecht werden konnte war die Wall Street. In The Wolf of Wall Street begleiten wir ihn dabei wie er vom namenlosen Niemand zu einem der (erfolg)reichsten Aktienbroker der Welt wird. Natuerlich ist da noch nicht Schluss und wir bekommen auch noch serviert, wie er seinen Zenit ueberschreitet und sein Traum langsam wieder zerfaellt.

                              Puh, drei Stunden lang nicht viel mehr als Krawatten, Drogen, Sex und Geld. Was auf dem Papier vielleicht etwas anstrengend klingt, ist in der Realitaet aber durchaus aushaltbar. Mir wurde aufgrund der abwechlungsreichen Erzaehlweise des Films eigentlich nie langweilig. Insgesamt ist The Wolf of Wall Street fuer mich eine tolle Mischung aus Drama, Komoedie und Biographie. Ja, Biographie. Denn den Herrn Belford gab es wirklich und der Film basiert auf seinem Buch. All dies wurde realisiert mit Hilfe von wundervollen Szenerien, Kostuemen, einer interessanten Geschichte voller Boersen-Kaudawelsch und Geld. Ganz, ganz viel Geld.

                              Aus dramaturgischer Sicht ist der Film allerdings eigentlich nichts besonderes, denn Scorcese hat im Grunde ‘nur’ den American Dream und den darauf folgenden Absturz verfilmt. Jedoch schafft es The Wolf of Wall Street irgendwie, mich drei Stunden lang bei der Stange zu halten. Da ich aber eben schon den erfrischenden Genremix anschnitt, will ich das hier mal noch etwas ausfuehren:

                              Der Humor des Films ist stellenweise ziemlich skurril, bestes Beispiel duerften hier wohl Jonah Hill auf der Pool Party und Matthew McConaughy im Restaurant sein. Letztere Situation ist uebrigens gar nicht so weit hergeholt, denn tatsaechlich handelt es sich beim Brustklopfen und Summen um eine Entspannungsuebung McConaughys, die er zwischen den Takes gern macht um runterzukommen. Neben diesen beiden Szenen ist mir auch immer wieder DiCaprios Mimik und Gestik sehr positiv aufgefallen, denn waehrend seines Aufstiegs schneidet er immer wieder absolut grossartige Grimassen, besonders wenn er mit unbedarften Leuten telefoniert und ihnen das Geld aus der Tasche zieht.

                              Wie auch immer, neben dem Humor punktet der Film bei mir auch immer wieder durch seine Optik. Ich stehe ja absolut auf Filme in denen Alle Maenner in Anzuegen rumlaufen, Scheitel tragen und Whiskey trinken. Zwei dieser drei Kriterien treffen auf Scorseses Film zu und daher kann ich den eigentlich gar nicht schlecht finden. Neben den Kostuemen ist aber wie bereits gesagt auch das gesamte drumherum wirklich bemerkenswert. Wenn auch oft gar nicht echt: Bei The Verge gab es kuerzlich einen Artikel der beschreibt, wie gut die Visual Effects im Film gemacht wurden. Mir persoenlich ist davon so ziemlich gar nichts beim gucken aufgefallen. Bis auf die Szene auf hoher See haette ich ehrlich gesagt nichts davon wirklich als CGI abgestempelt.

                              Kommen wir nun also zu Thematik #3: Drogen.
                              Neben dem Rekord fuer die meisten Fucks in einem Film duerfte The Wolf of Wall Street wohl auch noch in der Kategorie Die meisten konsumierten Drogen in einem Film der eigentlich gar nicht von Drogen handelt nominiert werden. Fuer den Fall, dass es diese Auszeichnung denn irgendwo gibt. Was hier alles geschluckt, geraucht, gezogen und getrunken wird, duerfte so ziemlich alles ueberschreiten was ich in den letzten Jahren so gesehen habe. (Ich weiss auch immernoch nicht, ob es eine Hommage an alte Tage und DiCaprios erste filmische Gehversuche (pun totally intended) sein sollte, aber es gibt da eine Szene, die mich ein klitzekleines bisschen an seine Rolle in Gilbert Grape erinnert hat.)

                              Ausserdem will ich an dieser Stelle auch noch den Soundtrack loben, der mich aehnlich wie der von The Great Gatsby sehr durch sein breites Spektrum an vertretenen Genres ueberrascht hat. Die Tracks kann (und sollte) man sich auch nach dem Film durchaus nochmal anhoeren.

                              Mal so ganz am Rande bemerkt ist The Wolf of Wall Street uebrigens der erste Film, den Paramount nur noch Digital vertreibt. Ich erwaehne das hier aus zwei Gruenden: Erstens haben wir nur noch Plaetze in der dritten Reihe vor der Leinwand bekommen und ich habe daher zwischenzeitlich tatsaechlich Pixel einzelne erkennen koennen. Zweitens und fuer euch wahrscheinlich 1337mal (un)interessanter: das hier duerfte das erste Review sein, fuer das ich ueberhaupt mal sowas wie Recherche betrieben habe. (Ehrlich gesagt hatte ich nur zufaellig ein paar Artikel im Feedreader, aber was soll’s)

                              Tja, also wer kein Problem damit hat, Leonardo DiCaprio drei Stunden dabei zuzusehen, wie er mit Geld um sich wirft und Orgien veranstaltet, der ist hier gut beraten. Aber auch allen anderen kann ich den Film aber auch empfehlen, denn The Wolf of Wall Street hat das Potenzial ein Klassiker zu werden und ich hoffe, dass DiCaprio nun endlich auch seinen wohlverdienten Oscar bekommt.

                              http://www.omgwtfbbq1337.de/2014/01/21/the-wolf-of-wall-street-2013/

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                              • 4

                                Der Film ist ansich eigentlich gar nicht schlecht, aber irgendwie werde ich mit Jugendfilmen einfach nicht warm. Aber was soll's, es gibt ja noch ca 38649247357 andere Filme die man gucken kann.

                                Wobei die Cowboyszene schon ziemlich cool war..

                                • 6

                                  War mir persoenlich in der ersten Haelfte zu langatmig, das haette man sicherlich kuerzen koennen. Insgesamt aber durchaus guckbar.

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                                  • 7 .5

                                    Feiner Horrorfilm, den ich zum Glueck morgens im Bett geguckt habe und ich noch 10 Stunden habe bis ich wieder schlafen muss.

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                                    • 6 .5

                                      Ich schaeme mich ein bisschen, aber ich habe mich erschreckend gut amuesiert bei diesem Film.
                                      Wisser Bescheid, ne?

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                                      • 6

                                        Netter kleiner (langer) Film ueber das allein sein im Alter. Mehr aber auch nicht.

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                                        • 6

                                          Wie das unter Freunden so ist, schenkt man sich zu Weihnachten etwas Schoenes. Da meine Freunde und ich allesamt ziemlich hip sind (okay, das war gelogen), beschlossen wir, zu Wichteln. Und weil wir ausser hip auch total scheisse sind (stimmt leider) machten wir Schrottwichteln, genauer gesagt “Trashwoch-Film-Schrottwichteln”. Hinter Trashwoch verbirgt sich unsere mitwoechliche Zusammenkunft zum Bier trinken und nunja, Trash gucken. Der erste gewichtelte Film den wir schauten, war The Man with the Iron Fists, der mir besser gefallen hat als erwartet und deshalb auch mit einem Review belohnt wird.

                                          Ich gebe direkt zu, dass ich die Story nicht ganz verfolgen konnte, da einfach zu viele Charaktere vorkommen dessen Namen ich mir nicht merken konnte/wollte und die auch irgendwie ale ziemlich aehnlich aussahen. Ich versuche der Vollstaendigkeit halber aber dennoch euch zu erzaehlen worum es geht: Der Film beginnt irgendwo im tiefsten Asien in einem Dorf namens Djungle Village (was ich allerdings jedes mal als Django Village verstand, bis ich irgendwann das Ortsschild sah) mit einem wirklich guten Schmied. So gut, dass er stets fuer die Clans der Umgebung Waffen schmieden darf. Irgendwann geraet er aber zwischen die Fronten und ihm werden die Arme abgehackt. Er wird vom ansaessigen Lebemann Jack Knife (super schmierig von Russel Crowe gespielt) aufgepeppelt und bekommt… Ueberraschung: eiserne Faeuste die er sich auf seine Stuempfe stuelpt und seinen Rachefeldzug beginnt.

                                          Tja und obwohl ich der Story eher nicht so gut folgen konnte, habe ich an The Man with the Iron Fists echt gefallen gefunden. Das liegt zum einen sicherlich daran, dass ich sowohl Wu-Tang als auch Tarantino (der laut DVD-Cover irgendwas mit dem Film zu tun hat) und Wuxia-Kino nicht ganz abgeneigt bin. Zum anderen ist der Film aber auch einfach herrlich ueberzogen und macht in Gesellschaft von Freunden und/oder einer Kiste Bier einfach sau viel Spass.

                                          Auf keinen Fall sollte man jedoch den Fehler machen und sich den Film anschauen in der Hoffnung, einen guten Eastern zu bekommen. Denn soweit ich die Story verfolgen konnte ist alles ziemlicher Bloedsinn (besonders die Rollen von Crowe und Bautista sind auf ihre Art mit das over-the-toppeste was ich bisher gesehen habe).

                                          The Man with the Iron Fists hat mich mit all dem Hip Hop, den ueberstilisierten Kaempfen und den skurrilen Charakteren auch ein bisschen an Samurai Champloo erinnert. Aber an die Serie um Fuu, Mugen und Jin kommt RZAs Film natuerlich nicht ran. Will er aber vielleicht auch gar nicht. Ich denke er wollte einfach einen Asia-Streifen schaffen, den er als Genrefan selbst gern gucken wuerde.

                                          Fazit
                                          Wu-Tang, Wuxia, Trashkino. Wer mit zwei oder mehr dieser drei Dinge etwas anfangen kann, der wird seinen Spass mit dem Film haben. Alle anderen begeben sich auf eine Reise ins Ungewisse.

                                          http://www.omgwtfbbq1337.de/2014/01/13/the-man-with-the-iron-fists-2012/

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                                          • 9

                                            Das Kinojahr 2014 begann fuer mich am Samstag, den 04. Januar: Wir schauten uns einen Film mit dem unnoetig langen Titel Das erstaunliche Leben des Walter Mitty an. Schon der Kartenverkaeufer schien ein echter Scherzbold zu sein und fragte uns ob “Mitte/Mitte fuer Mitty” in Ordnung waere. Sollte es sich etwa doch wieder um eine typische Ben Stiller-Komoedie handeln? Ich hatte vorher nur den meiner Meinung nach eher wenig aussagenden Trailer gesehen und hatte eigentlich irgendwas in der Richtung von Forrest Gump erwartet.

                                            Ganz entgegen des Titels hat Walter Mitty kein erstaunliches Leben. Er arbeitet in der Fotoenwicklung beim LIFE-Magazine und bekommt die Negative vom Star-Fotographen Sean O’Connell zur Weiterverwertung zugeschickt. Ausserdem ist er heimlich in seine Kollegin Cheryl verliebt und verliert sich oft in Tagtraeumen. Als das LIFE-Magazine eines Tages ver-online-t werden soll und die letzte Ausgabe der Printversion ansteht, verliert Walter das Negativ des Titelfotos. Er kann es im Archiv nirgends finden und macht sich daher auf den Weg in die grosse, weite Welt, um Sean und vor allem das Negativ fuer das Coverbild zu finden.

                                            Eines noch vorweg: ich mag ja Filme mit unnoetig langen Titeln eher nicht so und beschraenke mich dann meist auf ein oder zwei wichtige Woerter. Uns aus genau diesem Grund werde ich hier ab jetzt nur noch von Mitty sprechen. An dieser Stelle sei auch direkt noch erwaehnt, dass Mitty sich in einer Szene lustigerweise auf einen anderen Film mit grauenhaft langem Namen bezieht, naemlich Der seltsame Fall des Benjamin Button. Im Fall von Benjamin Button ist das Leben allerdings wirklich aussergewoehnlich, denn der altert ja immerhin rueckwaerts. Walter hingegen ist (glaube ich) Mitte 40 und einfach nur ein Langweiler. Im Original heisst die Geschichte uebrigens “The Secret Life of Walter Mitty”. Was durch aus mehr Sinn macht, denn wenn man sich geschickt anstellt, dann kann man da sicherlich etwas aus seinen Tagtraeumen und Secret und so herausinterpretieren. Ich halte mich allerdings nicht fuer geschickt und ueberlasse das Phantasieren an dieser Stelle deswegen euch.

                                            Abgesehen vom Titel kann ich aber auch nach einigen Tagen des Sackenlassens immer noch nichts finden, was mich grossartig an Mitty gestoert haette: Die Bilder sind wunderschoen anzusehen, der Soundtrack ist grossartig ausgewaehlt (allen vorran Space Oddity, den ja spaetestens seit Chris Hadfields Cover-Version jeder kennen sollte und mich verfolgt seit ich den Kinosaal Samstag Abend verlassen habe.) und der Humor ist entgegen der Erwartung ebenfalls sehr toll: gutes Timing, nicht zu slapstick-ig aber trotzdem stets erfrischend und passend.

                                            Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich Ben Stiller einen solchen Film nicht unbedingt zugetraut haette. Ich bin zwar Fan von Tropic Thunder, (dessen Drehbuch er geschrieben hat) und mochte auch Greenberg sehr gern, (in dem er mal nicht den Bloedel spielt) traute ihm aber dennoch keinen komplett eigenen, ernsten Film zu. Bis ich dann Mitty gesehen habe. Wie gesagt koennte ich nur wenig aufzaehlen was mich gestoert hat und wenn ich dagegen Aufwiege was ich toll fand, dann gewinnt die positive Seite um Laengen.

                                            Stellenweise war der Film zwar etwas vorhersehbar, aber insgesamt bin ich mit der Geschichte zufrieden. Besonders lobenswert finde ich, dass die Lovestory wirklich nur am Rande erzaehlt wurde und Walter das Negativ hauptsaechlich finden wollte, weil ihm wichtig ist, dass er seinen Job gut macht und das Cover des LIFE-Magazines am Ende ordentlich aussieht. Und eben nicht, weil er eine Frau oder seinen Boss oder sonst wen damit beeindrucken will. Nein ganz im Gegenteil: als er das Negativ bekommt, schaut er es sich nicht mal an, er gibt es einfach nur ab.

                                            Fazit
                                            In meinen Augen ist Mitty ein lebensbejahender Feelgoodfilm fuer die ganze Familie, ob gross, ob klein, eine absolute Empfehlung an alles und jeden von 8 bis 88

                                            http://www.omgwtfbbq1337.de/2014/01/07/das-erstaunliche-leben-des-walter-mitty-2013/

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                                            • 2 .5

                                              Ich glaube Freitag nachts um 1 haette mich auf Tele5 wesentlich schlimmeres treffen koennen.
                                              Dinosaurier und Soldaten und Coolio: genau was ich vor 20 Jahren total cool fand vereint in einem Film dessen Effekte aussehen, als waeren sie genauso alt. Vielleicht hilft es wenn ich mir noch ein paar Astra reinkippe und mir einrede, ich haette ihn als Kind schon gesehen und damals total gefeiert..

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                                              • 2

                                                Puh, zum Glueck bin ich nach der Haelfte(?) eingeschlafen.

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                                                • 6

                                                  This isn’t a story about saving the world. It’s about a bunch of dwarves on a side-quest for some loot.

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                                                  • 6
                                                    über Carrie

                                                    Als ich gestern Abend aus dem Kino kam hatte ich eine relativ klare Meinung zu Carrie, aber der Film hat mich dann irgendwie doch noch mehr beschaeftigt als ich erwartet haette. Da ich meiner Gedanken nicht Herr werden konnte, habe ich ein Loch in meine Stirn gebohrt und den Schmodder auf die Tastatur tropfen lassen. Hier koennt ihr lesen, was dabei rausgekommen ist.

                                                    Der Plot ist gar nicht so kompliziert: Carrie White ist ein Maedchen, dass von einer extrem christlichen Mutter aufgezogen wird. Besagte Mutter haelt ihre Tochter fuer ein Kind des Teufels und versucht sie daher moeglichst aus der boesen Welt ausserhalb der eigenen vier Waende fernzuhalten. Carrie ist deswegen ein bisschen anders, kennt vieles nicht und wird deswegen staendig in der Schule gehaenselt. Nach einem etwas krasserem Vorfall kommt eines der gemeinen Mobbing-Maedchen zur Vernunft und bittet ihren Freund, mit Carrie zum Abschlussball zu gehen. Carrie entdeckt zeitgleich, dass sie offensichtlich ueber telekinetische Kraefte verfuegt und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.

                                                    Soviel zur Handlung des Films, kommen wir zur Kritik. Das wichtigste kommt auch direkt vorweg: Ich habe das Buch nicht gelesen und finde Carrie ist ein durchaus gelungenes Remake vom 1976er Film. Punkt. Einiges haette man sicherlich besser machen koennen, aber vieles sicherlich auch viel, viel schlechter. Sehr schoen fand ich beispielsweise, dass der Film wirklich im hier und jetzt spielt. Es gibt Mobiltelefone, die schoenen Schulmaedchen tragen tonnenweise Make-Up und die coolen Jungs Sonnenbrillen und Undercuts. Hat mich insgesamt ein bisschen an Baz Luhrmanns Verfilmung von Romeo und Julia erinnert und den mag ich ja auch wie bolle. Auch sonst fand ich den Film unter dem Aspekt des Remakes/Neuinterpretation/Whatever echt gelungen, da einige neue Sachen eingebracht wurden, die dem Film im Gros doch eher auf- als abwerten.

                                                    Weiterhin spielen Chloë Grace Moretz und Julianne Moore ihre Rollen wirklich grossartig. Carries Wandel vom haesslichen Entlein ueber die Ballkoenigin bis letztendlich zum ausser Kontrolle geratenen Uebermenschen habe ich Chloë Grace Moretz eigentlich komplett abgenommen. Und das obwohl ich sie sonst nur als Hit-Girl oder JGLs coole Schwester aus 500 Days of Summer kannte. (Und verdammt: die ist erst 16.) Julianne Moore ist da ein ganz aehnliches Kaliber. Sie spielt die manische Mutter derart gut, dass der Grusel des Films fuer mich eigentlich von ihr und nicht von Carrie ausging. (Was wohl auch so geplant war..?) Soweit ich mich erinnere ist die Rolle der Mutter im 2013er Film auch noch einen Tucken krasser als in DePalmas Interpretation von 1976. Tut dem Film aber auf jeden Fall gut.

                                                    Ich fand auch das Finale des Films sehr gelungen, denn hierfuer hat sich Kimberly Peirce sehr viel Zeit genommen. Der Abschlussball war wirklich schoen anzusehen und ich habe mich tatsaechlich dabei ertappt zu hoffen, dass es doch noch ein Happy End gibt. Gab’s natuerlich nicht. Denn natuerlich hat Carrie wieder einen Bottich voll Schweineblut abbekommen und ist dann ausgerastet. Womit wir auch schon bei dem Punkt waeren, der mich am meisten gestoert hat. Den ganzen Film ueber wird immer wieder eingeworfen, dass Carrie lernt, mit ihren Kraeften umzugehen. Sie laesst Gegenstaende schweben, Glas platzen, usw. Dem Zuschauer wird also ziemlich deutlich klar gemacht, dass sie weiss was sie tut, wenn sie ihre Kraft einsetzt. Und somit wird im Finale dann auch impliziert, dass sie genau weiss was sie tut und nicht einfach in blinder Wut um sich telekiniert. Das hat mir am der ’76 Version viel viel besser gefallen, denn jetzt wirkte das alles viel zu… geplant und durchdacht. Ich fand allerdings sehr gut, dass Carries Rache hier etwas in die Laenge gezogen wurde, denn selten spuerte ich so viel Genugtuung als die Bad Guys endlich das bekommen was sie verdient haben.

                                                    Die anschliessenden Szenen fand ich auch ziemlich unnoetig, ich glaube niemand brauchte nochmal einen Moralapostel, das uns erklaert was passiert wenn man jemandem zu lange weh tut. Zumal die Konsequenz im Film ja auch noch eine ganz andere war als uns aus dem Off erzaehlt wird. Naja. Und die Szene mit dem Grabstein setzt an Unnoetigkeit nochmal einen drauf. Aber was soll’s, insgesamt bin ich dem Film tatsaechlich eher positiv gestimmt.

                                                    Viel schlimmer als die oben aufgefuehrten negativen Punkte war uebrigens von Anfang an das restliche Publikum im Kino: “Eeey ich wette die raecht sich am Ende voll krass, ne!”

                                                    http://www.omgwtfbbq1337.de/2013/12/16/carrie-2013/

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