NewSTARs - Kommentare

Alle Kommentare von NewSTARs

  • 9

    Wenn man Twilight als 'schwul' abstempelt, hat man bestimmt noch nicht den eigensinnigen Charakter Herbert aus "Tanz der Vampire" kennengelernt. Immer auf's neue lehrt einem Polanski das Lachen und Fürchten bei dieser grandiosen Horror-Komödie. In dessen Falle der altmodische Horror, ohne große Verschwendung jeglicher Blutbäder. Viel mehr wird hier mit der Atmosphäre gespielt. Der Unterschied von laut zu leise, von Umfeldgeräuschen zum unheimlichen Score, vom liebevollen Humor zum liebevollen Grusel. Ganz schnell kippt die Stimmung, was den Grusel vorallem so reizbar macht. Dabei hat der Film immer sein Herz am rechten Fleck dank seinen tollen Charakteren. Seien es Professor Abronsius, Shagal oder der bucklige Koukol. Allesamt sind sie noch dazu super gecastet und bringen viele lustige Momente mit sich. Die Gags zünden nach rund fünfzig Jahren immer noch und die gruselige Atmosphäre lässt dem Zuschauer noch heute einen Schauer den Rücken runterlaufen. Unvergesslich bleibt die Szene zwischen Alfred und Herbert ("Wollen wir erlauben einen Engel durch's Zimmer zu gehen?"), der titelgebende Tanz im Spielsaal oder **SPOILER ANFANG** das verdammt unheimliche Ende, welches aus dem Mix von Erzähler und Musik die nötige, finale Horror-Atmosphäre kreiert. **SPOILER ENDE**

    Entweder an Halloween oder in einer kalten Winternacht genießen!

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    • 7 .5

      Auch wenn mein politisches Wissen alles andere als gut ausgeprägt ist, bieten die erstklassigen Dialoge eine ausgezeichnete Unterhaltung und verwandeln das Thema zu einen starken Kriminal-Thriller. Während über zwei Stunden lang die ununterbrochene Arbeit der beiden Journalisten gezeigt wird, macht der Zuschauer jeden Gedanke, jedes Gefühl der Protagonisten mit, was zur ständigen Aufmerksamkeit führt. Fragwürdig ist, warum keiner der beiden Hauptdarsteller wenigstens eine Oscarnominierung bekommen hat. Denn wie leidenschaftlich und authentisch Dustin Hoffman und Robert Redford ihre Rollen spielten, ist sehr zu loben. Der ruhige Stil wurde mit interessanten Kamera-Perspektiven gedreht und einer soliden Spannung untermalt. Zwar hätte die Laufzeit ein wenig kürzer sein können, jedoch reicht diese völlig aus um dem Film den verdienten Titel "Klassiker" zu geben.

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      • 7

        Mit einem äußerst passenden Stil hat Tykwer diesen Kriminal-Politthriller gedreht. Farblich ist die Bildgestaltung ideal für das Thema. Kühl, komplex, intelligent und spannend erzählt der Film seine Geschichte, die von der Realität gar nicht mal sehr abweichend ist. Während fast durchgehend die Aufmerksamkeit des Zuschauers gefordert ist, lässt sie ihn zwischendurch umso mehr fesseln und bei den genial in Szene gesetzten Verfolgungsjagden und Schießereien kaum abwenden. Einen sehr intensiven, erstklassigen Soundtrack bekommt man zusätzlich geliefert und baut die nötige Spannung zur bemerkenswert guten Leistung von Clive Owen auf. Ein Top-Thriller auf hohem Niveau mit eindringlicher, intelligenter Spannung und einem sehenswerten Cast.

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        • 6 .5

          Egal wie oft ich diese Komödie sehe, sie wird nie langweilig und die Gags sind immer wieder zum lachen. Das ist vor allem wegen der Authentizität des Humors so, welcher hin und wieder bestimmt aus Insidern der Macher besteht (Stichwort "der große weiße Büffel"). Die Darsteller sind allesamt super gut drauf und geben dem Gesamten einen starken Sympathiepunkt. Was mir persönlich jedoch auch sehr gefallen hat, war dass die Handlung zum größten Teil in einer Nacht spielt, sodass man sich atmosphärisch wie in diesem verschneiten Achtziger-Schneetaal fühlt. Wobei die vorahnenden Running-Gags die Highlights des gesamten Filmes sind, siehe Crispin Glover's Arm oder Chevy Chase's plötzliches Erscheinen und Verschwinden.

          Am Ende ist es eine klasse Feel-Good-Komödie, die einen, wenn man den nötigen Humor hat, eine verdammt gute Stimmung und viele Lacher gegeben hat.

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          • Im Januar dieses Jahres lief der Film in Berlin auf Englisch im Kino. Das war ein Ergebnis! Man muss sich nur gründlich informieren (und in einer Großstadt wohnen :D)

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            • 7
              über Her

              Die Überschlagung der positiven Kritiken von "Her" haben mich äußerst neugierig auf den Film gemacht. Dann noch die mehreren Nominierungen beim Oscar und schließlich Gewinner vom Besten Original-Drehbuch haben es geschafft, ihn mir direkt in meine Sammlung zuzulegen. Als der Film schließlich anfing und Joaquin Phoenix das erste synchronisiert Wort sagte, habe ich ohne zu zögern auf den O-Ton gestellt. Ganz ehrlich, Tobias Kluckert, Sprecher von Seth Rogen und Bradley Cooper, soll IHM in diesen Film die Stimme leihen?! Unpassender und unromantischer geht es doch nicht! Naja egal, dann halt lieber O-Ton. So kann ich wenigstens Scarletts Fähigkeiten besser einschätzen.

              Wenn ich an die positiven Punkte von "Her" denke, fällt mit als erstes der brilliante Stil ein. Der sehr zieltreffende Farbfilter lässt eindeutig alles futuristischer wirken und merken, dass es eine gebildete, soziale, aber wenn man genauer hinsieht sehr einsame Welt ist. Ich finde vom Grundgerüst und Design hätte es auch von Pixar sein können. Vor allem da man seit "Oben" und "Toy Story 3" weiß, dass Pixar verdammt ernst sein kann. Dazu noch der zuckersüße Moon Song.. Ich fühlte mich wirklich wie in einem Pixar-Film!

              Als zweiter positiver Punkt kommt mir das zu Herzen gehende Mimikenspiel von Phoenix in den Kopf. Dieser Mann hat es einfach drauf in jeder Rolle zu überzeugen. Meinen Respekt! Wobei Johansson ihrer Stimme auch sehr viel Gefühl und Überzeugung gegeben hat. Von wem ich mir noch ein wenig zu Wünschen übrig gelassen habe, war Amy Adams. Sie konnte mich nicht so sehr überzeugen wie ihr Kollege Phoenix. Wobei das ja auch eine hohe Messlatte ist.

              Die Erzählweise ist ruhig, intensiv und lässt einen immer mehr in die einsame, futuristische Welt fühlen. Sehr melancholisch für meinen Geschmack, aber gefallen und mitgerissen hat er mich trotzdem. Die letzte halbe Stunde war zwar ein einziges Gefühlschaos, lässt aber dann doch die Frage im Raum stehen, ob wir nicht jetzt schon viel zu sehr unser Leben und Privates der Technik und dem Internet zuvertrauen, und ob das Chatten immer mehr den Hang zu Realität verschleiern lässt und wir irgendwann nur noch auf diese Weise kommunizieren ohne die Person persönlich besser zu kennen.. Ich würde sagen, ist es nicht schon längst so?

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              • Filme in diesem Genre haben es allgemein schwierig beim Publikum. Viele mögen diesen Mix aus Komödie mit ernsten Elementen nicht. Ich persönlich bin auch kein großer Fan davon, jedoch hat mir "Wie das Leben so spielt" von Judd Apatow überraschenderweise sehr gut gefallen. Bei "Immer Ärger mit 40" hatte ich mich jedoch auf durchschnittlich, ausreichende Unterhaltung eingestellt. Umso besser war er dann für mich. Ich konnte sehr gut lachen. Und das sogar bei jeder Szene, die witzig sein wollte (was bei Komödien immer wieder so eine Sache ist). Es gab in den rund 135 Minuten sehr viel vergnügliche, ausgefallene Ideen, welche man sehr passend in den Alltag der Protagonisten eingebracht hat. Mir wurde keine Minute langweilig, trotz Überlänge und ernsthaften, ruhigen Szenen, die keineswegs überflüssig oder übertrieben wirken.

                Im Allgemeinen ist der Film eine nette Unterhaltung für zwischendurch. Jedoch hat er mir außerordentlich gefallen für eine Komödie solcher Art und sprach mich und meinen Humor sehr an. Und damit sich auch die richtigen Personen den Film ansehen werden: Es wird sehr gemein hin und wieder das Ende von LOST gespoilert bzw. sogar gezeigt und auch positiv kommentiert. Also wer "Lost" noch nicht zuende gesehen hat oder das Ende nicht mochte, wird zwischendurch nicht sein Vergnügen beim Schauen des Films haben. Da ich ein riesiger Fan der Serie bin und ein noch viel größerer vom Ende, hatte ich demnach meinen Spaß.

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                • 5

                  Edward Norton und Ben Stiller sind sowieso für mich sehr sehenswerte und sympathische Schauspieler. Und da das Thema auf lockere Weise angesprochen wird, sind die Erwartungen mit dem Endergebnis relativ übereinstimmend. Sei es das Thema Religion oder Freundschaft & Liebe, es wird mit guter Unterhaltung und lustigen Situationen geschmückt und ist für einen einfachen Film zum Nachmittag bestens geeignet. Leichte Kost mit guten Darstellern.

                  • 7 .5

                    Es ist immer wieder ein großes Erlebnis sich Finchers Filme im Kino anzuschauen. Umso gewaltiger kommt die Atmosphäre demnach auch rüber. Dies war bei "Gone Girl" der Fall. Es dauert keine fünf Minuten, schon hat der Film einen in seinen Bann gezogen. Nun dachte ich beim sehen des Trailers schon das Ende zu kennen. Aber ich kann euch getrost mitteilen, dass dies definitiv nicht so ist. Noch in der ersten Hälfte der Spielzeit bricht der Streifen einen völlig neuen Weg ein, welcher anfangs seltsam wirkt, sich aber als genialster Schachzug für die Handlung entpuppt. Also seid gespannt (an alle die das Buch nicht gelesen haben)!

                    Im Laufe dieses zutiefst mitreißenden Thrillers, welcher erst in der zweiten Hälfte mit wahren Psycho-Elementen punktet, fragte ich mich ob noch eine typische Over-the-top-Szene folgt, die man am wenigsten vergessen wird (wie man es von Fincher kennt und liebt). Und ja, in diesem Fall es eine hochgradige Over-the-top-Szene á la "Sieben" oder "Zodiac". Noch extremer kommt dies mit der dritten Zusammenarbeit von Fincher mit Trent Reznor und Atticus Ross, die nach "The Social Network" und "Verblendung" mal wieder einen perfekten Soundtrack abliefern. Einen großen Respekt von meiner Seite! Dazu Jeff Cronenweths sehr gekonnte Kameraführung, von der man zur Oscarverleihung bestimmt noch etwas zu hören bekommt.

                    Wer sich erhofft mit einen Wohlgefühl das Kino zu verlassen, hat sich gewaltig geschnitten. Denn Fincher haut wieder seine größten Psychotricks raus, mit denen er den Zuschauern völlig überfordert den End Credits überlässt. Mich persönlich hat es bis zum Ende des Abspanns in den Kinosessel gefesselt, um dann an kein anderes Gesprächsthema zu denken.

                    Wirklich ganz großes Kino mit dem unverkennbaren Markenzeichen Finchers. Zwar folgen dieses Jahr noch "Nightcrawler" oder "Interstellar", aber für mich ist "Gone Girl" bisher deutlich der beste Film des Jahres. Beklemmende ruhige Spannung mit einer dermaß fesselnden letzten viertel Stunde, dass man vor lauter Herzrasen an nichts anderes mehr denken kann.

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                    • Das Ende der sechsten Staffel war so verdammt episch und perfekt für mich als einer der größten Lost-Fans, dass die "sechste" Staffel mir als Prequel- oder Aufklärungsstaffel lieber.

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                      • 4
                        • 9

                          "28 Days Later" ist für mich so etwas wie eine perfekte Inszenierung seines Bereiches. Alles, was dieses Thema aussagen, zeigen und fühlen kann, wird auf aller höchstem Niveau gemeistert und genial umgesetzt. Im Vergleich zu anderen Zombiefilmen ist dieser es nur in der ersten Hälfte richtig und ersetzt die 'Wut' der Infizierten, wie es in diesem Film so clever bezeichnet wurde, immer mehr mit der des Menschen selbst. Erschreckend dabei ist nicht die Inszenierung der Gewalt, sondern viel mehr die schnelle Verwechslung zwischen Mensch und Zombie. Und DAS bekommt Danny Boyle so glaubwürdig und unfassbar spannend vor die Linse, dass man zwischen Beängstigung und Faszination gar nicht mehr wegschauen kann.

                          Dieser abgefranste Look des Bildes stellt perfekt die eklige, unangenehme Atmosphäre der Post-Apokalyptischen Welt dar. John Murphy's Soundtrack ist natürlich auch hier wieder eine große Kunst für sich, wenn man die Einstimmigkeit der Musik mit den Bildern vergleicht. Vom Schauspielerischen her zeigt erneut Cillian Murphy sein großes Talent und gibt mit Brendan Gleeson zusammen die beste Leistung ab.

                          Weitaus mehr als ein Zombiefilm. Schließlich handelt es sich bei dem Regisseur um Danny Boyle! Die starke Gesellschaftskritik in dem Film ist deutlich zu erkennen und macht ihn zu dem besten seines Genres. Sowohl visuell als auch inhaltlich und musikalisch ein einziger Geniestreich!

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                          • 7 .5

                            Clint Eastwood schafft es doch immer wieder mich zu überraschen und zu fesseln, selbst wenn die Kritiken nicht dafür sprechen. "Hereafter" wurde hier auf Moviepilot mit durchschnittlichen 6 Punkten bewertet, doch nachvollziehen kann ich das beim besten Willen nicht. Die typisch melancholische, bedrückend ruhige Eastwood-Atmosphäre ist ohne Zweifel ganz stark spürbar. Und auch wenn der Film gegen jegliche Glaubensrichtungen spricht, tut er es doch auf empfindsame und nicht beleidigender Weise. Dafür ist Eastwood einfach zu gut in dem was er tut!

                            Matt Damon ist für mich eh ein Sympathieträger und zeigt auch in dieser Rolle wie glaubwürdig er sein kann. Immer wieder kommt eine Gänsehaut hoch wenn er mit denen aus dem Jenseits kontakt aufnimmt. Doch bedrückende Situationen und Sequenzen schafft Eastwood vorallem bei der Unfallszene und natürlich bei der atmosphärisch unschlagbaren Überflutungsszene. Erschreckend realistisch und unglaublich beklemmend. Während zwischendurch immer mehr Ruhe eintritt im Film, hauen die letzten fünfzehn Minuten wieder die größten Emotionen raus.

                            Der Cast ist wirklich toll besetzt und die Musik unterstreicht berührend die intensiven, farblich perfekt gestalteten Bilder.

                            Ein typischer Eastwood halt, wie ich ihn kenne und liebe. Großartiges Kino für ruhige, geduldige Zuschauer mit Herz und einen Hauch von Fantasie.

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                            • Kann mir jemand sagen was das mit Filmen zu tun hat?!

                              • 7

                                Mit größter Sehnsucht habe ich auf diese Fortsetzung gewartet. Als dann die ersten Kritikerbewertungen hier auf Moviepilot herauskamen und diese im Vierer Bereich waren, war ich zutiefst erschüttert und verwundert. "Es kann doch nicht sein, dass das selbe Team des ersten Teils eine nicht mal halb so gute Fortsetzung drehen kann !?!" Also sah ich mir am Abend den grandiosen ersten Teil nochmal an, um dann die 23-Uhr-Vorstellung des zweiten Teils zu nehmen. Und was ich da zu sehen bekam, kann man kurz und knapp zusammenfassen: Atmosphärisch und visuell identisch, jedoch handlungsmäßig schwächer.

                                Die Gewaltinszenierung ist hin und wieder deutlich ausgeprägter im Vergleich zum Vorgänger, ebenso die Darstellung nackter Haut. Nur soll das jetzt nicht der riesengroße Minuspunkt sein! Womit ich ein tolles Kinoerlebnis hatte war, dass Teil zwei gar kein eigenständiger Film ist, sondern mehr wie die zweite Hälfte des ersten Teils erzählt wird. Demnach für viele bestimmt eine Enttäuschung, die eventuell etwas anderes, neues haben wollen. Aber etwas neues bringt der Film trotzdem: Er lässt alle Hauptprotagonisten der Episoden den selben Feind/Bösewicht haben und mixt dessen Erzählstrukturen teils zu einer. Für mich alles andere als ein Contrapunkt. Die Musik ist natürlich wieder einsame klasse und das 3D ist mehr als empfehlenswert!

                                Für mich nach den ganzen negativen Kritiken eine große Überraschung, welche schauspielerisch, visuell, atmosphärisch als auch im Unterhaltungsfaktor durchweg lobenswert ist. Den einen oder anderen Handlungsstrang hätte man ein wenig kreativer gestalten können, was mich persönlich aber nur minimal gestört hat. Ein Kinogang, der sich für mich mehr als gelohnt hat!

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                                • 8

                                  *Spoiler*

                                  Wenn es einen Film gibt, bei dem ich immer am Ende emotional zutiefst berührt bin, dann ist es Zemeckis' "Cast Away"! Für mich viel mehr ein fesselnder Film über die Macht der Liebe als über einen Gestrandeten, der nichts lieber als überlebenden will.

                                  Ein Wunder, dass Hanks keinen Oscar für die Rolle bekommen hat. So glaubwürdig, so authentisch, so emotional wie er diesen Charakter verbildlicht ist unglaublich rührend und fesselnd zugleich. Für mich neben "Philadelphia" und "Forrest Gump" seine größte Leistung. Wobei Helen Hunt in der finalen Szene im Regen natürlich auch sehr unter die Haut geht. Und da ich schon dabei bin: Einer meiner größten Lieblingsszenen ist und bleibt die, in der Hunt ins Auto gerannt kommt und eines der schönsten Zitate sagt.

                                  "Du bist die Liebe meines Lebens!"

                                  Kaum eine anderes Zitat aus einem Film füllt schneller meine Augen mit Tränen als diese! Emotionen pur! Natürlich ebenfalls unvergesslich, die Szene mit Wilson auf dem Floß. Ganz ehrlich: Wann ist man so sehr am schluchtzen vor dem Bildschirm wegen eines Volleyballs?!

                                  "Wilsoon! Es tut mir Leid!"

                                  Wenn man den Film mehr als gewaltige Liebesgeschichte sieht, kann er viel mehr berühren und fesseln als er es als Survival-Drama tun würde. Ganz großes Kino!

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                                  • 8

                                    Wow! Ich bin absolut sprachlos! Ich hatte schon die Befürchtung, dass er nicht an meinen Erwartungen herankommt. In den ersten dreißig Minuten musste ich mich erstmal einfinden in die verstrickte Handlung dieses Comic-Epos. Spätestens als "99 Luftballons" ertönte wusste ich, dass meine Erwartungen geschlagen werden. Dieser Stil, die Farben, dieser verdammt coole Soundtrack, die krassen Schauspieler (allen voran Jackie Earle Haley) und natürlich die GENIALE Erzählweise des Streifens machen ihn zu einem sehr beeindruckenden Filmerlebnis, welches zwar sehr gewöhnungsbedürftig ist aber dennoch von vorne bis hinten begeistert.

                                    Anfangs war ich auch sehr skeptisch mit den 162 Minuten und dass es sogar einen Ultimate Cut gibt, der bei weitem länger geht als meine heimische Kinofassung. Doch jetzt, wo ich von dem Watchmen-Universum völlig überwältigt bin, MUSS ich mir den Ultimate Cut unbedingt geben! Mal abgesehen davon, dass es sogar noch ein Zwischending/Director's Cut gibt mit 25 Minuten mehr Laufzeit als die Kinofassung.

                                    Da ich ein riesiger DC-Fan bin, der sogar Green Lantern einsame Spitze fand (ich weiß, wie viele Feinde ich mir damit mache), fühle ich mich umso mehr bestätigt, dass ich "Watchmen" stolz auf meinen Platz 2 der besten Comicverfilmungen aller Zeiten stellen kann. (Dicht gefolgt von "Sin City", mit "The Dark Knight" an der Spitze des Siegertreppchens.)

                                    Diesen Film krieg ich sicherlich voerst nicht so leicht aus den Kopf.. SO gigantisch fand ich ihn! ..vorallem die Liebesszene zum Song "Halleluja".. Verdammt cool umgesetzt!

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                                    • 6 .5

                                      "The Counselor" fängt vielversprechend an mit einer interessanten Introszene, schafft es aber den gesamten Film über nicht aus diesem Intro-Chema auszubrechen. Noch nicht mal aufbauen tut er richtig. Er erzählt und erzählt und erzählt und bleibt durchweg unspektakulär. Die Handlung wird lose in den Raum gestellt und wird mit Starbesetzung aufgepusht und verschönert. Dabei sind die einzigen Darsteller Michael Fassbender, Penelope Cruiz und Javier Bardem, die den Film sehenswert machen. Und die ein bis zwei Action-Splatter-Szenen, für die viel zu sehr gespart wurden.

                                      Trotz Vorwarnungen eine Enttäuschung, wobei der Streifen visuell echt schön gestaltet wurde. Schade für das viele Potenzial. Soll sich Ridley Scott doch lieber auf die "Prometheus" Fortsetzung konzentrieren!

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                                      • 8

                                        Wenn man sich die Science-Fiction Filme der letzten zehn Jahre anguckt merkt man, dass dieses gewisse Etwas fehlt, was die Sci-Fi Streifen von früher haben. "Sunshine" hat vor allem in seiner ersten Hälfte dieses besondere Feeling von damals. Was aber auch daran liegt, dass er eine großartige Hommage an "2001: A Space Odyssey" und "Alien" ist. Die Atmosphäre, die herausragende epische Musik und die einzigartigen visuellen Effekte lassen die Filmherzen aller Science-Fiction Fans schmelzen. Die Darsteller sind auch allesamt spitze, wobei ich am meisten von Chris Evans und Cillian Murphy überrascht war. (Wobei Murphy ohnehin ein beeindruckender Schauspieler ist!)

                                        Nun muss ich auch dazu sagen, dass ich ein riesiger Danny Boyle-Fan bin und jeden seiner Filme liebe (Vorab nur "28 Days Later", "Slumdog Millionaire", "127 Hours" und "Trance" gesehen). Da ich bei meiner Erstsichtung noch das Ende und seine heftigen Splattereinlagen kritisierte, ist es nun nach dem dritten Mal Schauen in meinen Augen ein brillianter Wechsel zur ersten Hälfte. Obwohl ich Mark Strong's übernatürliche Kräfte doch etwas übertrieben finde. Jedoch ist dies extra so gestaltet, da es schließlich ein Science-Fiction-Film ist und der Film auch nicht komplett realistisch sein will.

                                        Alles in allem ein großer Schatzt für alle Sci-Fi-Fans. Vorallem Boyle's typischer Stil mit Bild und Ton ist wieder einmal herausragend und faszinierend mit anzusehen, neben dem schon erwähnten GENIALEN Soundtrack!

                                        • 8

                                          Im Kino hatte ich ihn leider verpasst, dabei wollte ich ihn zu gerne sehen nach dem beeindruckenden Trailer. Nun hab ich ihn mir endlich in meiner Sammlung zugelegt und konnte ihn letztens mit den höchsten Erwartungen sehen. Ich hatte große Angst enttäuscht zu werden, da ich bei den wenigen Filmen ein solches Meisterstück erwartet habe. Nun, so verdammt emotional mitreißend und spannend war für mich noch nie ein Filmerlebnis, außer bei Mystic River! Ich war emotional komplett ausgelutscht (wenn man das hier so schreiben darf :D) und war zutiefst begeistert. Ich finde, man bewegt sich immer auf sehr dünnem Eis wenn man behauptet, dass ein Film des letzten Jahres zu einen der besten des bisherigen Jahrzehnts gehört, aber VERDAMMT für mich ist er es! DER Film, der so begeistert und einen bis ans Ende treibt, sodass man ihn nicht mehr aus den Kopf bekommt.

                                          Filme über das Schicksal und den 'sich schließenden Kreis' wirken oft übertrieben und nicht authentisch. Was zum Beispiel ein toller, aber teils unglaubwürdig Versuch war, ist für mich "L.A. Crash" gewesen. Jedoch ist er auf keinen Fall vergleichbar mit der wahrhaft EPISCHEN Inszenierung von "The Place Beyond The Pines"!!

                                          Meisterhaft, wunderschöne kühle Bilder mit unglaublich authentischen, mitfühlenden Protagonisten, die von Ryan Gosling, Bradley Cooper und Dane DeHaan spektakulär gespielt werden. Dazu noch der Gänsehaut-Soundtrack und eine perfekte Inszenierung ist vollbracht. Kino, wie man es heutzutage kaum noch sieht.

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                                          • 8 .5

                                            Von dem Film hatte ich erst nicht so viel gehört, immer nur ab und zu etwas aber mit großen Lobungen. Dann lief er eines späten Abends mal auf TNT Film. Und da ich dort bisher nur tolle Filme sah hab ich mir auch dort "Mystic River" gegönnt. Was ich aber dann gesehen habe war weit weg von meinen hohen Erwartung. Es war die pure Faszination, die von mir besitz ergriff. Kaum, sogut wie noch nie, hat mich ein Filmerlebnis so dermaßen ans Ende meiner Nerven getrieben, dass ich so verletzt, so niedergeschlagen und SO geflasht war, dass mir die ein oder andere Träne kullerte und ich beim größten Willen nicht an etwas anderes denken konnte.

                                            Ich kann mich nicht entscheiden ob der Film nun ein Melodrama oder mehr ein Thriller ist. Beides ist er auf jeden Fall. Nun war ich doch am hin und her überlegen, ob der Streifen vielleicht zu sehr von seiner Wendung lebt um ihn auch in meine Herzensliste aufzunehmen. Dann ging mir nochmal der gesamte Film durch den Kopf und mir fiel auf, dass er nicht von seiner Handlung und dessen Wendung lebt. Nämlich von seinen einzigartigen Charakteren und die Studie über dessen Entwicklungen und Handlungen im Laufe der Ermittlung. Denm am Ende kommt es doch einem wirklich so vor, als hätte es diese Figuren wirklich gegeben SO intensiv und ausführlich wurden sie beschrieben. Natürlich braucht man dafür auch den gewissen Cast. Und das hat "Mystic River"! Einer der besten Besetzungen aller Zeiten meiner Meinung nach! Jeder macht seine Arbeit hier so unfassbar glaubwürdig, dass die Oscars an Sean Penn und Tim Robbins mehr als verdient sind!

                                            Vorallem die optische Gestaltung des Films begeistert mich immer wieder. Dass die Bilder durchgehend diesen starken Blaustich haben finde ich einfach nur genial und sagt so viel aus über die Handlung, die Stimmung und natürlich über den Titel. Wobei ich noch fast interessanter die musikalische Unterstreichung finde. Es ist die ganze Zeit die gleiche Melodie in kaum veränderten Variationen und trotzdem passt sie zu jeder Szene. So etwas ist nicht nur genial, sondern in meinen Augen schon richtige Kunst!

                                            Das Ende lässt einen stark an die moralischen Stärken eines Menschen und des Films zweifeln, doch genau DAS ist es was Eastwood hier aussagen wollte. Ein Film, den man wirklich gesehen haben MUSS durch seine einzigartigen Charakteren und der sehr bedrückenden Atmosphäre, die keinen am Ende kalt lassen.

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                                            • 9

                                              Nachdem ich mein Profil und meine Bewertungen gründlich erneuert habe, kam ich zu dem Entschluss endlich einen Eastwood-Film auf meine Herzensliste zu setzen. Dieser Typ hat es nämlich mehr als verdient!

                                              Eastwood zählt für mich zu den größten Geschichtenerzählern aller Zeiten und ist durch seine melodramatischen Enden auch unvergesslich. Es sind aber nicht nur die tiefgehenden Abschlüsse, die seine Filme so einzigartig machen, sondern vor allem die Art wie die Geschichten erzählt werden. Atmosphärisch dicht, musikalisch wunderschön und bild- & farblich unverwechselbar. Was aber immer ein großer Pluspunkt bei ihm ist, ist der perfekte Cast. Und das ist bei Gran Torino ein weiteres mal der Fall. Schauspielerisch ist dieser Streifen nämlich absolut Top!

                                              Die Story ist so gefühlsvoll und authentisch inszeniert, dass man wie gefesselt den kompletten Film schauen will. Natürlich ist auch hier wieder der Score mehr als bewegend und die nahezu perfekte Bilduntermalung. Ansprechen tut der Film viele Themen und Situationen, weshalb ihn vermutlich auch so viele Zuschauer mögen und lieben.

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                                              • 3

                                                Richtig schlechter, langweiliger und komplett sinnloser Möchtegern-Geniestreich, welcher so riesige Logiklöcher beinhaltet, dass einem Seekrank wird. Noch dazu ein völlig grauenhafter Cast und ein Ende, welches verzweifelt nach Sinn sucht. Eine riesige Enttäuschung dafür, dass die erste Viertelstunde doch recht gut aufgebaut hat.

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                                                • 9 .5

                                                  Lange habe ich meinen Kommentar zu diesem Meisterstück vor mir hergeschoben. Mir bedeutet der Film einfach zu viel um locker ein Kommentar hinzupfeffern. Aber nach dem wiederholtenmale Schauen habe ich nun endlich all meine Gedanken und Punkte einigermaßen gesammelt um endlich meine persönliche Meinung und Analyse zu veröffentlichen.

                                                  Alles Begann mit den Affen. Dass die kompletten Affenszenen im Studio gedreht worden sind lässt sich keinen Moment bemerkbar machen. Die Affen sind natürlich nicht am glaubwürdigsten gespielt, haben aber immerhin ein wirklich tolles Design. Zurück zum Geschehen: Zwei Gruppen von Affen streiten sich um eine Wasserquelle. Sie grüllen sich nur laut an und kommen sich nicht zu nahe. Erst nach dem Erscheinen und Anfassen des Monoliths wird ein Affe auf einen Knochen aufmerksam, welcher sich ideal als Waffe eignet. Schnell wird klar, dass der erste Mensch geboren ist. Allein schon diese Szene lässt mir immer wieder eine riesige Gänsehaut da und ist für mich einer der epischsten der Filmgeschichte. Nun, da der Affe sich einen Schritt zum Menschen genähert hat, nutzt er auch direkt seine Machtposition und erdrosselt den Besitzer der Wasserquelle mit dem Knochen. Alle Affen freuen sich wie verrückt darüber. Und dann folgt wohl einer der genialsten Cuts aller Zeiten: Der Affe wirft den Knochen hoch und in der Luft wird dieser zu einem Raumschiff, welches im All schwebt. Dieser Cut sagt alles aus: Die Menschen haben sich seit dem nicht verändert. Sie sind immer noch die gleichen. Nur ihre Umgebung hat sich gewandelt.

                                                  Nun, im Jahre 1999, folgt die entspannendste Szene im gesamten Film. Der Walzer "An der schönen blauen Donau" mit göttlichen, epischen Bildern, die mich im Mix mit der Musik dahinschmelzen und einfach alles vergessen lassen. An dieser Stelle muss auch groß in den Himmel, nein ins All, die Detailliebe der Modelle loben, welche mehr als beeindruckend mit den tollsten Einstellungen in Szene gesetzt wurden. Dann, nach 25 Minuten, wird das erste Mal gesprochen, was mir immer wieder nach der wundervollen Raumschiff-Walzer-Szene fremd vorkommt. Danach wird dann ein Videochat zwischen Dr. Heywood Floyd und seiner kleinen Tochter gezeigt, was damals noch ein genialer Einfall war aber heutzutage völlig normal daherkommt. Einfach unglaublich wie visionär Kubrick war! Während die Handlung des Filmes in den Szenen auf der Raumstation immer deutlicher wird, kommen dem Zuschauer auch schon schon die ersten Fragen auf, welche natürlich kein Vergleich zu denen am Ende des Filmes sind.

                                                  Welches wahrscheinlich jedermanns Lieblingskapitel im Film ist, ist die auf der Discovery mit dem Bordcomputer HAL 9000. Eine solch dichte Atmosphäre findet man in keinen anderen Film. So unglaublich fesselnd ohne jegliche Action ist eindeutig Kino auf dem allerhöchstem Niveau. Etwas so unfassbar spannendes wie das Atmen eines Astronauts im All, welcher schwerelos aus seiner "Gondel" zur Reperaturstelle schwebt, habe ich selten gesehen. Immer wieder im Herzrasemodus! Natürlich könnte ich hier wieder ungeheuer groß von der Kulisse schwärmen. Aber jeder der den Film gesehen hat, weiß wie genial das Setdesign gestalten ist. Was aber ebenfalls ein Geniestreich und mittlerweile leider vollkommen ausgestorben bei Filmen ist, ist die Overture, vom Planen des Ausschaltens von HAL über das laute Atmen des Astronauts, welcher von HAL, in genialen Cuts, ins Nichts geworfen wird.

                                                  "Öffne das Gondelschleusentor, HAL!"

                                                  Eine von Keir Dullea so brilliant gespielte Szene, welche nach total echten Emotionen aussieht. Schließlich, nach dem Wiedereindringen in die Discovery, kommt dann auch das, worauf der Zuschauer seit zwei Stunden wartet: Eine Antwort auf all die Fragen zum Monolithen. Doch dabei weiß selbst der Leiter des Unternehmens kaum mehr darüber als man selbst, was einen gut auf das letzte und zugleich ATEMBERAUBENDSTE Kapitel

                                                  "Jupiter and Beyond the Infinite"

                                                  vorbereitet! Nach einem solch nervenaufreibenden Kapitel wie das mit HAL ist der Übergang in die andere Dimension immer wieder die totale Entspannung und Hypnose für mich. Über zehn Minuten sitzte ich gebannt vor dem Bildschirm und traue meinen Augen nicht, wie viel Kunst und Genialität in diesem Farbstrudel und allem, was folgt, steckt. Denn die Reise durch die Unendlichkeit ist erst der Anfang! Der verwirrende Alterungsprozess hat erst einen Sinn für den Zuschauer, wenn Dave in seinem Sterbebett nach dem plötzlich erscheinenden Monolith greifen will. Erst wenn man stirbt, kann und darf man unseren Gott gegenüber stehen. Entweder ist es die Reise durch die Unendlichkeit, die Dave seine Jahre allesamt einholen lässt, oder es ist der Wille vom Monolith, welcher Dave altern lässt um ihn seinen Schöpfer sehen zu dürfen. (Was auch die Szene mit dem Piepen des Monoliths auf dem Mond erklären würde!) Doch ist das Sehen seines Gottes nicht genug. Wegen Daves Reise und dem erscheinen in der neuen Dimension ist er sogar der Auserwählte für eine neue Spezies, die ihre alte Heimat Erde zu dem epischem Track "Also sprach Zarathustra" mit einem Lächeln entgegen kommt.

                                                  Gibt es etwas GENIALERES?! ❤

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                                                  • Das gibt es doch nicht! Wie soll aus Prometheus 2 eine vernünftige Fortsetzung werden, wenn er sich jedes Jahr mit einem anderen Film beschäftigt?! Das regt mich wieder richtig auf!