niceeddy - Kommentare
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Alle Kommentare von niceeddy
Aber in Deutschland darf man es....bewundern?
Nicht zu vergessen die Hexen aus "Drag me to Hell" und aus "Blair Witch Project", wobei letzterer von 99 ist
Sucht euch eine aus von "Witching & Bitching"
Was für ein geniales Setting - wer schon vor Ort war, weiß das! Hoffentlich verbocken die Macher das nicht so wie bei Chernobyl Diaries, ebenfalls ein Wahnsinnssetting.
1. First Class
2. Zukunft ist Vergangenheit
3. X-Men 2
4. Wolverine
5. X-Men III
6. X-Men
7. Weg des Kriegers
Alleine die Szene in der Pentagonküche ist den Eintritt wert.
Muppets 2: Muppets Most Wanted, Kermits russischer Doppelgänger
Dave - Kevin Kline
Simmons wertet jeden Film auf, er hätte mehr verdient, als ständig nur Nebenrollen zu spielen.
Grabbers ist eine kleine irische Horrorkomödie, die äußerst kurzweilig zu unterhalten weiß und Monster/Tierhorroror sowie vermeintliche irische Trinkgewohnheiten auf die Schippe nimmt. Teilweise fühlt man sich an "Shaun of the Dead" erinnert, wobei Grabbers nicht dessen Spaßlevel halten kann. Die Effekte können sich durchaus sehen lassen und die Tentakelviecher sind ansprechend animiert, so dass abgesehen vom Thema wenig Trashfeeling aufkommt. Auf zuviele Albernheiten wurde zum Glück verzichtet, es wird eher auf trockenen(im Gegensatz zu den Protagonisten) Humor gesetzt, der allerdings unter der miesen Synchro leidet. Darstellerisch ok, kann Grabbers sogar mit einem Pulp Fiction-"Star", Bronagh Gallagher (Trudi, die Freundin von Rosanna Arquette) werben. Eine subjektive Aufwertung gibt es meinerseits für die Location, denn der Film spielt ausschließlich auf einer (fiktiven) irischen Insel namens Erin Island und kann das verschlafene Inselleben sehr gut in Szene setzen.
Die große Vorfreude vieler MP-User ließ die Erwartungen zu Godzilla in die Höhe wuchern, letztendlich ist er dann eigentlich so ausgefallen, wie ich ihn mir ursprünglich vorgestellt habe. Falls hier jemand ernsthaft so was wie Logik und eine intelligente Story erwartet, ist man eh im falschen Film. Gozilla 2014 wandelt stilistisch mehr auf den Pfaden der älteren JP-Filme denn auf Emmerichs (nicht, dass hier Logik oder Intelligenz eine Rolle spielt) - ob einem das mehr zusagt, ist wohl Geschmackssache. Auf der einen Seite gefällt der viel ernsthaftere Unterton und das weltweite Setting besser - wenig angetan war ich von den ermüdenden Monster-Kloppereien, die trotz tadelloser Technik irgendwann einfach nur noch nerven (siehe auch Pacific Rim & Transformers). Darüber hinaus ist die Rolle, die Godzilla in diesem Film spielt, einfach nur schwachsinnig und albern - Und das will was heißen in einem Film, in dem SPOILER
100m Meter große, Atommüll-fressende EMP-Insektenmutanten sich zum Vögeln in San Francisco treffen. Optisch erinnert Godzilla ebenfalls an seine japanischen Vorgänger, etwas fetter vielleicht ;-)
SPOILER ENDE
Dennoch macht Godzilla vor allem in der 1. Stunde Spaß und weiß prächtig zu unterhalten. Die Stärke liegt vor allem in der Ankündigung des drohenden Unheils. Einige Szenen verdienen besondere Beachtung, z.b. der Fallschirmdropoff, der Ausflug in die verbotene Zone in Japan, der Supergau im Reaktor. Warum ich allerdings wieder mal mangels 2D-Alternative gezwungen wurde, den 3D- Aufschlag für nicht vorhandene 3D-Effekte zu bezahlen - don´t know.
Für mich bitte eine Wes Anderson-Tonne. Wenn ich mir einen aussuchen muss, dann bitte Darjeeling Limited. Danke!
Auch wenn die Idee, Prequelserien zu Filmklassikern zu produzieren, nicht sonderlich originell ist und auf viel Kritik stösst, kann ich bisher den Machern zu Hannibal und Bates Motel nur gratulieren. Bates Motel setzt zeitlich dort an, als der junge 17jährige Norman Bates mit seiner Mutter das berüchtigte Motel kaufen, nachdem Normans Vater unter seltsamen Umständen ums Leben gekommen ist. Die Handlung wurde in die Gegenwart verlegt, sicherlich auch aus Kostengründen, was aber nicht weiter stört - es sei denn, man kann sich Norman Bates nicht mit IPhone vorstellen.
Neben der fatalen Beziehung zwischen Mutter und Sohn steht natürlich Normans psychotische Veranlagung im Zentrum der Serie, die immer mehr Ausprägung (und Opfer) findet. Das wäre aber zu wenig Material für eine mehrere Staffeln umfassende Serie und so dürfen sich neben den beiden im nahen Dorf White Pine Bay nicht nur weitere obskure Personen, sondern auch mafiöse Strukturen austoben. Hitchcockpuristen werden ächzen, aber die Serie macht richtig Spaß! Tolle Darsteller, das Original-Setting, sehr viel Spannung und schwarzer Humor sorgen dafür, daß Bates Motel nie langweilig wird.
Unbeabsichtigtes Doppelfeature Vincenzo Natali (Cube, Splice, Nothing) an einem Abend; zuerst Hannibal S02E10, danach seinen letzten Spielfilm "Haunter". Haunter ist ein Grusel/Spukhausfilm, der zunächst anmutet wie viele seiner zuletzt wieder sehr angesagten Zunft; im Laufe der Story aber für einige Überraschungen sorgt, die nur schwer vorhersehbar waren, die Kombination aus Groundhog Day-Thema, Serienkillerthriller und Geisterhaus ist äußerst gelungen. Dabei wird vor allem auf viel Atmosphäre und Old-School-Grusel Wert gelegt und weniger auf Brutalität und Gore, was auch ok ist - dennoch ist Haunter nicht nur wegen der Hauptdarstellerin eher für eine jüngere Zielgruppe, sprich: Teenies gemacht. Handwerklich gibt es bei Haunter nix zu meckern, Natali versteht sein Handwerk und dürfte niemanden enttäuschen, der Filme dieser Art mag.
Oh, wie schade - ein ganz Großer. Ruhe in Frieden
Nach dem Trailer bin ich von einer seelenlosen CGI-Orgie ausgegangen, die sowas wie eine familienfreundliche, modernisierte Version des Verhoeven-Originals sein soll. Zum Glück werden Erwartungen auch schon mal im positiven Sinne enttäuscht, denn Robocop 2014 ist deutlich besser als erwartet!
Was fehlt gegenüber dem Original? Neben der auch für heutige Maßstäbe noch kompromisslosen Härte vor allem der satirisch-ätzende Unterton, den Verhoeven später bei Starship Troopers noch mal auf die Spitze trieb und seine Filme so einzigartig macht. Den satirischen Anteil und die Gesellschaftskritik bekommt man im Remake auch, aber nur als Light-Version, sehr gelungen sind die Auftritte von Samuel L. Jackson als äußerst tendeziöser Moderator.
Ein wesentlicher Unterschied bei der Story ist, dass Murphy nach der Transformation zum Cyborg bei vollem Bewusstsein ist und erst später seines Willens beraubt wird - im Gegensatz zum 87er Murphy. So hat vor allem Hauptdarsteller Joel Kinnaman (The Killing) nicht nur wegen seinem meist offenen Visier mehr Gelegenheit als Peter Weller, schauspielerisch in Erscheinung zu treten. Bei den Actionszenen gibts das volle Brett, was eine FSK 12er denn so hergibt - und es sieht wie schon gesagt nicht zu CGI-verseucht aus. Dazu kommt das Wiedersehen mit dem unfähigen Kampfroboter ED209, damals noch mit Stop-Motiontechnik bewegt. Einen halben Punkt Aufwertung gibt es für Robocops "Abschlusstraining" gegen eine Roboterarmee und der musikalischen Begleitung von Focus´ "Hocus Pocus". Bei der Besetzung wurde auch nichts falsch gemacht, in weiteren Rollen sind mit Jackie Earle Haley, Gary Oldman und Michael Keaton Namen zu finden, über die sich eigentlich jeder Filmbekloppte freuen dürfte. Das Original wurde also wie erwartet nicht erreicht, aber Robocop 2014 ist nicht das erwartete Debakel geworden und weiß gekonnt zu unterhalten.
Wirklich schlimm ist, dass der Mob anscheinend nicht genug von diesem Schwachsinn bekommt, sonst würden diese Formate nicht produziert werden.
"Camouflage - Hasch mich, ich bin der Mörder" - so heißt er in Deutschland und man kann wahrscheinlich noch froh sein, dass nicht noch Louis, Balduin, St. Tropez oder Rabbi Jakob in den Titel eingebaut wurden, damit bloß keinem entgeht, dass es sich um einen de Funès-Film handelt. Schlicht JO ist sein O-Titel und hierbei handelt es sich um eine der besten Komödien aller Zeiten. Das Tempo, welches hier zelebriert wird, ist einfach nur atemberaubend und lässt JO in einer Liga mit Klassenbesten wie "Eins, zwei,drei", "Is was, Doc" oder "Ein Fisch namens Wanda" spielen. Louis de Funès zappelt sich natürlich in bewährter Art dominant durch den Film und wird von einer Armada brillanter Nebendarsteller flankiert, allen voran Bernard Blier, der den Kommissar mit einer stoischen Ruhe und übertriebenen Ernsthaftigkeit spielt, die perfekt mit de Funès´ hysterischer Raserei harmoniert und für zahlreiche zum Brüllen komische Momente sorgt. Das hohe Tempo der für die Bühne geschriebenen grotesken Geschichte wird durchgängig gehalten und kann auch heute noch begeistern. Wer also noch nie einen de Funès gesehen hat, sollte diesen wählen - besser war er nie.
Nach 4 Staffeln mein Fazit: Misfits ist ziemlich weit davon entfernt, eine perfekte Serie wie Breaking Bad oder Sopranos zu sein, aber macht unglaublich viel Spaß und besticht vor allem durch eine anarchische Wucht, die man selten in dieser Qualität zu sehen bekommt. Das fängt schon damit an, dass der komplette Cast nach 3 1/2 Staffeln ausgetauscht ist und es jederzeit passieren kann, dass Hauptfiguren ohne Vorwarnung verschwinden. Selbst bei dem Klassenprimus in dieser Disziplin, Game of Thrones, gibt es noch sowas wie eine Stammbesetzung. Die zahlreichen Superkräfte, die auch teilweise ihre Besitzer wechseln, bieten Unmengen Grundlagen für abgedrehte Twists und druchgeknallte Ideen. Von zombiefizierten Cheerleadern über Naziengland bis zu einem Serienkiller, der Milchprodukte telepathisch steuern kann - das sind nur einige Beispiele für den Ideenreichtum, den Erfinder Howard Overman hat.
Die Darsteller machen allesamt einen guten Job, wobei einige ganz besonders herausragen, vor allem wenn die Rolle richtig Raum zur Entfaltung bietet - so der Fall bei Nathan, Rudy und vor allem bei meinem Fave, dem göttlichen Bewährungshelfer Greg (Kleine Kostprobe: http://www.youtube.com/watch?v=-EaODw607r8 ).
Misfits hat eine FSK18-Freigabe - die absolut berechtigt ist - in jeder Beziehung. Hier wird hemmungslos und ohne Rücksicht auf Verluste geflucht, gevögelt, gemetzelt und jedes mögliche Tabu gebrochen - diese Kompromisslosigkeit ist ein absolutes Muss für den anarchischen Charme der Serie, sonst würde das Konzept nicht funktionieren. Bei aller Rotzigkeit ist Misfits dennoch erstklassig produziert und auch die zahlreichen Special Effects sind auf hohem Niveau.
Misfits spielt bis auf wenige Szenen ausschließlich im Gemeindezentrum, in dem die Hauptfiguren ihre Sozialstunden ableisten müssen, und der näheren Umgebung (der Londoner Bezirk Thamesmead diente bereits als Kulisse für Clockwork Orange). Durch diesen Umstand und der eher begrenzten Menge Darsteller entsteht häufiger ein "billiger" Eindruck, den ich aber nicht überbewerten möchte. Ein unbedingtes, nicht wegzudiskutierendes MUSS ist der O-Ton. Ohne diesen ist Misfits nicht mal die Hälfte wert. Hier muss man sich die Synchro in etwa so vorstellen, als ob Campino eine Sex Pistols-Platte in Deutsch neu einsingen würde - will man das???
Belangloses Filmchen über ein eigentlich sehr interessantes Kapitel Kriegsgeschichte. Wirkt ein bisschen wie eine Kreuzung aus Inglorious Basterds und Oceans Eleven, ist nett anzusehen, aber ohne Höhepunkte, Dramatik oder Spannung. Einen Strafpunkt Abzug gibts für die Verschwendung des wahrscheinlich besten Casts des Jahres.
Trotz stattlicher 150 min ist der Medicus viel zu kurz geraten und wäre für eine Adaption als Miniserie wesentlich geeigneter. Schon die Romanvorlage war trotz stattlicher Seitenzahl alles andere als langatmig, so dass das Vorhaben, einen einzelnen Film daraus zu machen, als "ambitioniert" zu bezeichnen ist. Das Resultat entspricht dann auch meinen Erwartungen. Rob Cole jagt im ICE-Tempo von England nach Isfahan und die damit verbundenen Strapazen erscheinen dem Zuschauer trotz Selbstbeschneidung und Sandsturm eher wie ein Ryanairflug mit Zwischenlandung und Jetlag. Seine charakterliche Reifung und seine Motivation, Medicus zu werden, bleiben schemenhaft und kaum nachvollziehbar. Danach wird das Tempo etwas gedrosselt, die Intensität der Vorlage wird aber nie erreicht, was angesichts guter Darsteller und schöner Bilder schade ist. Es ist immer schwierig, einen Film objektiv zu beurteilen, wenn man die Romanvorlage kennt. Im Falle des Medicus ist das Vorhaben schon bei der Planung gescheitert, weil versucht wurde, ein ganzes Erstsemester Medizinstudenten in einem Minivan zur Uni zu bringen. Folge: Achsbruch.
Peter Weir, ein Regisseur, der den Spagat zwischen Anspruch und Massentauglichkeit wie kaum ein anderer beherrscht (Club der toten Dichter, Truman Show), legt mit The Way Back ein erstaunlich konventionelles Wark ab und beschreibt die auf wahren Begebenheiten basierende Flucht einer Gruppe Ausbrecher aus einem sibirischen Gulag im 2. Weltkrieg. Konventionell deshalb, weil Weir sich eher an die Regeln eines klassischen Abenteuerfilms hält und die Charaktere für seine Verhältnisse seltsam blass und profillos bleiben. Das ist schade, weil er einen sehr guten Cast (Ed Harris!) zur Verfügung hatte, der seine Arbeit zwar tadellos erledigt, aber interessanter geschriebene Figuren verdient gehabt hätte. Soviel zum Negativen - auf der Habenseite steht ein packender Abenteuerfilm mit Wahnsinnslandschaftsaufnahmen, der - sollte man das denn mögen- einen gehörigen Bear Grylls-Faktor zu bieten hat. Für Weir sicherlich zu wenig, ist The Way Back dennoch ein sehenswerter Film.
Eine Horrorkomödie von Alex de la Iglesia, speziell dessen "Mad Circus" machte begründete Hoffnung auf einen abgedrehten Leckerbissen. Die Grundidee des Films erinnert an "From dusk till dawn", es müssen nur Vampire durch Hexen ersetzt werden, wobei sie sich im Verhalten gar nicht großartig unterscheiden.
Besonders der Anfang (incl. toller Titelsequenz feat. Angela Merkel) ist furios, wenn Minni Maus, Jesus Christus, Sponge Bob, der Unsichtbare und ein Plastiksoldat einen brachialen Überfall durchführen, der in einer wüsten Verfolgungsjagd mit Geisel endet. Sobald die Hexen ins Spiel kommen, wird es noch skurriler und man weiß, dass es sich um einen waschechten de la Iglesia handelt. Mangels Spanischkenntnissen wurde in Deutsch geschaut und bin mir nicht sicher, ob die albernen Dialoge so gewollt sind oder Folge einer miesen Synchro - jedenfalls klangen diese teilweise so dämlich wie in einem alten Jackie Chan- Film. Für meinen Geschmack entwickelt sich der ganze Film insgesamt zu trashig und albern, jede Menge abgefahrene Ideen, das schöne Setting und zahlreiche Geschmacklosigkeiten hielten mich trotzdem bei Laune - dennoch, nach dem tollen "Mad Circus" ist "Las brujas de Zugarramurdi" (welches Genie hat eigentlich den D-Titel verbrochen?) ein Rückschritt.
Denis Villeneuve ("Prisoners", "Die Frau, die singt") bewies auch schon mit seinem 2009 erschienenen, in Deutschland nicht erhältlichem S/W- Film "Polytechnique", dass er wohl in Kürze zu den ganz Großen seiner Zunft zählen wird.
Polytechniqe ist die Verfilmung eines Amoklaufs an einer kanadischen Uni im Jahr 1989, dem vor allem Frauen zum Opfer fielen. Der mit 77 min. ungewöhnlich kurze Film erinnert in seiner Erzähltechnik an Kubricks "The Killing" oder auch Tarantinos "Reservoir Dogs", bedeutet: Die Ereignisse werden zeitversetzt und aus verschiedenen Perspektiven - in diesem Fall aus der Sicht von drei Beteiligten (Täter, Opfer, Zeuge) - erzählt. Bei dem Thema Amoklauf fällt einem sofort Gus van Zant´s "Elephant" ein; gewisse Ähnlichkeiten sind auch vorhanden, aber "Polytechnique" ist direkter, brutaler, emotionaler und kann dem Zuschauer das unfassbare Entsetzen deutlicher machen. Villeneuve versteht es auch hier blendend, eine enorme Spannung aufzubauen, was vor allem der brillanten Kameraarbeit zu verdanken ist. In einem Review wurde genau diese Ästhetisierung eines realen Ereignisses kritisiert - ein Vorwurf, den ich nicht teile - Villeneuves Stil wirkt nie selbstverliebt oder gar gewaltverherrlichend - dass ein auf wahren Begebenheiten basierender Film nicht unterhalten darf, halte ich für Unsinn.
6,2 Schnitt bei IMDB, diverse gute Online-Reviews (Craveonline.com 7/10, Horrornews.net 5/5 usw.) - da konnte man sich zu Recht Hoffnung machen, endlich noch mal einen dreckigen, originellen Reißer bewundern zu dürfen. Und dann das....
Eine im U-Turn-Look gestylte Mischung aus Rape´n´Revenge, Indianerhuibuh, The Crow und einer monumentalen Flut geistigem Dünnschiss - so in etwa könnte man den Low Budget- Streifen kurz beschreiben. Horrornews sprach sogar von einem Klassiker - wenn so ein Film wirklich als Klassiker gefeiert wird, dann will ich kein Horrorfreund mehr sein!
Boogie Nights, weil seine Departed-Rolle zu klein ist. Man könnte alternativ auch noch abstimmen, welcher seiner Songs als Marky Mark den größten Brechreiz erzeugt.