niceeddy - Kommentare
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Alle Kommentare von niceeddy
Ungesehen Dreck!
Sergio Leones Mittelteil seiner Amerikatrilogie ist der wohl unbekannteste Film seiner inhaltlich nicht zusammengehörenden Reihe, die sich thematisch alle mit den Themen Freundschaft, Verrat und Rache beschäftigen. Vermutlich ist er auch der schwächste Teil, was aber nur bedeutet, dass er nicht ganz die Klasse der beiden 10er Filme "Spiel mir das Lied vom Tod" und "Es war einmal in Amerika" erreicht, dennoch zählt "Todesmelodie" zum Besten, was im (Italo)Westerngenre je erschienen ist. Rod Steiger und der vor Charisma berstende James Coburn bilden als mexikanischer Gangster und flüchtiger IRA-Terrorist, die inmitten des mexikanischen Bürgerkriegs zusammen arbeiten müssen und zu Freunden werden, ein ähnlich kongeniales Duo wie Clint Eastwood und Eli Wallach in "Zwei glorreiche Halunken" und wie in anderen Leonefilmen kommt auch hier der trockene Humor nicht zu kurz, damit einem kurz danach bei der nächsten Gewaltattacke das Grinsen gehörig vergeht. Leones besonderes Talent , unvergessliche Szenen für die Ewigkeit zu schaffen, kommt hier auch zum Einsatz. Nie vergessen werde ich die Eröffnungsszene in der Kutsche, Coburns Gesicht im Pub-Spiegel, Rod Steigers Gesicht in der Leichenhöhle und, und, und....Selbstverständlich hat Ennio Morricone dem Ganzen seinen musikalischen Stempel verpasst und auch hier hat er wieder Großartiges geschaffen. Bemerkenswert übrigens der erste amerikanische O-Titel: "Duck, you sucker!" Dieser wurde dann in "A fistful of dynamite" geändert, um ihn als Westernkomödie vermarkten zu können. Das blöde Bud Spencer/Terrence Hill-artige Plakat passte dann auch zur Vermarktung, hat aber mit diesem blutig-grimmigen Meisterwerk nichts zu tun.
Zuerst nach großen Regisseuren, das deckt ca. die Hälfte ab. Probleme gibts dann allerdings, ob man z.b. Aliens zu James Cameron stellt oder in die Alien-Box. Danach ungefähr nach Genre, alphabetisch. Zum Schluss die Fehlkäufe.
Ein sperriger Einstieg ( den aber eigentlich alle guten Serien haben), aber die Geduld wird belohnt. Herrlich ambivalente Hauptdarsteller, perfektes 80er Setting, viele Anspielungen auf tatsächliche Ereignisse. Kann locker bei Homeland mithalten.
Im Rahmen des Marvel- Universums einer der gelungensten Filme bisher, obwohl ich den Vorgänger für eine ausgewachsene Gurke halte und Captain America neben Superman der wohl langweiligste aller Superhelden ist, der von einem ebenso öden Darsteller verkörpert wird. Jeder Nebendarsteller, aber vor allem die viel interessantere Black Widow (hmm, Scarlett) und Nick Fury (S.J. Jackson), haben erheblich mehr Charisma und lassen den Namensgeber des Films sehr blass aussehen. Der Plot ist für Superheldenmaßstäbe überdurchschnittlich smart, es knallt richtig ordentlich in vielen Szenen und die aus Teil 1 bekannte Hydra-Nazi-Story wird hier viel raffinierter und - in Marvel Dimensionen gemessen - realistischer präsentiert.
Enttäuschendes Sequel zum überraschend starken Prevolution, das zwar mit einer brillanten technischen Umsetzung trumpfen kann, durch ein schwaches Drehbuch und Ideenlosigkeit aber wieder alles zunichte macht. Scheinbar waren die Macher mit dem zweifellos genial aussehenden apokalytischem San Francisco und der Affenanimation zufrieden und schenkten der Story eher stiefmütterliche Aufmerksamkeit. Mit Klischees und Stereotypen wird nicht gegeizt, nichts im Film ist überraschend und viele Szenen sind einfach nur langweilig. Gary Oldman wird wieder mal für eine belanglose Rolle verheizt und die Affen sehen zwar toll aus, nerven aber mit Batman-Stimme und Phrasengekloppe.
Und wieder mal wurde ich von meinem Kino mangels 2D-Alternative dazu gezwungen, saftigen Aufpreis für nicht vorhandenes 3D zu zahlen.
Komplett sinnlos, aber erstklassige Synchro-Arbeit: https://www.youtube.com/watch?v=5Krz-dyD-UQ
Tja, wo Paul W.S. Anderson drauf steht, bekommt man auch exakt das, nicht mehr und nicht weniger. Statt Zombies und Aliens einen Vulkan und einen bösen Senator; statt Wummen gibts Schwerter, statt Milla Jovovich bekommt man Jon Snow (was allerdings zumindest aus männlicher Sicht ein großer Nachteil ist). Selbstverständlich ist Pompeii total überdrehter CGI-Unsinn, bei dem eine lächerliche Story um den Vulkanausbruch gesponnen wurde, mäßig gespielt, comic/computerspielartig inszeniert und mit einer gigantischen Soundwand zugeschissen. Dennoch, die Kampfszenen sind richtig gut und auch der Vulkanausausbruch lässt keine Langeweile aufkommen. Für mich besser als als alle Resident Evils.
"Auge um Auge" erzählt eine simple Rachestory, die - anders verfilmt - durchaus auch eine Prügelorgie mit Jason Statham und einem Drehbuch vom Fachmann schlechthin sein könnte, wenn es um gebeutelte, aufrechte Amerikaner geht, die vom bösen Gesetz leider, leider vernachlässigt wurden, - Sylvester Stallone.
Hier werden aber eher, zugegebenermaßen recht gelungen, mehrere wesentliche Elemente incl. dem kompletten Pennsylvania-Setting vom Vietnamdrama "Deer Hunter" übernommen und mit dem einfach gestrickten Rachefeldzug vermischt.. Ob das als Kopie oder Hommage zu verstehen ist, weiß ich nicht. Jedenfalls wird dem ganzen Film damit eine interessante Stimmung verpasst, die meinen Geschmack traf. Seit "Dead Man Walking" weiß man auch, dass Eddie Vedder bzw. Pearl Jam immer eine gute Wahl ist, wenn einem Film eine melancholisch-nachdenkliche Note verliehen werden soll. Der verschwenderische Cast um Hauptdarsteller Christian Bale (Woody Harrelson, Sam Shapard, Forest Whitaker, Zoe Zaldana, Casey Affleck, Willem Dafoe - wow...) muss eigentlich nur anwesend sein, um zu überzeugen. Dennoch, trotz aller guten Zutaten bleibt ein fader Nachgeschmack, der daran erinnert, dass hinter der gewaltigen Fassade nur ein kleines Sly-B-Filmchen steckt.
Neben Chris Pine der wohl uncharismatischste "Superstar" seit Ewigkeiten.
Für eingeschworene Martial Arts-Fans, die sogar Van Damme etc.-Werken abseits der Kloppereien etwas abgewinnen können, dürfte The Raid II DER ultimative Film schlechthin sein. Denn abgesehen von den zahlreichen atemberaubenden Kampfszenen kann Evans diesmal auch inhaltlich einiges auftischen, was ihm aus Kostengründen in Teil 1 noch nicht möglich war.
Die Undercovercop-Story orientiert sich dabei klar an einschlägige Hongkongklassiker Marke "Infernal Affairs", wobei nicht dessen Komplexität und Tiefe in der Figurenzeichnung erreicht wird - das Primärziel ist halt die möglichst originelle und brutale Demolierung unzähliger Fressen und dazugehöriger Torsos. Gelegentlich fühlte ich mich in der Intensität auch an frühere John Woo-Werke wie "Hard Boiled" oder "A Better Tomorrow" erinnert, Woo war bekanntlich eher ein Freund exzessiver Ballereien, bei The Raid II kommen hauptsächlich Fäuste, Ellbogen, Knie und Füße, gelegentlich Baseballschläger, Messer und Zimmermannshämmer zum Einsatz. Gareth Evans hat mit "The Raid II" jedenfalls den besten Actionfilm seit Jahren gedreht und lässt damit Stallones Geriatriegemetzel und jedes Jason Statham-Vehikel weit hinter sich. Er legt allerdings auch für sich die Messlatte extrem hoch und man fragt sich, wie dieser Film noch zu toppen ist, denn "The Raid III" soll 2017 erscheinen.
Typisch britischer Gangsterfilm, der in vielen Momenten an ältere Guy Ritchie-Sachen erinnert, jedoch ohne dessen verschachelte Erzähltechnik anzuwenden. Über Mangel an skurrilen Typen, vulgärer Sprache, Gewaltausbrüchen und tiefschwarzem Humor wird sich hingegen niemand beschweren. Unterhaltsam ist Dom Hemingway auf jeden Fall, leider wirkt der Film als Ganzes zu überhastet, nicht komplett überdacht, zu kurz. Schwer zu beschreiben, woran es liegt, jedenfalls bleibt am (abrupten) Ende das Gefühl, hier wäre einiges mehr möglich gewesen. Neben o.g. Qualitäten für Genrefans kann Dom Hemingway auch mit tollen Darstellern punkten, speziell Jude Law hätte ich diese One-Man-Show nicht zugetraut, seit "Road to Perdition" seine stärkste Performance. Wer Genre-affin ist, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren, denn trotz genannter Mängel hat Dom Hemingway genug Stärken, um einen positiven Gesamteindruck zu hinterlassen.
Bei Johnson hat man zusätzlich noch den Vorteil, dass kein Ball mehr ins Tor passt.
Staffel 2 fängt gewohnt stark an und führt konsequent die fatale psychosoziale Entwicklung des Teenie-Normans fort. Leider fängt diese aber ab gefühlt Mitte der Staffel an, sich nur noch im Kreis zu drehen und stagniert. Stattdessen konzentrieren sich die Macher eher auf den Drogenkrieg in White Pine Bay und verheddern sich in immer absurdere Verstrickungen, in die auch die gesamte Bates-Family blöderweise ständig involviert ist. Allzu großen Anspruch auf Realismus hat man bei so einer Serie wahrscheinlich eh nicht, aber die charakterlichen Entwicklungen und die daraus resultierenden Handlungen einiger Beteiligter sind eine Beleidigung für den gesunden Menschenverstand und erinnern eher an eine billige Soap als als Quality-TV - insbesondere die Figur von Normans Halbbruder Dylan ist absolut konstruiert und dessen Karriere in der Bandenhierarchie mehr als lächerlich. Aber auch andere Rollen, die zunächst hochinteressant waren (Emma, Romero), verkommen immer mehr zu Langweilern. Schade, Bates Motel startete gegen meine Erwartungen hervorragend und nun habe ich eigentlich schon keinen Bock mehr auf eine 3. Runde.
Da muss man halt alle 4 Jahre durch. Viel schlimmer ist es, jedes Jahr Karneval im Rheinland ertragen zu müssen.
Sehr schön gelöst, das neue Dashboard. Soweit ich das bisher sehen konnte, fehlt mir nur die Möglichkeit, eigene Texte zu löschen oder zu korrigieren. Aber sonst: Thumbs up!
Ohne den 1970er Dodge Challenger R/T aus "Vanishing Point" ist die Liste nix wert.
Ansonsten wären noch erwähnenswert der Bentley Continental GT aus "Doomsday", der John Deere Rasenmäher aus "Straight Story" und der 1977 Mercedes-Benz 450 SEL 6.9 aus "Lost Highway".
Alleine die Hass-Regel, nach der 6-Jährige (in Begleitung von ganz bestimmt verantwortungsvollen Erwachsenen) FSK 12er sehen dürfen demonstriert, wie absurd in Deutschland Jugendschutz praktiziert wird. Das hat aber nix damit zu tun, dass Herr Stallone den Hals nicht voll kriegt und für die Massen glattbügelt.
Irgendwie kann ich keinen Zusammenhang zwischen Lösungswort und Film Nr. 2 & 4 herstellen....
Sehr schön, vor allem: Der Gefängniswärter (Optimus Prime).....
Harter Copthriller, der brisante Themen anreisst, ohne wirklich in die Tiefe zu gehen - aber durchaus zum Nachdenken anregt, spannende Unterhaltung ist jedoch das Primärziel von Zulu. Die Stärken des Films liegen zum Einen vor allem im exotischen Setting - Kapstadt wird als dreckige Zweiklassengesellschaft nicht schön, aber faszinierend präsentiert. Zum anderen bringt vor allem Forest Whitaker eine wahnsinnig starke Leistung, aber auch Orlando Bloom ist zum ernsthaften Darsteller gereift und kann begeistern. Insgesamt eine äußerst positive Überraschung.
Sylvester Stallone zeigt erneut in Homefront, diesmal als Jason Statham verkleidet, wie er sich ein zünftiges amerikanisches Familienfilmchen vorstellt: Eine wandelnde One-Man-Army, die mit entsprechendem Equipment in der Lage wäre, Putin aus dem Kreml zu prügeln, aber nach beruflichem Misserfolg lieber im Karohemd die selbstgebaute Veranda abschleift und mit der Tochter reiten geht, sieht sich leider dazu gezwungen, seine Familie mit drastischen Mitteln zu verteidigen.
Das kennt man zur Genüge seit den 80ern und bekommt hier auch keine neuen Facetten. James Franco als Asi-Methkoch kann nicht überzeugen und Winona Ryders Schlampen-Auftritt ist auch eher Durchschnitt. Den ganzen Film schafft man dann wegen der gefälligen Aufmachung und weil es Spaß macht, den Sly in Stathamkostüm beim Vermöbeln zu bewundern, mehr aber nicht.
Nach den vernichtenden Reviews konnte man von einem Totaldesaster ausgehen, habe ihn aber trotzdem angesehen, weil man einen Film mit diesem Cast kaum ignorieren kann und mich das Thema eigentlich immer anspricht. Wer die Serie "Lilyhammer" kennt und mag, wird Luc Bessons neuenstem Film nicht abgeneigt sein - Malavita ist nicht so sehr als Komödie angelegt wie beispielsweise "Reine Nervensache", sondern kommt deutlich grimmiger und schwarzhumoriger rüber, auf genretypische Albernheiten wird auch weitgehend verzichtet zugunsten sarkastister Tiefschläge - stellvertretend dafür sind z.b. die DeNiro-Tagträume zu nennen, in denen er seinen Gewaltphantasien freien Lauf lässt. Schauspielerisch hat man alle natürlich schon besser gesehen, liefern aber eine solide Leistung ab und über einen der seltenen Auftritte Michelle Pfeiffers kann man sich immer freuen. Dass Luc Besson mit einer ansprechenden Optik noch nie Probleme hatte, ist bekannt - allerdings auch, dass er (abgesehen von Léon) kein sonderlich begabter Erzähler ist und Malavita trotz überschaubarer Länge an einigen Stellen langweilt. Dennoch, für einen unterhaltsamen Bluray-Abend reicht Malavita locker aus.
"Sorry Skippy - Welcome to Australia, Cocksucker!" Mick Taylor macht wieder Jagd, diesmal vor allem auf ausländische Touristen, ist sich aber auch nicht zu fein, Einheimische zu beseitigen, wenn sie im Weg sind oder ihm einfach nur auf den Sack gehen. Im Gegensatz zum Erstling wird hier nicht lange vorbereitet, Mick zeigt bereits in der Eröffnungsszene, was er von Autoritäten und Strafzetteln hält. Danach gehts den deutschen Backpackern an den Kragen. Der Gorelevel ist enorm hoch, "Wolf Creek "" gehört zu den heftigsten Vertretern des Genres, die Härte wird auch kaum abgemildert durch den grimmigen Humor, für den die skurille Hauptfigur mit seinen Onelinern und seinem Butthead-artigem Gekicher sorgt. Auch das von ihm moderierte Australien-Quiz ist zwar übelster Sadismus, entbehrt aber nicht einer gewissen Komik.
Für das Genre eher ungewöhnlich, wird man zwischendurch mit ein paar richtig gelungenen Autoverfolgungsjadgen verwöhnt, die an "Hitcher" oder "Duell" erinnern und für eine Gruppe Kängurus äußerst unglücklich endet. Im Gegensatz zu vielen Vertretern des Horrorfilms ist das dargestellte Szenario zwar ziemlich absurd, aber angesichts der Menschenleere im Outback gar nicht mal unrealistisch, am Anfang des Films wird kurz erwähnt, dass jährlich viele Menschen in Australien spurlos verschwinden.
Wolf Creek 2 erfindet das Genrerad nicht neu, macht aber alles richtig und gehört zu den stärksten Horrorfilmen der letzten Jahre und ist für mich klar besser als Teil 1.
Non-Stop ist ein stilvoll aufgemachter Thriller von Jaume Collet-Serra, der mit "Orphan" bereits einen richtig guten Beitrag zum Horrorgenre geleistet hat. Ideal mit Liam Neeson in der Hauptrolle besetzt, überzeugt Non-Stop vor allem in den ruhigen Passagen und kann die Spannungsschraube konsequent anziehen, zum Ende hin geht dem Film leider etwas die Luft aus und verfällt in oft gesehene Action-Schemata. Verglichen mit dem ähnlich konzipierten "Flightplan" ist das hier aber der klar bessere Film und eines des wenigen Genrehighlights der letzten Zeit.