Obolos - Kommentare
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Alle Kommentare von Obolos
Netter Zeitvertreib für Zwischendurch mit dem ein oder anderen Highlight, aber auch viel Dahinplätschern. Das Format kam nicht recht an mich ran, den Film lass ich wohl eher aus.
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
https://www.moviepilot.de/liste/watched-19-obolos ~
Peaky Fookin' Blinders und Big Mouth an einem Tag?
Wie soll ich das denn alles gleichzeitig gucken?
Geilo!
Ich weiß echt nicht, warum ich die Serie so gut finde, aber Staffel 3 wird natürlich auch geschaut.
Vielleicht liegts an dem fantastischen Titelsong! <3
"Midsommar" fasst perfekt zusammen, warum Schweden neben Norwegen mein Lieblingsland ist: nette Menschen, tolle Landschaft, leckeres Essen. Einfach immer eine Reise wert.
Denken sich jedenfalls auch fünf junge Erwachsene, als sie davon hören, dass ein ganz besonderes Mittsommer-Fest in Nordskandinavien stattfinden soll - nix wie hin!
Schon durch den Trailer, den ich vor Monaten irgendwann mal gesehen habe, brannte sich mir innerhalb kürzester Zeit dieser für einen Horrorfilm ganz spezielle Look ein. Das Böse lauert nicht im Schatten, kommt nicht im Dunkel der Nacht, sondern ist jederzeit und für alle sichtbar um uns. Und auch solche absolut harmonischen und positiv besetzten Dinge wie Blüten bzw. Blumen werden hier so radikal umgedeutet, dass ich fast das Gefühl hatte, Ari Aster hätte ganz bewusst diejenigen Motive in seinem neuen "Horror"-Film verwendet, die den unschuldigsten und vertrauenerweckendsten Eindruck machten.
Ich sage "Horror"-Film, weil dieses Werk mühelos Genre-Grenzen sprengt, worin die große Stärke der Unberechenbarkeit, aber meiner Meinung nach auch eine große Schwäche liegt.
Generell habe sogar ich - und ich bin da normalerweise echt empfindlich - kaum echten Horror gespürt und, wenn doch, nur sehr kurzzeitig. Keine Frage: "Midsommar" ist hart, teilweise auch wirklich verdammt hart und kaum auszuhalten, aber diese Kraft bezieht er meiner Meinung nach vorrangig aus der aufgebauten Atmosphäre, die weniger Schrecken als eher ein grundsätzliches Unwohlsein in Psycho-Thriller-Manier versprüht. Für einen (klassischen) Horrorfilm jedenfalls fehlte mir diese klare Antagonisten-Figur, die scheinbar unbesiegbare und wenig greifbare, fast transzendental angehauchte Macht, die Figuren und Zuschauer terrorisiert. Ich kam hier eher ins Staunen, weil manche Handlungen der Figuren und Einfälle des Autoren so völlig aus der Welt gegriffen krank waren.
Und dann war da noch was: Ja, die abschließende Szene zu Beginn des ersten "Akts" im Film, in der die familiäre Situation der Protagonistin endgültig aufgeklärt wird, ist ungefähr das härteste, was ich seit wirklich langer Zeit gesehen habe. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muss allen im Saal klar gewesen sein, wo die Reise hingeht, aber so heftig dieser Teil auch war, so inkonsistent war der Film im weiteren Verlauf. Mit konstant langsamer Erzählweise schreitet man voran, lernt die Umstände des Fests kennen und findet sich auf einmal kurz vor und am dramatischen Höhepunkt(!) des Films in einer Komödie wieder, von der ich bis jetzt nicht weiß, ob der Witz unfreiwillig oder geplant war. Absurd war's jedenfalls und das spielt "Midsommar" sicher auch in die Karten, aber jeglicher Horror, den ich spätestens beim Ende hätte verspüren können, war dann in jedem Fall verflogen.
Verschenktes Potential sah ich auch in der wenig tiefgehenden Charakterzeichnung der allermeisten Figuren, was letztlich darin mündete, dass mir die Schicksale der Figuren im Prinzip völlig egal waren, aber ich habe inzwischen gelesen, dass Ari Aster die Charaktere wohl aus kreativen Gründen bewusst so oberflächlich behandelt hat. Dann ist das von mir aus auch okay, aber meine emotionale Verbundenheit kriegen er und die Kult-Touristen trotzdem nicht geschenkt... wird ihnen auch egal sein! ;-)
Wo "Midsommar" völlig eskaliert und im Psycho-Genre richtig aufgeht, ist alles Technische!
Die Kamera - es ist schon im Trailer angedeutet - fängt fließend und völlig entfesselt ganz außergewöhnliche Bilder ein, die auf den ersten Blick vor Harmonie und rauschhaft-buntem Leben nur so überfließen, und dem Schnitt merkt man deutlich an, dass das langsame, fast lahme Erzähltempo bewusst gewählt wurde ebenso wie jeder Schnitt neue Perspektiven eröffnen soll.
Die absolute Krönung ist allerdings die Tonmischung. Schon in den ersten Szenen wird durch Details wie eine brummende Schreibtischlampe deutlich, dass hier etwas im Argen liegt. Später reißt nicht nur der Bass manchmal fast den Kinosaal ab, denn auf der anderen Seite des auditiven Spektrums wird das Publikum fast eingesogen von urigen (und durch einfachste, altertümliche Instrumente begleitete) traditionellen Gesängen.
Und spätestens, wenn durch geschickt im Raum platzierte Dialoge der Eindruck entsteht, dass gerade jemand direkt nebenan oder ein paar Sitzreihen weiter hinten irgendeine mutmaßlich vielsagende Bemerkung hat fallen lassen, und man nicht mehr genau differenzieren kann, ob das Fiktion oder Realität war, ist "Midsommar" endgültig im Kopf angekommen. Da bleibt er mit Sicherheit auch ein Weilchen, viel Spaß damit!
Dieser Film ist definitiv ein audiovisuelles Erlebnis für sich, aber so richtig überzeugt hat er mich nicht. Dafür bleiben zuviele Fragen unbeantwortet, Handlungsstränge um Figuren verlaufen im Sand und manche Dinger sind auch einfach zu drüber, als dass man irgendwie Empathie aufbringen könnte.
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
https://www.moviepilot.de/liste/watched-19-obolos ~
Wow, ordentlich Holz am Start!
Bei mir klappts dieses Jahr wieder nicht - zuviel anderes Zeug gleichzeitig grade :o
Dann drück ich dir mal die Daumen für Deakins(!) & Co.
Na, Bock auf 'ne Party?
Es ist ja immer wieder schön, in der Abneigung gegenüber bewusstseinserweiternden und -beschränkenden Stoffen bestätigt zu werden, was "Climax" bei mir hervorragend schaffte, aber irgendwie gibt's hier so dermaßen viel verschenktes Potential, wenn ich darüber nachdenke, wie wenig ich bei diesem Film empfunden habe, obwohl er doch eigentlich so "krass" ist, sowohl inhaltlich wie auch stilistisch.
In diesem zweigeteilten (Anti?-)Drogen-Musical addieren sich in den ersten 45 Minuten alle Faktoren gut aufeinander, sodass wir mit wummernden Bässen, langen Plansequenzen und (damit einhergehend) faszinierenden Choreographien eine wirklich starke Sogwirkung erleben und fast schon eine hypnotisierende Seherfahrung machen.
Das ist auch alles fein, weil sich gefühlt null um irgendeine Handlung geschert wird. Es gibt gute Tänzer, es gibt laute Musik und alles fühlt sich an wie ein langes Musikvideo.
Als am Ende des ersten Teils die Credits liefen, dachte ich tatsächlich "Wow, die 90 Minuten gingen aber schnell rum, obwohl doch eigentlich garnichts passiert ist."
Weit gefehlt: Fakt war eher, dass wir uns in der Mitte des Films befanden und wohl nur Gaspar Noé weiß, warum er den zweiten Teil des Abspanns (der erste lief natürlich am Anfang - lol) mitten im Film platzierte.
Wie dem auch sei: Über andere Filme, die in letzter Zeit ähnlich verkünstelt auftraten, habe ich vernichtend geurteilt, aber hier wirkte es fast organisch und störte nicht.
Aber der zweite Teil (nochmal 45 Minuten) störte mich dann ganz vehement.
Denn - und das ist wirklich erstaunlich - der Film wurde langweiliger, als die Handlung "Fahrt" aufnahm. Es passierte was, die Figuren interagierten irgendwie miteinander und ihre Handlungen hatten auch (teils heftige) Konsequenzen.
Aber es war mir einfach so egal. Das mag in der fehlenden Charakterzeichnung, die wohl in der ersten Hälfte gut platziert gewesen wäre, begründet liegen, aber so jedenfalls kam "Climax" überhaupt nicht an mich ran. Die Leute nehmen Drogen en massé, zerstören sich und andere auf heftigste Art und Weise, aber mich berührt es nicht. Soll das so?
An sich übrigens bleibt der Film stilistisch absolut konsistent. Auch der zweite Teil wird von ständiger EDM untermalt und mit langen Plansequenzen eingefangen, die an guten Tagen dazu führen, dass der Zuschauer kaum wegsehen kann und wirklich immersiv am Geschehen teilnimmt (s. Children of Men), an schlechten Tagen wie diesem aber nur langweilig und öde wirken.
Da frage ich mich doch, wie der zweite Teil bei mir in der Wertung so abstinken kann. Mutmaßlich wegen des halbherzigen Umschwungs in Richtung einer Story, die dann aber irgendwie doch nicht so wichtig war. Sehr seltsame Herangehensweise, die ich nicht nachvollziehen kann.
Was ich nach der langen, aber inhaltlich recht leeren Exposition, dem Setting und den ersten Schritten einer Handlung richtig gefeiert hätte, wäre ein völliges Abtauchen in das Whodunnit?-Genre gewesen. Ab und an blitzte die Dynamik auf, mit der die Figuren den/die Verantwortliche/n gesucht hätten, wenn sie wenigstens mal richtig hätten loslegen dürfen. So blieb dieser Handlungsstrang in den Kinderschuhen stecken und wurde ersetzt durch... das Nichts, oder?
Nach 90 Minuten eintönigen Technos auf den Ohren und bizarren Bildern einer völlig entfesselten Kamera auf den Augen blieben bei mir nur hämmernde Kopfschmerzen und große Fragezeichen im Hirn.
War das was oder war das nichts? Fühlt sich so LSD an?
Weiß ich nicht, aber ich brauche es nicht (nochmal).
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
https://www.moviepilot.de/liste/watched-19-obolos ~
Lakeith Stanfield?
Alles klar, gekauft!
Teils definitiv Style over Substance, wenig sympathische Charaktere vor der Kamera, aber wenigstens die Unüberschaubarkeit, Zweischneidigkeit und Chronologie der Thematik werden rübergebracht. Must-See definitiv wegen brennender Aktualität!
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
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Echt anstrengende, äh, Komödie? mit wenig Identifikationspotential. Warum der nervtötende Unmensch von Protagonist überhaupt noch Personen um sich hat, bleibt ein Rätsel. Ich habe verstanden, was der Film will, aber es ist echt mies umgesetzt.
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
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Atmosphärische, kurzweilige Reminiszenz an die USA der 90er Jahre, wo Kinder offensichtlich noch ganz anders groß wurden als heutzutage und anders als ich damals. Das Ensemble überzeugt und die Figur des Ray ist echt ne coole und nette Socke!
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
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Völlig vorhersehbar und mutlos tut dieser Film wenigstens niemandem wirklich weh. Komfortzone für alle Beteiligten, wenn man Christoph Maria Herbst mag. Ansonsten wohl eher nervtötend.
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
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Alter, Disney muss ja echt ziemlich Angst haben, dass das in die Hose geht!
Welch ein Brett von einem Film!
Nach gestriger Sichtung bin ich noch ein wenig am Sortieren der Gedanken, aber bei einer Sache bin ich mir sehr sicher: "Once Upon A Time... In Hollywood" erfordert eine Zweitsichtung!
Tarantino schafft es hier binnen weniger Minuten, den Zuschauer auf eine Zeitreise mitzunehmen. Zurück in eine Zeit, in der andere Konventionen herrschten, sowohl sozial wie modisch, musikalisch und eben auch filmisch.
Und dieses Erschaffen einer dichten Atmosphäre, dieses Portraitieren einer seit inzwischen 50 Jahren vergangenen "Epoche" ist ein ganz großes Verdienst des neunten/zehnten/wer weiß schon wievielten Films vom polarisierenden Kult-Regisseur und bildet die Grundlage dafür, den Handlungen der Charaktere für die nächsten knapp drei Stunden folgen zu wollen.
Neben dem Vibe, den der Film versprüht, sind auch die Figuren bzw. das Schauspielerensemble für mich ein riesiges Plus. Kein Wunder, wenn man sich mal die Namen durchliest: DiCaprio, Pitt, Robbie, in kleineren Rollen auch noch Madsen, Pacino, Russell und viele weitere bekannte Gesichter, die an allen Ecken und Enden hervorlugen. Heraus ragen in jedem Fall Leonardo DiCaprio und (alles und jeden überstrahlend) Brad Pitt, den ich hier erstmals so richtig wahrgenommen habe. Viele andere Filme mit ihm habe ich (außer Inglourious Basterds natürlich) aber irgendwie auch noch nicht gesehen, wo er mir dauerhaft in Erinnerung blieb. Umso krasser/sympathischer/cooler/überzeugender spielt er hier seinen Stuntman Cliff Booth und harmoniert fabelhaft mit DiCaprio, der (und das war für mich sehr ungewöhlich) bei gemeinsamer Screentime trotz seines bei mir fest verankerten Heldenstatus keine Chance gegen Brad Pitts Leinwandpräsenz hatte.
Die von Margot Robbie verkörperte dritte Hauptfigur Sharon Tate deutet meinen inneren Konflikt an, den ich mit einer klaren Bewertung von "OUATIH" noch habe.
Einerseits blieb ihr Charakter irgendwie ziemlich blass, zeigte nur wenig Tiefe - vor allem im Vergleich mit Pitts und DiCaprios Figuren - und konnte mich zeitweise auch vom Schauspiel her nicht so recht überzeugen, aber andererseits merkte ich gegen Ende, dass ihre Figur in der Handlung bei mir voll ins Schwarze getroffen und sie ihre Funktion im Film demnach genau erfüllt hatte. Das klärt sich bei einer Zweitsichtung hoffentlich.
Kostüme, Requisiten und Bühnenbild sehen ganz fantastisch aus. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, deshalb aus der Story gezogen zu werden, ganz im Gegenteil!
Auch die Musik ist wieder cool, die Kamera nur selten verkünstelt und meist ziemlich darauf fixiert, die Performances der Schauspieler angemessen einzufangen, die zu einem großen Teil auch richtig on-point sind.
Ein Punkt, mit dem ich eventuell noch so meine Probleme habe, ist die Struktur des Films.
Tarantino baut hier drei parallele Handlungsstränge auf, von denen manche sich schon im Laufe des Films überschneiden, manche sich auch erst im Finale begegnen, was sehr klug durchdacht ist und für Abwechslung und Spannung sorgt, da man die einzelnen Handlungsstränge verfolgt und durch eventuelles Vorwissen auch schon eigenständig weiterdenkt. Das bringt den Film in die Machtposition, mit Erwartungen spielen zu können, was er auch gekonnt tut. Soweit so gut.
Dennoch ging ich aus dem Film und hatte das dumpfe Gefühl, dass über weite Strecken des Films nicht allzuviel Handlung vonstatten ging. Figur A macht dies und jenes, Figur B fliegt für Monate da und dort hin, nur um dann ziemlich unverändert wieder in die Handlung einzusteigen und einem Finale zuzustreben, was alle Parteien zusammenführen soll. Es lässt sich schwer beschreiben, warum ich damit nicht so recht warm wurde, aber an diesem Punkt begann ich mich im Nachgang zu fragen, wo die Grenze zwischen Beschreibung der Epoche, Charaktere und des Zeitgeists, um die Atmosphäre dichter zu gestalten, und inhaltslosem Füllmaterial ist, von dem niemand so genau weiß, warum es überhaupt im finalen Schnitt gelandet ist.
Auch da bringt eine Zweitsichtung hoffentlich Klarheit.
Abschließend trotz verschiedener Zweifel eine klare Empfehlung.
"Once Upon A Time... in Hollywood" ist ein wendungsreicher Film mit viel Flair und einem richtig gut aufgelegten Duo Pitt-DiCaprio und allein das ist schon sehenswert.
Neben einem allgemein hohen Unterhaltungs- und Staunwert gibt's dann auch noch Highlights wie die Szene mit Bruce Lee, die Ankunft auf der Spahn Movie Ranch, der lockere Flirt auf Distanz und die Tarantino-typische (hier aber untypisch kurze) Gewalteskalation. Bezeichnend, dass auch in diesen ganz starken Szenen Brad Pitt im Prinzip überall am Drücker ist.
Die gegebenen 8 von 10 Punkten sind Minimum.
Ich gehe davon aus, dass das im Laufe der Zeit eher noch mehr wird.
Hab ich eigentlich schon die Phänomenalität von Brad Pitt erwähnt?
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
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Ganz witzig, vor allem für Fans von Bautista/Nanjiani. Ansonsten wenig überraschend und eher seicht. Das Timing der Gags passte mMn nicht immer. In der OV sicher besser als mit der nervigen dt. Stimme von Nanjiani. FSK12 für den Film ein Witz.
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
https://www.moviepilot.de/liste/watched-19-obolos ~
Warum der Trailer so heftig aussieht?
Weil Disney weiß, dass sie sich mit The Mandalorian keinen Fehlschuss erlauben dürfen.
Diese Serie legt den Grundstein für das Image ihres gesamten Streamingdienstes.
Floppt die, können sie Disney+ (überspitzt gesagt) gleich wieder eindampfen.
Deswegen werden sie alles dafür tun, dass The Mandalorian der absolute Knaller wird.
Brooklyn-Nine-Nine! Endlich! Da warte ich ungelogen seit 18 Monaten drauf!
Na, das hat sich doch mal so richtig gelohnt.
Die fünf Episoden der zweiten Staffel sind zwar meiner Meinung nach nicht mehr ganz so konstant in ihrer Qualität wie Staffel 1, bieten dafür aber mit der Episode "Schottys Kampf" mein absolutes Highlight. Ich erinnere mich, diese einzelne Folge schon vor Jahren mal gesehen zu haben, fand sie aber auch jetzt wieder zum Schießen.
Ansonsten trifft Schotty auch in Staffel 2 im Dialog mit den skurrilsten Charakteren immer wieder den richtigen Ton. Und scheint eine Folge mal belanglos, ist sie immerhin nach 20 Minuten auch wieder vorbei... ;-)
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
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Edgar Wright, ziemlich konkurrenzlos. Wegen allem, was er gemacht hat.
Irgendwo auf den Plätzen folgen in absteigender Zuneigung Villeneuve, Nolan, Scorsese, Anderson, Tarantino, die Wachowskis, DuVernay und Spielberg.
Die Podiumsdiskussion "When They See Us Now" lässt sich leicht in zwei 30-minütige Parts unterteilen.
Oprah Winfrey und Ava DuVernay sind als Hosts die gesamte Laufzeit über dabei, die Gesprächspartner wechseln.
Man merkt Oprah deutlich an, wie routiniert sie in ihrem Business ist. Durch keine Antwort, sei sie noch so dramatisch oder belanglos, ließ sie sich aus der Ruhe bringen und moderierte ihren Stiefel souverän runter.
Ava DuVernay gefiel mir auch gut, hat einige sehr kluge Sachen gesagt und mir deutlich vermittelt, wie sehr ihr das Projekt am Herzen lag und liegt.
Die erste Hälfte des Specials sprechen die beiden mit dem Cast und den Produzierenden der Show. Das kam mir eher wie Entertainment vor als irgendetwas gesellschaftlich Relevantes, brav wurden alle Darsteller nacheinander abgefrühstückt oder zumindest im Schnitt nacheinander montiert, wodurch ein gewisses Gefühl von Eile vermittelt wurde. Auch wirkten die Antworten und Fragen wenig spontan, es wollte nicht so recht ein Unterhaltungsfluss aufkommen.
Nach (zusammengeschnittenen) dreißig Minuten nahmen die Darsteller im Publikum Platz und die ursprünglichen "Central Park Five", heute "Exonerated Five", betraten die Bühne. Die Gesichter kannte ich schon aus dem Ende der Miniserie, aber ich war gespannt, was sie zu erzählen haben würden.
Ehrlicherweise: Inhaltlich kam an sich nicht viel Neues für mich bei rum. Ich hatte das Gefühl, dass ihre Erzählungen, die sie in der Vorproduktion sicherlich auch schon mit DuVernay geteilt hatten, gut in der Serie abgebildet worden waren.
Es war dennoch ein Erlebnis, den Männern bei ihren Lebensgeschichten zuzuhören, weil da einfach nochmal eine Emotionalität dazukam, die die Serie zwar zu transportieren begann, aber aufgrund ihrer "fiktiven" Hollywood-Machart nicht in allen Facetten rüberbringen konnte.
Auch konnte man gut sehen, wie unterschiedlich diese Männer ihre von Schicksalsschlägen heimgesuchten Leben verkraftet haben. Wo der eine sehr gefasst und fast schon distanziert von seinen Traumata berichten konnte, weil er scheinbar irgendwo im Laufe der letzten Jahrzehnte Halt finden konnte, merkt man anderen ihre wortwörtlichen Schäden an, die sie davongetragen haben. Verschüchtert, verstört, in sich gekehrt, auch sozial in gewisser Weise nicht angebunden, das hat mich echt heftig erwischt.
Und wenn im Publikum dann die Darsteller sich in den Armen liegen und hemmungslos weinen, dann nehme ich das allen Beteiligten ab. Weil es brutal sein muss, erneut diese Geschichten, mit denen man sich schon monatelang auseinandergesetzt hat, aus den Mündern dieser Personen, die man so intensiv studiert hat, zu hören.
Die hoffnungsvollen Worte und Gesten zum Ende hin haben mich nicht mehr erreicht - ich war völlig niedergeschlagen und hätte diesen sieben Menschen (die Fünf + Oprah + DuVernay) doch gut noch eine Stunde weiter zuhören können.
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
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Hatte mich im ersten Versuch noch nicht überzeugt, ist aber eine nette, sympathische und ziemlich dialoglastige schwarze Komödie, die viel von ihrem Protagonisten lebt. Lässt sich gut schauen und bringt auch mal zum Lachen!
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
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Es macht mich immer wieder betroffen, zu sehen, wie ungerecht und menschenverachtend Andere behandelt wurden und noch immer werden. Dieser Essay-Film zeigt das sehr gut. Ihm fehlt manchmal der rote Faden, aber nie die Durchschlagskraft.
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
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Sehr seichtes Popcorn-Kino mit großem Verbal-Schlagabtausch zwischen Statham und The Rock, ganz coolen Actionchoreografien, aber dermaßen Mängeln im Storytelling, dass es weh tut. Sicher auch 30 Min. zu lang. Vanessa Kirby ein Augenschmaus.
Ich wurde über weite Strecken gut unterhalten, aber wenn man bei so einer Art von Film irgendwann das Gefühl bekommt, dass es jetzt auch mal gut ist, ist das bei all der brachialen Action und Bildgewalt, die man erwarten könnte, ein wahrlich schlechtes Zeichen.
Und neben echt schönen Bildern gab's auch die ein oder andere Einstellung, die so unfassbar hirnrissig daherkam, dass ich völlig rausgerissen wurde.
Was waren das denn bitte für Kamerafahrten aus 100 Meter Entfernung mit einem Mega-Zoom-Objektiv auf zwei Charaktere von einem Heli oder einer Drohne aus? Das sah meiner Meinung nach wirklich völlig Banane aus und hatte nichts mehr von einer konsistenten Bildsprache. Ganz seltsam.
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
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Wusste garnicht mehr, dass ich was zu MITJ geschrieben hatte, danke! :o
Wenig stringent erzählt mit diversen Ausflügen nach Absurdistan, die für mich nie reingepasst haben. Aber auch zeitgeistige Themen integriert, die einen was angehen. Ich bin gespalten, fand es aber zu konfus für wirklichen Seriengenuss.
~ mein ganzer sicht-salat für 2019:
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