Obolos - Kommentare
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Alle Kommentare von Obolos
Super trashig, mein Guilty Pleasure!
Die erste Staffel guckte sich weg wie nix und trotz aller Absurditäten fand ichs einfach großartig!
Gerade dass Netflix so viel Zeug wild durcheinandergemischt produziert/vertreibt, macht den Dienst für mich so interessant.
Ich möchte keine Videoplattform, auf der ich ständig nur denselben Einheitsbrei präsentiert bekomme, sondern meinen filmischen Horizont erweitern kann.
Das Konzept der "Spielwiese" kam mir so auch schon in den Sinn: Netflix probiert einfach vieles aus, was sich andere nie trauen würden.
Und das geht eben nur deshalb, weil sie nicht von dem finanziellen Erfolg einzelner Inhalte abhängig sind. Sie dürfen nur mit neuen Inhalten keine Abonnenten mehr vergraulen. ;)
Aber ich gebe mein Geld bewusst gerne zu Netflix!
Sehr interessante Reihe, vielen Dank! :)
Ich bin mir sicher, dass irgendetwas bei diesem Film an mir vorbeigegangen ist.
Recht konfus umgesetzt ist ein Eifersuchts-Drama, bei dem man in der ersten Stunde das Gefühl hat, garnichts verstanden zu haben, und noch nichtmal weiß, wie die Figuren überhaupt zueinander stehen.
Gegen Ende, nachdem man dann alles einigermaßen nachvollzogen hat, driftet der Film mittels einer recht unerwarteten Wendung nochmal in ganz andere Gefilde ab, sodass man doch noch zu einem Ende findet, was sich wie eines anfühlt. Schon einige Zeit vor Filmende kam in mir die Frage auf, was genau mir dieser Film sagen will und wie das alles noch zusammengeführt werden wird. Ist aber dann - im Rahmen - doch akzeptabel gelungen.
Tilda Swinton ist ein großes Plus, einfach ein einzigartig zeitloses Gesicht.
Ralph Fiennes spielt einen (mMn) Kotzbrocken sehr überzeugend, vollkommen überdreht und dezent geltungssüchtig.
Matthias Schoenaerts spielt sich selbst, wie immer in Romantikdramen. Der gute Mann ist zwar tatsächlich hübsch anzusehen, aber so ein Typecasting wünscht man keinem. Aus der Rolle kommt er wohl nie wieder raus.
Dakota Johnson spielt die Rolle der abgefuckten Teenagerin überzeugend, besonders attraktiv fand ich sie auch vorher schon nicht, da ändern auch Nacktszenen nicht viel dran.
Allgemein kriegt man hier viel nackte Haut völlig unerotisierend präsentiert und alle o.g. DarstellerInnen ziehen mehr oder weniger blank, was für mich zwar wenig mit dem Film und dessen Handlung zu tun hatte, dafür aber umso unnötiger wirkte.
Allgemein sehr langsam und bedächtig erzähltes Drama mit Thriller-Einschlag, das am ehesten noch durch abstruse Charaktere und vielsagenden Schnitt beeindruckt.
Ich bin zwar stark dagegen, Alkohol direkt mit Spaß zu verbinden, weil man auch ganz gut ohne Alkohol Spaß haben kann (ja - wirklich!), aber lächerlich ist die Aktion natürlich trotzdem... bei Alles steht Kopf, wenn die Kleinen dabeisitzen, darf dann aber gesoffen werden, oder wie versteh ich das?
In Staffel 4 von House of Cards gehts mächtig ab.
Der Grund dafür ist im Grunde derselbe, warum Breaking Bad ab Staffel 3 eine absolut herausragende Serie wurde.
Die ersten drei Staffeln im amerikanischen Politdschungel haben nicht nur selber gefesselt, sondern haben - ganz still und heimlich nebenbei - eine Figurenkonstellation geschaffen, die ein riesiges (Konflikt-)Potential bietet.
Viele andere Serien konzentrieren sich darauf, die Hauptcharaktere ordentlich auszuarbeiten, was auch schon ein guter Anfang ist, aber in House of Cards hat jeder Charakter seine individuelle Zeichnung: neben Frank und Claire haben ebenso Doug, Seth, Tom (x2), Lucas, Cathy, Heather, Will etc. und sogar die scheinbar ausgemusterten Seriencharaktere wie bspw. Freddy und Remy eigene Motive, Ziele, Moralvorstellungen... - und das beste ist: Der Zuschauer kriegt das alles irgendwie mit!
Es zeigt sich auch hier: In den ersten Staffeln wurde sehr viel in Details investiert, wovon allen Produzierenden klar sein musste, dass sie erst zu einem späteren Zeitpunkt wirklich wichtig werden würden. Da aber so unglaublich viele Kleinigkeiten, die man als Zuschauer nach 2 Jahren auch wieder vergessen hat, eingebunden wurden, können diese im Verlauf der Serie zu kleineren oder auch größeren Handlungssträngen addiert bzw. umgemünzt werden... bis hin zum absoluten Super-GAU.
Staffel 4 kann sich deshalb storytechnisch auf einem weichen und dicken Kissen an Handlungssträngen ausruhen, die nur noch entfaltet und mit einigen frischen, teilweise schockierenden Elementen aufgelockert werden müssen, was vorbildlich funktioniert.
Es werden nur recht wenige wiederkehrende Charaktere (4?) neu eingeführt, die sich gut ins Gesamtgefüge einpassen; die Gewichtung der einzelnen Personen ist dadurch natürlich auch erheblich verschoben, was aber Abwechslung und neue Blickwinkel ermöglicht.
Der Cast bzw. das Acting sind wieder formidabel und es gibt niemanden, dem ich seine Rolle nicht abnähme.
Im Visuellen hat die Serie allerdings nochmal einen Schritt vorwärts gemacht, so mein Eindruck. Die Bildästhetik hat ein neues Level erreicht, was mir aus der Serienlandschaft bislang so nicht bekannt ist (Game of Thrones stinkt dagegen trotz großartiger CGI-Kulissen etc. ab, Breaking Bad von der Ästhetik her zwar auch, was aber Bildsprache angeht, ist die Serie um Walter White unerreichbar).
Um mal noch kurz auf den gesellschaftlichen Diskurs einzugehen:
Es ist großartig, wie diese fiktionale(?) Serie der Politik den Spiegel vorhält. Kurz vor Ende der letzten Episode der vierten Staffel führen Frank und Claire ein Gespräch, wo es um irgendetwas mit "Angst" geht (extra spoilerfrei gehalten hier). In diesem Moment machte mein Herz einen kleinen Hüpfer, weil ich schon genau wusste, worauf das hinauslaufen würde und was für ein Schlag ins Gesicht der aktuellen Politik das sein würde. House of Cards beschäftigt sich in dieser Staffel ganz besonders mit der Entwicklung der politischen Ereignisse in der Welt und in Amerika und es ist ein Schelm, wer bspw. Parallelen zwischen dem fiktionalen und echten Wahlkampf im Jahr 2016 zieht.
Alles in allem eine wortwörtlich gnadenlos gelungene Fortsetzung der Serie um krankhaft ehrgeizige Politiker, die nur wegen für mich immernoch unübersichtlicher Politikmechanismen ganz dezenten Abzug bekommt.
PS: Das Ende ist ein Mindblow.
PPS: Hoffentlich noch eine ebenso gute Staffel und dann Schluss.
Edit: Ich muss mich ergänzen, nur logisch wäre es wohl, wenn es noch mindestens zwei Staffeln gäbe.
Die Chemie zwischen Stewart und Eisenberg war ein großes Plus an American Ultra.
Ich hab das Gefühl, dass der Film was kann. Sieht zum einen visuell ästhetisch aus, das Ensemble ist absolut Zucker und die Atmosphäre der Zeitperiode scheint überzeugend eingefangen. Ein Trailer, der seinen Sinn mal erfüllt und nicht verfehlt.
Spielt er ein Nashorn?
Ultrakunst!!!
Und die Aufgabe der Showrunner ist es nun, die TU respektive die ganze Welt zu überraschen. Das ist ihnen ja schon mehrfach gelungen.
Von daher würde ich dieser Spielerei weniger Glauben schenken und schließe mit den Worten "Erwarte das Unerwartete!".
Was sind Rekorde eigentlich noch wert, wenn sie monatlich gebrochen werden?
Mich würde ja mal interessieren, was Disney dafür bekommt, dass Spiderman im MCU eingebunden wird. Für Sony ist das eine super Sache, um Spiderman in seinem dritten Reboot in gefühlt 10 Jahren eine gute Startposition zu verschaffen. Disney hat davon erstmal nichts groß, das MCU funktionierte auch ohne Spiderman "relativ" gut.
Wahrscheinlich bekommt Disney dafür 30% der Einnahmen aus dem Spiderman-Film...
Anders kann ich mir diese funktionierende studioübergreifende Kollaboration nur schwer vorstellen.
Villeneuve weiß Filme stimmungsvoll zu inszenieren. Vielleicht beeilt man sich wegen Ford, er wird ja auch net jünger...
Das Spannendste an diesem Film ist mit Sicherheit die Darstellung des durchaus in den Medien umstrittenen Saudi-Arabiens.
Es wird recht klar aufgezeigt, was die Bevölkerung an Limitationen zu verkraften hat, eine emotionale Tiefe wird dabei - vermutlich bewusst - nicht hergestellt. Sonst gingen die komödiantischen Elemente im Film wohl garnicht klar. So gibt es einige humoristische Anspielungen auf Probleme, von denen man "eben mal gehört hat", sonst bleibt der Film aber in sicherem Fahrwasser.
Nach meinem Empfinden spiegelt der Film aber vor allem die Rolle der Frau und der Unterschicht nur sehr bedingt angemessen wider. Zumeist wird dieses Spannungsfeld für einen Witz genutzt, ob das allerdings eine Wirkung erzielt, wie es ein ernsterer Ansatz vielleicht getan hätte, darf bezweifelt werden.
Gehts nur mir so oder hat das eine verdammt große Ähnlichkeit mit einer typischen Origin-Story eines Comic-Superhelden?
Ich kenn mich ja nicht aus, aber gabs in dem einen Trailer nicht auch schon Black Panther in Aktion, wie er zu Fuß ein Motorrad einholt? Deutlich beeindruckender, finde ich.
Das Beste an dieser Nachricht ist die Verlängerung von Brooklyn Nine-Nine!
Jake Peralta <3
Ist das die Fortsetzung zu "Triple 9", nämlich "Triple 99"?
An alles hat die PR-Abteilung von BvS in der zweijährigen Werbekampagne gedacht, nur nicht daran, dass den Film (sozusagen) keiner sehen will.
Und dann jetzt so ein Schnellschuss, das wird sie auch nicht retten.
Vermutlich ist das einzige, was Deadpool so einzigartig macht, der ständig (selbst)ironische Kommentar zum aktuellen Geschehen im Film, der bis auf wenige Ausnahmen gefühlt alle Szenen, Handlungsstränge und filmischen Mittel dem Zuschauer nochmal auf dem Silbertablett serviert.
Dass dabei diverse (manchmal mehr, manchmal weniger treffende) Popkulturreferenzen fallen, dürfte vor allem für den comicbelesenen Zuschauer den ein oder anderen Leckerbissen bereithalten.
Insgesamt kann sich auch Deadpool der typischen Superhelden-Origin-Story nicht entziehen, die inzwischen ähnlich ausgelutscht sein dürfte wie ein Wassereis von 1985, und so springen wir doch recht abrupt zwischen knallhartem Drama/Thriller und lustiger Actionkomödie, wie es gerade passt, Zeitsprünge inklusive.
Deadpool teilt aus, in alle Richtungen: Das mag nicht nur visuell hübsch auf der Leinwand anzusehen sein, sondern trifft auch auf textlicher Ebene oft ganz gut, manchmal sogar den Film selbst. Und so ist Deadpool dennoch in allen Belangen ein klassischer Superhelden(liebes!)film, der vor allem deshalb einen frischen Eindruck macht, weil er sich selbst nicht im Ansatz ernst nimmt.
Gute Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger! Aber wenigstens keine kaputte Stadt zum Schluss.
Wow. Ohne den Film gesehen zu haben, klingt es für mich, als ob da ziemlich viel in der Plotentwicklung falsch gelaufen ist! :D
Die Geschichte, die du da schilderst/vorschlägst, hört sich für mich als Person mit gefährlichem Batman-Superman-Halbwissen sehr schlüssig an! Bravo!
Nunja, als Libanese könnte man sich beschweren über die vielen Geflüchteten.
Die bekamen auf eine Bevölkerung von knapp 4,5 Mio. Einwohnern etwa 1 Mio. Geflüchtete.
Da fängt gerade langsam das Murren an, weil der Großteil der Bevölkerung selber bitterarm ist.
Was dagegen hier bei 20 Mio. Geflüchteten los wäre, mag ich mir garnicht so genau vorstellen.
Psychologisch einfach zu begründen: Wer viel hat, hat auch schneller das Gefühl, etwas verlieren zu können.
Na, bei den ganzen Überarbeitungen muss der Film dann aber ein echter Knaller werden!
Was lange währt, wird endlich gut... vielleicht.
Ich habe (viel zu) lange gebraucht, um mich an diese Serie heranzuwagen.
Entdeckt habe ich eine extrem kurzweilige und unterhaltsame Dramedy-Serie, die nicht mehr loslässt. Ich habe die Osterfeiertage gut dazu nutzen können, die bislang erschienenen zwei Staffeln komplett durchzuschauen. Durch die kurze Laufzeit und die kurzen Staffeln ist die Serie gezwungen, ein hohes Tempo vorzulegen. Und das tut ihr mit Sicherheit gut!
Als jemand, der selber mal in einem Orchester gespielt hat, konnt ich mich scheinbar besonders gut in dieses "Ökosystem", was hier gesponnen wird, hineinfinden, und sicher sollte man auch der klassischen Musik nicht komplett abgeneigt sein. Aber langweilig ist die Serie jedenfalls nicht. Am besten gefallen hat mir, dass die Figuren ganz gezielt eingesetzt werden. Viel spielt sich natürlich über die beiden Hauptcharaktere ab, aber wenn es Not tut, bekommen die (im übrigen auch stark besetzten) Nebencharaktere einen ordentlichen Handlungsstrang zusätzlich serviert, der die Geschichte erneut vorantreibt. Häufig lässt sich auch eine "Moral von der Geschicht'" am Ende finden, aber das große Thema ist hierbei selbstverständlich die Liebe und Leidenschaft zur Musik, aber auch Vertrauen und Akzeptanz/Respekt. Spannung kommt von Zeit zu Zeit auch auf, aber viel intensiver konnte mir die Serie ihre Positivität vermitteln. Immer wieder hatte ich richtig Gänsehaut vor Freude, das liegt dann natürlich auch immer in gut geschriebenen Charakteren, die zum Hineinversetzen einladen, begründet.
Technisch liegen die ersten beiden Staffeln im Standard-Serien-Segment: Die Kamera ist wenig ausgefallen, aber das wäre so meiner Meinung nach auch nicht von Nöten. Vom Ton her toll, aber alles andere wäre ja auch ein schlechter Witz.
Das zeigt aber auch wieder, dass "Style over substance" als Konzept für Film/Fernsehen zum Scheitern verurteilt ist. Die Serie ist deutlich besser, als sie aussieht (und sie sieht wirklich nicht schlecht aus), aber das merkt man eben erst, wenn man ihr eine Chance gibt.
Ein Sonderlob für amazon (nicht gesponsort):
Großartig, dass einem solchen Stoff eine Bühne gegeben werden kann. Kein Standardmist, das ist endlich auch mal wieder etwas Frisches. Eine ungewöhnliche Umgebung, klassisch in Filmform gepresst, die in sich stimmig ist und von einer Welt erzählt, die man so noch nicht kennengelernt hat. Herzlichen Dank dafür!
Nachdem die Comics einschlagen wie eine Bombe, versucht man es jetzt mit den ... japanischen Comics. Ich bin nicht überzeugt. DragonBall ist schonmal famos gescheitert, die Pokemon im heute üblichen CGI-Overkill-Style verlieren alles, was sie ausmacht und One Piece wird für einen Film, der nicht 250.000.000 $ kosten darf, vollkommen unmöglich zu produzieren (die beiden o.g. übrigens auch...).