Özkan - Kommentare

Alle Kommentare von Özkan

  • Ich hoffe mein größter Filmwunsch, eine düstere und seriöse Marvel-Verfilmung sehen zu können, wird mit diesem Film endlich in Erfüllung gehen. Der Trailer versprüht jedenfalls eine Ladung voller Hoffnung.

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    • 7 .5

      Der Film beruht auf eine wahre Begebenheit und ist wirklich sehr interessant. Ziemlich humorvoll, spannend und teilweise emotional inszeniert und gewürzt mit coolen Stilmittel. Die bekannten und äußerst talentierten Schauspieler verleihen dem ohnehin schon guten Film noch mehr stärke und sorgen für authentische Charaktere. Ich denke "Gangster Squad" wird unterschätzt, aber Geschmäcker sind eben verschieden.

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      • "Der Auftritt von O’Dowd in Thor 2 könnte bedeuten, dass der Film trotz des düsteren Tons noch Raum für ein paar Lacher lässt."

        Ich hoffe es sind tatsächlich nur ein "paar" Lacher. Denn eine düstere Marvel-Verfilmung wäre wirklich mal fantastisch.

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        • 10
          über Shame

          Shame ist sicher nicht der beste Film, aber mit Abstand der intensivste den ich jemals in meinem Leben gesehen habe. Mein Gott... Nach diesen zirka 100 Minuten war ich sowas von niedergeschlagen, so als wäre ich selbst Brandon(Michael Fassbender) gewesen.

          Nach diesem Meisterwerk sollte man am besten erst Mal schöne Musik hören und einen Schluck Wasser trinken, um wieder in die Realität zurück zu kommen und die Probleme des Protagonisten nicht weiter in die Seele katapultieren zu lassen.

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          • 10

            Ich weiß noch ganz genau wie gefesselt und berührt ich an dem Tag war, an dem ich das erste Mal „Blood Diamond“ gesehen habe. Schon die Anfangsszene feuert mit emotionsgeladenen Kugeln ins Herz und verursacht eine leichte Melancholie. Ein wirklich hartes Schicksal, welches schön dargestellt und mit hervorragend, passender Musik in Szene gesetzt wurde. An die Soundtracks erinnere ich mich noch sehr gut, viele Jahre nach dem ich „Blood Diamond“ das letzte Mal gesehen habe. Welcher Film hat mich sonst gleich zu Anfang so berührt und mich meine Umgebung vergessen lassen?

            Warum aber ist dieses Drama so ein funkelnder Diamant unter den Filmen? Bestimmt nicht wegen seinem Namen. „Blood Diamond“ ist ein Film, der die Augen öffnet und die Wahrheit über Afrika, den Kindersoldaten und den Blutdiamanten zeigt, welche dann in der modernen Welt als Schmuck gekauft werden. Der Film basiert nicht auf eine wahre Begebenheit. Alle Charaktere sind fiktiv. Aber der Hintergrund dieser Geschichte ist mehr als wahr. Ein Bekannter von mir, der damals in Afrika medizinische Hilfe geleistet hat, kann es bestätigen. Er sagte mir mal, dass dieses Land keine Hoffnung mehr hat. Dies vermittelt auch Edward Zwick sehr explizit und emotional. Den Zuschauern wird deutlich, wie brutal es in einigen Ländern Afrikas zugeht. Trotz der eigentlich düsteren Handlung und Intention, sind die wunderschönen Bilder der afrikanischen Natur angenehm und machen erkennbar, wie exquisit es auf diesem Kontinent hätte sein können.

            Ich habe schon viele Kommentare gelesen wie: „Typisch Hollywood. Bedient sich vieler Klischees, macht auf tollen Helden und stellt die Rebellen falsch dar.“ Natürlich steckt ein wenig Wahrheit in diesen Kommentaren. Zwick hat tatsächlich einige Klischees manifestiert und die Rebellen sicher nicht gänzlich authentisch dargestellt. Trotz allem sind der Grundgedanke und die Probleme mit den Rebellen ziemlich nah an der Realität. Jeder, der es zu unrealistisch und zu klischeebeladen findet, mehr über dieses Thema in Erfahrung bringen möchte und Hollywood mit diesem Thema nicht in Verbindung sehen will, sollte sich Dokumentationen ansehen. Denn „Blood Diamond“ ist trotz der wahren Hintergründe ein Film, welcher auch spannend und emotional aufgebaut sein sollte. Deshalb kann ich diese Kommentare nicht nachvollziehen und bin sehr zufrieden mit der Inszenierung.

            Auch die Charakterzeichnung ist sehr lobenswert. Danny Archer ist weder gut noch böse. Einerseits ist er ein Phrasendrescher, ein Egoist und ein Zyniker, andererseits ist er ein hilfsbereiter Mensch mit Empathie. Dies zeigt er den Menschen in seiner Umgebung zwar nicht, aber seine Fürsorge um Maddy Bowen und seine Tat zum Ende des Filmes, machen es deutlich. Dennoch ist er sehr widersprüchlich. Was denkt er gerade? Was hat er vor? Was ist sein Plan? Wird er Solomon ausnutzen, ihm helfen? Tolle Charakterzeichnung, die für Überraschung und Abwechslung sorgt. Auch die zweite Filmfigur ist sehr interessant. Solomon Vandy ist der gute Mensch schlechthin. Ich liebe diesen Charakter. Wenn jeder Mensch so wäre wie er, wäre die Welt eine Bessere. Im Laufe der Handlung wird auch seine Anpassungsfähigkeit sehr gut in Szene gesetzt. Es ist schön mitzubekommen, wie er seinen Charakter und seine Vorgehensweise umfangreich ändert, um seine Familie wieder zu vereinen. Sehr erstaunlich wie sich die beiden Wege dieser Protagonisten kreuzen und ein gemeinsames Fortschreiten provozieren. Voller Misstrauen und Skepsis, kommen die beiden sich dann doch näher und verstehen die Gefühle des anderen. Leonardo DiCaprio und Djimon Hounsou haben ihre Rollen makellos gespielt und verdienen einen großen Applaus. Über die dritte Filmfigur, Maddy Bowen, ist nicht viel zu schreiben. Sie ist eine sehr blasse und undetaillierte Filmfigur, die es wahrscheinlich auch sein sollte.

            Die Probleme mit den Kindersoldaten und den Blutdiamanten entstehen allein durch die unmoralische Vorgehensweise der Terroristen, welche in diesem Drama eine große Rolle spielen. Doch wer sind eigentlich die Terroristen? Die Politiker? Die Diamantenkäufer? Die Rebellen? Die Antworten sind sicher sehr unterschiedlich. Ändern wird sich wahrscheinlich sowieso nichts.

            Das Ende ist übrigens, wenn auch teilweise klischeebeladen, absolut grandios. Ich spürte ein intensives Stechen in meinem Herzen und hätte sehr gerne erfahren, was Solomon zu sagen hatte. Man weiß zwar worüber er berichten möchte, aber immer wenn ich den Film erneut gucke, hoffe ich jedes Mal wieder, dass er die Rede endlich hält und die Geschichte weiter geht.

            Schönes Filmende, jedoch ist das Leiden in Afrika damit natürlich nicht beendet. Man kann lange darüber diskutieren, aber ich denke nicht, dass die Probleme jemals ausgelöscht werden. Die Menschen werden weiterhin leiden, es wird weiterhin Kindersoldaten geben, das Geld für die Waffen der Rebellen wird weiterhin auch durch Diamanten und Kinderarbeit finanziert. Aber was soll man schon tun? D.I.A. nicht wahr?

            Zitat von Leonardo DiCaprio: „Die Dreharbeiten waren die eindrucksvollsten und schwierigsten zugleich. Sie haben meinen Blick für die Probleme Afrikas erweitert und mir bewusst gemacht, wie lächerlich dagegen die Alltagsprobleme in den reichen Industrienationen sind."

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            • 6

              8,1 Punkte. Die Community bewertet den Film mit 8,1 Punkten. Das sind 0,9 Punkte mehr als Avatar, 0,3 Punkte mehr als The Dark Knight Rises, 0,7 Punkte mehr als Argo, 0,4 Punkte mehr als Inglourious Basterds und 0,2 Punkte mehr als Into the Wild.

              Ich möchte auf nichts hinaus, die obigen Filme sollten einfach nur mal erwähnt werden. Okay, Vielleicht lieber morgen ist ein eigentlich schöner Film. Er enthält einiger berührender Szenen die mein Herz pulsieren ließen. Schön fand ich vor allem das dieser Film ohne Klischees inszeniert wurde, glaub ich jedenfalls gerade. Aber im großen und ganzen ist das ein typisches Teenie-Drama der mich so gar nicht berühren konnte und nicht intensiv genug ist. 8,1 Punkte... 8,1 Punkte. Außerdem finde ich dieses Drama ziemlich künstlich und konventionell. Wäre die Musik und die Kameraarbeit nicht gewesen, hätte ich oft gar nicht bemerkt, dass bestimmte Szenen eigentlich emotional sein sollten.

              Die hohe Bewertung ist momentan mein zweit größtes Rätsel, direkt nach dem rätselhaften Universum. Dennoch ist es eine Geschichte, die man sich ansehen kann und teilweise auch das Herz schneller schlagen fühlt. 6 Punkte von mir. 6 Punkte.

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              • Von künstlerischer Seite ist er kein wertvoller Film? Argo ist einer der interessantesten und vor allem spannendsten Filme die ich je gesehen habe. Während der Befreiungsaktion hatte ich bestimmt einen Puls von 500 und war begeistert wie intensiv dieser Film ist. Hat er den Oscar verdient? Ich denke schon.

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                • Der Trailer und Rachel McAdams wecken eigentlich mein Interesse. Aber meine Sorge ist, dass mehr Bilder von der Natur gezeigt werden, als von der eigentlichen Handlung. Sowie bei The Tree of Life, was mich eher an eine Philosophie-Dokumentation erinnert als an einen Film.

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                  • 9 .5

                    Der kommentar enthält Spoiler.

                    2008 war ich nicht wirklich begeistert, als ich Gran Torino das erste mal gesehen habe. Da er mich aber emotional berührt hatte, habe ich dem Film trotzdem noch 6,5 Punkte gegeben. Nur 6,5 Punkte? Wie zur Hölle konnte der Film mich nicht begeistern? Dieses wundervolle Drama ist so berührend, humorvoll und traurig, dass ich am liebsten in die Zeit zurück reisen würde, um mein Vergangenheits-Ich zu verurteilen.

                    Die Geschichte handelt von Walt Kowalski, einem polnisch-stämmigen Korea-Kriegsveteran, der in einer Detroiter Vorstadtsiedlung wohnt und seine Frau verloren hat. Seine Familie hat keine Bindung zu ihm und ist sehr egoistisch. Sie nutzen jede Gelegenheit aus, um Walt zu ihren Gunsten zu beeinflussen, was er jedoch nie zulässt. Seine Probleme und Sorgen sind der Familie völlig egal, letztendlich warten sie nur auf seinen Tod und seinem Erbe. ich habe einen riesen Hass auf seine Verwandschaft aufgebaut. Wie kann man nur so kalt sein? Seine Nachbarn sind Asiaten und Walt kommt ihnen im laufe der Handlung immer näher. Er hilft den beiden Jugendlichen Sue und Thao bei ihren Problemen und lernt sie zu lieben. Thao schließt er besonders in sein Herz und bringt ihm Handwerk sowie Charakterstärke bei. Doch wie kommt es dazu? Er ist doch ein Rassist und schimpft die Asiaten mit verschiedensten Beleidigungen aus. Ob Frühlingsrolle oder Reisfresser, er hasst alle Asiaten. Nach Außen hin scheint er tatsächlich ein Rassist zu sein, aber eigentlich war er nie wirklich einer. Geprägt durch seine Vergangenheit, den Vorurteilen und seinen Taten im Krieg, hat Walt zwar einen gewissen Hass auf die Asiaten entwickelt, aber ein leidenschaftlicher Rassist würde niemals der so gehassten Rasse die Chance geben, seine Meinung umzustimmen. Auch hätte er sich die Mühe gespart die Hmong Familie näher kennenzulernen und sich mit ihnen zu unterhalten. Egal welche Herkunft, Walt tut alles für die Menschen die er liebt. Er erscheint sehr Kalt und gefühlslos. In Wahrheit ist er jedoch ein sehr hilfsbereiter Kriegsveteran, der zu lieben weiß. Jeder Mensch und jede Rasse hat es verdient, kennengelernt zu werden. Oft stellt sich heraus, dass die Feinde einem eigentlich viel näher sind als die eigene Familie. Dies zeigt Eastwood in sehr authentischer und emotionaler Umsetzung.

                    Walt wäscht seine Sünden in dem er seine Ex-Feinde vor einem neuen Gegner beschützt. Ich habe die Kritik gelesen, dass dies ein künstlicher Aufreger sein soll, der niemanden mitfühlen lässt. Diese absurde Kritik kann ich überhaupt nicht teilen. Durch den Krieg hat er zwar ein gewissen Rassismus entwickelt, was äußerlich allerdings viel größer in Erscheinung tritt als innerlich. Er ist geprägt durch seine Vergangenheit und den Vorurteilen, welche sich jedoch nie in sein Herz eingepflanzt haben. Im Film erfahren wir übrigens das die Hmong mit den Amerikanern Seite an Seite gekämpft haben und somit nie seine Feinde gewesen sind.

                    Gran Torino wird ziemlich langsam erzählt und enthält kaum bis gar keine Spannung. Dies nehme ich allerdings als positive Kritik auf, denn Clint Eastwood möchte eher Emotionen und Tiefgang manifestieren, als Spannung aufzubauen. Genau das bringt er hervorragend rüber. Ich bin zwar ein gefühlsvoller Mensch, der schnell emotional berührt ist, aber ich habe noch nie eine Träne vergossen. Doch dieses gefühlsintensive Drama hat stark auf die Tränendrüsen gedrückt und nur mein Stolz konnte die Tränen davon abhalten, aus ihrem Gefängnis auszubrechen. Bewundernswert ist vor allem Eastwoods lobenswerte Inszenierung. Die Melancholie wirkt nie künstlich, sondern völlig natürlich. Die Musik ist schön, jedoch nie im Vordergrund. Auch sind die Emotionalen Szenen nie übertrieben dargestellt. Es sind die rührseligen Situationen und Handlungen der Protagonisten, welche die Gefühle tief in die Seele drücken. Dies wirkt sehr intensiv und fühlt sich sehr gut an. Was ich jedoch nicht erwartet hätte, ist der humorvolle Aspekt. Mehrere Male musste ich lachen und habe eine gewisse Fröhlichkeit in mir gespürt. Eine tolle Abwechslung, welche die Gefühle wie ein Tornado umherwirbelt.

                    Ich konnte mich mit keiner der Charaktere identifizieren, was jedoch durch die tiefgründige Inszenierung nicht kritisch ist. Man kann sich leicht in die Charaktere hineinversetzen und jede ihrer Entscheidungen und Handlungen vollstens nachvollziehen.

                    Viele Momente in diesem Film waren ziemlich vorhersehbar. Das ist zwar kein Weltuntergang, dennoch möchte ich diesen einzigen Punkt, der mir nicht so gefiel, erwähnen. Aber was spielt das schon für eine Rolle? Die Gefühle, welche der Film auslöst, sind nämlich nicht vorhersehbar. Dieses tolle Drama bietet so viel Intention, so viel Freude und Melancholie, dass alles andere an Bedeutung verliert. Zuzüglich zeigt Easwood wie ein Mensch seine Ansicht völlig ändern kann. Schön diese Änderung Szene für Szene mitfühlen zu dürfen.

                    Manchmal muss ein Mensch sterben und sich opfern, damit andere ein glückliches Leben führen können. Das Ende ist wirklich erstklassig und sehr emotional. Vor allem das Testament ist der absolute Wahnsinn. Thao sollte den Gran Torino stehlen und scheiterte dabei. Aber durch die Freundschaft und die Liebe, die er auf legitime Art gewonnen hat, bekam er den Gran Torino letztendlich doch. Da guckt Walts Familie wohl blöd aus der Wäsche was? Ein sehr schönes Ende, welches mir immer in Erinnerung bleiben wird. Danke Clint Eastwood.

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                    • 10

                      Brutal, lustig, emotional und mit genialen, einzigartigen Charakteren. Das ist "Kick-Ass"!

                      Dave ist ein ganz normaler Teenager, dessen Wunsch es ist, ein Superheld zu werden. Diesen Wunsch teilt er mit nahezu der gesamten Menschheit und macht ihn noch lange zu nichts besonderem. Doch sein Wille und vor allem sein Mut, erfüllen ihm seinen Traum und erschaffen somit einen Superhelden, den die Welt immer in Erinnerung behalten wird. Kick-Ass ist geboren und sorgt für viele Lacher und jeder Menge Blut. Ich habe selten so gelacht wie bei diesem Film und die Tatsache, dass es ein Superheldenfilm ist, verstärkt den Comedy-Effekt um das Vielfache.

                      "Kick-Ass" ist aber nicht nur eine gelungene und brutale Superheldenkomödie. Es behandelt auch sehr ernste und moralische Aspekte, die zum nachdenken veranlassen. "Seht euch dieses Arschloch an, steht einfach da und sieht zu. Kommt schon, jetzt seid Mal ganz ehrlich! Würdet ihr irgendwas anderes machen? Wir sehen jemanden der in Schwierigkeiten steckt und wünschten, wir könnten helfen, aber wir tun es nicht". Völlig unerwartet sind auch reichlich emotionale und dramatische Szenen vorhanden, die sogar zu berühren wissen und somit für angenehme Abwechslung in dem sonst witzigen Film sorgen.

                      Anfangs habe ich etwas weniger Punkte gegeben und war sehr zufrieden mit dieser Bewertung. Doch da ich ein riesen Fan von Hit-Girl bin und sie meine absolute Lieblings-Filmfigur ist, muss ich einfach 9,5 Punkte geben. Hätte sie einige Szenen mehr bekommen, wären es auf jeden Fall 10 Punkte geworden. So eine verdammt coole Filmfigur habe ich wirklich noch nie gesehen. Genial!

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                      • 10

                        Wer aber soll die Wächter selbst bewachen?

                        Heute habe ich "Watchmen" zum zehnten Mal geguckt und mich wieder keine Minute gelangweilt. Als ich das erste Mal "Watchmen" gesehen habe, war ich so überwältigt und fasziniert, dass ich sofort die Graphic Novel gekauft habe. Erstaunlich wie originalgetreu Snyder diesen fantastischen Film inszeniert hat. Bis auf wenige Passagen und Dialoge, hält sich der Film sehr dicht an die Vorlage. In den meisten Fällen sind Buch- und Comicverfilmungen nicht ansatzweise so gut wie die Vorlage selbst, aber bei "Watchmen" ist es anders. Durch die schauspielerische Leistung, der Musik und dem düsteren Stil, kann man sich sehr gut in die Handlung vertiefen. Dadurch ist die Verfilmung nicht weniger unterhaltsam als die Graphic Novel selbst. Trotz seiner wenigen Ideen, die Zack Snyder selbst beigefügt hat, verdient er einen Applaus. Mein großes Lob gilt jedoch Alan Moore, dem, der diese wundervolle Geschichte hervorgebracht hat.

                        Die moralischen und philosophischen Aspekte dieser düsteren und politischen Handlung, gefrieren das Blut in den Adern und sorgen dank der hervorragenden Dialoge, für makellosen Filmgenuss. Die Anfangsszene, in dem der Comedian getötet wird, ist eine gelungene Einführung in die düstere Handlung und entfacht schon die ersten Anzeichen von Interesse und Spannung. Nebenbei ist im Fernsehen eine Talkshow über den vermutlich anstehenden Atomkrieg zwischen Amerika und Russland zu sehen. Wer ist dieser Unbekannte und was ist sein Motiv? Kann der Atomkrieg verhindert werden? Der Anti-Held Rorschach geht dem mysteriösen Tod des Comedians nach und lässt uns beiläufig seine finsteren Zitate hören. Ich habe selten Filme gesehen, bei dem so zynische und doch faszinierend Zitate vorkommen, wie bei diesem.

                        Auch die Charakterzeichnung ist absolut brillant. Snyder räumt den gebrochenen Charakteren viel Zeit ein. Diese untypischen Superhelden sind nicht wie die Helden, die wir sonst so kennen. Nein, ganz und gar nicht sogar! Sie handeln brutal und unmoralisch. Sie sind nicht die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft, die Bösewichte besiegt und der Polizei überlässt, um nach deren Ausbruch erneut gegen sie zu kämpfen. Ein wichtiger Unterschied zu den meisten anderen Comics ist vor allem das gnadenlose Verhalten der Helden, sowie ihre problembelastete Vergangenheit. Jeder von ihnen hat Probleme, bestimmte Ziele und eine eigene Auffassung von Moral. Auch ihre Vorgehensweise ist sehr unterschiedlich, wodurch eine tolle Abwechslung entsteht. Die Brutalität in diesem Film wird von den meisten Kritikern negativ beurteilt, aber diese tragen der düsteren Geschichte bei und verleihen dem Film die Ernsthaftigkeit. Aus diesem Grund kann ich die Kritik nicht attestieren.

                        Trotz seiner langen Laufzeit, ist "Watchmen" zu keiner Minute langweilig. In dieser langen Laufzeit lernen wir die Charaktere zu verstehen und erfahren wichtige Informationen über deren Vergangenheit. Durch immer mehr Indizien, die Rorschach sammelt, kommt der Schluss immer näher. Erst dann werden all die Fragen geklärt und die Vorgehensweise bestimmter Helden verstanden. Das Ende ist sehr überraschend und unvorhersehbar. Ein Geschenk, welches wir selten in einer Comicverfilmung bekommen.

                        Ich habe dem Film 10 Punkte gegeben und er gehört zu meinen absoluten Lieblings-Filmen. Aber ich kann durchaus verstehen, dass viele Zuschauer keinen Draht zu "Watchmen" aufbauen können. Geschmäcker sind unterschiedlich und dieser Film ist wohl eine sehr einzigartige Comicverfilmung, die man so nicht erwartet hätte. Aber genau das finde ich so exzellent. Eine untypische Comic-Handlung mit ausgezeichneter Musik, die jedes Mal gut in die Szene passt und nebenbei ein wenig Kulturgeschichte mit einbezieht. Zuzüglich können wir Malin Akerman als die verführerische Silk Spectre bewundern. Das gehört einfach dazu und ist hinreißend. Dies alles verpackt in prachtvoll, düsterer Atmosphäre und einem fantastischen Noir-Stil, werden mich dieses Meisterwerk nie vergessen lassen.

                        Guter Film. Alles lacht. Tusch! Vorhang.

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                        • Ich liebe Lost ♥

                          Das Ende ist zwar nicht befriedigend, aber die Serie berührt und fesselt wie keine andere. Die Charaktere sind so majestätisch gezeichnet und absolut tiefgründig. So viel Emotionen, so viel Liebe, Melancholie und Freude verursacht bei mir keine andere Serie, kein Film, nichts. Ich denke, es wird niemals wieder so eine grandiose Serie geben.

                          Die meisten werden meine Meinung überhaupt nicht teilen und sich fragen: Lost? Die beste Serie aller Zeiten? Aber für mich und viele andere ist es das. Außerdem fand ich das Ende gar nicht mal so schlecht, nicht gut aber eben auch nicht schlecht.

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                          • 8

                            An Education ist ein Filmdrama und erzählt die Geschichte von Jenny, einem intelligenten Mädchen das erfolgreich die Schule besucht und ihrem Wunsch, in Oxford zu studieren immer näher kommt. Nur das Leben zu genießen scheint ihr nicht gegönnt, denn ihr Vater bewegt Himmel und Erde um ihren Wunsch zu erfüllen. Sie darf nicht Musik hören, sie darf nicht lange weg bleiben oder feiern gehen. Sie soll bloß ihre Hausaufgaben machen und lernen, Schulkonzerte geben und ein großes Engagement zeigen.

                            Nach einem Schulkonzert lernt Jenny dann David kennen, einen Mann mittleren Alters der sie fortan umwirbt. David lebt sehr luxuriös und lehrt Jenny das Leben in vollen Zügen zu genießen. Jazzbars, Konzerte, Hunderennen, Paris und Sex. Jenny gewöhnt sich sehr schnell an das aufregende Leben und vernachlässigt die Schule, sie genießt einfach alles und tut was sie möchte. Den Sinn eines Studiums versteht sie nicht mehr, wieso ein langweiliges, schwieriges Leben fortführen statt sich zu amüsieren? Doch David verbirgt ein Geheimnis und verdient sein Geld mit krummen Geschäften. Was wird Jenny tun und worauf kommt es im Leben an? Ist Erfolg wichtiger oder die Freude am Leben? Kann man beides kombinieren? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Lone Scherfig und inszeniert den Film einfach fantastisch.

                            Die Darsteller spielen ihre tiefgründigen Charaktere sehr lobenswert und vor allem Carey Mulligan verkörpert Jenny absolut hingebungsvoll. Sie berührt die Zuschauer und lässt sie mitfühlen. Sehenswert ist dieser wunderbare Film allemal.

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                            • Meine neue Lieblings-Schauspielerin?
                              Ich finde Carey Mulligan sehr sympathisch und ihre Charaktere spielt sie sehr intensiv und prachtvoll. Bin auf weitere Filme mit ihr gespannt.

                              • 7

                                "Fast alles was du tust, ist letzten Endes unwichtig. Aber es ist wichtig, dass du es tust, denn niemand sonst wird es tun." Diese melancholische Liebesgeschichte weiß durch seine langsame Erzählweise zu fesseln. Schon die Anfangsszene deutet auf einen eher melancholischen Film als auf eine Liebeskomödie hin. Remember Me berührt und verursacht Gänsehaut. Einfach traumhaft.

                                Auch das häufig kritisierte Ende ist überaus unerwartet, dramatisch und sehr emotional.

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                                • 6
                                  Özkan 16.01.2013, 02:56 Geändert 20.10.2015, 22:39

                                  Ich bin über die überragende Kritik hier sehr erstaunt. Bis auf die Entstehung der Liebesbeziehung zwischen Oliver(Ewan McGregor) und Anna(Mélanie Laurent) hat mich die Geschichte absolut gelangweilt und überhaupt nicht berührt.

                                  Weil es mir himmlischen Spaß macht der enorm attraktiven Mélanie Laurent zuzusehen und ich ihre schauspielerische Leistung bewundere, gebe ich dem Film trotzdem 6 Punkte.

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                                  • 7 .5

                                    Silver Linings, eine wirklich einzigartige Tragikomödie. Im Gegensatz zu vielen anderen Filmen dieses Genres, werden hier die Charaktere sehr majestätisch ausgearbeitet. Ich konnte quasi ihre Gedanken miterleben und jede Entscheidung und Handlung der Protagonisten vollsten nachvollziehen. Das Zusammenspiel von Bradley Cooper und Jennifer Lawrence ist einfach hinreißend. Die beiden erwecken die Hauptcharaktere zum Leben.

                                    Ein Sehenswerter Film über zwei Menschen mit Psychischen Problemen die zueinander finden und sich gegenseitig helfen ihr Leben in den Griff zu bekommen. Unglaublich witzig, liebevoll und dramatisch erzählt. Hätte David Owen Russell diese diversen Klischees nicht integriert, wäre ihm ein Meisterwerk gelungen.

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                                    • 7 .5

                                      Als ich das erste mal etwas über diesen Film las und mir anschließend den Trailer angesehen habe, war ich absolut begeistert. Hinzu kommen noch die ansehnlichen Kritiken, Auszeichnungen und die sensationelle Marion Cotillard.

                                      Der Geschmack von Rost und Knochen. Diese realistische Liebesgeschichte zeigt wie zwei ganz unterschiedliche Menschen zusammen kommen und sich gegenseitig helfen ihre Probleme zu meistern. Sehr schöne Bilder, eine makellose schauspielerische Leistung und gefühlsbetonte Szenen. Ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert und konnte mich gut hineinfühlen. Die erschreckenden Schicksalsschläge ließen mein Herz schneller schlagen. Einfach wundervoll.

                                      Leider war der Film an bestimmten Szenen etwas zu monoton. Eine gewisse Zeit passiert einfach viel zu wenig bis dann schließlich eine wundervolle Szene die Gefühle herumwirbelt. Das ist wie beim kochen. Man kocht, hat Hunger und wartet quasi nur darauf bis das Essen endlich fertig ist. Dann ist es bereit und viel zu schnell aufgegessen. Anschließend muss man wieder kochen und etwas warten um wieder dieses schöne Gefühl der Sättigung zu erleben.

                                      Dennoch ist diese Geschichte absolut prachtvoll und für jeden der ein Chaos der Gefühle erleben möchte empfehlenswert.

                                      • 10

                                        Da Christopher Nolan die Regi übernimmt muss ich nicht unbedingt viel über diesen Film wissen. "Interstellar" wird auf jeden Fall ein großartiges Meisterwerk und entweder mein Lieblingsfilm oder mein zweit Lieblingsfilm(Wegen Inception)!!!

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                                        • Adam Sandler ist der schlechteste Schauspieler und Regisseure weit und breit. Jennifer Lopez, 50 Cent und bestimmt sogar Heidi Klum sind bessere Schauspieler.

                                          Das jedenfalls siehst so aus, wenn man sich die Goldenen Himbeeren anguckt. Aber nein! Wieso ist er so beliebt und bekannt? Sicher nicht weil er so ein schlechter Schauspieler ist wie die "Auszeichnungen" ihn aussehen lassen. Weg mit den Goldenen Himbeeren!

                                          Der Chaos-Dad war sicher nicht der beste Film, schon gar nicht die unrealistische Handlung und alles. Aber er brachte sicher viele Menschen und auch mich des öfteren zum lachen. Einen Oscar verdient er nicht mal ansatzweise, aber eine Goldene Himbeere? Ich weiß ja nicht...

                                          Außerdem, wieso hat Twilight so viele Filme geschaffen? Ja klar, nur die kleinen Teenie-Girls gucken sich den Film an und blabla. Aber die Zielgruppe ist befriedigt und der Film erreicht was er möchte. Ich bin zwar kein Fan und habe den Film auch noch nicht gesehen, aber bestimmt verdient auch dieser keine Goldene Himbeere.

                                          • 8

                                            500 Days of Summer ist ein wundervoller Film über die Liebe und ein Meisterwerk in diesem Genre. Melancholisch, lustig und liebevoll zugleich.

                                            Die Stilmittel sind ausgezeichnet und machen den ohnehin schon interessanten Film noch interessanter. Was diesen Film aber wirklich großartig macht, ist die klischeelose und authentische Handlung die durch die passende Besetzung noch stärker in Geltung gebracht wird. Das Ende ist absolut grandios und gibt einen tollen Denkanstoß über das Leben und die Liebe. Ich kann diesen Film nur Empfehlen.

                                            • 7 .5

                                              Clint Eastwood liefert uns mit "Der Fremde Sohn" eine wahre Geschichte und füllt diese mit Emotionen und Spannung. Anfangs fehlt die tiefgründige Charakterisierung und Bindung zwischen Christine Collins und ihrem Sohn Walter Collins. Mit der Zeit gewinnt der Film jedoch an Spannung und weckt höchstes Interesse. Die Emotionen steigen konsequent und die unvorhersehbaren Handlungen machen dieses gefühlsbetonte Drama sehr sehenswert.

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                                              • 7

                                                Dieser sehenswerte Film von Anderson über den sogenannten Ölmann, handelt von einem gierigen Geschäftsmann der Grundstücke kauft, um durch den Ölgewinn an viel Geld und Macht zu kommen.

                                                Die erste Stunde ist gelungen, teilweise langweilig. Doch dann fing alles an schief zu gehen und der Film gewann an Spannung und weckte mein Interesse. Mein Herz fing an zu rasen, meine Gefühle bekamen ein paar Zutaten von Hass und Emotionen hinzu. Meine Neugier entfachte. Leider konnte der Film diese Spannung und mein Interesse nicht lange halten. Nach ca. 30 weiteren Minuten wird es langatmig, nur mein Hass an Daniel Plainview wuchs konsequent.

                                                There Will Be Blood hat tiefgründige Intentionen und zeigt was Kapitalismus und die Gier nach Macht und Ruhm zur Folge haben kann. Einsamkeit, ein unerfülltes Leben und psychische Probleme. Das Ende fand ich recht solide. Ein toller Dialog zwischen zwei Psychopathen bei dem Plainview noch einmal aufblühen konnte.

                                                Ein toller Film bei dem eine kürzere Version ein Meisterwerk geschaffen hätte.

                                                • 8

                                                  End of Watch ist ein ziemlich authentischer Film über zwei abenteuerlustige Polizeibeamte, die ihren Beruf auf die leichte Schulter nehmen und so in gefährliche Situationen hineingeraten. Die Einführung in den Film ist sehr erfolgreich und beginnt mit einer gut ausgewählten Ansprache.

                                                  Der Film ist teilweise langatmig, aber durch die humorvollen und sehr gefühlvollen Szenen trotzdem sehr Interessant. Die Kameraführung und die gewählten Soundtracks passen ausgezeichnet und die schlechte Kritik kann ich nicht attestieren. Jake Gyllenhaal und Michael Peña liefern uns ein Schauspielerisches Meisterwerk, sehr leidenschaftlich, humorvoll und emotional gespielt. Die deutsche Synchronisation hingegen ist Energie- und ausdruckslos, was jedoch durch die exquisiten Dialoge nicht weiter auffällt.

                                                  • Sehr schön!

                                                    Wenn der Film so düster und emotional ist, wie der Trailer es zeigt, könnten wir einen der besten Marvel-Filme zu sehen bekommen.

                                                    Der Mandarin ist ein Interessanter Gegner und wird zudem auch noch von Ben Kingsley gespielt. Das passt sehr hervorragend und wird sicher grandios. Die neue War Machine Rüstung sieht sehr cool aus und wird sicher sehr Interessant in die Handlung integriert. Zuzüglich noch der Konflikt mit Tony´s Psyche, das kann ja nur der Hammer werden. Ich erwarte sehr viel und freue mich schon riesig auf diesen hoffentlich düsteren Iron Man-Film.

                                                    Edit 01.05.2013: Ich bin ein sehr großer Marvel-Fan und bin damit aufgewachsen. Für mich gab es als Kind kein Micky Maus oder so. Es gab einfach nur Marvel. Die Verfilmungen sind leider "sehr oft" nicht so überwältigend, lassen sich aber ansehen. Dieser Film aber, war eine riesen Enttäuschung. Wirklich, ich habe noch nie so eine schlechte Marvel-Verfilmung gesehen, selbst die stark kritisierte Daredevil-Verfilmung mit Ben Affleck fand ich besser. Schade, wirklich schade...

                                                    PS: Da ich ein Marvel-Fan bin, bekommen die Filme von mir keine Bewertung. Ich könnte nämlich nicht weniger als 10 Punkte geben, ganz egal wie gut oder schlecht die Verfilmung ist.

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